Sergius Uanin. Roman von Georg«» Ohn« t« slz, Fortsetzung,) vertreiben; ist gar nicht heiter zu Muthe, Sie können es mir glauben, und wenn ich heute hergekommen bin, so geschah es mir auf den Wunsch der Frau DeSvarenneS. Meinem Gefühl nach wäre ich lieber zn Hause geblieben. Meines Vaters Geschäfte ständen un günstig, habe ich mir sagen lassen; denn ich selbst weiß nie, was in den Comptoir» vorgeht, und ich bin weit mehr zum Weinen als «um Lachen ausgelegt. Nicht, daß ich den Verlust des Reichthums be dauern würde. Sie wissen, wie wenig Werth ich daraus lege, aber weil mein Vater in Verzweiflung sein würde." Marechal hörte Susannes Worte ruhig an, «r getraute sich nicht, ihr seine Meinung über Herzog zu sagen, und respeklirt« ehrsurchtsooll die wirklich« Uiikeiinlniß oder die absichtliche Verblen dung de» jungen Mädchen», das an der Rcchtschafsenheit ihres Vaters nicht zwei felte. Die Fürstin hatte soeben am Arme EayrolS de» Rundgang durch die Säle beendei. Sie bemerkte Susanne, ver, ließ den Bankier und ließ sich bei dem junge» Mädchen nieder. Viele Gäste blickten sich bedeutungsvoll an und flü sterten Worte, die Nücheline nicht hört« tiud die sie wohl, fall» sie sie gehört t)ätte, auch nicht verslanden haben würde, losigkcit!" entgegneten die ander». Tie Fürstin plauderte mit Susanne und beobachtete dabei ihren Man», wie einsaitiges, unerschütterliches Vertrauen in diesen Mensche» ist zum Theil schuld an diesem Mißgeschick; aber ich mache werde ih» schon zur Herausgabe seines Randes zu zwinge» wissen. Heut« Nacht nach reife ich nach London; der Zug, mit dem ich fahre, geht um ein Uhr fünfzig Minute» ab; schnelle« Handeln ist in solchen Fällen die erst« Bedingung des Erfolgs." „Danke, Cayrol"" sagt« die Prinzi» Palm einfach. „Sind der Fürst und meine Tochter gekommen?" „Ja; Sergius sieht gefaßt au»; er „Ach! WaS kümmert ihn da» alle»?" rief Frau De»var«nnes. „Ist er e» etwa, der betroffen wird? Nein, Er weiß sehr gut, daß ich weiter arbeiten werde, um ih» in seiner Faulheit zn er halten und sein Bedürfniß nach LuruS zu besriedigcn. Ich muß mich noch glück lich schützen, wenn er, durch di«s« hart« Lektion belehrt, nicht abermals fremde Kasse» antastet, denn ein zweite» Mal wäre ich außer Stande, ihn zu retten. Nachdem er uns in's Unglück gestürzt, wird schließlich noch mit >schand« bedeckt sterbe» lallen." Mlt blitzenden Augen erhob sich „Oh, der Elende!" sagte sie. „Sollt, Eine fürchterliche Gebärde bildete de« Schluß des Satzes. Cayrol, Marechal und Pierre blickt» sich an. Es war der gleiche, düster, und schreckliche Gedanke, der sich ihr« bemächtigt kalte: Diese schreckliche Mut: tcr, diese« energische und leidenschaftlich« Weib, war >m ParorySmus ihres Zoriiet im Stande, einen Mord zu begehen, Sil ahnten es, ja, si« wußten es gewiß uni wie eine Vision erschien Panins blut, „Erinnern Sie sich noch, was ick Ihne» einst sagte?»' flüsterte Marechal, der sich Cayrol genähert hatte. „Seher Sie jetzt, wie Sbirren, Dolch und Kanal erwiderte Cayrol „Cayrol!" begann Frau Desvarenne« nach einigem Nachdenken wieder, „nicht wahr, von Ihnen allein hängt die Aus, führung des Planes ab, den Sic uni soeben erklärt haben?" „Von mir allein." „Setzen Sie sie also rasch in'S Wert, „Sie hätte nicht erregter fein können, wen» es sich um mich selbst gehanveli Denn Sie liebt Sie, Madame, wenn ich nicht ohnehin, durch große Dankbarkeit verpflichtet, Ihnen zu Diensten sein möchte, so