4 Scrautou Wochenblatt, Office:' SN Lackawanna Avenue. Subskription ?2 00 jährlich Die große Abounentenzahl de« „Wochen Wochen-Rundschau. Der ängstliche Alpdrück, der auf dem Lande lastete, herbeigeführt durch die Ungewißheit in der Silberfrage, ist wenig stens zum großen Theile gelöst. Das national« Abgeordnetenhaus hat nämlich die Bill Wilsons, welche die Aufhebung de» Silberparagraphen der Shermanaete anordnet, mit 240 gegen Ilv Stimmen angenommen; die Versuch« der Freiprä gungsleule, gleichzeitig die Freiprägung des Silber« und eme gesetzliche Festsetz ung des Verhältnisse« der beiden Edel metalle zu einander im Wege einesAmen demenls zur Wilsonbill durchzusetzen, wur den beinahe mit gleich großer Majorität verworfen, fodaß also das Repräsentan tenhaus sich als durchau« dem Bimetal. lisnius abgeneigt gezeigt hat. Vom Hause gelangte die Bill an den Senat, der gegenwärtig in eifriger Berathung derselben begriffen ist. Hier haben na türlich die allen Verfechter der Freiprä gung ein bedeutend größeres Feld, und führen ihre Argumente mit Aufgebot aller Beredsamkeit in'« Feld. Namentlich zeigten sich Teller, serner Woleott aus Colorado und Vance aus Seiten der Sil berleute als tüchtige Kämpfer, während Senator Sherman die Aushebung seines nach ihm genannten Gesetzes und des da rin befolgten Prinzip« empfahl. Der Präsident ist von seinem Aussluge nach der Buzzard - Bucht an der Küste von Massachusetts wieder nach Washington zurückgekehrt, und mit ihm seine Familie, Inzwischen arbeitet die Commission, welche mit einer gründlichen Revision der Tons gesetze betraut ist, recht eifrig, und es dürfte nicht unmöglich sein, daß noch vor dem Aufbruche des gegenwärtig tagenden Songreffes der McKinley-Tarif einer schnellen Auflösung entgegengeht. In der finanziellen Noth des Landes machen sich allmählich, aber immer noch vereinzelt Anzeichen der Rückkehr von gesünderen Verhältnissen bemerkbar, was vielleicht auch schon der vom Hause vor genommenen Aushebung der Silberclausel in der Shermanaete zuzuschreiben sein dürfte. Doch ist es vereinzelt in bedeu tenden Jndustriecentren zu bedauerlichen Ruhestörungen gekommen, so namentlich in Chicago ; denn die Auszüge der Ar beitslosen wiederholten sich, die Leute gingen zu Gewalthätigkeiten gegen Ver» käuser von Eßwaaren über und di« Po lizei schritt ein. Dabei ging es nicht ohne blutige Köpfe ab. Allgemein hat man den Mayor Harrifon getadelt, der nicht trotz feiner Versprechungen und ausreich enden Gelegenheit sür Arbeit sorgte, Allerdings herrschen gerade in Chicago abnorme Verhältnisse, veranlaßt durch die Zugkraft der Weltausstellung, durch welche Tausende nach der „Weißen Stadt" gelockt wurden in der Erwartung großen Gewinns und sehr hoher Löhne, worin sie sich allerdings betrogen fanden. Diese vielen Taufende hätten entweder auf gut« Art bei Eintritt der flauen Zeit fortgeschafft werden oder mit Arbeiten sür die Stadt, an denen nie Mangel ist, be schäftigt werden sollen. Was den Besuch der Weltausstellung selbst betrifft, so hat derselbe in der letzten Zeit einen erfreu lichen Aufschwung genommen; er ist nämlich auf w«it über hunderttausend Besucher täglich gestiegen. Di« Frage des Sonntagsfchlusse« der Ausstellung— die Begeisterung sür den offenen Sonntag ist bekanntlich sehr.im Publikum geschwun den—wurde wieder einmal