2 v»»,>uvinismus. Weltbewegende Fragen sind es, die ungarischen Globns angepaßte Wand lung eingetreten, bäumt sich der mnsika- Us che ndei >i^s' ge- KönigShymne noch nicht coinponirt, doch das thut nichts; der Conflict ist anfge ivorsen und wird noch von sich reden bereits begonnen. Dort wurde eiu „Culturocreiiisball" abgehalten: Erz herzog Friedrich seine Gemahlin des ComitatshauseS, woraus die Miltiär- Kapelle sofort das „Gott erhalte.." intonirte. Die Herrschaften vom Hofe Ein kleiner Irrthum. Ungeheure Heiterkeit erregt in Pots dam das folgende Vorkommniß: Bei einer dortigen Behörde wurde der Kan;- leidiener K. beschästigt, welcher aber schon seit Jahren sehr oft des Guten zu viel that und dann allerlei Dummheiten machte. K. richtete nuu dieser Tage an den Kaiser das absonderliche Bittgesuch, ihm c ine Anstellung in Koustantiuopel zu verschlissen und dahin zu wirken, daß seine Tochter Martha, die ein sehr schö nes Mädchen ist, in den Harem des Snl tliiiS aufgenommen würde. Dieses Ge- Kaisers an die Potsdamer Polizeibehörde mit dem Austrage, K. auf seinen Gei steszustand untersuchen zu lassen, gesandt. De>. Kreisphysikus erhielt iu Folge des sen de» Ausirag, K zu untersuchen und begab sich zn diesem Zweck in dessen Wohnung, wo er dem Mann eröffnete, er sei infolge seines Gesuchs au de» Ka:- s>r beauftragt, ihu zu prüfen, ob er für cm",! Polten in der Türkei körperlich und geistig iiitaet sei. Im Laufe des Gesprächs mit sk. ge wann nun der KreiphnnkuS die Ueberzeu gung, daß es bei demselben im Ober stübchen nicht recht in Ordnung sei, nnd deshalb stellte er dem Mann ein Attest aus, das er versiegelte, sodauu K. mit dein Austrage übergab, dasselbe im städ tischen jirankcnhause abzugeben, und auf Antwort zu waucn. machte sich alsbalo auf den Weg nach de.n städti schen Krankenhause, suchte aber zuvor noch ein Restaurant aus, woselbst er gute Freunde traf und sich sestkueipte. Als er später geben wollte, ließ man ihn nicht fort, u»v ein anwesender Schneidermei ster erklärte sich bereit, den Brief im Krankenhause abzugeben, da er ja dort vorüberginge. Als nnn der Mann im Krankenhause den Brief abgab, ivnrde er P e n s i o Ii a t - Blü t he. Leh- „Und der Superlativ?"—Laura (freudig!: „Standesamt!" Hinter ven «oulissen. Der Mann der Liebe und der Mann des Hasses. Abends^er^ hen dabei die Waltur! Ans der Bühne geistig Unbedeutendste! Fre lich^—wo gäbe es nicht rühmliche Ausnahmen? Aber die Regel wird durch solche nicht berührt. Unser ganzes moderneSSchau spielerlhni» hat sich seit mehr als einem Dutzendlahren außerordentlich verflacht. Als an einem Abend im Jahre I8v(i der ConccssioiiSzwang g^es allen war, Stamm in gar keinem Verhältinß stand. Wie mit einem Schlage schnellten die Gagensätze empor nnd diese plötzlich so besonders gnt bezahlte.'Kunst lockte mit süßem Klange ohne jene momentane Hausse den Weg zur Bühne gesunden. Die Uebrigen aber sie zählten nach tansenden nnd hingen nun au de» Rockschöße» Apollo' S.... „Die er rief, die Geister, ioS!" Bühne» besitze». Ü Z Zeigt uns nun diese kleine Abschwei fung. wosnich ein so enormes Plns an Nniilllerii entstand, so ist kaum ei» ande icS Fach besser als das der Liebhaber im Staude, darzuthu», wen wir gewannen. Wer nur irgendwie ein hübscher Kerl war, wer nur mehr als sünsuudsechszig rade Rase besaß »nd bei Thee »»v But- ! terschnitten einmal Schiller's „Kindes- > morden»" verübt kaue, der ging zum rade von der Rindesmörderin ans war, ineistentheils führte er zum