H ~»ats«e-««er»«te«." Unter diesem Titel hat Hermann Lohberg eine kleine Sammlung von mehr oder minder bekannten charakteri stischen Skizzen, heiterer Momente und leutseligen Zügen aus dem Leben des Kaisers Wilhelm U. herausgegeben. AuS dieser recht ansprechenden Samm lung wollen wir hier einige Anekdoten wiedergeben: Als der nachmalige Kaiser Fried rich 111. nach einer Unterrichtsstunde rinige schriftliche Arbeiten des jetzi gen KaiferS durchblätterte, wollte eS ihm scheinen, als ob die Handschrift des damaligen Prinzen Wilhelm zu wün schen übrig ließ. ES wurde daher außer den gewöhn lichen Lehrstunden noch ein Schreibkur suS, den ein Berliner Schreiblehrer er theilte, festgesetzt. Unter der tüchtigen Leitung desselben machte Prinz Wil helm schnell Fortschritte, wovon auch sein Großvater hörte. Um sich nun hiervon selbst zu überzeugen, trat eine» TageS Wilhelm i. unerwartet in das UnterrichtSummer seines Enkels und erkundigte sich bei dem Lehrer nach den Leistungen desselben. Dieser begann seine AuSkunst mit den Worten: „Ich befürchte, daß Prinz Wilhelm —" „Wie?" siel der Kaiser ein, „Sie be fürchten" „daß Prinz Wilhelm mich bald übertreffen wird" vollendete der Lehrer. „Ach so, das ist etwas Ande res! Seien Sie aber ohne Besorgniß, Concurrenz soll Ihnen Prmz Wilhelm nicht machen, dafür will ich schon Sorge tragen." * . Nach einer beendeten Jagd wohnte der Kaiser, damals noch Prinz Wil helm, im „Hotel zum Kronprinzen" in Zehdenick. Das Vorfahren seiner Equipage er wartend, ging Prinz Wilhelm in seinem Zimmer auf und ab. Plötzlich hörte er in dem anstoßenden Zimmer ein lautes Schelten, welches von einer weiblichen Stimme herrührte: Er öffnete die Saal thür und schritt unbemerkt im Saale auf und ab, denn das ganze weibliche Dienstpersonal des Hotels lag in den Saalfenstern, um ja nicht die Abfahrt des Prinzen zu verpassen. Nur ein alteS Mütterchen, die Hilssauswärterin Häse, von welcher auch das Schelten ausgegangen war, war die Einzige, welche sich nicht von der Neugier hatte verlocken lassen und die gewissenhaft ihren Obliegenheiten nachkam. „Eine heillose Wirthschaft", schalt sie. „Nie mand bekümmert sich um seine Sache! Nichts ist in Ordnung. Wo sind die Streichhölzer? Ich muß in den Keller hinunter!" Da fällt ihr Blick auf den fremden Herrn, der im Saale auf und ab geht. Schnell wendet sie sich an den selben: „Min Söhn, hewn' Sc »ich een Strikhölzken?" Bereitwillig holte der Prinz sein Feuerzeug hervor und über reichte der biederen Alten ein brennen des Zündholz mit den freundlichen Worten: „Hier, Mütterchen, haben Sie Licht." Erst nach der Abfahrt des Prinzen erfuhr die alte Häse zu ihrem Erstaunen, wen sie mit „Min Söhn" angeredet hatte. . * „Bin ich nochOberst des Regiments?" Zu den hervorragendsten Tugenden des Herrsche S gehört auch seine Festigkeit, die sich nicht von einem ein mal gefaßten und für gut befundenen Beschluß abbringen ließ. Nach beendeter Dienstleistung bei der K. Kompagnie des 1. Garde-RegimentS wurde der Prinz Kommandeur des Karde Husareu-RegimentS. Zu dieser l Zeit bestand in Berlin ein Klub, wel cher sich aus Mitgliedern der höch Aristokratie zusammensetzte, in dem aber ziemlich hoch gespielt wurde. Gar bald hatte Prinz Wilhelm in Erfahrung ge bracht. daß auch ein großer Theil feiner husarenosfiziere diesem Klub angehört« und daß mancher von ihnen recht bedeu tende Summen im Spiel eingebüßt hatte. Kurz entschlossen erließ er einen Befehl, welcher seinen Offizieren gebot, aus dem Klub auszutreten. Unter den Mitgliedern desselben herrschte natürlich hierüber große Be stürzung, und es wurde vom Borstande beschlossen, daß Prinz R. beim greisen Kaiser Wilhelm I. eine Audienz nachsu chen sollte, damit der Austrittsbeiehl zurückgenommen würde. Wilhelm 1. versprach auch in der Audienz dem Prinzen R., sein Möglichstes hierzu zu thun, und ersuchte kurz darauf seineu Enkelsohn um Zurücknahme seiner Ordre. Dieser aber wollte hiervon nichts wissen, sondern blieb fest bei sei nem einmal gefaßten Beschluß. „Ma jestät", sagte er, „gestatten Sie mir eine Frage: „Bin ich noch Oderst des Regiments?" „Gewiß", entgegnete der Kaiser. „Dann gestatten