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Auch sonst herrscht in Wash ington Windstille, außer im Schatzamt, wo man die Angelegenheiten der ver krachten Keystone Bank mit Sorge be trachtet. Zwar hat Bankrevisor Drew endlich resignirt, doch erscheint ander seits durch Bardsley, des inzwischen zur Verbüßung seiner ISjährigen Zucht hausstrafe nach Mayamensing abgeführ ten Ex-Schatzmeisters von Philadel phia, auch Generalpostmeister Wana maker kompromittirt, da er durch den Einfluß des jetzt flüchtigen Bankdirek torS Marsh von Bardsley S2OO,VVV Darlehn aus der Stadtkasse vorgestreckt erhielt. Die Unterschlagungen Bards ley'S sind neuerdings auf 5925,0(X) festgestellt. Zu Cleveland im Staat Ohio tagte der demokratische Staatsconvent, der sich in seiner Platsorm für Doppelwäh rung und Silber-Freiprägung erklärte und den derzeitigen Gouverneur Camp bell für einen zweiten Termin nominirte. Die Commission der Ausstellungsbe hörde hat sich nach Europa begeben, ist bereits in England angekommen und will von dort aus die Hauptstädte Eu ropas besuchen. Ihr Borhaben ist, die Regierungen und Fabrikanten für die Chicagoer Ausstellung zu interessiren und zu möglichst lebhafter Betheiligung anzuregen. Die Lähmung, in der sich andauernd schon seit einem Jahre die Eisenindustrie befindet, scheint nachzulassen; mehrere bedeutende Fabrikanten haben ihre Hoch öfen wieder in Brand gesetzt und den größten Theil ihrer Arbeiter beschäf tigt. Eine interessante Naturerscheinung bietet der Salton Lake, der sich bei Salton aus der öden und unfruchtbaren Colorado Wüste in der südwestlichen Ecke von Calisornien gebildet hat und bereits 2000 Quadratmeilen umfassen soll. Ein Ausstand der meisten Arbeiter in den Kohlengruben von Briersville un weit Nashville, Tenn., hat zu Gewalt thätigkeiten geführt. 300 reguläre Weiße Arbeiter rotteten sich zusammen und vertrieben die von der Regierung statt der Striker in den Kohlenzechen beschäftigten Zuchthäusler von dort. Aus der Nachbarrepublik Haiti kom men wieder Gerüchte von Aufstand und Blutvergießen. Der abgesetzte Legitime von Hayti schwingt wieder die Fahne des Aufruhrs gegen Hippolyte und wird namentlich durch seinen Parteigänger Prophet« darin unterstützt. In Südamerika tobt der Bürgerkrieg in Chile noch immer weiter. Balma ceda, dessen neue Kriegsschiffe anfäng lich in Toulon von der französischen Regierung beschlagnahmt wurden, hat durch eine Entscheidung des Appellrich ters wieder die freie Beifügung über jene Schiffe erlangt. Diese haben sich eiligst zur Heimfahrt gerüstet. In der Unfallstatistik sind in erster Linie die ausgedehnten Waldbrände in Michigan bei Marquette, St. Jgnace, Escanaba und im County Chippewa hervorzuheben, wo Waldungen auf Hunverte von Meilen völlig in Flam men stehen. Wegen der ungeheuren Ausdehnung des Feuers erscheint jeder Versuch, dasselbe zu bewältigen, als aussichtslos. Es scheint, daß gleichzeitig mit der Wärme der Jahreszeit auch die Selbst mordmanie sich in beunruhigender Weise ausdehnt, während gleichzeitig dieselbe Erscheinung in Deutschland in der Theuerung der verschiedenartigsten Le bensmittel, welche noch stets im Steigen ist, ihre Erklärung findet. Ermordet gefunden wurden der Far mer Peterbaugh, dessen Frau und zwei halbwüchsige Mädchen in der gemeinsa men Wohnung bei Omaha, Nebraska, und es ist zweifelhaft, ob Peterbaugh oder andere Personen das furchtbare Berbrechen begangen haben. Der Ne ger Dan Welch erschoß bei Olmstead, Jll., zwei Raffegenoffen und einen Weißen, angeblich im Wahnsinn. Die Brüder Charles, John und Caldwell Motz erschossen bei Lincolnton, N. C., ihren Better L. C. Motz, den