Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 17, 1890, Page 4, Image 4

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    Antritts-Botschaft des Mayors
An die Mitglieder des Select und Com
mon Councils.
Meine Herren! —Wir haben »nsere
Eide abgelegt und die Verantwortlich
keit übernommen, welche das Volk durch
seine Abstimmung uns aufzuerlegen für
gut fand. Und indem wir die Pflichten
unserer verschiedenen Aemter überneh
men und in dem Bewußtsein, daß ich
gemeinsam mit Jhnen wirken muß und
daß, wenn wir nicht harmonisch für das
Wohl aller Betheiligten handeln, unser
Beginnen uns selbst unzufrieden läßt
und gleichermaßen ein Fehlschlug ge
genüber dem Publikum ist; und von
dem ernstliche» Wunsche beseelt, daß
unsere Arbeit harmonisch und zufrieden
stellend fein möge, habe ick es zu dieser
Zeit nicht für unpassend gehalten, einige
Worte in Bezug auf die Pflichten zu sa
gen, welche wir zu erfüllen haben.
Wennimmer einer Person oder Per
sonen eine Verpflichtung auserlegt wird,
geschieht es zu dem Zwecke, jeden Theil
derselben ausgeführt zu sehen. Ich
meinerseits bin mir der Verantwortlich
keit bewußt, welche das Volk in meine
Hände gelegt, und anerkenne, daß es
ein Recht hat zu erwarten, daß ich Alles
in meinen Kräften thun werde, ihm eine
gute munizipale Verwaltung zu geben.
Ich nehme an, daß ich nicht lediglich zu
dem Zwecke erwählt wurde, um die
Aemter auszmheilen, die zu vergeben in
meiner Gewalt liegen, sondern um ge
wissenhaft jede offizielle Handlung in
einer Weise zu erfüllen, die uns eine
gute Regierung verspricht. Durch die
gehörige Ausführung solcher Handlun
gen erwarte ich Zufriedenheit zu geben
und beim Volke Unterstützung zu finden.
Und rch fühle, daß aus Jkre verschiede
nen Fälle der gleiche Satz Anwendung
findet.
In welcher Weise können wir solche
Zufriedenheit geben ? Indem wir ehr
lich, gewissenhaft, besonnen und vor
sichtig sind, und durch eine ökonomische
Ausgabe der öffentlichen Gelberdurch
eifriges und unparteiisches Wirken sür
die Rechte und Privilegien aller Klaf
fen, durch eine volle und gewissenhafte
Beobachtung aller Gesetze und Verord
nungen und die strikte Eisüllung der
Pflichten, welche unsere respektiven
Aemter uns auseilegen, Handel» wir
so, so haben wir Nichts zu sürchlen und
weiden uns die Achtung des Volkes da
heim und auswärts, und einen Credit
erwerbe», der nicht in Frage gestellt
werden kann. Ich hoffe ernstlich ich
bezweifle es thatsächlich nicht-da» un
sere Pflichten so erfüllt werden. Soll
ten wir indessen unehrlich und nachlässig
werden, so würde es thöricht von uns
sein, irgend etwds anderes zu erwarten,
als eine Verschleuderung der öffentlichen
Gelder und eine Denwralisation in dem
kes hier und anderwärls.
Zu dieser Zeit, mehr als je zuvor in
der Geschichte unserer Stadt, sollten wir
vorsichtig sein in der Verwaltung ihrer
unser Conlo um Kts>,ot)il überzogen ist.
Dies geschah nicht absichtlich, hätte aber
nicht vorkommen sollen. das
lobt werden, welches ohne Frage jeden
derartigen Fehler in der Zukunft ver
meidet.
Die Passirung des Munizipalgesetzes
von 18V9 hat die Anfangszeit unseres
Fiskaljahres verändert. Dieses zwang
Ihre Vorgänger, aus eine Periode von
fünfzehn anstatt zwölf Monaten Vor
sorge zu treffen.
