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Zahllose Erkrankungen und über ein Dutzend Todesfälle waren die unmittelbare Folge. Unter diesen er schwerenden Umständen ist es begreiflich, daß die Politik es noch vorzieht zu fei ern, und daß die beiden großen politi schen Parteien des Landes den still schweigend geschlossenen Waffenstillstand noch nicht zu unterbrechen Lust haben. Mehr Rührigkeit entfaltet die Farmer partei, welche nicht müde wird, den Bauern die Bildung eines großartigen Weizenkorners zu empfehlen. Die Wei zenernte ist nämlich besonders reichlich ausgefallen. Die Obsternte, wenn man nach dem überaus günstigen Ausfall der Pfirsichernte in Maryland und an derswo urtheilen kann, wird dem Kör nerertrage kaum nachstehen. Der steten Klage des Westens über Dürre und Regenmangel verspricht Co lone! Dyhrenfurth mit reichlicher Re generzeugung durch Kanonen- und Dy namitdonner abzuhelfen ; er soll in Texas bei Midland bereits bedeutende Gewitterwolken zusammengeknallt ha ben. Neben der Grand Army wird sich noch eine neue Vereinigung mit etwa 200,000 Mitgliedern aufthun als den Beitritt allen Denen offenhält, welche mindestens 90 Tage vor dem Feinde im Bürgerkriege gedient haben. Die eigentliche „Grand Army of the Republic" klagt, daß der Tod empfind liche Lücken in ihre Reihen reiße. Auch zwei Geisteskämpfer hat Freund Hain abberufen, den Dichter James Ruffell Lowell, den Schöpfer jener schalkhaften und von echtem Aankee- Humor übersprudelnden "IZigelmv Ma liers", und den braven Redakteur Geo. Jones von der New Uorker „Times", den mannhasten Angreifer und Befie ger des furchtbaren Tweed-Rings An fangs der Siebziger Jahre. Beide starben in hohem Alter, Lowell 72, Jo nes über 80 Jahre alt. Gestorben ist ferner der deutsche Bischof Flafch von La Crosse in Wisconsin, ein Prälat, dessen segensreiches Wirken ihm einen unvergänglichen Namen unter seinen Gemeinden eingebracht hat. Der ge achtete deutsche Schauspieler und Di rektor Julius Richard in Milwaukee ist plötzlich gestorben. Charles S. Wolfe, ein bekannter Politiker Pennsylvaniens, starb am Donnerstag plötzlich in Harrisburg, während er im Vollbesitz seiner Ge sundheit zu sein glaubte. Er war kaum eine Stunde zuvor zum Vorsitzer der Weltausstellungs-Commiffion desStaa tes erwählt worden und hoch erfreut darüber, so daß er mit mehr als ge wöhnlichem Appetite sein Mittagessen verzehrte und es mit einer Portion Eis Cream beschloß, trotzdem Senator Emery ihn davor warnte. Während Wolfe nach dem Capital ging, fiel er nieder und verschied nach einigen Minuten', er war erst 46 Jahre alt. Er war ein Mann mit außergewöhnlichen Fähigkei ten, ein unabhängiger Republikaner und Prohibitionist, aber ehrlich und ge wiffenhast in all' seinem Thun. Schon in 1V72 wurde er in die Gesetzgebung gewählt und spielte seitdem eine wich tige Rolle im öffentlichen Leben. In der äußeren Politik der Ver. Staaten ist die tapfere und umsichtige Haltung des Admirals Belknap hervor zuheben, welcher durch rechtzeitiges Ein greifen im Hafen von Shanghai die chinesischen Aufrührer an der Begehung weiterer Grausamkeiten gegen Europäer hinderte. Im benachbarten Canada hat der Sturm der über die Corruption des leitenden Ministeriums empörten öf fentlichen Meinung den Rücktritt des langjährigen Ministers Sir Hector Langevin herbeigeführt. Andere wer den ihm angeblich noch folgen, darunter sein Intimus Thomas McGreevy. Die Unfälle der Woche sind großen theils wieder auf Bahnkatastrophen und Wasserfahrten zurückzuführen. Am Montage gelangten nicht weniger als acht Bahnkatastrophen zur Kenntniß der Presse—von kleineren, die ver schwiegen wurden, gar nicht zu reden. Im Sommer spielen Feuersbrünste keine besonders