Liebhaber. Denn dieser braucht im Allgen,eine» we niger schauspielerische Gaben als jeder Andere. Spielt er zunächst doch immer die sympathische Person im Stücke er am leichtesten oäeur Frisenr, Schneider »nd nllcnsalls der Tanzmeister thun das Uebrigc. Wenn wir nun solch eine Puppe ans der täu- Nomeo durch ihn beseht sei, wäre di« „alte Schwarte" zu einen, Cassenstück ge worden. Eitelkeit ist überhaupt daS In karnat des Wie der Liebhaber aus der Bühne fast immer un widerstehlich ist natürlich! woher sollt« sonst der Dichter die glücklichen Paare nehmen? so glaubt er auch im Leben jede Festung zn besiegen, daß er sie von vornherein sür überwunden hält. Führe» wir den Liebhaber in die bürgerliche Ge- sellschast ein, so werden wir »ach einer i halben Stunde schon von ihm die „unter j Discretion" gemachte Mittheilung ein- psangen, daß Frl. X. bereits ganz när . risch sei, weil ihn Frl. P. gar nicht mehr loslasse. Und dabei gilt's ihm gleich, in welcher Sphäre er sich befindet er schlägt eben überalldurch! Indessen diese alle College» des Liebhabers eitel bis zur Lächerlichkeit es ist ja begreiflich, daß sie's sind. Nicht nur, daß ihr Ruhm und Preis mit dem Augenblick vergeht, sie stehen auch mehr als andere Kunst beflissene in Anderer, ja, in des Zufalls Hand. Ein zerrissener Strick am Schnür boden »nd der Vorhang fällt dem Dar steller gerade in dein Aligenblick aus die Nase, da seine Kraftanstrenguiig eben ihren Lohn erwarten durfte er wird ausgelacht! Noch Eins entschuldigt die grenzenlose Ueberhebnng: Das Publi kum. Denn das letztere weiß in seinen breiteren Schichten auch nur selten dem Dichter zu geben, was des Dichters ist: Das Bühnenbild wirkt in seiner Totali tät nnd der Schauspieler ist es, der zu nächst die Haud auf das Resultat lege» dars. Aber nicht nur närrisch eitel, auch leichtsinniger als die Genossen ist der Liebhaber. Ist die Soubrette sparsam, der Charakterspieler geizig, der Komiker philiströs, so darf der Liebhaber für sich daS Prädikat: „schlechter Rechner" voll und ganz in Anspruch nehmen. Er rechnet gar nicht! Und wie seine Censur in. Rechne», so fällt sie auch iu einer anderen der Elementarwisienschasten ge radezu vernichtend aus: der Liebhaber liest auch gar nicht. —. Vielleicht gehört hierher eine Anmerkung. vinz sind die meisten ehemalige Liebhaber —der Nest besteht aus Komikern. Er stere waren viel zu wenig Schauspieler, für die Liebe und nicht einmal Verständ niß für die Ehe hat. Begibt er sich in die so nimmt er den Unfrieden net sind. - inan's auch so, „daß man'S sogar besser ! machen könne", bestätigt, fehlt nichts r mehr als ein hilfreiches Zusninmcuwir : Mischung, die zu gleiche» Theile» aus Leichtsinn »nd Enerqie besteht. Oder - man hat vermögende Eltern nun, die iu starrer Komödie —> 's ist wirklich sel ten mehr als das! sich abwendet und Mutter eiuige Thräne» auf den ersten etwas ans dem Inngen dann wenden sich die Dinge! Oder endlich arme Eltern! Da kostet's freilich Kampf! Nur mit aufrichtigem Schmerz sieht der Unbemittelte seinen Sohn den sicheren Boden verlassen und sein Leben den Wogen eines MeereS preisgeben, das heischt. Und wenn nnn gar die Hossnnng dahin stand, daß der Sohn miihelsen sollte gegen Mangel, dann wirft die be dauernswcrthe Müller wohl drei Hände voll Erde dem lebendig begrabene» »ach dem Salon aus das ivcllbcutenoe Podinin springen heißt. Dieser stärkere Trieb setzt einerseits mehr uuzweiselhafte Bega wunden hat. oder gar noch in den d c>- matischen Kinderschuhe» steckt. Der