»,uts»e»»ca>»achr«ch»e«'. Provinz Brandenburg. Der frühere Schlächtermeister Barth hatte in Berlin sein Geschäft wegen finanzieller Verluste nicht hallen ton nen und aus dem Rieselgulc Blaiiten felde die Stellung eines Aiisfehers übernommcn. Diel« Tage fand man nun Morgens die Frau todt auf dem Fußboden, den Mann schwer krank auf dem Sopha. Aus den vorhandenen Resten einer Flüssigkeit tonnte fest gestellt werden, daß eine Arsenilvergif tung vorliegt. Barth wurde in hoff nungslosem Zustande nach der Eharite gebracht, wo er bereits soweit hergestellt ist, daß jede Lebensgefahr beseitigt er scheint. Der Buchhalter dcS Ritter gutes in Lichtenberg, Max Leistikow. war nach Unterschlagung von 47,000 Mark durchgegangen, ist aber in Basel festgenommen und nach diplomatischen Verhandlungen wieder auSgeliesert worden. 112 In Pankow Lehrer Einst Eugmann. Handelsmann Krüger von Pankow stürzte, als er einen Pferdebahnwagen besteigen wollte, in folge der großen Glätte zu Boden, so daß er Übersahren und ihm der rechte Fuß vom Körper getrennt wurde. Provinz West Preußen. Tem srüheren Ober - Postassistenten Vdols Hcnzclmann von Dentsch-Krone, im Jahre IBW wegen Unterschlagun gen l»i Amte zn drei Jahren Gesäng . niß verurtheilt, ist der Rest seiner Etrase iin Gnadenwege erlassen wor den. s Der Oberlehrer a. D. Schil ling in Elbing. Ferner der Rentier Gustav Hüllmann und der Lehrer Julius Van elow. Weil seine Eltern «ine von ihm unterhaltene Liebschaft nicht dulden wollten und ihm deswegen die finanzielle Unterstützung entzogen, hat sich in Elbing der im Stadtbureau beschajligie Bautechniker Bartels er hängt. Tcr Polizei-Secreiär Minde in Dt. Eulau. welcher ein leichtsinni ges Leben »ihrte, ist wegen im Amte begangener Unterschlagungen verhaftet worden. Provinz Ostpreußen. Bahnwärter Relty in Bartenstein wurde von einer rangirende» Lotomo tive übersahrcn und getödtet. In dem Kloster Springdorn soll ein Mu» scum sür preußische und speciell ermlän dische Alterthümer errichtet werden als Eigenthum »nd unter der Aufsicht des bischöflichen Stuhles zur Frauenburg. — Wegen Diebstahls und wissentlich )falscher Anschuldigung wurde der Leh rer K, Kojjack aus Rogallen von der Jnsterdnrger Straitanimer zu s<chS Monaten Gesängniß verurtheilt. Als der Besser Vilz aus Langtischen aus dein Waide Holz holt«, kippte nicht weit von seinem Hause der Schlitien um. P. kam so unglücklich zu Füll, daß er sosort todt blieb. Provinz Pommern. In dem Hause des Ääckermeifters Mabemann in Lauenburg entstand Avends Feuer, welches bei dem herr schende« Sturme sich sehr bald weiter anSbreilete uud auch noch die fünf Wohnhruser deS Rentiers Sengstock, des Uhrmachers Grulich. des Kauf manns BubziSz und des KausmannS Leeden erlegen. Aus einer aus dem > Rittergut Gr.-Kniephos, Herrn Philipp Bismarck gehörig, abgehaltenen 112 Der Bnchdiuckertibesiker I. Jo sich auf 19,300 Ml" belausen. Di« tona ist an dcr Cholera gestorben. s In Apenrade der Besitzer dcr in der Gjenner Bucht gelegenen hübschen In rader Familie an, die von je her ireu deutschen Sache gehalten ha». Ter Vater des Verstorbenen, Agent Brnhii, besaß auf der Insel Kalö eine umfange reiche Lchiffswerst. Provinz Schlesien. Ter Rittmeister a. D. vcn Lieber von Liegnch besuchte mit seiner Fami lie seine Schwägerin, Riltergu«S besitzeriu Frau von Lieber aus Schloß Seichau. Als bereits die Koffer zur machte sich von Lieber in seinem Zim mer noch etwas zu schaffen, suchte sei neu Revolver hervor und jagte sich ein« Kugel durch den Kovf. so daß dcr Tod alsbald eintrat. Er hatte in letzter Zeit schon wiederholt Spuren von Geistesstörung gezeigt. Ter Guts bcsitzer.