thäte ich es, M ch l cksl ' sch B ' Sie können aus mich zählen." Da erschien an der Schwelle de» Ka binetS Michcline. Durch die halbgeöff nete Thür sah man. wie sich die Tänzer TanzsaalS drang aus de» benachbarten „Wo bleibst du denn, Mama?" fragte die Fürstin, „Man sagte mir, du seiest schon seit einer Stunde hier!" „Ich besprach geschäftliche Angelegen heiten mit diesen Herren," antwortete Macht ihre» Willens die Spuren der Sorge von ihrer Stirn verscheuchte. „Aber du, liebes Kind, wie fühlst du dich? Bist du nicht ermüdet?" suchte. „Weshalb bist du zu dieser Soiree gekommen? Das war nicht sehr vernünf „Mein Gott! So laß ihn doch thnn, „Wollen Sie mich nach Hause brin gen, Sergius?" „Gewiß, liebes Kind, " antwortet« dir Fürst. l d W hatte, gab ihm von weitem ein Zeichen; sie legt« einen Finger an die Stirn »nd deutete damit an, daß er sich nicht binden und alles gesehen. Ihr Gesicht war todtenblaß; der Schweiß perlte aus ihrer Stirn und sie empfand ein solches Weh, Seit der sürchterlichen Entdeckung in Nizza sah si« S«rgin» und Jeanne heute zum erstenmal bei einander. Sie hatte ! j«deS Zusammentrefsen vermieden, weil sie sich selbst mißtraute nnd sich sürchtete, in einem Moment leidenschaftlicher Aus sucht los und eine unsinnige Rajerei zer fleischt« ihr Herz. Sergius, der «ntschlossen war, Jeannes dringendem Zeichen Folge zu nicht ausbleiben. Entschuldigen Sie mich also und bitten Si« Ihr« Mutter, Si« z» begltiten." „Gut," antwortete Mlcheline mit be tender Stimme. „Fahren Sie »och nicht qleich?" „Nur noch ein«n Moment." „So werde auch ich noch einen Mo> «ent bleiben." Die junge Frau wollt« kein«n Theil Dränge» zu belausche», um den Grund zu erfahre», weshalb Jeanne den Niir, sten zurückhielt. Da Sergius sich nicht beobachtet glaubte, so näherte er sich seiner Gelieb, chcln: „Was gibt «S?" d b ' strahl erhellt wurde. »Ja, Fürstin," sagte Cayrol, „ich habe eine sehr wichtige Angelegenheit zu Kuß, ,"' „Ich?" rief Micheline, schaudernd uckd unwillkürlich zurnckbebend, als od Frau DeSvarenneS ward plötzlich kalt und ruhig; sie ahnte »ine fürchterlich, Enthüllung und sagte, indem sie ihr, Tochter beobachtete: „Weshalb weigerst du dich, wenn ich jage, du möchtest und dennoch getrennt von ihnen dastaii' den und lachten: .Aber sieh sie doch nu> an!" „Daß er ihr Geliebter ist!" rief Mi> in die Arme ihrer Mutter. Die Prinzipalin hob sie wie ein Kind empor und trug sie schleunigst in Cay, rol« Kabir?:, dessen Thür sie verschloß. Dann kniete sie vor dem Sofa, auf dem überließ sich ganz dem Ungestüm ihres Schmerze». Sie beschwor Miche line, zu sprechen, erwärmte ihre Händ, mit Küssen, und als die junge Frau eiskalt und leblos blieb, da gerieth di, rufen. „Nein, sei still!" flüsterte Michcline, die wieder zu sich gekommen war. „Nie- Ach! Wenn doch die Kinder ihrer Mutter stet« folgen würden! Sie ahnt die Ge fahr! Ist »S nicht fürchterlich, Mama, daß ich, die ich ihm alle? opferte, nun 0, ich dw zu unglücklich; ich möchte sm liebsten sterben!" rief Michcline zornig. „Er wird fort fahren sie sie zn lieben! Oh, ich kann diese» Gedankt» nicht ertragen. — es ist fürchterlich, wa« ich dir filmen will. aber ich liebe ihn so sehr, winde." Frau DeSvarenneS schwieg betroffen. Sergius todt! Dieser Gedanke war ihr schon einmal, wie ein Traum der er, unabivcislich, unwiderstehlich, unge stüm zurück. Mit Gewalt mußte si« ihn von sich weiseii. „Ich werd« nie anders an ihn denken, als an