4 Seranton Wochenblatt, »scheint jeden Kreitag Morgen. Ossice: Sil Lackawanna Avenue. Subskription, »2 oo jährlich Wochen-Rundschau. Inland. Die Tariffrage bildet noch immer den Mittelpunkt der Verhandlungen des Kon gresses. Im Senat ist die vom Finanz ausschuß abgeänderte Wilson - Bill der direkte Gegenstand der Berathungen. Hills Rede gegen die Einkommensteuer und sein« Ausfälle aus Präsident Cleveland und s«in Kabinkt haben namentlich unter den westlichen Demokraten böses Blut gemacht. Der Zuckerzoll ist der größte Stein des Anstoße» sür gewisse Sena toren, und auf Seiten Derjenigen, welche die Annahme der Wilson-Bill unter allen Umständen wünschen, zeigt sich große Bereitwilligkeit, im Interesse der Sache den Zucker immer noch mehr bluten zu lassen. Wenn auch die Zollfrage unmittelbar da» Haus beschästigt, so ist doch eine wichtige Abänderung der Ge schäftsordnung, welche mit 212 gegen 47 Stimmen durchging, »on großer Wichtig keit sür die endgiltige Berathung der Wilsonbill. Um die Verschleppungstaktik irgend einer Partei im Hause zu verhin dern, soll nämlich jedes im Sitzungssaal anwesende Mitglied, gleichviel ob e« beim Namensaufruf antwortet oder nicht, als anwesend gezählt und !so die Beschlußun fähigkeit vereitelt werden. Weigert sich ein solche« Mitglied dann, bei der folgen, den namentlichen Abstimmung zu stimmen, so tritt Geldstrafe- Gehaltsabzug »on »10—ein. Durch diese beiden Bestimm ungen wird man der dolosen und frivolen Herbeiführung der Beschlußunfähigkeil wirksam entgegentreten. Der ehrenwerthe Abgeordnete Breckin ridge hat durch sein Verhalten in dem von Madeline Pollard gegen ihn ange strengten Skandalprozeß wegen Bruch de« Heirathsv«rspr«ch«ns das Mißfallen der Washingtoner Damen aus sich ge zogen. Der Prozeß hat— wenigstens sür diese Instanz—mit einem Wahrspruch der Geschworenen zu Gunsten der Klägerin und Zubilligung einer Entschädigungs summe von 15,000 Dollars geendet. Als der Beklagte bald darauf wieder im Kongreß seinen Platz einnahm, richteten jene Damen an den Kongreß eine Peti tion, in welcher sie die Ausstoßung des Colonel aus Kentucky wegen unmorali schen Lebenswandels verlangten. Vor läufig hat der Kongreß Bedenken getra gen, diesem Verlangen zu entsprechen und sich eine Eensurgewalt über seine Mitglieder wegen deren Verhaltens auß erhalb des Hauses und bei solchen Ange legenheiten, die nicht im unmittelbaren Zusammenhange mit ihrer Thätigkeit als Volksvertreter stehen, anzumaßen. Breck inridge ist übrigens entschloffen, bei den kommenden Neuwahlen in seinem alten Wahlbezirk wieder als Bewerber auszu treten. Zw«i Staatsgouverueure haben in der letzten Zeit viel von sich reden gemacht. Gouverneur Waite in Colorado hatte die Stadt Denver gegen sich ausgebracht, weil er die Aemter der dortigen Polizei- und Feuercommissäre für abgelaufen er klärte und selbst neubesetzen wollte. Als ihm gewaltsamer Widerstand entgegen gesetzt wurde, «inigte man sich noch recht, zeitig, ehe es zu Blutvergießen kam, den Streit vor d«n Gerichtshöfen de« Staates auszusechten. Jetzt hat nun der höchste Staatsgericht«hos dem Gouverneur in allen Punkten beigepflichtet und dieser hat haraus jene Aemter von ihren bis herigen Inhabern räumen lassen und neue Beamte ernannt. Gerade