v Ein« Sklaven..^,,sel. Ein in Singapore veröffentlichtes eng lisches Blatt bringt li', einer seiner letzten < Ausgaben »achstchc'.iden Bries, welcher i die Äusmcrksamke''>l der Oessentlichkeit aus das grausam'. Treiben lenkt, das sich auf der nur 7 deutsche Meile» von Sin gapore gelegenen Insel Lombok abspielt. Dcr schreibt: „Der Handelshafen dcr JnfU Lombok heißt Ampana». Hier wird Sklaverei in bar barischer sWeile getrieben. Die Bevöl kerung von Ampana» besteht hauptsäch lich aufi Arabern, Ehiuese», Malaien nnd Eingeborene». Dcr inlichligste Ara ber »st Syed Abdullah Alkadari. Die ser Mansch flüchtete vor etwa -'S Jahre» au» Balavia und ist zur Zeit dcr Bera ther des Najahs von Lombok. Ich nrit eigenen Augen eine Anzahl seiner vnmenschliche» Handlin'.ge» gesehen, und rvie inir vo» glaubwürdiger Seile »er sichert wird, hal er eliva 75 Eingeborene dcr Insel gelödtel. Die Sklave» wer den milunter vo» ihre» Herren jo schlecht behandelt, daß sie soctzulauicn versuchen. Fängt man sie wieder, so werden sie so fort getödtet. Am I. August brachte man vier Sklaven an das Meeresufer, um sie daselbst hi«;urichlcn. Zwei der selben waren fast noch Knaben, I(i bezw. 20 Jahre alt; die beide» andere» waren Frauen, 21l bezw. 2S Jahre alt. Einer der Knabcn geHörle dem Priester von Ampanan, und die drei anderen Perso nen waren das Eigenthum des er wähnten Syed Abdullah Alkadari. Im Juli versuchten dics« vier Sklaven mittels eines Booles »ach Böleliug zu cntstichttt, uiiter holläudijchem überlieferte sie iu Ketten sciiicm Vater in Ampanan. Syed Abdullah Alkadari befahl, ohne ein Gericht über die vier unglückliche» Personen zn hallen, daß die beiden jungen Leute am l. August am Meercsuser erstochen werde» solllen. Nach der Hinrichlung dcr beiden jungen Männer führte man die beiden Frauen nach dem Hause des Syed Abdullah Al kadari, Ivo man einer derselben die Hände über ihrem Kopse zusammenband. Man ließ sie sodann an ihren Händen an gen, worauf sie 5v Hiebe aus ihre» Nük kcu mil einem indischen Nohr erhielt. Der anderen Frau wurden die Nase und die Ohren abgeschnitten, daraus bekam sie 80 Hiebe mil dem Nohre, wodurch der Körper ganz mit Blut bedeckt wurde. Syed Abdullah Alkadari befahl feine» Len'e», ihren Körper mit einci Mischling wird wohl in Kurzem sterben. Syed Abdullah hat befohlen, daß man sie in Ketten hält, bis sie todt ist. Vor nicht langcr Zeil ordnete ein n»derer Araber Feder sich stiäubl, es wieder zu erzähle». Ma» saht, daß der Rajah selbst »icht so grausam ist, wie dcr Araber. Es ist Die Zu«rcrtranri»eit. der in Urjache» am wenig- ieslgcsicUt is!'. Dcr JohauuUerorscu. Ueber de» Johaiinilcrorden äußert sick', Gustav Freylag in seinen Erzähluiwcn über seine Kriegssahrt im Gefolge des Kronprinzen im August und September l»7u in der »enen Schrift „Der Kron prinz und die deutsche Kaiserkrone" kri tisch, wie folgt: densdecoralion erhalle» könne, und es war natürlich, daß Solche, welche vuich ihre jer Neaclioii das Slalui geändert uuv die mittelalterliche Idee des richterlichen Spitals heraufgeholt, die ihn zu einem Orden der Wohllhätigkeit machen solllc. Aber der Versuch blieb lange schwächlich, die kleine Eiiikailfjumme und der Jahre» beitrag von einigen Thalern boten für größere Hospilalwirksaiukcil keine genü helfen unter den Ordensrillerii