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Staaten durch Einnahme von Kriegskontrebande im kalifornischen Hafen San Diego verletzt haben soll, eingehend untersucht, und es scheint, als ob inan die Juris diktion der Ber. Staaten anzweifelt, weil die „Jtata" sich bei ihren Hand lungen auf hoher See befunden haben soll. Präsident Harrifon, dessen Schwie gertochter und Tochter—Frau Russell Harrison und Frau McKee—auf ihrer Europareise die Gastfreundschaft des Gesandten Lincoln in London und Phelps in Berlin genießen, hat nament lich mit Rücksicht auf den stark gefähr deten Ruf des Generalpostmeisters Wa namaker, der in geschäftlichen Beziehun gen zu der verkrachten Keystone Natio nal Bank in Philadelphia gestanden hat, eine strenge Untersuchung der Ver gangenheit und Geschäftsführung der gedachten Bank angeordnet. Deren Folge ist, daß der Bankrevifor Drew wegen Verschleppung der Banke rotterklärung seines Amtes entsetzt worden ist. Bemerkt mag werden, daß in der Criminaluntersuchung gegen den ungetreuen Kassirer Bardsley von der Keystone dieser sich auf alle 17 Anklage punkte schuldig bekannt hat. Höchst unerwünscht ist dem auf För derung des Exporthandels und nament lich auf Aufhebung der deutschen Sperre auf amerikanisches Schweinefleisch eifrig bedachten Landwirthschafts - Sekretär Rusk die Nachricht gekommen, daß ge wissenlose Exportfirmen Pferdefleisch in großem Maßstab betrügerischer Weise als Rindfleisch exportirt haben. Auswärtige Verwickelungen sind für die Ver. Staaten nicht zu befürchten. Allerdings hat der Bundesgesandte Porter Rom plötzlich verlassen, und man ist geneigt, dies als eine—etwas späte—Antwort auf die Abberufung des italienischen Gesandten Fava hin zustellen, namentlich da gleichzeitig da mit die von dem Betroffenen selbst ver faßte Darstellung der von einem empör ten Mob in Florenz gegen den Ameri» kaner Jacques aus Boston verübten Gewaltthätigkeiten eintrifft. Anderer seits heißt es, Herr Porter habe nur längeren Urlaub genommen. Was die New Orleans» Affäre betrifft, so ist der Hauptverbrecher O'Malleh, der die Bestechung der Jury im Masiaprozesse geleitet haben soll, frei ausgegangen, während einer seiner untergeordneten Helfershelfer. McErystal, der Bestech ung schuldig befunden wurde. Der Zwischenfall mit China, welches den als Gesandten in Peking ernannten Ex-Senator Blair als unannehmbar bezeichnet, soll dadurch ausgeglichen werden, daß Ex-Senator Pieree von Nord Dakota nach China, Blair dage gen nach Japan gehen soll. Die Leiter des Whiskytrust sehen sich in ihrer Hoffnung, ihren des Complotts angeklagten Sekretär Gibson von der Anklage zu retten, anscheinend ge täuscht. Obwohl sie die Schuseldt'sche Brennerei in Chicago, deren beabsichtigte Zerstörung durch eine Höllenmaschine der Plan Gibsons gewesen sein soll, angekauft und mit dem Trust ver schmolzen haben, wird die Anklage auf recht erhalten. Die zur Einnahme von Kohlen im Hafen von San Francisco anlegenden drei deutschen Kriegsschiffe unter Admi ral Valois sind dort nicht offiziell be grüßt worden. Dieselben gehen nach Chile zum Schutze der dort durch die Wirren des Bürgerkrieges stark bedroh ten deutschen Interessen. Im benachbarten Canada ist das Leichenbegängniß des verstorbenen Pre miers Sir John Macdonald besonders feierlich begangen worden. Derselbe war der einflußreichste Gegner des po litischen- und Zollanschlusses von Bri tish-Nordainerika an die Union. Zum Bischof von Milwaukee ist der bisherige Bischof Katzer von Greenbay vom Papste ernannt worden. Der deutsche Priesterverein hat durch seinen in St. Louis residirenden Sekretär be stimmt erklären lassen, daß er