2 »,« »»»«>«>'». Schon als Kind zeigte unser deutscher Paganini eine mehr als gewöhnlich« Begabung sür'S Geigenspiel, Im Jahre 1850 besucht« die berühmte Henriette Sontag das Haus seines Vaters, de« ehemaligen preußischen LbergerichtSan walteS. der »»rch seinen Weinbau einen nicht minder großen Weltruf erlangt hat. Schon damals solldie große Sän gerin.' entzückt über das technisch vollen dete Spiel des kaum sechsjährigen Kna ben. gesagt haben: „Du wirst einmal der deutsche Paganini werden!" Trotzdem der Knabe noch öfter Proben «ines außergewöhnlichen Könnens ab legte, im neunten Jahre in einem Eon» zerte zu Limburg an der Lahn, im elften sogar als Solist im Hostheater zu WieS werden. Der Vater mochte mit Recht gegen Wunderkinder mißtrauisch sein: er sel ber, dessen Frau eine ihrer Zeit viclgc seierte Künstlerin gewesen war, die das Urtheil einer musikalischen Autori tät über deine Befähigung; spricht deinen Gunsten, dann magst du al« Violinvirtuose in die weite Welt zie hen!" . Diese Autorität fand sich bald und l«icht. Auf Empfehlung des Prinzen Emil von Wittgenstein begab sich der «»gehende Künstler im Frühling 1361, «r war noch nicht sechzzehn Jahre all, zu teinem Geringeren als Franz LiSzt in Weimar. Zu dem, was er sagte, tonnte wohl jeder Andere Ja und Amen! hinzufügen; in Sachen der Kunst kannte Liszt keine Schmeichelei, sonder» nur strengste Wahrheit und in seinem Urtheil über aussteigende Ta rnte hat er sich nie geirrt. Er em pfing den „jungen Mensch«»", der noch mehr.«in Knabe war, gerade nicht wie «inen angehenden Beethoven; von den Arühreisen hielt er nicht viel, obwohl «r selber zu ihnen gehörte. Geduldig nahm er am Flügel Platz, um den Un geduldigen in seinem Spiele zu beglei ten. Zuerst kam die Spohr'sche „Ge sangsscene", achtes Violinkonzert, «pu» 47 —i daran schlössen sich Ernst'S nun auch schon etwas aus der Mode gekommene „Ungarische Weisen." Aber das war dem Meister noch immer nicht genug, wenngleich sich im Lause des Spieles sein Antlitz mehr und mehr ausklärte. Wilhelmj mußte noch einige Stücke vom Blatte spielen. Auch dieser Ausgabe entledigte er sich ohne Besangenheit, mit glänzendem Geschicke. Da sprang bcr Weimarer Hostapell mcister vom Klaviersessel aus. reichte dem Jüngling seine .Löwenhand" und rief aus: „Gewiß, Sie sind zum Gei genspieler prädestinirt so sehr, daß sür Sie die Geige hätte erfunden wer den müssen, wenn sie »och nicht dage wesen wäre!" « Es bleibe dahingestellt, ob letztere geistreiche Variation eines Voltaire schen Ausspruches wirtlich von dem sonst vielbelesenen Meister gemacht worden ist. Jedenfalls war der Wille des Va- KerS gebeugt worden. Und welche Theilnahme Liszt sür den neuen Stern «mpsand, bezeugt am besten der Um stand, daß er wenige Tage darauf den jungen Wilhelmj selber nach Leipzig begleitete, er ihn dem gefeierten Ferdinand David, dem Meister des Geigcnspieles, als Schüler mit den ÄVortcn vorstellte: „Hier bringe ich Ihnen den zukünftigen zi e ten Paga nini nehmen Sie sich seiner an!" Beschränkt. Herr und Frau Landrath KabbeS, vle etwas Vonuntenherausgekommenes nnd NachobenstrebendeS an sich hatte», n>aren so glücklich, ihr einziges, sehr gut Ausgesteuertes