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Subseription P 2 lw jährlich Nach Deutschland, portofrei »SV „ Die große Abonnentenzahl de« „Wochen blztt" macht e« ,um beste» «uzeigenblatt t« Hinaus mit ihnen! Es giebt Leute, welche sich darüber wundern, daß das „Wochenblatt" auch das demokratische Staats-Ticket unter stützt, da eine Zurücksetzung des deut schen Elementes doch nur durch den re publikanischen County Convent stattge funden habe, die Chancen aus dem Staatsticket für die Deutschen aber gleich seien. Allerdings sieht dies im ersten Augenblick so aus, wir glauben aber unsere Leser überzeugen zu können, daß sich die Sache.ganz anders verhält, daß wir dielbesten Gründe haben, auch das nicht zu indossiren. Bei der Gouvernörs-Campagne im letzten Spätjahre weigerte sich das „Wochenblatt", « das republikanische Staatsticketszu unterstützen, trotzdem ein sehr ehrenwerther Herr auS . unserer Mitte (Herr Watres) die zweite Stelle auf demselben einnahm. Das schmäh liche Zerplatzen der Delamater'schen Seisenblas<nach der Wahl'rechtsertigte völlig unser Verhalten. Wäre Dela mater damals zum Gouvernör des Staates erwählt worden, so hätte wohl niemand etwas davon gehört, daß er am Rande des Bankerott gestanden, er hätte einfach seine Taschen durch einen kühnen Griff in den Säckel des Volkes gefüllt, wie es andere republikanische Beamte vor ihm und seitdem gethan ha ben, und der Diebstahl wäre vertuscht worden, wie der republikanische Staats- Auditor McCamant/und der republika nische Staats-Schatzmeister Boyer die Betrügereien und Unterschlagungen von Bardsley zu vertuschen suchten. Das Volk darf von Glück.fagen, daß der demokratische Gouvernör Pattison an der Spitze der Staatsregierung steht, ein Mann, der ohne Ansehen der Per son seine volle Pflicht thut. Er selbst kann zwar McCamant und Boyer nicht vom Amte fuspendiren, denn nur dem Staatssenat steht nach der Constitution das Recht der Untersuchung und Verur theilung zu. Aber Pattison hat keinen Augenblick gezögert, den Senat einzu berufen ; und in seiner diesbezüglichen zur Rechtfertigung seine« Verhaltens folgende, auf That sachen basirte Angaben: WaS Bardsley dem Staat gestoh len hat. sterS Henry K. Bo»er geht hervor, daß John kollektirten Geldern nicht an die Staatskasse Steuer filr pers. Eigenthum, M kk22,i)13.1! „ .. '9l 2K9,532.9K LizenS-Taren, !89v 3k7,k«1».1S tB9l 1,ä97.5ä Munizipal-Loan« Taren, 1890 BiiMll,Bo k1,ZK«,Z78.59 wehr «IS ZI2O,IXX) gesichert worden, der Ge leisteten Bürgschaft, so daß der Staat noch etwa dem Staatsschatze am 3l). Dezember l89t) die Summe von PtAI,IXX) für die öffentlichen Schuien von Philadelphia bezahlt; welche von P 1,786,378.59, «eiche dem Staate Penn- , Wir wollen uns nicht aufhalten bei den WeißwaschungSversuchen, welche der in seiner Mehrheit republikanische Staatssenat versucht hat und noch ver suchen wird. McCamant und Boyer wußten, daß Bardsley dem Staate be reits über eine Million Dollars schuldete und trotzdem wendeten sie ihm noch »420,000 an Schulsteuern zu. Dieser Punkt allein sollte genügend sein, die Genannten zu verurtheilen, denn er brandmarkt sie als Mithelfer an dem Bardsley Betrug. Warum Boyer solche Eile hatte, diese »420,000 Schulgelder an Bardsley vier Monate vor der festgesetzten Zeit auszuzahlen, liegt klar auf der Hand—es mußte geschehen, ehe Gouv. Pattison sein Amt antrat, sonst hätte es derselbe wahrscheinlich zu ver hindern gewußt. Und ohne die Wahl von Pattison wäre überhaupt die ganze Schwindelgeschichte nie an's Tageslicht gekommen. Beschämend, wie diese Thatsachen für die republikanische Verwaltung von Pennsylvanien sind, kann man sie nur als eine ganz natürliche