siäi ler. Ansehen nnd Beliebtheit des Ordens wurden dadurch nicht wesentlich ver größert, er blieb in dem modernen Leben eine sremdarlige, nichl mehr zcilgemäße Verbindung. Alle Orden und Ehren zeichen, welche der Herrscher in e>nem Staate der Neuzeit zu enheilen hat, sol len Anerkennungen des persönliche» Ver son des Monarchen sein. Dieser Orden aber hat zu letzter Voraussetzung, daß der Empsängcr >» einem gewissen kleinen - die Abzeichen, welche die Freimaurer iu I ihren Logen tragen. Aber einen sehr bercchligte» Widei chcn Werth für de» Verwundeten und Lei denden die Nähe feines Führers hal.' Er ist ihm bei dem biilersten Schiner>, Muihlosigkeil auf die Zurückbleibende», die sich wie Verlassene und schlechter Be handelte vorkomme», sonder» »och ei» siir tdic der Gemeiile». I» der große» Mehrzahl der Fälle sind nach dieserßich luug die Vortheile der reichlichere» A»S -! srallung vornehnier Lazarette »icht we ! senllich, und einzeliie Ailsnahnic» wer den sich immer ihr Necht fordern. Ferner aber ist die Sonderstellung, welche die lohannilerlazaretlc unler Besehl und i Verwaltung vo» Ordensrittern und den von diese» abhängigen Gehilfe» wcnig stcus bis jetzt habe», nicht die richtige. Alle Heilanstalten einer Armee müssen ! völlig und unbedingt unter dem Befehl ! des Generalarztes stehen. Er muß nicht nur Lager, Pflege und Kost überwachen, sondern auch den Befehl über das ge ! sammle Lazarellpersoiial habe». Sonst > geschieht »eben ihm »iid hinter feinem , i Rücken allerlei Unzweckmäßiges. Am j wenigstc» aber wird die Krallkenzucht z in einem Lazarett gedeihen, wen» andere > ! Anspruchsvolle, die sich als Besitzer und , Vcrwaller bctrack>lcn, neben dem Arzt ! Veiliag zur Kiankenpflege eines Völker > krieges, aber uur ei» sehr kleiner Theil > ! d.s Nölhigen. Bismarck als Humorist. mcel, das diese Nachricht überbracht hat!" Rosa M b 0. »ex zu Ansang der dreißigev Jahre in Frankreich lebte, steht niHt mit feuerfar dcnen Leiter» anr Himiivrl her Kunst ver die Gefchäfle gingen miserabel. Ver zweifelt saßen die Künstler »ach der vier zehnten Vorstellung, die für Jeden einen Anlheil von .14 Eeiitimes ergeben Halle, in einer kleinen Stnbe neben dem Thea ter den Gasthof hatten sie längst räu men müssen beieinander und wärmten teil, welches in Paris s. Z. nuter dem Tilel: „Das Ungeheuer!" viel Aussehen gemachl halte. Dieses Ungeheuer sollle doch was half das ? " Vor 'Allem fern als Naturwunder zu zeigen. Zu erst «».ußte er si'ir einen „wirklichen ivil- Zulaus, sodaß die g»le» Einnahme» ihm endlich erlaubten, sich wieder „ent sirnissen" zu lassen. In spätere» Jahren, als dein vielseiti gen Künstler zn seinem großen Schmerz wurde, als eiu Lächeln deS Spottes und Mitleids, wurde er „Professor der De klamation" und beschloß sein Leben hoch belagt in einem sranzösischen Siechen- Friedrich Wilhelm 1., zum Besuch aus dem Königstein hatte, waren die hohe» Herren beim Genuß guten Weines in heitere und herzlich vertrauliche Stim mung gekommen. Der König von Preu ßen gestand seinem Gastgeber, wie sehr er ihn um ei»e solche Beste, wie den vö lligstem, wie überhaupt um die schöne» Berge seines Landes beneide. Beim König August war mit der Weinlaune auch die Gebelaune gesteigert und mit heiterem Selbstgefühl rief er dem spar samen königlichen Gaste zu: „Nu» ich habe genug davon, und wenn es Dir Ver gnügen »lacht, schenke ich Dir einen von den Bergen. Euch da drüben den Lili enstein, der ist noch höher als der König itein; willst Dn haben, so gehört er Dir!" „Wirklich?" rief Friedrich Wilhelm. „Ist das Dein Ernst? Ich halte Dich beim Wort." „Abge macht!" sprach August. „Ein geringe res Gastgeschenk kann ich solchem Freund nicht mache»; also Lilieustein gehört Dir!" Nachdem aber der König von Preußen abgereist war, wuide doch dem freigebigen August das gegebene Ver sprechen sehr leid. Zwar leblen Sach sen und Preußen noch in guter Freund schaft und i» Frieden, aber wer weiß, was kommen konille! Kurz, das leichl- I sinnig dargebotene Geschenk machte dem König ernste Sorgen. Als er aber kurze Zeit darauf dem Commandanten seine schivcrc» Bedenken wegen des Lili ! ensteins aiiverlraute, tröstete ihn der I joviale Kyaii, indem er ihm versprach, er ! wenn der König ihn nach Berlin schic ken wollte. Das ivnrde ihm gestaltet, > itild Knau, der schon »nter dem großen > üursürsten bei FehrbeUin milgesochle» halte, kam »ach Berlin, Nachdem er zur i Audienz beim Könige vorgelassen war, meldete er diesem mit scheinbarem Ernste: Sein Herr, der König August, ließe ihn ' freundlichst ersuchen, er möge doch das j ihm gemachte Geschenk, den Lilicnstei», > recht bald abhole» lassen; das Ding ! stünde ihm jetzl im Wege, weil er den Platz zu anderen Dingen brauchte." Gen6csügt der hübschen Geschichte hinzu: ! „Ob die Anecdole auf Wahrheil beruhl ! oder nicht, gleichviel, soviel steht fest, daß der Lilienstein nicht „abgeholl" wurde ! und also nicht preußisch geworden ist." Die Mauern des ehema ligen Palastes des Bey von Konstantine sind, so schreibt man, mit seltsam gro tesken und ohne jede Spur von künst lerischem Verständniß ansgesührtei, Freskomalereien geschmückt, deien Ent stehuttgsgeschichlc merkwürdig genug ist. Achmed, der letzte Bey von Kseulina fo nennen die Araber Konstantine wünschte die Mauern und Galerie» seines Palastes mit Malereien geschmückt zu sehe», konnte jedoch trotz der größte» Mühe, die er ausivandlc, i» der Stadt und ihrer Umgebung keine» ciiihcimijchc» Ziünstler auffinden, der im Stande ge wesen wäre, seine Idee zn verwirkliche». In dieser Verlegenheit kam er auf den Einfall, diese schwierige Arbeit einem fiaiizösische» Gefangenen, der als Sklave bei ibin aibcitctc, seines Zeichens aber ein biederer Schuster war, zu übertrage». Er versprach diesem —dein das Schicksal eine ähnliche Nolle wie dein »lärchcnbe rühmte» Gräfe» von Gleichen zuertheille die Freiheit, wenn er den ehrenvollen Auftrag in zufriedenstellender Weise ausführte; im entgegengesetzte» Fall müsse er sterbe». Der Unglückliche, der wohl Pfriem und Pechdraht zu meistern wußte, aber von Farbengebung und Pin sicherlc lausend Mal de- und wehmüthig, daß er dieser hohe» Ehre nicht werth sei; half ihm aber nichts, de»» der allmäch tige Bey fuhr ihn au: „H»ud von einem Christen, Dn lügst; alle Franzi (Fran- köttncn male«, ich habe es gekört; an s Werk, oder ich lege Dir Deine» stopf vor die Füße !" —Zitternd »iid be brachte da»» mit Hilfe einer von Todes angst beslügelten und wahrhaft aus schiveilend arbeitenden Phantasie jene sabelhaslen Freske» z» Stande. Der arme Mann erwartete mit banger Sorge den Be» zur !ir».ik des