2 , Der Kukmartt »u Hatinagcn. .Nirgends so lesen wir in der .Rumänischen Wochenschrift" hat ych die Romantil so rein erhalt«», wie in den schonen Theilen der westlich«» Karp !hen, nirgends so voller mythischer Eigenthümlichkeiten, wie bei den Mo tzen und im malerische» Wallenthal«, dem Paradiese Siebenbürgens. Tort sitzen auch heute noch an ben langen Winterabenden die Altmütter am Spinnrade und erzählen beim Knistern Stadt von jungen neuvermählten Frauen, die als Jungfrauen geheira thei haben. Wieder vcrheirathclc Witt we» bleibe» in ihrem Dorfe zurück. dor nimmt Halmage» ein heileres fest liches Gesicht an. In ihrem schönsten Schmucke erscheinen die jungen Frauen, Wer ihnen begegnet, wird geküßt, wen sie geküßt, dem reiche» sie de» Krng zum Nippen, wer getrunken hat, der der jungen grau und ihrer Familie zugefügt wird. Deshalb sind die „Küssenden" d»i. Fremden gegeiiirber dem dargebotenen Kruge trinken werde. Das Küssen geschieht überall, aus der Gasse, in den Weinstuben, in Pkivat chäusern. Den Ursprung dieser Sitte sreilich hat man bisher nicht scststelle» iönnen. Einige glauben, daß der Halmagen begegnenden Kolonisten der anderen Ortschaften äußerten ihre Freude dadurch, daß sie jene umarmten und küßten. Jene aber beehrten die wieder Abziehenden durch Geschenke. Andere meinen, daß die Erischanen, welche Schäfer waren, zu Anfang des Frühlings das flache Thal verließen, mm die Schafe auf die Berge zu drin gen. Die ihnen begleitenden Frauen verabschiedeten sich von ihnen, indem sie sie küßten und für den Kuß eine kleine Sitte der Zeit entstammen müsse, als noch die Türken Einfälle in Sieben bürgen bis nach Erifchiana machten, wo sie die jungen Frauen raubten und Gesängen nahmen. Die der Gesangen rade Jahrmarkt war, allx Freunde und Bekannten, vielleicht auch Fremde, die sie zu ihrer wunderbaren Rettung be glückwünschten. Jedenfalls hat sich die Sitte des „Küssens" auf dem Jahr marlt zu Halmagen bis aus den heuti gen Tag erhalten. D«S Ktndc« ThrSn«. An einem Frühlingstage, Als warm die Sonne schien, Da saß ein Kind im Grase Und weinte vor sich hin. Bon Mitgefühl ergriffen, Trat ich zu ihm heran: „Du armes, kleines Wesen Was hat man Dir gethan? »Kein Mensch", sprach d'raus die Mut ter, Es setzt sich gern in'S Grüne Und weint da stillvergnügt!" Mje Taschentücher stam me» aus Italien und waren schon zur Zeit der Hohenstaufen in Gebrauch, denn Friedrich der Zweite befahl seinem Intendanten in Sicilie». den Mägden «nd Kindern zwei Fazzoli aus Linnen zu geben, also leinene Taschentücher. Bis zum 16. Jahrhundert hielt sich in Delitschland die Bezeichnung Fatzeln, Aatzenlein, ja in einige» Gegenden Oberbaierns und Oesterreichs hat sich dieselbe bis heute erhalten. Daß der Gebrauch der Schnupstücher nicht allge wein war, beweist Erasmus von Rot terdam: „Anleitung zur Wohlanstän pigkeit". Dieselbe ist in Fragen ge theilt »nd die zehnte lautet: „Wie soll Z>ie Nase mit ihrem .Zubehör gehalten jwerden?" „Reinlich, nie wi« ein un sauber Geschirr." Eiste Frage: „Ist «s auch höflich, mit den, parret oder !scha»de» die Nase zu schneuzen?" Antwort: „Nein; denn solches gehört sich thun mit einem Facettlein. So pert kommt das Wort Schnaubtuch «uf, aus dem sich Schnupstuch ent- Mckeltt. Feiner Vergleich. A.: ~WaS ist eigentlich der Unterschied Alligator?" B.: „Nun, wie soll ich Ihnen das erklären? ES ist etwa dasselbe wie zwischen einem Rechtsan — Beste Lösung. A.: „Zan- Garten kam?" B.: „Nein, nicht mehr!" A.: Sie haben also den Streit !degraben?" B.: „Das nichi, aber den <k>und." «in B!t» ,n »»« Zuknnft. Der Frühling ist die Jahreszeit dei dem wir dieser mit