hervorragende Rolle, doch wurden ausgedehnte Waldbrände in dem Heuer überhaupt schwer davon heimgesuchten Michigan aus der Gegend von Sheboygan gemeldet, sowie bedeu tende Feuersbrünste aus Eooperstown, N. N-, Cineinnati und Indianapolis. Ein schrecklicher Unfall bei Gelegen heit einer Vergnügungspartie nach Eold Spring Grove auf Long Island kostete vierzehn Deutschen aus Williamsburg (Brooklyn) das Leben. Ein plötzlich ausbrechender Gewittersturm riß näm lich das Verdeck der Barke „Crystal Stream" auf die darunter Tanzenden herab mit dem gedachten traurigen Re sultat. Der Dampfer „Eldorado" strandete auf den Sandbänken unweit der Bahama-Jnseln. Beim Kahnfah ren ertranken zwei Erwachsene und vier Kinder in der Dorchesterhucht bei Bo ston. Große Noth wegen anhaltender Dürre und MißwachseS herrscht am Rio Grande unter der mexikanischen Bevöl kerung. Die Geschäfts- und Handelsverhält nisse leiden noch an Geldknappheit und Schwierigkeit des Jncaffo. Folge des sen haben das große Schuhwaarenge schäft von Schwertz in Pittsburg und der Groß-Gummiwaarenhändler Plum der in Boston Bankerott gemacht. Aus Louisville, Ky., kommt die Nachricht vom Falliment der dortigen Malonic Savingsbank mit 5572,000 Schulsen, eines von Deutschen gegrün deten und geleiteten Unternehmens. Nachdem das Engros - Geschäft Levy Bros, Co. in New Aork mit K 1,000,- 000 Passiven fallirt, ist jetzt der Haupt inhaber, Moses Levy, auf Betreiben der Gläubiger wegen betrügerischen Bankerotts verhastet worden. Erpreffungen und freche Raubanfälle am hellen Tage mehren sich in beäng stigender Weise. So hat eine „schwarze Bande", deren Anführer, Gebrüder Confidine, bereits eingefangen sind, den reichen Müller Joseph Perrien zu De troit, Mich., entführt und ihn dann un ter Drohungen zur Ausstellung eines Checks von K 16,000 gezwungen. Ein Unbekannter, den man trotz eifri trat eines Morgens die Exchange-Bank zu Columbus Grove, 0., fchoß auf den Kaffirer Maple und tödtete den zufällig hineintretenden Farmer Vandermark, stahl KlSov und entfloh mit seiner Beute. Eine Schwindelbank in Washington, D. C., die sogenannte „National Capi tal Savings, Building Loan Affo ciation of North America" ist, nachdem sie unter dem Versprechen. Klooo gegen Einzahlung von etwa K3O bis?4o zu geben, etwa 8200,000 erbeutet, von den Behörden aufgehoben und ihre Be amten verhaftet worden. Die farbigen Brandstifter Ella und Bill Williams, sowie Lizzie und Wil liam Lowe wurden bei Crosby im County Honey von Alabama dem Rich ter Lynch überantwortet. Der Neger Thoroughbred wurde wegen Schändung eines achtjährigen Mädchens bei Dover in Delaware gehängt. Die europäische Presse kann über die neue russisch-französische Allianz noch nicht zur Ruhe kommen. Willkommene Gelegenheit, ihrer Begeisterung für Rußland neuen Ausdruck zu geben, bot den Parisern der kurze Aufenthalt des russischen Großfürsten Alexis, zweiten Bruders des Kaisers, an der Seine, obwohl dieser sich den Ovationen nach Kräften entzog und bald nach Vichy ab reiste. Einen sehr bösen Strich durch die Rechnung hat Rußland allen den jenigen Ländern gemacht, welche zur Milderung ihres Nothstandes auf den russischen Erntesegen hoffen. Ein rus sischer Ukas verbietet nämlich ohne Wei teres die Roggen- und Roggenmehl- Ausfuhr vom 15. (27.) August ab. DaS ist neues Wasser auf die Mühle der Kornzollgegner in Deutschland, und es heißt, daß Kanzler von Caprivi seine hartnäckige Opposition gegen die Aus hebung der Kornzölle jetzt nur noch fort setzen wird, bis der Zollverband von Mitteleuropa Frankreich ausgenom men—zu Stande gekommen ist. Kaiser Wilhelm hat durch seinen Sturz auf dem Verdeck der „Hohenzol lern" einen recht unangenehmen Denk zettel davongetragen. Die