Wir werden einzeln und gemein
schaftlich für unsere off ziellen Handlun
gen verantwortlich gehalten. Wie wir
säen, so werden wir ernten. Gleiches
erzeugt Gleiches. Dies im Sinne hal
tend, sollten wir nie verbuchen, irgend
eine andere Handlung zu begehen, als
solche, die Recht und Gerechtigkeit vor
schreiben. Wenn dieses Prinzip unsere
Motive leitet, so haben wir keme Ver
nalassung zu Selbstvorwürfen, wen»
wir aus dein öffentlichen Dienste treten.
Die letzten vier Jahre zeigen eine»
größeren Fortschritt und waren ersprieß
licher in öffentlichen Verbesserungen,
als je zuvor »i dem gleichen Zeiträume
in der Geschichte unseier Stadt. Un
sere Vorgänger verdienen Aiieikennung
sür die gute, Arbeit, welche sie voll
bracht. Ich hoffe, daß die nächsten drei
Jahre keine Rückichrille zeigen, sondern
daß wir noch rascher fortschreiten in dem
guten Voihaben, welches alle gemein
sinnigen Bürger habe» sollten, nemlich :
Dos Wachsthum und die Piospemat
unserer Stadt zu heben.
Ich werde bei dieser Gelegenheit nicht
alle Maßnahmen berühren, deren Er
wägung sür Sie nöthig sein wird, werde
aber nach gründlicher Untersuchung und
Ueberzeugung von Zeit zu Zeit solche
weitere Empsehlunge» mache», die ich
sür geboten erachte. Doch hat es einige
Punkte, die mir besonders, ausgefüllt»
ungsvoll Ihrer achtbare» Körperschaft.
Mißliche Zustände.
Ich bedaure indessen, daß unsere Zu
friedenheit nicht obne bitteren Beige
schmack ist; daß die G.schäste in Seian
ton in jetziger Zeit nicht in so blühen
dem Zustande sind, als wir wünschen
könnten, und daß wir hier eine grobe
Armee unbeschästtgter und notbleiden«
der Arbeiter haben. Dieser Zustand
der Dinge mutz uns Stoff zu nüchter
nem und angestrengtem Denken geben.
Ich vertraue, daß wir bald im Stande
sind, einen glücklichen Wechsel in dieser
Hinsicht willkommen zu heißen. Ein
Umstand gewiß steht mit dieser Nolh
lage in Verbindung, der durch keine
menschliche Lorsicht und Weisheit hätte
vermieden werden können, und das war
der Zustand des Wetters. Wären die
beiden letzten Winter kalt gewesen, so
wären wir heute in blühenderen Umstän-
den. Der geschäftliche Aufschwung un
serer Stadt beruht so wes>ntl»ch auf dem
Kohlengraben, daß der Druck auf dieser
Industrie alle Klassen berührt; und
bei solche», die gänzlich auf die Arbeit
in den Gruben angewiesen sind, um ihr
fristen, ist dadurch Elend und selbst Noth
lwnen gezeigt. Die Del. L. <k W. Ei
losen.
Da wir so viele arbeitslose und be
dürftige Männer haben, die keinerlei
Arbeit bekommen können, und so viele
Straßen, die der Reparatur und Ver
besserung bedürfen, so möchte ich em
pfehlen, daß sobald das Wetter dies er
laubt, Sie dieselben repariren und ver
bessern lasse« uud so vielen Leuten als
möglich Aibeit gebe» und die Zeikder
art eintheilen, daß Alle ihren gleichen
Antheil an der Arbeit erhalten; auch
können Sie auf andere Weise Hülfe ge
ben, wenn es innerhalb Ihrer Sphäre
sein sollle, dies zu thun. Nach Berath
ung mit dem Slraßenkommissär können
Sie sich vielleicht über einen Plan eini
gen, der allen Bedürftigen die so nöthige
temporäre Hülse giebt. Es ist meine
ernstliche Hoffnung, d,iß die Angelegen
heit Ihre baldige Erwägung findet und
Ihrerseits prompt gehandelt wird.