>si>hu Hermann Krause Gr.- sterkr plötzlich vom Schlage getroffen todt vom Stuhle, und kaum einig- Stunden später schloß auch Wieland seine Augen zum letzten Schlummer. schule, die städtische Mädchen-Mittel schule und die Knotbe'sche, Valeiitin'- sche und Zuckertort sche Höhcrc Privat- Töchterschule in Posen Aufsätze, Rech nungen, Zeichnungen und Hefte mit den, Rentier Morip Rohr in Berlin, seS 300,000 Mari überwiesen hatte, tere Zusendung von 300,000 Mark Di«be gehalten, durch Schrotlchüsse in seinem Garten schwer verletzte, ist zu 6 Monaten Gefängniß Derurtheilt wor den. Der frühere Wirthschafts inspector Großkreuz in Pose» über raschte bei seiner jungen Frau den Kausmann Bandemann, und gab aus ten in der Küche liegen, aus einer liefen Schnittwunde am Halse blutend, an welcher er nach einigen Tagen gestor ben ist. Provinz Sachsen. In dem Dorse Leppin ist das Gut ies Ackerhofsbesitzers Kersten ein '.ltaub der Flammen geworden. Sämmtliche Gebäude sind niedergebrannt.—Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens, das er sich vor 4 Jahren hatte zu Schulden kommen lassen, ist der praltischc Arzt Dr. Welcker in können jetzt von der Sirastammer in Halle zu I Jahr Ge fängniß verurtheilt morden. —In Tin gelstädt hat ein Schadenseuer zwei Wohuhäuier, sieben Scheunen »nd meh rere Nebengebäude in Asche gelegt. In dir Nahe des Ortes Bischoflsrode wurde die Hebamme Sänger aus Wol fenrode in ihrem Blut als Leiche aus gefunden. Provinz Hannover. Tie Bevölkerungszahl Hannovers betrug am Schlüsse des Jahres 1V92 rund 188,000, gegen 180,000 im Jahre 1801 nnd 103,000 im Jahre letzten Jahres 6104 Kinder und gestor ben sind 3405 Personen. 112 Regie rungsratb a. D. Adolf Sievert, früher als Auditor in Reinhausen. Assessor in Hannover und Amtsrichter in Meppen im Justizdienst und seit 1857 im Ver waltungsdienst thätig.—Ferner Hos schaulviclcr Walter Conrad, Hoskapell mcister Roßberg, Mehlhändler Wehde, Wittwe L. Fahlbusch, geb. Schinkel, Privatlehrer Hagemann. Fra» des KaiismannS Weitz, geb. Jscnsec, Lanb gerichlSruth a. D. Bergmann. Rentner Höcker, Wittwe K. Grünseld, geb. Heilbronn. Bildhauer Rud. Tag, Schärft.—s Gutsbesitzer Tannen auf Sanbhorit, seil Abgeordneter sür den 2. Wahlbezirk des Rcgicrungsbe zirks Anrieh. In Bevensen ist der Stationsvorsteher Krüger verhaftet bende Frau Sommer in Lpe verhaftet mißte Hosbesitzer H. Stiiml'el in 'Aden sen wnrde als Leiche in dem Brunnen den.—lm Dorse Hiiworlbshausc» taiu der ea. 23 Jahrc alte August Hebel durch Erstickung zum Tode. Proviuz Westfalen. Auf dem Bahnhofe zu Hilchenbach ist oie Frau Mühlenbentzer Munker »ver- Straslammcr zu 3 Jahren Gefängniß. s In Löwen der Pfarrer August Köhler. Dcr protestantische KreiS schulinspector Psarrcr Äiclel aus Ar seld hal seinen sämmilichen unterstellten Lehrern verboten, fortan GeiangSver eine zu leiten. Tie Sache foll der Re gierung zur Entscheidung vorgelegt werden. Rheinprovinz. s In Koblenz der Justizrälh Franz Reinhard. Der frühere Inhaber des