Folge des Quay iSmus bezeichnen. Quay bedurfte, um den Staat den Republikanern erhalten zu können, ungeheurer Summen, und nicht immer waren die Monopolisten bereit, solche beizusteuern. Daher mußte man auf andere Einnahmequellen be dacht sein und Leute von d«r Gattung Bardsley'«, welche ber«its Privatunter schleife begangen hatten, mußten auf das Geheiß der Parteileiter nun auch für diese stehlen, wollten sie einer Blos stellung entgehen. Der Staat und die Steuerzahler wurden beraubt, um Cam pagnefonds zu erlangen. Wie bekannt, schuldeten und schulden die Eisenbahn Corporationen noch dem Staate ung«- heur« Summen für rückständige Steu ern ; erst unterm Datum des 19. Okto ber wurde berichtet, daß der republika nische Staats-Auditor McCamant eine derartige Forderung des Staates gegen eine Corporation im Betrag von Kl,- 000,000 für »100,000 „gefettelt" habe. Der Angeschuldigte stellte natürlich Al les priHnpt in „Abrede", wie dies ja nicht anders erwartet wurde. Aber bei derartigen Transaktionen bleiben stets 550,000 oder »100,000 irgendwo hän gen, wo sie den Parteileitern zur Ver fügung stehen. Von dem Gelde zur Unterstützung der durch die Johnslown Wasserfluth Geschädigten sind ja auch »50,000 verschwunden und niemand will Auskunft darüber geben können. Hat doch selbst General-Postmeister Wana maker seinen Namen in Verbindung mit der Keystone Bank und den Bardsley Schwindeleien im Druck lesen müssen, wenn auch niemand gewagt hat, einen so hochangesehenen Beamten und eifri gen Sonntagsschullehrer direkt des Be truges zu beschuldigen. Wir würden uns unter den obwalten den Umständen und im Angesichte sol cher Thatsachen für einen sehr schlechten Bürger halten, wollten wir unsere Hand dazu bieten, eine solche Partei noch länger im Amte zu lassen. Es handelt sich hier nicht darum, ob ein Wähler Republikaner oder Demokrat ist, sondern darum, ob er willens ist, derartige Gau nereien durch seine Stimme zu sanktio nieren und gutzuheißen. Wenn eine Partei so korrupt geworden ist, daß sie weder Betrug noch Schwindel scheut, dann ist es eine gebieterische Pflicht al ler Bürger, selbst der Angehörigen einer solchen Partei/.dazu behülflich zu sein, sie an di« Luft zu setzen. Das Wohl des Gemeinwesens kommt doch in erster Linie und erst in zweiter Reihe der Er folg «iner Partei. Daher sagen wir: Hinaus mit den Gaunern! Thut eure Pflicht. Wir haben in einer Reihe von Arti keln unsere Leser mit der Bedeutung des heurigen Wahlkampfes vertraut gemacht, der am nächst e n Dien st a g seinen Abschluß findet. Wir glauben, unsere volle Pflicht gethan zu ha ben, an den Wählern liegt es nun, die ihrige zu thun. Wenn jeder Deut sche, wenn jeder Demokrat am 3. Nov. seine volle Schuldigkeit thut, so wird das demokratische Ticket glänzend trium phiren, wir werden im County den Welschen die verdiente Zurechtweisung geben und im Staate mithelfen, der Gaunerbande den Laufpaß zu geben, die, mit einer einzigen Unterbrechung, nun schon feit 1861 den Staat mit Hülfe der Monopolisten mißverwaltet und durch ihre Räubereien und Unterschlag» ungen es soweit gebracht hat, daß im mer erhöhte Steuerforderungen gestellt werden, daß man sogar das am Munde abgedarbte kleine Kapital des Tagelöh ner» und der armen Waschfrau mit drei Mills am! Dollar besteuert und daß man sie zwingt, bei dem Assessor zu be schwören, ob sie nicht ein Kapitälchen von fünfzig oder einhundert Dollars auf Interessen angelegt haben. Dagegen schulden die reichen Eisenbahn-Corpora tionen dem Staate hunderttausende von Dollars und es kräht kein Hahn darnach, wenn sie nur willig zu den republikani schen Wahlfonds beisteuern. Das Personal unseres County Tickets braucht