Die Liiidenstraße-Brücke.
Es scheint nöthig, am Fuße von Lin
denstraße über den Lackawanna Fluß
eine Hrücke zu haben. Ich glaube, die
öffentliche Nothwendigkeit verlangt eine
Brücke an diesem Platze, und ich hoffe,
daß es Ihnen möglich sei» wird, Mittel
und Wege für den baldige» Bau der-
Die Lackawanna Avenue Brücke.
Der westliche Theil der Brücke ist in
seiner jetzigen Gestalt eine Verbesserung,
wie sie wünsche, swenh war, und eine,
w>r wissen, daß sie ohne Koste» für die
Stadt errichtet wurde. Die C. R. Co,
von New Jersey hat durch eine solche
Verbesserung einen Geist der Liberalität
bewiesen, sür den sie gebührende Aner
kennung finden sollte. Aber der östliche
Theil gereicht der Stadt nicht zur Ehre
und ist außerdem für unsicher erklärt
kehr und es wirb nicht bezweifelt, daß
der bstliche Theil eines 'Reubaues be
darf, der mit dem westlichen im Ver
hältniß steht.
Die Marketstraße Brücke.
Die Brücke über den Lackawanna an
Marketstraße war so verwittert, daß sie
einzufallen begann, und der Straßen
kvmmissär fand deren Absperrung uoth
wendig. Ich sehe, daß Ihre Vorgän
ger bereits in der Angelegenheit gehan
bedeutend ermäßig» werden.
DepartementS-Ehefs.
Ich hoffe, daß keiner der Vorsteher
eines Departements Verbindlichkeiten
werther Coiilrolleur wird Ihnen von
Zeit zu Zeit solche Auskunft geben, wie
Sie dieselbe wünsche». Verweigern
Sie jeder Ueberausgabe Ihre Zustim
mung, so «»»heben Sie mich der Pflicht,
meine Vetogewalt anzuwenden.
Wir zahle» gegenwärtig eine hohe
Summe für Miethen und zahlen außer-
Veiwilligunge» Vollendung de«
Sladlgebäuoes, Ich hoffe, daß Sie
Vorkehrungen treffe», dasselbe in kürze
ster Frist vollendet zu haben.
Straßen.
Es scheint mir «»nöthig, Sic auf den
schlechten Zustand vieler unserer Stra
ßen ausmerksam zu machen, besonders
derjenigen auf der Westseite. Sie sind
gewiß eine Schande für die Stadt und
ein Hinderniß für deren Wachsthum.
Ich hoffe, daß Sie alles in Ihren
Kiästen stehende thun werden, um in
Bezug auf unsere öffentlichen Verkehrs
stiaßen einen besseren Zustand herbeizu
führen, sowohl sür die Bequemlichkeit,
wie auch den materiellen 'Nutzen des
Publikums. Dies alles sollte sebr sorg
fältig erwogen werden, da das billigste
Verfahren nicht immer das beste ist.
Das Beste ist am Ende das Billigste.
Unsere Straßen müssen verbessert
werden und es liegt an uns, mit den
meinsam zu handeln, um Straßenpfla
sterungen so rasch als thunlich einzufüh
ren.
Ar n er- Departe in e» t.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß
wir ein so gutes freiwilliges Feuerde
partement haben, als eines im Lande
ist. Ich würde gerne sehen, daß es
empfängt, muß aber zu Meinem Be
dauern sagen, daß der Zustand unserer
dieser Richtung gestattet.
Achtungsvoll der Jhtige,
John H. Fellows, Mayor.
Wie der deutsche Reichstag zu
sammengesetzt ist.