mir Majestät, daß ich auch meinen Befehl, den ich für nothwendig erachte, ausrecht erhalte, oder daß ich meine Stellung hiermit wieder in die Hände Ew. Maje stät zurückgebe." Dieses mannhafte Wort feines En kels gefiel dem greisen Kaiser, und rasch besänftigte er den Prinzen, indem er entgegnete: „Das geht nicht, einen für sorglicheren Oberst könnten ja meine huarenosficiere gar nicht erhallen." Ts blieb daher bei dem vom Prinzen »usgegebenen Befehl, und Prinz R. er hielt in seiner nächsten Audienz von Wilhelm I. den kurzen Bekchnd: „Thut nir leid, ich kann aber nichts zur Zurück kahme des Besehls thun. Prin', Wil helm hält denselben durchaus mifrecht." W ili k. Herr Gustau, können Kie ein Geheimniß bewahren ? Wa rum nicht, Fräulein Anna? Ach, ich nöchte gar zu gerne Heirathen! Ko, so?! Ja. und ich möchte eben, »aß Niemand als gerade Sie das visfen sollte! Ueberhaupt. Frau: Neulich hat sich ein junger Man» mit einer vanie verlobt, welche er auf dem Drei lad kennen lernte. Mann: Ja, ja, das kreirad! Der Polizeibericht ist über- Haupt schon voll von Dreirad Unglücks vllen »ed««ts«m st«» dt« Namen. Ein Dichter von Deutschlands NorA marken war es, der eine der zartesten Wurzeln des LiebzauberS entdeckte. „Bedenkt es wohl," »ust er den Eltern der künftigen Bräute Deutschlands z», .bedeutsam sind die Namen. An einem klangvollen, ambradustigen sängt sich, wie da» Fischlein am Hamen, das Mä»- verHerz." Die Mahnung Theodor Storni? Wa» keine überflüssige, und unser Geschmack in der Namengebung hat sich wirklich gebessert. Klangfülle hat man aus der deutschen Vergangenheit wieder hervor geholt, Ambradust dem Ausland ent lehnt und über dem einen das ander« nicht vergessen, wie es früher wohl ge schah. Den klangvollen Thusnelden, Walpurgen, Nothpurgen sehlte der Dust, der die heutigen Ernas und Edi then umschwebt durch leichte Abän derungen verloren orientalische wie ro mantische Namen ihre sonore Schönheit. Gar manche Pauline, Elise, Emilie seufzte über ihre Wiegenmitgift und wußte nicht, daß die Schuld an einer bösen Fee lag, welche ihre Namens endung des wohlklingenden A - VvkalS beraubt hatte, derselben Fee, welche ihren keltischen Lieblingen das stumme F mitgegeben und ihre Rufnamen da mit zu gar zierlichen gemacht. Aber auch unveränderle romantische Namen wollten sich nicht recht für deutsche Mädchen schicken: Laura, Jsabella, Elvira das klang pathetisch mit Kol oanto, duftete ausdringlich wie Oran genblüthen: die modernen „Weras" und „Irma's" umschwebt nur leise, geheimnisvoll östlicher Mollklang und Ambradust. Und vor allem: sie kommen einzig in jenen exclusiven Sphären vor, in welchen Interesse für die Kultur de» Ostens herrscht, während die aus dem Süden importirten Mädchennamen populär waren wie die italienische Opernmufik. Sie jedoch blieben wenigstens vor dem herbsten Schicksal, vor der Abkür zung, bewahrt. Wie häßlich klangen Rieke, Mine, Liese wie poesielos Jettchen, Lenchen, Poldchen. Für den schellenden Mund des Vaters, sür den ermahnenden der Mutter mochten sie passen aber auf schwärmenden Lip pen, in leidenschaftlichem Seufzer hin gehaucht, scheinen sie uns heute undenk bar. Und unsere Großväter haben in ihrer schönen Zeit der Jugendliebe kei nen Anstoß daran genommen. Waren doch auch die klassischen Dich ter in diesem Punkt weniger empfind lich als der moderne Strom. Schiller feiert Emma und Minna mit patheti schen Klängen, als wären sie den Göt tennen gleich benannt, und hat sür Laura so warmes naturgewaltiges Ge fühl, als läge in ihrem Namen nichts Künstliches. Göthe ist schon wähleri scher. Er unterscheidet. Friderike und Ulrike werden in den ihnen gewidmeten Gedichten nicht genannt; „Lili" dage gen weiß er anmuthig zu verwerthen. Aber unseren häßlichen Diminutiv „chen" verschmäht er nicht; er verleiht ihn mit Vorliebe unglücklichen Mäd chen, wohl um ihre Schwäche anzudeu ten. Später, nach der italienischen Reise, hat er den Ge'chmack an deut sch«! Frauennamen verloren. In Ma rianne, Makarie, Aurelie, Engenie wählt er die bestklingendsten unter den germanisch abgeänderten. UebrigenS entstellt der Tausch des A mit dem E ke>nen griechischen