4 (Nu« der „Minnihaha" ) Eine »ene Patent-Medizin. Von Dr. Dedolph, j r. (Schluß.) Da« Freiwerden de« schweren Kopfes, die Schwitzthätigkeit der Haut, das Strotzen der Muskeln von ZZlut, der gesteigerte Stoffumsatz, die bessere Blut» Mischung, die geregelte freiere Blut bewegung, das tiefe Athmen mit der vermehrten Saueistoffaufnahme, das Fortschaffen de» hinderlichen überflüssi gen Fettes und WasserS, die bessere Er nährung machen den Körper gesund, und mit der Gesundheit des Körpers kommt auch die Gesundheit des Geistes. Die Thatkraft kehrt zurück, die Lust »um Leben, die Lust zur Arbeit, der Schaf fensdrang und damit der frohe Sinn und die Zufriedenheit. In wenigen Wochen verschwinden die quälenden Reizerscheinungen des Nervensystems. Wir sehen, da» Radfahren ist ein ganz hervorragendes Heilmittel, sobald e» sorgfältig und richtig benutzt wird. Da» beste Arzneimittel, am unrechten Ort angewandt, bringt oft Schaden. Alle» kann man übertreiben; von der besten Nahrung kann man zu viel ge nießen und sich schaden. Die Kraft stück« der Gewaltttouren können daher vom ärztlichen Standpunkte auS nicht gebilligt werten. Da eS aber jedem Menschen gesund ist, sich täglich so viel Bewegung zu machen, bis er in leichten Schweiß kommt, so bleibt das Rads h ren ein herrliche« Vorbugemittel bei KrankheitSanlagen und für viele Leiden da« best« Heilmittel. Die B«obachtung, daß di« Zahl der radfahrenden Aerzte jedes Jahr zu nimmt. ist ein Beweis, daß da« Radfah ren als durchaus nützlich anerkannt wird. Für Leute, welche an Hämorr hoiden und Verdauangsbeschwerden, an Kreuzschmerz und schlechtem Athem lei« den. für Leute, welche eine schmale Brust und nur wenig Ein- und Ausathmungs maße haben, endlich für solche, die in Folge von Fettbildung einen beengten Blutumlauf und eine beeinträchtigte Herzvewegung zeigen, .welche blutarm uno leistungSunlähig sind, für das große Heer der nervösen Qualen ist das Rad fahren ein äußerst lobeoSwerthes Heil mittel. Ich kann eS nicht unterlassen, bei die ser Gelegenheit auszusprechen, daß das Radfahren für die vielen nervösen Mar tern, welchen da« weibliche Geschlecht ausgesetzt ist und wobei die Theilnahme der Angehörigen leider oft eine sehr ge ringe ist, dringend zu empfehlen wäre. Ob man auf «inem Zweirad oder Drei rad fährt, dürfte für den Ersolg einerlei sein. DaS Dreiradfahren kann auch bei Damen Niemand unanständig oder zu auffallend bezeichnen, namentlich sobald die Fahrten außerhalb der Stadt ge macht werden. Es soll ja doch dem zarten Geschlecht auch erlaubt sein, jene Heilmittel, welche ihm so gut bekommen, wie den Männern, zu benutzen, um das höchste Gut auf Erden zu eningen, nämlich: Gesundheit und Heiterkeit. Es giebt viele Formen, in denen meine Palentmedizin genommen wer den kann: Schlittschuhlaufen, Radsah. Ren, Marschiren, Bergesteigen, Turnen, Schwimmen, Fechten, Zimmergymna stik. Reiten, Massage. Der wisseuschaft lich gebildete Arzt hat zu entscheiden, welche Form für die jet»smalige Person und Krankheit die zuträglichste »st; er wird solche ausschließen, die nicht taug lich dafür, oder nur in beschränktem Maße tauglich sind. (Heizklappenhöhle etc.) Er wird etwaige kleine Bebenken oder Schwierigkeiten des Anfangs über winden helfen, Diätenvorschriften Ma chen. wird and.re Rathschläge geben, die nicht an die Oeffentlichkeit gehören, durch einige wenige zuträgliche unschäd liche Arzneimittel die Kur unterstützen, etwaige Bäder anwenden; er wird den Muih und das verlorene Selbstver» trauen des Kranken durch freundlichen Zuspruch heben. Nußbaum empfiehlt dringend das Radfahren. Auch ich thue dieS. Man