Dre Zusammensetzung des deutschen
Reichstags unterscheide» sich sehr zu sei
nem Vortheile von der des amerika
wenigen Ausnahmen nur „Rechlsge»
lehrte", suck as tlre/ are), weist der
deutsche Reichstag genau dieselbe Viel
seitigkeit auf, wie das Volk selbst. Alle
Das vorherrschende Element im deut
schen Reichstage sind die Grundbesitzer,
d. h. solche, deren Haupiberus ne Land-
Wirthschaft bildet. Von den 397 Ver
tretern, aus denen der deutsche Reichs
tag besteht, sind rund Ivo Landwirthe,
allerdings mit wenigen Ausnahmen
Großgrundbesitzer.
An Staatsbeamten verschiedener Art,
darunter eine Zahl von pensionirten,
zählt der Reichstag 53, an Gemeindebe
ainten (Bürgermeister, Stadlräthe u. s.
w.) 2V.
Die Zahl der Rechtsanwälte und an
derer Juristen (ohne Amt) beträgt im
Reichstage 63.
Andere gelehrte Berufe (Aerzte, Leh
rer, Schriftsteller, Redakteure zc) sind
im Reichstage durch 40 Mitglieder ver
treten.
An Geistlichen zählt der Reichstag
nicht weniger als 24, wovon 7 uus
Elsaß - Lothringen allein. Mit Aus
nahme von zwei gehören sie allesammt
zum Centrum.
Dagegen ist die Armee und die Flotte
jede nur durch ein Mitglied vertreten.
An fürstlichen Personen zählt der
Reichstag 8 Mitglieder.
Im Ganzen sitzen im Reichstag 125
Adelige, worunter 3 Barone, 19 Frei
herr«, 3(1 Grafen, drei Prinzen, ein
Erbprinz und vier Fürsten.
Nicht ohne Interesse ist die Vertretung
der verschiedenen Berufe in den verschre
denen Parteien. Im Grundbesitze über
wiegt das konservalive (31 Mitglieder)
und das ultramontane Element (29 Mit
glieder), während die Nalionalliberalcn
darin 10, aber auch die Freisinnigen 8
Vertreter haben.
Von den Juristen (die weder Advoka
ten noch Beamte sind) weist das Centrum
nicht weniger als 18 auf. Von den
Zeitungsredakteuren haben die Freisin
nigen nahezu die Hälfte. Von de» vier
Bierbrauern, die »n Reichstage sitzen, ist
einer ein Kreisinniger, einer ein Conser
vativer und zwei (natürlich aus Baiern)
Ultramontane. Auch ein Schornstein
fegernieister,sitzt im Reichstage und auch
er ist—schwarz.
Merkwürdig ist die Vertretung der
Sozialdemokraten. Am zahlreichsten ist
das Cigairengeschäft vertreten, nämlich
durch 7 Mitglieder (1 Cigarrenarbeiter,
4 Fabrikanten und 2 Cigarrenhändler).
Das zweit-zahlreichste Element bei ih
nen sind die Schriftsteller. Nicht weni
ger als sechs Mitglieder haben die
Schriftstellern als ihren Beruf angege
ben. Von Gewerbtreibenden sind unter
den Sozialdemokraten:
1 Hutmacher, I Lithograph, 1 Schrei
ner, l Schuhmacher, 1 Buchdruckereibe
sitzer, l Buchdrucker, 1 Fabrikant (Sin
ger), 2 Gastwirthe, 4 Kaufleute, außer
dem 3 Redakteure, 1 „Reporter", 1
Gutsbesitzer u, s. w.
Es würde uns zu weit führen, die
Liste vollständig zu machen und die Be
rufs- und Parteistellung der Mitglieder
durchgängig darzustellen. Das Vorste
hende genügt, um die Vielseitigkeit der
Zusammensetzung des deutschen Reichs
tags zu veranschaulichen.