einen Vergleich mit dem repu blikanischen nicht zu scheuen. Fahey für Scherisf hat eine langjährige Er fahrung, während sein Gegner LaTouche nicht das Geringste von den Pflichten des Amtes kennt. Für Prothonotar ist von den Demokraten JameS G. Baile h aufgestellt, seit Jahren hier ein bekannter und erfolgreicher Ge schäftsmann, dessen Gegner Pryor von bedeutend geringerem Kaliber ist. Für Schatzmeister Präsentiren wir den Wäh lern den Deutschen GeorgeKin back, der seit 26 Jahren in unserer Mitte lebt und mit reinem Gewissen Jedermann ins Auge schauen kann. Wo eS sich um die Wahl eines Deut schen handelt, sollte niemand auch nur in Gedanken «inen Zweifel hegen, für wen er zu stimmen hat. Für Distrikt anwalt ist John P.Kelly no» minirt worden, ein zwar junger, aber tüchtiger Rechtsanwalt, der bereits ei nen Termin in der Staatslegislatur mit Ehren diente und auch vor den Schranken des Gerichts seine Befähig ung bewiesen hat. lohn I . O' - B o y l eist der Auserwählt« der De mokratie für das Amt des Gerichts schreiber« ; er ist ein Repräsentant de» oberen Theiles unseres Counties und völlig befähigt, den Pflichten des ver antwortlichen Amtes gerecht zu werden. Für Recorder ist ein Bürger von Dun» more, I. I. Healey, nominirt worden, einer der populärsten Bürger im County, leutselig, gerecht und ge wissenhaft ; sein Votum in Dunmore wird den Beweis liefern, in welch' gro ßer Achtung er steht. Der nächste Re gister von Lackawanna County wird der populäre Deutsch.Amerikaner Henry T . Köhler sein, der bereits als Au ditor eine so glänzende Befähigung ge zeigt. Für seine Tüchtigkeit spricht fer ner, daß er seit achtzehn Jahren unun terbrochen im Dienste einer Firma gestanden ein gewiß seltenes Vor kommniß in Amerika. E. I. Ward ist der Jury Comimssär, dessen Wahl ja ohnedies gesichert ist. Wir haben jetzt nur noch zu warnen, sich vor Campagnelügen, die im letzten Moment und gewöhnlich am Wahltage verbreitet werden, zu hüten schenkt denselben keinen Glauben. Auch hüte man sich vor betrügerischen Ticketpedd lern. Man gedenkt speziell in den deut schen Distrikten der Südseite von Scran ton republikanischerseits bekannte De mokraten als Tickelpeddler auszustellen, die gekauft sind, um die Partei zu verrathen und falsche Tickets unter zuschieben. Seid auf der Hut und habt eure Tickets fix und fertig, ehe ihr an den Stimmkasten geht, oder nehmt sie nur von solchen Leuten entgegen, die ihr als v ö l l i g vertrauenswürdig kennt. DaS Wahlrecht ist ein heiliges Privile gium und sollte nicht für ein Linsenge richt verschachert werden. Wir ermahnen nochmals: Deutsche Bürger, thut eure Pflicht! Ihr seid dies euch selbst, euren Kindern und dem Staate schuldig ! Kinbaek ooutrs, Powell. Beobachtet man die Führung des Wahlkampfes zwischen Kinback und Po well um das Schatzineisteramt, so sieht man daß die Campagne von Kinback's Seite in ernster, ehrenhafter Weise betrieben, von seinem Gegner Powell aber eine Menge Verleumdun gen verbreitet werden, die zwar bei ge nauerer Prüfung sämmtlich in sich selbst zerfallen, bei vielen Leuten aber doch ihren Zweck erfüllen und sie mißleiten. Die Behauptung der Gegner Kin back's, daß er Herrn John Rosen aus dem Felde gedrängt habe, ist schon letzte Woche durch die mannhafte eidliche Er klärung von Rosen abgethan woiden; und Powell ist um einen Treffer ärmer. Kinback's Gegner suchen Kapital für Powell zu machen, indem st« ihn als ei nen armen Mann hinstellen, während Kinback reich und des Amtes nicht be dürftig sei. Wir wiederholen hier, daß Kinback das Amt nicht gesucht hat und erst am Tage des Zusammentritts des demokratischen ConventeS, als Rosen positiv die Candidatur