Namen, ja Helene und Iphigenie haben nur an weichem Reiz gewonnen. Sie klingen unseren Ohren so natürlich, wie die niederdeut schen mit ihrem angeborenen End - E, wie „Hilde", wie „Antje". Der persönliche Geschmack unsere, großen Dichter scheint sür die An ziehungskraft des „Hamen" empfäng licher gewesen zu sein. Ist es Zufall, daß in ihrem Liebesleben, bis zu Jean Paul hin, die „Charlotten" und „Karo linen" eine so große Rolle spielten? Oder kam's nicht vielleicht daher, daß sie klangvolle Namen trugen, mit so leisen. Tust, wie er dem Idealismus der Claffiker genügte? Und das Merk würdigste ist, daß den gleichbenannten Frauen gleiche Reize innegewohnt ha ben, den „Charlotten" die stolzeren, den „Karolinen" die liebenswürdigeren. Ter Name hat in der That Rück wirkung auf seine Trägerin; er beein flußt auch die Art, in der man ihr be gegnet. Eine „Rieke" wird leichter ge scholten, als eine Melanie, eine „Mary" mehr verhätschelt, als eine Louise. Zum Verwöhnen und Liebkosen laden uns vor allem unsere heutigen Abkürzungen, die wir den Engländern und Oesterreichern slott nachahmen; die zierlich aus i oder ie enden. Wer könnte wohl gegen eine Thesi, Lotti, Annie hart sei»? In unserer lulturbereicherten, rasch lebigen Zeit haben auch Namen ihre Schicksale, und mit ihnen ihre Besitzerin nen. Ich erinnere mich aus frühester Jugend eines „Lenchen", das im Va terhanse so gernscn und lieberoll, ohne Verzärtelung, behandelt worden war. Verwaist, wurde sie von Pflegeeltern wie Lehrern „Lene" genannt, viel ge scholten, viel gestraft. Das dereinst artige, anmuthige, schüchterne Kind ver wandelte sich allmälig in einen kleinen Rüpel. Erwachsen, ging sie als Gou vernante nach Rußland und hieß in dein eleganten Petersburger Hause Made moiselle Madeleine. Als gewandte, selbstbewußte, sogar «in wenig kokette Schönheit kehrte sie zurück. Sie wurde Gesellschafterin einer deutschen, vorneh men alten Tame, die das „Madeleine" in Magdalene veränderte und Fräu lein Magdalene verlor an Koketterie und Selbstbewußtsein, bekam etwas Poetisches, zart Geniükhvolles. Senti mentales. So bezauberte sie einen ver mögenden und geschmackvollen Mann,der sie als seine Gemahlin Magda nannte. Frau Magda tritt vornehm bescheiden aus, ist poesievoll und praktisch zugleich, kurz, scheint mit ihrer letzten Benam snng ihr seelisches Gleichgewicht erlangt zu haben. Der Roman eine» Mädchenname«?! Und einen ähnlichen könnte recht gut eine „Emilie" erleben. Der früher vo« Elternlippen harmlos m seiner ganzen Länge respektirte Name, der seinen Trägerinnen gewöhnlich Kummer be reitete, ist von modernerem Geschmack in Emmy, von modernem in Mila, von modernstem zum österreichischen Milly verkürzt worden, und wenn Emilia für den Prinzen Gonzaga von himmlischer Huld umschwebt schien und Emilie von diesem Zauber wenig empfangen hatte, so hat Emmy wieder anmuthigen, Mila vornehmen, Milly verführerischen Reij für Männerherzen gewonnen. Fischlein am Hamen! „Wie heiße» Deine Schwestern?" fragt ein junger Bruder Studio den anderen. „Edith und Emma," erwidert er und zeigt ihre Bilder. Zwei gelungene moderne Pho togramme bei günstigster Beleuchtung aufgenommen. Hübsche Gesichter; das eine dersel ben mit seiner markirten Linien, aber auf Beiden der gleichmäßig liebens würdige, ein wenig eitle Ausdruck, der jedem phvtographirten Frauenantlitz anhaftet. „Welche ist Edith?" „Diese." „Ah sie ist entzückend." „Emma gilt eigentlich für die Schö nere." »Nein, Edith ist'S und was für ein berauschender Name!" „In meiner Heimath, im Elblande, kommt er häufig vor, eine Erinnerung an die Gemahlin des großen Sachsen kaisers. Uebrigens wirst D» beide Schwestern in den Pfingstserien kennen lernen." Und als der Papa mit der verwöhnten Emma und der bescheidenen Edith in der Musenstadt eintrifft, sucht er nur die Erstere vor der Gefahr einer Studentenliebschast zu hüten. Unnütze Besorgniß! Das Ohr des jungen Rheinländers ist von dem fremden Wohlklang, der in „Edith" ruht, be rauscht, Emma gönnt verwundert der Schwester den ungewohnten Borrang und diese blüht in der Sonnenwärme der ersten Liebe auf, bis ein April schauer kommt. Beim