Ueber die Leiden des Herausgebers
einer Landzeitung läßt sich ein College
wie folgt vernehmen: „Letzte Woche
trat ein Man» an uns heran und versi
cherte. er werde jeden Cent, den er noch
für das Blatt schulde, vor Samstag be
zahlen, wenn er noch so lange am Leben
bleibe. Ein Anderer sagte, er werde
in ein oder zwei Tagen bezahlen, so si
cher, als wir geboren seien. Wir fragen:
Log der Mann, oder wurden wir nie ge
boren ! Ein Anderer sagte, er werde be
zahlen, so wahr ein Gott im Himmel
sei. Wir sind stark versucht, an die
wenigstens momentane Abwesenheit des
lieben Hergotts aus seinem Reich zu
glauben. Wieder ein Anderer sagte,
er wolle zur Hölle fahren, wenn er nicht
innerhalb dreier Tage zahle. Da wir
seither nichts von ihm gesehen, müssen
wir annehmen, daß er die Reise angelre
den ist."
M. Zeidler's
D ntscheßäckerei
tt7 Franklin Av>,
Vier Brauern.
Wilketdarrr, Po.
»-» «lte teutsch«
BlutreinigungSmittel.
Magen», der Leber »der de» vlutel.
L«t»,n »,« Geschlecht».
Ntk c««»l.e,», vovrt.li» s.mmoe»,
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iseuer Berslckerungs <?omp.
von Newark, N. I.
Rechte verheiratheter Frauen.
In einem dein Obergerichte unseres
Staates zur Entscheidung vorliegenden
Falle aus Philadelphia hat Ober-Rick'-
ter Paxson eine Erklärung über die
Rechte und Verantwortlichkeilen von
verheiratheten Frauen in Geschäfts-
Angelegcnheiten abgegeben, welche von
höchster Wichtigkeit und von großem
Interesse für Viele itt, weshalb wir
nachstehend die Hauptpunkte dieser Ent
scheidung wiedergeben. Richter Paxson
erklärt, daß die Gesetze unseres Staates
einer verheiratheten Frau nur sür drei
Fälle die Gerechtsame des Mannes in
geschäftlichen Angelegenheiten geben:
Erstens, wenn sie selbst Handel oder ein
Gewerbe betreibt; zweitens, zur Ver
waltung ihres separaten Vermögens;
und drittens zur Erwerbung von noth
wendigen Dingen. In diesen drei Fäl
len kann sie sich und ihr Vermögen oder
Geschäft durch Contrakie binden und
„Judgment" zugestehen. Aber außer
dem verleiht ihr das Gesetz keine derar
tige Kraft. Es ist völlig in Ordnung,
daß das Gesetz eine verheirathete Frau
in den Stand setzt, ihr separirtes Ver
mögen selbst zu verwalten, und wenn es
sie ermächtig», selbst Geschäfte zu betrei
ben, dann muß sie sich durch ihre Cor»
trakte verpflichtet hallen, was nur ge
schehen kann, wenn sie das Recht hat,
solche abzuschließen. Ebenso ist es ln
Bezug aus Erwerbung von nothwendi
gen Dingen der Fall. Wenn sie diese
kauft, soll sie ermächtigt sein, sich und
ihr Vermögen sür die Bezahlung dersel
ben in der allgemein übliche» Werse
hastbar zu machen.
Aber das Obergericht gesteht einer
verheiratheten Fra» nicht in allen Fäl
len das Recht zu, Contrakte abzuschlie
ßen und ihr Vermögen zu binden, wie
dies eine allein stehende Frau thun
kann. Ehe es sich dazu verstehen kann,
das Vermögen verheiratheter Frauen
dieser Gefahr auszusetzen, verlangt es,
daß die Legislatur in nicht mißzuver
stehender Weise erklärt, daß auch einer
verheiratheten Frau ein derartiges Recht
zusteht. In dem zur Entscheidung vor
liegenden Falle hatte eine Frau zu Gun
sten ihres Mannes „Judgment" gege
ben, um diesem geschäftlich zu helfe».