Galaiitcriewaaiengeschasts Aiioff Nach niordet und beraubt ausgesunaen. Der Ackerer Jos. Schellen aus Hinter seld bei Kaarst zog aus der Heinisahrt von Schiesbahn ein aus dem Wagen auf Wilbcuicn zu schießen, als dasselbe sich plötzlich entlud. Der Schuß tral ihn mitten in'S Herz, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der vement stein- und Mosail Fabrikant Joseph Hemmerling in Düsseldorf, dcr sich schon seit einigen Monaten im Kon kurs besindet, wurde wegen betrügeri schen Bankerotls, und eine reiche Rent nerin wegen Beihilfe zu diesem Ver chrechen verhaftet. ES handelt sich ii»i ganz bedeutende Unterschrift zum Nach theile der Gläubiger. Das Schwur gericht in Düsseldorf veriirtheitle den Schuhmachcrgesell'en Brendgen, welcher zum Tode und wegen SiVlichkeitsver brechen zu 10 Jahren Zuchthaus. s Der Pfarrer und erste Tesinuo Hüth macher in Rellinghausen igeboren 1832 in Köln). In der Grube „Reden" bei St. Johinil haben bei einer Er- Königreich Sachsen, s Der pensionirte Rcichsgcrichtsrath Kirchhosf in Leipzig.—Die Sorliments- und CommissionS - Buchhandlung A. Tw>etiner,er in Leipzig feierte das 50- jährige Jubiläum ihres Be/tehcnS. Die Erben de« verstorbenen Paul Bern hard Limburger in Leipzig haben nach von 10.000 Mark überwiesen. Bei der Einfahrt des von ihm geführten Schnellzuges in die Station Leutzsch bog sich der Locomotivsührcr Brauer ger, daß er mehrfache Schädelbrüche erlitt und nach kurzer Zeit starb. Die Inhaber der Firma Straff >k Sohn von Meerane haben im Laufe der Jahre die folgenden Stiftungen er richtet: 4000 M. von Kommerzien rath G. A. Straff zu einer Speisean stalt sür Nothleidende im Jahre I87i«: 6600 M. von Kvminerzienrath G. A. Straff an die dortige Webschule ; 25.» 000 M. Vieregge-Stiftung, deren Zin als Beihilie gezahlt werben > 0000 M. Geschenk zur Errichtung des Meeraner .Wetterkinderheims"; 3000 M. Ge schenk zum Meeraner „Wilhelm- Augustastist"; lü,ooo M. von Kom- Jm Juli feiert die Fürstenschule St. Asra in Meißen ihr 350 jähriges Be stehen. ES hat sich ein engerer Aus schuß dcr aus ganz Sachsen zu einem LandeScomite zusammengetretenen alten Meißner Fürstenschiiler gebildet, um eine würdige Betheiligung der letzteren an der Jubelfeier zu sichern. Hessen-Da r m st a d t. Ter Bürger AloyS Rödler in Tie- Pfeiiiiig verzehrt war, und dann beging er Selbstmord. Tie gräfliche Braue rei in Erbach i. O. sowie der anstoßende den Tage starb. Königreich Bayern. In Kempten wurde der frühere An tvaltsbuchhalter Jakob Goltz wegen eines fortgesetzten Vergehens der Ün zem Unwohlsein innerhalb 13 Stun den. s Jusolge einer Blutvergiftung, welche er sich durch ein kleines Blätter chen an dcr linken Hand zugezogen, der Weber Gottfried Müller von Dörflas. Königreich Württemberg, s In Nürtingen Lehrer Schweizer. vensburg bcziffeet sich aus rund 020.- 000 M. Bon den Genossenschaftern sind 330.000 M. baar auizubringen! 