Antritts-Botschaft des Mayors An die Mitglieder des Select und Com mon Councils. Meine Herren! —Wir haben »nsere Eide abgelegt und die Verantwortlich keit übernommen, welche das Volk durch seine Abstimmung uns aufzuerlegen für gut fand. Und indem wir die Pflichten unserer verschiedenen Aemter überneh men und in dem Bewußtsein, daß ich gemeinsam mit Jhnen wirken muß und daß, wenn wir nicht harmonisch für das Wohl aller Betheiligten handeln, unser Beginnen uns selbst unzufrieden läßt und gleichermaßen ein Fehlschlug ge genüber dem Publikum ist; und von dem ernstliche» Wunsche beseelt, daß unsere Arbeit harmonisch und zufrieden stellend fein möge, habe ick es zu dieser Zeit nicht für unpassend gehalten, einige Worte in Bezug auf die Pflichten zu sa gen, welche wir zu erfüllen haben. Wennimmer einer Person oder Per sonen eine Verpflichtung auserlegt wird, geschieht es zu dem Zwecke, jeden Theil derselben ausgeführt zu sehen. Ich meinerseits bin mir der Verantwortlich keit bewußt, welche das Volk in meine Hände gelegt, und anerkenne, daß es ein Recht hat zu erwarten, daß ich Alles in meinen Kräften thun werde, ihm eine gute munizipale Verwaltung zu geben. Ich nehme an, daß ich nicht lediglich zu dem Zwecke erwählt wurde, um die Aemter auszmheilen, die zu vergeben in meiner Gewalt liegen, sondern um ge wissenhaft jede offizielle Handlung in einer Weise zu erfüllen, die uns eine gute Regierung verspricht. Durch die gehörige Ausführung solcher Handlun gen erwarte ich Zufriedenheit zu geben und beim Volke Unterstützung zu finden. Und rch fühle, daß aus Jkre verschiede nen Fälle der gleiche Satz Anwendung findet. In welcher Weise können wir solche Zufriedenheit geben ? Indem wir ehr lich, gewissenhaft, besonnen und vor sichtig sind, und durch eine ökonomische Ausgabe der öffentlichen Gelberdurch eifriges und unparteiisches Wirken sür die Rechte und Privilegien aller Klaf fen, durch eine volle und gewissenhafte Beobachtung aller Gesetze und Verord nungen und die strikte Eisüllung der Pflichten, welche unsere respektiven Aemter uns auseilegen, Handel» wir so, so haben wir Nichts zu sürchlen und weiden uns die Achtung des Volkes da heim und auswärts, und einen Credit erwerbe», der nicht in Frage gestellt werden kann. Ich hoffe ernstlich ich bezweifle es thatsächlich nicht-da» un sere Pflichten so erfüllt werden. Soll ten wir indessen unehrlich und nachlässig werden, so würde es thöricht von uns sein, irgend etwds anderes zu erwarten, als eine Verschleuderung der öffentlichen Gelder und eine Denwralisation in dem kes hier und anderwärls. Zu dieser Zeit, mehr als je zuvor in der Geschichte unserer Stadt, sollten wir vorsichtig sein in der Verwaltung ihrer unser Conlo um Kts>,ot)il überzogen ist. Dies geschah nicht absichtlich, hätte aber nicht vorkommen sollen. das lobt werden, welches ohne Frage jeden derartigen Fehler in der Zukunft ver meidet. Die Passirung des Munizipalgesetzes von 18V9 hat die Anfangszeit unseres Fiskaljahres verändert. Dieses zwang Ihre Vorgänger, aus eine Periode von fünfzehn anstatt zwölf Monaten Vor sorge zu treffen. Wir werden einzeln und gemein schaftlich für unsere off ziellen Handlun gen