der auf größerer Betonung der Nationalität bei Bischofswahlen dringenden Denkschrift von Luzern durchaus nicht fern steht. Kalte Nordweststürme haben unter dem obdachlosen Vieh, namentlich den Schafheerden, in Norddakota große Verheerungen angerichtet. Der Red River in Texas ist durch andauernde Regengüsse weit über seine Ufer getreten und hat die Felder und Städte weithin überschwemmt. In seinen Fluthen ist viel Vieh ertrunken, auch der Verlust von Menschenleben ist zu beklagen und an Saaten und Borräthen ist viel Schaden angerichtet worden. Durch Explosionen wurden in Chat tanooga drei Arbeiter getödtet, während in Huntington, 0., der Sägemüller George Robinson von dem berstenden Kessel seiner Dampmaschine zerrissen wurde. Beim Brande des Myers'schen Hauses in Meyerdale, Pa., kamen zwei Kinder des Eigenthümers in den Flam men um. Ein Gefangener verbrannte bei der Feuersbrunst des Gefängnisses zu Nyack auf Long Island. Bei dem Zusammenstoß zweier Gü terzüge der Missouri, Kansas ck Texas Bahn bei Savannah fanden zwei Land» streicher und ein Bremser den Tod in den ausbrechenden Flammen. An den schrecklichen Folgen der Hundswuth ver- starb der Farmer Paulfen in Harris burg, O. Die Statistik der Verbrechen bringt viele Unthaten gegen das Leben und die Person. San, Day in Salt Lake Cith erschoß aus Eifersucht den Bahn beamten John Kirby, den er für den Liebhaber seiner Frau hielt, brachte dann dieser und seinem fünfjährigen Kinde schwere Verletzungen bei und schoß sich selbst zwei.Kugeln durch die Lungenflügel. Bei Birmingham, Ala., ermordete der Farmer Hambrook seinen Nachbar James Jett im Streite um eine Schaufel. Aus Eifersucht erstach die Negerin Anna Allen in Chicago ihre Nebenbuhlerin Belle Rogers. Die Raubmörder Charles Shepperd und Christian Fürst mußten in Corwell, Neb., ihre That am Galgen büßen. Drei „Prominente" aus Waldo, Ne braska, sind wegen Postraubes und Einbruchs angeklagt. Wegen Zeit- Cowboy Allee in Dilley bei San An tonio, Texas, den Journalisten Bowcn. Als Falschmünzer wurde der Prediger Jerry Holmes aus Stonefort im Bun desgericht zu Springfield, Jll., zu drei Jahren Zuchthaus verurtheilt. Der „neue Heiland" Schweinfurth hat es vorgezogen bei dem ihm angedrohten „'l'ar ancl I<'eatlier" Besuch der Bürger von Kansas City nicht den Märtyrer zu spielen, sondern geräuschlos zu ver duften. Selbstmord beging aus Furcht vor Entdeckung der angesehene Sekre tär Jakob Bonnett der deutschen Roth schild-Bauvereine zu Ballimore, Md., nachdem er allmählich an Kl(>c>,ooo unterschlagen hatte. In Europa erregen die massenhaften unter rücksichtslosen Grausamkeiten sort gesetzten Ausweisungen der jüdischen Bewohner Rußlands Entrüstung und Besorgniß, ohne daß jedoch ein einziger Staat dem fanatischen Zaren Vorstel lungen zu machen wagt. Sein Groß inquisitor Pobedonostjew will die Juden zwingen, ihren Sabbath auszugeben und statt dessen den Sonnntag und die Feste der griechisch - katholischen Kirche zu feiern. Dabei herrscht in vielen Gou vernements Hungersnoth und Theuer ung; auch um die diesjährige Ernte scheint's schlecht bestellt zu sein. Des halb sucht die liberale Partei »n Deutschland von der widerwilligen und unter dem mächtigen Einflüsse der Hoch zöllnerischen Agrarier stehenden Regie rung Aufhebung der Kornzölle zu errei chen, Venn auch die Brodpreise des deut schen Marktes gehen immer mehr in die Höhe. Der Kaiser hat inzwischen sein Pro gramm zu einer Vergnügungsfahrt nach England entworfen, die Einladung der Stadt London zu einem Gastmahl in der Guildhall angenommen und ver sprochen, sich an der Regatta mit seiner neuen englischen Dacht „Meteor" (frü her „Thistle") zu betheiligen. Viel leicht ist dann die Aufregung über den Baccaratfkandal gewichen, in welchem der Prinz von Wales, als Bankhalter und Freund anrüchiger Personen ent larvt, eine schmachvolle Rolle spielte, trotzdem im Prozesse der des Falsch spiels beschuldigte Major Sir Gordon- Cumming durch das Verdikt der Jury mit seiner Verleumdungsklage gegen die Freunde des Prinzen abgewiesen wurde. Durfte es doch der klägerische Anwalt wagen, offen vor Gericht die Streichung des Prinzen von der Armeeliste als nothwendige Folge eines seinem Clien ten ungünstigen Urtheils, zu fordern. Im Unterhause sollen Interpellationen betreffs des Prinzen gestellt werden. Strikes scheinen in England an der Tagesordnung. Die Londoner Omni buskutscher haben es ihren Pariser Col legen nachgemacht und einen großen Ausstand in Scene gesetzt, auch die in Glasgow und in den großen industriel len Etablissements des Clyde chronischen Strikes sind in den dortigen Glashütten und den Docks von neuem ausgebro chen. Die Bewegung hat sich auch über den Kanal hinweg nach Bremen verpflanzt, wo die Heizer und Kohlenträger des Norddeutschen Lloyd die Arbeit einge stellt haben, um höhere Löhne zu errei chen. In Italien, wo der Vesuv mit einem neuen Ausbruch droht, hat ein schweres Erdbeben in der Lombardei und Tos kana, namentlich in den Gegenden von Verona und Mantua, große Verwüst ungen angerichtet und mehrere Men schenleben dahingerafft. In Frankreich kam es zu einem blu tigen Handgemenge zu Paris zwischen Anarchisten und Polizei; auf der Po lizeistation Clinchy kam eine Dynamit patrone, angeblich von Anarchisten ge legt, zur Explosion. Der Erfinder des Melinit ist wegen Landcsverraths dem Prozesse überwiesen. Die tschechischen Nohheiten gegen deutsche Besucher der Prager Ausstell ung dauern fort. Wie ist die« ! F. I. Cheney >k <l Eigenlh., Toledo, O. Wir dir Unterzeichneien haben F. I. ühenn» ihn für vollkommen ehrendaf« in allen Ge- West r u a r. Großhandels-lroguisten, Toledo, O. Nisse frei versand«! 7S Et», per Flasche. 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Für die ausgedehnten Gegenden des sogenannten Eorngürtels ist wiederum die Zeit gekommen, wo alle Kräfte an gespannt werden, der Maispflanze die jenige Bearbeitung angedeihen zu las sen, die den meisten Erfolg verspricht. Bisher war die Witterung für die ver schiedenen Arbeiten günstiger wie für Wachsthum und an einer namhaften Preisausbesserung haben diese Verhält nisse bereits ihren Ausdruck gesunden. Kam für die grobe Mehrzahl der Far mer dieser Aufschlag auch zu spät, um für die letztjährige Ernte einen besseren Erlös zu gewähren, da sie nicht mehr in ihren Händen sich befand, so ist derselbe doch geeignet, das so sehr gesunkene Vertrauen in der Zukunft zu beleben und die Strapazen der Feldarbeit er träglicher zu machen. Es giebt wohl keine andere unter den von uns angebauten Pflanzen, deren Ertrag so schr von der Bearbeitung bedingt wird, als die Maispflanze, und daß die Farmer dies erkennen, ist er sichtlich aus den von Jahr zu Jahr fortschreitend verbesserten Methoden. Betrachtet man die rasche Entwickelung in einer verhältnibmähig so kurzen Zeit, wie sie dieser Pflanze eigen ist, so liegt auf der Hand, daß dieselbe nur bei der sorgfältigsten Eultur möglich ist. daß weder Unkraut noch verkrustete Bo denoberfläche sie behindern darf, soll der Ertrag ein hoher sein. Das anfangs unscheinbare Pflänzchen entwickelt sich aus dem Keime des Saatkorns, zchrend von dem Stärkegehalt desselben, bis letzterer aufgebraucht ist. Gleichzeitig gehen Würzelchen vom Keim in den Bo den sich vermehrend und ausbreitend, zum Theil von