ablehnte, seine Einwilligung gab, die Nomination unter diesen Umständen annehmen zu wollen. Laßt uns nun sehen, wie es mit der Armuth des Herrn Powell be stellt ist: Er besitzt vor allen Dingen in Hyde Park ein hübsches, mit allem Comsort ausgestattetes Heimwesen ; fer ner besitzt er zwei Lots an Lindenstraße, gegenüber dem Courthause, die S2V,OOV das Stück werth sind; ferner ist er Theilhaber an mehreren größeren und werthvollen Landstrecken, die er mit Freunden bei Verkäufen des Schatzmei sters für rückständige Countysteuern er stand. Der „arme" Powell ist minde stens seine <50,000 werth, und hat zu dem jetzt ein gutes das er noch zwei Jahre behalten kann, ohne daß es ihm Jemand streitig macht. Was die Berechtigung zu dem Schatzmeisters Amte anbetrifft, so sei hier nur erwähnt, daß Powell, der ein noch Verhältniß mäßig junger Mann ist, schon seit elf Jahren im warmen Neste sitzt und ein öffentliches Amt bekleidet, wäh rend Kinback, der seiner Partei seit zwanzig Jahren treue Dienste leistete, insgesammt einen Termin von drei Jahren im Amte war. Man bittet und bettelt um deutsche Stimmen für Herrn Powell, indem man behauptet, daß im Falle seiner Erwähl ung em Deutscher sein Nachfolger als Clerk der County Commissäre werden wird. Das ist ein Argument, das man nur in deutschen Kreisen verwerthen kann ; in welschen Kreisen lautet die Parole ganz anders und e« ist unter ih nen ein öffentliches Geheimniß, daß «i -ner der ihrigen, und zwar ein Herr Williams, als Nachfolger von Powell auSersehen ist und sogar schon se«t meh reren Monaten eingepaukt wurde, um mit den Obliegenheiten des Amtes völ lig vertraut zu werden. Eine andere Verdächtigung gegen Herrn Kinback lautet, daß er nicht fähig für die Verwaltung des Amtes sei. Kinback hat daS gleiche Amt schon ein mal drei Jahre versehen, er hat mit den County Commissären zur vollsten Zu friedenheit abgerechnet und Herr Powell als deren Clerk hat dies« Thatsache durch seine NamenSunterschrift bestätigt. Nie ist ein Wort der Klage über die Amtsführung des Herrn Kinback laut geworden, seine Bürgen hatten keine Unregelmäßigkeiten gut zu machen. Kann denn der Steuerzahler mehr ver langen, als daß ein Mann beim Aus tritt aus einem Amte das Bewußtsein und die Anerkennung mit sich nimmt, alle seine Pflichten in streng ehrenhaf ter Weise erfüllt zu haben ;' und bezwei felt irgend Jemand, d«r Herrn Kinback kennt, daß er dies nicht gethan habe ? Deutsche Wähler, und vor allem deutsche Republikaner! Laßt euch nicht durch Nebenfragen von der Hauptsache ablenken und bedenkt, daß eS Powell und sein« Creaturen waren, welche bei d«m republikanischen County Conven. den Deutschen den verächtlichen Fußtritt versetzten und sie faktisch von der Partei ausschlössen. Diese Behauptung ist keine Verleumdung, sondern eine allbekannte Thatsache. Powell's Creaturen leiteten den Convent nach dem Befehle des Meisters oder „Bosses", und Powell allein ist verantwortlich für die Nie derlage und beschämende Mißachtung der Deutschen. Wer noch ein bischen Selbstachtung besitzt, sollte mit seinem Wahlzettel am 3. Nov. Protest einlegen gegen ein« so schmähliche Behandlung des Deutschthums, sollte aber vor allein der Arroganz von Powell die verdiente Zurechtweisung zu theil werden lassen, dadurch, daß er für George Kinback für Schatzmeister stimmt. Was Powell ist, zeigt ja zur Evidenz sein jetziges Gebüh ren, das einem in der Wolle gefärbten Jesuiten alle Ehre machen würde: Erst verhöhnt er die Deutschen in öffentlichem Convent, nachdem er mit ihrer Hülfe seine Pläne durchgesetzt hat,—und dann umschleicht er dieselben Deutschen und streut bei ihnen den Samen des Haders gegen ihren bis dato