einen verächilichen und hassenS werthen Menschen, sein Betragen wird von Tag zu Tag feiger und seine Heuchelei nichtswürdiger. Siehst du, Mama, vorhin lachte «r; weißt dn, ives« halb? Weil Cayrol verreist und weil er diese Nacht in dessen Abwesenheit hier her kommeii wird." „Wer sagt dir das?" „O, ich laS eS in seinen sreudestrah. I.'iiden Augen. Ich liebe ihn >a und daher kann er mir nichts verbergen, " er widerte Mlcheline. „Er ist ein Ver räiher nicht mir gegenüber, sondern jemand," sagte Frau DeSvarenneS, als sich die Thür össnete und Jeanne, gefolgt von Marechal, hercintrat. Sie waren unruhig geworden, als sie Mutter und Tochter so lange nicht zum Vorschein kommen sahen, „Ist Michcline unwohl?" sragt« Frau Cayrol, näher iretend. „ES ist nichts von Bedeutung, nur etwas Ermüdung." sagte Frau DeS varenneS. „Marechal, geben Sie mei ner Tochter den Arm nnd sühren Sie sie zu ihrem Wagen. Ich werde gleich Dann faßte sie Jeanne bei der Hand, um sie von Michcline, die eben sorl>ginz, scrnznhaltcn. „Bleib da, ich habe mit dir zu reden," Die junge Frau blickte die Pruizipa- würde. Sie brauchte Cayrol nur ein Wort zu sagen, um dessen Abreise zu verhindern. TaS Leben jene« Elenden sollte sie auch diese verderben? Hatte flt das Recht, sie zu vernichten? leann«, die gekämpft, die sich gewehrt hatte! Michie man sie anhören. Litt das arme Weib, zeigt« sie Reue, 112» mußte man die Rache aufgeben, mußt« hast dir nicht» vorzuwerfen?" klar und deutlich. „Nichts !" „Du weißt, daß ich dich liebe und daß >iingc We b „Also gar nicht»?" wiederHolle di« Prinzipal m hartnäckig. „Nein doch", bestätigte Jeanne, .gar nicht» !- dringen, aber e» regte sich nichts in ihr, „Nun gut!" sagte sie schließlich, stand aus und wollte sich entfernen. „Sie werden nicht reisen! " Cayrol rief erstaunt: „Wie? Ist e» möglich? Es handelt sich dort um Ihr« Interessen!" „Hier handelt«» sich um Ihre Ehre!" rol zurückprallend, „Madame, bedenk» S>« auch. r)»S Sic da sazen?" „Neb Sie," entgegnete Fra« De»> was ich Ihnen versprocheir hab«? Ich sagte doch, daß ich selbst an drnr Tage, an welchem Ihre Ehre bedroht s«i« würde, Sie warne» wolle." blaß ward. „Nun, ich halte mein Versprechen! Wollen Sie Ihren Nebenbuhler kennen lernen, so kehren Si« noch diesen Ab-»o nach Hause zurück!" Cayrol stieß einen dumpfen Schrei, Jeanne schuldig! Wissen Sie auch' daß ich, sollte e» wahr s«in, alle beide tod ten werde!" « „Thun Sie, wa« Ihr Gewissen von Ihnen fordert, ich handle nach meinem Gewissen." Pierre, der vor heftiger Gemüths bewegung kein Wort hervorbringen konnte, war Zeuge dieser kurzen Scene. Endlich ermannte er sich von seiner Be stürzung, trat auf die Prinzipalin zu und rief: „Madame, das ist fürchter lich, was Sie da thun !" „Wieso?>Dieser Mann ist vollständig in seinem Recht, ebenso wie ich in dem mir tödtet man mein« Tochter und ent ehrt mich! Wir vertheidigen uns. Wehe den Verbrechern !" Cayrol sank, wie vom Blitz getroffen, in einen Sessel; stumm, mit rollenden Augeii, saß er da, ein grausige« Bild der Verzweiflung. DeSvarenneS, selteS Lebewohl zu, dann zwang er sich, ruhig zu scheinen, und trat Jeanne ent gegen. ~Si« reisen?" sagte die junge Frau, „Wissen Sie auch, daß Sie keine Zeit mehr zu verlieren haben«" „Einige Augenblick« noch darf ich in Ihrer Näh- bleiben, " sagte er in größter Erregung. „Wissen Sie auch. Jeanne, daß ich betrübt bin, allein reisen zu müssen. Es ist da« erst« Mal, daß ich Sie