ungeheuerlich schönen Werkes; der kam, sah und sagte hochbesrievigt: „Dieser Giaur wollte mich lnilsche»; aber ich wußte, daß alle Franzi Maler sind!" Und getreu seine», Wort ließ er den braven Meister siei. Ei >ieii! erst seil wen ig e n Woche» verheirathete» SchrislstcUer blickx leine junge Frau, wenn er schrieb, häufig über die Schnller, was ihn, wie qul es auch gemeint war, begrcislichcr iveise iu der Arbeit störte. Sieulich wen det er sich um und spricht, um seine Ab wehr in die mildeste und liebenswürdigste Form z» kleide«: „Nun wäre ich lange genug der Evangelist Matthäus gewesen" jdem bekanntlich ein Engel über die Schulter blickt). Grober war es, cils Hessing einst einem Gastwirthe, der ihn sortwähiend fragte, wer er sei und dem Schreibenden dabei über die Schulter blickte, die Worte zurief: „Ich bin der Evangelist (dessen Thier^der — Präsident nolonschen Lumpe» genannt zu haben; Absicht einer persönlichtii Beleidigung Ein wundersames Lan». den stehen, von denen Napoleon I. kurz »ach der Schlacht von Ansterlitz sehr richlig behauptete, daß mehrere Jahrtan liegt das alte Egypten. Der erste! Schriststcller, welcher bereits vor Georg > Ebers und Julius Slinde über Egypten berichtete, jetzt aber leider schon todlist, wie auch sein Nauie andentet, war Hero doi! Derselbe beschreibt die Einwohner dieses seltsamen Landes als äußerst dürr genpflegtcii! Musiker, Mime» und anderes Zeugs. Der Dichter ist bei Diodor nicht Hr ivähttimg geschehen; in einem so Hoch- den letztere» wäre» ihiie» hanplsächlici' freilich nur die Köpfe heilig! Indessen, das langte noch lange nicht. auch »och die Katze, resp, den Kater wie Herodot versichert; und dies erscheint uns denn doch in Wirklichkeit eine so hochgradig iiilercssanle Thalsache, daß wir daiaus auf eine engere Seclcnver wandfchafl der »rollen Egypter mil un serer hcnligen studireudeu Jugend mit äußerster Bestiinmlheit zu schließen, zu mc» Lage sind! „Kein Tag oh»e Kater!" schreibt Hcrodot, indem er dieser besonderen Ver leiden mnßle! Es ist hieraus zu ersehen, daß die Thierverchrung bei den allen Egyplern denn doch etwas weiter ging, als in uii scrcm lhierschützlerifche» Zeitalter, und man kannle sogar Kirchhö,e zur Aufbe wahrung der heiligen Kadaver hochver j ehrter Bestien, wie ein solcher zu Bubu l stis, gleich links, wen» man i» Egypten ! hineinkommt, noch erst kürzlich aufge funden winde. wuudcrbarc sich ein Protze der Neuzeit »ichl besser ! herstelle» kau». Alles den Thieren zu Ehren! neu zu belebe»! Zu dieser Wanderung Glauben lakrc! Deshalb mn- z Graf Moltke im Schi l- derh >^- war^i^ Uiid hat leider keine andere Legi i limaliou bei fich, als fei» Gesicht, dem der Einige Soldat nicht ohne die . lies AnmciiS, das Ereigniß gefälligst dem j loachlhabenden Officier zu melden, der dann jchlcuitigst de» General frei machen daiitiir und berichtete dort feinen tragi koniifche» Empfang im Lustgarten als ! Eivilist. Eine halbe Stunde später wa- I reu die giauchverbote a» den drei Porta i len des Platzes z»r Freude aller Naiicher verschwunden. Atolike hatte an jenem seit Ehre,dem Ehre gebührt. zehnjähriger Trennung sehen fich als 20VV Leuten angefochten wurde. Schlußfolgerung. Dieser Professor spricht sechs Sprachen. Dame: Muß das ein Schwätzer fein.
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