4 Retsegelege,«Helten UMUM-AMIMIZIiU «acketsayrl Aclien-Hefellsitiast. V°n V/Sclisütülltisr expeessHisiiz« virmilicist dcr prächtige» neuen Dopp-lsckrmibrn- S»nclidciMpscr^ Schönsten und größte» Schissen der Welt. zu habcn. Di- Ichn-ui»e s»l>« l°"»ni -liier Reu- v°> Fünf Tagen Stünden SchneMe Aaört «ach Deutschland! L)iSKTi. !vsc"ift "wischt, HaÄ -^-n- Äa.ittivorinnttchc'Utt VNcaiiiiq i» tiajüte «Ii» Zwiichende«. A»ßcr- l.i»ic MV VM^irrNl« IV Lvv VQ L I.MQ «MWK -'NI.IWM l« Kamlinrg-Amerikanische - Actien - Gesellschaft. Z? kIMMs, ) General-Passage- s IZS iL ZiIUk Z! ) Bureaux, l v»ic»vo, Win, K, Kiesel, Slb Lackawanna Ave. C,. D. Neuster Lackawanna Avenue. I. T, Fahrenholt, 321 Penn Avenue MMR» Ueber s,o«»o,<x>o Norddeutscher Lloyd Scbnellbampferfahrt! Kurze Seereise zwischen Bremen und New Uvrk. Die berühmten Schnelldampfer Spree, Havel, Lahn. Trave, Saale, Aller, Eider, Ems, Werra, Fulda, Eibe, Kai ser Wilhelm, 11. Sonnabends, Dienstags und Mitt wochs von Bremen. Sonnavends, Dienstags und Milt mit brsonderer Beriicksichtiaung der Zwischen deiks- und zweiter Kajüte-Passagiere gebaut, haben hohe Verdecke vorzügliche Nentilation und eine ausgezeichnete Verpflegung. Oklrichs ä- C-..'!;, Win, F. Kiesel, ülü Lackawann Ave,, Norddeutscher Lloyd. Valtimsre nacl) Vrcmcn. Oldenburg, April Juni I. Zuli II! Dresden, ~ 27. „ 8. „ 2>>. Karlsruhe, Mai ». „ 1k» „ 27. Stutiftart, „ 11. „ 22. Aug ü. Weimar, ~ 18. „ 2!>. „ Ii». Gera, » Juli ti. „ 17. 1 Cajiite, M.OO bis H:w,oo. Zwischendeck, P 22.50. Rundreifebillcte zu crmäßigtcn Preisen. Länge, /ls Breite, Fuß. Weiter Auskunft ertheilen die General- Agenten A. Schumacher Co., Baltimore, Md , ' L »önigl. belgische Dampsschiffe. Dtttkte Poft-Tampser wöchentlich New Port und Antwerpen, Philadelphia und Antwerpen. <?rfte >md zweite Kajüte sehr billig. Exeurslon-ZilketS zu rediizirtea Preisen, m ftlir madigen Pr«ljcn. Agenten hier« S.D. Reuffer 52S Lackawanna Avenue. Vm. A. Kiesel, Kl 5 Lackawanna Ave^' Seranton Wochenblatt, Office: 51l Lackawanna Avenue.! Subseriptian oi> jährlich ! Nach Deuischlaud, poriosrei ~2 üil „ Die große Abonnentenzahl des „Wochen-! blitt" inacht es zum besten Anzeigenblatt im ii 'rdllchen Peimsylvai'.ten. Wvchen-Nnnbschan. Die Politische Situation beginnt sich aus republikanischer Seite insoweit zu klären, als alle Anzeichen darauf hin deuten, daß Staatssekretär Blaine täg lich mehr Aussichten auf die Nomination durch den bevorstehenden Nationalkon vent in Minneapolis gewinnt. Na mentlich ist der frühere Hilfs-General postmeister Clarkson, der jetzige Vor sitzer des National-Exekutivkomiles, für Blaine thälig. Blaine selbst weilt in New Aork, wo er wichtige Besprechun gen mit Führern wie „Boß" Platt, Fassett u. A. hält. Es heißt, daß er erst nach dem Convent sich nach Wash ington zurückbegeben wird. Inzwischen machen Harrisons Anhän ger —deren Zahl übrigens schon bedeu tend zusammenschmilzt—Herrn Alaine dSn Vorwurf dcr „Vcrrätherei" gegen seinen „Chef", der ihn doch zu feinem Amt befördert habe. Darauf erwidern Freunde, daß Dieser Herrn Harrifon zu dem gemacht habe, was er sei. nicht um gekehrt. Ein verunglückter Schachzug in dieser Vorkampagne, von welcher Seite er auch kommen mag, war die Veröffentlichung eines postHumen Brie fes des verstorbenen Präsidenten Grant an Roscoe Conkling, dcr entschieden darauf berechnet war, für Blaine und gegen Harrifon Stimmung zu mache», doch wurde das Machwerk