Neckarschaum wein geräth der Vater in gemüthliche Stimmung und redet seine Aelteste .Dithchen" an einige Male sogar „Dietrich". Eine seltsame Ernüchte rung überkommt den neunzehnjährigen Schwärmer trotz beginnenden Weinrau scheS. Er findet plötzlich, daß des an gebeteten SachsenmädchenS Gestalt, Blick und Rede nicht über den gewöhn lichen Jugendreiz hinausgehen, wäh^ rend Emma Emma In der Nacht sucht er vergebens, den Namen Emma in fünf- oder sechsfüßige Verse zu bannen —er ist kein Schiller. Am anderen Morgen in die Rinde eines Lindenbaumes geschnitten, macht „Em ma" einen fast banalen Eindruck. Und ils sie nächsten Tages bei der Rhein bowle von Papa sein „Emmuckelchen" zenannt wird, ist der flüchtige Herzen«- «rthum vorbei. Und so kommt'S, daß die verwöhnte Emma nur einen schlichten Eichorien- Zabrikanten heirathet, und die daheim wenig begehrte Edith, hart an der Nrenze der Dreißiger, von einem jungen reichen Juristen in der Westprovinz an s«n häuslichen Herd geführt wird. Wie Fischlein am Hamen! „Wer ist hier Ballschönheit?" fragt der jüngste Lieutenant der Garnison. „Ebba von Werdenhofen," wird ihm erwidert, lluf der ersten Ressource glaubt er sie m einer bildhübschen Brünette gesunden >u haben. „Nein das ist nur Meta ikullermann." „Aber entschieden die größere Schönheit?" „Ja sie ist frischer, aber sie zieht nicht." —Und die hübsche Kleine zeigt sich wirklich unge lenk in Bewegung und Haltung. Si« ist eine feinempfindende Natur, und ihr Name drückt sie nieder. Sie erinnert jich namentlich der gesellschaftlichen Leiden, denen ihre Stiefschwester Mi randa Kullermann ausgesetzt gewesen. Harmlo» war diese aus dem Genfer Institut, wo der Kontrast zwischen ihrem Vor- und Zunamen unbekannt geblieben,in die Vaterstadt zurückgekehrt aber die Lächerlichkeit schritt ihr voran. Um sie zu besiegen, hätte Miranda teuflisch schön, teuflisch geistreich, teuf lisch lustig sein müssen und sie war einfach, ernsthast, schüchtern. Unter dem demüthigen Einfluß der Komik, die sie umschwebte, wurde sie afftctirt, sonderbar, lächerlich. Vor zwei Jahren hatte sie sich endlich nach England ge rettet, wo Niemand an der Miß „Mirände Köllermän" Anstoß nimmt. Meta trägt sich mit dem Gedanken, ihr in'S Exil z» folgen. Meistens steckt im Vorurtheil eit> richtiges Urtheil. Wessen Eltern in der Namenswahl geschmacklos und excen trisch verfahren, an dem mag wohl an merkte Verschrobenheit hasten. Nur hier trifft'S nicht zu. Miranda hat vo» ihrer romantischen Mutter das bessere Theil, Gemüthszartheit, mitbekommen und überragt in der Bildung ihren gutmüthigen Vater, der den Feen - Na men unter die Kullermanns schmuggeln ließ. Aber eine Rächerin erwächst der un glücklichen Familie in der Jüngsten. Bertha Kullermann tritt gerade so hei ter, natürlich, munter auf, wie es z« ihrem Namen paßt. Sie hat die Har monie des Häßlichen herausgesunden. Ihr glückt es auch, nach einigen erfolg reichen Ballwintern den Namen „Kul lermann" gegen einen geschmackvollen, beinahe exotisch klingenden, zu vertau schen. Und übrigens besiegt ein schönet Mädchen den barocksten Familiennamen, wie es ja auch dem genialen Manne ge lingt. Nur allerkürzeste Zeit hat man kber die jungen „Schopenhauer" und „Klopstock" gelächelt. Weibliche Ruf namen jedoch das ist etwas Anderes. Ermahnen», tadelnd, liebkosend, huldi gend erklingen sie weit häufiger als ihre Zunamen und darum sollen sie der Trägerin wie „angegossen" stehen. Aber eS gibt selbst Frauen, die sich »on jeder Klangwirkung unabhängig zu halten wußten. Beispiele dafür liesern deutsche Fürstinnen. Sie tragen schlichte Nomen, die bei Birger- und Arbeiter töchter» üblicher smd. al« in der Adel«- welt, und haben ihnen Glanz und Dust verliehen, wie er die Diotimen, die Celeste«, die Reginen umschwebt. Da» ««erwartete. Da hört doch NlleS aufl Sie (Braut): Ich bin ganz verzwei felt, Arthur, über Papas unglückliche Spekulationswuth Er (Bräu tigam): Wie kann sich aber Dein Alter so weit vergessen ? Das ist ja geradezu ein Verbrechen, mit dem Gelde zu spe kuliren, das von Rechtswegen schon sei nem Schwiegersohn gehört! Fortschritt nach rüawArt«» Tramp No. 1. Na, wie geht's