das entgegengesetzte Geschick traf einen streitbaren Kollegen Waite«, den Streiter für da« von ihm erfundene Staatskneipengesetz, den Gouverneur Tillinan von Südcarolina. Nachdem die immer größer werdende Opposition gegen das Gesetz fast zu einem Volksauf stande geführt hatte, wurde auch hier die Streitfrage den Staatsgerichten zur Ent scheidung vorgelegt. Der oberste Ge richtshof in kolumbia hat nun das Gesetz betreffend di« Errichtung der Staatsknei pen für versassungwidrig erklärt. Damit ist da« Gesetz mit allen seinen anstößigen Folgen und Anhängseln endgiltig be seitigt, und der Schnapshandel im Gro ßen und Kleinen in Südcarolina kann wieder frei aufathmen. Große Besorgnisse erregen die zuneh menden Arbeiterwirren in den verschie densten Theilen der Union. Nicht ist es allein koxeys Armee, welche sich immer mehr in langsamen Tagesmärschen durch stadt, nähert, sondern auch von Westen und Südwesten strömen ihr Verstärkungen zu. In Spokane Fall« ist eine Abtheil ung von 250 Mann angelangt, welche unter Benutzung der Güterzüge sich noch rechtzeitig, d. h. vor dem ersten Mai, mit koxeys Armee zu vereinigen gedenkt. Unter dem „Oberbefehl" von Kelley und Frye sind noch andere Detachemenls aus d«m Marsch, welche, die MilNhätigieil der ländlichen Bewohner und Döiser in Anspruch nehmend, gleichfalls rechtzeitig ihre Vereinigung mit dem Sominonw-al zu bewerkstelligen hoffen. Der große Streil der kokearbeiter in der Gegend von Uniontown und Scottdale im Staat Pennsylvanien dauert noch immer an. Nur di« Arbeiter der Oliver-Kokewerke und di« der kroßland- und kambriahüt ten haben die neue Fricksche Lohnskala Bedeutend größere Wichtigkeit für Handel und Verkehr des ganzen Lande, hat der gewaltige Ausstand, welcher sich des ganzen Betriebes der Northern Pac» fic-Bahn und aller ihrer Seitenlimen be mächtigt hat. Nicht weniger als 4000 Meilen Schienenwege sind gänzlich außer Betrieb. Was aus einen zu erwartenden langen und erbitterten Kamps hindeutet, ist der Umstand, daß es sich hier nicht um »inen führerlosen Hausen ungebildeter Jahres 1893 wieder hergestellt werden stützt haben. Als ein neues Band zwischen der Alt»n und Neuen Welt ist die Legung des neuen submarinen Kabels zwischen Waterville in Irland und Nova Scotia anzusehen, welche soeben von einem englischen Dampfer zur Ausführung gebracht wird. DaS Kabel selbst wird von einer berühm ten Firma in New Jersey hergestellt. d«r durch sein« Arbeiten auf dem Gebiete des Völkerrechts hervorragende New Jorker Jurist David Dudley Field und der Pianosabrikant Knabe, der Begrün der der berühmten Fabrik zu Baltimore Der Lockout gegen die sämmtlichen Bauhandwerker in Chicago ist auS Man gel an Einigung aus Seiten der Bauun ternehmer nicht zu Stande gekommen. Zu bedauerlichen Ausschreitungen ist es gelegentlich eines Streites über ver änderte Lohnbedingungen bei den Kanal- Stadt Detroit, Mich., gekommen. Al» die Baukommission statt des Tagelohns von <1.50 Löhnung nach Stückarbeit ein führen wollte, widersetzten sich die etwa 300 polnischen Arbeiter und griffen den Sheriff kollins und seine Gehilsen thät lich an. Derselbe soll lebensgefährliche Verletzungen erlitten haben. Zu einer aufregenden Revolverscene kam es im Bureau einer berühmten Ad