verantwortlich gehalten. Wie wir säen, so werden wir ernten. Gleiches erzeugt Gleiches. Dies im Sinne hal tend, sollten wir nie verbuchen, irgend eine andere Handlung zu begehen, als solche, die Recht und Gerechtigkeit vor schreiben. Wenn dieses Prinzip unsere Motive leitet, so haben wir keme Ver nalassung zu Selbstvorwürfen, wen» wir aus dein öffentlichen Dienste treten. Die letzten vier Jahre zeigen eine» größeren Fortschritt und waren ersprieß licher in öffentlichen Verbesserungen, als je zuvor »i dem gleichen Zeiträume in der Geschichte unseier Stadt. Un sere Vorgänger verdienen Aiieikennung sür die gute, Arbeit, welche sie voll bracht. Ich hoffe, daß die nächsten drei Jahre keine Rückichrille zeigen, sondern daß wir noch rascher fortschreiten in dem guten Voihaben, welches alle gemein sinnigen Bürger habe» sollten, nemlich : Dos Wachsthum und die Piospemat unserer Stadt zu heben. Ich werde bei dieser Gelegenheit nicht alle Maßnahmen berühren, deren Er wägung sür Sie nöthig sein wird, werde aber nach gründlicher Untersuchung und Ueberzeugung von Zeit zu Zeit solche weitere Empsehlunge» mache», die ich sür geboten erachte. Doch hat es einige Punkte, die mir besonders, ausgefüllt» ungsvoll Ihrer achtbare» Körperschaft. Mißliche Zustände. Ich bedaure indessen, daß unsere Zu friedenheit nicht obne bitteren Beige schmack ist; daß die G.schäste in Seian ton in jetziger Zeit nicht in so blühen dem Zustande sind, als wir wünschen könnten, und daß wir hier eine grobe Armee unbeschästtgter und notbleiden« der Arbeiter haben. Dieser Zustand der Dinge mutz uns Stoff zu nüchter nem und angestrengtem Denken geben. Ich vertraue, daß wir bald im Stande sind, einen glücklichen Wechsel in dieser Hinsicht willkommen zu heißen. Ein Umstand gewiß steht mit dieser Nolh lage in Verbindung, der durch keine menschliche Lorsicht und Weisheit hätte vermieden werden können, und das war der Zustand des Wetters. Wären die beiden letzten Winter kalt gewesen, so wären wir heute in blühenderen Umstän- den. Der geschäftliche Aufschwung un serer Stadt beruht so wes>ntl»ch auf dem Kohlengraben, daß der Druck auf dieser Industrie alle Klassen berührt; und bei solche», die gänzlich auf die Arbeit in den Gruben angewiesen sind, um ihr fristen, ist dadurch Elend und selbst Noth lwnen gezeigt. Die Del. L. <k W. Ei losen. Da wir so viele arbeitslose und be dürftige Männer haben, die keinerlei Arbeit bekommen können, und so viele Straßen, die der Reparatur und Ver besserung bedürfen, so möchte ich em pfehlen, daß sobald das Wetter dies er laubt, Sie dieselben repariren und ver bessern lasse« uud so vielen Leuten als möglich Aibeit gebe» und die Zeikder art eintheilen, daß Alle ihren gleichen Antheil an der Arbeit erhalten; auch können Sie auf andere Weise Hülfe ge ben, wenn es innerhalb Ihrer Sphäre sein sollle, dies zu thun. Nach Berath ung mit dem Slraßenkommissär können Sie sich vielleicht über einen Plan eini gen, der allen Bedürftigen die so nöthige temporäre Hülse giebt. Es ist meine ernstliche Hoffnung, d,iß die Angelegen heit Ihre baldige Erwägung findet und Ihrerseits prompt gehandelt wird. Die Liiidenstraße-Brücke. Es scheint nöthig, am