Bersührer ihrer Schwester. Zwei Räuber ermor deten die Farmerfrau Newbery bei Jo» feps, Texas, und ihre drei kleinen Kin der, weil sie sich weigerte, ihr Geld herauszugeben. In Kentucky kamen mehrere Kämpfe mit tödtlichem Aus gange zwischen Negern und Weißen vor. Ein schreckliches Bahnunglück ereig nete sich auf der Midlandbahn bei As pen, Col. Ein Personenzug zertrüm merte beim Auffahren eine Locomotive, deren ausströmender Dampf in den letz ten Personenwagen strömte und sieben Paffagiere zu Tode verbrühte. Ein plötzlicher Wirbelsturm verwan delte einen Hotel-Neubau zu West Su« perior, WiS., in einen Schutthaufen, aus welchem man vier der Arbeiter als Leichen und sechs schwer verletzt hervor zog. Durch Feuer wurden große Holzvor räthe in Montreal vernichtet. Der berühmte Gymnastiker William Hanlon brach durch den Sturz von ei nem 90 Fuß hohem Trapez im Circus Forepaugh zu Lyons, lowa, das Ge nick. Zu lebenslänglichem Zuchthaus we gen Mordes im zweiten Grade wurden der New Aorker Aufschlitzn „Frenchy" und der Pferdedieb Marvin Kuhns in Tiffin, 0., verurtheilt. Durch die Reise Kaiser Wilhelms nach England wurde die freundschaftliche Haltung der britischen Regierung dem Dreibunde gegenüber gefestigt, spricht man doch scyon von einem Vierbund. Der glänzende Empfang des Kaisers steigerte sich womöglich noch bis zu sei ner Abreise. Auf den Empfang der Stadt London in der Gildenhalle, den der Kaiser mit einer Dankrede und der Betommg des gemeinschaftlichen Frie denswerks der beiden Nationen beant wortete, folgte die Parade über die Milizen bei Wimbledon und die Revue der Londoner Feuerwehre. Daran schlössen sich ein Diner beim Herzog von Cambridge und endlich ein zweitägiger Aufenthalt beim Premier, Marquis Sa lisbury, wobei wichtige politische Erör terungen stattfanden. Sodann verließ der Kaiser England und segelte nach kurzem Aufenthalt zu Leith in Schott land auf seiner Dacht „Hohenzollern" nach Norwegen, während die Kaiserin mit ihren fünf Söhnen in Felixstowe verblieb. Es heißt, daß nunmehr Frankreich und Rußland in schlecht verhehlter Ver stimmung über den Erfolg der Kaiser reise und Englands Hinneigung zu Deutschland gemeinsam England zur endlichen Räumung Egyptens auffor dern werden. Sehr vernünftige Ansichten für einen Franzosen betreffs des Dreibundes äus serte der bejahrte Staatsmann Barthe lemy-St. Hilaire, der zugleich seine Landsleute vor dem Zaren warnte. Ganz Frankreich feierte den 14. Juli als Gedenktag an die Erstürmung der Bastille in großartiger Weise. An die sem Tage beging ein Irrsinniger ein Attentat gegen den Präsidenten Carnot, ohne jedoch diesen zu treffen. Auf dem Pariser Nordbahnhof kollidirte der ab fahrende Zug nach Calais mit dem ein fahrenden Expreßzug von Lille. Eine Frau ward getödtet, mehrere Personen schwer verletzt. Die Ernteberichte aus Europa ent hüllen fast gleichmäßig ein wenig er freuliches Bild. Im größten Theil von Deutschland, Oesterreich und Frank reich ist Mißwachs zu verzeichnen, nur aus Ungarn lauten die Berichte etwas besser. Auch in Rußland, wo die Be hörden die Wahrheit zu vertuschen su chen, steht es anscheinend nicht besser, so daß also die Masse des Volkes auf die Hilfe des Auslandes angewiesen ist. Dabei macht die deutsche Regierung keine Miene zur Aufhebung der Korn zölle. Naturereignisse haben außer den Nachwirkungen des furchtbar strengen Winters vollends die Ernteaussichten vernichtet. So wurde die Gegend von Viersen und der Ort selbst in der Rhein provinz durch einen Cyklon zerstört. Die Professoren Lahn und Bergmann sind wegen Einimpfung von Krebszellen auf Patienten in ihrer Obhut vor den Untersuchungsrichter