Töchterlein an dcn Ba ron Meerschaum von Strandläu-ser zu Verheiraten. Di< Hochzeil ward «glänzend began gen, alle Spitzen der Behörden und die Creme der Honoratioren der Stadt wurden dpzii geladen, aber «in armer Better, Dr. pdil. Lobbes, blieb unge beten. Trotzdem versäumt« >«r nicht, t>« hochslrebendrn Eou sine seine Glückwün sche zn dem frohen Ereignisse zu Fiitzon ,u legen. Sic empfii>i den freundlichen Vett« tiberakZ leutselig und entschuldigt« sich Mi? vielen Worten, indem sie aus die weiten Rärin« jhr«S Hauses zeigle, daß st- ihren lieben Cousin wegen der Beschranttheit ihrer Wohnung nicht zur Hochzert habe einladen kei nen. erwiderte Or. deu!" Unterschied. „Höre» S»e mal.' fragt ein Eisender, oervonieiner der Kutscher, „wenn"wir halt'an den Ber>, loinmeii. darf die erste Klassx sitzen bleiben, die zAcile muß aussteige» und die dritte initschieden!" —Zu viel verlangt. Tante.- «..Karl, Tu besuchst mich stets nur. »venu Tu Geld brauchst!" Neffe: «Aber, liebe Tante, .öfter kann ich ja doch nickt tominen!" . Zw«t »«den. scheu die düster dringt. AIS Joseph «m frühen Morgen daS Fenster feine« StübchenS öffnele, war Blüthe» zu tauchen. Sein Herz schlug hestig, seine Augen wurde» feucht, ein Strom süßer Ein chen/eine solch' zierliche Gestalt. Sie stand an einem der Parterresenster des gegenüberliegenden Hauses, ihre hellen, wie aus Sonnenstrahlen gewobenen Haare slosfen aufgelöst über die weiße Morgenjacke und ihre sanften blauen Augen hatte sie fragend zum Himmel erhoben. Joseph ließ leinen Blick von ihr, und nachdem sie sich längst in das In nere des Zimmers zurückgezogen hatte, starrte er noch immer i»>das Dunkel, aus dem ihm der anmuthige Blick ein paar Secunden lang «ntgcgcngelenchtet hatte. Nie war ihm ein Mädchen wie dieses begegnet, nie war er so berauscht gewesen wie heute. Dann sahen sie sich öfter, bald vom Fenster au«, bald in der Straße. Manchmal trafen sich ihre Blicke und dann errötheten sie Beide. Und eine« Abend«, als Joseph ans einer lustigen Stulttntengesellschast heimkehrte, wogte er «S sogar, sie zu grüßen. Sie nickte ihm erröthend zu und er zögerte ein wenig, als wollte er sie ansprechen. In demselben Augenblick aber, als er sich sagte, das sei doch gar zu leck, war sie an ihm vorübergeeilt, und nun sah er nur noch ihr Helles Kleidchen in dem dunllen Hausflur verschwinden. Am anderen Morgen, als er aus den Hellem Gold, Als er an s Fenster trat, suhr er erschrocken zusammen. Unten stand ein Wägelchen, mit bescheidenem HauSrath bepackt, und das Fenster, das ihm so wunderbar den Frühling ersetzt hatte, war dcr Vorhänge be raubt. Noch an demselben Tage zog dort ein altes Ehepaar ein und Joseph sah von nun an nichts mehr, als ein ehemals roth gewesenes Läppchen, einen weißen Stoppelbart und eine Pseise, die gerade das Pflaster des Muthe, als er den Entschluß gefaßt schämte sich vor-sich es tam ihm vor, als hörte er bereits das Gelächter bcr ganzen Welt, als sähe er das ver wunderte Gesicht, strafenden Blick des Madchens. Sie war jedenfalls in eine andere vergaß, nach dem Hut zu greijcn, und als er es endlich that, da halte sie sich schon abgewendet und war vorübcrge ?r endlich in einer Adiooca'lurtanzlei