Fuße von Lin denstraße über den Lackawanna Fluß eine Hrücke zu haben. Ich glaube, die öffentliche Nothwendigkeit verlangt eine Brücke an diesem Platze, und ich hoffe, daß es Ihnen möglich sei» wird, Mittel und Wege für den baldige» Bau der- Die Lackawanna Avenue Brücke. Der westliche Theil der Brücke ist in seiner jetzigen Gestalt eine Verbesserung, wie sie wünsche, swenh war, und eine, w>r wissen, daß sie ohne Koste» für die Stadt errichtet wurde. Die C. R. Co, von New Jersey hat durch eine solche Verbesserung einen Geist der Liberalität bewiesen, sür den sie gebührende Aner kennung finden sollte. Aber der östliche Theil gereicht der Stadt nicht zur Ehre und ist außerdem für unsicher erklärt kehr und es wirb nicht bezweifelt, daß der bstliche Theil eines 'Reubaues be darf, der mit dem westlichen im Ver hältniß steht. Die Marketstraße Brücke. Die Brücke über den Lackawanna an Marketstraße war so verwittert, daß sie einzufallen begann, und der Straßen kvmmissär fand deren Absperrung uoth wendig. Ich sehe, daß Ihre Vorgän ger bereits in der Angelegenheit gehan bedeutend ermäßig» werden. DepartementS-Ehefs. Ich hoffe, daß keiner der Vorsteher eines Departements Verbindlichkeiten werther Coiilrolleur wird Ihnen von Zeit zu Zeit solche Auskunft geben, wie Sie dieselbe wünsche». Verweigern Sie jeder Ueberausgabe Ihre Zustim mung, so «»»heben Sie mich der Pflicht, meine Vetogewalt anzuwenden. Wir zahle» gegenwärtig eine hohe Summe für Miethen und zahlen außer- Veiwilligunge» Vollendung de« Sladlgebäuoes, Ich hoffe, daß Sie Vorkehrungen treffe», dasselbe in kürze ster Frist vollendet zu haben. Straßen. Es scheint mir «»nöthig, Sic auf den schlechten Zustand vieler unserer Stra ßen ausmerksam zu machen, besonders derjenigen auf der Westseite. Sie sind gewiß eine Schande für die Stadt und ein Hinderniß für deren Wachsthum. Ich hoffe, daß Sie alles in Ihren Kiästen stehende thun werden, um in Bezug auf unsere öffentlichen Verkehrs stiaßen einen besseren Zustand herbeizu führen, sowohl sür die Bequemlichkeit, wie auch den materiellen 'Nutzen des Publikums. Dies alles sollte sebr sorg fältig erwogen werden, da das billigste Verfahren nicht immer das beste ist. Das Beste ist am Ende das Billigste. Unsere Straßen müssen verbessert werden und es liegt an uns, mit den meinsam zu handeln, um Straßenpfla sterungen so rasch als thunlich einzufüh ren. Ar n er- Departe in e» t. Es unterliegt keinem Zweifel, daß wir ein so gutes freiwilliges Feuerde partement haben, als eines im Lande ist. Ich würde gerne sehen, daß es empfängt, muß aber zu Meinem Be dauern sagen, daß der Zustand unserer dieser Richtung gestattet. Achtungsvoll der Jhtige, John H. Fellows, Mayor. Wie der deutsche Reichstag zu sammengesetzt ist. Dre Zusammensetzung des deutschen Reichstags unterscheide» sich sehr zu sei nem Vortheile von der des amerika wenigen Ausnahmen nur „Rechlsge» lehrte", suck as tlre/ are), weist der deutsche Reichstag genau dieselbe Viel seitigkeit auf, wie das Volk selbst. Alle Das vorherrschende Element im deut schen Reichstage sind die Grundbesitzer, d. h. solche, deren Haupiberus ne Land- Wirthschaft bildet. Von den 397 Ver tretern, aus