vor die Oef- Stein in Strafe genommenen Vorstands mitglieder der Ausstellung gegen die Ent scheidung Berufung eingelegt und die Aushebung des vom gedachten Richter verhängten Einhaltsbesehls gegen di« von ihnen veranlaßte Sonntagsschließung be antragt hatten : Es kam nämlich zwischen den Richtern des Aushebung»ger>chts zu einer heftigen Meinungsdifferenz, weil zwei derselben die Aushebung des Slein'- schen Befehls, der drill« aber die Verla- Ueber die Ernte des Lande« ist noch kein unbedingt zuverlässiger Bericht ein gelaufen i doch scheint es, daß von un halb hundert Millionen Bushel für den fern so gesürchteten H«rbststürine brau sen dieses Jahr außergewöhnlich früh da her, und zwar mit einer so unwlderstch. halb so verhängnißvoll für die Bewohner der Küste, weil sich zu demselben anschei nend noch eine Springfluth gesellte, die den Atlantischen Ocean in der Nähe von Charleston und an der Küste von Georgia land trieb und den Untergang von vielen hundert Menschen, die Zerstörung von Wohnungen und den Verlust von Haus thieren herbeiführte. Man schätzt den Menschenverlust auf über 600 Personen, Unzählige Schiffbrüche ereigneten sich, und namentlich ist di« Erzählung von dem Unt«rgang« d«s Dampfers „Savan nah" deshalb besonder« ergr«if«nd, weile« nur der Tapferkeit und der unerschrockenen Todesverachtung ihre« braven Capiläns und feiner Matrosen zu verdanken ist, daß schließlich doch die Besatzung und die Paffagier« bis auf drei, die das Land in ihrem Bovte nicht erreicht zu haben fchei. nen, gerettet wurden; da« Schiff dage gen wurde der Raul? d«r brandenden Wogen. Auf Long Island «»eignete sich wieder nach kurzer Paus« ein entsetzliches Unglück aus der Long Island Eisenbahn. Zn»i Züge kollidirten bei Bushwick Junelion „weit Long Irland City, und die Fol- gen waren entsetzlich. Neun Insassen des Zuges wurden sofort getödtet, drei starben unter namenlosen Qualen aus dem trauriges Unglück in seinen Folgen trug sich auf der Boston 6 Albany Eisenbahn zu, als ein Zug derselben, welcher nach field, Mass., passirte. Es scheint, daß Theil zertrümmert und die Insassen aus das Schrecklichste verletzt und getödtet. Vierzehn derselben wurden als Leichen sorgniß zu, ohne jedoch dabei unthätig zu sein. Ein Glück sür die Aerzte, wenn sie mit intelligenten und civilisirlen Völkern zien wird den Aerzten ihr menschenfreund liches Wirken durch die Bevölkerung sehr erschwert, die genau, wie vor einem Jahr« in Rußland, sich sogar thätlich an den Aerzten und Krankenträgern ver eingeschleppt worden. In Deutschland herrscht augenblicklich eine politische Windstille, die nur ab und zu von einer leichten Brise unterbrochen wird. Dazu gehört vielleicht die Thron besteigung des neuen Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg und Golba, der, wie es heißt, als englischer Prinz nicht besonders freundliches Entgegenkommen seitens des deutschen Kaisers gefunden haben soll; doch wurde er von der Bevölkerung durchaus sympathisch begrüßt. Seine Stellung als Admiral der englischen Flotte hat der Herzog bereits niedergelegt. Bei dem feierlichen Leichenbegängniß des Her zogs Ernst vermißte man die Vertretung Nußlands, obwohl gerade zufällig drei russische Großfürsten in Deutschland wei len ; man deutet dies dahin, daß man rufsischerseits ein Zusammentreffen mit dem Coburger auf