vokatenfirma in Indianapolis, deren Theilhaber auch der frühere Präsident Harrison und sein ehemaliger General anwalt Miller sind. Die im Prozeß miteinander liegenden Schwäger kope land und Brüning hatten hier eine Zu sammenkunft zwecks gütlicher Einigung verabredet. Dabei kam es aber zu einem heftigen Wortwechsel, in dessen Verlaus kopeland seinen Revolver zog und seinen Schwager durch mehrere Schüsse erheb lich verwundetc. Auch Herr Miller ent ging mit genauer Noth einem ähnlichen Schicksal. Einer allerdings unverbürgten und von anderer Seite sogar gänzlich in Abrede gestellten Nachricht aus Kansa« kity zu solge soll der berüchtigten Räuber- und Mörderbande der Daltons in Oklahoma gänzlich der Garaus gemacht worden sein. Bei McElroy'« Ranch östlich vom „Kherokee Strip" habe es zwischen den Bundesmarschällen kox, Tigheman und Heck Thomas einerseits und der Dalton bande andererseits einen heftigen Kampf gesetzt, bei welchem Bill Dalton, sein Spießgeselle Bill Doolan, eine Frau mit ihrer Tochter, sowie zwei Hilfsmarschälle erschossen wurden. Nach Berichten au« Guthrie soll der Kampf aus der Reser vation der Pawnee-Jndianer stattgefun den haben und nur zwei Todt« in demsel ben geblieben sein. In Chicago findet vor einer Jury des Bundesgericht« gegen den Lieutenant Maney von der Armee die Hauptver- Handlung aus die Anklage der Ermordung seines Kapitäns Hedberg statt. Die Bildung der Geschworenenbank in dem neuen Prozeß gegen den Dr. Meyer in New Jork aus die Anklage de« Giftmor des macht langsame Fortschritte. Seiner Ueberzeugung von dem Wahnsinn des ver urtheilten Mörders Prendergast in Chi cago hat nunmehr auch der Staatsan walt Trude daselbst kräftigen Ausdruck gegeben. Aus der Bank der Firma Barry t Downing in Nashville, Mich., deren Geldschrank zufällig offen geblieben war, stahlen nächtliche Räuber <2OOO. Ausland. Es scheint, daß die europäischen Er eignisse die Sohlen Wilhelms^ reist. Natürlich wittert der Scharfsinn ner wttden diese Combinationen. Soll abgerüstet werden? Das ist angeblich die große Frage, welche Kaiser Wilhelm hat? Nach den „Daily News" soll er diese wichtige Frage mit Re Umberto und Kaiser Franzi Sepp bereits endgiltig er ledigt haben. Sogar der mürrische Kai beabsichtigen, in diesem Sommer 200,- 000 Gemeine des Armeestande« zu beur lauben, um die Einbringung der Ernte im Herbst zu erleichtern. Die Regierung wünscht das Armecbudget zu entlasten und wird, um die« zu erreichen, nur wenige Hessen, Veranlassung. Mittelpunkt de» war von Wien herbeigeeilt, wo ihm^da« Husarenregiment, dessen khes er ist, «inen glänzenden Empfang bereitet hatte. Der Prinz von Wale« und Gemahlin waren gleichfalls anwesend, sowie fast sämmt lich« deutsche Fürstlichkeiten. Auch der mit, obwohl gerade jetzt davon di« R«de ist, daß sein Hang zu Einsamkeit und Melancholie in ihm d«n Entschluß gereist haben, gänzlich auf Thron und Ehe zu v«rzicht«n. W«nig im Einklang mit den Schal ln««,, des VölkersrllhlingS steht die Nach richt. von der bevorstehenden Begehung einer Anleihe des Deutschen Reich» in Höhe von 160 Millionen Mark, zu dr«i Prozent verzinslich, denn im Zweifel ist doch anzunehmen, daß dieselbe dem uner sättlichen Militärmoloch in den Rachen geworfen werden wird. Der Reichstag wird sich wohl noch vor seiner Vertagung mit den Miquelschen Finanzresormen be schäftigen müssen, sobald.dieselben au« der Achtundzwanziger-Commission zurück bericht«t sind.