Heilung der als „Verrenkung der Kniescheibe" be zeichneten Verletzung nimmt einen recht langsamen Verlauf, den der Kaiser an Bord der „Hohenzollern" abzuwarten vorzieht. So hat er weder an der Einweihung des Kaisersteins auf Helgoland, noch an der des Kyffhäufer-Denkmals theil nehmen können. Fürst Bismarck ge braucht seine gewohnte Kur in Kissin gen, empfängt patriotische Studenten, nimmt Geschenke—u. A. einen gewalti gen Ehrenhumpen—entgegen und hält auf die Lage bezügliche Reden, in denen er stets die Kornzölle aus das stärkste in Schutz nimmt. Die amerikanische Ausstellungs-Com« Mission ist nach Kräften bemüht, im Umherreifen Propaganda für die Chi cagoer Weltausstellung zu machen. In Deutschland ist ihr dies nur theilweise gelungen, da mit Hinblick auf den Mc- Kinley Tarif angesehene Blätter, wie „Vostische Zeitung" und „Tageblatt", von der Beschickung abrathen, als auch mehrere Handelskammern, wie die Dort munder, jede Betheiligung ablehnen. Jetzt begibt sich die Commission nach Rußland. Europa ist aus Reisen, könnte man sagen. Bäder, Luftkurorte, Seeküsten sind so überfüllt von Fremden, wie kaum vorher. Unter den Reifenden ist auch der junge König Alexander von Ser bien, der jetzt aus St. Petersburg nach Wien gereist ist. Auch der russische Minister des Auswärtigen von Giers geht nach Lausanne, wo er wichtige Be sprechungen mit dem französischen Mi nister Ribot halten Ivird. Gleichfalls auf dem neutralen Boden der Schweiz hat sich eine Versammlung von Gelehr ten aus allen Welttheilen zusammenge funden, welche an den Berathungen des Geographischen Congresses eifrig theil nehmen. Das Bankhaus Marpurgo >d Co. in Trieft hat sich in Folge der an's Fabel hafte grenzenden Unterschlagungen sei nes flüchtigen ersten Prokuristen ge zwungen gesehen, sich mit drittehalb Millionen Dollars Passiven dem Gant verfahren zu unterwerfen. Ein Ehepaar Schneider in Wien hat ' sieben arme Dienstmädchen zu sich ge > lockt, ermordet und ihrer Ersparnisse beraubt. ! Der Pianist und Componist Henri , Litolff ist in Paris gestorben. »«h. Putzmacherin Frau Emmr Dien, 1 hat wieder eine große Preiserniedrigung ' für Hüte jeder Art eintreten laffen und c jetzt ist daher die Zeit zum Kaufen gün > stig. No. 701 Cedar Avenue ist der r Platz. Deßhalb! Die guten Eigenschaften eine« Heilmit tel« gegen Schmerzen bestehen darin, daß e« nicht allein Schmcrzen für einen Au genblick lindert, sondern daß e« auch dauernde Heilung hervorruft. Zu einem solchen Heilmittel gehört Das große Ichmeyenheilmitttl. Es ist ohne Zweifel, da» beste gegen alle äußeren Schmerzen, wie taufende von Zeugnisse beweisen. Diese Thatsache bezeugen Srzbifchöfe, Bischöfe, Prediger, Advokaten, Aerzte, Gouverneure, Generäle, Senatoren, Kongreßmitglieder, Confnln, Armee und Marine Offiziere, Bürgermeister nnd Be amte, sie alle sindeinig in dem Ausspruche! wir haben an Schmerzen gelitten und wo andere Mittel keine Wirkung hatten, wurden wir durch Anwendung von St. Jakobs Oel geheilt. Auch der Arme findet in diesem welt bekannten Heilmittel einen treuen Freund. E h a S. D. Reuffer. 528 Lackawanna Avenue 528 Hüten, Kappen, Gardercibe-Artikel M. Zeidler'S Dentscheßttckerei N 7 Franklin 'Av., Backwerk jeder Art täglich frisch. Warmcr «affee und Thee sowie leichte Getränke. Fritz Dnre s Union Restauration <K Salou, 313 Lackawanna Avenue. Au wclränkcu halte ich »cde» dem vorzüg liche» E, Robiiison'fchen Biere, nur die besten Weine uud und e» wird nimi Be> N«xlvr'B Hotel, No. 327 Lackawanna Ave. P> Zicgler, Eigenthümer. Zcnkc's Hotel, Penn Ave., Seranton. Pa. Rhein-, Mosel- und UnjMiveine. Albert Äenke. Z. A. Duckworth. W» Architekt, Office im Coal Exchange Gebäude, 2 ? I/r? 2 2 L 7 S' limme