4 Reisegelegenhetten. «MWk-^ciiiMZviie I»acketsahrt-ActienHesellschast. B°n M» »ach »MM «öviisntiioiisr c»pre»s>iienst vrrm.tlklft der priichligcn m«-n D°»pkllck>raud-n. EchiitUdanwler . A»!,»sla ««ictoria", - ..Slirsl «Kinar,^, Schönstrit und größten Schissen der Wett. Fünf Tagen 21 Stunden SlhncWe Aal'jrt nach Deutschrand l Dienst. !vVe!ift und td-n-crN»>ul crN»>uI »Ncaunq in Va>ül« Uli» Zw»-»«»»»«. vki-iisci-ie uktie lx e '.V Vc) p SMo Nt«olll>k - MiiMt uiilc Kamvurg Amerikanische Sacketsahrt - Actien - Gesellschaft. Z? krmwils, 1 Gencral-Passage s IZZ l,z ZM 81 «c«voi!K. / Bureaux, ( cmcaeo, C. D Ncuffer KÜS Lackawanna Avenue. I. T Kohrenholt, !Z2l Penn Avenue KtVVIIKK! Ueber 2,«««,««« Norddeutscher Lloyd Scbnelldampferfahrt! Kurze Seereise zwischen Bremen und New Uork. Spree, Havel, Lahn. Trave, « Saale, Aller, Eider, Ems, Werra, Fulda, Elbe, Kai ser Wilhelm, 11. Sonnabends, Dienstags und Mitt wochs von Bremen. Sonnabends, Dienstags und Mitt wochs von Krw 'gork. Oelrich^Co'?^ Wm. 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Die Fragen der Politik, weich letztere überhaupt noch kaum aus dem Som merschlafe zu erwachen anfängt, um sich für die nationale Wahlkampagne in Positur zu fetzen, sind von der ängst lichen Frage; „Kommt sie, oder kommt sie nicht? Ist sie etwa gar schon da?" in den Hintergrund gedrängt. „Sie" ist nämlich die Cholera; der asiatische Würgengel, der auf seinem TodeSzuge von Ost nach West plötzlich in Hamburg angelangt ist und Miene macht, die Reise über's Atlantische Meer zu uns herüber anzutreten. Allerdings ist der unheimliche Gast in New Aork ange langt. Der Hamburger Dampfer „Mora via", ein Auswandererschiff, halte wäh rend der Ueberfahrt vom 18. bis 29. August zweiundzwanzig Todesfälle an Bord, welche der Schiffsarzt zwar für Cholerine, der New Uorker Hafenarzt Dr. Jenkins aber für asiatische Cholera erklärt. Man hat deshalb unter Be obachtung der größten Vorsicht die „Moravia" mit allen Passagieren nach der Quarantänestation gebracht. Die Verstorbenen waren großentheils russi sche Juden. Mehrere weitere Todes fälle sind seither auf der Moravia vor gekommen. und aus den später einge troffenen Dämpfern Normania und Ru gia ward die Seuche ebenfalls vorge funden ; hingegen waren die am Sam stag angelangte» Dampfer Fulda, Darmstadt und La Vourgogne von der Cholera frei und die Paffagiere durften gelandet werden. Inzwischen haben die großen Dam pferlinien sich auch befleißigt, der dro henden Gefahr Rechnung zu tragen. Die Hamburg - Amerikanische Packet fahrt-Gefellfchaft hat den Verkehr zwi schen Hamburg und Southampton gänz lich eingestellt. Ihre Fahrzeuge ver kehren ausschließlich zwischen New Uork und Southamton. Da sich in Havre einzelne Cholerafälle gezeigt haben, so hat die französische Dampfergesellschaft von jetzt an Chcrbourg als AusgangS hafen gewählt und Havre gänzlich auf gegeben. Aus unserem nordamerikani schen kontinent werden überall ener gische Maßregeln getroffen, um der Einschleppung der Seuche möglichst vorzubeugen. In einer soeben zu Washington un ter Vorsitz des Präsidenten abgehaltenen Kabinettssitzung ist übrigens beschlossen worden, gegen alle ankommenden Aus wandererschiffe ohne Ausnahme, falls sie Auswanderer an Bord führen, eine strenge zwanzigtägige Quarantäne durchzuführen. Da diese liefeinschnei dende, aber als nothwendig erkannte Maßregel auch den Kajütenpassagier- Verkehr der Dampferlinien gänzlich