4 Seranton Wochenblatt, erscheint jeden S«i«ag Morgen. Office: SN Lackawanna Avenue. Sudseription.» 00 jährlich «ach veutschland, portofrei 2 Die große Adonnentenzahl de« „Wochen tl-tt" macht e« »um testen »»zetgendlalt t» »Srdllchi» ?e»»s»l«aote«. Wochen-Rnndscha«. Inland. Der Senat hat allerding« endlich die Einkommensteuer-Klausel ungeachtet der heftigen Opposition des Senators Hill durch Annahme erledigt. Dann kommen die Spielkarten an die Reihe und Whis key nebst sonstigen Kleinigkeiten, darun ter Paragraph 104, durch welchen die McKinley-Reciprocität« - Arrangement« rückgängig gemacht werden, nicht zu ver geffen. Ueber die Whiskey-Steuer soll, so heißt e«, allerhand geredet werden und über den Rec>procität«-Paragraphen noch mehr, fasse man sich also noch in Geduld. E« ist jetzt kaum mehr zweifelhaft, daß die Tarifbill nicht vor dem ersten August in Kraft treten kann. Von den wenig ehrenvollen Disciplin« aruntersuchungen, welche gegenwärtig im Senat schweben, ist diejenige, welche die angeblich« Bestechung einzelner Se naloren durch den Havemever'schen Zuk kertrust zum Gegenstand hat, vorläufig Vertagt. Recht sensationell gestaltet sich auch der Panzerplatten-Skandal. Bi« an da« Verschwinden von Büchern und da« Zugeständnis der Fälschung solcher, die noch vorhanden sind, ist man bereit« gekommen. Recht unerquicklich ist auch die unverhohlene Mißachtung der Prüf. ung«.Off>ciere seitens de« Superinten, denten der Carnegie'schen Fabrik; noch unerquicklicher aber die Thatsache, daß jene Mißachtung augenscheinlich nicht grundlos war. Kaum ist der gewaltige Kohlenstreik beendet, als schon wieder ein Arbeiter ausstand in'« Leben getreten ist. dessen Folgen unberechenbar sind. Die Arbei ter der großen Pullman'schen Waggon, bauerei bei Chicago erklärten in Zahl von 3000 Mann den Ausstand, nachdem ihr Verlangen nach Aufbesserung der Löhne rund abgeschlagen war. Da« ist aber nicht alle». Die „American Rai!» way Union" verhängte nunmehr gegen sämmtliche Pullinan - Waggon» den Boycott, und somit werden alle Eisen bahnen völlig lahmgelegt, welche derar tige Wagen benutzen. Der Boycott ist zum großen Theil bereit« durchgesührt, und auch die ArbeitZritter haben sich aus Anordnung de» Generalwerkmeister So vereign dem Boycott angeschlossen. Der Westen wird am empfindlichsten berührt, weil vort ein größerer Theil der Bahnen die Pullman'schen Waggon» benutzt, während im Osten die Wagner'. sche Gesellschaft die meisten Schlaf» und Salonwagen liefert. Auch scheinen die Streiker unter den Angestellten der öst lichen Bahnen nicht so viel Sympathie zu finden, wie da« im Westen der Fall ist. Der Grund de« Au«stande« ist in wie derholten Herabsetzungen der Löhne zu suchen, die im Ganzen 25 bi« 50 Procent de« Verdienstes betragen sollen. Die Arbeiter beklagen sich, daß die für Stück arbeit gezahlten Preise fortwährend her abgesetzt wurden. Nach Aussage der Arbeiter reichten ihre Einnahmen kaum hin, um die Miethe zu bezahlen, und während die Löhne herabgesetzt wurden, rechnete die Gesellschaft, der die ganze Stadt gehört, nach wie vor denselben Preis für Wohnungen u. f. w. Wie üblich um diese Zeit, haben die Versammlungen mehrerer