einer solchen Feinheit, daß sie dem nackten Auge unsichtbar sind. Nun beraubt aber jedes Unkraut die junge Kornpflanze, indem es ihr die Nahrungsstoffe aus dem Boden wie der Luft, die Feuchtigkeit und das Sonnen licht, ihrem Gedeihen so nothwendig, entzieht. Daher ist es überaus wichtig, für die Zerstörung des Unkrautes früh zeitig Sorge zu tragen und dies in einer Weise zu thun, daß die Wurzeln dabei geschont bleiben. Gerade in diesem Punkte haben die Vorarbeitungsmetho den im Lause der letzten Jahre eine wesentliche Abänderung erfahren. Die flachere Bearbeitung wird der tieferen immer allgemeiner vorgezogen, sofern nicht andere Gründe eine tiefere Bear beitung erheischen. Würde nämlich das Pflügen mangelhaft oder nicht rechtzei tig—bei zu großer Nässe des Bodens— ausgeführt, so wird man Wohl oder übel dies durch tieferes Bearbeiten spä ter auszugleichen suchen. Es ist be kannt, daß zeitig im Herbst gepflügter Boden zur Bestellzeit die gewünschte Gähre erreicht hat, mild und mürbe ist, wodurch alle nachfolgende Arbeiten un gemein erleichtert werden, aber beim be sten Willen ist es dem Farmer nicht im mer möglich, sich dieses Vortheils zu versichern, sei es daß die Witterung ihn daran verhindert, oder daß die zu be stellenden Flächen zu groß sind im Ver hältniß zur Arbeitskraft. Besonders werthvoll in Bezug auf die Entscheidung der Frage, ob die flachere oder tiefere Bearbeitung vorzu ziehen sei, ist ein Versuch, der auf der landwirthfchaftlichen Versuchsanstalt in Champaign, Jll., gemacht wurde. Dem darüber veröffentlichten Berichte ent nehmen wir Folgendes: Im Jahre IBBS wurden die drei Versuchsstücke— jedes ein Zehntel Acker groß—mit einem flach gehenden Eultivator bearbeitet, und zwar eines viermal bis zur Blüthe zeit, eines viermal vor der Blüthezeit und zweimal nach derselben und eines zwölfmal bis zur Blüthezeit. Jede die ser Parzellen ergab, auf den Acker ge rechnet, 94 Büschel, während die Par zellen, welche ebenso oft mit dem ge wöhnlichen tiefgehenden Kultivator be arbeitet wurden, eine 36, eine 85 und eine 84 Büschel ergaben. Durchschnitt, lich brachte der flach bearbeitete Acker 9 Busche! mehr, wie der tief bearbeitete. Eine Parzelle, welche keine andere Ar beit erfuhr, als die Entfernung des Unkrauts vermittelst einer scharfen Hacke, womit der Boden abgescharrt wurde, ohne ihn aufzurühren, ergab 90 Büschel vom Acker, also vier Büschel weniger, wie die flach kultivirten, aber fünf Büschel mehr, wie die tief bearbei teten. Eine andere Parzelle, die in der gewöhnlichen Weise mit der Handhacke bearbeitet wurde, brachte 96 Büschel vom Acker, oder ein wenig mehr, wie die Parzellen, welche mit dem flachge henden Eultivator bearbeitet wurden ; in diesem Falle war die flache Bearbei tung besser, wie keine, und gar keine Bearbeitung war besser, wie die tiefe. Obgleich im letzten Jahre (I 390) die Erträge, weniger günstiger Witterung wegen, nicht so hoch waren, so überstieg doch wiederum der Ertrag der flach kultivirten Parzellen denjenigen der tief kultivirten fast genau wie in dem vor hergehenden Jahre (1889) um neun Bushel. Die drei Parzellen, die mit flachgehendem Eultivator bearbeitet wurden, eine vier Mal, eine vier Mal vor der Blüthe und ein Mal »ach der selben und eine vierzehn Mal vor der Blüthe, brachten 85, 84 und 81 Büschel vom Acker, durchschnittlich etwas mehr wie 83 Büschel, während die mit dem tiefgehenden Eultivator gerade so oft bearbeiteten Parzellen 74, 79 und 69 Büschel brachten, oder durchschnittlich etwas mehr wie 74 Büschel vom Acker. Die Parzelle, welche gar nicht bearbei tet wurde, ergab 77 Büschel vom Acker, also 3 Büschel mehr, wie von