Tt»itscheL>>e«lnachricht«N. Provinz Brandenburg. Berlin: In dem Kellergeschoß des Hauses Gerichtsstraße 4:l iit die Frau des Schmieds Gustav welche dort einen Kartoffel- und Heringshan del betrieb, sammt ihrem 2j Jahre Bewußtsein gekommen zu sein. Der Ehemann vermißt ca. ISO M., sowie eine scincr Frau gehörig^ goldene Ul^. 15. Lebensjahr kaum überschritten hat, nämlich des Arbeitsburschen Paul Schmidt. Sohn des in der Biescnthaler Straße wohnenden Tischlers Schmidt. Derselbe hat schon ein volles Geständniß abgelegt. Er hat bis zum October v. I. inii seinen Eltern in dem angren zenden Hause Gerichtsstraße 42 gewohnt und von jener Zeit Ocrtiichkeit Bett mit einem Riemen erdrosselt. Als der Mann aus der Backstube in seine Wohnung zurückkehrte, erzählte sie ihm: „Die bösen waren hier, sie ha liche Frau wurde der Jrrcnabtheilung der I'harite zngesührt. Sie hat hin und wieder lichte Auugcnblicke, in denen sie sich ihrer That bewußt ist. In einem Keller des Hauses Große Frank- Provinz Ost Preußen. Ter praktische Arzt Kr^swundarzt mehrere Personen sind bereits gestor ben. Provinz West Preußen, s In Schwetz, Polizeidiener Gump recht. Am 7. ?Rai 1793 haben die ihre Theilnahme ersucht werden sollen. An dem Umzug soll sich ein Vollsfest in einem Garten-Etablissement außer- Schulanstaltcn werden am Vormittage des Festtages besondere Festakte statt finden. auch Vereine wissenschaftlichen Gutsbesitzer Friedrich Gerts. fJn Zopp»! der Rentier Otto L. H, ehemals Kaufmann in Danzig.—Den Gebrüdern Prem. - stellt. a. D., Rit tergutsbesitzer Hugo Bieler auf Melno und Prem.-Lieut, a. D., Ritterguts besitzer Eugen Bieter auf Lindenau in der Provinz Westpreußen ist vom Ko nig der erbliche Adel verliehen worden. Druckereibesitzer und Stadtverordneten- Vorlteher Hendeß in Stargard hat heimlich das Weite gesucht, um sich einer ihm drohenden gerichtlichen Ua- große Geldbeträge unterschlagen haben soll. — Der stellvertretende Direktor der am I. Juli v, I. gegründeten „Flens wegen Wechsel- oder Urkundenfälschung steckbrieflich uersolgt. s Der älteste Mann der Stadt Flensburg, der Kir —Der Modelltischler W. Christense» in Maschiiiensadril. Prvinz Schlesien. Durch einen Sturz von der Treppe sabrik iii 'Reustadt 0.-S. ist abge brannt. s In Oppeln der Tchlacht- Hcius-Jnspettor, Thierarzt Hein. Ha selbach,—Der frühere Stadt- und Po —s In Primlenau der Postvorsteher Förster. —Der Ardeiter Josef Kollmanii aus Marlowitz, welcher im November Uit. Brüche erlitten, sieben andere Persoinn find leicht verletzt. 112 In Merseburg der frühere Reichztagabgcordiicteßcchts verslarb. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen der Pachter Heinrich Veiniekohl und seine Fran in Rückin gen. Der Verpächter des Hofes, Zic geleibesitzer Stamme, hat dem Pächter von (iumberland eine Prachtbibel. Köthner H. Möller in Schulenburg stürzte beim Verbanicii von Stroh auf ten Schädelbruch, so daß er nach w.ni iind Notar, Jusiizrath Dr, t>lodius in Syke feierte sein üttjähriges Dienst jubiläum und erhielt aus diesem An- Verbrecher ist in der Person des 1876 neu August skohrs im Kreise Rothen burg ergrisfen worden.—ln Grub« Anlonie der Bantorfer Kohlenzeche er drei schwer verletzt. Provinz Westfalen. Die bedeutende Fruchthandlung Ju- Kelsenkilchen sind wegen Verbreitung falscher Nachrichten in Eitrablättern über den Ausstand auf Antrag des Staatsanwalts verhaftet worden, Rheinprovinz. Der Gerichtsassessor Dr. jur. lerd von Pauer in Köln ist vom I. Januar 1893 ab an Stelle des verabschiedelen .Notars Jusiizrath Neusjel zum Notar für de» Bezirk des Oberlandezgerichts zu Köln mit der Anweisung seines daß eine Rettung ausgcichlojjen cr» scheint. —Ans dem Thyssau scheu Werke inMu > he i m^a. R uhr »er Unglück ten d u rch davontrugen. Die Explosion enlstand in Folge