Staattcon vente bereit« begonnen. Der demokrati sche Staatsconvent von Illinois hat Franklin MacVeagh für Bunde«senator nominirt, dagegen wurde die Admini steation von Grover Cleveland von dem Eonvent nur bedingungsweise indossirt. Eine Niederlage erlitten die Silber leute aus dem JahreSconvent »der repu blikanisch«» Nationalliga in Denver. William M. Singerly von Philadel phia wurde vom demokratischen Staats convent PennsytvanienS für das Gou verneursamt nominirt. Verhandlungen im Gericht zu Chicago gegen den Mörder Eugene Prendergast, der steif und fest bei seinen früheren An schuldigungen gegen den ermordeten Bür germeister Carter Harrison stehen bleibt. Aus dem Zeugenstuhl sprach er die An sicht au», daß es der damalige Corpora tionSanwalt Kraus nicht ehrlich mit der AuSsührung der Bahngeleise-Erhöhung meinte. Er habe gedacht, wenn er nur Payne an Prendergast stellte, befanden sich die, wann er den Entschluß gefaßt habe, Carter H. Harrison zu erschießen und wo er den Revolver herbekommen habe. Prendergast wandte sich bei diesen Fragen plötzlich vom Richter ab, ohne zu antworten. Gouverneur Waite von Colorado ist über di« Mißhandlung, welche dem Gene raladjutanten TarSney widerfahren ist, der getheert und gefedert wurde, derart ausgebracht, daß er sich kaum zulassen worin er eine Belohnung von <lOOO für die Verhaftung und Ueberführung der Thäter ausgesetzt. Der Angriff aus TarSney ist allem Anschein nach von den Hilf«sheriffS au«. " gegangen, die sich dafür rächen wollten, daß TarSney in Gouverneur Waite « Auftrag mit der ausgebotenen Miliz für die Streiter Partei ergriff und die vom Sheriff eingeschworenen Beamten be schimpfte und an der Ausübung ihrer Pflicht hinderte, Ausland. An erster Stell« müssen wir ein Er. «igniß erwähnen, welches allüberall in der civilisirten Welt die ungeheuerste Aufregung hervorrief und zugleich Em pörung und Entrüstung gegen jene Partei gen Ziele durch Mord und Brand zu er reichen suchen. Wir meinen die Ermor dung de» Präfidenten der französischen Republik Sadi Carnot zu Lyon durch den Ueber die Ermordung de» Präsidenten der französischen Republik. Sadi Carnot, haben wir schon vergangene Woche be richtet. Keine Revolution ist der Mord that vorangegangen -, die Straße zwi schen einer Gewerbe - Ausstellung und einem Theater ist der Schauplatz deS gräßlichen Verbrechens gewesen. Carnot, so sagt« man allgemein, halte keine Feinde; Thatsache ist, daß er Wege» seine« verbindlichen Wesen« und seiner gleichmäßigen Beliebtheit bei allen Par» teien zum Präsidenten der Republik ge wählt worden war. gung ihre« Beileid« ehrten, fiel die Wahl seine« Nachfolgers. Den Bestimmungen der Verfassung gemäß mußte solche bin- Der französische Kongreß, zu welchem Deputirtenkammer und Senat zusammen getreten waren, hat al« Nachfolger de« ermordeten Präsidenten den früheren Premier-Minister, zuletzt Präsidenten der Deputirtenkammmer, Casimir-Perier, zum Präsidenten der Republik Frankreich erwählt. Die Entscheidung erfolgte bereit« im ersten Wahlgange. Casimir-Perier er hielt 4SI von BS3 Stimmen, also ein« absolut« Majorität von 24 Stimmen. Die Prvzessirung de« Präsidentenmör der« Cesori» Santo ist aus den 