muß jedoch mit den klimatischen und sozialen Verhältnissen des Landes rech nen. Sobald der Frühling in's Land kommt, wäre e>n Allgememwerden der Sporte nur auf's Dringendste zu wün schen. Im Winter haben wir auf an dere Mittel zu sinnen. Da bleibt nur übrig Marschiren, Schlittschuhlausen. Turnen, Zimmerghmnastit. Aber e« kommt sehr viel, wohl Alles, auf die Art der Anwendung an. Wenn ich von Spazierengehen, Marschiren rede, so meine ich nicht damit den Sonntags nachmiltags-Spaziergang de« wohl ge sp«>st, halbe Gans im Leibe habenden Bürger, der recht eingehüllt in Pelz und Filzschuhe sich mühsam und vorsichtig zur nächstbefreundeten Familie bewegt, um bei einem Glas Wein und Cigarren zu verdauen, nicht den Saloonbummler, der in jedem Block neues He zinalerial einnimmt, um seine Maschine (?) bis zur nächsten Station weiter bewegen zu können. Ich meine den Gang des Col lektorS, wenn er auf der Dollarjagd ist. den Gang des Jägers, wenn er das Wild verfolgt. Er soll nicht hastig sein, er soll konstant sein, langanhaliend je nach Kräften, bis zum gelinden Schweiß ausbruch. bis man daS Lungenwerl ar beiten fühlt. Das Gehen soll wo mög lich einen Zweck, ein Ziel haben. Am angenehmsten wäre eS natürlich, wenn Jeder für seinen Spaziergang zwei Dollars berechnen könnte, wie der Arzt, doch einS paßt sich nicht für Alle. Das angenehmste und für die große Masse deS VolkeS am meisten zugkräftige Ziel wäre ein VergnügungSlokal, wie sie zu Hunderten um daS schöne Berlin liegen, (hier können Familien Kaffee kochen) wär« «in schöner Aussichtspunkt, erreich bar durch meilenlangen, bergigen, harz- und ozonduftenden Waldpfad. Ich denke hierbei an die Wilhelmshöhe bei Kassel und die vielen taufende sehenSwenhe Punkte der alten Welt. Warum nicht da« Amerikanervolt, da« sonst so tüch tige, lebenskräftige, tolerant noble Ei genschaften aufweist ; warum rast e« so durch« Leben, ohne recht« oder link« ,u schauen, ohne die Veilchen zu achten, die am Wege blühen ; warum schluckt dieses Voll auf hochgeschraubten, Platz spa renden Stühlen die schlecht zubereiteten Speisen ohne Genuß, ohne würzende und gesundheitsnothwendige Unteihal tung hinunter? Warum stürzt es das Bier, den Wein, den Whisky hinunter, veranlaßt durch die falsche Noblesse, das „Treat"-System, nc> time. Nun sie müssen sich die Zeit kurz oder lang nehmen in der Sprechstunde deö Arztes Da giebt es Hunderte und Tausende von Leuten in dieser Stadt, die nur ein Halbleben führen, ein Leben mit halbem Genuß, nicht gesund und nicht krank sind. In selbstgefaßter oder diagnosti» cirter Stimmung glauben sie ein schwe res Magen», Leber', Lungen-, Nieren- oder Nervenleiden oder Rheumatismus zu haben. Dann schonen sie sich, wohl eingehüllt scheuen sie jede übermäßig« Anstrengung und jeden Luftzug und lassen ihre Muskeln verrosten. Wenn sie wüßten, welche Heilkraft in diesen Muskeln für sie läge. Da gehen Tau sende nach Karlsbad, Wiesbaden, Ems Die erste Forderung der dortigen Aerzi« ist Bewegung und wieder Bewegung und frische Lust. Diese wissen wohl, daß eS das geschluckte Salz allein nichi thut. Und diese beiden kann Jedei hier haben. Wohl trägt zu den glän zenden Resultaten in Bädern und Som merfrischen die Ruhe der Natur, de> Kurzwang, die geregelte Diät und de> Wechsel der Umgebung bei. Aber da« kann Jeder sich schaffen. Muskelarbeit ist eine PanaSce für Neurasthenie (Ner venschwäche), diese specifisch amerika nische Krankheit, die Krankheit des ge bildeten Standes. Prof. U. v. Ziemsser sagt darüber in seinem Werk „Neurast henie und ihr« Behandlung" (Leipzig! Folgende»: Meine Herren! Die pathologische