lahmlegen dürfte, so spricht man davon, daß infolgedessen sämmtliche atlantische Linien die Beförderung von Auswan derern bis auf Weiteres gänzlich ein stellen werden. Was die Verbreitung der Cholera selbst in Europa und Asien anlangt, so scheint sie zuverlässigen Nachrichten zufolge ihre Wuth in Persien und auch in Rußland erschöpft zu haben. So wird aus Teheran gemeldet, daß sie im Aussterben begriffen sei. Auch an der Wolga und dem übrigen Seuchengebiet nimmt die Zahl der Todesfälle und mithin die Bösartigkeit der Krankheil bedeutend ab. Nur in Petersburg wegen seiner sumpfigen Lage besonders günstiger Boden für miasmatische Krankheiten—rafft sie noch zahlreiche Opfer dahin. In Hamburg herrschen arge sanitäre Zustände, welche der man gelnden Umsicht und dem partikulari stischen Eigensinn der Behörden zuzu schreiben sind. Dagegen wird der Heldenmuth der ärztlichen Pfleger, sowie die Besonnen heit der Hamburger Bürgerschaft sehr gerühmt. Von Hamburg nach Eng land verschleppt, ist die Cholera auch sporadisch in englischen Hafenstädten aufgetreten. Man klagt namentich über die Saumseligkeit der Hamburger Behörden in der Beerdigung der Tod ten und Desinficirung von choleraver dächtigen Kleidungsstücken und Woh nungen. Dabei ist die Witterung drü ben nach vorausgegangener tropischer Hitze—der 17. August war für ganz Mittel- und Südeuropa der heißeste Tag des ganzen Jahrhunderts noch immer feucht und warm. Der letzte Cholerabericht aus Hamburg meldet 380 Todesfälle an einem Tage. Kaiser Wilhelm hat beschlossen, solange die Seuche wüthtet, im Lande zu bleiben und hat seine Reise nach Schweden ab gesagt. In Berlin sind keine Fälle asiatischer Cholera bisher konstatirt. Die Bevöl kerung nimmt eine ruhige abwartende Haltung an, und ist frei von jeder Panik. Die Behörden halten nach spezieller Weisung des Kaisers mit voll ständigen und wahrheitsgetreuen Be richten über die Fortschritte der Seuche nicht zurück, was große Beruhigung her vorbringt. Nur in WAßensee kam eS zu einem kleinen Krawall wegen einiger dort eingetroffener Circusmitglieder aus Hamburg. Verschont, und wie es scheint, gänz lich, sind von der Seuche Skandinavien und Dänemark, die russischen Ostsee provinzen, ganz Polen, Afrika, Spa nien und Italien. Professor Afflick in Edinburg jagt de» Leuten unnütze Angst ein, indem er prophezeit, bei der Heftigkeit der Seuche werde dieselbe nicht einmal durch den Winter zum Stillstand gebracht werden. Die Ver. Staaten von Columbia, darunter auch Nicaragua, haben übri gens ihre sämmtlichen Häfen, also auch Panama, für alle Schiffe aus von der Cholera betroffenen Ländern geschlos sen. Die Stadt New Jork hat ein außer ordentlich schwere« Brandunglück zu be klagen. Das berühmte „Metropolitan Opera House", die Heimstätte der gro ßen Oper und namentlich der Wagner 'fchen Bühnenfestspiele, einzig in ihrer Art in den Ver. Staaten, der Sammel platz und die Arena der größten Sän ger und Sängerinnen ans allen Län dern, ist ganz und gar abgebrannt. Der unvorsichtige Urheber des Bran des, ein Anstreichergehilfe, erlag den dabei erlittenen Brandwunden. In der Woosterstraße wurde ein ganzer Ge schäftsblock ein Raub der Flammen, in denen die junge Clara Norey umkam. Der ueue eiserne Schraubendampfer „Western Reserve" brach während eine« Sturmes auf dem Superior-See un weit der Sault Ste. Mari« mitten ent zwei und von den 27 Insassen kamen 26 in den Wellen um. Der Schnell postzug von New