sehr bald von Leuten wie Depew und Bnffcy als grobe Fälschung bezeichnet. Auf der demokratischen Seite scheint zwar Cleveland, für dessen Noiniiiation zu stimmen auch neuerdings die Staats konvente von New Jersey und Tennessee ihre Delegaten instcuirt haben, die größten Aussichten zu haben. Doch sind die Bestrebungen seines ehrgeizigen Rivalen Hill möglicherweise geeignet, einen Riß in der Partei zu Wege zu bringen und dadurch dieselbe zu schwä chen. Aus diesem Grunde und um fei ner Partei den Sieg zu sichern, will Henry Watterson, dessen Einfluß den gegenwärtig tagenden Staatskonvent von Kentucky beherrscht, weder von Cleveland noch von Hill etwas wissen und verlangt die Nomination eines westlichen Candidaten. Das würde allerdings zunächst nur einen Dritte» auf's Tapet bringen. Die Spaltung zwischen Blaine und Harrifon geht auch aus dem sonst un wichtigen Zwischenfall hervor, daß Prä sident Harrifon den von Blaine entlas senen Bibliothekar Frederick Aaneroft insofern Herrn Blaine wieder aufhalste, als er Jenen zuin Consul in Braun schweig ernannte. Allerdings wurde dann die Ernennung zurückgenommen. Zwischen Sekretär Elkins, der in dcr Kampag/ie wohl als Harrisons bedeu tendster Schildträger auftreten wnd, und Gen. Clarkson, Blaines Vertrau ten, ist es zu heftigen Auseinander setzungen gekommen. Dos auffallend andauernde und hart näckige Regenwetter, welches nun schon den ganzen Maimonat hindurch ange halten hat und den „Wonnemond" in höchst zweifelhaftem Licht erscheinen läßt, bereitet den Farmern große Sor gen. Gehört zwar ei» kühler und nasser Mai z» den erwünschten Dingen für den Landwirth, so gibt es doch Heuer zu viel des Guten. Verheerende Über schwemmungen in den Niederungen ver bunden mit Dammbrüchen unserer schlecht konstruirtcn und wenig wider standsfähigen Deiche, großen Verlust von Menschenleben »nd beträchtlichem Schaden an Vieh, Aeckern und Gebäu den namentlich im Gebiete des Missis sippi und seiner Nebenflüsse sind die na türliche» Folgen dieser abnormen Witte rungsverhältnisse. Daß dcr Vierkonsum in den Vcr. Staaten trotz Muckerthum und Prohibi tion doch immer noch im Steigen be griffen ist, bewiesen einmal wieder die Verhandlungen des 32. Brauer-Con gresses, welcher in Boston tagte. Man beschloß dort, zwar von der Errichtung einer Brauerei auf dcr Weltausstellung abzusehen, aber sich durch Ausstellung von Produkten u. f. w. lebhaft zu be theiligcn. Auch will inan auf Beruf ung eines internationalen Brauer-Con gresses hinarbeiten. Die internationale Münzkonferenz, welche in Washington «bgehalten wer den soll, wird auch von Frankreich und Oesterreich beschickt werden. Zweifelhaft ist cs, ob dcr beurlaubte Gesandte in London, Robert Lincoln, auf feinen Posten zurückkehre» wird sagt die Londoner „World". Präsident Peixottos Regierung dcr Republik Brasilien hat entschieden Un glück. Nachdem kürzlich ihr Kriegsschiff „Solimeo", das man zur Züchtigung des abgefallenen Staates Matto Grasso abgesandt hatte, an der Küste von Uru guay gescheitert war und nur füiis von dcr 125 Mann starken Bemannung ge rettet wurden, soll nun auch dcr Stahl krenzer „Bahia" untergegangen sein. In Argentinien hat Präsident Pelle arii'i eine großartige Landeefeier zum Gedächtniß der Gründung der Republik V'ranstaltet. In Venezuela scheint der Jnsnrgcn tensührer Crespo immer mehr die Ober hand über die Regieruugsparlei nnter ! äsident Palacio zu gewinnen. In Mexiko