erstere ist ein Mann von nor gcgrabc», die weniger die Zeit, aIS die stere Uebung der Gesichtsmuskeln schns. Bücher samiuelten. Ueberhaupl hat der Charakterspieler i allererst einige iilSeß der < nellcr Sorgsamkeit, ist er auch sonst cini- j germaßen Philister «r „geht nicht durch", macht nicht gern und nicht viel l und ist begeisterler Verehrer der lange» t Pscise. Charakleristisch a» ihm ist, daß l »er fast nie musikalisch ist. Da er es 5 häusig zum Regisseur bringt sein hö- z herer Bildungsgrad berechtigt ihn hierzu i - gibt er auch „Dramatischen Unter- s richt", und so ist denn sein Dasein ost ,> verschönt durch den zeitweilige», je nach i Umstände» a»ch einmal andauernden Ver- t kehr mit Novize». Unter diese» letzteren i erfreut sich die erste Liebhaberin seiner besonderen Neigung. Der Charakter- spieler ist auch nahezu der eiuzige Mann, i der seine bürgerlichen Pflichten ernst ge- nng aufsaßt, um zur Wahl zu gehen! - ivian wird derlei nicht leicht bei andere» r Schanspieler» finden. Alles in Allem keine ideale, aber gewiß auch keine un-- s syinpalhische Figur. Wie anders unsere , jüngeren Jntrigants! Sie haben noch - mehr gelernt, als ihre Altvordern zu ihrem Schaden, meine ich. Denn dies Plns besteht in dem genossenen dramati- schen Knrsns etwas, was ich bis «nf " Weiteres ans das Entschiedenste perhor- reseire. Schon deswegen, weil dieser s Unterricht im Schauspieler den letzten . Flinken von Bescheidenheit ersticken muß ! c .Muß?" höre ich fragen. Natürlich! l Der dramatische Lehrn soll seinem Zög ling ehebaldigst Resultate zeige». Ab gesehen nun davon, daß der Herr Docent in den »leisten Fällen ein Charlatan ist, in vielen anderen selber nichts versteht, so bieten auch die kleineren Rollen viel we niger die Möglichkeit, das etwa vorhan dene Talent glänzen zn lasse», als die eigentlichen Trümpse. Und so beginnt der „lernende" Schauspieler da, wo der ehrliche Künstler aushört, oder doch eist sehr spät hingelangt: beim St»di»ni großer Rollen! Dies lleberspringen aller vorangehenden Stationen schmälert das eigene Uribeil ebenso, wie es die Ueber hebniig sördert, Solch ein junger Mensch auf, der ihm in Zeit vöu einem Jahr« den Franz Moor, Winm, Marinelli, Richard 111. und noch ein halbes Dutzend dergleichen Giganten cinstudirt. Da»» geht der Jüngling „hinaus". Für ihn fängt natürlich die Welt der Rollen erst beim Lear an. Geringeres ist ihm zu gering! Und was istdieFol ge? Daß diese arroganten Gesellen mit dem fadenscheinigen Talent zu einer wah ren Landplage sür die Provinz-Directore» geworden sind; daß man schließlich im mer noch die allen, zahnlosen Herren inil dem Pudelfell auf der Stiru den schön rednerischen Patentmimen unserer Zeil vorzieh». Es ist sonst nicht viel zu sagen von den Intriganten-Jünglingen. Trotzdem sie ursprünglich mehr Anlage, mehr ele mentares Wissen hatten, als Andere, er geben sie doch einen viel geringeren Pro centsatz an solchen, die wirklich empor kommen, als andere Fächer, nnd daraus Mangel an hervorragenden Charakter spielern ans de» letzten Jahrgängen. Hn besten Falle werden sie eine Specia lität. Das heißt: sie gucke» diesem oder jenem Alimeiftcr eine bestimmte Dar stelluiigssorm ab, verlegen sich dann aus das sehr begrenzt« Gebiet, welches den Sonderknisfen den besten Boden zn bie ten scheint, und nun reisen sie als Ver künde? des Evangeliums von der Speci a'.isiruug der Kunst in die Welt kenne ich doch Einen, der nur Aristokraten spielt! Unerquickliche Gesellschast