der tief bearbeiteten, und 6 Büschel weniger, wie von der flach bearbeiteten. Die Parzellen, welche in gewöhnlicher Weise mit der Handhacke bearbeitet wurden, ergaben knapp einen Bushel mehr wie die, welche nicht bearbeitet wurden. Im vorvorigen Jahre brachte die Parzelle den höchsten Ertrag, welche, ohne wei tere Bearbeitung zu erfahren, mit der Handhacke in der gewöhnlichen Weise bearbeitet wurde, aber im vorigen Jahre die, welche mit flachgehendem Eultivator zu den gebräuchlichen Zeiten bearbeitet wurde. Aus beiden Jahrgängen ergiebt sich die sehr beachtenswerthe Thatsache, daß die Parzelle, die keine ander» Bearbeit ung erfuhr, als das Abscharren der Un kräuter vermittelst einer scharfen Hacke, einen größeren Ertrag brachte, wie durchschnittlich auf den tief kultivirten gewonnen und mit einer Ausnahme mehr als die beste derselben erbrachte. Weiterhin zeigen diese Versuche, daß der dazu benutzte Boden im Stande ist, gute Ernten hervorzubringen ohne be sondere Verarbeitung nach dem Pflan zen, wenn nur das Unkraut gründlich beseitigt wird. Bei der gewöhnlichen Bearbeitung wird der Boden gelockert und das Unkraut zerstört. Für solchen Boden, wie der hier benutzte, ist die Reinhaltung von Unkraut die Haupt sache. Selbstverständlich war für diese Versuche vor Winter gut gepflügt wor den ; auch war eine gründliche Vorbe reitung des Landes dem Pflanzen vo» angegangen. Vor dem ersten Ver suchsjahr war das Land mit Ricsenklee bestanden. Die Aufzucht des Rindes. Die Aufgabe der Aufzucht ist, das jung« Thier in möglichst kurzer Zeit da hin zu entwickeln, daß es den verschiede nen Nutzungszwecken', für die es bestimmt wnrde, genügen könne. Es ist keines wegs gleichgültig, ob das junge Thier für den einen oder anderen Nutzungs zweck ein halbes oder ein ganzes Jahr früher vollkommen genug entwickelt ist. Nicht nur, daß dann das bei dem länge ren Zeitraum mehr erforderliche Erhalt ungsfutter erspart und zur Produktion verwendbar wird, es werden auch solche rascher entwickelte Thiere für die ver schiedenen Nutzungsarten entschieden lei stungsfähiger, und endlich wird durch eine solche frühere Ausbildung das zur Auszucht verwandle Capital früher be zahlt. Es sind dies Vortheile, die bei näherer Erwägung außerordentlich ins Gewicht fallen und deren möglichste Erreichung über die Rentabilität der Aufzucht entscheidend ist. Hand in Hand mit einer frühen Entwickelung geht aber auch meist die Fähigkeit, das Futter aufs beste auszunutzen und zu verwerthen. Der angebildete, regere, gleichmäßig unterhaltene Stoffwechsel, die Energie, mit der die Funktionen aller Organe bei einer kräftigen Entwi ckelung verlaufen, bedingt eine Organi sation, welche nicht nur durch eine ver stärkte Verdauungsthätigkeit geeignet ist, aus einem bestimmten Futterquan tum, soweit erreichbar, alles sich anzu eignen, sondern auch die Fähigkeit be sitzt, je nach der anerzogenen Leistungs richtung das Futter möglichst vollstän dig in Milch, Fleisch, Fett zc. umzu wandeln. Eine solche hohe Ausnutzung des Futters durch eine bedeutende thie rische Produktion ist aber der eigentliche Zweck aller Viehhaltung, und kann nicht nachdrücklich genug darauf hingesehen Werden, daß der Werth des Thieres allein abhängig ist von seiner Fähigkeit, diesem Zwecke zu dienen. Jeder halbwegs aufmerksame Beob achter hat die Erfahrung gemacht, daß das eine Thier sich leichter und besser füttert als ein anderes, daß das eine aus einer gleichen Menge Futter mehr Nahrung zu entnehmen, daraus mehr Milch, mehr Fleisch und Fett zu produ ziren vermag, als ein anderes. So allgemein und unbestritten diese Erfah rung ist, so wenig allgemein legt