4 S eranton Wochenblatt, irscheint jeden Donnerstag Morgen Office: 511 Lrckawanna Avenue. Subseriptio» »2o«jährlich Nach Deutschland, portofrei 2SU ~ Die große Abonnentenzatil des „Wochen, dlitt" mach« es zum besten Anzeigenblatt im n irdlichen Pennsylvanien. ZLvcken-Rnnbschau. Der Altweibersommer ist da. Som mersäden ziehen sich über den Weg. die Natur wechselt ihr Kleid, das Laub an den Bäumen verliert sein Grün und be ginnt in allen Farben zu schillern, die Kohlen steigen im Preise und dte Le bensmittel werden theurer. Den Men schen beschleicht eine melancholische Stimmung. Die paar Herbsttage sind bald verflogen. Dann kommt der trübe Winter. Der Wechsel mahnt ihn an die Vergänglichkeit alles Irdischen, an das Schicksal, dem auch er unterworfen ist. Der Kongreß amüsirt sich. Am Ton nerstag gab es wieder eine Scene. Bei der Debatte über einen Wahl-Contest fall ließ Sprecher Reed die Thüren schließen, um zu verhindern, daß die Demokraten sich entfernten. DerTexa ner Kilgore stieß sie mit einem Fußtritt ein und ein Flügel der Thür siel dem gerade eintretenden Repräsentanten Dingley aus die Nase. Di« Demokraten strömten in hellen Haufen hinaus und Sprecher Reed gerieth mit dem Demo kraten Crisp von Georgia in einen är gerlichen Streit. Die Geldklemme gab im Senat An laß zu einer erregten Debatte, in wel cher dem Schatzsekretär von Plumb der Vorwurf gemack't wurde, daß er für die selbe verantwortlich sei, indem er Schatz amtsnoten von viel zu hohem Betrage in den Verkehr bringe, anstatt der süi den Verkehr unentbehrlichen kleineren Bills. Die betreffende auf ein Tadels votum hinauslaufende Resolution wurde angenommen. Die augenblicklich an den Geldmärk ten des Landes bestehende Geldknapp heit soll dadurch veranlaßt sein, daß in Erwartung der baldigen Gesetzeskraft der neuen Tarif-Bill der Import ein ungewöhnlich hoher ist und infolge dcf fen große Summen für Hölle nöthig sind, welche dem legitimen Geschäft ent zogen werden. Damit wird auch die Intervention des Schatzamtes durch Ankauf von Bonds und frühere Zins zahlung gerechtfertigt. Die Tarif-Bill befindet sich immer noch in den Händen des Conferenz-Co mites beider Häuser. Der Congvß hat die Charge eines General-Lieutenants, welche Sheridan zuletzt bekleidete, wieder hergestellt. Die anstößig persönlich gehaltenen Angriffe des Ohioer Repräsentanten Kennedy aus den pennsylvanischen Se nator Quay sind wirklich im Congressio nal Record zum Abdruck gelangt, wer den aber aus diesem wieder ausgemerzl werden. Dessenungeachtet steht der Letz tere in einem schlechten Lichte, und es fragt sich, ob die republikanische Partei in Pennsylvanien unter seiner Führer schaft ihren Gouverneurs - Kandidaten Delamater erwählen kann. Die Einberufung des Congrefses zu einer Oxtrasitzung im November (nach den Wahlen) wird immer wahrscheinli. cher, denn nach der endgiltigen Erledige ung der Tarifbill wird sich kein Quorum mehr zusammentrommeln lassen. Di« Bundeswahlbill ist immer noch in de> Schwebe. Man hat aber keine groß« Neigung, sich noch vor Schluß der Ses sion damit zu befassen, und da die mei sten Mitglieder des Congrefses auj Wiederwahl spekuliren, also zu Haus« agitiren müssen, so werden sie sich nichl halten lassen. Der Bundessenat hat die im Haus« entstandene Lotterie-Bill, durch welch« zunächst der Louisiana Lotterie der Le bensfaden abgeschnitten wird, angenom men, und sie würde wahrscheinlich schon die Unterschrift des Präsidenten erhal ten haben, wenn derselbe in Washing ton wäre. Aus dem unerquicklichen Streite zwi schen General Brooke und General Kautz ist letzterer als Sieger hervorge gangen. Beide haben schließlich auf Betreiben des Generals Schosield und des Präsidenten ihre Anklagen zurück gezogen. Endlich ist der Strike