als Gehilse gestrandet war. Nun hatte er schon dreißig Lebensjahre hinter sich. Die Zeit verstreicht so schnell, und wer nicht beständig dem Glück aus der Lauer ist, der sieht es wciterschmebcn und wei ter —es tvhMnicht mehr zurück! Jo seph mar «in stiller schüchterner Menicll, es I«« nichts unters. Er war jetzt die rechte Hand des Advocaten geworden das war Alles, Arbeir uud fikiu Herr erntete Geld und Ehre. Tie schönen -rührenden Gcda». I.en der berühmten Vertheidiger-Reden ivurcn von ihm, aber anderer sprach StaatSanwolt widersprochen dann hätte er ihn schließlich wohl noch um Entschuldigung gebeten. Er war lein Mann für die Welt. Die Arbeit m der Stube, die Geschäfte mit den Klei nen. das war sein Gebiet uns dabei fühlte er sich wohl. So wohl, als sich even ein aller Junggeselle fühlen kann, der vierzig Jahre lang ein »eines, lieb-' lichez Köpfchen mit goldglänzende« Seidenhliar n»d blauen Augen, die wie die lranle Frau. » Das HauS ist so still, als ob nur die kranke Frau hier wohnte. Und wenn ein Testament gemacht wird, geht es sonst so lebhait her! Aber auch da er in'j Zimmer tritt, sieht er Nleman- Die Frau erhebt sich ein wenig und sieht ihn an Ihr Gesicht ist ganz schmal »nb grau, ihre Augen liegen tief in den „Herr Doctor Walter?" fragt fi« „Nein, " antwortet er, „der Herr Doc tor besorgt das nicht selbst. Ich bin sein Vertreter, mein Name ist Sandeck." Nnn zittert die Frau und ihre Augen werde» plötzlich unheimlich groß. „Jo--seph San deck ?" stam melte sie. Er nickt mit dem Kopfe und sie sinkt zurück in ihr Kissen, faltet die Hände und lispelt i „O mein Gott!" Von diesem Tage an saß Joseph all nnd wenig Glück. Sie hatte geheira thet ihr Mann war nicht schlecht aber sie war wohl zu zart, zu weich sür ihn. Und ihre Kinder arteten nach die unsäglichen Schmerzen raubten ihr jede Lebenssreude. Und dann starb der Mann—die Tochter —und der Sohn wesen. Aber ihr Herz war nicht für diese Welt geschaffen, da« hatte sie längst erkannt. Von den Frühlingstagen in der dü steren Sperbergasse sprachen sie nicht. „Wir sind ja Nachbarn gewesen," das war Alles, was sie sagte, und er hatte darauf erwidert: „Wahrhastig, so wa- und dann fragte Joseph mit zitternder Stimme: „Ist Ihnen schlechter, grau Marie?" Woraus sie de» Versuch könnte ich doch wieder gesund werden." Aber sie täuschte sich, ihre Kräste reichten nicht mehr aus, und als eines milden Lächeln an und sagte: „Nein. Ich suhle es. daß ich bald verlöschen werde. Geben Sic mir die Hand und lieb." slen Glück. Todten mit seinen Händen umllnm mernd, w:r erstarrt in seinem schmerzt. Emil Peschlau. Dir Mode. Die „Alleinhcrrscherin" Mode, die .Tyrannin" Mode u. s. w. Was sür eine Menge von mehr oder minder ge hässigen und malitiösen Namen man dem Ding ichon gegeben hat! Und doch sollte es uns sehr wundern, wenn wir nicht auch dieser großen „Tyranilin" einige liebenswürdige Sei ten abgewinnen tönnten, wenn wir sie uns einmal bei näherer Beleuchiung ansehen. Woher kommt das Wort „Mode" ? Von dem lateinischen moo»s, das Maaß, das richtige Maaß, die Form. Manier !c. Das deutsche Wort „Mobe" bezeichnet daher im angennindten Sinn die herrschende Art und Weise,das Ver hältniß in