zu plötzlicher Abkühlung des Ofens, Der größte Binnenhasen Tcutichlauss ist derjenige in Ruhrort, meter und eine Wasserfläche von 51,3 Hektar besitzt. Die Fahrzeuge, die im Hafen verkehren, dienen zum größten sitzen Tragfähigkeiten von IG» bis 1500 Tonnen. Später will man auf Ladcsahigleilkii v 0»1766 bis I8)t)Ton ne» übergehen. Die Znnahmc des Kohle» Verkehrs im Hafen von Ruhr ort beweisen folgende Zahlen, Er be trug im Jahre 1840 rund 586,666 Nu Jahre 1896 dagegen 2,- 665,666 Tonnen; seitdem ist eine wei tere Steigung bemerkbar. Provinz Hesse n-N affa u. Der Bäckermeister Georg Schwab oon Hattenheim war in Begleitung jei- Hatlinheim auf die Jngelheimer Au in die „Leber'sche Wirthschaft" gegangen, während eine Anzahl Jngelheimer Bur- Frau Bergrath Brade, Ida geb. Wurst, Staatsanwalts in der Strapache des PsarrerS Hopi, Redaitenrs der „Hessi schen Blätter", in Melsungen, den das bekannt gegeben Hai. An dem Müh lenbesitzer Müller in Altstadt ist auf der Landstraße, nur wenige Minuten lähler: in Planitz der Waldarbeiter seld. —In Bergen bei Falkenstein ist das Hans des Bäckers Blechschmidt nie dergebrannt! in Bärwalde das Heber der Firma Koller >k Schmidt. Thüringische Staaten. Die Leiche des Kommerzienrathes Benary aus Erfurt, des l>htfZ der Handlung, wurde in Gotha durch Feuer bestattet. Der Verstorbene hatte in einem langen Leben aus bescheidenen und Bedeutung erhoben, die ihm in allen WeMbeilcn einen ehrenvolle» Ruf und »aa? seinem Tode ein ehrenvolles Andenken sichert. In wenigen Mona ten gedachte er das goldene Jubiläum seines Geschäftes z» feiern. Seine zahlreichen Arbeiter verlieren in ihm einen noblen Prinzipal, einen wahren Freund und Helfer, welcher die rechte Hand nicht wissen ließ, was die linke ttiat. Ihm ging echtes Menicheiithum über Alles; nach seinem religiösen Be kenntniß Israelit, ließ cr da, wo es zu helfen galt, keinen Unterschied zwischen Israeliten und Christen walten. So wohl der Ersurter als der Gothaer israelitische Religionslehrer hatten sich bezüglich ihrer Mitwirkung an der Be° stattungSieier ablehnend verhalten. Deshalb war auch diesmal Superinten dent Müller so tolerant, in einer den Verstorbenen ehrenden und die Hinter bliebenen erbauenden Weise seines Am tes zu walten. Im Mai des verflos senen Jahres fälschte ein in der Steuer receptur in Ersurt beschäftigt gewesener Diätar Namens Herbert eine Anzahl Steuerguittungen, deren Formulare Steuerrendanten versehen und angeb lich jedem der Kanzlisten zugänglich waren. Herbert setzte nun die ihm be kannt gewordenen Ouoten einiger grä ten Gelde ijusainmcn 2479 Mark). Der Magistrat ließ daraus die an Her-- bert bezahlten Beträge noch emmal ein ziehen. Trotzdem nun der Oberbürger meister die sehlerhaste Geschäjtsführung der Steuerreccptur dadurch anerkannte, ten tliii Ziirückzahliing des doppe/t ent richtete» Betrages. Die Stadtverord neten urtheilten indeß ander- und be schlossen die Zurückzahlung. H e s 112 e Ii - D a r m st adt. Zum Nachfolger des von Langen versetzten Amtsrichter Hechlerist der Amtsrichter GiUer, bisher in Furth, ernannt worden. Der vom Schwur gericht in Turnistadt zum Tode verur theilte Miahrige Mörder des Land wirths Schulmeyer von Mörfelden, ser Tage erfolgten Ablebe» eine Summe von 36,666 Atari für ge meinnützige Zwecke lestainenlarifch be- Königreich Bayern. In Pappenheim ist das Dampfsäge weri der Firma Rüpiiig vollständig folgte. Beide wäre» 86 Jahre alt und tag. Der ältere Theil des Schlöffe? des Frhrn, von Wendlstadt in Neu lonnte gerettet werden, Bei einem in der Küche des Gasthauses „Zur Rebe" in Sonthofen ausgekrochenen Brande, Rauch dicht gefüllte Gastzimmer und fand den Erstickungstod. Die Ehe frau Schmidt iii Stadtsteinnch wurde Königreich Württemberg. Auf dem Bahnhose in Waiblingen wurde der Weichenwärter