unbescholtenen und geachteten Lands mann aus. Wahrlich ! hätte unter den gleichen Verhältnissen ein Deutscher bei den Welschen oder Jrländern dasselbe versucht, man würde ihn nolen» volens zum Tempel hinaus geworfen, man würde ihm mit der gleichen Münze— durch einen Fußtritt gezahlt haben. Daß Powell noch wagt, bei.den Deut schen für sich und gegen einen Deut schen Propaganda zu machen, zeigt, wie wenig Nationilstolz, wie wenig Selbst achtung, wie wenig Rechtlichkeitsgefühl er denselben zutraut. Damit fügt er eine Beleidigung zur anderen, und die Deutschen wenigstens sollten ihr Scherf lein dazu beitragen, ihn für immer ab zuthun ! 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Bei der großen Massenversammlung zu Ada, Ohio, in welcher beide Gouver nörs-Kandidaten, der Demokrat (und jetzige Gouvernör) Campbell und der Republikaner McKinley, Reden hielten, war Campbell der erste Redner. Er ging sofort auf's Ziel los und begann mit einem scharfen Angriff auf den Hochschutzzoll. Er führte aus. daß die Landwirthschaft (der Ackerbau) jedes Jahr weniger lohnend werde, daß un sere Handelsflotte vom Meere sortgefegt worden sei. daß sich das Capital in den stolzen Palästen der beschützten Fabri kanten anhäufe, während importirte Ungarn, Slaven und Italiener die Stellen amerikanischer Bürger einneh men—so beschütze der Hochschutzzoll die amerikanischen Bauern und Arbeiter. Zur Bekräftigung führte der Redner eine Prophezeiung Lincoln'S über die Folgen der wachsenden Macht der Cor porationen, eine Aeußerung des Repu blikaners Butlerworth und verschiedene Preßstimmen an. Was für Folgen die Anhäufung großer Reichthümer in den Händen weniger Personen habe, lehre die Geschichte, denn als Persien unter ging, hätte zwei Prozent der Bevölker ung 97 Prozent des Nationalvermögens besessen, während die groß« Masse des Volkes dem Hungertode nahe war; ähnlich sei es in Aegypten, Rom »c. ge» Wesen. Im Jahre 1850 besaßen die Groß-Kapitalisten in den Ver. Staaten 37j Prozent des Nationalvermögens, heute besitzen sie bereits mehr als das Doppelte dieses Prozentsatzes. In die sen Zahlen liege eine ernste Warnung, über die man sich nicht mit einer ver ächtlichen Redensart über den Werth oder Unwerth der Statistik hinwegsetzen dürfe. McKinley habe bei Einbringung seiner Bill dem Lande eine Periode glänzender Entwickelung versprochen— wo sei sie geblieben? Die Zahl der Bankerotte sei gewachsen und würde noch viel größer sein, wenn wir nicht eine so gesegnete Ernte hätten. Zu viel Steuern. Ein Hauptgrund für die vielfach vor handene Nothlage liege darin, d»ß wir zu viel Steuern bezahlen. Der Tarif major (McKinley) sage, der Tarif sei keine Steuer. Die Ver. Staaten Su preme.Court sei anderer Ansicht und habe äusdiücklich entschieden, daß der Tarif eine Steuer sei. Der Tansma» jor habe behauptet, der Importzoll werde von dem Exporter im Ausland und nicht von dem Consumer getragen. An der Hand einer Anzahl von Beispielen und mit Hülfe von weithin sichtbaren Tabel len und Illustrationen wies der Redner nach, daß es unzweifelhaft der Consumer und kein anderer ist, der den Zoll be zahlen muß. Daß die Hochschutzzöllner (also die Tarif Leute) selbst dieser An sicht seien, werde dadurch bewiesen, daß sie die Importzölle beim etwaigen Ex port der betreffenden Waaren zurück erstatteten ; wenn sie wirklich glaubten, daß der auswärtige Fabrikant den Zoll trage, warum in alker Welt machten sie dann den hiesigen ExporterS ein sol ches Geschenk? Thatsachen seien schwer zu überwältigen. Die Dinge und die kalten Zahlen der Arithmetik könnt» man nicht durch luftige Redewendungen aus der Welt schaffen, habe 1884 kein geringerer Republikaner