der Gejellichasl, die Einrich tung des häuslichen LcbcnS und speciell die Art. sich zu lleidcn, sowohl in Be zug auf die Form der Kleidungsstücke, als auch ihre Farbe und die St»ffe, aus welchen sie gemacht werden. Wer jedoch glaubt, daß hiermit sch»n alle Tesinilioncn des Wortes „Mode" erschöpst sind, der besindet sich aus dem Holzweg. Denn man kann dem Be dungen geben. Hier nur Eine als Beispiel: Jede Mode, ob sie nun gesellschaftliche Ma nieren oder Kleider betrifft, muß, wie alle anderen Tinge, einmal ihren An fang gehabt haben, d. h. es muß Je mand dagewesen sein, welcher die be treffende, später zur Mode gewordene Art und Weise sozusagen „erfand". Man könnte daher die Mode edenso gut als die Nachahmung dessen bezeichnen, was die oder der Andere gethan hat und träfe damit den Nagel ebenso ge nau, wo nicht in gewiffer Beziehung genauer'auf den Kopf, als mit der etymologischen Erklärung. Verdanlt doch die Mehrzahl aller Sachen, die Mode geworden sind, ihre Entstehung, beziehungsweise Anwendung der Laune, Langeweile, Eitelkeit, Spekulation oder Selbstsucht Einzelner, deren Vorbild von der übrigen Welt entweder aus den gleichen Beweggründen oder in mehr oder weniger gedankenloser Weise nach geahmt wird. Denn das in dieser Verbindung etwas unhöfliche, aber nichtsdestoweniger sehr wahre Sprüch wort: „Ein Narr macht viele", gilt aus keinem anderen Gebiete mehr, als aus dem der Mode. Das Reich der Mode, welche sogar die Küche in ihren Bannkreis zieht, ist ein so ausgedehntes, daß sich einige hundert Bände mit der Beschreibung der bei den verschiedenen Völkern herr schenden Moden füllen ließen. Wir wollen jedoch nicht in die Ferne schwei fen, während das Gute, d. h. so viel wir davon sür unsere Plauderei ge nur mit einem lleinen Theil der Mode beschästigen. Wenn das Wort „Mode" im alltäg lichen Leben sollt, so versteht man da runter in neun aus zehn Fällen die Toiletten der Damen, und wird in Herrentrciscn darüber gesprochen, so hoben ü-ätze, wie z. B. „das ist ja jetzt Mode" u. s. w.. gewöhnlich eine, wenn nicht geradezu bissige, so doch etwas spöttische Betonung. Ann, wir vermuthen, daß, wenn die Damen so ganz unter sich sind, sie auch ihre Witze über manche Herrenmoden machen werden und damit wäre das Gleichgewicht in Bezug auf kleine Spöt teleien wieder hergestellt. Trotzdem sind die Damen natürlich immer im Nachtheil, weil ihre Mode« mit einem kleinen Filz- oder Strohhut bedeckt, der sich aus nimmt, wie ein Blumcnschcrb-n auf einem Kürbis. Schein und zuivcile» noch dazu sehr theuer erkaufter Schein ist. gibt,.wie gibt,.wie überall, stauch in !^e dieMode den» doch nicht, daß man we gen ihr g"ch nur aus eine Äünute die oder gar den Friedende» iollie. Tie Mode ist eine Art von äußer licher Aiierlennung unserer gesellschas^ zcigen wir. daß wir unserer Umgcbung eine Artigteit zu erweisen wünschen. Aber gerabe weil die Mode etwas Aenßerliches ist. was Niemand von uns zu verlangen berechtigt ist, sollten wir uns hüten, ihr unser Inneres oder gar das Glück der Familie zu opsern. Wer viel im Orient reist, der wird sich bald von deii Letziercn auch als solches aus genommen. Aber lein Mensch wird bazu gezwungen, noch weniger