denn, altes Haus? Munter und fidel? Tramp No. A. Das sollt' ich meinen. Als ich anfing, den irrenden Ritter zu spielen, hatte ich uicht einen einzigen Lumpensetzen am Körver, jetzt, wie Du siehst, bin ich von Kops bis zu Fuß wei ter nichts als Lumpen! Abgetrumpft. Äelteres Fräulein: „Das müssen Si» zugeben, Herr Lieutenant, daß die Männer heutzutage lange nicht mehr dieselben sind, wie im Alterthum; oder würde einer, wie Leander, eines Mäd chens wegen einen Meeresarm durch schwimmen?" Lieutenant v. K.: Nee! Mädchen würde heutzutage herüber schwimmen. Unerwartet« Wendung. A (der seinen au» Ostafrika zurück kelireikdeu Freund am Bahnhof begrüßt): „Sei mir herzlich willkommen, lieber, alter Freund! Ich wollte der Erste sein, der Dich in der Heimath wieder be grüßt! Kannst Du mir vielleichi 10 Mark pumpen?^ Dt« r»th« Nacht »» Dr«««»» Der Krieg von 1809 zwischen Oester reich und Frankreich war plötzlich herein gebrochen. Dalmatien gehörte in jenen Tagen zu dem Königreich Jllyrien, da« der französischen Herrschaft unterstand. Wie vormals die Republik Venedig, so fand hier jetzt das kaiserliche Frankreich seine besten Matrosen und Soldaten. Sobald es entschieden war, daß der Kampf mit Oesterreich beginnen wSrde, wurde von dem Kaiser Napoleon eine »eue Aushebung von Rekruten in dem Bergland an der Adria angeordnet. Aus diese Nachricht hin, erfaßte die Be völkerung, welche ohnehin schon aus'« Aeußerste gelichtet war, eine Art wilder Verzweiflung. Wenn die Männer, die hier auf den Karstselsen mühselig, al« Hirten zumeist, ihr Leben fristeten, neuerdings ihr Blut opfern sollten, zogen sie es vor, ihr Leben sür ihre Freiheit einzusetzen. Von Ort zu Ort eilten die Sendboten und bald war ein Einverständniß hergestellt. Bon allen Seiten zogen die waffensähigen Männer aus der Heimath fort über die nahe Grenze nach dem freien Montenegro oder in die Herzegowina, bereit, von dort aus beim Beginn des Krieges zu größeren oder kleineren Banden vereint in Dalmatien einzubrechen und den Guerillakrieg gegen die Franzosen zu führen. Die Dörfer waren wie ausgestorben nur die Weiber, Greise und Kinder waren zurückgeblieben. Die sranzösischen Präfekten sandte« alarmirende Nachrichten nach der Hauptstadt. Statt Rekruten zu liefern, verlangten sie Verstärkung, um die Grenze zu besetzen und einen Einsall der Flüchtlinge verhüten zu können. Wirklich langten bald neue Truppen in Dalmatien an und mehr und mhr wurden die sranzösischen Bataillone und Schwadronen an die Berggrenze vorge schoben. Das Dorf Dragal nahe de, montenegrinischen Grenze wurde durch zwei Schwadronen Jäger zu Pserde be fetzt, welche ihre Vedetten weithin aus stellten und Nackts in der Gegend streif ten. Einer der obersten Führer des Ausstandes, der sich vorbereitete, war ein Landmann aus Dragal, Iwan Go lowitsch. Auch er war nach Montene gro gegangen, während seine Frau Terka mit ihren beiden Kindern in Dragal zurückgeblieben war. Terka war eine echte Dalmatinerin, hoch gewachsen, schlank und kräftig, von leichtgebräunter Gesichtsfarbe und niit schwarzem Haar und dunklen, energi schen Augen, war sie zu gleicher Zeit eine reizvolle und imponirende Frauen erscheinung. Vielleicht war es vor Allem die Sehn sucht nach seinem schönen Weibe, di« eines Tages Golowitsch nach Dragal zurückführte. Er kam in der Nacht, wie er sagte, um die Anstalten der Franzosen auszukundschaste», vielleicht aber noch mehr, um wieder einmal seine geliebte Terka an sein Herz zu drücken und ihren rothen Mund zu küssen. Man wußte in Dragal, daß er die Nacht unter seinem Dache zubrachte, aber es Hütte sich wohl kein Berräther gesunden, wenn nicht der Podesta Kas' par Beneditsch gewesen wäre, der einer seits den Franzosen ergeben war, an derseits schon lange sein Auge auf die schöne Terka geworfen hatte. Der Po desta kam mitten in der Nacht zu dem französischen Kommandanten, um ihm die nöthigen Winke zu geben und eine halbe Stunde später wurde Golowitich in seinem Hause gesangen genomnien. Man stellte ihn vor das Kriegsgericht und am srüden Morgen sollte er er schossen werden. Golowitsch verlor keinen Augenblick seinen Muth und seine Besonnenheit. Er