Ucrgeliens. O«m«o von Eonrad MAtzlWtttltl, Fortsetzung) .Aber da fällt mir «in, daß ich mich ja für heute gebunden habe. Als ich gestern mit Annuschka, mit Löschwitz und seiner Frau," verbesserte er sich schnell „zusammentraf, forderten si« mich aus, heut mit ihnen nach ihrer Villa in Wilmersdorf zu fahren. Lösch witz ist reich, vielleicht beschwatz' ich ihn, mir ein Bild abzulausen. Ich werde aber vor Abend schwerlich zurückkommen könne«." Die junge Frau hat «» nicht «nderS erwartet. Seit Wochen schon brachte er fast täglich sein« Zeit außer dem Haus« zu. Sie tritt wieder an das offene Fenster, beginnen. Es ist einer d«r größten Ge nüsse für mich, den Kahn so leise schau kelnd treiben zu lasse»." «ine förmliche Sehnsucht, auch eine zu d? .igen." - Er hat sich während dessen zum Aus ein leiser Hoffnungsschimmer in ihr auf. Vielleicht war ihr Opfer zwecklos! Ein« bange Frage drängt sich auf ihr« Lippen. schehen, Arnold?" Da legt sich wieder die tiefe Falte zwi schen seine Brauen. „Willst Du mir den Tag verderben? Mag kommen, was geht. Si« will ihre Arme um seinen Nacken schlingen, ihn nur wenige Minuten noch menschlicher Anstrengung zwingt sie sich, gleichgiltig zu erscheine». Erst als die Thür sich hinter ihm ge von Zimmer zu Zimmer. Dabei sieht sie ail« fünf Minuten aus die Uhr und lauscht hinaus, ob nicht ein fieberhaft und bei jedem Laut, der von der Straße herauf tönt, schreckt sie zu sammen und wechselt die Farbe. End wie zu einem «iligen Ausgange, und aus dem Schreiblisch liegt ein Blatt Papier bereit zu einem hastigen Brief. Sie tritt in das Atelier ihres ManneS und bleibt dort vor einer kleinen Kopie der „Poesie" stehen, die er aus ihren Wunsch angefertigt hat. „Frau Melanie Skarnow?" Sie nickt. „DaS bin ich." „Dann bitte ich, mir eine Quittung treten?" » „Bitte." Sie nickt. „Es ist richtig," und stellt die Quittung ans. Wenige Minuten später ist sie allein. Sie pack» die Kassenschein« wieder zusam men. Wie das Rascheln und Knittern derselben sie peinigt! „Mein Kaufpreis," sagte sie leise vor sich hin. Dabei verziehen sich ihre Lip anf ihr Antlitz tritt. Ihr Blick fällt zum Bewußtsei», daß ihre Minuten ge zählt und sehr kostbar sind. Was bleibt Ihr noch Alles zu thun! Und wieder überkommt sie diese fieberhafte Geschäf tigkeit vom Abend vorher. Ei» Blick aus die Uhr sagt daß die Banken sie sich an den Schreibtisch. „Dn Lieber! In welcher Ausregnng bin ich! Wenn ich wüßte, wo Du zu finden bist, würde ich zu Dir eilen, Dir die Freudenbot schaft zu verkünden : aller Jammer, alle mir eben gebracht wurden, die uns gehö r«n. G«»ug, um «tliche Jahr« sorglos zu leben, ja, wohl auch Deineßeisesehn sucht zu befriedigen! Das Glück hat mich ganz benommen! Das HauS ist mir zu klein, zu eng! Ich muß hir.ans! Und dann ängstigt mich das viele Geld auch. Ich werde eS vor läufig aus der Bank deponire». Den Depotschein bringe ich zurück, damit Du siehst, daß eS kein Traum ist. Er könnt« mir auf meinem Spaziergang auch ver loren gehen. Wenn ich eine hübsche Gondel be komme, mache ich vielleicht auch ein« Wasserfahrt. Es ist heute Vollmond. Nur Lust muß ich haben! Welch glück liches, sorgenloses Leben werden wir nun wieder führen, und wie froh wirst Du jetzt schaffen können! Vielleicht kani»st Du mir nun