40,000 M. verloren. Großherzogthuin Baden. Der Zimmermann K. Schwarz von unzüchtiger Handlungen an Kindern. Bater und Bruder des Waldhüters Schmidle in Todtmoos stürzten bei dem dritte Person rettete sich. Der Tech niker Fritz Böhler von Triberg ist in Karlsruhe als Hochstabler verhaftet morden. s In Ueberlingen dcr Post meister Ludwig Bader. Tcr Gabel macher Friedrich Stötzler in Minimen iuild. lautete aus Selbstmord Unter der Bllraerichas! ainaen aber Gerüchte. einem steile» Abhang glitt er auf dem Eise aus und stürzte in die Tiese. Bei dem Fall entlud sich das doppelläufige Gewehr und dem BedaueriiSweitheu wurde durch zwei Schllss« der Kopf vollständig zertrümmert. In Zäh ringen wurde der Rathschreiber Meier wegen Unterschlagung bei der ihm an vertraute» JnvaliditätSkasse verhastet und nach Frcibnrg abgesührt. Auch beim Militärverein, dessen Rechner Meier war, soll die Kaffs nicht in Ordnung sein. In Bleibach ist die Mühle beS Besitzers Mnterhaller bis aus den Grund niedergebrannt. In Wertheini wurde der Landwirth Stumps aus Guggenberg wegen Kalsch- A » s der Rheinpfalz. In Pirmasens will man am 14. September d. I. den hundertsten Jah restag der Schlacht bei Pirmasens, in welcher die Preußen unter dem Herzog von Braunschwcig über die Franzoien unter dem damaligen Brigadegeneral rane», die einst mit König Otto von Griechenland zogen, der Musiker Mel chior Kühner in Landau. In einem Anfalle von Geistesstörung hat die Ehe frau des Jacob Lenmrt in Lübwigs hasen im Rhein den Tod gesucht und gesunden. Bei einer Rauserei im Gasthause „Zu den drei Mohren" wurde der Tagn« Ehristoph Keller aus Neu hosen erstochen. EbensallS im Streit erstach dcr Glascr Heinrich Wörner den Fabrikarbeiter Peter Kirsch. Elsaß-Lothringen. In jüngster Zeit sind wiederholt Fälle von Selbstmorden und Selbst mordversuchen in vcn reichsländischen Garnisonen vorgekommen. In Wei ßeiiburg erschoß sich vor einigen Tagen ein Rekrut des Infanterie-Regiments Nr. 00 auf feiner Stube in der Mitte der Kameraden. In St«aßburg ft.nd man einen Rekruten des Infanterie- Regiments Nr. l-tü in seinem Zimmer erhängt vor. Ein Soldat des in Metz garnisonirendcn Tragoner-RegimcntS Nr. lii schoß sich eine Platzpatrone in den Mund. Tem Unglücklichen ist dcr ganze Unterkiefer zerschmettert. End lich warf sich ein Soldat von der rei tenden Abtheilung des Fcldariillerie- Regiments Nr. 34 in Montigny vor sich». Mecklenburg. Der Rentier F. A. Zimmermann in Sternberg leierte sein üojährigcS Bttr gerjubiläum.—s Die erste und die älteste Lehrerin der städtischen höheren Töchterschule, Fräulein Frieoente Herr war, wurde in den Ranzower Tannen erhängt aufgefunden. —Senator Wills feierte?ein 2üjähriges Jubiläum als städtischer Senator.—Eoncnrse. Schwe- Gulsbescher L. Meielmann. Gesen berg: Kaufmann Wilhelm Boye (i» Firma Th. Stoppel). W a ldeck. sln Corbach ein ganz besonderer Sonderling. Christian Hcinc bewohnte vertauschen die Behörde vergeblich ihn zu veranlassen suchte. Er tochte sich seine Speisen nie auf einem Herde, vielmehr über einem Feuer, das er aus selbst zniammengeholtem Reisig mitten im Keller entzündete. Er laufte nur alte Kleider, die er erst trug, nachdem er große Löchcr in selbe gemacht hatte. Um 0 lllir Abends legte er sich schlasen, um 3 Uhr Morgens siund er aus. Die mont-Oesdorf erregt in allen Kreisen großes Aussehen. Bode entfernte sich aus seiner Wohniing, um seme in Ha der Äemeindetasse zahlreiche.Vormund schasieli, Pslcgeschaslcn, Auktionen u. alle diese Kassen oder 112 Ter in Waldeck lind besonders in Pyr mont wohlbelaiinte Hoslapellincister Roßberg. Schaumbur g - L i p p e. Das klassische Land des Ziegeleige werbcs ist das lleine Furstenlhuiu Lippe. Tausend Lippesche Zicgelmeisler de schästigten im vergangenen Jahre