genheit gleich ein Türke wird. So ähnlich können wir es anch bei der Mode im eigenen Lande machen. «iner Modedame entspringen, d e an nichts Anderes, als ihre Toiletten zu denken hat. wird uns lein vernünsligcr narren, deren Beifall oder Tapel gleich werthlos ist. lien führt, könnten vermiede» werden, wenn die Erziehung unserer Töchter anders geleitet würde, als ts gegen wärtig der Fall ist. Wir wollen nicht näher aus die Un-! n«n Fräuleins eingepaukt wird und worüber das eigentlich Weibliche, d, h. die Erziehung zu guten Hausfrauen, total vernachlässigt wird. Wir wollen auch nicht alle Eltern tadeln, welche ihre Töchter in der angegebenen Weise erziehen oder vielmehr erziehen lassen. Die Betreffenden sagen sich ab«r, wenn unsere Tochter einst keinen Mann braven Main?belommen hätte und da durch der Nothwendigkeit überhoben worden wäre, unter fremde Leute zu ch s' d w' 'h ll 112 lb't denen die Mädchen wenigstens eine kleine Anweisung und Belehrung über die Geheimnisse der Kunst erhalte» bige." Schlechter Trost. Frau: .Welch' ein Unglück! Tie Gerichlsses sicm ist geschlossen und meine Eheschei dungSllage ist bis nach Abschluß ver Gerichlsserien verlegt worden!" Ad voea,: „Seien Sie sroh, denn Ihr Mann wird sortsahren, Sie wahrend der Zeit »n mißhandeln, und das kann sür Ihre Angelegenheit nur günstig Mit diesen Worten beantwortete der Fuhrmann P. die Frage des Schöffen gerichlS-Dorsitzenden. ob «r seinen Ein spruch nicht lieber zurücknehmen wolle. Vors.: Wir haben hier nur mit Ihnen zu thun, die übrigen Teilneh mer an der nächtlichen Komödie werden gen.— Angell,: Mit zehn Mark bin ick Sie einmal kurz, was sich in der Nach! zum 1. Oktober zugetragen.—Angell.: Wat mein Fremd, der Budiler is der hatte draußen nicht weit von n Viehhds in eene neie Straße een neiet Jeschäst in een neijebautel Haus anjesange». nischt wie Jcjend un det is sorn Budi ker die schlechteste Konjuttur!" So kam et denn ooch. Er wollte zum hatte sich die Salviete oben in n Hals gestochen, det er sich den Gipsverband nich schmutzig machen dahl. So nen nen wir nämlich 'ne weiße Weste. Vors.: So ausführlich brauchen Sie nichl zu erzählen. Angell. , Also is jut, wir essen, un wurde Aliens abjcräumt un wir muß ten Alle uf'n Kreidestrich jehen un wer et nicht tonnte, der mußte eene Pulle jeden. Der HauSivirlh war nich zu in sich wohl, det der Budiker eene >ute Einnahme hatte un den nächsten Dag Miethe berappen konnte. Als wir mit' dies scheene JesellschaslSspielS zu Ende waren, da triegte Willem eine Mann »n Willem seine Model reichten zu det Stück laum zu. AIS wir Alle fertig waren, jidt Willem den Haus wirth die- brennende Layipe in die Hand und sagt: Ehre, dem Ehre je bübrt, Sie müssen der Leithammel sind! Un der Wirth sreule sich, indem er een ziemlichen Zacken weg hatte, inii: „So leb denn wohl, du ollet Hgns!" »n der Zug setzt sich in Bewe jung. Als wir uff den Umweg uff die Alle lachen. Un Willem tritt vor ihn Freude, blos der Wirth lies voller Wuth andern Tag mit den Wirth jeeinigt, da is ja jar teenc Klage nach jelom inen. Vors.: Das ist ja gleichgiltig. hier bandelt es sich um den ruhestvrenden Lärm. < Aus Bitten des Angeklagten wird die Strafe auf fünf Marl herabgesetzt.' »Gij«ntlich noch een BiSien ville iur?