Signatur der Cul turepoche, in der wir leven, bilden di> Krankheiten des Nervensystems, und m erster Linie die Neurasthenie und d» Geisteskrankheiten. Die Statistik ha> die rasche Zunahme der Psychosen er wiesen und das rapide Anwachsen de> Irrenhäuser giebt dieser Thatsache einer äußerliche» Ausdruck. Für die Neu rasthenie ist der statistische Nachweu ihrer Frequenzzunahme nicht zu führen allein die Eifahrung der Aerzte, insbe sondere Derer, welche sich eines beson deren Vertrauens Seitens der Nerven kranken erfreuen, lehrt eine geradezu erschreckende Häufigkeit der neurajihe nischen Zustände. Die Gründe füi diese Erscheinungen haben wir in dei raschen Culturentwickelung unserer Zei zu suchen. Die großartigen Fortschritt! aus dem Gesammtgebiet? des geistigen politischen und sozialen Lebens konnte, nicht ohne außergewöhnlichen Aufwanl von geistigen Spannkräften geschaffei werden, und die Erhallung und Ausvil, tung dieser Errungenschaften erheisch eine fortgesetzte Anspannung der intel lektuellen und psychischen Kräfte allei Culturvölker. Je vollkommener unl vielseitiger die Leistungen dcs Politikers des Gelehrten, des Kunstlos, des In bustlirllen, des Technikers sind, je grö> Ber die Anforderungen sind, welche am dieser Leistungen erwachsen, um so grö Ber muß auch das Maß der Abnutzun, an den Neivenkiästen der Besten de Nation sich gestalten. D»ch nicht das allein ist es. Natur gemäß wachsen auch mit den Anforde rungen an die Arbeitskraft des Einzel nen die Ansprüche desselben an dal Leben und an den Lebensgenuß, un! zwar nicht nur an »ie g>öderen Lebens sreuden, sondern auch an die seinerei Formen derselben, welche in der Be fiiedigung deS Ehrgeizes, in dem ganze, Zuschnitte der Existenz, in der Erziehung und Berusswaht der Kinder u. s, w. ih ren Ausdruck finden. Die Genügsam keit in kleinen Verhältnissen, die Zufrie denhett in der Pflichterfüllung innerhall eines bescheidenen Berusskreises, dai Streben, den Kindern Neigung unl Voibildung für dieselbe Sphäre, fü denselben Weg zu einer gesicherten Exi stenz, wie ihn die Väter wandelten, z> sichern, das Alles wird heutzutage im> mer seltener. Alle wolle» „höher hin naus", nicht nur für sich, sondern auci für ihre Nachkommen, Niemand ist nn eller Krisen. Alles hastet sich ab i, dem Kampfe um die Existenz und de, Genuß, und selbst in der körperlicher Bewegung der Großstädter prägt sicl diese Ueberstürzung aus. Alles renn und eilt dem Berufe nach. Niemand ha Zeit. Nur in kleinen Städten trit dem stillen Beobachter noch der ruhigl Ablauf der Tagesarbeit entgegen. H>e> sieht man noch Leute langsam gehen hier hat man noch etwas Zeit zur Un terhaltung, zu einem kl.inen Spazier, gang und zu anderen Erholungen. und Treiben der Großstädte, welches wi> ein zappelndes Uhrwerk abläuft, nock außergewöhnliche Ereignisse einfallen wenn die regelmäßige angespannte Be> ren Erschütterungen heimgesucht wlid wenn Krankheiten in der Kamill«, Nah rungSsorgen, Kummer über ungerathew Kinder, eheliche Lissidien, Schwankun gen der Conjunkturen u. A. hinzutreten dann erliegt unter der Last des G-schick« selbst die elastischste Natur. Anderer seits aber lehrt die Erfahrung, daß auch die intelligentesten Köpfe, mögen sie ir ihrem Aufwärtsstreben noch so sehr von Glücke begünstigt werden, doch schließlich a» ihrer Leistungsfähigkeit Schader nehme» können durch die Jtensität unt Rastlosigkeit der Arbeit, durch den Man gel an AuSruhung und durch die un zweck näßige Art dessen, was sie Ei hol ung und Genuß nennen. Wie die Ar beit, so wird auch der Genuß abgehetzt 5 wo dem Gehirn Ruhe und Schonung nötbig wäre, da