auch vergeben, daß ich Dich so lange Deiner Kunst entfremdet habe durch all die Sorgen, die Dir durch mich erwachsen sind. ES hat mir selbst tausend Schmer zen gemacht! Doch nun ist eS vorüber, jetzt wird die selige Zeit der ersten Wo chen nach unserer Hochzeit wiederkehren, nicht wahr? Ich schreibe den Brief nur für den Fall, daß Du früher zurückkehren soll test, als ich, um Dir die Freudenbotschast keinen Moment vorzuenthalten und weil wenn auch ein kärglicher, für eine Plau derstunde mit Dir ist. Ich küsse Dich tausendmal indem Ge- P. S. Doch da hätte ich fast o«r> Reichthums zu berichten. Von Großvater her sind noch einig« Loose, Badische, Hessische oder dergleichen, auf uns überkommen, d. h. auf Onkel das letzte, mit einem grdßen Gewinn herausgekommen. Heute schickt Onkel mir durch seinen Rechtsanwalt den mir zukommenden Antheil, da er eS nicht liebt, sich persönlich mit seinen Ver wandten einzulassen. für Dich arme, deS Sonnenscheins so sehr bedürftige Künstlerseele! L." Als sie den Brief beendet, las sie ihn Dann erhebt sie sich. Um Abschied wird. Auch seine Gestalt, sein Gesicht ihren bleichen „Bald!" flüstert kie, und fetzt ihren Weg fort. „Du, Robert, wo ist denn der Del- Bcinllhnngkn als fruchtlos aufgebend, fuhr er fort: „Weißt Du, Vater, ich wünschte, der Delphin käme nicht wieder." „Rann," fragte der Alte erstaunt, „warum denn?" Pfand behalten?" ihn. »Hundert?" fragt« der Alt« ungläu- big. „Wahrhaftig, hundert Mark! „Glaub's schon! Aber ei ist doch ein hübsches Gefühl, solch «in Ding in der Tasche zu habe»." kennzeichnen. „Einen Schleier und Leder - Handschuhe, so klein", dabei bezeichnete er an seinen einer Kinderhand. „Fein, sage ich Dir, Vater! Dort drüben, ganz hin ten, wo die Büsche stehen, hat sie ange legt, vor einer Stunde schon. Aber siehst Du, da kommt sie wieder heraus. Schade um den schönen Schein!" Der scharfe Blick des Knaben hatte richtig gesehen. Wirklich löste sich weit hinten vom jenseitigen Ufer ein Boot, in dem eine einzelne Frauengestalt zu er kennen war. Sie bewegte langsam die Aalten ihres Kleides. Als sie die Hand- Wunde an ihrer Hand, aus der langsam das Blut hervorsickerte, Tropfen um Tropfen. „Blut," sagte sie »nd läch»lte. „Blut mand wird ahnen, daß ich Theil habe a seiner Größe " Eine Stunde später sitzen ans einem sie: „Es gilt! ist!" Dabei läßt sie den Blick über "die „Nein." „Weil ein Liebespaar, das sich im Leben nicht angehören durste, dort eine» hat.^' „Weshalb nicht? Es muß schön sein, ch lb h Doch nun endlich, endlich laß Dich küs sen, Du schönes Weib! Aber was ist das?" Er springt so hastig auf, daß der Züge fällt. Er sieht in das bleiche, aber lachende Gesicht. Er sieht dies »inen Moment ror die Stirn, el« gelt« «S einen schnellen Entschluß zu fassen. Er hat entzückt ihrem leisen Gesang» gelauscht. Jetzt schreckt er empor. „Um GotteS willen, die Ruder!" Er sucht dieselben noch zu erhaschen : Vergeben»; sie treiben schon weit ab wärts. „Lassen Sie sie!" sagt die junge Ton. „Oder fürchten Sie sich davor, ein« Nacht aus dem Wasser zuzubrin gen?" „Fürchten! Mit Dir! Nein, Me lanie, Seligkeit soll diese Nacht mir bringen!" Nu» lacht sie wieder. Der Moud scheint ihr so hell in's Ge sicht und zeigt die ganze Schönheit ihrer Gestalt in feenhastier