23. Juli festgesetzt. Santo verweigert jede Aus kunft über die Motive seiner That, sowie darüber, ob er Mitwisser und Mitschuldi gen de« Verbrechen« hat. Mit cynischem Lächeln erklärt er, er werde sein« Beweg gründe, die ihn zu d«r That trieben, den über ihn urtheilenden Geschworenen aus einandersetzen. Auch Kaiser Wilhelm von Deutschland befand sich unter den Ersten, welche der Wittwe Carnot« ihr tiefgefühlte« Bei leid aussprachen. Er wird sich beim Leichenbegängniß durch den deutschen Botschafter vertreten lassen; von der Entsendung eine« preußischen Prinzen ist au« Klugheit«gründen Abstand genom men worden. Der Hosklatsch, dessen Mittelpunkt der in Militärgewahrsam befindliche Kammerherr von Kotze ist, findet immer neue Nahrung. In der gegen ihn anhängig gemachten Unter suchung sind bereit» eine große Anzahl Personen, welch« dem königlichen Hofe angehören oder ihm nahe stehen, verhört worden, unter diesen der Hosmarschall der Kaiserin Friedrich, Frhr. v. Reischach. Der „Bierkrieg" wird wennauch sei tens der Boycotter bereit« mit erheblich geschwächten Kräften, fortgesetzt. Ihr Hauptorgan, der socialdemokratische „Vorwärt«", verbreitet jetzt ein Flug, blatt mit dem Namensverzeichniß der Boycottbier verlausenden Wirth«. In Oesterreich dauerten die Massen deinonftrationen zu Gunsten des allge meinen Wahlrecht« fort. Eine sociali stische Massenversammlung, zu welcher sich etwa 25,000 Personen eingefunden hatten, wurde im Wiener Prater abge halten. E« war die Absicht, eine groß, artige Demonstration zu Gunsten de« all gemeinen Wahlrechts in Scene zu setzen, für welches die Arbeiterbevölkerung in Oesterreich schon seit langer Zeit agitirt hat. Sämmtliche Redner verlangten in stürmischer Weise, daß die Agitation mit ungeschwachten Kräften fortgesetzt wer» den sollte, bi« die berechtigte Forderung de« Volke« erfüllt würde. In Ungarn ist, nachdem Weierles viel umstritten« Civilehebill das Oberhau« glücklich passirt hat, politische Stille ein» Rew Aork« Volizeiuntersuchung. Wie Jedermann weiß, ist eS mit der Gemeindeverwaltung der meisten unserer großen Städte schlicht bestellt, und niehr oder weniger bestätigte Gerüchte über die in denselben herrschende Mißverwaltung sind in letzter Zeit mehr als je zuvor an der Tagesordnung. Einen eklatanten Beweis dafür, daß an diesen Gerüchten viel Wahre« ist, liefert die gegenwärtig in New Jork tagende Untersuchung«com< schende Polizeikorruption Erhebungen be» Huf« Anklagestellung zu machen. Die Schwierigkeiten, mit welchen An fang« da« „Lexow-Committee"—so heißt die Untersuchung«commiffion genieinhm gegen die allmächtige Polizei au«zusagen, und e« bedurfte der ganzen Gewandheit, aber auch de« Muthe« de« Rechtsanwalt« klarzulegen, welche unter der Verwal tung der au« den Kommissären Martin, McClave, Sheehen und Murray beste henden Polizeibehörde bi«lang möglich waren. Der Letztgenannte hat übrigen« sein Amt erst kürzlich angetreten und so mit noch nicht Zeit gehabt, sich im Guten oder im Bösen au«zuzeichnen. Die Fol gen diese« Vorgehen« werden natürlich verzogen, speziell aber der Erbos von Tammany, Richard Croker, welcher so zu sagen der unumschränkte Herrscher über die Stadt New Uork