—Die Scheußlichkeiten in Kamerun, über welche der Specialkom missär Ruse »inen fleißigen und unpar teiischen Bericht erstattet hat, erregen überall einen Schrei der Entrüstung und nach exemplarischer Bestrafung der wahn sinnigen Folterknechte. Der Antrag de» Abgeordneten Grafen Kanitz-Podangen auf Verstaatlichung de» Handels mit im portirtem Getreide ist vom Reichstag mit IS9 gegen 7S Stimmen abgelehnt. Au« Oesterreich und Ungarn kommen Mittheilungen über schwere Feuer«- brünste, welche in der Stadt Ungarisch Hradisch in Mähren und Reu-Sandac in Galizien ungeheure Verluste herbeigeführt haben. Der Staatshaushalt Frankreich« für da« kommende Etatsjahr muß für Aut gleichung eines Ausfalls von 3S Millionen Franken sorgen. England geht allen Ernstes daran, sür di« ländlich« Bevölkerung Irlands sachliche Reformen einzuführen und namentlich die Härte der langen Ver pachtungen zu brechen. Der Ausstand in Brasilien ist nach den letzte Nachrichten nun doch endgiltig ge brochen. Die brasilianische legitime Re gierung hat den Rebellenkreuzer „Aquida ban" durch Torpedos sprengen und ver senken lassen—wai ihr allerding» als «ine r«cht überflüssig« Verschwendung ausgelegt werden könnte. Sämmtlichen Insurgenten wird Amnestie zugesichert, und nur die eigentlichen Führer sind davon ausgenommen. In den verschiedensten Landestheilen, namentlich auch in Illinois, klagen die Farmer darüber, daß es ihnen nicht mög lich sei, die zur Bestellung ihrer Farmen erforderlichen Arbeitskräfte zu erlangen und daß nicht wenig« der mit Mühe und Noth erlangten Feldarbeiter selbst bei bester Behandlung und anständiger Be zahlung bald wieder verschwinden, ge wöhnlich nach Empfang de« ersten Lohn«. Diese Angaben werden von den allerzu verlässigsten Seiten bestätigt. ?ln Schwindsüchtig«. R? 6 dw ar d 110 n? BrooNyn, R»v lork. Ein« Giftmörd«rin i« hohen In Antwerpen (Belgien) hat die vor einigen Tagen in aller Stille vorgenom mene Verhaftung der Gattin de« hoch angesehenen Civil-Jngenieurs und Rit ter des belgischen Leopold - Orden« Joniaux ungeheure Sensation in der aristokratischen Gesellschaft und auch in d«n Hoskr«is«n hervorgerufen; die Frau ist die Tochter eine« kürzlich verstorbenen Generals. Diese Verhaftung wird mit einigen geheimnißvollen Giftmord-Affai ren in Ghent, Antwerpen und Brüssel in Verbindung gebracht, bei denen e« sich darum gehandelt haben soll, die recht be trächtlich«n Geldsumm«» zu erlangen, für weicht da« L«b«n d«r Ermord«t«n v«rsich«rt war. Au« den durch di« ge richtlich« Untersuchung bisher ermittelten näheren Umständen erhellt, da« der erste Verdacht gegen Frau Joniaux nach dem Tode ihre« Bruder« Alfred Ablay, welcher zuvor sein Leben zu Gunsten seiner Schwester zum Betrage von <20,000 ver sichert halte. Nach seinem Tode beeilte sich die Schwester m so auffallender Weise, ihre Ansprüche an die Bersicher ungs-Gesellschast geltend zu machen, und der von ihr geführte Nachweis über die Todesart ihre« Bruders war so Mangel sten uniersucht wurde. Da hierbei in dem Magen des Todten Gift vorgefunden wurde, so dehnte man die