geladen. Die alte Kaiserstadt Goslar im Harz ist durch eine Feuersbrunst heimgesucht. Stadtratb. Der wichtigste Vorgang in der Sitzung des Select Councils am Don nerstag Abend war die.Wiedereinsetzung der drei des Boodlerismus angeklagten Mitglieder Golden, Kelly und McGrail. Manley machte den betreffenden Bor schlag, welcher trotz der Opposition von Mattes und May w»e folgt paffirte. Kearney, Corby, Farber, Schwenk, Manley, Kellow, Dale, Sanderson-^9. Dagegen--Miller, Bevan, Benore, Koch, May, Mattes, Vaughan—7. Der Borsitzende erklärte die Ausge stoßenen für wieder aufgenommen. Die Nomination von Philip Kirst zum Straßenkommissär wurde bestätigt. Der Mayor ernannte M. I. Kelly von der 7. Ward als Mitglied der Sa nitätsbehörde für fünf Jahre. Re ferirt. Der Mayor befürwortete die sofortige Annahme einer Beiordnung zur Bollen dung des Munizipalgebäudes. Ferner sandte derselbe Beamte eine längere Botschaft ein, in welcher er nachstehende Maßregeln, die er bereits in seiner Jahresbotschaft als dringend bezeichnet, wieder empfiehlt: 1. Eine Behausung für die Columbia Schlauch Companie. 2. Für ein Stationshaus auf der Südseite, welches zugleich als Quartier für die Century Schlauch Co. dienen soll. 3. Daß ein Grundstück gekaust und eine Behausung für die Nay Aug Spritzen Co. errichtet werde. 4. Dieselbe Empfehlung in Betreff der Crystal Spritzen Co. Der Mayor bofft, daß diese Empfeh lungen nicht weiter verschleppt werden, da die Stadt einen großen Verlust durch Bezahlungen von Miethe erleide. Controlleur Eisele berichtete, daß die Verwilligung für das Feuerdepartement überzogen sei. Die Verordnung betreffs der städti schen Steuerumlage für 1891 paffirte endgültig. Das Straßen und Brücken Comite ertheilte am Donnerstag Abend Herrn Alex. Hay den Contrakt für die neuen Schilder an Straßenecken. Er erbot sich, IvtXl derselben für tzLSV zu liefern. Die Namen werden schwarz auf weißem Grunde sein. »S' Getrocknete deutsche Kirschen, Birnen und Zwetschgen, importirten Himbeeren-, Erdbeeren- und Kirschen sast, ausgezeichnet für Sommergetränk; Salad- und Olivenöl, hiesige, sowie importirte Sardinen, feine Schweizer, Limburger und Kräuterkäse, bei F. I. Widmayer, S3O Lackawanna Ave. Geschäfts-Anzeiger. T. B. McTlintock, Sarg- und Wrä» berschinückulig, lii und in Englischer und deutscher Sprachest t^'acka- A. M 0 t ch m a n n, die beliebten „Alfons»" und „Big Ring" Cigarren; all« Sorten Ta- Becht 0 ld, Brandow Co., (Nach folger von Beadle k Steell), ttti Penn Ave. Ave., das berühmte White Sponge Mehl. Fred. I. Widmayer, Delikatessen, M. Aeidler's Dentscheßäckerei N 7 Franklin Av.. Haub s Hotel, Kl und ii.? N. Main Straße, PittSton, Pa. Fritz Düre s Union Restauration <K Salon, 313 Lackawanna Avenue. Cha«. P. Weiche!. John C. Weiche!, tveichel's Hotel. 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Kühn weiter ausge sponnene Ansicht, daß der Steinbrand des Weizens vorzugsweise dadurch dem Weizen gefährlich werde, daß seine Spo ren im Dünger und in der humofen Ackererde eigenthümliche, bisher unbe kannte schimmelähnliche Bildungen er zeugten. an denen Fortpflanzungsorgane (Sproß-Konidien) hervorwüchsen, wel che die jungen Weizenpflanzen infizirten. Durch einen derartigen frischen Dün ger, sowie durch die im Ackerboden di rekt sich bildenden Sproß-Konidien würde dann der Weizen brandig; ebenso durch dergleichen Bildungen, welche auf einen von Brandkeimen freien Acker von einem damit besetzten Acker durch den Wind hinübergeweht würden. Zu nächst dürfe man daher keinen frischen, sondern zweijährigen Dünger verwen den, weil in dem letzteren die für diese Entwickelung des Pilzes nothwendigen