war. Zumal de« plötzlich, um nicht mehr aus den Zeugen stuhl de« Comite« gerufen zu werden. Die« ist der Fall mit dem Polizeikommis sär McClave, der von Anwalt Goff recht verschiedener Polizeikapitäne jeweils ein größeres Bankdepositum v»n ihm gemacht worden sei. Nach diesen Andeutungen, wie «» in „höh«ren" Kreisen zugegangen ist, kann leren und tieferen Kreisen noch weit schlimmer au»sehen muß. Daß die Wirthe an die PoUzei einen regelmäßigen Tribut zu entrichten haben, daß die In haber notorischer Häusergegen eine ge wisse monatliche Abgabe sich da» Wohl wollen der Polizei zu sichern haben, ist eine dem New Horker längst bekannte Thatsache. Wie weit aber dabei die Po lizei ging, wußte bisher daS große Publi kum nicht. Ein Beispiel für viele: Eine Frau, welche ein öffentliches HauS gehabt hatte, aber deS ekelhaften Gewer be» satt, versucht hatte, sich auf anstän dige Weise ihr Brod zu verdienen, wurde von der Polizei geradezu gezwungen, ihr alte» Gewerbe wieder aufzunehmen, weil die Polizei da» Versiegen dieser Ein nahm»qelle nicht dulden wollte. Neu war wohl auch für da» groß« Publikum die Enthüllung, daß man, wenn man gehörig zahlt, Polizistenprü fung durch einen Andern machen und überhaupt die Stille kaufen kann. Frei lich geben die aktiven Polizisten die» vor dem Lexow» Comite nicht zu, und einer von diesen Herren brachte in feiner aus Eid abgegebenen Antwort sogar die naive Frechheit heraus: „Wenn ich dumm ge» nug gewesen wäre, zu bezahlen, würde ich jetzt nicht so dumm sein, e» zu sagen!" lnteressant dürfte et für unsere Leser dolf Lexow, der Begründer des „Belle- Ein gute« Hau«mitt«l. Kinder sind, sollte im Sommer da« Kalk waffer nicht ausgehen. Dasselbe tilgt Säuren und ist deshalb in allen Fälle» Erbrechen u. f. w. hervorrufen könnte. Namentlich für kleine Kinder ist der Gebrauch desselben angezeigt, wenn di« Milch ang«fäu«rt ist. In solchen Fällen Löffel Kalkwaffer zu. Bei Diarrhöe waffer mit reinem Waffer vermischt zu trinken. Dasselbe wird auf die Weise hergestellt, daß man einen großen irdenen Stücke ungelöschten Kalk zusetzt. Den Da«^Waffer sättiget sich Klttv Belohnung. Heilkräften. daß sie einhundert Dollar» Belod' A I. Cheney <d i 0,. toledo. O. Dampf Wäscherei Theo. H. Ptttack. »II? und »II» «sh Straße. Dr. G. Edgar Dean, Augen-, Nasen-, Ohre«- und Halsletden, Office» «l« Sprue« Straft«. Sprechstunden: S-I2 Morgen». 2—s Aachin, Leiden Lie »»rch Schmerze« «ker Kr»kheit? Dr. E. Grewer, Office: Temple E»«rt GeUutze» Sll Sprue« Straß«. Scrauto«. Ossili-Gtunte»: Bon Ä Uhr Morge»« di« S Morgen« di« 2 llhr «achmiN»,». ! Seit der Ermordung Carnot'« sind ZOOO italienisch« Arb«it«r von Frankreich in Berlin angekommen. In Hamburg ist der Verleger de« „Hamburger Fremdenblatt", Gustav Diedrich, gestorben. Kaiserin Charlotte, die Wittwe Maximilian« von Mexiko, ist am.7. Juni S 4 Jahr« alt geworden. Wegen Caprivi-Beleidigung ist der öfter« erwähnte Dre«dener Buchhändler Glöß neuerdings zu 600 M. Geldstrafe verdonnert worden. Der kürzlich unter dem Verdacht der Spionage im Nieder-Elsaß verhaftete „Graf Labadie" ist nun al« gewöhnlicher Schwindler und Dieb, der sich eine« fal schen Namen« bediente, entlarvt