denen der deutsche Reichs tag besteht, sind rund Ivo Landwirthe, allerdings mit wenigen Ausnahmen Großgrundbesitzer. An Staatsbeamten verschiedener Art, darunter eine Zahl von pensionirten, zählt der Reichstag 53, an Gemeindebe ainten (Bürgermeister, Stadlräthe u. s. w.) 2V. Die Zahl der Rechtsanwälte und an derer Juristen (ohne Amt) beträgt im Reichstage 63. Andere gelehrte Berufe (Aerzte, Leh rer, Schriftsteller, Redakteure zc) sind im Reichstage durch 40 Mitglieder ver treten. An Geistlichen zählt der Reichstag nicht weniger als 24, wovon 7 uus Elsaß - Lothringen allein. Mit Aus nahme von zwei gehören sie allesammt zum Centrum. Dagegen ist die Armee und die Flotte jede nur durch ein Mitglied vertreten. An fürstlichen Personen zählt der Reichstag 8 Mitglieder. Im Ganzen sitzen im Reichstag 125 Adelige, worunter 3 Barone, 19 Frei herr«, 3(1 Grafen, drei Prinzen, ein Erbprinz und vier Fürsten. Nicht ohne Interesse ist die Vertretung der verschiedenen Berufe in den verschre denen Parteien. Im Grundbesitze über wiegt das konservalive (31 Mitglieder) und das ultramontane Element (29 Mit glieder), während die Nalionalliberalcn darin 10, aber auch die Freisinnigen 8 Vertreter haben. Von den Juristen (die weder Advoka ten noch Beamte sind) weist das Centrum nicht weniger als 18 auf. Von den Zeitungsredakteuren haben die Freisin nigen nahezu die Hälfte. Von de» vier Bierbrauern, die »n Reichstage sitzen, ist einer ein Kreisinniger, einer ein Conser vativer und zwei (natürlich aus Baiern) Ultramontane. Auch ein Schornstein fegernieister,sitzt im Reichstage und auch er ist—schwarz. Merkwürdig ist die Vertretung der Sozialdemokraten. Am zahlreichsten ist das Cigairengeschäft vertreten, nämlich durch 7 Mitglieder (1 Cigarrenarbeiter, 4 Fabrikanten und 2 Cigarrenhändler). Das zweit-zahlreichste Element bei ih nen sind die Schriftsteller. Nicht weni ger als sechs Mitglieder haben die Schriftstellern als ihren Beruf angege ben. Von Gewerbtreibenden sind unter den Sozialdemokraten: 1 Hutmacher, I Lithograph, 1 Schrei ner, l Schuhmacher, 1 Buchdruckereibe sitzer, l Buchdrucker, 1 Fabrikant (Sin ger), 2 Gastwirthe, 4 Kaufleute, außer dem 3 Redakteure, 1 „Reporter", 1 Gutsbesitzer u, s. w. Es würde uns zu weit führen, die Liste vollständig zu machen und die Be rufs- und Parteistellung der Mitglieder durchgängig darzustellen. Das Vorste hende genügt, um die Vielseitigkeit der Zusammensetzung des deutschen Reichs tags zu veranschaulichen. Ueber die Leiden des Herausgebers einer Landzeitung läßt sich ein College wie folgt vernehmen: „Letzte Woche trat ein Man» an uns heran und versi cherte. er werde jeden Cent, den er noch für das Blatt schulde, vor Samstag be zahlen, wenn er noch so lange am Leben bleibe. Ein Anderer sagte, er werde in ein oder zwei Tagen bezahlen, so si cher, als wir geboren seien. Wir fragen: Log der Mann, oder wurden wir nie ge boren ! Ein Anderer sagte, er werde be zahlen, so wahr ein Gott im Himmel sei. Wir sind stark versucht, an die wenigstens momentane Abwesenheit des lieben Hergotts aus seinem Reich zu glauben. Wieder ein Anderer sagte, er wolle zur Hölle fahren, wenn er nicht innerhalb dreier Tage