werden aufregende Ge nüsse und sog, Erholungereisen mit kör perlichen Anstrengungen erkauft. Wie stets zu viel Arbeit auf die dazu gege bene Zeit zusammengedrängt wird, so wird auch wiederum der Lebensgenuß concenlrirt geschlürft. Das Resultat ist dann selbstverständlich nicht eine Aus ruhung, eine Stärkung und Erfrischung des abgearbeiteten Nervensystem«, son dern eine Strapaze desselven in einer anderen Richtung, welche wiederum Er müdung und Abspannung hinterläßt. Nirgends zeigen sich diese Wiitungen des Kampfes um die Existenz und de» Jagens nach Gewinn und Genuß in so ausgedehntem Maße, als in den Verei nigten Staaten von Nordamerika. Hier war es, wo der Kranlheitsbegriff Neu rasthenie geboren wurde und von Beard seine Taufe erhielt. Sehr bezeichnend ist es, daß Beard dieselbe «ine „amerikanische Krankheit" nennt, die dort in keinem Hause fehle, dessen Bewohner sich geistig beschäftigen. Sie findet sich freilich auch in allen üb rigen Culturstaaten, indessen lange nicht in der enormen Frequenz wie in den Vereinigten Staaten Nordamerikas. Diese Erscheinung ist für den, der die hiesigen sozialen Verhältnisse einiger maßen kennt, nicht wunderbar. Die Intensität und Hast der täglichen Ar beit, die Ruhelosigkeit während der Er holungszeiten, der kurze und unruhige Schlaf, Konkurrenzkampf, Risiko und Conjunkluren drücken den sozialen Ver hältnissen Nordamerikas, vorzüglich den industriellen und merkantilen, einen ei genartigen Stempel aus. Ich hab« häufig Gelegenheit, solche aufgearbeitete Neuraslheniker Norda merikas zu berathen und könnte Ihnen eine große Menge von Beispielen hier anführen. Es mögen indessen zwei Ty pen genügen. Ein älterer Geschäftsmann, der einem großen Etablissement Nem Jorks vor steht, leidet seit Jahren an Schlaflosig keit, Kopfdruck, Furchtzuständen u, f. w. Er beschreibt seine Lebensweise folgen dermaßen : Ich arbeite angestrengt von Morgens 3 bis.Abends 10 Uhr. Zum Essen habe ich keine Zeit: ich nebme es meist im Stehen ein, oft ist es schon kalt und ungenießbar geworden, wenn ich dazu komme. Abends Iv Uhr bin ich so abgespannt, daß ich nur mit größter Anstrengung meine Bücher abschließen kann. In der Nacht wirbelt mir die Tagesarbeit wüst im Kopse herum, so daß ich meist erst gegen Morgen einen unruhigen Schlaf von wenigen Stunden eireiche. Morgens bin ich dann furcht bar abgespannt und muß einige Cognacs nehmen, um wieder arbeitsfähig zu wer den. Ein junger Kaufmann, der seit Mo> naten zu jeder geistigen Arbeit unfähig, schlaflos und agoraphobisch ist, schildert seine Lebensweise, die er feit Jabrcn führt, folgendermaßen: Wir arbeiten von 8 bis 8 Uhr. Zum Mittagessen haben wir nur eine Viertelstunde. Am Abend nach Schluß des Geschäfts gehen wir jungen Leute sofort ins Cafe, essen und trinken sehr viel und sind fröhlich bis 2 oder 3 Uhr jede Naryt. Schlas bekomme ich natürlich stets zu wenig, da ich schon um 7 Uhr wieder aufstehen muß. Muß ich Geschäftsreisen unter nehmen, so reise ich stets in der Nacht, um die Tageszeit für das Geschäft be nutzen zu können. Ist es zu verwundern, meine Herren, wenn ein in dem Maße maltraitirte« Gehirn endlich den Dienst versagt? Wo bleibt die goldene Lebensregel Kant's, die dem Menschen von den 24 Stunden 8 Stunden Arbeit, 3 Stunden Erholung und 8 Stunden Schlaf zuspricht. Bei Bureaubeamten, welche ihr« Aibeitszeit genau einhalten und »ach Schluß dersel ben weitere Bedürfnisse, die das Gehirn sie noch Gültigkeit haben. Hier kommt aber freilich auch keine Neurastheni« vor. Wie Sie im Verlaufe von Nuß baum'« und meinen Auseinandersetzung gen gesehen haben weiden, heilt