Uork nach dem Osten verunglückte bei New Hamburg, wobei drei Beamte ihren Tod fanden. Der Dampfer „City of Toledo" ist auf dem Michigan-See während eines Sturmes gescheitert, wobei der Capi tal,, feine Tochter und sechs Matrosen umkamen. Der räthselhafle Doppelmord von Fall River, Mass., ist noch immer nicht aufgeklärt. Die Voruntersuchung ge gen Lizzie Borden, welche in dringen dem Verdachte der Ermordung ihres Vaters, des Bankiers Borden und des sen Gattin, LizzieS Stiefmutter, steht, hat noch keine direkt belastenden Mo mente zu Tage gefördert. Der neunzigfache Mörder Talton Hall von Kentucky ist endlich in West Virginien eingefangen und Ende letzter Woche gehängt worden. Für die verkrachte Spargefellschaft Jron Hall, deren Leiter Somerby sich des verbrecherischen Bankecotts schuldig gemacht, ist vom Gericht in Indianapo lis ein Konkursverwalter eingesetzt wor den. Für das zahlreiche Heer der Sport freunde bildet übrigens der Mitte dieser Woche in New Orleans auszufechtende Faustkampf gegen John L. Sullivan und „Gentleman" Corbett das bedeu tendste Ereigniß der Gegenwart. Für den großen John L. steht der Klopffech terruhm seines Lebens und nebenbei <50,00(1 auf dem Spiel. Der bedeutende Journalist und Schriftsteller George William Curtis ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Präsident Harrifon weilt wieder nach kurzem Besuch bei Whitelaw Reib aus dessen Landgut Ophir und in Washing ton zu Loon Lake; Grover Cleveland genießt noch die Sommerfrische in Gray Gables an der Buzzard-Bai in Massa chusetts. In Deutschland steht gegenwärtig die Heeresfrage im politischen Vordergrund. Durch des Kaisers Erklärung bei der Parade des Gardecorps stand die Nie derlage der von Caprivi befürworteten zweijährigen Dienstzeit von vorneherein fest. Der von der Regierung vorgeschla gene Kompromiß, Vermehrung der no minellen Präsenzstärke aber stärkere Beurlaubung der aktiven Soldaten,— findet bei den Freisinnigen und Kleri kalen entschiedene Gegner. In England hat ein schreckliches Gru benunglück bei Parkslip in Wales Trauer und Bestürzung verbreitet. Von den Bergleuten, welche in der Teufe arbeiteten, sind 109 durch schla gende Wetter und stürzende Felsen ge tödtet und nur 39 Mann gerettet wor den. Gladstone wurde in seinem Park zu Hawarden beim Spaziergange von einem wüthenden Bullen zu Boden ge rannt und leicht verletzt. Die große Cityfirma Fratelli <k Gol denberg hat Bankerott gemacht. Der bekannte Raufbold. Ex-Cowboy und Antisemit, Marquis de Mores, der den Hauptmann Mayer im Duell ge tödtet, ist von den Großgeschworenen in Paris von der Anklage des Mordes freigesprochen worden. Emin Pascha ist gesund und Wohl, und plant eine neue Expedition nach dem Innern von Afrika vom Albert Nyanza aus. Die Franzosen unter Oberst DoddS treiben den schwarzen König Behanzin von Dahomey ziemlich in die Enge. Das Richtige oder da» Verkehrte. Welche» n>M Ihr? E» scheint, leiden» vollständig werthlo» find? Hostetier'« da« auterwählt« Mittel der wirkenden Mittil einer früheren Zeit zu brauchen S« ist der intelligente Theil de« bei wohlbekannten diesei die «>>. Grippe bewährt. Sein Gewichtia Diamanten werth. C A. Willi«, Redakteur von "'Nie ttorseinan" in Chicago, JllS., schreibt: „Wenn meine Erfahrung den Werth entscheidet, so ist Humphrey« Witch Hazel Oel, die „Hämorrhoiden Salbe",' sein Gewicht in Diamanten werth." Herr Philip Koch und Frl. Jose phine Price von Larchstraße wurden am