zahle. Da wir seither nichts von ihm gesehen, müssen wir annehmen, daß er die Reise angelre den ist." M. Zeidler's D ntscheßäckerei tt7 Franklin Av>, Vier Brauern. Wilketdarrr, Po. »-» «lte teutsch« BlutreinigungSmittel. Magen», der Leber »der de» vlutel. L«t»,n »,« Geschlecht». Ntk c««»l.e,», vovrt.li» s.mmoe», Da« zroß» SchmerzenheNmitltl gegen Rheumatismus, Rückenschmerzen, Seil«, Zahnschmerzen, Farmer und Viehzüchter 7»» o«»»i.ii, », vosri.c» «».. >«. Zang St Co., Dampf Bottling Werke, 12» Penn Avenue. Fabrikanten von saparilla, Selters-Wasser, Belfast Ginger Ale, Srab Apple Cider. liefert? No. 592. August Rehner. Grabsteinen ous Marmor und Granit. 7l» und 720 West Lackawanna Ave. Wm. 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Richter Paxson erklärt, daß die Gesetze unseres Staates einer verheiratheten Frau nur sür drei Fälle die Gerechtsame des Mannes in geschäftlichen Angelegenheiten geben: Erstens, wenn sie selbst Handel oder ein Gewerbe betreibt; zweitens, zur Ver waltung ihres separaten Vermögens; und drittens zur Erwerbung von noth wendigen Dingen. In diesen drei Fäl len kann sie sich und ihr Vermögen oder Geschäft durch Contrakie binden und „Judgment" zugestehen. Aber außer dem verleiht ihr das Gesetz keine derar tige Kraft. Es ist völlig in Ordnung, daß das Gesetz eine verheirathete Frau in den Stand setzt, ihr separirtes Ver mögen selbst zu verwalten, und wenn es sie ermächtig», selbst Geschäfte zu betrei ben, dann muß sie sich durch ihre Cor» trakte verpflichtet hallen, was nur ge schehen kann, wenn sie das Recht hat, solche abzuschließen. Ebenso ist es ln Bezug aus Erwerbung von nothwendi gen Dingen der Fall. Wenn sie diese kauft, soll sie ermächtigt sein, sich und ihr Vermögen sür die Bezahlung dersel ben in der allgemein übliche» Werse hastbar zu machen. Aber das Obergericht gesteht einer verheiratheten Fra» nicht in allen Fäl len das Recht zu, Contrakte abzuschlie ßen und ihr Vermögen zu binden, wie dies eine allein stehende Frau thun kann. Ehe es sich dazu verstehen kann, das Vermögen verheiratheter Frauen dieser Gefahr auszusetzen, verlangt es, daß die Legislatur in nicht mißzuver stehender Weise erklärt, daß auch einer verheiratheten Frau ein derartiges Recht zusteht. In dem zur Entscheidung vor liegenden Falle hatte eine Frau zu Gun sten ihres Mannes „Judgment" gege ben, um diesem geschäftlich zu helfe». Dieses ~Judgment" wurde nun auf Grund dieser Erklärung für ungültig erklärt, weil die Frau zur Abgabe eines solchen kein Recht gehabt. Zu wün schen »väre es, daß Richter Paxson in seinen» Entscheid noch weiter aus die Punkte eingegangen wäre, in welchen verheirathete Frauen die Rechte, welche alleinstehende Frauen haben, nicht be sitzen ; der Entscheid würde dann etwas klarer und leichter verständlich sein, als er in Wirklichkeit ist. Die Pflege der Fohlciihufe. Wie wir dem Fohlen bezüglich seine, Pflege im allgemeinen die größte Auf merksamkeit zuwenden müssen, damit e« sich in richtiger Weise zum Pferde ent wickele, so müssen wir die Ausbilduns der Huf« desselben besonders überwa chen ; denn ein Pferd mit schlechter Hufen ist kein ganzes Pferd, Der kleine, weiche, sehr