entzücktem Sinne» nachspüren, lenkt das Geschaute unwill kürlich auch unser Denken von allem Mißlichen, allem Fehlgeschlagenen ab gen soll. Eines der großartigsten ist zweifels ohne die. schon in den nächsten Dezen schast der Elektricität. Dieses Problem muß sogar in absehbarer Zeit gelöst werden. Ten» die Kohlenschätze der Erde sind begrenzt, selbst Englands La ger werden in einigen Jahrhunderten erschöpft fein. Zur völligen Erschö psung darf es aber schon deshalb nicht kommen, weil man Holz und Kohle nie ganz wird entbehren könne». Was beide Materialien am meiste» konsu- Eisenbahnbetrieb muß also frühzeitig auf andere Basis gestellt werden und natürlich auf die schon jetzt als geeignet In den Wasserkräften der Ströme und des Oceans stehen unerschöpfliche Ouellen mechanischer Kraft zur Verfü das Meer werde» eS also künftig fein, welche unsere Eisenbahntrains bewegen und die Städte beleuchten, ja wahr- Eine Unmenge von Rauch und Qualm ist dann aus der Welt geschafft! die Städte, deren Straßenbahnen nicht mehr Pferde, sondern elektrische Moto ren verwenden, sind von einer heute unbekannten Reinlichkeit und Sauber keit, die Gcsundhcitsverhältnisse werden durch Befreiung der Luft v»n allen Producten der Gas- und Kohlenver brennuiig LceanS an Nahrungsprodulten mehr ausnützen wird. Warum sotten Hum mer und Seesische, die heute Leckerbissen säubern, um die Vermehrung der besten eßbaren Fische zu besördern, also aus dem Ocean gewissei maßen einen Rie senkarpfenteich der Menschheit zu ma che», erscheint heute barock; die Men denken. AusnüKung der Meere und Ver keilung derselben unter die Nationen Verwendung der Abfallstoffe der Städte zur Hochcultur des Bodens. Man hat berechnet, daß die Abfallstosse, die aus den St.idten alljährlich nutzlos in S läßt. Bessere Ernährung des Volles und größere Zufriedenheit dürfte die Folge davon sein, letztere auch gefördert da durch, daß sich zwischen der Produktion der Nahrungsmittel und der Erzeugung von Luxusdingen «in gesundes Ver hältniß herstellt, sowie durch einige > regional« Verschiebungen der wirth -5 schastlichen Production. Der Weinbau ! zum Beispiel dürfte sich, einig« ercel , der« Weife den Kampf gegen die Phyl > lorera und gegen die, infolge van Spät l frost und Hagel so häufigetl Mißjahre auf. Schreitet die Vermehrung der Men schen im bisherigen Maße fort, so wird man der Eerealiencultur wegen wohl noch manche der heute bestehenden Wäl > der niederschlagen und die übrigen, wie > in Frankreich, in Forste mit kürzester > Umtriebszeit verwandeln müssen. Eine ! Grenze sinket die AuSholzung aber in ! klimatischen und in Rücksichten aus den Werkholzbedars: Auch diesfalls bildet ! sich für manchen Fortschritt ein Feld. ES könnten nämlich die, »ach lausenden werde»! man würde dadurch nicht nur Holz sür Zäune ersparen, sondern auch aber wird schon die Erschöpfung der Eiscnschatze der Welt einst die Notbwen» ES süyrt uns diese Betrachtung auf Unfällen, die das 20. Jahrhundert mit t.iler baue», wie solche aus der Insel Wight bestehen »nd von Wiener ärzt lichen Opazitäten sür den Wienerwald Leben selbst der untersten Schichten wird, was Mannigfaltigkeit der Lebens genüsse betrifft, demjenigen ähnlich wer die jetzt so schmerzlich vermißte Stabili tät des Lebensunterhalts mehr sichern. Es war bis in die jüngste» Tage der sittlichen Verkommenheit der unter ste» Klassen, daß bei jedem Unt'all, jeder Kranlheit, sowie im Jnvaliditäts milie zur Last sallc», ja daß sogar Ge sunde sür den Fall unverschuldeter Ar ! bütslosigleit versichert sind. ! Mit der Ausgestaltung dieser Eiii iedem Blick i» die tieferen Volksschich