Nährstoffe aufgezehrt und der Pilz ab gestorben sei. Damit sei die Gefahr allerdings noch nicht beseitigt, weil sich ja dieselben Pilzkeime auch im Ackerbo den selbst fänden. Bisher war die all gemeine Ansicht, daß der Steinbrand nur durch die den Weizenkörnern an haftenden Sporen mit der Saat selbst aus den Acker gebracht wurde, daß da her aus brandfreiem Weizen auch ge sunder Weizen hervcrwüchfe. Gleich zeitig war angenommen, daß auch aus brandigem Weizen eine brand» freie Ernte erzielt würde, wenn vor her durch Beizen des Saatgutes in einer Lösung von Kupfervitriol die Keimfähigkeit der Brandsporen ge tödtet sei. Der Bortragende stellte sich entschieden auf diesen letzteren Stand punkt, welchen früher I. Kühn als rich tig anerkannt unv bewiesen hatte. Daß die Gefahr des Herüberwehens der Brandkeime nicht besteht, kann man auf den Feldern sehen, wo brandiger Acker sich neben einem brandfreien oder Acker befindet. Im ökonomisch - botanischen Garten werden seit 2V Jahren alljähr lich zwei Beete absichtlich mit brandigem Weizen besät; die mit brandfreiem oder gebeiztem Weizen daneben befindlichen Parzellen sind brandfrei. Da aus be sonderen Gründen Steinbrand in diesem Garten alljährlich auftritt, so wird der Weizen dieser Beete entweder gebeizt, oder es werden zur Aussaat Körner aus gesunden Aehren genommen. Stets war die darauf folgende Ernte brand frei. Beispielsweise wurden im Herbst 1889 zwanzig stark brandige Weizen ge beizt, und alle sind brandfrei. Der Dünger kann nur dann schädlich wer den, wenn er ganz frisch ist. Im Herbst IBBS wurde Dünger und die tzrde eines Beetes sehr stark mit Steinbrandsporen gemischt. Bier Wochen später wurde brandfreier Weizen hineingesät. Beide Beete sind völlig brandfrei. Die Beize wirkt nur direkt auf die den Körnern anhaftenden Sporen, nicht etwa auf die angeblichen Sproß-Konidien im Al ler. Brandfreier Weizen wurde gebeizt und mit der angetrockneten Beize in ein Beet gesät, welches kurz vorher reichlich mit Brandsporen infizirt wurde. Der erzielte Weizen ist stark brandig. Hühner zum Eierlegen anzuregen. Dazu darf es hauptsächlich an einer hinreichenden Anzahl von Nestern nicht fehlen, und so sollte jeder Geflügelzüch ter und Liebhaber darauf bedacht fein, in seinem Geflügelstalle lieber einige Nester zu viel, als zu wenig anzubrin gen. Will ein Huhn sein Ei legen und findet die Nester bereits besetzt, so ist es unnöthiger Weise gezwungen, damit zu warten. Wo die Mistgelegenheit be schränkt ist, kann man manchmal beob achten, wie eine ganze Schaar Hühner die einzige Miststelle belagert, um die Gelegenheit abzuwarten, ihre Eier los zu werden. Ja, man zwingt die Hüh ner auf diese Weise zum Berlegen der Eier, worüber es so viele Klagen giebt. Ist das erst einige Mal geschehen, so wird bald eine üble und verdrießliche Angewohnheit daraus, die sich so bald nicht abgewöhnen läßt. Legt das Huhn das Ei auf den bloßen Stallboden, so zerbricht dasselbe sehr leicht, die Hühner stürzen darauf los und verzehren es, daher die Untugend des Eierfressens, wovon sehr oft eine ganze Hühnerschaar ergriffen wird, so daß sie nur noch Werth für den Kochtopf der Hausfrau hat. Ferner ist Sorge dafür zu tragen, daß stets in jedem Nest zwei, auch drei Nesteier liegen. Am vesten wählt man für diesen Zweck „Porzellan-Nesteier," doch sehe man darauf, daß diese Porzel lan-Eier im Innern hohl und am stum pfen Ende mit einem feinen Loche ver sehen sind, welches die Plaggeister des Geflügel«, die Milben, Läuse und son stiges Ungeziefer benutzen und durch dasselbe sich in die innere Höhlung des Eies zurückziehen, in welcher sie unge stört mit ihrer Brat Wurm