bemüht man sich, im Slaate Chchnahua den aus Utah, Vcr. ! St., auswandernde» Mormone» behag j liche Heimstätten zur dauernden Ansied i luug anzuweisen. In Europa steht gegenwärtig ein ge- I müthliches Familienfest, bei welchem die meisten regierenden Fürsten samilien durch verwandtschaftliche Rücksichten in teressirt sind, im Mittelpunkt des öffent lichen Interesses. Es ist dies die gol dene Hochzeit König Christians IX. von Dänemark und feiner Gemahlin L.niise, geborenen Prinzessin von Hessen-Kassel. Theil nehmen daran seine Töchter und Schwiegersöhne, nämlich dcr Zar, der Prinz von Wales und Herzog von Cum berland, seine Sökne, der König von Griechenland, der Kronprinz von Däne mark und Prinz Valdemar mit ihrer zahlreichen Nachkommenschaft und Ver wandten. Dies fröhliche Familienfest ist für König Ehristian vielleicht ein Trost für seine traurigen Fehlgriffe in dcr äuße ren u»v inneren Politik, die den Ver lust von Schleswig-Holstein, kolossale Kriegsschulden und den unheilbaren VerfaffungSkonflikt zwischen Volksver tretung und dem gewissenlosen Ministe rium Estrup herbeiführten. Der deutsche Kaiser, durch seine Gemahlin entfernt mit dem dänischen Königshause ver wandt, hat es vorgezogen, nicht nach Kopenhagen zu gehen,—vielleicht um das Zusaminentressen mit den Zaren zu vermeiden, der auch diesmal sich um den Besuch am Berliner Kaiserhofe eine längst schuldige Gegenvisite—herum gedrückt und seinen Adjutanten General Richter mit einem Entschuldigungsschrei ben dorthin gesandt hat. Die Lück-Asfäre kommt noch nicht zur Ruhe. Sie bildete »och kürzlich den Gegenstand einer Interpellation an den bairischen Kriegsminister in, Landtage. Dcr Oberbürgermeister von Berlin, Max von Forckenbeck, einer der Begrün der und Koryphäen der Fortschrittspar tei, ist im 70. Lebensjahre gestorben. Graf Herbert Bismarck hat sich mit dcr Gräsin Margucrite Hoyos in Finme (Dalmatien) veilobt, und da Kaiser Wilhelm ihm dazu gratulirte, entstan den sofort Gerüchte über eine bevor stehende Aussöhnung des Kaisers mit der Familie des Ex-Kanzlers. Dcr russische Journalist und Regie rungSspion Wesselitzky ist aus Berlin und kürzlich auch aus Dresden als ver dächtige Person ausgewiesen worden. In Buda-Pest soll der 25>jählige Ge denktag der Krönung Kaiser Franz Josefs zum König von Ungarn in groß artiger Weise gefeiert werden. D<» Hinterbliebenen de« plötzlich ver storbene» Eiscnbahnministers Varoß, wegen seiner Redlichkeit uud Unbestech lichkeit „der ungarische AristideS" ge nannt, wird das Land eine mäßige Jahresrente zahlen. In Italien verspricht das neue Ca binet Giolitti mit möglichster Sparsam keit zu wirthschaften. Wegen mangeln der Unterstützung durch die Kammer hat dasselbe bereits seine Entlassung erdeten. In England beginnt unter direkter Unterstützung Lord Salisburys eine Agitation zu Gunsten schutzzöllnerischer Handelspolitik, der auch von dem cana dischen Agenten Sir Charles Tupper eifrig das Wort geredet wird. I» Belgien soll die langersehnte Versassungsrevision nun endlich in An griff genommen werden. Die Kammern sind ausgelöst und die Neuwahlen zum 14. Juui ausgeschrieben. Frankreich bereite» die Anarchisten im Innern und die Kämpfe mit dem grausame» König von Dahomch große Sorgen. Der zu einem Jahre Ge fängniß verurtheilte Mörder des Atta ches Abeille, des Liebhabers feiner ehebrecherischen Gattin, dcr Amcrikancr Deaco» in Cannes, wird wahrscheinlich vom Präsidenten Carnot, zur Jahres seier der Erstürmung dcr Bastille am 14. Juli begnadigt werden. Also, das Reading Sängerfest findet vom 25.