lnümlliM, lelmmlmseclie nui«i»«kevs' Zi'pU'o s HauS und Hof. Winke für Federviehzüchter. Bei der Federviehzucht giebt es viele geringfügige Dinge wohl zu beachten, die im Unterlassungsfälle die Vortheile erheblich beeinträchtigen. Vor allen Dingen mutz dahin gestrebt werden, den Gesundheitszustand der Thiere aufrecht zu erhalten. Die Exkremente müssen deshalb oft entfernt und in trocknen Kästen aufbewahrt werden. Hühner dung wirkt besonders gut auf Mais. Wenn man eine Herde von IVO Hüh nern und 200 -300 junge Hühner auf zieht, so haben auch dre herumfliegenden Federn Werth. Beim Füttern ist Sparsamkeit gut angebracht, man muß ihnen nur so viel geben, wie sie auf einmal vollständig aufzufressen im Stande sind. Von den auswachsenden Küken entferne sobald als möglich die Hähne und sende sie zu Markt, wenn sie fett genug sind. Man hält es am be sten, die Hühner im August oder Sep tember ihres zweiten Lebensjahres zu schlachten, ehe sie sich mausern, da die erste Legeperiode die beste Zeit ist und dann auch Raum für die jungen Hühner gemacht werden muß. Die Vortheile bei der Federviehzucht werden vielfach durch die Behandlung des anwachsenden Jungviehs bedingt. Wenn sie nicht rein und m kleineren Herden gehalten und vom Ungeziefer befreit werden, wird das Vieh nicht ge deihen und Verluste bleiben nicht aus. Viele Farmer werfen ihren Hühnern gebrochene Maiskolben vor. woran sie mehrere Tage zu picken haben, ohne ihnen etwas Anderes als Waffer zu ge ben, und dann wundern sie sich, daß ihre Hühner nicht mehr Eier legen! Gewöhnliches Federvieh, das blos zum Schlachten gehalten wird, mag vo» Mais fett werden, aber es wird dann auch nicht so lebhaft aussehen, als gut legende Hühner. Je mehr Abwechs lung im Futter bei legenden Hennen eintritt, um so besser wird ihr Gesund heitszustand sein. Ein anderer wichti ger Punkt ist der, daß man sie im Frühjahr in gute Beschaffenheit für die Blütezeit setzt. Sie dürfen nicht über mäßig fett sein, wohl aber thätig, kräf tig und völlig gesund. Im Winter ist es rathsam, das Futter bei Tages anbruch bereit zu haben. Der Futter kessel mit Wasser, Milch und allen Tischüberresten, Kartoffeln- und Aep selschalen, etwas Salz und Pfeffer, so wie tüchtig Fleifchabfällen mutz zeitig auf's Feuer kommen und wenn der In halt kocht, sollten gleiche Mengen von Kleie und Maisschrot zugesetzt werden. Zum Mittag gieb etwas Kohl, Rüben, fein geschnittenes Gras ze., wobei man möglichst an jedem Tage mit diesen Futtermitteln abwechselt. Der Ge sundheitszustand der Thiere wird sehr befördert, wenn man ihnen Gelegenheit giebt, scharren zu können. Dies ge schieht dadurch, datz man ihnen Ge treide zwischen Blätter, Hecksel :c. streut. Uebelftände in der Behandlung der Hühner. Während der heißen Sommerzeit lei den die Hühner so oft durch Mangel an Raum und Waffer, daß viele sterben; im Winter aber sterben viele dieser Thiere, weil sie zu großer Kälte ausge setzt sind. Da diese beiden Zeiten die härtesten sind, so denkt vielleicht man cher, der mit den Hühnerleiden im Hüh nerkasten nicht bekannt ist, daß sie im Frühjahr und im Herbst bester behan delt sind. Indessen ist dies nicht der Fall. Die durch ungeeignete Versend ungsart lebender Hühner verursachten Verluste sind nicht nur im Sommer und Winter, sondern zu allen Jahreszeiten sehr stark. Im Oktober jeden Jahres kann man die Seiten der großen nach New Uork führenden Eisenbahnlinien mit todtem Federvieh fast besäet sehen. Die Thiere erliegen der grausamen Be handlung, die sie erleiden müssen in Folge von Mangel an Master und fri scher Lust. Am ersten sterben die En ten, dann kommen die jungen Hühner an die Reihe, dann die Puter und alten Hühner und endlich auch die Gänse. Letztere