an der Cen tral-Bahn auch formell beendigt worden. Der Mangel an Fonds führte den Schlußakt herbei. Die Arbeiten am Niagara Falls« Tunnel sind wieder aufgenommen wor den, trotzdem aber wird behauptet, daß der projektive Riesenbau sich nicht ttn tiren werde, da bis jetzt nicht einmal die Wasserkraft des dortigen Day-Kanals habe verwendet werden können. In New Uork hält der Backstein- Boycott noch immer an. und da infolge dessen auch alle Contraktlicserungen ein gestellt werden sollen, so wird die Lage für die dortige Bauthätigkeit eine immer kritischere. Die Leiche des wegen seines Scheid ungsskandal mit der schönen Evange line bekannt gewordenen Robert Ray Hamilton von New ?)ork. eines Enkels des berühmten Alexander Hamilton, ist im Snake Rivez »n Idaho, unweit des ?)ellowstone-Park. wo Hamilton eine Nanche gekaust hatte, gesunden worden. Dadurch entstehen schlimme Verwickel ungen in dem noch schwebenden Prozeß, und es wäre gar nicht unmöglich, daß die schöne im New Jerseyer Staats» Gesängniß befindliche Verbrecherin >h. Ren Wittwenantheil an dem auf 815 V . geschätzten Vermögen von Hamilton bekäme, nämlich ein-Drittel, und das in der Obhut einer Frau Roop in Phi. ladelphia befindliche Slv-Baby die üb rigen Zweidrittel. Für die Sicherheit des reisenden Publikums ist es erfreulich, daß bei der Verhaftung der Personen, welche der Verursachung der Bahnkatastrophe bei Castleton bezichtigt werden, kein Ver sehen gemacht worden ist. Need, Cain und Buell haben schriftliche Geständnisse abgelegt und darin Niernan und Cor dial als ihre Mitschuldigen bezeichnet. Trotzdem heißt es, da« sie nur wegen unbefugter Stellung einer Weiche, nicht wegen Gefährdung eines Eisenbahnzu ges in Anklage versetzt werde» sollen. Dadurch wiirde ihr Geständnis; hinfällig gemacht werden. Das Jahr bewahrt seinen Ruf als Unglücksjahr. Wieder hat sich eine entsetzliche Eisenbahn-Katastrophe er eignet, dieses Mal im pennsylvanischcn Schuylkill-Thal. Ein Expreßzug der Philadelphia ck Neading R. R. rannte am Freitag in die Trümmer eines soe ben mit einem Güterzuge in Collision gerathenen Kohlenzuges und wurde die steile Böschung hmuntergeschleudcrt. Die Zahl der Todten ist noch nicht voll ständig ermittelt, doch soll sie zwischcn vierzig und fünfzig schwanken. Verletzt wurden fast ebensoviele. In lowa hat ein Wirbelsturm und in den Neuenglandstaaten haben Regen güsse große Verheerungen angerichtet. In Tolland County im Staate Connec ticut ereignete sich ein Dammbruch, durch welchen viel Schaden verursacht In Europa läutcn heute wieder dic Fricdcnsglocken. Der Dreibund ist auf's Neue verlängert worden. Dcr deutsche und dcr österreichische Kaiser hatten, begleitet von ihren RcichSkanz stock in Oesterreichisch - Schlesien, in welcher die Verlängerung des Bundes beschlossen und damit Europa eine wei tere Friedensgarantie gegcbcn wurde. Es heißt, Fürst Bismarck werde auf der Heimreise von Kissingen, bevor er nach Varzin gehe, in Berlin verweilen, um daselbst mit dem Kaiser Wilhelm zusammenzutreffen. ES sei den Bestre bungen des Kaisers von Oesterreich und des Prinzregenten von Bayern gelun gen, diese Begegnung zu Stande zu bringen. Die Nachricht, daß die deutsche Ver waltung in Ostasrika den Sklavenhan del, ausschließlich der überseeischen Sklavenaussuhr, freigegeben habe, hat großes Aufsehen erregt. Die Maßregel wird von der halbofticiellen „Berliner Post" als eine im Selbsterhaltungs- Jnteresse gebotene bezeichnet, doch wird sie, wenn sie wirklich verfügt worden, wohl nicht lange in Kraft bleiben, da die anderen Nationen, hauptsächlich England, dagegen Protestiren. Der „Reichsanzeiger" bestreitet übrigens, daß eine amtliche Verfügung erlassen worden sei. Von Sansibar soll ein deutscher Regierungs-Commissär