Dienstag durch Herrn Pastor Zizel mann getraut. Alexler'« Hotel, No. 357 Lackawanna Nve. P. Aiegler, Eigenthümer. M on. tttmpttkcvs' » »Her > 7uek 6- Lolci«inban<t mit ül-kilikuok. Aie semerDntäeekung vsn älte »tea bis auk clic neueste Acit. IA. li„»iil«>l,»N An S^windsüchtige. ein einfache» Mittel geheilt wurdet wünscht all'seinen Mitleidenden die Methode der Heil ung besannt zu machen. Er wird Allen, die e« wünschen, kostenfrei eine Abschrift de« Re zepte« senden, welche» eine sichere Heiluilg für Affektionen itt kr hofft, daß alle Leidenden sein Mittel Probiren, welche« nnschähbar ist. W'r da» Rezept, da» nicht» kostet und segen«- reich sei» kaiin, wü> scht, schreibe gefälligst an Re». Edward «. Wilson, , Brooklyn. New Kork Merlch Ehe« find selten glückliche." Der „RettungS-Anker" ist auch zu haben in Philadelphia bei«. ». Jeremias, ttZ Vinest. uo»ioeoi>t?«i!c«i, Fritz Düre s Union Restauration «K Salsn, 313 Lackawanna Avenue. I. S. Anrflieh'S Familien - Store, KI7 Lackawanna Avenue. hat. « ch übchi« Da« deutsch «Publikum iß freundlich? ein geladen.«..«sprechen z , Hau» und Hof. Aufgewärmt»« Waffer. Jedes Waffer, die» mögen unsere Hausfrauen beherzigen, ist zur Bereitung wohlschmeckender Speisen nicht mehr geeignet, wenn e» bereits einmal gekocht hat und nach längerem Stehen noch mals zum Aufwallen gebracht wird. Infolge de» langen Kochen« gehen näm lich die besten Theile des Waffers ver loren. und Kalk, Eisen >c. bleiben zurück. Für die Kaffee- und Theebereitung fällt gerade der letztere Umstand sehr ins Ge wicht, denn diefe Getränke sind nur dann von Wohlgeschmack, wenn das Waffer jene verlorenen Eigenschaften noch be sitzt. Beiläufig sei übrigen» bemerkt, daß Kaffee besser schmeckt, wenn er mit hartem, Thee hingegen Keffer, wenn er mit weichem Waffer aufgegossen wird. Uufgewascheae Hände. Damen mit.zarten Händen begegnet es leicht, daß sie sich dieselben auswa schen und sehr darunter leiden müssen. Es giebt aber Mittel, um sich mit Er folg Linderung zu schaffen. Man nehme z. B. einen Theelöffel ausgelassenen Honig, verrühre ihn in j > Waffer und reibe mit diesem Honigwafser die Hände vorsichtig ein. Oder man reibe feine Hände nach sorgfältigem Abtrocknen mit feiner Reisstärke ein; auch dd« heilt rasch die wunden Stellen. Thee-Sffenz. Für Haushaltungen und namentlich für Touristen empfehlen wir die Her stellung der „Thee-Essenz". Guter Pekko- oder Hayfanthee wird mit echtem Jamaikarum 20 bis 24 Stunden lang an einem warmen Orte gut verschloffen unter öfterem Umschütteln stehen gelas sen und sodann filtriert. Gießt man von dieser Essenz ein wenig auf ein Stück Zucker, so erhält man ein angenehm kräftig schmeckendes Hausmittel. Ein Eßlöffel Thee-Effenz, mit etwa j l hei ßem, mit Citronenfaft angesäuertem Waffer übergössen, liefert dagegen einen herrlich schmeckenden Thee, den man mit Zucker nach Wunsch versüßen kann. Um Stäub- oder Fettflecken an» FilzhUten zu entfernen, verfahre man folgender maßen: 60 k Salmiakgeist (Ammo niakflüssigkeit) mische man mit 60 ß Weingeist, gebe dazu 18 L Kochsalz und schüttle alles so lange tüchtig durchein ander, bis das Salz vollständig aufge löst ist. Mit eine.n in die Flüssigkeit eingetauchten wollenen sauberen Läpp 'chen reibe man die Flecken, bis sie sämmtlich verschwunden sind. Schließ lich trocknet man die Hüte mit einem leinenen Tuche nach und hängt sie an einem! luftigen Orte auf. Derartige gereinigte Hüte werden wie