Verklärung, daß und nur verlangend die Arme ausstreckt. Aber da schnellt sie empor und steht hochaufgerichtet vor ihm. „Wage es nicht, mich anzurühren! Glaubtest Du sei seil siir Geld? Glaubtest Du. es könnte selbst in der Noth der Versuchung erliegen? So bist Du getäuscht! Du wolltest betrügen und wurdest betröge»! Du wirst diese Nacht nicht über leben! Du wirst sterben wie ich, aber ehe Du stirbst —" Scherz?" was ich gesagt, ist Wahrheit! Ich selbst giebt kein Entrinnen mehr!" „Melanie ist e« möglich! Du treibst Frische. Ja, der Schmerz über dies Liebe. Aber das Weib, das den stolzen eingenommen, dachte groß genug, um ihn der Kunst, der Welt einen Künstler wiederzugeben. Doch wenn ich di« Was galt mein Leben der Welt? Was dcrt.'' halb Entsetzen spielte. Nu» plötzlich fuhr er empor. „Und diesem Hirngespinst soll ich znm Opser fallen?" Dann plötzlich umklam- Stimme: „Melanie, Weib, Geliebte, eS ist nicht möglich! Sag', daß Du lügst!" Mit einem schnellen Ruck befreit sie sich von seinen umklammernden Armen st-'gind« Mit verzweiselter Geberde will er von Neuem ihr Kleid ergreifen, sie weicht vor seiner Berührung zurück strauchelt fällt u»d die dunklen Wasser schlagen auf „Laß ihn, Willem," sagt Frau Marie Bruniier ängstlich und zerrt ihren Mann „Lass ihn, Willem! Mit rechten Dinge» kann so was nicht zugehen. DaS muß sie de» „Gottseibeiuns" zu wecken? „Na, geht so w«S etwa mit rechten Dinze» zu? Wie ich vorhin 'rau« aber weiter nicht d raus, weil ich keine Zeit habe. Auf einmal hör' ich fchrei'n gräßlich wie Du es in Deinem „Mag schon sein. Aber Du hast eS „Weibergeklatsch!" sagt der Mann „Ich bitt' mir aus, rief si« fragt« sie und griff nach dem Rock. „Ol Geld darin ist?" „DaS Du nichts von den Sachen an, d ch ' ll 'ck d er todt bleibt, werden sie es aus der Po lizei schon feststellen. Uns geht's nichts an. Und nun hilfst Du mir ,ihn iu'i für die Nacht abtreten, damit feinen Taschen nnd drückte seine mit Galt und Silberstücken gefüllte Börse in di, schwielige Hand des ManneS, ein paar „Jetzt aber Frauen Mädchen?' „Nein! Das Weibervolk ist ja auch im Fieber zusanimenschziuern sühlte.fügt« er bei: „Es scheint, Herr, Sie sind jetzt schon krank." ltichlltbigen Art abgeschüttelt hatte. er Alles dunkel. In der Küche schläft daS Mädchen bei der rauchenden Lampe. Er rüttelt es empor. „Ist meine Frau ausgegangen?" DaS Mädchen springt auf. „Ich lebten Tag zurück. „Eine reizende, kleine Kokette, diese Annuschka! —Ar len. Welch' Kreuzfeuer von Blicken anj den schwarzen, dcmantglänzcliden^Augen weißer Zähne zwischen den schioellende« Lippen zu zeigen. Unwillkürlich spitzt Arnold den Mund und pfeift die lockende, leichtfertige Me lodie, die Annuschka plötzlich ange stimmt und mit den Ruderschlägen be gleittt hat. —Da schlägt die Uhr. Er unterbricht sich und lauscht. Mitter nacht! Und Melanie noch nicht zurückge kehrt. Er steht aus und geht durch daS Schon sind siine Gedanken wieder bei der schönen Polin, da fällt sein Blick aus °)en Brief auf dein Schreibtisch. er den Umschlag auf und zieht den Brief hervor. Dabei fällt ein Zettel auf den Teppich nieder und faltet sich Was soll denn das bedeuten? Der ist ihn, sie an sei» Herz z» drücken, sie zu küssen. Aber sie ist nicht da. Sie wird auf ihrem Spaziergang