—L3. Juli statt. Nach der „Luzerne County Expreß" wird am Montag Morgen, den 25. Juli, ein Exeursionszug der 'li. I. C. Bahn von Honesdale aus abfahren und die folgen den Vereine der Reihenfolge nach auf nehmen: Honesdale Liederkranz, Cac bondale Germania, Seranton Lieder kranz, eine Deputation der Sänger runde, Sängerbund von Wilkesbarre, Manch Chunk Quartett Club, Lehighton Sängerbund, Lehigh Sängerbund von Allentown, und Easton Männerchor. KIU<» Preis, für richtige Lösung dieses Räthsels. Anlivorten senden wir je ein Set Sitberwaa ren, 6ß- und Theelöffel, Bnitermessee und ohi>e Einlage von einei» Dollar werden nichi berültsichtigt, Bei», Schreiben ist dicse Zei tung z» nennen, Adressire Tahrini. 3.'« Frankfurt Zt., New Park. Einige für das Friiktjaktr. A 3" ber Winterszeit nei gen sich, in Folge von zu wenig Bewegung ln freier Luft die Gewebe de« mcnsch- Körper» leicht zu krankhaften Zuständen. Da» Frühjahr ist daher die rechte Zeit, um die sich tm Körper während de» Winter» angesetzten überflüßigen und die Thätigkeit der ein zelnen Organe hemmenden Stoffe durch eine regelrechte, den Körper nicht schädig ende Abführkur zu entfernen. Von der größten Nothwendigkeit ist e» für alle die jenigen welche an gestörter Verdauung, Verstopfung, Blähungen, Hautausschlä gen, Trägheit und Müdigkeit der Glieder, Schmerzen tm Magen, dcr Leber, u. s.w. leiden, bei dcr Wahl des Mittels die größte Vorsicht zu ge- brauchen. Ein durch au» reelles ln seiner Wirkung angenehme» und sichere», Jedermann >,Mi>>NDR.-? zugängliche» Heilmittel, welche» seit Jahren in unzähligen Fällen seine Wir kungskraft erprobt hat, ist Dr. August König's Hamburger Tropfen, ein Mit tel da» jedem Alter ohne alle Gefahr an gepaßt werden kann, und welche» frei von allen jenen Nachwehen ist, welche viele andere Abführungsmittel nach sich ziehen. Soientitiiz American kgsnov sor Scieutikic Hmerim« Eugen Kleelierg. 'lk o. 2AI Penn Avenue, GlaS-, Porzellan- «nd Ir den - Waarcn. Lampen, Nippsachen u. Messerwaarcn Tisch- uud Hotelwaaren Elegantes Lager. Billigste Preise Au S^winÄsitcht^e^ Rev. Edward A. Wilson, Brooklyn, New Bork KiiMch Ehe« find selten glückliche. Der „RettnngS-Anker" ist auch zu haben in Philadelphia bei C. A. ler.mia», Binest. li'mm Fritz Dürr s Nestauration ä: Oa!sn, 313 Lackawanna Avenue. wird steli iiiit den feinsten li. <5. Znrflieh'S üamilttli - Store, 517 Lackawanna Avenue. vi» besten Groeeriewaaren alle» Art an »and. jjiiiter, Porzellan- »ndTopfwaaren >e. Eine qute Autioahl Schniiiwaaren ebenfalls »orräthig, wie alle Arten Waaren, wrlche man für rllgemrineii gamiliengebranch nöthig va» deutschiPubliklini ist freundlichst ei» I. E. Zurstieh. Hans und Hof. DeS Farmers Feinde. Unsere Saaten sind von ihrer Aus saat bis zur Ernte den mannigfachsten Gefahren und Beschädigungen ausge setzt. Ist der Samen glücklich in die vorbereitete Erde gebracht worden und sind nach unserer Ueberzeugung die Wachsthnmsbedinglingen vorhanden, so beginnen zahlreiche Feinde im Boden ihr Zerstörungswerk. Es tritt an uns daher die wichtige Ausgabe heran, diesen Schädlingen unserer Kulturpflanzen durch gut angewendete Mittel das Hand werk zu legen. Ucberall in der lebenden Natur sehen wir ein mannigfaltiges und reiches Le ben, nur solche Thiere, die der Land wirthschaft wesentlichen