bewegliche Fohlenhuf abei ist sehr bildungsfähig und die Entwicke lung seiner Form gar sehr abhängig von den äußeren Verhältnissen. Da wo das Fohlen in möglichst natürlicher Verhältnissen lebt, sich viel im Freier seiner Hufe wenig oder gar nicht; hiei reiben sich dieselben am Tragerande unt der Sohle ab. wie von oben das Hori nachwächst; sie werden nicht zu lang hier kommt der Strahl mit der Erd, stets in Berührung und kann seine du Beweglichkeit des Hufes fördernde, der Huf erweiternde Thätigkeit voll unt ganz zur Wirkung bringen i unter sol chen Verhältnissen entwickeln sich du Hufe in der Regel naturgemäß, in ihrei Form und Größe der Raffe und Größ, des Pferdes entsprechend. Da aber, wi halten wird, es ihm somit an der nöthi gen Bewegung fehlt, infolge dessen du Abnutzung der Hufe am Tragerand, nur eine ganz geringe ist, die Hufe mög licherweise der ungünstigen Einwirkung der in der Streu enthaltenen ammoni kalischen Flüssigkeit ausgesetzt sind, dc ist eine besondere Pflege der Hufe a»ge nutzung werden die Hufe zu lang unl infolge dessen treten leicht Verbieg»»- gen der Wände mit erhebliche» Form, Veränderungen (schiefe Hufe, Zwang- Hufe) ein. Um dies zu verhindern, muf von Zeit zu Zeit ei» fachgemäßes Be schneiden der Hufe.stattfinde», wobe Sohle, Eckstreben und Strahl möglichst zu schonen sind. Eine gute, trocken« Streu ist erforderlich, um StrahlfäuU möglichst zu verhüten; denn ein Ver kümmern des Strahles ist von den nach theiligsten Folgen kür den Huf. Es dürfte sich hierzu die Torfstreii sehr eig< nen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß ein häufigeres verständiges Hanliren an den Beinen und Hufen der Fohle» letztere vorbereitet für das Beschlagen in der Schmiede und sie zu ruhig stehen den Pferden erzieht. Mittel gegen Wurmfraß. Daß Nutz- oder anderes Holz vor Wurmfraß dadurch bewahrt bleibt, daß man es dem Rauche aussetzt oder ans man die einzelnen Siücke ausrecht und zwar so hinstellt, daß dasjenige Ende, welches beim Baume nach oben zu ge richtet war, nun »ach unten zu stehen kommt. So hingestellte Holzstiicke wer den, wen» sie anders an einem lnfiigen bewahrt werden, wie mehrfache Bersucbe bestätigt haben, so lange sie in dieser Stellung verbleiben, nicht allein vom VS' Das „Wochenblatt" enthält den besten Lokal-Bericht und alle sonstigen Neuigkeiten von Interesse.— Nur Ä.OO. Südseite Anzeigen. Neuer Groeerie Ttore ?! v. ?>?!<> <?cdnl Ave» iie. S» wild mein Bestehen s:i„ nur dir hrst-n Gnecrie« und Provisionen uni ähnliche Art, kcl vorrälhig lialten nnd durch niedrige Preise und , nte Bedienung mir da» Zulruuen "werden, »m „enei^te Wm. Kornaclrer's Deutsche Apoihcle. Plttstvn Avenue, nahe Birch Straße. Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich geprusler Ärothcker u„d Cheimrer, verwendet auf die Zubereitung von Rezepten die grosi-e Alle Medikamente sind frisch mit »Ileii « rite» Deutsche Yeilkräutee nud Wur,el>i Patent- Medizinen. Toilette Ärükel u. s. w Bedienuiig vünkllich uud reell. F. L. TkiM, Dciitschcr Apothckcr, Al<> Cetnr Avenlie. Rezepte werde» mit gröfner Not. ficht zubereitet. Offen Tag und Nach». L. D. 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