dem bulgarischen Für beiwohnte—unbedingt vermeiden wollte. Inzwischen haben sich die handelspoliti schen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland keineswegs gebessert; der leidige Zollkrieg wüthet Weiler und Keiner will nachgeben oder wenigstens den ersten in seinen Verhandlungen über den Ab< schluß eines Zollvertrages mit Rußland bedeutende Fortschritte macht. In England ist die Homerule-Bill ihre drille Lesung im Unterhause paffirt. Der Strike der 400,000 Kohlengräber in den Minen von England, Schottland sind bereits 60,000 Mann in Wales und Längsten aushalten würden. Die au« allen Landestheilen eintreffen den Nachrichten sind erfreulicher Nalur und wo ein größeres industrielles Etablis sement den Betrieb einstellt, nehmen ein halbes Dutzend denselben wieder aus. Unter den letzteren sind die Carnegie Stahlwerke zu Homestead mit 2000 Mann, die Oliver Eisen 6 Stahl Co, zu Pitlsburg, die Allentown Karren- und Stahlwerke mit SOO Mann und einige Fabriken in Rhode Island. Von den suspendirten Nationalbanken Wiederaufnahme der Geschäfte von Washington aus erhalten. Die Regie rungs-Druckerei und die Münze in Phi ladelphia sind in angestrengter Thätigkeit, und <lO Goldstücke geprägt. Weisheit der nationalen Gesetzgeber Ver lasien darf oder hofft dies wenigstens. Zugegebene Thatsachen. ! IM. Bestellt da« „Wochenblatt". Vorläufige Mahnung. Geld sür die werthen Abonnenten ausge legt hat, möchte jetzt seine Ernte, um auch seinen Verbindlichkeiten gerecht werden gerne persönlich gemahnt sind und diesen wollen wir jetzt Gelegenheit zum Zahlen geben, ehe der Colleklor bei ihnen vor spricht, Wer nicht selbst kommen kann. Wir werden in den nächsten Tagen die Rechnungen für die verschiedenen Sladl theile ausmachen und dann einem Collek uns m>t den seit Jahren stereotypen Ent schuldigungen. Der Herausgeber. Katarrh kann nicht geheilt werden iA— Verkauft «on Apothekern, Prelt 7b E,, Es war kürzlich ein Gerücht in die Welt gedrungen, daß Präsident Eleve berwaaren geht zu E. Schimpfs, 317 burti«, soll sich derNoiensälschung schuldig gemacht haben. Es ist am vorigen Mon -840,000 beschädigt. Das Maschinen weichen der Ballon befestigt war, um und traf einen gewissen Alfred Ashly von New Kork, den Repräsentanten der Wafhing am Kopf, einen Schädelbruch verursach end. Die Ballon-Auffahrt wurde auf gegeben und der Verunglückte sofort nach Samaritan Hospital überführt, wo er in der Nacht starb. Der Mann hinterläßt Schlöffer reparirt, Schlüssel an bei Geo. Felton ck Bruder, 30l Spruce Zwei Personen blieben todt aus der Stelle und 40 wurden verletzt, 6 tödtlich, Daniel Weber, Deutsche Metzgerei. No. <S7 Venn Avenue. <!» wird im Besch äft E. W. Areeman, Nachricht..— Hin- Fritz Dürr s Union Restauration <K Salon. 313 Lackawanna Avenue. Geschäfts-Anzeiger. Fred. A.Wagner, Druckarbeit seder Art, Bechtold, Brande« 6 So., (Nach folger »on Beadle t Steell), Nk Penn Ave. da« berühmte White Sponge Mehl. Widm aper, Delikatessen, Braucht ihr Möbeln? Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenue, die niedrigsten. alleruiedrigsten Preisen. John Briegel, Reueste Muster in Wand-Tapeten, Bleiwciß, Leinöl, Kitt, Farbe, Fiiniß, Pinsel, Schlrmmkrcidr, 315 Penn Avenue. Weyseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscher Metzger, liefert die ns e Western Dreffed Beef. 