Nutzen bringen, scheinen in Abnahme begriffen zu sein. In dem Make, als die Zahl der von den Insekten lebenden Vögel sich ver mindert, durchschwirren Millionen die ser Pflanzenverderber die Luft, unsere Kulturgewächse zu ihrer Beute auser sehend. Können letztere, falls wir nicht selbst thätige Hand anlegen, d. h. dc» schädlichen Insekte» der Krieg erklären, gedeihen nnd eine befriedigende Ernte geben? Millionarden von Käfer», Fliegen, Läuse», Raupe» >c,, manche unseren Augen kaum sichtbar, schmarotzen auf unseren Saaten, von deren Säften, Halme», Blättern und Same» lebend. Tausende von Mäusen und andere Thiere» durchwühlen den Boden, um die Wurzeln zu benagen und den ange bauten Samen zu verzehren. Viele Vögel und Säugethicre nähren sich von unseren Feldfrüchten. Leider gibt es viele Besitzer, welche dicse feinde nichi beachten, ja sie gar nicht kennen; an dererseits gibt cs wieder manchen, dem die genannte» Schädlinge zwar nicht unbekannt sind, der sich aber gegenüber ihrem Treiben nicht zu helfen weiß. Und doch gehört nur ein wenig guter W'lle dazu, um sich vor Schaden zu be wahren. Man darf nur die Hände nicht müßig in den Schooß legen, son> dern »» ß bei erfahrene» Landwirlhen Umfinge halten oder gute landwirth sosort anwenden. Freilich müssen die Landwir'he geineinschaftlich und plan mäßig gegen diese ihre Feinde vorgehen, wenn sie sich wirklich vermindern und ei» erheblicher Nutzen geschaffen wcrde» soll. Es gilt hier das Wort: „Alle für einen und einer für alle!" Aber auch gegen die nach Millionen zählenden Arten von Unkraut- und Schmarotzerpflanzen, die unter unseren Kulturpflanzen in allen Farben prangen und auf Kosten ihrer Wirthe leben, ja dieselben zuweilen ganz verdrängen, müsse» wir unverdrossen den Vernicht ungskampf führen. Das Jäten, Be hacken, Anhäufeln und ähnliche Arbeiten müssen rechtzeitig ausgeführt, der Ver breitung des Unkrautes ein Domin ge fetzt werden. Wie selten geschieht dies leider! Gewöhnlich blüht das Unkraut ab und setzt Samen an, der durch Winde und Regcniiiederschlägc nach al len Richtungen getragen wird, um im nächsten Jahre die Zahl dieser Schma rotzer zu verzehnfachen. Dcr fleißige und einsichtsvolle Landmann führt Wohl das Jäten und die sonstigen Arbeiten gewissenhaft auS ; wenn es dafür aber l 0 andere unterlassen, so ist seine ganze Arbeit nutzlos. Es erhellt daraus, wie nothwendig diesbezügliche gemeinsame Maßregeln sind, die den Faulen im all gemeinen Interesse zur Vornahme der artiger Arbeiten, welche nur bei ge meinsamer Ausführung den beabsichtig ten Zweck erfüllen, zwingen. Wir ha ben zwar ein Gesetz, welches di« Vertil gung des Unkrautes bezweckt, mit der Ausführung sieht es jedoch leider trau rig aus. Ueberall soll man also streng daraus sehen, daß das Jäten zur rechten Zeit durchgeführt, zu», mindesten aber das ärgste Unkraut, die Distel, welche ganze Flächen bedeckt, vertilgt werden. Es gehört ebenfalls nur ein wenig guter Wille dazu, sowie die Einsicht, daß nur mit vereinten Kräften eine Besserung der mißlichen Lage erzielt werden kann. Schließlich möchte ich »och darauf aufmerksam machen, wie nothwendig es ist, daß sich dcr Landwirth auch eincn Ucbcrblick über die wichtigsten Pflanzen krankbeiten verschaffe. Denn wie und mit welchen Mitteln will er den noth lcidendcn Saaten zu Hilfe komme», wenn er nicht die Schmarotzer kennt? Ich werde in gegebener Zeit nicht ver fehlen, die Aufmerksamkeit