neu. Sal miakgeist und Weingeist liefert jeder Droguist. Getrocknete Aepfelschnitze. Jede Hausfrau kann sich, ohne eines Dörrofens zu benöthigen, auch im Win ter ein wohlschmeckendes Kompot aus getrockneten Aepfelschnitze» bereiten, wenn sie wie folgt verfährt: Von Fle cken freie, gesunde Aepfel werden ge schält, vom Kernhaus befreit und in die bekannten Schnitze zertheilt. Letztere reiht man auf dünne saubere Bindfäden und hängt sie an einem sonnigen lufti gen Ort zum Trocknen auf. Nach 6—B Tagen nimmt man die Aepfelschnitze von den Bindfäden ab und bewahrt sie bis zum Bedarf in einem leinenen Beu tel auf. den man an einen luftigen tro ckenen Ort hängt. Punsch-Sefrorene«. In den heißen Sommertagen ist „Punsch-Gefrorenes" eine willkommene Delikatesse. Um sich diese zu verschaf fen. verfahre man wie folgt: t Liter Moselwein, der Saft von 3t—3t fri schen Citronen, die abgeriebene Schale von j Citrone, i Liter kalte« Waffer, l j Weinglas bester Arak und 37S L klar gestoßener Zucker werden 15 Minu ten hindurch ununterbrochen zusammen» gerührt. Dann giebt man zu der Mischung 75 8 Eiweiß und läßt die Flüssigkeit gefrieren. Diese« „Punsch- Gefrorene" wird selbst den verwöhnte sten Gaumen befriedigen. Ttärkeglauz. Zum Stärken der Oberhemden, Vor hemdchen, Kragen und Manschetten ver wenden unsere Hausfrauen Stärkeprä parate. In neuerer Zeit lasse ich in meiner Haushaltung einen Stärkeglanz benutzen, der die Wäsche sehr glänzend macht und den jede Hausfrau sich wie folgt herstellen kann: 288 x gutes Schweineschmalz und 18 8 gute Butter schmilzt man in «nein irdenen Töpfchen und quirlt die Masse zu Schaum, gießt dann 6 Tropfen Eitronenöl und eine au« 18 x Glycerin und 36 x stärkstem Salmiakgeist (Ammoniakflüssigkeit) be» stehende Mischung zu. Diese« Präpa rat. dessen Rohmaterialien der Droguist liefert, sollte sich jede praktische Haus frau vorräthig halten. Die Anwendung ist genau dieselbe wie bei anderen Stär» keglanzpräparaten. «itrouensäure i« der »üche. Um Salate anzusäuern, bedient man sich des Essigs; in neuerer Zeit nimmt man vielfach Essigessenz oder auch Citro nenfaft. Letzteren drückt man aus fri schen Citronen unmittelbar in den Salat aus, oder man verwendet käuflichen Cit ronensaft. Zum Säuern des Salat« verdünnten Elsigsprit zu benutzen, davon rathe ich ab. denn dieser scharfe, spritige Essig, welcher eine eigenthümliche Härte besitzt, ist oft der Gesundheit nachtheilig. Wirklich angenehm sauer schmeckende Salate erhält man bei Benutzung von Citronensäure, ja, diese Säure ersetzt in der Küche de» Citronenfaft vollstän dig, besonders wenn man mit einer ge ringen Menge sehr guten Citronenöles das fehlende Aroma ersetzt. Bestellt da« „Wochenblatt". Die Geschäftslage. Da« New Uorker Börsengeschäft stand im Lause der vergangenen Woche un mittelbar und mittelbar unter dem Ein flüsse der asiatischen Seuche: unmit telbar, durch den Schaden, welchen die Cholera dem Geschäfte schon jetzt zufügt; mittelbar, durch die Besorgnisse, welche man an die Weiterverbreitung der Epi demie knüpft. Dazu kamen dann noch andere Umstände, theil« aus der Seuche panik refultirend, theils selbstständiger Natur: die Ausfuhr von 82,600,000 Gold, das plötzliche Steigen des Geld leihsatzes, die derouteartige Baisse des Weizenpreise«, der bevorstehende Trubel zwischen der Reading und der Pennsyl vania- Bahn. All das wirkte zusammen, um das Kursniveau am Samstag sehr wesentlich unter jenes der