Untersuchung nunmehr auch auf die anderen, plötzlichen Todesfälle au«, und die Folge davon war, daß Frau Joniaux beschuldigt wurde, ihre Schwester Leoni« Ablay, ihren Bru der Alfred Ablay und den Onkil ihr«« Gatien, Jacque« Kerckhoven, vergiftei zu haben. Die Verbrechen sollen bei Hause der Mörderin machten. Gerüchtweise verlautet, daß die An geklagte bereit« ein volles Geständniß abgelegt habe. Die jetzt 52 Jahre alte Frau wird al« eine sehr resolute Dame Manne«, A. M. Faber, verheirathete sie I«. Leset da» „Wochenblatt" regel mäßig ; e« kostet nur tZ.VV. «»«l«»d. Kaiser Wilhelm hat eine Ordre er lassen, in welcher er sämmtlichen Offizieren verbiet«», bei Wettrennen zu wetten. Durch di« am 18. April «rsolgte BetriebSübergabe der Barmer Bergbahn ist die «rst« mit El«ktricität betriebene Zahnradbahn in Deutschland eröffnet Auf besondere Anweisung de« Kai ser« wird der diesjährige Geburtstag des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (am 6. Mai) durch ein Militärconzert im Sirkus Renz gefeiert werden. Im Alter von 50 Jahren ist in Leipzig der vortreffliche Genremaler Chri stian Ludwig Bokelinann infolg« eine« unglücklichen Sturzes vorzeitig au« dem Leden geschieden. Der Coburgische Landtag verwarf den Antrag der Socialisten aus Einführ ung deS allgemeinen Stimmrechts sür die Landtagswahlen deS Herzoglhums Sach sen-Loburg. In der Zuckerfabrik Klettendors in Breslau löste ein jugendlicher Arbeiter von einem Leitungsdraht der elektrischen Beleuchtung die Umhüllung und berührte, um sich elektrisiren zu lassen, den blanken Draht. Ein elektrischer Schlag tödtete Die Caprivi. Beleidigungsprocesse häufen sich; jetzt steht ein solcher gegen die Redaktion deS von dem bekannten Antisemiten Dr. Boeckel in Marburg herausgegebenen „Reichsherold" bevor, nachdem die Staatsanwallschast Anklage gegen den Redakteur und den Heraus g«b«r «rhoben hat. Noch «inmal werden die Reichsboten während der Herbstsession in dem grauen Gebäude am Leipzigerplatz tagen; dann wird es heiß«n : „Nun leb' denn wohl, du alte« Hau« !" Im glänzenden Rah men des Palastes vor dem Brandenbur ger Thore wird des Reiches Wohl und Wehe später berathen werden. Durch «ine in Elbstorf in der Land« drostei Lüneburg (Hannover) zum Aus, bruch gekommene Feuertbrunst sind zehn große Bauerngehöste «in Raub der Flam men geworden. In der durch den Brand Am vorletzten Mittwoch waren 30 schen Blätter enthielten in ihren Morgen- Autgaben vielfache Düppel» Reminis cenzen. - Aus der Strafanstalt Rawilsch in ausgetrieben. Sie erhielten jeder dreißig Hiebe verabfolgt. sächsische Ministerium hätte ein vertrau liches Rundschreiben an die Verwaltungs behörden «klaffen, in welchem dieselben angewiesen werden, sämmtliche Fälle von socialistischer Propaganda unter den Trup pen zur Kenntniß de« Ministerium« zu bringen. Der „Vorwärts" dagegen meint, er glaube nicht an die Existenz die ses Rundschreiben». Zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitern der Zimm«r«r und Schreiner- Gewerke in Wien ist e» zu einem Ver ständniß gekommen und so der angekün digt große Streik vermieden worden. Wohl hatte eine Anzahl Bauschreiner die Arbeits niedergelegt, doch bereits nach folge ist Fürst Bismarck jetzt viel stärker und kräftiger, als er seit