worden. In dem Nachlaß der kürzlich in Eiseuach verstorbenen Wittwe de« „platt dütfchen" Dialektdichter« Fritz Reuter sind jetzt mehrere, bisher noch ungedruckle Schriften Reuter« aufgefunden worden. Der Berliner „Bierkrieg" zieht immer weitere Kreise. Jetzt haben sich auch in Köpenick bei Berlin sämmtliche Stadtverwaltung von Tri«r, eine städti sche Biersteuer einzusühren. Der Ge» nehmigung der Regierung glauben die kier Liebeschütz au« Kummer über groß« Verluste, w«lch« er in letzter Zeit an der Börse erlitten, seinem Leben ein Ende gemacht, indem er sich im Wilschwitzer See ertränkt ha«. In Stettin ist der bekannte Schrift steller Dr. Otto Dement. Verfasser de» historischer Festspiele und Charakterbil der, und in München der Hosschauspieler Heinrich Davideit aus dem Leben ge rich«ruh über da« Befinden de« Fürsten ruhigend lauteten, folgt ein« Meldung, die dazu angethan erscheint, all« Besorg nisse in dieser Beziehung zu beseitigen. In erschreckender Weise mehren sich die Selbstmorde in der bayerischen Ar mord begangen und ein Corpora! einen Zelbstcnileibungs - Versuch unternom men. Alle drei gehörten der Garnison Mrnb«rg an. Der Verein deutscher Ingenieure beabsichtigt, dem vor einigen Monaten au« dem Leben geschiedenen ersten Elek trotechniker Deutschlands, Dr. Werner v. Siemen«, an der Stätte seine« lang jährigen Wirken« in der Reichshauptstadt ein Denkmal zu errichten. Eine Gericht«verhandlung in Prag brachte die Thatsache, daß im letzten März drei Anarchisten in der Hofburg zu Wien verhaftet wurden, an di« Oeffenl. lichk«it. Di« Männer waren mit Dolchen bewaffnet und beabsichtigten einen An griff aus Mitglieder der kaiserlichen Familie. Bekanntlich hat Mainz nach Schluß des daselbst verlaufenen elften deutschen Bunde«schießen« da« Bunde«banner des deutschen Schützenbunde« in Obhut ge nommen. Dasselbe wird für die nächsten drei Jahre im Akademiesaale de« groß herzoglichen Schlosse« als werthvoller Schatz treu gehütet werden. DaS Seeamt in Hamburg hat nun sein« Untersuchung über di« Kollision d«S Hamburger Schnelldampfer« „Fürst und allein dafür verantwortlich da da« von derselben au«gehängte Licht zu schwach und darum nicht aus die gefetzlich vorgeschriebene Sehweite wahrnehmbar gewesen sei. Mit der Verurtheilung d«r Wittwe Louise Arendt au« Kahlwalde, Ostpreu ßen, zum Tode und ihre« Sohne« zu 10 Jahren Zuchthau« vor dem Schwurge richt zu Braun«berg, hat ein scheußliche« Verbrechen Sühnung gesunden. Diesel ben hatten zugestandener Maßen im »Oktober v. I. den Ehemann und Vater gemeinsam erdrosselt. Dem Manne ward, während er schlief, von der Frau zogen. Als Arendt aufwach!« und sich zur Wehre setzte, hielt ihm d«r Sohn so lange die Hände fest, bi« der Tod einge treten war. Die Leiche wurde »ergra ben und erst im Februar d. I. aufge funden. Zu den Aussichten der Weinernte in diese« Jahre schreibt man au« dem Rheingau : Die Aussichten aus eine große Weinernte, welche man Ende April hegen tonnt«, Haida« kühle Wetter im Monat Mai arg vermindert. Da« Wach«thum wurde durch die niedrige Temperatur gehindert, und Nachtfröste haben in einzelnen Lagen Schaden ange richtet. Die Entwickelung zur Blüthe war lange gehindert