Vorwoche herunterzudrücken. Die Banken treffen ihre Maßnahmen für den Fall, daß die Seuche trotz aller Vorkehrungen dennoch auch bei uns festen Fuß zu fassen vermöchte, was zweifellos die latente Baisse-Tendenz nachdrücklich verschärfen würde. Mit Rücksicht darauf kündigen sie bedeutende Darlehens-Beträge, welche sie in An betracht der enormen überflüssigen Kapi talien in den letzten Monaten auf nicht ganz zweifellose Werthe gewährt hatten. Diese durch die Verhältnisse bedingte und berechtigte Vorsicht der Finanzinsti lute hat dann eine doppelte Folge: erstens werden die bisher als „C"llate ral" (Unterpfand) verwendeten Werth papiere auf den Markt gedrängt, wo sie naturgemäß das Preisniveau herun terdrücken müssen; zweitens wird da durch Geld theuerer, was schon an sich die Position der Hausse-Spekulation verschlechtert; denn man darf nicht außer Acht lassen, daß die Hausse-Posi tion schon seit längerer Zeit eine durch aus künstliche ist. daß dieselbe nur durch die außerordentliche Fülle und Billigkeit von verfügbarem Geld möglich geworden ist, und daß schließlich die Spekulation bei der fortgesetzten absoluten Theil nahmslosigkett und Kaufunlust des gro ßen Publikums sich gezwungen sehen muß, ihre Positionen mit der zunehmen den Vertheuerung der Geld-Leihrate zu liquidiren. Ein anderer Faktor, der zut Vertheue rung des Geldes beigetragen hat, ist die eingangs erwähnte Verschiffung eine« ungewöhnlich großen Betrage« von Gold. Hier läßt sich ein unmittelbarer Zusammenhang mit der Cholera nach weisen : die Epidemie schädig» schon jetzt das Exportgeschäft und dürste es bei längerem Anhalten derselben in noch weit größerem Umfange thun. Die Weizen- und Baumwollenausfuhr wird durch die drüben bestehende Panik schwer verzögert, infolge dessen kommen keine Tratten auf London zur Deckung solcher Exporte aus den Markt, und anstatt unsere Verpflichtungen drüben in solchen Wechseln zahlen zu können, müssen wir Gold hinüberschicken—ganz abgesehen davon, daß deutsche Bankiers für öster reichische Rechnung noch immer Prämien für Erlangung hiesigen Goldes zahlen. Der Gold-Abfluß nach Europa dürfte deshalb noch in bedenklicher Weife zu nehmen, wenn die Seuche auch hier auf träte und die Auslandshäfen gegen un sere Bodenprodukte geschloffen werden sollten. Die Geschäftswelt scheint das nicht für ausgeschlossen zu halten— dafür spricht schon die Preis-Entwerthung unserer Stapel-Ausfuhr-Artikel. Wei zen ist auf 73 Cents per Büschel gefal len, der niedrigste Preis feit 1884, Baumwolle auf 7 Cents per Pfund, ein noch nicht dagewesener Preis, und in ähnlicher Weise sind Notirungen von Schweinefleischprodukten aller Art zu rückgegangen. Zur Entwerthung des Weizen» und Baumwoll-Preifes tragen freilich auch noch andere Umstände bei. Die diesjährige Weizenernte'Europa's wird allen Schätzungen zufolge ein um 89 Millionen Büschel größeres Ergeb nis liefern, als die 91 er Ernte; unser eigener Ernteüberschuß vom Vorjahre her ist um 35 Millionen Büschel größer, als zu gleicher Zeit von 1891, und mit Rücksicht auf den durch di? Cholera und andere Umstände mit Gewißheit zu er wartenden geringeren Konsum der Be völkerung Europa's ist die Annahme kaum zu bezweifeln, daß die civilisirte Welt Heuer mehr Weizen zur Verfügung haben wird, als im vorigen Jahre.