langer Zeit ge wesen ist. Er macht jetzt täglich größere Spaziergänge und hat neuerding« den Wunsch ausgesprochen, auch seine Spa zierritte wieder aufzunehmen. Bis zu über die von seinem Leibarzt Dr. Schwe ninger ihm streng vorgeschriebene Diät hinweg und ißt, wa« ihm schmeckt. Elektricität«-Gesellschaft in Berlin, statt gefunden. Die Bahn hat 20 englische Meilen Geleise und 42 Motorwagen zu je 15 Pferdekraft. Viele Vertreter von einem besonderen Gnadenakt gedrungen gefühlt. Er hat W armen Brautpaaren ein Geschenk von je 100 Mark überweisen lassen. Salatöl u. der Abfall hat sich als nahr hafte« Viehfutter erwiesen. Jetzt haben sich, wie Consui Mason au« Frankfurt a. M. berichtet, auch die Diätetiker mit der Ruß beschäftigt und festgestellt, daß sie, als Suppe oder in ähnlicher Form prä parirt, mit Leichtverdaulichkeit großen Nährwerth verbindet und deshalb beson der« für Magenleidend« und Rekonvales centen zu verwenden ist. Aber doch ißt »». Bestellt da« „Wochenblatt". Die beste IMMYjahrs-WedizinlM Alle Menschen haben zur grüdlahr«zeit eine Medizin nöthig, welch« da« Blut verändert. Der erste warme grübilngttag zeigt un«, daß da« Zttutzi» dick ist und die Aeber «tcht richtig art«it«t. Wir leiden an Verstopfung und dte »erichtedensten Krankheitser scheinungen folgen, wie Hopfschmerz«», M«chk«r Kenich aus dem //ttige Hant, Ausschläge, Schwindel. AppetitloKsikeit, unttr?cm N?m Krankhettterscheinungen sind belannt -m """"FrjH^s-Fieder. Wenn hiergegen nicht« gethan wird, können leicht schwere Krankheiten H«il«ittel Nittel dagegen ist unbedingt da» große deutsch« PhAtHwMoMsk ?V»M Hamburger Tropfen. GefchäftS-Anzeiger. Fred. A.Wagner, Druckarbeil jeder Art, in englischer und deutscher Sprache, Sil Lacka wanna Avenue, geginiider dem Ainle, Store. Bechtild, Brand«« >k ?»., (Nach folger von Beadle t Sleell), llk Penn Ave. da« berühmte White Sponge Mehl. I, Widm»,er, Delikatessen, Wandtapeten und Aenster-Borhänge. bei Williams u. 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L/ss 6/d//oFN»/)/?/so/,s/i /nat/tt/t» äritte, Mulicd »eiideskdeitete Anklage > vr, H. tiaacko, rrxl Vi. I«»r»liaII -öS ?rot. c. 1.. I"»,ok«nd»rg. Wo« Hau» und Hof. Arzte«. Unter den Schriften des „Vereins für öffentliche Gesundheitspflege" in Hain zur Behandlung der Zähne: 1. Du sollst dein Kind frühzeitig an den Gebrauch seiner Zähne gewöhnen, 2. sollst dem Kind, sobald es Zähne hat, daran gewöhnen, daß es diese mor gens und abends mit frischem Wasser reinigt. 3. Du selbst sollst deine Zähne mit nicht zu harter Bürste und frischem Was ser morgens und abends reinigen. Hier bei sollst du den Mund und Rachenraum durch Gurgeln erfrischen und abhärten. 4. Du sollst deiner Kinder Zähne, sowie deine eigenen jährlich mindestens einmal vom Zahnarzt untersuchen, er krankte Stellen sofort ausbessern (Plom biren) lassen, sowie alle sonstigen Vor schriften des Zahnarztes gewissenhaft be folgen. 5. Du sollst, falls die Zähne deines K. Du sollst die Hilfe eines Zahn im Zahne verursachen. 