verweigerte jede Auskunft über seine Genossen und über die Absichten der Flüchtlinge und erklärte, daß er bereit sei, sein Blut für sein Vaterland und die Befreiung desselben zu vergießen. Kurz, ehe er zum Tode geführt wer den sollte, erschien seine Frau und bat den Kommandanten, ihr eine letzte Un terredung mit ihrem Gatten zu gewäh ren. Der französische Offizier bewil ligte dieselbe ohne Anstand. Es war ergreifend zu sehen, wie die schöne junge Frau heremtrat und sich an den Hals ihres Gatten warf. Nach einer langen, stumme» Umar mung machte sich Golowitsch los »nd begann: „Wir müssen scheiden, Terka, sei mu thig. wenn ich eS sein iverde. Ich sterbe gerne, mein Blut wird nicht vergeblich vergösse» sein. Du aber vergiß nicht, was D» mir als meine Frau nach bei Sitte meines Landes schuldig bist." „Ich weiß es," sagte Terka, die sich jetzt vollständig gefaßt hatt«. „Ich werd« Dich rächen, so wahr »ir Gott helfe!" Nachdem sie ihren Mann verlassen hatte, wurde derselbe von einem Pelo ton Jäger hinausgeführt und nahe de» Kreuze, das vor dem Orte stand, Halt gemacht. Golowitsch gab «S nicht zu, daß man ihm die Augen verbinde, ebenso weigerte er sich, vor dem Peloton Jä,>er nieder zuknien. Noch ein letzter Kuß, den er seiner Frau gab. dann trat diese bei Seite und erwartete, wie eS schien, ruhig und entschlossen das Ende. Die Schüsse fielen, Golowitsch sank blutend zur Erde und alles war vorbei. Damals galt noch daS Gesetz der Blutrache in Dalmatien. Schon dieses legte Terka die Verpflichtung auf, den Tod ihres Mannes un seinen Feinden zu rächen. Dazu kamen noch Ausschrei tungen, welche sich die Franzosen im Orte gegen die zurückgebliebenen Be wohner, insbesondere gegen die Frauen zu Schulden kommen ließen. Wenn die Besatzung schlief, in stillen Nächte» ging Terka von Hau» zu Haus und da die waffenfähigen Männer fort waren, so forderte sie die Frauen auf, das Werk der Vergeltung zu übernehmen. In kurzer Zeit bestand «ine Ver schwörung der Frauen von Dragal ge gen die Franzosen zu dem Zwecke, die- selben bei der ersten testen Gelegenheit zu überfallen und zu tSdten. Endlich waren die Vorbereitungen so weit ge diehen, man an einen LoSbruch denken konnte. Ein glücklicher Zufall führte den Tag vorher den Podesta Benedirfch in das Haus Terkas. Nachdem er in der St-lbe Platz genommen hatte, begann er: „Nun, hast Du Dich getröstet, schöne Frau?" „Mir bleibt ja nichts Anderes übrig!" gab Terka ruhig zur Antwort. „Du hast es gar nicht nöthig zu trauern," fuhr der Podesta fort. „ES gibt andere Männer, die Deine Schön heit und Klugheit zu schätzen wissen." „Ich kenne keinen," sagte Terka lauernd. „Hier ist gleich einer," rief der Po-> desta. „Solllest Du eS wirklich »ich wissen, wie sehr Du mir gefällst, wie sehr eS mich nach Deinem Besitze ver langt?" „Das läßt sich hören," sagte Terka, „der Tausch wäre nicht übel, aus der Frau eines einfachen Landmannes die Gattin des Podesta zu werden, es wäre das Beste, was ich nur für mich und meine Kinder wünschen könnte." „Es freut mich, daß Du so vernünf tig bist," fuhr der Podesta fort, „und ich hoffe, daß Du nicht so grausam sein wirst, mir Deine Thüre bis zu dem Tage, a.i dem wir die Hochzeit feiern wollen, zu versperren." „Nein, gewiß nicht", sagte Terka. „Und wenn es Euch recht ist, so wich ich Euch schon diese Nacht erwarten, mit dem Glockenschlage der Mitlernacht." Der Podesta erhob sich. „Vortreff lich !" sagte er. „Ich sehe, daß ich mich nicht getäuscht habe. Also um Mitter nacht. Ich werde pünktlich da sein." Die Nacht brach an. Tiefe Stille herrschte im Orte. Leise und behutsam schlich der Podesta aus seinem Hause und klopfte bald daraus an das erleuch tete Fenster Terkas. Sie öffnete das selbe, blickte hinaus und fragte: „Seid Ihr eS?" „Ja, ich!" erwiderte Beneditsch „Dein Anbeter, der mit Sehnsucht diese Stuudde erwartet hat." Terka schloß das Fenster und öffnete die Thüre. Der Podesta trat ein, schlang den Arm um sie und führte Terka in die Stube. Hier hatte sie für ihn ein Nachtessen bereitet und einen »rüg Wein ausgestellt. Er setzte sich nieder aß und trank. Unbemerkt hatte Terka indeß vier Frauen aus dem