als James G. Blaine gesagt. Billige Baumwollwaa ren, Möbel, Schuhe, Haushaltungs gegenstände, Geschirr, landwirthschaft liche Geräthe, Schlosselwaaren, Holz-, Messer- und Silberwaaren, Papier und Tapeten, wie gewöhnliches Fensterglas, Gummiwaaren, Bleiröhren und andere Bleiwaaren etc. würden seit langer Zeit in den Ver. Staaten ebenso billig her gestellt, wie irgendwo anders in der Welt, trotzdem erachte man es aber für nothwendig, diese „Infant Industrien", von denen manche schon seit 1739 be schützt würden, noch weiter und höher zu beschützen. Glaswaaren z.B. schütze die McKinley Bill durch einen Zollauf schlag von S 0 Prozent gegen eine Eon kurrenz, die gar nicht vorhanden sei. Vor der McKinley Bill habe die Her stellung einer S Pfund wiegenden wol lenen Decke tS SV betragen, wovon 35 Cents wirkliche Arbeitslöhne sind; die McKinley Bill schützt eine solche Decke mit einem Zoll von K 2.25, und da be haupten die Verfechler der Bill, sie habe nur den Zweck, den Unterschied in den Arbeitslöhnen in England und Amerika auszugleichen! Als am Schluß des Bürgerkrieges Alles besteuert wurde, was zu besteuern war, betrug der Pro zentsatz doch nur 3V Prozent; in den 26 Jahren, die seitdem verflossen sind, ha ben wir jetzt bereits 6V Proz. erreicht. Was gewinnt der Bauer? „Wer hat nun den Vortheil davon?" fragt« Herr Campbell weiter. „Was hat der Bauer dabei gewonnen?" In den letzten zehn Jahren hat der abge schätzte Werth des ländlichen Grundbe sitzes in Ohio um SSB,(Xlt),<)o<) abge nommen, trotzdem das Gesammtvermö gen in Ohio nach der letzten Aufnahme des Census in diesen zehn Jahren um ?243,tXX),(XX) zugenommen hat. Die Zahl der Bauern, die heute wohlhaben der seien, als vor zehn lahren, sei eine verschwindend geringe. McKinley habe ferner behauptet, die Arbeiter sollten den Vortheil von der Bill haben. „Ist ein Arbeiter unter den Zuhörern", frug der Redner, „dessen Lohn seit der Mc- Kinley Bill erhöht worden ist, der stehe auf." Keiner rührt« sich und die De mokraten klatschten lebhaften Beifall. „Aber 300 große Etablissements", fuhr Herr Campbell fort, „haben seitdem die Löhn« erniedrigt, die Zahl der ungün stig verlaufenen Strikes ist gewaltig gewachsen und überall wird die orga nistrte Arbeit bekämpft. Auf der an deren Seite schießen die Trusts und ähnliche Organisationen wie Pilze em por, die den Markt beherrschen und die Preise diktiren—unter dem Schutze des Hochschutzzollgesetzes, seit dessen Annah- Me erst das so wenig populäre Wort „Trusts" in den amerikanischen Wort schatz aufgenommen worden sei. Dies« Trusts seien eS hauptsächlich, welche die Arbeiter importirten. Ein Prohibitiv- Tarif auf alle Arbeiter, die in's Land kämen, nicht um amerikanische Bürger zu werden, sondern um den amerikani schen Arbeiter zu verdrängen, das wäre der richtige Tarif nach seinem Herzen", schloß der Redner. McKinley, der dann an die Reihe kam, drückte sich ganz um die Tariffrage herum, sprach über die Silbersrage und speiste seine Zuhörer mit alten abge lagerten Campagne-Phrasen ab. DrClarke sichere <««» isa eiut» Heilung, k «»«-.??, s».! «Ar» Etnet. Der alt« und bewährte und Wundarzt, grösjt'.r 'tHeschicklichkeit und besinn Erfolge O. v., 186 S. Clark St.. Chicago. 11. Schwache Männer, MA7 MO (Sii t p /so« Die Hescluekte »eiaerDntckeeleung von 6er älte sten di» auk 6ie neueste Aeit. L , IoUl^srun«SN II« » 111 t>« suc>>«' ?«c ixrcnsikiio»!»!. M Mauser und JA«gli»ße t I > ocvrsc«cs «ml.ii«Brinir, I Philadelphia A. Jeremias, Emilie»-Azeiili?. F/aö//>/ ss/> FASS. , 154 Kassau Btes«t, s?rUzrua» klü W »II« 6eutsckea Llätter !a 6ea Ver. Ltsstea uacl Lurop».
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