das! Sie selbst hört von nichts anderem, als von sich reden. Berührt Inner einmal einen College» im Gespräch, so kann das nur mit Achselzucken und herabhän genden Mundwinkel» geschehen. Sie lese» Zeitungen, aber nur, um sich zu in foriniren, ob hinreichend Reklame für sie gimacht wurde. Bücher raubeu ihnen viel zu viel Zeit —ja selbst für das schöne Geschlecht sind sie mir soweit empsänglich, als ihre maßlose Eigenliebe dadurch Nahrung gewinnt. Noch einmal und immer wieder »»iß ich s sagen: es gibt auch Ausnahmen. Aber das siud weiße Itaben! Jeder Schauspieler, der wirklich Hervorragen schen Bühiicnmitgliedern kaum SW, die über dem Durchschnittsmaß in Bezug aus ihre künstlerische Bedeutung stehe». Diese Proportionen sind auch aus alle übrigen bar, und so ist es denn wahr, waS di« „Naive" sagt: „Beim Theater gibt's doch recht schlechte Menschen!" An sderZeit der amtli chen Wirksamkeit des früheren Polizei- Main. wird, anf Anlaß seines achtzig sten Geburtstags, der „Frkst. Ztg." ein, für die Art des Mannes recht charakteri stischer Zug mitgetheilt. Etwa zwei Jahre nach der Einverleibung Frank furts besuchte der Erzähler selbst die j Tanzstunden des damals sehr beliebten Tanzmeisters Coli», bei dem zu jener Zeit auch zwei Töchter des Polizei-Prä sidenten v. Madai Unterricht nahmen. Colin's Wohttnng befand sich im ersten Stock jenes Hanscs auf dem Großen Kornmarkt, wo heut der Neue Bürger verein seine Localitälen hat. Während der Lektionen pflegte der Tanzmeister seinen Zöglingen Flaschenbier zu ver kaufen. Der Restaurateur im Erdge schoß, der zufällig davon Wind bekam und sich in seinem Absatz geschädigt sah, besann sich nicht lange und erstattete ge gen Coli» die Anzeige wegen »nbesugten legte den Tanzmeister mit einer Geld strafe und untersagte ihm die fernere von a^s Zögling eine Flasche Bier gratis, —und ! dkr Wirth im Erdgeschoß hatte das uneingeschränkte Recht, vor Zorn zu wolle» Sie, de Minna? Nee, Männe ken, det siebt's nich! Meine Töchter laß ick mir nicht duich enander mant» j schen." Ein Vorschlag zur Güte. Sängerin: „Mein lieber Direktor, ich eines Abschieds? Ein paar Monate Ur laub wird's wohl auch thun!" Nr. S»v. In dein großen Staats - Irrenhause zu Utikir im Staate New Z)ork war ein »euer Kranker eingeliesert worden. Der Inhaber der Nr. SB»i war gestorben, und so erhielt der eben Angekommene, wie es dort üblich ist, die vakante Nummer. Er durchaus nicht friedfertig, son dern in den ersten Wochen einer der bösartigsten Irren, der schrecklichen Tob snchtSansäUe» anheimfiel nnd mehr denn einmal seine Wärter mir ungewöhnlicher Krast angriss, sich aus dem Fenster zu stürzen versuchte u»d allerlei lebensge fährliche Versuche anstellte, so daß er eine Gummizelle erhielt und streng be wacht werden mußte. Ich war als Assistenzarzt an der An stalt thätig, und da der Kranke Lehrer gewesen mar und deutsch sprach, interes sirte ich mich sür ihn. Die Wuthan fälle wurde» schwacher und schwächer und hörten endlich ganz auf. Es waren neun Monate vergangen, und Walter Förth so hieß er sah seiner Gene sung entgegen. Er war an sechs Fuß lang, banmstart und blondhaarig. Ich sehe ihn noch vor mir stehen mit seinen ivasserblauen Au gen und seinem langen, träumerischen Gesicht. Als ganz unschädlicher Kran ker g:noß er viele Freiheiten. Er spielte gern anf dem Pinn», das im Betsaal der Anstalt stand, und horchte den Klängen der alten Hymnen, wenn der Geistliche am Sonntag kam n»d sich an das In strument setzte. Bevor die Kranken