meiner Leser aus diesen Punkt zu lenke» ; vorläufig rathe ich dringend zu rechtzeitiger und sorgfältiger Fruchlbeslelluiig, denn dem zeitigen kräftigen Trieb könne» Schma rotzer weniger anhaben, als dein zurück gebliebenen, von Anfang an muckern rrntete» <»lemnsebe«te? Es wäre fehlerhaft und Verschwend ung, die Beete des Gemüsegartens, welche bereits abgeerntet sind, leer stehen zn lassen. Das Land würde sehr ver unkrauten, durch die Sonnnerhitze aus trocknen, sich verschlechtern. Bestellen wir cs zum zweiten Male, so bleibt cs frisch, bringt eine zwcitc Ern'e welche den Gcsainmterlrag des Gartens sehr erhöht. Diese zwei- oder gar dreimalige Be stellung des Gcmüselandes wird um so wesentlicher, je günstiger das Klima und je wertbvoller und theurer das Land ist. In der Nähe größerer Städte wirb kein einsichtsvoller Gemttsegärtner die Beete auch nur einige Tage leer stehen lassen, sondern jedes Stückchen, welches frei wird, möglichst sofort wieder mit ande ren Gemüsen bestellen. Zahlreich sind die Gemüse, welche eine zweite Einte bringen. Zunächst bepflanzt man die Bccte, welche gut gedüngt worden sind und auf denen im Frühling noch keine Kohlart gestanden hat, mit späte», Wirsing, Blätterkohl (Grünkohl), Kohlrabi und Rosenkohl. Blätterkohl kann man auch später noch pflanzen auf die Beete, welche »och frei werde» bis Mitte Au- gust. Frühsorten von Kohlrabi, bis zum September ausgepflanzt, werden besonders zart und gut. Winterendivie und Kopfsalat für den Herbstbedarf säet man im Laufe dieser und der nächste» Woche und bepflanzt damit die Beete, die man Anfang Au gust geräumt, in warmein Klima noch später. Herbstrüben (liuw wer den ebenfalls Ende Juli und Anfang August gesäet. Kohlrüben pflanzt man auch auf Beete, welche schon einen ersten Ertrag gebracht haben.—Wo es fehlt, dürfen ferner jetzt auch noch frühe Mohrrüben gesäet werden, sie geben kleine, aber sehr zarte Wurzeln für den Herbst und Winterbedars. Eine große Fläche des zeitig abgeern teten Landes bcpfl inze man stets mit frühreifende» Bohnenforten; diese brin gen, wenn sie noch in den ersten August lagen aufgehen, bei günstiger Witterung bis Eintritt des Frostes sehr reichen Ertrag. Erbsen (Markerbsen) gerathen nock schön, sind aber nicht so ergiebig, als frühe. Anfang August mache man auch eine zweite Aussaat von Rabies, Nettig und Spinat, zuletzt säe man Rapünzchen, welche, auf der bescheidensten Stelle sorllviinnend, ein willkommenes Salat gewächs für Winter und Frühjahr sind. Es ist selbstredend, daß das Land, welches durch doppelte Bebauung mehr in Anspruch genommen wird, auch dop pelt gedüngt werden muß. Reicht die im Herbst oder Frühjahr gegebene Düngung für einzelne Beete nicht aus, so ittufj dort vor erneuter Bestellung nachgedüngt werde». Frischer Stall mist taugt nichts znm Düngen in» Som mer, verrotteter Mist ist besser; am bo sten ist guter alter Kompost, der reich lich verabfolgt werden darf. Kleine Save. Behackt fleißig. Berathet mit dcr Hausfrau, Reinliche Ko be und Kisten sind gute Verkäufer. Mäht den Klee gerade vorher oder wenn er in voller Älüthe steht. Fliegennetze für die Pferde ersparen am Hafer viel nuhr, wie sie koste». Denkt an das Einheimsen zwei Wo chen vor dem Beginn dcr Arbeiten. Eine fein gelockerte Oberfläche ist ein guter Schutz gegen dürre Witterung. Das Schwein sträubt sich nicht gegen eine Quantität Curculio in seinem Fut ter. Mäht das Knäuelgras sobald es zu