nicht weniger als 20,tw0 Arbeiter, darunter 12.000 aus Lippe. Tiese 12,000 lip pe'schen Arbeiter verserliglen von An sang April b.s Mitte Octvber zusiiiiiincn >OOO Millionen Zicgcl. Der Mt., die den, Lande zugesührle Geld suinme aus etira >. Mill. Mark. Ter Gesamiutverdicnst des Jahres gegen das !vori-ihr ist um 000,000 Mk. zu -16. Juli d. I. in Detmolck geplante landwirthschastlichc Ausstellung ist we gen der noch grassirendeniiMaul- und Es wird aber eine Ausstellung von landwirthschastlichen Productcn. ver bunden mit einer ornithologischen und Obstbnuausstellung, hier im Spat herbst stattsinden. Wegen Wuchers hat die li-trafkammcr zu.Detmold den Handelsmann Moses Lipper von Blom berg zu l Jahr Gefängniß und 3000 M. Geldstrafe verurtheilt. Vor einigen Tagen wurde die Arundsbesitzergattin Julie Dworzai aus Pirkelsdor? verhaftet und dem Be zirksgerichte eingeliefert. Dieselbe wird beschuldigt, ihren Gatten Andreas Dworzak, welcher am 23. December nach kurzer Krankheit starb, vergiftet zu haben. In Qlmütz hat sich ein Elub nach dem Muster des ,Wiener' Junggescllenclubs" gebildet. Dem Vernehmen nach wird der geplante <slub Dittrich, sich durch einen Revolverschuß in das Herz entleibt. Schwarzburg. Eine recht hübsche Ueberraschung hat die Schlußrechnung des Comurses der Firma Franteufeld >k Klische in Arn stadt den Gläubigern gebracht, indem noch nicht einmal 4 Procent der Forde rungen zur Vertheitung kam.—f Frau Fried. Falke, geb. Henkel in Arnstadt. i In Stadtilm der pensionirte Steuereollector E. Sauerbrey. Böhmen. Der beurlaubte Dragoner Franz Blesk hat seine 21 Jahre alte Geliebte Sophie Hübscher aus Stilitz. Bezirk Schwarz-Kosteletz, die als Ladenmad einem qualvollen Gichtleide» desallen, suchte er in seiner Baterstadt, in wel cher seine greise Mutter lebt, Erholung, Tage fand in der Sciseniiederei des Hciiirich Jellinek in Malichowch eine Erplosion des NochkenelS statt. Wie durch die gerichtliche Erhebung sichcrgc- Holge einer »nvorsichtiglcil. Seiieii sieder Wcnzel Hlavcuy, der die Seise auf dcni Budcn des Kefscls anbrennen büßte seine llnvorsichtigleil mit dem Leben. In Welta, bei Mühlhausen bcsiiidet ein Blei abcr auch bei rationeller Schürsuug recht ertraglich zu werden verspricht. Schweiz. Wie die „Nachr. vom Zürichs«" mel den, ist ein grauenhafter Mord an dem am Waldrande der Schlieregg einen Mann uud glaubten, derselbe schlaft. Mittags sah man den Daliegenden etwas n.iher an und machte die schreck liche Wahrnehmung, daß hier eine grauenhafte Mordthat verübt worden nachweisen,' überhaupt bot die Leiche einen schrecklichen Anblick; die Uhr und das TaicheiigZld sehllen. Ter Thäter Bei Trieft verherrlichte die Musilkapelle eines Jnsanteiie-Re gimentS ein großes ländliches Fest. Als nach dem letzten Stuck das Kom mando zum Aufbruch gegeben wyrde, webelS das „TrominUpscrd", genannt: Marie, die Tochter des Regiments. DaS leichtsinnige Fräulein hatte sich aus dem „Uutcrsaxel" eines im Freien anf gestelltc» Bieriasses einen K.nonen rausch angetrunken, und hüpfte weit, weit von dem Festplatzc in tollen Sprüngen wie ein rechtes Pußtcnröß lein. Mit Aiisgcdot von Militär nnd Eivil wnrde eine regelrechte Hepjagd nach dem übel gehüteten Mädchen ver anstaltet. Wohl gelang es, „Mariedl" einzusaugen: aber an den Trommel wagen ließ sie sich nicht