nach Bagomayo abgereist sein, um eine Un tersuchung anzustellen. Die neuesten Nachrichten bringen ein Dementi der ganzen Geschichte. Portugal hat wieder seine Ministcr krisis. Wenn das häufige Wechseln schen Fortschritts ist, dann ist die portu giesische Regierung eine der fortschritt lichsten der Gegenwart. In Lissabon wurden Offiziere und Mannschaft eines englischen Kriegsschif fes, als sie landen wollten, von einem Volkshaufen mit Steinen angegriffen, so daß sie schleunigst wieder auf ihr Schiff »etiriren mußten, dermaßen ist das portugiesische Volk gegen die Eng länder aufgebracht. In den Kapeldepeschin über die Re volution in Tessiii ist allem Anschein nach viel unnöthiger Lärm gemacht worden. Die Wirren sind wieder bei gelegt und im Schlveizer-Ländle herrscht Ruhe. Die Regierung des Königreichs Sach sen will jetzt, nachdem die Fluchen für 815,000,W0 Eigenthum zerstört haben, die Gründung einer Versicherung gegen Ueberschwemmung anrege», ein Project, von dem sie vor der jüngsten Heimsuch ung nichts wissen wollte. In Irland hat die britische Regier ung einen energischen Krieg gegen die Landliga begonnen. Dillon und O'- Brien sind in Dublin plötzlich verhaftet worden. Sie sind der Anstiftung von Aufruhr angeklagt. Der Streik der Schiffsverladcr und Dockarbeiter in Melbourne dauert an, indeß scheinen die Arbeitgeber alkmälich die Oberhand gewinnen zu wollen. Ein Theil der alten maurischen Al hambra in Granaus ist abgebrannt. Das Feuer soll, von Dieben angelegt worden sein. —In Toledo und Valencia herrscht noch immer die Cholera. Die selbe breitet sich immer weiter aus. Bei einem Gruben-Unglück in St. Wendel, in der Rheinprovinz, sind 15V Bergleute verschüttet worden. Die Wahlen in Brasilien sind zu Gunsten der Republik und Regierung ausgefallen. im Japanischen Meere .zugetragen. Die alte türkische Holzsregatte „Erto grul", welche auf der Rückkehr von ei der Held von Plewna und der Reorga nifator der türkischen Armee. Die Zahl der Verunglückten wird auf 500 g?I. Sbcncv k Zolrdo, O. 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Es liegt ruf der Hand, daß es fehlerhaft ist, die Kartoffeln aufzunehmen, so lange das Kraut noch grün ist, falls nicht andere llmstände, etwa die Furcht vor Früh frösten, die Ernte nöthig machen sollten. Ist das Kraut abgestorben, so hört allerdings auch die weitere Ausbildung »er Knollen auf, aber auch in diesem Falle ist eine vorzeitige Ernte nicht an gezeigt, da die Kartoffel unter gewöhn liche» Umständen immer noch besser und sicherer in, Erdboden geborgen ist. als in den Ausbewahningslokalen. Man darf getrost behaupten, daß manche Kartoffeln nicht den Werth haben, den sie haben sollten, weil sie zu srüh aufge nonnnen sind. Je länger man die Kar toffeln in der Eide läßt, desto gesunder, mächtiger und widerstandsfähiger gegen Fäule im Keller werden sie. Doch wohlgemerkt: Es muß dem Stande der Witterung Ziechnung getragen werden. Eine bestuninte Erntezeit nach dem Ka lender kann nicht festgestellt werden, Sie fällt in einer Gegend in eine später« Zeit als in einer anderen; auch in derselben Gegend müssen die Kartoffeln bald früher, bald später aufgenommen werden. Der Schreiber möchte hiei nur solche seiner Leser, die sich mit dei Kartoffelernte übereilen, daran erin< nern, daß solche Ueberei'.ung häusix nachtheilig auf die Güte der Knoller einwirkt. Besonders wird dieses de, Fall sein, wenn die Kartoffeln unmittel bar nach der Ernte in einen warmer Keller gebracht und dort in hohen "La gern aufgeschüttet werden. So sehr e§ Noth thut, die Kartoffeln gegen Frosl zu schützen, so sicher ist es auch, daf Unmassen von Kartoffeln ihres Werthes beraubt werden, weil sie zu warm auf bewahrt werden. Die Kartoffeln ent halten drei Biertheile ihres