blühen beginnt-später giebt eS schlech tes Heu. Es ist sehr verschwenderisch, wenn man billiges Schmieröl für die Nähma schine anschasft. Je weniger eine brütende Henne ge stört wird, um so besser wird sie ihr Geschäft besorgen. Auf ungenügend getrocknetem Holz angebrachter Anstrich beschleunigt nur das Faulen. Wenn die Witterung trocken ist, mache eine Streu um die im Frühling ausgesetzten Bäume. Kein Vortheil liegt darin, wenn ei nem an der Cbolera erkrankten Schweine Medizin gegeben wird. Ehe ein Mann Schulden macht, sollte er über die Gefangenschaft der Kinder Israels in Egypten lesen. Wenn die Frau und Kinder den Ge flügelhof besorgen, ist es nicht gut, die Eier für Tabak umzutauschen. Das Geheimniß großer Ernte» ist immer und überall guter Boden,' guter Samen und fleißiges Beackern. Es bringt mehr ein, wenn man das schlechte Obst und Gemüse den Schwei nen füttert, als wen» man es zu Markt schickt. Das einzige, welches den hochtraben den betrügerischen Ankündigungen Ein halt thun kann, ist d,is plötzliche Abster ben aller Narren. Das Todtschicßen dcr Vögel, weil sie einige Beeren stehlen, ist unrecht und unweise gehandelt—sie habcn den Lecker bissen verdient, Soll ein Thier gedeihen, muß es seine Bequemlichkeit haben. Dies ist ebenso im Frühling oder Sommer, wie im Winter zutreffend. Dem Arbeitspferd ist es zuträglich, wenn es die angenehmen Nächte auf dcr Weide zubringt, nachdem das Gras gut gewachsen ist. Der Ankauf von Heukappen mag eine Art Lotteriespiel mit der Mitling sein, aber sie sind gute Loose, wenn man sie in Bereitschaft hat. Zwischen dem schlechten und guten Farmer besteht dieser Unterschied : Der eine beklagt sich über die schlechten Jah reszeiten, der andere sreut sich über die guten. Das Unterpflügen von Gras und Klee giebt dem Boden die giößte Ver mehrung der besten Arten Pflanzennah rung, die zu demselben Preise erlangt werden kann. Schönheit übt stets ihre Anziehungs kraft aus und es ist nicht unehrlich ge handelt, wenn Jemand reinliches, glänzendes Beeren- und anderes Obst auf den Markt schickt. Eine gute Ernte Mais und Uakraut kann ebenso wenig zu gleicher Zeit auf demselben Felde gebaut weiden, als daß zwei Eisenbahnzügc aus demselben Ge leise aneinander vorbcifahrcn können. In Gärten gezogene Kohlrabi sind bedeutend besser als die im Felde gebmn ten. Die g ünen Kohlrabi sind zarter als die bräunlichen. Die Knollen sind am besten, wenn sie die Größe eines mitelgroße» Avfels haben. Je jünger' der Kohlrabi ist, desto besser schineckt er. Zahnweh beseitigt man oft schnell, wenn man ein Bischen Walte in Animo nia taucht »nd dies in den hohlen Zahn ! bringt. t Henry Schellhase. No. 223 Wyoming?lven«e. Feuiste Möbeln jeder ?lrt. Sebankelftnhle Parlor-T«ttS, die feinste» in der Stadt zu niedrigsten Preisen, Schlafzimmer-Ausstattungen DophaS nnd LvnngeS, Xieelorx >l«lel, Nv. 327 Latkawanna Ave, P. Zicgler, Eigenthümer. Geschäfts Anzeiger. Bechiold, Brandow Co,, (Nach- ' folger von Beadle Ä Steell), I li> Penn Ave. Schlä g er un d Tea l, ?i Lackawanna Ave., das berühmte White Spouge Mehl. I Widmaver, Delikatessen, RA W> Die DeslldicktL SLmerDntäceliuaA von 6er alte stca bis auk Äie neuestc A?eit. lDtrrs I?ssrs<zd»ritr i k r»c vkl. »^^Mi« Lvcd siowTGp»-r«io Atitte, I g-imlick ve V/. ttaso!««, Prof w. III»! ?iok, L. 1.. Issokonderz. !!! I Druck-Arbeiten jeder Art in de« „Wochenblatt" Office.
Significant historical Pennsylvania newspapers