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Unter den Opfern befinden sich vier Dragoner. Der „Pester Lloyd" läßt sich mel den, «« stünde eine Abänderung der ba yerischen Versassung bevor. Die Abän derung werde erfolgen, um die Prokla miruug des Prinzregenten Luitpold zum König von Bayern zu ermöglichen. Vermuthlich ein neue« Opfer des AlpensportS ist ein Dresdener Tourist Namens von Süßmilch geworden. Der selbe wurde zuletzt gesehen, als er von Silvaplana im Oberengadin aus eine schätzt werden. Thatsächlich, fügt die Depesche hinzu, hat der Herzog von Edin bürg nichts als die Schulden des Herzog Ernst geerbt. Zu dem in Ermangelung von etwas Besserem eifrigst kolportirten Hosklatsch gehört auch die Geschichte, daß der^ju — In dem Psarrdorf Gotteszell, im hinter verschlossenen Thuren vor sich gingen. In Breslau ist der berüchtigte Dr, cher Wickel stand, der Pflichlvernachlässi end gewirkt, daß Selbstmord beging. In Salmbach, einem Flecken im Insassen oder des Hotels gemacht weiden. In Bayreuth vollzog sich letzte Woche ein mit Spannung erwartetes und kunst. titur. Haus und Hof. Heiße Bäder. Vom 12. Kongreß für innere M'dizin wird über einen, die heißen japanesischen Bäder behandelnden Vortrag des Profes sors Erwin Baelz von Tokio folgendes berichtet: Baelz selbst nimmt, wie alle Japaner, alltäglich seit 16 Jahren ein heißes Bad von 42 bis 44 Grad Celsius; wie wenig ihm dieses Verfahren geschadet, beweist das blühende Aussehen des Vor tragenden i als er in einem Wiesbadener Badehause ein solch hochtemperirtes Bad verlangte, glaubte der betreffende Bade meister, er litte an dem „chinesischen Klapps". Die millionenfachen Erfahr ungen der Japaner, die täglich, mitunter zwei- bis dreimal baden, sprechen sür den Nutzen i die offenen Badeanstalten in Tokio, der Hauptstadt Japans, werden täglich von 3 400,000 Menschen be sucht ; jedes Bad kostet nur 2 bis 3 Pfennige. Da« Bad beginnt mit heißen Waschungen der schwitzenden Stellen (Bauch, Achselhöhle). Der Baderaum ist eng, indes beständig fließt Waffer at' und zu; die Zeit des Aufenthalts im Bade beträgt 3 bis 10 Minuten. Nach dem Verlaffen des Bades waschen sich die Japaner mit heißem Wasser ab und gehen dann nochmals für l bis 2 Minuten hin ein. Alsdann kleiden sie sich leicht an, gehen barfuß, selbst durch den Schnee, und erkälten sich niemals. Nur bei nie, Ueberschweinmung des Köiperinnern mit Blut, das heißt die zur Erklärung füh rende reflektoritche Zuiainmcnziehung der die emen erwachsenen Menschen an einem Tage bis zu 100 Kilometer weit zögen, würden nicht solches leisten, wenn die Ungeziefer. Ein Obstzüchter schreibt: „In einem Garten, welche» ich besorge, stehen Reine- Dieses wurde mit Ersolg geklönt, so daß «in«s Nachmittags 400 Stück als Gesa»- gene gemacht waren ; die ger, aber immerhin überstieg die Zahl 100 Stücke, weßhalb ich jedem Garten besitzer rathen muß, dieses billige Mittel Feuchtigkeit geschieht. Es ist dieses Pu» Bestellt das „Wochenblatt" —es enthält all« Nachrichten—»2 jährlich. Littenbender 6 Co.. Wagner n. Ichmikdr Ausrüstungen, Eisen» und Ttahl - Waaren. 12«—12« Franklin Ave., Seranton, Pa. «vnik»«i?cvs' Voiir Ztoimcli Vktre88e8?oll ki»«8 7»>ii.cB Lcientlste American Meutlkic AmM« I dritte, <I > Verlorene Manneskrilst! >
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