ipannen. Mariedls Disziplinarvergehen erscheint um so strafwürdiger, als ihre Eon duitenliste fchon eine ganze Reihe schwar zer Sittenpunlte ausweist. Eine nts etliches Unglück ereignete sich aus der Karlshütte bei Trlligsen im Kreise Gandersheim. Ten Arbeitern des Werkes ist es er laubt, außer der Beiriebszeit das sür ihren Bedarf erforderliche Holz mittels der Kreissäge z» zerschneiden. Bei die ser Gelegenh.it kam der Former Tcmnie der KreiSiage zu nahe. In einem Augenblick die Säge macht ca. acht hundert Touren in einer Minute war dcr Körper des Unglücklichen von der linken Schüller bis zur rechten Hüfle buchstäblich durchschnitten. Aus Rom wird unter dem 8. März gemeldet: „Es vergeht Municipalgardist des Stadttheilcs Poute benachrichtigt worden, daß an der Ecke der Giuliastraße und des Mal passegäßcheiis eine Bombe liege. Der Beamte fand thatsächlich an der angc gebenen Stelle dicht neben einem Schil derhäuschen eine große mil Draht Eentimeter lange Lunte angezündet war. Der Municipalgardist schnitt rasch die Zündschnur ab und lru.i die Vombe in die in der Nähe bcsindliche Pokzeistation. Fast zu derselbe» Zeit wurden noch zwei andere Bomben ent deckt. »nd zwar vor der Wohnung dcS Ministers Lrin: die Wohnung befindet sich in dem Palazzo OdeScalchi. Ein Miether, der sich gegen 9 Uhr in seine im dritten Stockwerk gelegene Wvhnung begeben wollte, sah zwei tleine eulindc risch gesormle Bombcn mit beciinenden Lunten, bic er schleunigst mit dem Fuj;e auslöschte, daraus nahm er die Bomben und übergab sie einein Briga dier dcr öffentlichen Sicherheit, der sie in das trug. zu Ende: Don Pietro, der Wirth schaftet des Seminars in Segui, er hielt aus Rom ein Packet, das angeb lich Süßigleiten enthalten sollte und von dem Priester Paolo Evangelisti abgeschickt war. Nachdem das Packet geöffnet war. Sand Don Pietro, daß es anstatt der Süßigkeiten eine Bombe enthielt, die aus der einen Seite die Inschrift trug : „Gesellschaft der Dy andcren einen gezeichneten Messergriff mit dcr Inschrift „Blut und Zerstö rung". Der Wirthschaft» übergab die Bombe sofort den Earabinieri. Der Priester Evangelisti, der Absender des Packet», behauptet, daß er Süßigkeiten und nicht Bomben abgeschickt hat." UeberFarbenblindheit bei Seeleuten gibt das Marine - De partenient des englischen HandelSamtes in einem kürzlich veröffentlichlen Be richt Mittheilungen. Im vergangenen Jahre hatten sich zu den Prüfungen als Eapitäne und Steuerleute 4083 Personen gemeldet, die dann auch auf Farbcnblinahcil geprüft wurden. Da von mußten 31 zurückgewiesen werden, von 42 sür sleischsarbeii, von 33 sür braun, von 28 sür roth erklärt. In Teutschland sind schon seit längerer Zeit bezügliche Prüfungen dcr Eiien bahnbcamtcn vorgeichrieven. Tie Prü angestellt. baß dem l'andidateii" eine große Menge farbiger Wollbündel vor gelegt wird mit der Aufgabe, aus die snhruiig crlilt im lcpien Alt cinc eigen thünilichc Störung. Als nach dcr auf fallend langen Zivischenpause Opern dirigeut St. aus das Pult klopfte, rührte sich kein Arm und kein Finger im Orchester, und als er zu hirigiren begann, blieben die Musikinstrumente sammt und sonders stumm und still. Hieraus solgtc cinc AilSeinandersetzung zwischen dem „sinkenden Orchester" und dem Dirigenten, woraus sich er gab, daß die Mnsiler die Rückkunft ihres Kapellmeisters