ten austhut, aus der Welt geschafft ha ben. Das aber muß wohl eine Mil derung und Läuterung der Sitten im socialistiichc GleichheitSslaat gewähren kann. R. E. Peter man». Ja, daS ist ganz was SlnsrcSl Herr Rollmops (auf der Kegel bahn): Ich müde? Gar kein Gedanke! Wenn ich im Feuer bin, da könnte ich Stunden lang unaufhörlich Kegel fchie den. und von Müdigkeit keine Spur! H«rr Rollmops (zu Hauses: Aber mein Kind, das muß jetzt aufhören! Papa hat jetzt den Ball mehr als sünf Minute» hin und her geschoben, und ist furchtbar müde! Geh und spiele mit deinem Baukasten! Wie die Elephanten sich baden! Der Franzose der im südlichen Asrita Elephanten gejagt hat. berichtet über einen ganz wunderbaren Gebrauch, den die Dickhäuter von ihrem Rüssel machen, um während der großen Sommerhitzen ein Bad nehmen zu lön nen. Wenn der riesige Biersüßler in den von den glühenden Sonnenstrahlen ausgetrockneten Flüssen, Seen und Sümpscn, leinen Tropsen Wasser sin ken kann, steckt er seinen Rüssel in den Magen, pumpt das dort befindliche Wasser aus und bespritzt damit den Rücken. Das ist sehr schön. Aber wie bringt es der Elephant sertig. sei nen Magen mit Wasser zu füllen, wenn er nirgends einen Tropfen der niß der <!leu!>un!«n, das man refpectirei» muß. „Sie, K«lln«r, vorgestern hab' ich ein Golascherl da gegessen das war wirklich ein Genuß! Kann Für unser« Franen. Stiefmütter und Stief kinder. Die unleugbar herrschende SKS niung unserer,>jeit, so manche durch ihr Alter geheiligte Sünden und Vorur theile schonungslos an'S Licht zu ziehen und surchttos zu betämpsen, ermuthigt mich, auch emmal ein sreundlicheS Wort sür jenes Stiefkind der mensch lichen Geselllchasi, die „Stiefmutter" einzulegen und will ich nur gleich von vornherein erklären, daß, was ich über diesen Punkt sagen möchte, meiner eigenen Ersahrung entspricht und daß ich mir diese Letztere nicht etwa als Eine jede Mutter, die sich aus den Staiidpunttextremster Pflichttreue stellt, die es heilig eriist mit ihrem wichtigen Und je älter die Kinder werden, je in telleltuellcr ihr Geist, je sester, ausge prägter ihr Eharalier ist. desto härter, ziehen will, gleiche Mittel für Alle gut der» selbst, noch von deren Umgebung Tank ernlcn. So schwer, wie die Eonflikte, die in der resp. Behandlung und Erziehung das Gegenantworte», die unbescheidenen Ansprüche. Man muß mit deni Bekämpfe» dieser tig erkannten Pfade und haben die Freude, die Ruthe als überflüssig weg werfe» zu dürsen zu einer Zeit, da sie bei Andern (und dann mit sehr zwei selhastem Erfolge) erst in Anwendung kommt. Run die Stiefmutter! Zur Ehre des weiblichen Geschlechts nehme ich an, dajz doch wohl die überwiegende Mehrzahl jener jungen oder älteren Mädchen, die ihre Hand einem Wittwer und Bater reichen, dies thun in der ehrlichen Absicht, den Kindern desselben die dahingegangene Mutter möglichst z» ersetzen und sich die Liebe und den Dank des BaterS, wie der Kinder durch ihre Pflichttreue zu verdienen Mit dem Muthe, dem Vertrauen »er Ju gend. mit der HoffnungSsreudigteit der Liebe die Schwere der zu Uder-' nehnienden Pflichten unterschätzend geht sie an s Werk, um nach turzer Zeit zu finden, daß ihr dasielbe un säglich erschwert werde durch Faktoren, mit denen sie nicht gerechnet. Sehen wir uns die alltäglichsten derselben ein mal genauer an: Selbst vorausgesetzt, die verstorbene erste grau sei eine verniinstige Mutter g-wejcn und wieder»»! vorauSge letzt. der Wittwer sei nicht länger als das conveiitionelle Trauerjahr verein samt geblieben, so ist doch dieser Zeit ! räum mehr als genügend, dieElziehung der Kinder in Bahne» treiben zu lassen, aus