Muskel arbeit sowohl Neurasthenie, Nerven überreizung, Nervenschwäche, die meist magere viel nur geistig thätige Menschen betrifft, als auch die scheinbar diamen tral entgegengesetzte Fettsucht. So pa radox dies auch klingt, so ist doch nichts einfacher als die Erklärung hierfür. Die Muskelarbeit ist die große trei bende und saugende Kraft im Menschen, welche die Blut- und Saft (Lymph)» Regulation im Körper bewerkstelligt; hat ein Vielsitzer und Vieldenker Stör ungen in inneren Organen, Störungen von verbrauchtem Blut od«r Säften, so wird ein kurzer Marsch, ein Ritt, «ine passe-'de andere Muskelarbeit, diese Stoffe aus den blut» und faftübersüllten Organen herauSpumpen in Muskeln und Haut, d«r leidige Druck im Innern wird aushören, Muskeln und Haut und Auch das Fett ist ein solcher Ernäb- ein Produkt des Stoffwech sels. Es lagert sich bei bewegungSar men Leuten im ganz-n Körper ab, setzt sich an die Stelle von gesunder Mustel substanz, von Nervensubstanz, von Le ber- uno Nierenzellen, von Herzmuskel- Fleisch eines FettschweineS), wenn er wüßte, daß dieses fettdegenerirte Herz jeden Augenblick bersten kann, oder still kann, so würde er vielleicht bei Zeiten einmal hierüber nachdenken. Ein Athlet hat starke hervortretende Muskelbäuche durch Uebung, ein Schwächling schlaff«, welke. Bergsteigen kann diese Herz reich machen. Nicht nur das Herz wird entfettet auch sämmtliche übrige Organe. Ueber die günstige Einwirkung der Muskelarbeit auf schwächliche Lungen, auf die Blutarmuth, Bleichsucht und andere Leiden habe ich schon oben auf merksam gemacht. Muskelarbeit ver. hindert nicht nur Krankheiten, sie ist aucki daS größte mir bekannte Heilmittel für schon bestehende Krankheiten. IS"Bestellt das „Wochenblatt" —eS enthält alle Nachrichten —nur t2.ov. Evans <K Jacobs, (Nachfolger der Scranton Steam Heat und Supply Campany,) 132 N. Washington Ave., in Dr. Burr'S neuem Gebäude, Scranton» Pa. „Superior" Heiße Lust Furnace. Plumbers und Blechfchmtede. Elektrische Einrichtungen. Alle in unser Fach einschlagenden Arbeiten bestes. Bestes. ist das Beste. Erstes, Und wird immer das Beste sein. bestes. . Bestes. In der Verwaltung dieser weltberühmten ... 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In Münchenwhlen, Kreiburg, wurde die historische Linde, unter welcher die Anführer der Eidge nossen vor der Schlacht bei Mutten sich versammelten, vom Sturme geknickt. Im Kanton Neuenburg wurde die me teoiologischc Station auf dem Chaumort fortgeweht, und in Flüelen, Uri, das halbe Kirchendach abgeweht. Von der Mosel, I. Februar. Unsere Winzer sind froh, daß jetzt Zug in den Weinhandel kommt. Was machen die selben auch mit dem guten Grechen, wenn sie denselben nicht verkaufen fol» len? Sie lönnen ihn doch nicht immer behalten, oder selbst trinken. Unsere Landsleute sollten nicht vergessen, daß sie mit unserem guten und echten Gre chen doch bester fahren, wie mit dem ausländischen geschmierten Wein, den sie so theuer bezahlen und der nicht so gesund und wohlthuend ist, als wie der Moselwein. Die der deutschen Kriegervereine umfaßt 9952 Vereine mit 826,463 Mitgliedern. Nach dem deutschen Knegerbund, der 3939 Ver eine mit 34t),7Kl Mitgliedern, hat der baierische Kriegerbund die höchste Ver eins- und Mitgliederzahl, nemlich 1644 Vereine mit 120,000 Mitgliedern, ihm folgen Sachsens Militär-Vereinsbund, der Württembergische Kriegerbund, Ba dens Mililär-Vereinsverband, Krieger kameradschaft Hassia zc. E-furt, 2. Februar. Die verstorbene Frau Appcllarions-Gerichlsrath Senff, geb. Fefevre, hat, wie die „Hall. Ztg." bcrichlet, testamentarisch die Stadt Er