in Pfarrer, der ein großer Musikliebhaber war, etwas zu phantasire». Das war Walter Forth's beste Stunde; er lauscht« de» schlichten Weisen mit einer rührenden Andacht. Eines Sonntags traf ich ihn so, wie er auf die Musik horchte. Die Fenster waren geöffnet, denn es war ein köst licher Frühlingstag; der Duft der blü henden Gesträuche aus den Gärten drang in den Saal, der Himmel war blau und die Vögel zwitscherten im hellen, warme» Sonnenschein. Da die Betkapelle ziem lich hoch lag, hatte inan eine herrliche Aussicht, weil über das grün prangende Land. Der Kranke hatte sich an die Eisenstäbe des Gitters geklammert und sog den frischen Odem der blühenden Gotteswelt mit sichtlichem Behagen ein. Dann, wie die Klänge anf dem Flügel eben verhallten, liefen ein paar große Thränen seine Wangen herab. Ich stieß den Geistlichen leise an und wies auf die No. SSV. Es war ei» gar zu rührender Anblick. In feinen Blicken lag es wie ein großer, tiefer Jammer, aber auch wie eine un endliche Herzenssehnsucht. „Wie steht es mit ihm?" flüstert« der Pfarrer mir zu. „Ich denke, er ist gerettet/' erwiderte ich, „er kann in drei oder vier Wochen die Anstalt verlassen." „Es scheint ihn ein großer, schiverer Kummer zu bedrücke»; aber mitgetheilt hat er lhnen gegenüber noch^nicht?" lange bleiben, aber auch die kann schwin den, sobald er in das thätige Leben zurück. c kt, d ' i Der Krieg war da! Niemand hatte an ihn geglaubt; selbst alte, weise Poli mehr. Das Volk des Norden/ erhob sich wie ein Mann, um die Union, welche die Väter gestiftet hatten, zu er halten. magischen Klang. Si« verließen den Webstuhl und die Dreschtenne, die Fabri ken und die Schreibstuben, um die Flinte Assistenarzt bei einem Rewlorker Artil- Abend. DaS Wetter wa> so und Linien oder in Kurven wie die Straßen laternen einer großen Stadt. In weiter Ferne spielte irgendwo ein MnsikcorpS und von jenseits her, von der anderen Seite des Stromes, erschollen hier uns da Hornsignale. Ich saß in tiefen Gedanken auf einem alten Baumstamm, der daneben lag. Plötzlich legte sich eine schwere Hand aus Arm. Ich schrak auf und er hob viich — ,No. ÜBti!" rief ich unwillkürlich aus und verbesserte mich sofort: „Herr Förth —S?« hier! Sie stehen im Heere— bei welchem Regiment?" Ich hatte ihn trotz der Dunkelheit er kannt. gehen", sagte ich. Er nickte. „Noch ein kurzes Wort, Herr Doktor", entgegnete er. „C? geh« etwas vor im Lager; ich habe g-chiirr, daß wir morgen oder übermorgen angrei sen werden. Und nicht Jeder kommt aus der Schlacht zurück. Meine Stnnd« hat geschlagen, ich weiß es, ich falle im nächsten Gefecht." „Unsinn, Mann!" erwiderte ich. „Nein", sagte er leise, „meine Ahnung wirb mich nicht täusche». Ich stehe allein in der Welt, ich habe weder Vater noch Mutter mehr, noch sonst jemand, eine kleine Erinnerung bei mir, ein alte« kleines Gebetbuch wissen Sie, das selbe, das mir einst aus der Tasche siel, als ich im Beisaale der Anstalt zn stand. Erinnern Sie sich »och —Sie Er holte ties Athem. „Nichts Unrechtes, Herr Doktor, Naude, mit Bleistist geschrieben, die Worte: „Der liebe, gute, alte Walter Liebe —" ' D' Recht gehabt, Walter Förch! halte das, ES liegt auf meinem Arbeitstisch md Billigste Bezugsquelle. Erster Stromer: „Du August, u?s haste „Herr Doktor, ich danke Ihnen für Ihr ilniversalinittel." .Es half Ihnen, picht wabr?" „Es hat mir ganz au — Ich? Gar keine. Mein O»kel nahm eine, »nd ich bin nun sein euiziger Erbe.-
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