denen sie wieder zurück zu leite». ! eine Ausgabe ist, die dem Füllen de« Danaidenfasses gleichkommt. Was I eine Mutter unter ihren Augen eniiie an welche Richtung seines Gemüths sie appeUircn muß. Der Sliesinutter muß nothwendigerweif« Sodann: Seitdem die „des Hauses Mutter war," dahingegangen, ist na türlich irgend eine andere Autorität, sei es nun eine Berwandte oder gemiethete Person, als Leiterin über Kinder und Hauswesen gesetzt gewesen. Dieie sühltc sich in ihrer unabhängige» Stellung ganz behaglich. Sie betrachtet nun die zweite Heirath des Hausherrn als eine trächtiguiig ihrer angestammten Rechte und sieht es als ihr selbstverständliches Privileginm an, De. jenigen, um deren genzubringcn, I» ihrer Erbitterung arbeitet sie nun schon während der BerlobmigSjeit, wenn genüber hämische Bemerkungen: „Na, wartet nur, Ihr sollt Euch umgucken, wenn erst die Stiefmutter da ist! Die wird Euch schon drankricgen! Was thut Ihr armen Dinger mir leid! Die gönnt Euch nichts, bei der dürst Ihr Euch nicht rühren! Die hat kein Herz für Euch arme» Würmer wen» das Eure Mutter wichte!" So wird der ahnungslosen Braut, die vielleicht mit idealen Opsen» uth, voll innigen Mitleids für die mutter losen Kleinen des Mannes, dem sie ihr Jahre». Frau handelt, ja sie betrachten es ge radezu als ihre Wicht, ü.ber die Kinder der ersten »d>e sie so gut ge sten Wollens! Gehören nun auch unermüdliche Ge duld und Güte, liebevolle Rachsicht, stets erneutes Versuchen zum Guten im Allgemeinen zu den schönsten Tugenden des weiblichen Geschlechts: Wer wird unbillig genug sein, sie von der Stief mutter in gleich hohem Grade zu ver langen, wie die leibliche Mutter ihrer fähig ist? Und erst materiell! Gerade ihr, wenn eins der Kinder, das srüher kräs tig war. erkrankt, schwächlich heran wachst oder gar stirbt! Da ist natür lich ihre Vernachlässigung schuld was gibt die darum ? .Eins weniger" denkt sie. Schmerz ist mir Ttnie ebenso mit Krantheiten zu kämpf?» hatte, nicht auch ihre Kinder hergebe» müßte! Zur Illustration von obigem Passus, das matirielle Wohl betreffend, mög« man »>>? geitaiie», hier ei» Beispiel anznsührcn: Ich Pflegte als Kind uiue a!' in »icn Geichwiiter» ben bei bekam ich den Kesten Wei», mußte nehme», Milch. Butter, Eier, aber —„es ichlug »ichls an", wie man bei uns zu sagen pflegt. Ich war stets geiund, ve!nß unge wöhnliche Körperkraft, sah aber so das Kind los iein! Gelt', Kind, sie gibt Dir nichi sait zu essen? Ach. wenn Deine Mutter Dich sehen könnte/' Das lästige Mitleid wurde Einem sörmlich Mitleid nach der anderen Seite hin viel besser am Platze. Wer zählt die Thrä nen, die solch' eine Fran manchmal im Stillen weint? Wer spricht voll S»m pathie beim Anblick einer verbitterten, hat klicke?!" „Deshalb Weithin berühmt ob seiner schönen Frauen ist der Ort Kacssfalva im un garischen Komitat Bereg, ein kleines Dorf, das nur ans etwa 40 Häusern den Männern wegen seines Besitzes, bei den Frauen wegen seiner Unbeliebt heit in hoher Gunst stand. Eine solche Ehre wollte erwidert werd.» und Lengyel that dies in fewer Weisen Er lud eines Tages die Ka.sofalvaer des Dorfes heimgingen, da sagten sie: „Ter neue Richter ist ein wackerer Mann!" Für den nächsten Tag war die Damcnwelt und zwar die lunge Frauen und Mädchen erschienen im schönsten Staat, um so eher, als es hieß, der Richter werde sich bei dieser Gelegenheit die Lebensgefährtin erkie sen. Das wollte er denn auch thun und um die Wahl recht grundlich tref fen zu tonnen, besah! er, daß den Mäd lomnien sollten. Dem richterlichen Be fehle wurde Folge geleistet was thut man nicht Alles, um unter die Haube wände so