Mall von chelberg ist der Gutsbesitzer Karl Trei- und seine Frau wurden wegen Ver dachts der Brandstiftung verhaftet); zu Isny das Wohnhaus des Hafner- H. Lenfe. Gr oßh er zog th u m Baden. Schuhmacher Steuert von Kork, wei serer Kunstgewerbeschule, welcher als ! Einjährig-Freiwilliger in Straßburg diente UN» bei der Anwesenheit des Kai sers dort demselben als Führer diente, gestorben, welche er sich a n Nailertage zugezogen hatt?. s In Pfnllendorf die Altgrünbaumwirlhin Frau Theresia Walter. Proviantamts - Assistent Härtung von Rastatt, seine Frau vorausgegangenem Streite erwürgte, ist jetzt vom Schwurgericht in Karls ruhe zu zwei Jahren Gefängniß verur theilt worden. Aus der Rheinpfalz. Der Arzt Dr. Regnault in Speyer nahm aus Versehen eine Dosis Arsenik statt Natron und liegt infolge dessen schwer erkrankt darnieder. Der erst seit kurzer Zeit im Amte befindliche Amtsanivalt Geffinger in Speyer ist plötzlich verschwunden und alle Nach forschungen, die der hierher geeilte Va ter des Verschwundenen, Geschastsagent Gessinger von Göllheim, leitete, sind bisher vergeblich gewesen. —DerGold arbeiter Adolf Sturm in Speyer, über dessen Vermögen vor einigen Tagen der Eoncurs eröffnet wurde, ist jetzt unter derllAnklage des betrügerischen Banke rotts verhastet worden. Gegen de» Makler Nieder i» Edesheim ist die Un tersuchung wegen Meineids, den er in seinem Pro,eß gegen den Makler Rolh abgelegt haben joll, eingeleitet worden. Nieder befindet sich bereits in Hast. Elsaß-Lothringen, s Der Gutsbesitzer Ritzcuthaler in fchastsralhes. 112 In Bergheim der Notar Philipp Krauth. Vor dem Wirthshaus an der Eisendahnstation tier lag. erschlagen. Schweiz. Elgg feierle die Fastnacht mit einem historiichen Umzug, an dein sich etwa IM Personen betheiligten. In Bä reiiisweil hat sich ei» landwirihlchaftli cher Berei» von 86 Mitgliedern gebil det. Auf der Bahnlinie Altstetten Der kantonale zürichensche Turn nen 1766 Ältivinitglieder, 3M2 Pas-' sive, 391 Freie, 724 Ehrenmitglieder und 166 Mitturucr. Total «NM. Veredlung von Simmenthaler Rind vieh zum Zwecke hat. Der Turn verein Herzogen buchfee veranstaltete am „Hirsinoiitag" Nachmittag eine» kostü inirten FastnachtSnmzug. —lns gleiche Grab gelenkt wurden in Golaten Gott >. „Erstsclderhof". s In Oberiberg die älteste Bürgerin, Witlwe Magda lena Tschümperlin geb. Fäßler, licher Fall. Ein Infanterist des LI. Infanterie-Regiments Frhr. v. Wald stätten, welche die Wache beigestellt hatte, stand auf Posten unb sah i« Posten zu visitiren, todt am Bo de» liegen. Der Wachesichende hatte leinen eigenen Kamerade» crichosscii.— Nicht a> eniger a l S 28 neue Planeten sind »ach einer von A. Ber berich i» der „Naturwisscnschaftl. Rundschau" gegebenen Zusammcnstel fiebeii übrigen hat man auf photogra phischem Wege entdeckt. Die Mehrzahl ist von Wolf in Heidelberg und Sternwarte, PerrotinNürzlich in einer Zuschrift au die Pariser Akademie äußerte, sind dank dem photagrapliischen Ausschlüsse über die wahrscheinliche An zahl nnd Vertheilung der Planetoiden erhalte» wird, also über Frage», die tete im vorige» Jahr aus photographi schem Wege auch den seit 1876 nicht wiedergesehenen Planeten (163) Eri- Agathe wieder. Bezüglich der Größe der Agathe stellt Berberich solgende in teressante Betrachtung an: Wenn man in gleicher Weise das Sonnenlicht zu rückstrahlen, so müssen ihre Helligkeiten blos von der Größe ihrer Durchmesser abhängig sein. Nun mag Planet (4) Vesta, der hellste, etwa 86 geogr. Mei len im Durchmesser haben. Danach würde der Durchmesser der Agathe taum zwei Meilen, atso nur den tausendste» Theil des Erddurchmessers, betragen. Die Sichchaiteit eines solch' kleinen Körpers grenzt sast an das Wunder- boszlo eintraf, verlangte v»» Tebreczi» militärische Hille. Aus Wien wird berichtet: Dieser Tage fand vom Garnifoiisspital No. 1 ans das Leichenbegängniß eines Zöglings des dritten Jahrganges der Wiener Jnfanleric-Kadettenschule Na mens Alexander Schubert statt, der Selbstmord begangen hatte. Schubert, Sohn eines Badener Fabrikanten, hatte sich im Lehrsaale seines Jahrgan ges in der Stiststascrne durch eme, Revolverschuß geködtet. Ueber d.s Motiv des Selbstmordes verlautet, daü der als überaus ehrgeizig bclavu e österreichische» Laiideshypothekenänstal:. Mai Ritter v. Ellinger, seinem Leven ei» Ende gesetzt. Er stürzte sich gegen im vierten Stockwerke des Hauses 9. Bezirk, Frankengassc No. 6, befindli che» Wohnung in den gepflasterten blicklich todt. Die Witlwe Ma ter Marie wurden jüngst in ihrem Ge schäfte, Am Hof No. 13, in bewußt losem Zustande ansgefuiiden. ES tag liegend, den Tod. Sie wurden'jedoch noch gerettet und befinden sich außcr Lebensgefahr. Die Armen habe» einst freundliche, sorgenlose Tage gesehen. Herr Weyde war Beamter in einem ben seine Frau und Tochter ohne Rath, ohne Freund, und erfuhren nun an sich, daß die geschäftliche» Bekaniitichaf ten, Freundschaften nnd Gönnerschaf ten meist herzlich nüchterner Natur sind und auf den Ton der starten Liebe nicht fürt, Rcchnungsrath Julius Wiukler, Burcauchcf der Donau - Dampffchijf fahrt Gesellschaft.Tr. Josef Tauber und Frau Fanny Bruch. Vor einigen zur Kcniitniß dieser Vorgänge gelangte, ist bestrebt, den Zweikampf z» verhin dern, und bat de» Kamnierrath Bey einvernommcii. Von dem Bezirks gerichte Innere Stadt 1 wurde be kanntgcmacht, daß Viktor Freiher« von Erlanger, Lieutenant der Reserve, 1. Bezirk, „Hotel Imperial", von dem Landesgerichtc zu Wien wegen Ver schwendung unter Kuratel gesetzt und Laiigegassc No. 26, von diesem Be zirksgerichte als Kurator bestellt wor den ist. wieder heimgesucht, die zwar gegenwär tig noch nicht besonders bösartig auf tritt, an Ausdehnung aber bereits die Epidemie vom März des vergangenen Jahres erreicht hat. Die Sterblichteit der letzten Woche wies 27 Todesfalle in Folge' von Influenza auf. Fünf Par lamentsmitglieder liegen gegenwä-iig an Influenza darnieder: uuler chnen befindet sich der frühere Minister und Leiter der Eonservativen, Arthur Bal four; er befindet sich aber bereits in der Besserung. Ein anderer unheimlicher Gast, den England zur Zeit beherb-vgr, ist eine ln Lvl.d.n Manchester und Salsord gegen 24». Ueber 56 Städte in England haben Fälle zn verzeichnen. Man nimmt an, daß die Krankheit durch persische Tep piche eingeschleppt und durch Landstrei cher verbreitet worden ist. Der Höhe punkt der Epidemie wird mit Besorgniß hat inzwischen zehntägige Quarantäne für alle Ankömmlinge aus England auferlegt, sofern sie nicht nachweisen, daß sie kürzlich geimpft worden sind. In Christiaiiia find vom 16. bis 20. Februar 446 Fälle von Influenza an gemeldet worden, doch ist bisher kein Todesfall als Folge dieser Krankheit vorgekommen. In Wien hat kürzlich ein Rigorosuni stattgefunden, dessen Ehrobak erschien, welchem der Kandidat aber jede Antwort schuldig blieb. Der selbe mußte also reprobirt werden und dies fiel umsomehr auf, als er bei der praktischen Prüfung aus der Geburts hilfe ebenfalls den Kalkül „Ausgezeich net" davougekragcii hatte. Die Losung war eine sehr einfache. Der siandisat wollte nin jeden Preis noch einige Mo nate alz Student gelten, um diele Zeit feiner praktische» Ausbildung in ei Il gen Spezialsächer» an der Wiener me dizinischen Fakultät widmen zu Hätte er aber dieses Rigorosum über standen und wäre er zum Doktor der gesummten Heilkunde prvmovirt wor den, so wäre er auch gewisser Benesizien verlustig geworden und hätte Wie» so fort verlassen müssen. Das hat er nun glücklich vereitelt durch seinen frei willigen Durchfall. 7
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