verlasse, , . Nur ein Moment noch, »ich jo Drängen ihre» Manne» reizte ihren Zorn: „Da» sind Kindereien," sagt« si«; „übermorgen sind Sie wieder hier leid mit mir.... " „Sie weigern sich also?" fragte Cayrol «rnst und düster. verschlafen. Aus Wiedersehen also!" Dann reiste er ab. Einen Moment bliebJeanne regung». ihren Mann entsührt«, davon rollte, dann stieß sie erleichtert einen Seufz« au« und flüstert«: „Endlich!" .c «unzehnte« Kapitel. In ihr von Wohlgerüchen dustende« waltete sie an den Kamin gelehnt, mit veihallciiein Athem. Die Kammerfrau trat ein und brachte eine zweite Lampe. Da» stärkere Licht ließ nun de» rubin farbenen Plüschstoff und di« Gold stickerei der Tapeten Heller erglänzen, Bett ward sichtbar. „Sind alle fort?" fragte Jeanne und that, a>» ob sie ein Gähne» unterdrücke, „Die H«rren Le Brede und dn Tremb lay waren die letzten, soeben zogen sie Delarue ist wieder zurückgekommen. Er läßt sragen, ob Madanl« ihn .mpsangen könne," „Herr Delarue?" wiederholte Jeanne erstaunt. °"? Wo ist „Dort, in der Gallen«; im Salon sind bereits die Lichter ausgelöscht." ren. Es mußte doch wohl ein wichtige« Ereigniß eingetreten sein. 'Sie fühlte, daß sie ausgeregt sei; Pierre hatte ihr stet« imponirt. Der Gedanke, gerade jetzt diesem jungen Mann gegenüber zu treten, verursachte ihrein augerordt'Ulich v«i»liche» Unbedazen. Sine Portiere wurde zarüc?A«schrage>i «Kd Pierre erschien. Unbeweglich untz «rlegen blieb er am Eingänge stehe«. Sein» Zuversicht hatt« ihn total verlas sen. Der Anblick diese« großen Bette« störte ihn, «r konnt« s«ine Blicke nicht das«» abwenden. „Nua!" s«>t« Jeanne, scheinbar hoch müthig, ~ri>a« gibt e« denn, lieber Freund?" „Meine liebe Jeanne," begann Pierre, „e» handelt sich darum, daß ..." Die Mittheilung schien ihm nicht leicht zu werden, er hielt inne und konnte nicht fortfahren. /Daß?.... " wiederholte Frau Cay, rol drängend. der, „ich bin in der äußersten Verlegen heit. Ali ich hierher zurückkehrt, ge horchte ich einem "unwillkürlichen Jm machei», ohne Sie zu verletzen." Jeanne steckte ihre hochmüthige Miene auf und sagte: „Nun lieber Freund, und Sie sind in äußerster Gefahr.... nehmen Sie sich in acht!" Jeanne erbebte, unterdrückt« jedoch Mühe ist vergeben«. Bedenken Sie, Jeanne, daß ich Ihr Jugendfreund bin, von dem Sie nicht« zn befürchten haben; mein einziges Bestreben ist, Ihnen nütz lich zu sein. Sie werden doch begreifen, von einer Komödie ist leider keine Rede, alle? Iva» ich faze, ist wahrhaft, ernst, fürchterlich. Und da Sie mich zwingen, Ihr Mann, von dem Sie glaube», daß er abgereist ist.ist nur hundert Schritte weit von hier entfernt, er wird sofort erscheinen, um Sie zu überraschen.... Nun finden Sie jetzt, daß die Geschichte ernst ist?" .Hinau», oder ich rufe!" „Rufen Sie lieber nicht, da» wäre schlecht!" erwiderte Pierre ruhig. „Im Adieu, Jeanne! Glauben Sie mir, daß nichts, al« der Wunsch Ihnen eine« Dienst zu erweisen, mich veranlaßt hat, „Wa« kann ich dagegen thun?" riej Sergiu« verzweifelt. „Alle« um mich her stürzt zusammen! Der Reichthum, der einzige Zweck aller meiner Anstren gungen. ist dahin! Di« Familie, die ich mit Mißachtung behandelte, läßt mich daß ich dich verlassen werde! Wir müssen flüchten, schon längst bat ich dich darum, aber du wolltest nicht« nehme bloß meine Rechte zurück mit bezahle sie mit meiner Ehre; ich zerreiß, alle Bande, die mich hier zurückhalten. Ich bin dein, mein Sergius! Unser ge> meinsamer