man genügenden Werth darauf. Man hat häufig noch gar keine Ahnung, bis zu welcher Höhe die Futterverwerthung ge steigert, bis zu welchem Grade die Lei stungsfähigkeit der Thiere entwickelt werden kann ; man begnügt sich oft mit mittelmäßig guten Resultaten als et was Außerordentlichem, anstatt nach immer vollkommeren zu streben. Die Zunahme unseres Viehstands. Was man auch von dein Ackerbaube trieb des Landes im Allgemeinen sagen mag—und daß es mit demselben in mancher Hinsicht besser stehen könnte, ist ja gewiß, so hat doch, wenn nämlich die Angaben des Ackerbaubureaus zuverläs sig sind, die Zunahme des Viehstandes aller Arten, nur Schafe ausgenommen, mit der Zunahme der Bevölkerung seit 187 V mehr als Schritt gehalten. Die Ziffern der Fünfjahrperioden zeigen eine ununterbrochene Zunahme aller Arten der Farmthiere neben einem sehr merk würdigen Schwanken in der Zahl der Schafe. Zum Vergleich diene folgende Tabelle: !87t» 2«i,7SIMX> tv7s !>,5«.>-t,t>W 2VMj,iX«) 5!i,782,0W tVVU 11.201. iM» -!»,7«is,t>«»> l 8«5 ll.Ail,«»-! ->S>.I».MN ISW 14,U51i.i1«>» t>.-»I,i>00 Während also die Zahl der Pferde und der Schweine von Jahr zu Jahr beständig wuchs, nahm die Zahl der Schafe um über 7,IXX>,tXXI in der ersten Periode ab. Unter einem Schutzzolle, welcher dem Volke des Landes Hunderte von Millionen gekostet hat, betrug die Nettozunahme des Schafstandes weni ger als 2,K00,000, d. h. nicht 6,4 Pro. zent. Dagegen hat sich die Zahl der so gut wie „unbeschützten" Pferde um 70 Prozent, die der gänzlich „unbeschütz ten" Schweine sogar um W Prozent vennehrt. Der „Zollschutz" scheint also die Schafzucht „man swack" geschützt zu haben. In New Mexico hat man seit zwei Jahren größere Versuchs mit einer neuen Futterpflanze, Teocinte, gemacht. Dicselbe soll außerordentlich schnell wachsen, und von Vieh, Pferd und Esel gleich gern gefressen werden, aber sie hat einen großen Mangel: es ist bis jetzt in diesem Lande »och nicht ge lungen, Samen davon zu ziehen. Der selbe muß stets importirt werden. Man hofft indessen, daß mit der Zeit der Farmer auch das Ziehen von Samen fertig bringen wird. Im Rio Grande Thal gedeiht Alfalfa vortrefflich. Auf bewässertem Lande kann sie viermal im Jahre geschnitten werden. Freie Mrznekei«!! erhalten alle diejenigen, die sich im Deut» schen Heil - Institut behandeln lassen. Diese« Institut beschäftig« drei der berühmtesten Spezial Aerzle Europa » und ist eine feit 4t) Zähren bestehende Privai-Ansta» für die Be handlung aller chronischen.Leide«, und garantirt die völlige und permanente Kur fol gender Krankheiten: Syphili«, Flechten, Hautaus schlag und alle Blntkrankheiten, Frauenleiden, Weißer Fluß, Un fruchtbarkeit, Beschwerden der Nieren und yarnorgane, Tripper, Sa menflug, Nerven und Gedächtniß schwache, Nerlorene Mannbar keit, ASthma, Eatarrh, Schwind sucht, Skrofeln, Hämorrhoiden, Rheumatismus, Wassersucht, Le berleiden, Aallende Krankheit und alle andere» chionischen Krankheiten. Dentschen Heil-Institute// d?e Euch Beschäftigung mit. Adressire! DentsckeS Heil-Institut, 186j Süd Clark Straße, Chicago, IllS. Gin Danköarer Patient (Kein Arzt konnte ihm helfe«) privat Xllnik iin«l Vi»pvn»l»r>, ,/c ! N Die seiner Datäeckung von 6er älte sten bis auk 6ie neueste Aeit. ttr I«c llic«8 cvl«p»i»v. Diese Zeitung I. K. Wright St «0., SK. Straße und Pennsylvania Avenue, M Männer und JunMp! I > ocurscitcs «clt..«lis7iivr, I Philadelphia A. Jeremias, /lZ Vioeft. Andrea» Grampp» Herren-Schneider, »s» Penn Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, Isegeii 154 Ltssst, »lle cleutsckea Llätter in «leo Ver. Ltsaten unct
Significant historical Pennsylvania newspapers