Gewicht« an Wasser. Werden sie in einem war men, verschlossenen Keller hoch aufge schüttet, so verdunstet ein Theil de« Wasiers. Der Wasserdunst kann nich entweichen, er wird tropfbar flüssig. d>< Kartoffeln werden naß. und wenn su auch nicht in Fäulniß übergehen, sc werden sie im Innern „gläsern" unt seifenartig. Sie sind wenig stärkehal tend und kochen schlecht. Es kann da her kaum dringend genug cmpsohleii werden, das tiefe Aufschütten der Kar toffeln wo möglich zn vermeiden, jeden falls aber den Keller häufig zu lüften So lange kein Frost zu befürchten ist, laffe man Nachts die Kellerfenster offen, so daß die kühle Luft in den Kell«r ein dringen kann. Häufiges Lüsten de« Kellerraums, sofern es ohne Frostgefah, geschehen kann, ist allezeit dringend zr empfcl'len. Will man eine schmackhafte mehlreiche Kartoffel genießen, so mus man dieselbe ebenso sehr gegen zu groß« Wärme als gegen den Frost schützen An der Buschbauersarm bleibe» Thür und Fenster des Kartoffelkellers iir Herbste Tag und Nacht so lauge offen, als es die Witterung nur irgend gestat tet. Während des Winters vergehl kaum ein Tag, an welchem die i» einer Vorbau führende Thür nicht wenigstens einige Stunden lang offen gestellt wird Um die Reife der Tomaten zu beschleunigen empfiehlt Prof. Carriere in der „Revue Horticole", nach der „Köln. V.-Ztg.", ein Verfahren, welches besonders' in diesem Jahre sehr angebracht sein dürfte und von jedem Marktgärtner, auch von den meisten Gartenbesitzern ausgeführt werden kann. Die Marktgärtner um Paris wenden dasselbe je nach den Wit terunasverhältnissen mehr oder weniger umfassend in jedem Jahre an. Das verflossene Jahr lieferte den Beweis für die Trefflichkeit dieser Maßnahmen. In Amerika fand eine völlige Mißernte, statt, so daß nun die französischen To matenzüchter mit Aufträgen überhäuft wurden, die sie angesichts der hohen Preise gern ausführten. Hierzu mußte indessen die Reife beschleunigt werden. Wie die ersten Kirschen, bringen auch die ersten Tomaten das meiste Geld, vorausgesetzt, daß die Liebesäpfel eine möglichst Farbe besitzen. Um das vorgestreckte Ziel zu erreichen, plückt man die in der Entwicklung einigerma ßen vorgeschrittene Früchte und bringt sie in flachen, mit reinem Stroh ausge füllten Kistchen unter die Glasfenster von Beeten oder in Glashäuser. ES wird kehr mäßig gegossen, um in dem betreffenden Behältniß eine feuchte Luft herzustellen, welche die Gewebe ernährt, sie fest und strotzend erhält, ja sogar ein leichtes Anschwellen der Füchte hervor, ruft. Unter diesen Bedingungen erzielt man Tomaten von schöner Farbe, deren Aroma natürlich hinter demjenigen der an der Pflanze gereisten zurückbleibt. „Wenn sie auf dem Markte nur roth sind." Wie schuht man die «Schweine vor Trichinen und Finnen ? 1. Alle Fleischabfälle müssen vor dcr Verfüttcrung gekocht werden. 2. Rat ten und Schlangen, die sehr oft voll von Trichinen sind, müssen tief vergraben und nicht, wie leider vielfach üblich, auf den Dunghaufen usw. geworfen werden. 3. Zucht- und Mastftälten müssen so angelegt sein, daß jedes Ungeziefer zu denselben nur schweren Zugang finden kann. 4. Vorsichtige Stallfütterung und größte Reinlichkeit. 5. Da die Schweinesinnen nur durch den Genuß der Eier eines Bandwurms entstehen und wohl meistens nur durch Vcrschlin- gen todter mit Bandwurm behafteter Thiere, oder des Kolbes der an Band wurm leidenden Menschen und Thiere in den Magen des Schweines gelangen den Schweinen und Hunden unzugäng licher Abort vorhanden sein. 6. Der Hauswirlh muh mit aller Strenge dar auf halten, daß nur dieser Abort benutzt wird, damit es den Hunden und Schwei nen nicht möglich wird, den Menschen koth und damit etwa darin befindliche Bandwurm-Eier zu fressen. Schließlich muß Jedermann seine Aufmerksamkeit darauf richten, daß er nicht am Band wurm leidet, eintretenden Dalles muß sofort ärztliche Hilfe gesucht werden. klufbrwahrei» von Lebensmittel. Citronen. Sie müssen vor Wärme und vor dem Zutritt von Lust !