Sturz verbindet un« enzer, »lt «t die Gesetze vermöchten. - lolat.s Da» Lele» »er Zee. Die Verwerthung des Le!S zur Glät tung der Meereswogen ist bekanntlich eine Frage, welche die öffentliche Auf merksamkeit seit einer Reihe von Jah ren wieder lebhaft beschäftigt. Anch die „Gartenlaube" hat ihren Lesern im Jahrgang 1888, Halbheft 28, über den Stand der Angelegenheit Bericht erstat tet. Neuerdings hat ein Franzose Na men? Silas ein Geschoß construirt, welches vor allem dem Zweck dienen soll, die Bändigung der gefährlichen Mee reZwogen auf längere Strecken vor dein fahrenden Schiffe her zu bewerkstelligen. Das Geschoß, welches unsere neben stehende, dein neuesten, wieder äußerst reichhaltigen und. anregenden Bande des „Neuen Universum" entnommene Abbildung wiedergibt, ist aus Holz, 46,5 c-m, lang, besitzt eine innere Höh lung 11, welche mit 3«)<) Oel gefüllt ist, und trägt bei eine starke Garn umwicklung. Vermittelst eines kleinen Mörsers oder auch einer Schleuder wird rS in der gewünschten Richtung in das Wasser geworfen, wo eS sich aisbald in der Weise, wie unsere Figur zeigt, auf recht stellt. Am Boden der Patrone befindet sich nämlich ein Blechbefchlag nebst einer weiteren Beschwerung, während oben bei I. ein Korkring ringsum läuft. Hat das Geschoß diese Lage erhalte», wobei die znr Oelkaminer führenden Mündun gen v unter Wasser zu liegen kommen, so dringt nach Dnrchweichung einer leichten Löschpapierninwickliing durch jene Mündungen Wasser in die Oel tammer. sinkt vermöge seine? größeren spezifischen Gewichts zu Boden und ver drängt ein entsprechendes Quantum Oel. welches alsbald seine beruhigende Wirkung ans die umgebende Wogen fläche ausübt. M -VW' Noch ist eine besondere Vorrichtung am Kopfe der Patrone zu erwähnen. Dieser enthält nämlich bei U eine Höh lung, welche mit Phosphorcalcium ge füllt ist. Durch eine unter Wasser lie gende Oeffnung, in der Abbildung links unter dem Kopf sichtbar, kommt das PhoSphorcalcinm mit Wasser in Berührung, eS entwickelt sich Phosphor- Wasserstoff, der in der durchlöcherten Röhre ? aufsteigt, sich an der Luft ent zündet und mit l>ellleuchtender Flamin» brennt, die im Winde nicht erlöscht. Man kann also vom Schiffe aus auch bei Nacht gcnau verfolgen, wo das Ge schoß schwimmt, TrSstU». darf doch Ihrer Führung zuversichtlich anvertrauen'? Herr: Gnädiges Fräulein dürfen ganz ruhig fein, ich habe schon so manch« unge Dame auf's Eis geführt, Der O d erc oin m a ndi re n >e der rnssijchen Schwarzmeerflotte hat :incn TageSbeschl erlassen, durch wel chen die Ossiciere gewarnt werden. Ehen einzugehen, die den Anstand ver letzen könnteil, „Eine leichtfertig ge schlossene Ehe", heißt eS in dem Tages befehl, „macht den jnngen Mann nn glücklich imd öffnet zugleich den Zu tritt zu untere» Marincsamilieii solche» Personal, die »on unseren Frauen, Schwester» und Töchtern fern gehalten werden sollen. Niemand hat das Recht, den HerzenZneigungcn eines Anderen unserer Mitte zu entfernen, mit denen unsere Familien nicht verkehren können. Wer eine den Anstand verletzende Hei rat!? einqcheu will, braucht eben nur die Schwalzmecimarine zu verlässt». In zweifelhafte» Füllen wird die Frage von tincr aus Glieder» des SchiedsgerichtS rathS »nd den Direktoren des Marine- ClnbS bestehenden lurij entschieden werden". —ES ist zumeist angenehmer, bei einer Pieitel-GanS zu sitzen, als bei j einer ganzen. 3
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