können am längsten die Entbeh rungen der Reise ertragen. Wie soll dem Uebelstande abgeholfen werden? Die Händler machen so große Profite bei dem Geschäft, daß sie einen Ausfall auf der Sendung vertragen können, bei welcher der eintretende Verlust bereits in Anschlag gebracht ist. Es fragt sich nur, ob auch die Confumenten derartige, rein durch unmenschliche Behandlung entstandene Verluste tragen helfen wol len. Wir denken, daß sie dazu nicht durch Erhöhung des Preises der über lebenden Thiere herangezogen werden sollten. Gewöhnlich werden die Thiere i» Körben und Kisten versandt, in denen sie sich nicht rühren können und von Schmutz bedeckt sind. Bei enge zu sammengedrängten Enten trampeln die stärkeren auf den jüngeren so lange herum, bis diese todt sind. Junge Pu ter, die von Natur schon schwach sind, werden in bereits dicht gefüllte Kästen eingezwängt und müsfen ihre langen Hälfe krumm gebogen halten, da die Thiere selbst sitzend zu groß sind, um die Hälse ausrecht zu haben. Tod er folgt durch Erstickung und die Kon sumenten müssen dafür bezahlen. Die für den Ententransport bestimmten Kä sten werden oft auch für Gänse benutzt. Dies sind kluge Thiere. Sie stecken die Hälse durch die Spalten der Deck latten und retten dadurch ihr Leben, bis ihnen der Schlächter es nimmt. Diese Uebelstände ließen sich beseiti gen. wenn die großen Städte ihren Be darf an Federvieh mehr aus den ihnen näher liegenden Gegenden bezögen. Der Staat New Jersey allein könnte, wenn dort ein richtiger Farmbetrieb exi stirte, die Stadt New Kork stets mit frisch geschlachtetem Federvieh versor gen. Allein das große Eisenbahnmo nopol steht der Ausführung dieses Plans im Wege. So lange als noch Feder vieh aus weiter Ferne hergesandt wird, sollte besondere Sorgsalt auf die An fertigung der Kästen, worin man es verschickt, verwendet werden. Sie koll- ten von billigem Material angefertigt fein und nicht zurückgeschickt werden. Der Boden sollte durchlöchert, die Sei ten von Draht und oben mit Draht oder Latten vernagelt sein. Wenn Federvieh lebendig verschifft wird, so muß es 12 Stunden vor der Reife tüchtig mit leicht verdaulichem Futter gefüttert werden und so viel fri sches Wasser zu saufen, als es mag. Auf der Reise selbst, wenn sie nicht länger als 18 bis 24 Stunden dauert, braucht für Fressen nicht gesorgt zu werden; dagegen aber muß stets fri sches Wasser im Bereich der Thiere sein. Wenn den Thieren dann noch geräu mige Behälter gegeben sind, werden die Verluste nicht so groß sein. Die Menschlichkeit des Viehhändlers wird stark durch seinen Geldbeutel beein flutzt; wenn er bedenkt, daß er durch bessere Behandlung des Viehs auf dem Transport seine Einnahmen erheblich vergrößern kann, so unterliegt es keinem Zweifel, daß er bei näherer Betracht ung der Sache sich aus die Stelle menschlicher Behandlung stellen wird. Kühlende Sommer-Getränke. Sachen zu machen. Ein sehr schmackhaftes Getränk, das die Bauerei Arbeiter in fast beliebiger Menge ohne Gefahr genießen können, ist Jngwerwaffer. Es ist einfach Waf fer, das man mit Sprup versüßt, wor aus man für jede Tasse Syrup zwei Eßlöffelvoll Cideressig beigibt und das Ganze mit Ingwer würzt. Die Familien unsrer Bauern erkennen Getränk sie in heiingeinachter Butter milch besitzen. Letzten Sommer war sie in New Uork das Lieblingsgetränk, woran sich Geldmakler, Bankier« und Kaufleute ergötzten, indem sie es zu drei Cents das Glas von seßhaften oder herumfahrenden Händlern kauften. Eis ist nicht unumgänglich nöthig, wenn man das Getränk in einem irdenen Krug im kühlen Keller oder Milchraum, wie »hn jedes Bauernhaus haben sollte, stehen laffen kann. Ein Jngwerbier (Qinger IZeer), das etwa 15 Cents die Gallone kostet, wird aus