Z. verlangten, der längeren Pause »ahm der Dirigent den Klavierauszug zur Hand und schickte sich an, das Orchester in eigenem Per son zu ersetzen. Tir Vorhang hob sich nun aber ergriff das Publikum, das bisher passiv geblieben war. das spräche an das Publikum, um es zu be sänftigen. Da die Sängerin beiiebt ist, gelang dies auch, aber nur sür turzc Zeit. Denn als die sinkende» Musiker im Orchester ihre Hßte ergriffen, um sich zu entfernen, brach neuerdings ein und „daß man das leider nicht ändern tonne." Das Publitum schickte sich schließlich ins Unvermeidliche, »nd „Earmcn" hauchte uuter Klavierbe gleitung ihre Sccle ans. Tie belaiin ten „ältesten Le»te" erinnern sich nicht, eine dcrärtige Vorstellung im Berner Theaterbericht zu habcn. Berlik erßlätter erzäh len: Der Monarch benützt meist den im Zimmer seines Flügeladjutanten ange brachten Telephon, seltener den im Zimmer der Leibjäger besindlichcii. Vielfach wünscht er den einzelnen Ver waltungsbehörden direkte Befehle zu kommen zu lasjen. Daß die im Schlosse angebrachlen Apparate von dem betres senden Vermittlungsamt aus das prompteste bedient werden, bedarf wohl keiner besonderen Versicherung. Meist liegen ja auch dieangerusenen Burcaur im Bereiche des zuständig,» Amics. Läßt sich dcr Kaiser mit hochstehende» Personen verbinden, so innsien jämmt- dus eigenthümliche, bis jetzt in ber Ge schichte einzig dastehende staatsrechtliche Verhältniß zwischen dem König von Italien und dem Oberhaupte der römi dem Raume einer Ouadratineile ver einigte gegnerische Mächte, so nahe, baß sie sich sozusagen in die Fenster schauen nicht persönlich, doch von einander ge schieden sind wie Altes »nd Neues, wie Vergangenheit und Gegenwart. Kö nig Umberto und Leo XIII. sind sich von Angesicht zu Angesicht nie begegnet, aber wie man sich in Rom erzählt, be stehen zwischen Ouirinal und Vatikan ligen Kronprinzen Fried. Wilh. in Rom im Jahre 1884 waltete die Schwierig keit, wie die Besuche im Ouirinal und berühren. Ter Kronprinz war Gast des Königs im Ouirinal. Da es im Vatikan aber empfindlich berührt haben scheu Kaisers Wilhelms l. dirett znin war es vereinbart worden, daß dcr Kronprinz beim deutschen Gesandten beim päpstlichen Stuhle Herr» v. A»ch 1888 war Kniser Wilhelm U. wieder bei Herrn von Schlözer in dessen Wohnung gefrühstückt, und war dann in seiner eigenen Equipage mit dem Prinzen Heinrich nach dem Vatikan ge fahren. Dieser Vorgang wird sich auch jetzt bald wiederholen, nur daß die deutsche Kaiserin an der Seite ihres Gemahls bei Leo XI 11. erscheinen wird. keine Kaiserin, anch nicht einmal des alten römischen Reichs deutscher-Nation gesehen. B e m e r ke n s w e r t h ist, daß fast sämmtliche japanischen Aerzte ihre znbilden scheint. In den mcdicinischen Vereinen wird deutsch debattirt, selbst die Aerzte, welche die deutsche Sprache nicht vollständig beherrsche», bedienen außerordentlicher Prosessoren und Assistenten steht zur Bersügiing dcr Studenten, die sich übrigens Leitung von eingeborene» Aerzten, die ihre Studien in Teutschland gemacht haben, theils von deutschen Profeffo- Niinnhme aber abgelehnt wurde. Schließlich erschien gegen 1 l Uhr AbendS ein etwa 20 Jahre alter Herr, dcr Frau v. Wille zu sprechen wünschte, es aber ablehnte, seinen Naiven zu nen 7
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