und dieselbe tritt doch kann dieselbe bei günstigem Wetter noch so früh verlaufen, daß alle Hoffiun gen auf einen guten Wein gefetzt »erden können. Die Dre«dener Behörden machen nach wie vor wenig Federlesen« mit dem „König Boycott". So wurde eine Ver» sammlung. in welcher da« Wort „Bier boycott" fiel, aufgelöst. Der Redner, der sich über diesen Boycott de« Längeren ergehen wollte, war der kürzlich erst au« der Haft entlassene dortig« socialdemo kratische Redakteur Gradnauer. Der selbe war bekanntlich unter dem V«r- Direktor der geboycvtteten Waldschlöß. chen-Brauerei sich eine« ErpreffungS- Versuch« schuldig gemacht zu h«b«n. Ver haft««. dann ab«r au« d«r Haft «ntlass«» w»rd«. «W» >nn»ncirt »m „Wochenblatt". Viele ähnliche Fälle. m»««»»nl»td»» Zwei Jatre «tt ich an eine« Magenleiden, t« jebr«uAt» Aerzte, aber ohne Erfolg, «urd« jedoch durch H«l> Sedranch »o» Dr. «uguft »»«ig'» Hamburger Tropfen «t«d«r »ollständig h«rg«- pellt.—B«'tha Woolfe. Stockton, »al. Nlntkt»ansl>»ite« Meine tüngste Tochter Else litt an Hautautschlag, dl« Folge »VN Blulunreinigleiten waren, tch probtrte »erschtedene» ohne Irfolg. Al» da« erfolgreichste H-tlmtttel erwie« sich Dr. August Ktntg'« Hamburg,r tropfen.—«, g. Engelhardt, Jefferfonvtlle, Ind. Seit länger««Zelt Utt tch an Unverbaultchkett, telne» ang-wantien Mittel wollte mir belfen. dt« tch Dr. August König'» Hamburger Trsvfen nahm. Diese Tropfe» stellten mtch tn kurzer Zett «teder her. —Shrtßtan L«hhe, Zvis Balttmore, Md. stelievleill»» Längere Zeit lttt lch an einem Lederletden und gebrauchte vie- Erfolg, dt« mtr schtteßltch Dr. August «ö»tg'» Ham durgn Tr»»fe» »ollsändtge Heilt»»» bracht». grau Carilwt Weif«, lü? Laie- Strat«, Eleveland. Odt». » R. 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Poliren »on Mesfing und Rotguß. Man reibt das Messing mit seinem Ziegelmehl und Baumöl oder auch mit Holzkohle und Waffer. Die letzte Poli tur gib» man mit fein geschabtem Tripel und Baumöl, wobei man sich zum Reiben eines weichen Leder« bedient. Um Mes sing eine schöne hohe (hochgelbe) Farbe zu geben, nimmt man Schwefel und Kreide, reibt beide« mit Essig auf einem Steine zu einem feinen Brei und reibt hiermit da« Metall auch kann man Salmiak zu einem seinen Pulver stoßen, es mit Waffer anfeuchten und damit die Metallgegenstände bestreichen, die vorher über Holzkohlen erwärmt und mit Kleie und Gips trocken gerieben worden waren ; dieselben erhalten durch dieses Verfahren eine sehr schöne Färbung und hohen Glanz. Eines der besten Mittel zum Blanlmachen des Messing« und Kupfers ist eine Auflösung von gereinigtem weißem Weinstein, Alaun und Kochsalz oder ver dünnte Schwefelsäure und Kochsalz. Mit diesen Flüssigkeiten reibt man das Bietall mittelst eine« Lappens. Man kann auch noch Ziegelmehl mit in An wendung bringen. Rotgußsachen werden in gewöhnlicher Seifensiederlauge gekocht, abgespült und in Kleie und Sägespänen gerollt. Sind die Sachen gepreßt, s» den ; Beschläge werden dann zwar auch gehörig gebürstet, aber e« darf kein Was ser aus die Rückseite kommen. Ein all gemeine« Verfahren, Bron stehende Flüssigkeit zieht, dann mit einem Lappen abtrocknet und endlich schwach erhitzt. Eine