gründlich vor, daß sie sich etwas in die Länge zog, und bald wußte das ganze Torf voii ihr. Mehr brauchten aber die Anbeter der Mädchen wachen, damit die noch immer aufge regte» jungen Leute es nicht in Brand steckten. Die goldenen H eni den kn öpse. Der Herzog von Argyle, welcher im Jahre die Partei des cob 11. von England ergriffen hatte, theilte das unglückliche Schicksal des Prätendenten aus dem s?chaffott, denn ruhe. Als er sich eben zu seinem letz ten schweren Gang rüstete, schickte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen, er möchte doch nicht vergessen, seine golde ne» Heiiidenknöpse herauszunehmen und ihr zuzuschicken. Tief erschüttert von der Herzlosigkeit seiner Gattin, blieb er doch ruhig und fragte die Botin nur, ob es wohl jetzt Zeit sei, an so etwas zu denken? Als er auf dem Schaffott stand, fragte ihn einer seiner Freunde, od er nichts mehr an seine Gattin zu bestellen hätte. „Richtig." sagte der Herzog mit einem seinen Lächeln, „das hätte ich ganz vergesse»! bringen Sie ihr diese goldenen Hcmdcninöpfe!" Damit machte er sie heraus, gab sie dem Freunde und legte kaltblütig sein Haupt auf den Block. Eine Carriere. „Sehen Tie, junger Herr, man muß nie an mich an! Bor zwanzig Jahren hatts >ch teinen Heller in der Tasche. Heute sind zwanzig Psenniae dar:»! ' Das Pech der Ehe. „M>t de Ehe is bet so wie mit'ne Glüsing, w.lcher vor dem Berliner Schöffengericht auf Grund feiner Er fahrungen im Ehelebe» dieses Klagelied urtheilt. Jetzt hatte er sich wieder we gen desselben Vergehens zu verant worten. Bori.: Schämen Sie sich denn gar nicht. Ihre eigene Frau fortwährend zu das?— Angekl.: Weil jedes Wort, Sc, wat die jemacht hat, als ick ihr je öhlicht hatte?— Vors.: Um l>!olteswil ja »och eei, Loge zn un so habe ick ihr ooch jesagt: Emilie, schön is es nich, aber weil Du'S bist, woll'» wir S mit'n und denn rückt se aus un ick sitze als Bräutijam da wie Nulpe. IS det weidlich? Nee, wir brauchen keene gen Kerls Honig um de Backen schmie ren läßt? Aber mit so'ne Jesellichaft hält sc sich uff und dasor hat se von Präs.: Sie sollten doch nun durch Ihre vorige Berurtheilung klug gewor den sein noch eiiimal gegen ecneii andern am Hochzeitstag ausrücken soll? Wo sie jesagt hat, sie läßt nicht eher nach, als bis ich als Schaalbruder dastehe. Vors.: Ihre Frau behaup tet, daß sie von Ihnen mit einem Haus schlüssel geschlagen worden sei, als Sie sie vor einem Hause der Landsbergstraße trafen. Angekl.: Meine Muster- Ehefrau schloß icrade den Thorweg uff, als ick ihr ins Auge kricje. Ick trete ganz friedlich rann un sage: Mille, wir können uns doch in Jüte auseinander setzen. Was duht se? Sie will'n Thor weg zuschmeißen, dabei jeräth mein Finger in die Thüre, ick höre die Engel im Himmel pseifen un habe ihr natür lich de Backen jeschminkt. Taior kann ick mir lcjiiiniircn. Vors.: Nicht mit einem Hausschlüssel? 'Angekl.: Wenn die Person das behauptet, dann Die Frau des Angeklagten, welche schüchtern zugesteht, daß sie ihrem Ehe mann als HochicilSaiigcdiiide zwei Ehemann sie mit einem Hausschlüssel so gemißhandelt habe, „daß sie ganz schwarz im Gesicht gewesen." Motto für ei» Kunstwerk. Ist es Kunst. Wird's bestehe»! Braucht es Gunst, Aus der Schule. „Wozu „Damit er Nachts das Haus be dacht!" „Was thut er denn nun, neu» ein Fremder Nachts in das Hau» vollte?" „Er bellt!" „Gut. Krühe heimkommt!" Feine Kritik. „Was sagen Sie zu dem letzten Satze meiner Frühlingssmnphonie? Sind ietzt?" Kritiler: .Habe» Sie keine, Nngst! Am Schlüsse dieses Satzes wird >aS Vublikum jedenfalls mitpieisen." >
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