und sicher sltzcn. Dem Züchter liegt nun ob. sein Geflügel von diesen Blutsaugern aus einfache und kostenlose Art zu befreien, indem er zeitweise die Porzellaneier aus dem Neste nimmt und in siedendes Was ser während einiger Minuten legt, wo durch das Ungeziefer vernichtet wird. Aus diesem Grunde sind alle anderen Nesteier, wie solche von Gyps, Glas oder Holz entschieden zu verwerfen. Die vollen Nesteier von Gyps sind über dies zu schwer, senken und verlieren sich im Neststroh, während natürliche Eier, welche viele Züchter einfach als Nesteier liegen lassen, rasch faul werden, also verloren sind, dann auch in diesem Zu stande leicht zerbrechen, das ganze Nest mit Inhalt verunreinigen und die Stall luft verpesten. Schwer zu oerbutternd« Milch. Wohl Jedem, welcher sich praktisch mit der Milchwirthschaft beschäftigt hat, ist es schon vorgekommen, daß unter Umständen die Gewinnung von Butter nicht oder doch schwer gelingen will, daß sich im Butterfasse anstatt der Butter eine Masse Schaum bildet, der auch bald einen unangenehmen Geruch und Geschmack annimmt. In den meisten Fällen wird dieser Uebelstand nicht der Milch oder dem Rahme als solchen, sondern anderen, äußeren Einflüssen zu zuschreiben sein, vor allem der Anwen dung einer zu niedrigen Butterungstem peratur oder einem zu hohen Alter des Rahmes ic. Durch sorgfältige Regel ung der Temperatur, Verbutterung nicht zu alten Rahmes wird meistens der Ue belstand der Nichtverbutterbarkeit des Rahmes beseitigt werden. Dann kann auch bittere oder überhaupt die Milch altmilchender Kühe Schuld daran tra gen, wenn das Ausbuttern des Rahmes nicht gelingen will, in welchem Falle natürlich die Fernhaltung derselben von der übrigen Milch vor dem Uebel am leichtesten bewahrt. Allerdings ist auch Mangel an Reinlichkeit mit unter die Ursachen zu zählen. Beim Reinigen der Milchgeschirre wird sich zu ost be helfen mit nicht genügend heißem Was ser. In einem ähnlichen Falle, in dem man seit einer Woche mit dem Buttern keinen Erfolg hatte, fand es sich nach gründlicher Untersuchung, daß eine alt milchende Kuh mit einem Striche bittere Milch lieferte. Nach Zurückstellen der Milch dieser Kuh und nach einer gründ lichen Reinigung aller Gefäße, gelang das Buttern wieder in befriedigender Weise, wobei es freilich unentschieden blieb, welchem der beiden Mittel die Beseitigung des Uebels zuzuschreiben war. RostkrankeS Getreide als Saat gut. Die vom Rost befallenen Nehren sind nie so ausgebildet, wie die gesunden. Die Pilze haben, wie dies alle Schma rotzer thun, der Pflanze die zu ihrer Ernährung nöthigen Säfte geraubt, und es können daher in diesen Aehren nur unvollkommen ausgebildete Körner sein, die, zur Saat verwendet, nur schwächliche, den Keim der Berderbniß bergende Pflanzen hervorbringen. Die Sporen des Pilzes hasten so fest an den Samenkörnern, daß sie auch durch die verschiedenen Manipulationen des Dre schens, Werfens, Pläuderns zc. von ihnen nicht losgetrennt werden, sie kom men daher mit in die Erde, keimen dort unter günstigen Berhältnissen, schwä chen und entkräften von vornherein die junge Pflanze, kommen mit dem Frucht knoten wieder ans Tagelicht, und ver pflanzen sich schließlich auf die neue Ernte. Nur in den allerseltensten Fäl len gelangen die Sporen in der Erde nicht zur Keimung und Ausbildung. Selbst wenn man durch Samenbeize im Stande ist, den Pilz von den Samen körnern vollständig zu entfernen, ist es nicht rathsam, mit Rost befallenen Sa men zur Saat zu verwenden. Denn, wenn es im Allgemeinen des Land wirths Bestreben sein muß, nur das vorzüglichste Saatgut zu verwenden, weil nur in ihm eine gewisse Garantie einer guten