einfachste Art wie folgt hergestellt: Gieße 4 Quart kochendes Wasser auf drei viertel Pfund weißen Zucker; füge die feingehackte Rinde einer Citrone und eine Unze gemahlenen Ingwer hinzu. Laß es stehen, bis es nur lauwarm ist, dann gebe den Saft einer Citrone und ein Gill gute Hefe bei. Rühre gut um, bedecke das Gefäß und lasse es übernacht an einem warmen Platze stehen. Am nächsten Tag seihe die Flüssigkeit durch, ziehe sie aus Flaschen, binde die Korke fest und lege die Flaschen an einen küh len Ort. Hafermehlwasser ist das billigste und zugleich eins der gesündesten Getränke für die heiße Zeit. Man macht es ganz einfach, indem man Hafermehl in kaltes Wasser einrührt und vor dem Trinken sich setzen läßt. Dies Getränk wird in New Aork zu einem Cent das Glas verkauft, was dem Verkäufer 99 Prozent Profit abwirft. Noch ange nehmer wird es, wenn man eine ganz dünne Grütze daraus macht. Man koche sie eine Stunde, seihe sie und lasse sie ganz kalt werden. Eine weitere Verbesserung besteht in der Beifügung des Safts einer Citrone und zwei Etz löffelvoll Zucker zu jedem Quart Grütze. Eierlimonade ist die Quintessenz aller kühlenden und nahrhaften Sommerge tränke, wenn sie recht gemacht wird. Man bedarf dazu eines Lunonadeglafes und Rührers, nebst einem kleinen höl zernen Mörser, was man in einem La den für etwa 16 Cents kaufen kann. Nimm die Hälfte einer großen Citrone, entferne die Samenkörner und wirf sie nebst drei Würfeln Zucker m's Glas. Bearbeite sie dort mit dem Mörser, bis der Saft ausgepreßt und die Rinde weich ist. Füge zwei Eßlöffelvoll Zuk ker, eine gleiche Menge zerschlagenes Eis und ein rohes Ei hinzu und fülle das Uebrige des Glases mit Wasser. Rühre gründlich um und reiche es dei nem Freunde hin. Wenn du aber viele Freunde zu bewirthen hast, fange nicht damit an, denn es kostet viel Mühe und durfte deinen Arm sehr ermüden. Maisstoppeln einzuheimsen. In den Gegenden, wo hauptsächlich Mais gebaut wird, schneidet man ver hältnißmäßig wenig Futter, weshalb es dort sehr wichtig ist. für die nächste Ernte das Feld von den Stoppeln zu säubern. Je mehr die Felder abgewei det waren, um desto weniger Hindernisse bieten sie bar. Eine schnelle Methode, die langen Stoppeln zu entfernen, ist die, daß man an jedes Ende eines 20 Fuß langen schweren Pfostens ein Pferd spannt und damit längs des Fel des hinschleift, wenn die Stangen ge froren sind ; dann werden dieselben kurz am Boden abbrechen und kann man sie darauf mit einem Rechen zufammenhar ken und verbrennen. Ein guter Stoppel rechen, der häufig in Gebrauch ist, wird auf die Weise gemacht, daß er einen li, bis 20 Fuß langen Rechenbaum mit 2 Fuß langen Zinken hat. Zwei IK Fuß lange Stangen werden in den Rechen baum in der Mitte und zwar S Fuß von einander entfernt so angebracht, daß sie mit den Zinken einen spitzen Winkel bilden. Sie werden dann auf die Hin tere Achse eines Wagens, von dem der Kasten entkernt wurde, dergestalt gelegt, daß der Rechen die Erde berührt und daß das vordere Ende der Stangen bis über die Vorderachse des Wagens reicht. Dann kann der Arbeiter, der auf der vorderen Achse seinen Sitz hat, durch Treten auf die Rechenstangan die Zin ken in die Höhe bringen und sie von dem gesammelten Inhalt befreien. Die Stangen werden mittelst durchgelassener Bolzen von den Rungen der Border achse in Position gehalten.—Manche Farmer reinigen das Maisfeld im Herbst durch Meggen, was aber lange nicht eine so gründliche Beseitigung der Maisstoppel verursacht, als das Brechen derselben nach eingetretenem Frost. Un kraut und Stoppeln verbrenne man. DrClarke Sichere l 5.ar»..».. ,«. ig« eou,» Heilung, t ahi-a«». IN. > Stark «treet. 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