—4Tage. Eier. Dieselben halten sich lange lut, wenn man sie in einem kühle» Raum Lon den durchlöcherten Eierbrelter» ist abzusehen, da sich, wenn die Eier nicht regelmävig gewendet werden, die Dotter welche im Monat August gelegt sind. Die beste Ärl, frische E>er aufzubewah ren, besteht darin, daß i»an dieselben telt. Sind die Flaschen oben fest unge süUt, so verkorkt und veipicht man su gut, gräbt sie etwa i >n. tief an de, trockensten Stelle des Gartens in du Erde ein und kann sie so fünf bis sechs Monate ganz frisch erhallen. Erdbeeren. Um dieselben ei nicht zu dick zu liegen kommen und stelle die Schüssel über ein Gefäß mit fri schem Wasser. Essig. Großer Vorrath muß <i kühlen Kellern aufbewahrt werdeir zu befreien, welche sein Verderben be fördern. Um den Essig vor den sogen Essiggalen zu bewahren, empfiehlt man klein geschlagene Holzkohlen in das Fas zu werfen, wobei man auf ein Faß vo> 30 Liter etwa 7ZO Gramm bis ein Kilo gramm bedarf. > Fett hält sich am längsten brauch bar, wenn man es zuvor gut mit Wassel man es schmilzt, nach deut Auskühlei in Steintöpfe gießt, mit Blase odei Pergamentpapier zubindet und an einen trockenen, kühlen Orte aufbewahrt. An dem Zucker beim Einkochen der Früchte (Himbeeren und so weiter) wird erheolich gespart, wenn man den Zucker nicht während, sondern nach dem Kochen dcr Früchte beisetzt. Denn wenn man den Zucker während des Kochens bci sctzt, verwandelt er sich durch die Säure der Früchte in Traubenzucker, welcher nur die Hälfte Süße gibt. Ueberzuckertc Früchte bilden zur Obst zeit zwischen den nur sauber abgeputzten anderen Früchten eine hübsche Abwech selung in den Obstschalen. Johannis beeren, Kirschen und Reineklauden sind zum Ueberzuckern besonders cmpfehlens werth. Alan schlägt einige Eiweiß schaumig aber nicht zu Schnee, taucht die Früchte von allen Seiten hinein, bestreut sie alsdann recht dicht und nct sie auf Sieben in der Sonne. Ein gutes HUHnerfutter sind Eicheln, welche im Herbst gesammelt, im Back ofen gedörrt, zu Mehl gemahlen und dem üblichen Futter in kleiner Menge beigemengt werden. Auch zerstampfte Knochen vermehren den Eierertrag we sentlich. Die gemahlenen Knochen werden mit Wasser gekocht und mit Kleie vermengt. Gegen Bienenstich sollen Waschungen schlage mit süßer Milch wirksam sein. Theekessel von Kesselsteinansätzen frei zu halten, gelingt vollständig, wenn man periodisch, eiwa einmal monatlich. Kartoffelschalen darin eine Zeit lang kochen läßt. Linoleum reinigt man am schönsten mit warmem Wasser und Seife, je nach Benutzung vermittelst eines TucheS oder Eine Stadt, in welcher die Aozugs röhren verstopft sind, wird bald ein Säuchenherd und eine Goldgrube für den Leichenbestattcr sein. Ein Körper, in welchem die Abzugskanäle: Mast darm, Nieren, Blase, Lunge und Haut porcn verstopft sind, wird demselben Schicksal verfallen. Habe Dr. Thomas Cclectric Qel für Buffali! N, ?I. Südseite Anzeigen. Neuer Grorerie Store No. j»3v Eedar Avenue. 5 s ch e r S: Z2tt Kedar Avenue, zwischen Alber und Hickori, Straßen, empstehll einem vcrrl'ncn Publikum sein Geschäft auf's Beste. Fleisch jeder Art liefere ich zum billig sten Preise und in bester Qualität, und macht ich überaus auf die von mir zubereiteten vor züglichen Würste aufmerksam. Telephon-Verbindung. M. N 5! B inss n Blcrbiliucrci. Ecke Cedar Avenue und Aldcr Straße, Einpffeblt ihr ausgezeichnctcs Fabri kat den verehrten Wirthen bestens. 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Significant historical Pennsylvania newspapers