sicheren Pflanzenentwickel ung und Körnerbildung liegt, und auch der beste und vollkommenste Samen oft genug durch ungünstige Witterungsver hältnisse oder andere Einflüsse diese Hoffnung täuscht, so liegt darin, un vollkommen entwickeltes Saatgut zu be nutzen, ein großer Fehler, und der Landwirth handelt thöricht, der nicht alles vermeidet, was zu vermeiden in seinen Kräften steht, wodurch seiner Ernte eine Einbuße zugefügt wird. Krumme Beine der Kinder sind Symptome der englischen Krankheit. Malz- und Salzbäder, besonders aber der Aufenthalt auf dem Lande in guter Luft, leicht verdauliche und kräftige Kost gleichen das Uebel mit der Zeit meistens wieder aus. Wir empfehlen auch den reichlichen Genuß von guter Milch, wel cher man immer etwas Kalkwaffer zu fügt. Da die Knochen noch weich sind, so verhindere man das frühzeitige Ste hen der Kinder, verhindere aber zu glei cher Zeit, daß sie nicht zu viel sitzen und liegen. Man hindere sie nicht an den Bewegungen und dem Gebrauch der Beine, die sie selbst machen. Entwöhn ten Kindern gebe man leicht verdauliche Nahrungsmittel, namentlich Fleisch, Eier und Milch in kleinen Portionen, aber öfter. Man suche das Fettwerden der Kinder zu verhindern, da dasselbe kein Zeichen von Stärke und Kraft ist, sondern die Last für die schwachen Beine nur vergrößert. Man reibe das Kind Morgens und Abends mit einem in kaltem Salzwasser eingetauchten groben Tuche tüchtig ab, streiche und knete die Muskeln des Rückens, der Arme und Beine häufig mit der bloßen Hand. Verständigen Müttern brauchen wir wohl nicht zu sagen, daß Wein und Bier und sonstige sogenannte Stär kungsmittel das Kind nur aufregen, in Wirklichkeit aber ihm keine Kraft geben. Auch Leberthran vermehrt meistens nur das hinderliche Fettpolster, ohne die Muskeln zu kräftigen. Fett sein ist eben noch lange kein stark sein. Verstärkung des Ätährwerthe« des FuttermaiS. Aus dem klassischen Lande des Mais baues, nämlich aus Ungarn, geht den Lesern der Wiener Landwirthschastlichen Zeitung folgender guter Rath von Pro fessor Eserhati zu. Derselbe räth Land- Wirthen, welche Futtermais bauen, zwi schen demselben noch Früherbsen einzu säen. Dieselben gedeihen sehr gut, weil sie sich an den Maisstengeln hin aufranken können, und beeinträchtigen, falls sie nicht in zu großer Menge vor handen sind, das Wachsen des Mais nicht im geringsten. Die Erbsen über wuchern später den Mais derart, daß zur Blüthezeit die Spitzen der Mais pflanzen vollständig mit Erbsenblüthen bedeckt sind. Infolge des bekanntlich sehr großen Stickstoffgehaltes der Erb sen wird der Futterwerth des Grün mais nicht unbedeutend erhöht, abgese hen von dem Mehrertrag an Masse, welcher durch diese Zwischensaat erzielt wird. Bestellt das „Wochenblatt". DnClarke Sichere l «">'»»»" i» > ig« eout» Heilung, i su- 5 v-rk et«»». !ver alte und bewährte und Wundarzt, größter " Geschicklichkeit und besinn Erfolge O. eU-ti-ke. 0.. 18K S. Clark St.. Chicago. Jl. Danköarer Patient («ein Arzt tonnte ihm helfen) Xltoill UNÄ oi»p<zii»>»rx, M We KLsokiekte semerMntckcekunz von 6er alte steil dis auk äie neueste Zeit. r»c co«i>»nv. Diese Zeitung ist gedruckt mit Buchdruckerjchwärze fabrizirt I. K. Wright St Co.. 26. Straße und Pennsylvania Avenue, M Männer««» Jünglinge! W L«n »Iniigeu Weg, verlor»»« W W «a>>ne»rral>wit»rrlier>ustell«i». I ocv7sc«cs «cit-lnsriiur, I Philabelphia A. Jeremias, 413 Viueft. Andrea» Grampp. Herren-Schneider, HSS Pen« Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, ss/, 2SSV. Abließ lijGll lö4 Btrest, »lle «ieutscden Llätter ia «lea Ver. Ltsstea uncl Lurop».
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