stetige, sich immer mehr verbrei tende Klag« unserer Obstzüchter und Gartenfreunde ist die über zunehmenbe Ertraglosigkeit der Obstbäume: Miß ernten machen zu häufig ihr Erscheinen. Die Ursache hiervon ist in vielen Fällen schlechte« Pflanzenmaterial und schlechte kräftigen, mit der ersteren in Verbindung stehenden Triebe gelangen, noch aber kräftige«, daher nicht zur vollen Fehler vieler Obstbäume nur kleine ver lrüppelte. rissige, stockige und steinige Zrüchte zu tragen, oder vielfach nach einer sehr reichen Blüthe kleine oder nur wenig entwickelte Früchte anzusetzen, so wie das Fallenlassen der ziemlich ausge wachsenen Früchte, sind einzig und allein aus mangelhafter Ernährung zurückzu führen. » Arpfel «ss«n! Ein n«ueres Gutachten von vr.Stötzer- Bützow spricht sich über Apfelgenuß wie folgt au«: Der Apfelgenuß, besonders unmittelbar vor dem Schlafengehen, ist ein bewährte« Mittel zur Förderung der Gesundheit. Der Apsel liefert nämlich nicht nur eine vorzügliche Nahrung, er ist zugleich eine« der hervorragendsten diäti schen Mittel. Derselbe enthält mehr Pho«phorsäure in leicht verdaulicher Ver bindung al« irgend ein andere« pflanz liches Erzeugniß der Erde. Sein Genuß l) wirkt vorteilhaft auf das Gehirn, S) ' regt die Leber an. Z) bewirkt, wenn re " gelmäßig vor dem Schlafengehen genos sen, einen ruhigen Schlaf, 4) de«infizirt die Gerüche der Mundhöhle, 5) bindet die überschüssigen Säuren de« Magens, 6) paralysirt hämorrhoidale Störungen, 7) besördert die sekretirende Thätigkeit der Nieren, ö) hinter» somit die Stein bildung, !') schützt gegen Verdauung«be schwerben und l 0) gegen Halskrank > heiten. Den Genuß von Aepseln „ummittelbar vor dem Schlafengehen" möchten wir indessen nicht Jedermann empfehlen, und wir rathen lieber erst zu einer Prob«, ob sich kein Mag«n- od«r Alpdrücken im Schlafe einstellt. E« wird, wi, bei vie- Befinden Rücksicht genommen werden müssen—dem Einen bekömmt« gut, dem Anderen nicht. Geplatzte Kartoffeln werden bekannt lich besonder« gern auf den Tisch gebracht, indessen bleiben die Wünsche nach dieser Richtung hin häufig unerfüllt, daher wird folgende Anweisung zum Kartoffel sieden mancher Hausfrau angenehm sein. Sollen Kartoffeln ihren feinsten Ge schmack erreichen, so wasche man sie erst unmittelbar vor dem Kochen, setze sie mit kaltem, leicht gesalzenem Waffer an. lasse darin halb fertig kochen, ersetze dann diese« Waffer durch siedende« und ebenfall« gesalzenes und lasse diese« hoch auskochen. Sobald die Kartoffeln weich sind, schrecke man den Sud mit einem Löffel »kalten Waffer ab; so behandelt, platzt jede Kartoffel, behält aber trotzdem ihren höchsten Wohlgeschmack. Wie »erde« bunt« Strickereien gewafedrn? Bei bunten Strickereien auf grauem oder weißem Leinenstoff, fei die Strickerei nun in Baumwolle, Wolle oder Seide aufgeführt, wende man, uw dn^F^rben von Seifenwuizeln an, in welche man, wenn abgekühlt. einige Tropfen Sal miakgeist oder Terpentin gießt. Ist der Gegenstand rein, so wird er zuerst in lauwarmen, dann in kaltem Wasser ge spült, »wischen einem Tuche ein wenig getrocknet und dann aus der linken Seite gebügelt.
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