Dieses ~Judgment" wurde nun auf
Grund dieser Erklärung für ungültig
erklärt, weil die Frau zur Abgabe eines
solchen kein Recht gehabt. Zu wün
schen »väre es, daß Richter Paxson in
seinen» Entscheid noch weiter aus die
Punkte eingegangen wäre, in welchen
verheirathete Frauen die Rechte, welche
alleinstehende Frauen haben, nicht be
sitzen ; der Entscheid würde dann etwas
klarer und leichter verständlich sein, als
er in Wirklichkeit ist.
Die Pflege der Fohlciihufe.
Wie wir dem Fohlen bezüglich seine,
Pflege im allgemeinen die größte Auf
merksamkeit zuwenden müssen, damit e«
sich in richtiger Weise zum Pferde ent
wickele, so müssen wir die Ausbilduns
der Huf« desselben besonders überwa
chen ; denn ein Pferd mit schlechter
Hufen ist kein ganzes Pferd, Der kleine,
weiche, sehr bewegliche Fohlenhuf abei
ist sehr bildungsfähig und die Entwicke
lung seiner Form gar sehr abhängig
von den äußeren Verhältnissen. Da
wo das Fohlen in möglichst natürlicher
Verhältnissen lebt, sich viel im Freier
seiner Hufe wenig oder gar nicht; hiei
reiben sich dieselben am Tragerande unt
der Sohle ab. wie von oben das Hori
nachwächst; sie werden nicht zu lang
hier kommt der Strahl mit der Erd,
stets in Berührung und kann seine du
Beweglichkeit des Hufes fördernde, der
Huf erweiternde Thätigkeit voll unt
ganz zur Wirkung bringen i unter sol
chen Verhältnissen entwickeln sich du
Hufe in der Regel naturgemäß, in ihrei
Form und Größe der Raffe und Größ,
des Pferdes entsprechend. Da aber, wi
halten wird, es ihm somit an der nöthi
gen Bewegung fehlt, infolge dessen du
Abnutzung der Hufe am Tragerand,
nur eine ganz geringe ist, die Hufe mög
licherweise der ungünstigen Einwirkung
der in der Streu enthaltenen ammoni
kalischen Flüssigkeit ausgesetzt sind, dc
ist eine besondere Pflege der Hufe a»ge
nutzung werden die Hufe zu lang unl
infolge dessen treten leicht Verbieg»»-
gen der Wände mit erhebliche» Form,
Veränderungen (schiefe Hufe, Zwang-
Hufe) ein. Um dies zu verhindern, muf
von Zeit zu Zeit ei» fachgemäßes Be
schneiden der Hufe.stattfinde», wobe
Sohle, Eckstreben und Strahl möglichst
zu schonen sind. Eine gute, trocken«
Streu ist erforderlich, um StrahlfäuU
möglichst zu verhüten; denn ein Ver
kümmern des Strahles ist von den nach
theiligsten Folgen kür den Huf. Es
dürfte sich hierzu die Torfstreii sehr eig<
nen. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß ein häufigeres verständiges Hanliren
an den Beinen und Hufen der Fohle»
letztere vorbereitet für das Beschlagen
in der Schmiede und sie zu ruhig stehen
den Pferden erzieht.
Mittel gegen Wurmfraß.
Daß Nutz- oder anderes Holz vor
Wurmfraß dadurch bewahrt bleibt, daß
man es dem Rauche aussetzt oder ans
man die einzelnen Siücke ausrecht und
zwar so hinstellt, daß dasjenige Ende,
welches beim Baume nach oben zu ge
richtet war, nun »ach unten zu stehen
kommt. So hingestellte Holzstiicke wer
den, wen» sie anders an einem lnfiigen
bewahrt werden, wie mehrfache Bersucbe
bestätigt haben, so lange sie in dieser
Stellung verbleiben, nicht allein vom
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