mit Bekannten daß er vor Mitternacht heimkehre. Und doch, Mitternacht ist längst vor über. nach feiner Frau zu fragen. Er selbst macht sich gleichfalls aus den Weg. Nach drei Stunden kehrt er erschöpft zurück. „Ist sie da?" fragt er hastig. Das Mädchen schüttelt den Kopf. „ES weiß Thürpfosten. „Elf Uhr schon und noch der fort. In das nächst« Poliz«ibur«au tritt «r ein. Einer der dort beschäftigten Be fragt: „WaS steht zu Diensten?" „Mein Gott meine Frau —." stot terte der Maler. „Sie hat gestern gegen Mittag das Haus verlassen und ist bisher nicht zurückgekehrt." „Herr!" „Nun, nun, eS ist Alles schon dage wesen. Sie müssen aber nähere Anga- Und Arnold erzählt. Alles was e, weiß, Alles was er fürchtet. „Hm, Hm," macht der Beamte, si-mach n wollen, „Wo?" „Vielleicht im Thiergarten, vielleicht in Treptow, ich weiß es nicht." „WaS für ein Kleid trug si«?" Hellem Besatz." laut, „dunkelblaues Kleid, weiß besetzt, Wäschezeichen M. F., Trauring gezeich net: A. S., 19. Mai 188." Dann Eine Stlindk später hat er Melanie (Fortsetzung folgt.) - Itl der Ol>er. JungerArzt: Die Diva ist doch beneidenSwerth, die Wird öftc: als ich! 3 »«r v«rst»K«»e Das Leben bleibt doch nach wie v»» der phantasiereichste Dichter, und sei» ewiges Wechselspiel zeHigt Ereigniss» und Scenen, die selbst ein begabter R» mancier oder Dramatiker kaum packen der zu ersinnen vermöchte. Als neue» Beweis dieser alte» Wahrheit möge da» nachfolgend erzählte Geschehniß das, so romanhaft es auch klingt, den noch nur buchstäbliche Wirklichkeit ent hält: Bor etwa acht lahren machte i, Wiener kaufmännischen Kreisen ei» Zwist von sich reden, der im Hause de» reichen .Commissionärs" Herrn A.... ausgebrochen war. Bater und Sohl» standen sich erbittert gegenüber und da» Ende der langwährenden Fehde wai eine vollständige Trennung. Der alt» K. hatte gewünscht, daß sein einzige» Sohn, Leopold, sich dem Geschäft, widme und den Vater in der Ausnutzun» und Vermehrung des ohnehin schon be deutenden Vermögens unterstütze. Leo pold aber, ein strebsamer und wissen»- durstiger Jüngling, erklärte allen Bitte» und Drohungen gegenüber, nur stndire» zu wollen, und zwar Medicin. Er beharrte so standhaft auf seinem Ent schluß. daß der Vater endlich nachgebe» mußte. Obwohl von einer länger währende, Krankheit aufgehalten, absolvirte de» reiche junge Mann seine Studien mit glänzendem Erfolge und wurde, kur> nach Vollendung seines !i6. Lebensjah res zum Doktor promovirt. Jetzt wa, K. senior natürlich höchlichst zusriede» und überschüttete seinen Sohn mit Auf merksamkeiten und Geschenken alle» Art. Aber nicht langt sollte di» Freude währen. Eines Tages macht« Leopold dem Vater die ErSffnung.daß e» zu heirathen gedenke. „Schon?" scherzt, dieser, „aber ich habe Dir ja noch kein» Braut ausgesucht." »DaS ist auch unnöthig," lautete die Antwort, »dii habe ich bereits gefunden. Seit fast drei Jahren kenne und liebe ich ei» Mädchen und jetzt werde ich das Wort einlösen, das ich ihr gegeben.' „Und wenn ich meine Einwilligung ' verweigere?" zürnte der alte K. »Dann muß ich, so sehr ich Dich auch achte und ehre, selbst gegen Deinen Willen meine Pflicht erfüllen." Der Kampf war eröffnet und endete, trotz aller Bemühungen von Freunden und verwandten, mit dem neuerlichen Bruch zwischen