— Noch schlimmer gestalten sich die Ver hältnisse bezüglich Baumwolle. Der „sichtbare Vorrath" alter Ernte ist heute um 1,600,000 Ballen größer als am 1. September 1891 und beziffert sich auf nicht weniger al« 2,610,000 Ballen! Die neue Ernte wird auf über neun Millionen Ballen geschätzt, also, allen Hoffnungen entgegen, auf nahezu dasselbe Produktionsquantum wie im Vorjahre. Die Konkurrenz de« indi schen Produkt« wird zudem mit dem zu nehmenden Fall des Silberpreise« eine immer drückendere: wenn zu all dem noch eine durch die Seuche verursachte Erschwerung oder gar vorübergehende Verhinderung des Exportes käme—wo soll dann der auf schiefer Bahn abglei tende BaumwollpreiS einen Haltepunkt finden? Daß die PreiSentwerthung von Ge treide und Baumwolle die Kaufkraft der landwirthfchaftlichen Bevölkerung in kaum zu ermessendem Umfange beein» trächtigt, daß dadurch allmälig das Ge sammt-Geschäft des Landes in Mitlei denschaft gezogen werden muß, und daß dieser Umstand auf die parteipolitische Entwicklung-in der bevorstehenden Kam pagne seinen Einfluß nicht verfehlen kann, sei, als selbstverständlich, nur vorübergehend erwähnt. Die hier angedeuteten Wirkungen der Seuche auf das Waarengefchäft haben sich im Uebrigen bis zum Augenblick noch nicht wesentlich fühlbar gemacht. Das Zuckergefchäft, fowi? der Handel in Droguen und frischen Früchten allein sind bisher davon merklich beeinflußt worden. Raffinade-Zucker aller Grade ist um ein bis fünf sechzehnte! Cents per Pfund in die Höhe gegangen. Um diese Saison kommt fast der ganze Roh, zucker aus Hamburg—die 20tägige Qua rantäne wird das Rasfinadegeschäft auf's Empfindlichste stören. Die neue Cuba nische Zucker-Ernte kommt erst in drei Monaten auf den Markt und die Raffi nerien sind deshalb um diese Jahreszeit von jeher auf deutschen Rübenzucker an gewiesen gewesen, von welchem sie etwa 150,000 Tonnen verwendeten. Falls die jetzigen außergewöhnlichen Verhält nisse in dieser Richtung 4—ü Wochen andauern sollten, wird der Zuckerpreis höchstwahrscheinlich noch stark in die Höhe gehen.—Der Droguenmarkt ist durch die starke Nachfrage nach Cholera- Präventiv- und Heilungs-Mitteln in lebhafte Aufregung; gebracht. Karbol säure ist seit 8 Tagen um 50 Prozent im Preise gestiegen und auch Chlorkalk ist um <2.10 bis Y2.25 per Centner theurer geworden.—Daß das Geschäft in frischen Früchten durch die vermehrte Strenge der Gesundheitsbehörden und durch die Vorsicht oder Furcht aller Be völkerungskreise außerordentlich geschä digt wird, braucht nicht erst des Näheren begründet zu werden. (N. Y. Stsztg.) »M. Da» „Wochenblatt" enthält de« besten Lokal-Bericht und all« sonstige« Neuigkeiten von Interesse.—Rur <2.00. Nnverdaulichkeit. An« Nnverdaulichkeit entsvringen mehr Leiden al«sich der Laie, ja in vielen Fällen der Arzt, träumen läßt. Kopsletden, Schwindel, Rückenleiden, Leber-Affertio nen, allgemeine Schwäche, Niedergeschla genheit, Blähung"! uud krampfhafte Schmerzen sind häufig auftretende An zeichen dieser erbarmungslosen Geißel.— Der erste Schritt zur Entfernung diese» Leiden« ist eine Regulirung und Kräfti gung de» geschwächten Verdauung«-iver mögen» durch eine zeitaemäße Anwendung von Ay.AugusbAaeatgZs Da eine genaue Gebrauchsanwei sung jeder Flasche diese» Universal mittel» beigegeden ist, so kdnnen wir dem Leidenden den Rath ertheilen: Habe Zutrauen zu Dr. August König'» Ham burger Tropfen, befolge genau die für den Gebrauch gegebenen Vorschriften und da» Resultat wird i!i jeder Hinsicht zu friedenstellend für Dich ausfallen. 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