Dorfe, die sie sich zu diesem Zwecke ausgewählt hatte, einge lassen. Der Povesta saß mit dem Rücken gegen die Thüre. Terka hatte ihm gegenüber Platz genommen und jetzt, als er den geleerten Krug weg rückte und ihr die Hand über den Tisch hinüber reichte mit einem Lächeln und einem Blick, welche seine Leidenschast für sie verriethen, erhob sie sich und ehe er sich dessen versah, warf sie ihm eine Schlinge um den Hals und zog die selbe zu. Der Podesta suchte sich zu befreien, aber in demselben Augenblick waren die Frauen, die draußen bereit standen, hereingestürzt. Sie warsen den großen kräftigen Mann, der durch die schlinge, mit der ihn Terka zu erwürgen drohte, wehrlos gemacht war, fast spielend zur Erde und bansen ihm Hände und Füße mit den Stricken, die sie mitgebracht halten. Dann sührten sie ihn hinaus vor das Haus, banden ihn hier an den einzigen Baum, der vor demselben stand und während die anderen mit Fackeln in der Hand durch das Dorf liefen und das Signal zum wohlvorbereiteten Auf stande gaben, rechnete Terka mit dem Berräther ab. Sie trat hinaus, die Pistolen ihres Mannes in der Hand, und begann nun, während er vergebens um sein Leben bat, mit denselben nach ihm, wie nach einer Zielscheibe, zu schießen. Als er schon acht Kugeln im Leibe hatte und sein Blut in Strömen floß, bat er nicht mehr um sein. Leben, sondern nur noch um den Gnadenstoß. Terka stand vor ihm, die Arme aus der Brust gekreuzt und betrachtete ihn mit einem bittern grausamen Lächeln. „Du hast mir den Man« getödtet," sprach sie. „nun tödte ich Dich, das ist mein gutes Recht. Die Gnade, die Du oerlangst, soll Dir jetzt werden." Sie zog den Handschar ihres Gatten aus dem Gürtel uud stieß ihn de» Po desta ins Herz. Vom Dorfe her tönte jetzt wilder Lärm. Die Frauen hatten sich zu glei cher Zeit bewaffnet aus die schlafenden Franzosen geworfen und dieselben über mannt. Wer nicht getödtet worden war oder verwundet in den Häusern und aus den Straßen lag, stand jetzt gefangen, die Arm« auf den Rücken ge bunden auf dem Platze vor dem Ge meindehaus? und erwartete muthlos und ergeben sein Schicks»!. Auf den Lärm, der im Orte entstanden war, kamen die Jäger zu Pserde, die in der Umgegend »atrouillirt hatten, zu zweien oder dreien herein, wurden aber jedesmal von den Frauen mit Flintenschissen empfangen und getödtet oder gefangen. Als der letzte Franzose überwältigt var, verließen die Frauen von Dragal de» Ort. Auf Saumthieren und Pfer den führten sie die Alten, die Kranken, die Kinder mit sich und Alles, was von ihrem Hab und Gut ohne Schwierigkei ten fortgeschafft werden konnte. Dem langen Zuge folgten die gefangenen Franzosen, von bewaffneten Frauen in »ie Mitte genommen. Dann zündeten sie Dragal an allen »ier Ecke» an. An der Grenze fand noch ein kurzes Nefecht mit den aufgestellten Posten statt, die jedoch nach kurzer Gegenwehr gleichfalls überwältigt wurden. Nun nachte der seltsame Zug Halt. Die ge sanqenen Franzosen wurden an die Väume gebunden, die an der montene grinischen Grenze standen und von den vüthenden Weibern mit Flinten- und Pistolenschüssen getödtet. Während die entsetzliche Blutthat stattfand, loderte in der Ferne das Fener und schl»>en »ie Flammen all« »em unglücklichen Dragal gen Himmel. Glücklich erreichten die Frauen mit den Greisen und Sindern und ihrem Hab und Gut den freien Boden de» bergischen Montenegro, wo sie Schutz und Hilfe fanden. Dragal aber blie» ein Schutthaufen. Er wurde nicht wie der aufgebaut und heute steht dort ei» österreichische« Fort, da« in dem letzten dalmatinischen Aufstande eine groß« Rolle gespielt hatte. Dt« «iser«e Ma«ke. wird eine neue Enthüllung über di« eiserne Maske veröffentlicht. Der Mann, welcher die MaSke getragen habe, sei ein einfacher Diener, Eustachi Danger gewesen. Im Jahre 166 S war der Minister de Lyorme sehr be sorgt wegen eines Franzosen, welche» zwischen Brüssel, London, der Schweiz und Holland hin- und herreiste. ES gelang ihm, denselben zu ergreisen, und ibn wegen schlimmer Reden und böser Absichle» gegen die geheiligte Person des Königs zum Rad zu vernrtheilen. Arme, Beine, Schenkel und Rippen wurden dem Unglücklichen nacheinander zerschlagen. Der Diener dieses Marsilly, Eustachi Danger, gewöhnlich Martin genannt, wurde nach Frankreich gelockt, in Dün kirchen verhaftet und nach Pignerol ge führt, wo er als Dienstperson mit 1 Fr. täglich beköstigt wurde. 