Bater und Sohn und der Verheirathung des Letzteren. Dem jungen Dr. K. behagte es nun in Wien nicht länger und er übersiedelte, um sich eine Existenz zu grüuden, nach Un garn. In einem kleinen Städtchen ließ e» sich nieder, gewann mit der Zeit einen Kliententreis, ließ in Anbetracht seiner Stellung seinen Namen magyarisirei» und lebte nun schlecht und recht mit seiner Gattin und zwei Knaben das be scheidene Leben eines kleinen Landarz tes, ohne je der Hunderttausende seine» Vaters zu gedenken, ohne ihm zu schrei ben oder Briese von ihm zu empfangen. Bis vor menigen Monaten war eS de» Dr. K. leidlich gut gegangen. D« wollte eS sein Malheur, daß der Sohn einer hervorragenden Amtsperson als frisch gebackener Doktor der Medizin i» seine Heimath zurückkehrte und sich hie» habilitirte. Selbstverständilch mußt» sich die Gunst des Publikum?, wenn nicht dem engeren Landsmann und Kinde der Stadt, so doch dem Spröß ling des hochmögenden Herrn Digni tärs zuwenden und Dr. K. hatte Grund zu befürchten, daß er in dem ungleichen Wettkampse unterliegen müsse. S» räumte er dasFeld —und zog wieder nach Wien. In einem an der Donau gele genen Bezirke etablirte er sich. Nu, allmälig wurde er bekannt, seine Er sparnisse schwanden.... Schmalhan» wurde Küchenmeister.... Vor Kurzem wird Dr. K. zu einem Patienten geru fen, der plötzlich ohnmächtig geworden ist. Er findet einen alten weißhaarigen Mann mit furchtbar verzerrtem Gesicht und geschlossenen Aogen. Der Arzt geht an die Arbeit. Nach zweistündigem Bemühen hebt ein tieser Athemzug di« Brust des Kranken, der Krampf hört aus, die Züge glätten, die Augen Sffnen sich Der erste Blick fällt aus den Arzt. Dieser weicht einen Augenblict hestig erregt zurück, dann beugt er sich über den alten Mann. Ein seliges Lächeln umspielt dessen Mund, Thrä nen entstürzen seinen Augen, er saßt di, Hand des Arztes, küßt sie und stammelt: .Leopold! Leopold!" Vater und Sohn haben sich wieder gefunden und ver söhnt. Am Kranlenbette deS verein samten alten ManneS spielen jwej Enkel. Er wird gesunden! In Australien trat kürz, lich ein bekannter englischer Schauspie ler als Macbeth auf. Für die Ermor dungSscene brauchte er wirkliches Blut, seine Hände damit zu röthen, und der „Requisiteur" hatte den Auftrag be kommen, ans einer Schlächterei den be sonderen Saft holen zu lassen. Im Drange der Geschäfte aber vergaß die ser die Besorgung. Der bewußte Auf tritt kam kein Blut war zur Stell«. Aber der Tragöde ließ sich nicht ans der Fassung bringen. Kurz entschlossen schlug er den Vergeßlichen mit der Faufl unter der Nase, packte ihn mit der einen Hand beim Kragen und ließ über di« andere das Blnt rieseln. Dann wusch eine Hand die andere, und seiner packen den Wirkung gewiß, trat der Künstle, aus die Bühne. Mahnung. Ew. Wohlgeborenl Ich ersuche Sie, mir endlich die letzte» rückständigen Raten für das Ihnen auj Theilzahlung gelieferte Lustdruckgebiß zu bezahlen, da ich sonst den Klageweg betreten uud erwirken werde, daß an das Schuldobject die Siegel angelegt werden. Ergebenst Zahnarzt Au. Vor Gericht. Richter: An geklagter, als Sie diese Aeußerung tha ten waren Sie doch wohl kaum Ihre, Sinne Meister? Angeklagter: Herr Richter, nicht mal Lehrjunae!
Significant historical Pennsylvania newspapers