7. Du sollst dir niemals einen in re gelrechter, nicht allzu gedrängter Reihe stehenden Zahn, selbst wenn er heftige Schmerzen verursacht oder schon etwa« gelockert und verlängert scheinen sollte, ausziehen lassen i du sollst solche Zähne vielmehr von einem Zahnarzt behandeln 8. Du sollst Zähne,- welche infolge «on Vernachlässigung oder infolge höheren Alters bereit« stark gelockert und nicht mehr zu erhalten sind, baldigst ausziehen lassen, da sie nur Ansteckungsherde sür 9. Dusollst dich zum Tragen künst deine eigenen zum gehörigen Kauen der Speisen nicht mehr ausreichen oder wenn entstellende Zahnlücken vorhanden sind. Niemals soll dich die Eitelkeit dazu ver anlassen, die Zähne abbrechen oder aus ziehen und durch künstliche ersetzen zu lassen. Ein selbst mehrfach plombirter eigener Zahn ist meist noch viel besser wie ein künstlicher! 10. Sei standhaft bei Zahnoperalio tion und hüte dich vor den vielfach ange priesenen Betäubungsmitteln. Die An wendung ist nur da zu rechtfertigen, wo ein« voraussichtlich wirklich schmerzhafte und längere Zeit in Anspruch nehmende Operation nothwendig ist.— Zum Schluß noch eine Warnung: Hüte dich vor dem Gebrauche der teuren und nutzlosen —wenn nicht sogar schäd lichen—Mittel gegen Zahnschmerzen, oder zum Selbstplombiren, Zahnpasten, Zahn wässer und sonstiger Reklameartikel. Sie nützen nicht dir, sondern nur dem Ver- rifchen Gewerbcmuseums leill folgende Zusammensetzung eines Maschinenputz» mittels mit, das sich zur Rem- und Blank erhaltung von Maschinenteilen aus Stahl und Eisen aufs beste bewährt hat. Das Putzmittel von breiiger Konsistenz besteht aus einer Mischung von 16 Teilen Ter pentinöl. 25 Teilen Stearinöl, 25 Teilen feinstem Polierrot und 45 Teilen feinster Tierkohle. Diese Mischung wird mit Spiritus bis zur dünnflüssigen Konsistenz versetz» und dann mit Hilfe eines Pinsel« auf die zu reinigenden Objekte und Maschi nenteile aufgetragen. Nach dem Ver dunsten des Alkohols wird der Ueberzug unter Zuhilfenahme einer trockenen Misch ung aus 45 Teilen Tierkohle und 25 Teilen Polirrot nachgerieben. Die ge> putzten Teile erscheinen alsdann glänzend und blank. Fenster für den Winter luftdicht zu mackirn. Da der Gips sehr schnell hart wird, empfiehlt sich, immer nur einen Löffel voll davon mit Waffer zu einem Brei zu rühren und ihn in die Ritzen der Fenster zu streichen. Was dann aus Unvorsich tigkeit aus die Rahmen und Fensterbretter fällt, wischt man mit einem feuchten Tuche oder Schwämme ab, ehe es fest trocknel, und rührt dann «inen frischen Löffel voll ein, um mit dem Verkitten fortzufahren. Der Gips hält den ganzen Winter über. Myrtenbäumchen und überhaupt alle kleinblättrigen Pflanzen werden oft von der rothen Spinne befallen; von diesem unliebsamen Gaste befreit man sie am leichtesten dadurch, daß man die Krone der Pflanze in Waffer taucht und sie hier auf mit Tabakstaub tüchtig einstäubt. Zeigt sich nach einigen Tagen noch Un die rothe Spinne, daß sie in zu trockener Luft und zu warm stehen. Am besten werden sie bis zum Frühling in unge heiztem aber frostsreiem Zimmer gepflegt. Mittel gegen ÄeflchtSrunzel». Man nehme gleiche Theile Bohnen mit der Zeit alle Runzeln und macht die Haut wieder zart. (Wer's glaubt. Die Red.) nicht gerollt und nicht geplättet, sondern nur glatt gezogen. Die Wringmaschine wende man bei diesem Gewebe nicht an, ganz leicht. . «S. Bestellt das „Wochenblatt" —e» enthält alle Nachrichten—»2 jährlich.
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