167 S wurde er nebst Lavriviere zum Dienste Fouquets befohlen, nach dessen Tode wurden beide gesangen gehalten. Da», ger wurde 1669 verhaftet, sein Mitge fangener Makthioli, der bisher als der Mann mit der Eisenmaske angesehen wurde, erst 1675. Danger starb im Januar 1694 »u Pignerol. Ein Ge lehrter, Loiseleur, weist nach, daß eS mehrere Eisenmasken gibt, die BolkS sage aber alle bezüglichen Nachrichten nnd Sagen auf denjenigen vereinigte, der 1703 in der Bastille starb. Dairger hatte durch den langen Umgang mit dem gefangene» Oberinlendanten Fon quet manches gehört, was nicht bekannt werden sollte. Die Eisenmaske, welche indessen aus Tastet bestand, hatte den Hauptzweck, am Reden zu verhindern. In der damaligen Zeit grausamer, strenger Rechtspflege hatte man trotzdem oft einige Scheu, einen unbequemen Gefangenen durch ein Tränklein aus der Welt zu schaffen. In der EisenmaSke hat man nachein ander einen Bruder Ludwig« XIV., den Herzog von Monmouth, den Her zog Bcaufort, den Grafen Vermandoi» und den Grafen Matthioli (Rath de« Herzogs von Mantua) vermuthet, um jetzt auf Eustachi Danger zu kommen. Daß dieser nie etwas über seine Her kunft gesagt haben soll, würde sich außer der Behinderung des Redens auch daraus erklären, daß er keine Ur lache hatte, die Meinung zu zerstören, er sei eine große Persönlichkeit, um sich als einfachen Dienstboten zu bekennen. Die erste Nachricht über die Eisenmaske findet sich in einem 1745 erschienenen k'orsss) und fand erst Beachtung, al« Voltaire sie sieben Jahre nachher auf griff. Seine Darstellung dient allen seitherigen Erzählungen als Unterlage. Delort erhielt darauf vom Herzog Riche lieu die Erlaubniß, Nachforschungen in den Archiven anzustellen, wo er den Schriftwechsel zwischen Saint-Mars und Louvois entdeckte, aus dem er mit Wahrscheinlichkeit folgerte, die Eisen maske sei Matthioli gewesen, der die Festung Casale gleichzeitig an Ludwig XIV.. Savoye», Spanien und Mantua verkaust hatte. Später wurde die Sache weiter gesponnen. Der Eisenmaske sei eine Wittwe zur Gattin gegeben wor den. Der Sohn aus dieser Ehe sei in Korsika von „guter Seite (6v boon» pai-t buoii» p»rt«)" einer Amme anvertraut worden. Er sei der Groß vater Napoleons I.k S» baut der Volksmuiid weiter. Amerikanisch«? Humors „M an sagt, daß der LebenSunter halt eines Elephanten im Central Park pro Woche 517.50 kostet," sagte ein Kostgänger bei Tische. „Wie würde e« Ihnen gefallen, Mrs. Jron, einen sol chen zu regulärem Preis in Kost zu nehmen?" —„Ein Elephant," erwiderte die Dame scharf, „würde wenigsten« nicht fortwährend brummen, daß, er der Pflaumen müde sei." Fin«»cielle«. Fremder: „Ich möchte gern etwas Geld in Werthpapie ren in Wall Street anlegen. Wie kann ich in Erfahrung bringen, welch-darun ter nicht gut sind?" NewUorker: „Wenn Sie sie kaufen!" Aus dem St. LouiS'er Kunstleben. „Sind Sie denn 'ar nicht abergläubisch. Herr Direktor." — D-rector (schmerzlich): „Genug, mein Lieber; wenn ich z. 8., wie es in mei ner dramatischen Existenz oft vorkommt, an einem Abend nur II Zuschauer im Zaale habe, dann halte ich es bestimmt sür ein schlimmes Vorzeichen." Kunde: „Und sind Sie sicker, daß dieses Brot frisch ist?" —„Neuer Bäk ker: „Well, sollt' so denke»-ist's doch das morgige." Miß Artful, eine Freundin von Musik und Drama: „Hören Sie gerne Rojsini, Mr. F.?" —Mr. F.: „Leiden schaftlich!" Miß A.tsul: „Kennen Sie seinen „Barbier"?" Mr. F.: .Leider nicht. Ich patronifire nur «einen eigenen!" Mißlungene GroKmuth. Sie (nach dem Abendessen): „...Und nun, Männchen, ziehe den Schlafrock und die Hausschuhe an, mach' Dir's be quem und behaglich und rauche ganz ungenirt Deine Cigarre!" —Er: «Was, die Cigarre erlaubst Du mir auch?! Da muß ich aber doch gleich in meinen Club eilen und meinen Freunden er zählen, welchen Goldengel ich geheiralhet habe!.... Adieu, lieber Schatz'."
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