>-« „Möbel-Polonaise", meint der ilagle. <?uropatf»e Aventeurer. der aus anderen Ursachen das Vater land verlassen mußte, ist es geglückt, in der Ferne unier wilden Böllern ein« den. Zu Ansang dieses Jahrhundert» diente in der nach Spanien louiman- Jwanowsltt. bcr sich durch außerordent lichen Muth auszeichnete. 'Nach dem Falle Napoleons l. schloß er sich einer Erpedition an. welche in Merico eine dessen Stelle einzunehmen, was zur Folge Halle, baß er große Reichlhümer zu sammeln verstand. Er starb im Jahre IB2S in New Orleans. Noch heüte ist sein Andenken in Mexico le bendig. Ans ähnliche Weist wußte sich ein englischer Matrose Ansehe» zu verschaf fen. Als der einzig Uederledeiide eine» ausgenommen und schließlich zum Häuptling erwählt. Später verlaust« er die Insel an England und lebte di» 1362 als reicher Mann in London. In dcr Mitte dieses Jahrhundert» schlug ei» lraiizösischer Abenteurer s«i- Im Jahre 1837 begab sich der Fran zose Jules Gros nach Guayana in ten einer ca. 45V,0(W Ouadratlilo meter großen Republik aufzuschwingen wußte. Dieses Land war bisher 112» sich „Das unabhängige Guayana": die Hauptstadt heißt Eunani und zählt 350 Einwohner. Jedoch dürsten di« Tage dieses Staates gezählt sein. Tann freilich! Der kleine Ottoaus dem Hinterhaus«, der sich durch sein drolliges Wesen auch im Vorderhause beliebt gemacht hat und trotz seines nicht allz» sauberen Ge sichtes und seiner zerrissenen Höschen dort ein gern gesehener Gast ist, erscheint Vormittags um neun Uhr im Vorder hause zu Besuch. „Nun. Olto, habt Ihr denn heute keine Schule?" wird er gefragt. „Freilich," gibt Otto zur Antwort, .aber ick bin nich hinjejangen." „Aber warum denn nicht?" fragt die junge Frau, die Otto mit seinem Be such beehrt hat. Im nächsten Moment bereut sie schon die Frage, denn ein Blick aus die etwas stark derangirte Toilette des Kleinen sagt ihr. daß man wohl nicht lange nach den Gründen zlt sorschen brauche, die den armen Knaben vom Schiilbe nch abgehalten haben. Wie erstaunt ist sie aber, als Otto di« Erklärung für die Bummelei abgibt: „Ja, wissen Se, ick hatte kernen Schieser; un wenn ick kernen Schiefer habe, dann kann ick nich znr Schule." Um s Himnielswillen! Also in Er mangelung ciies Schieserstiftes im Unerhört! Von Mitleid erfüllt, überreicht die junge Frau dem kleinen Otto ein Zehnpsennigstnck und sagt: .Hier, mein da lause Dir nur is erst srüh nach Hause gelommen. Da muß sc nu bis Mittag schlafen, hat se jesagt >." Olto biß gedankenvoll in das But terbrod, das ihm überreicht worden' hinzu. Ter sanfte Profes s-or. Proiefsor W.. Mitglied des Thierschus vereins, schreibt eine» Tages eine wich das lastige Thier zu vertreiben. „Thue ihm aber nichts z» Leide." Mit Vor sicht bemächtigte sich der Diener de? Jn felis, und fragt, was er mit ihm an fangen soll. „Oefsnc das Fenster und gieb dem Thiercheu seine Freiheit. Nim. was zögerst Du?" „Herr Pro . .„Ja, es gibt im Leben auch trübe Stunden: selbst Ihr, liebe Kinder, habt gewiß, ein jedes in seiner Art, solch« —A»its st i l. ... Endlich holte Auch ci n Be rn f. Was
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