furt als Universalerbin ihres auf min destens 600,000 Mark geschätzten Ver mögens eingesetzt und zwar mit der Be dingung, ein Krankenhaus für evange lische Christen zu erbauen, welches den Namen Sei,ff-Lesevre-Stiftung erhal ten soll. Die Stadt hat die Verpflich tung, sieben Gräber auf den alten Fried höfen so lange zu unterhalten, als diese Friedhöfe bestehen bleiben, und die in der Erblasserin Besitz gewesenen Farm» lieiipholographicen und Bilder in dem neuen Krankenhause auszuheben. Die werlhvollen Oelgemälde fallen dem städ ! tischen Museum zu. Falls Mittel ver > fügbar bleiben, soll die Stadt dieselben je zur Hälfte dem evangelischen Waisen. Haus und dem Kinderhospitale über weisen. Vom Hochwalde, 8. Februar. Wie aus zuverlässiger Quelle gemeldet wird, geht die Regierung in Trier mit dem Gedanken um. aus dem Hochwalde für die auf den Höhen gelegenen Theile der Kreise Saarburg, Meizig, Ottweiler, Trier und Bernkastel eine landwirth schastliche Winterschule zu errichten. Der Hochwald mit seinen eigenartigen Boden- und Klimaverhällnissen erfor dert ebensosehr ein besonderes Studium wie die nahegelegene Cifel, für die in dem letzten Jahrzehnt sehr viel in dieser Hinsicht geschehen ist. Eine landwirth. schaslliche Winterschule aber, die, ge stützt auf die Theorie, durch eigene prak tische Versuche und Erprobungen arbei tet, ist das geeigneiste Mittel, die Bau ern aus dem Schlendrian der veralteten überlieferten Praxis aufzuwecken. Aus dem Schwarzwalde. 8. Februar. Die für Württemberg so wichtige Frage, ob im Schwarzwalde irgendwo Stein kohlenlager vorhanden seien, dürfte nun mehr endgültig und zwar verneinend entschieden sein. Als den Aussichts reichsten Einschlagspunkt hatte der un längst verstorbene Geologe Professor v. Quenstedl die Gegend von Sulz am oberen Neckar bezeichnet. Mit uner müdlicher Ausdauer und unter' Aufwe ndung erheblicher Staatsmittel wurden die Bohrungen seit Jahren fortgesetzt, bis man endlich in einer Tiefe von 87lw auf eine Schicht krystallinischen Gestein« stieß, welche nach übereinstimmendem Gutachten von Sachverständigen dem Grundgebirge des SchwarzwaldeS an gehört. Infolgedessen ist der Bohrver such, nachdem man eine Tiefe von 900 m erreicht hatte, als ausstchtlos aufgegeben Berlin. IS. Februar.' Das fchwindel hafie Treiben gewisser Auswanderungs agenten hat kürzlich die Aufmerksamkeit des Kaisers auf sich gezogen, der auch diesem Mißstände gegenüber persönlich die Initiative zur Abhilfe ergriffen hat. Es wurde neuerdings wiederholt auf die falschen Vorspiegelungen hingewiesen, uiiter denen gewissenlose Auswander ungsagenten die Landbewohner zu be schwindeln und zur Emigration nach Brasilien zu veranlassen suchen. Dieses verbrecherische Treiben, dessen Urheber, wenn man ihrer habhaft werden kann, der verdienten Strafe nicht entgehen werden, ist, der „Nordd. Allg. Ztg." Zufolge, zur Kenntniß des Kaisers ge langt, welcher befohlen hat. daß der Ausbeutung der genannten Landbewoh ner durch amtliche Warnungen in den Kreisblättern vor den Schwindeleien jener Auswanderungsagenten entgegen getreten werde. Wie nothwendig ein energisches Eingreifen gegen den Aus wanderungsagentenschwindel ist, zeigt soeben wieder folgendes T.legramm aus New York vom 17. Febr..- Aus Rio de Janeiro ist h>ute ein Dämpfer hier angekommen mit Sl Personen, größten teils Deutschen, 'an Bord, welche nach jetzt enttäuscht zurückkehren. Aus Frankfurt a. M. wird da« daselbst erfolgte Ableben de« Hrn. Karl v. Hallberger, des leitenden Direktor« der deutschen Verlagsanstalt in Stutt gart, gemeldet.
Significant historical Pennsylvania newspapers