»,A«sch« L»t»l»achrichten. Provinz Brandenburg. I» Fehrbellin hat unter Betheiligung >on elf auswärtige» Kricgcrvcreineir die feierliche Enthiillung cines Kriegerdenk mals statrgef»!«den. Wege» Beleidi gung dc« Kaisers Wilhelm 11. und der Kaiserin Fnrdrich ist der Buchdruckerci besitzer Jullius Robert Thiel« in Frie denau b. Potsdam zu vier Monaten Ge fängniß vernrtheilt worden. Der Schneidtsmcister Johann Wilhelm Gal lin« in Nauen ist überführt worden, kk 23 Fällen unsittliche Handlunge» vorger nomine» zu haben, und wurde zu sü»i Jahre,! Zuchthaus vernrtheilt. Der praktische Arzt Dr. Heinrich Hadlich in Pan7ow, der sich seit einige» Woche» in ClarenS, am Genfer See aufhielt, ist von einem Ausflüge in die Berge nicht zurückgekehrt und, wie nach den bis jetzt angestellte» N«chforfch»»gen anznnehinen ist, von Nebel überrascht worden und i» die Tiese gestürzt. 112 In Schöneberg der Lnstspieldichter Rudolf Hahn. Der SecretLr des JohannirerordtiiS, Geh. Hosrath C. Heimlich in Berlin be ging sein SSjähriges Dienstjubiläum. Nachstehend benannte Ehepaare feierten die goldene Hochzeit: Postschaffner Uli» in Landsberg a. W., Tischlermeister Jacob Arendt in Neu-Rüduitz und Rohr- Händler F. Poltze in Spandau. bcrg a. W. und der Windmühlcnbesitzer Kr. iu Tauerzig, durch Vergisten die Ehefrau des Schiffes Nürnberg in Altenplathow. Provinz Ostpreußen. Vom Schwurgericht in Jnsterbiirg wurde der Besitzer Joh«»» Petri aus Jagdbude, angeklagt des Raubes uud versuchten Mordes, zu 10 Jahren Zucht haus verurtheilt. Großes Aussehen erregte in Neideiibnrg die Verhaftung des Kreissecrelärs Heintz, eines Beam ten, welcher stets aus großem Fuße zu leben verstand, von dem man aber nicht Fehlbetrag /»t der Armenkasse der Stadt Elbiiig die Suinnie von 100,000 Mk. als Geschenk bekannter Hand erschossen, ausgesunden. Als Thäler ist jetzt der Forstkandidat Dräger ans Stettin ermittelt uud ver ment wird am I. April 1890 von WandS beck noch Straßburg i. E. «erlegt. Es seierlen: die Diamanthochzeit di« Eheleute I. Brichn in Oerstedt und M. Altona, Jochen, Remstedt in Bramfeld, Hansen in Gaarden und Rentier Nagel in Mar»«; daS Svjährige Meisterjubi lSum die Korbmacher P. Weißenfelde» und I. Gillmeister in Altona. Provinz Schlesien. In Breslau hat «in noch nicht 1d Jahre alter Stockmachergeselle Namens Hermann Rode die neunjährige Tochter eines Arbeiters Besser, in dessen Familie er verkehrt«, ermordet. Wie er behanp tet, war die Kleine zu ihm in die Werk- Nachsncht zuerst mit den» Kopf in eine mit Wasser gefüllt« Tonne gesteckt und es später, als es noch geringe Lebenszeichen von sich gab, erwürgt. Dann legte er die Leiche mit dem Kopf in ein Wasch becken nnd begab sich darauf in eine Wirthschaft, in der er alsbald verhaftet wurde. Das Schwurgericht in Oels verurtheilte die Stellenbesitzer Beier'schen Eheleute aus Klein - Schönwald bei Festenberg zn IS Jahren Znchthaus. Dieselben hatten trichinöses Fleisch, ob wohl sie dessen gesundheitsschädliche Be schaffenheit kannten, in den Verkehr ge bracht und dadurch den Tod von sechs Menschen vcrnrsacht. Der Rendant in Pleß, der im Zorn einer 80jährigen Frau ein« heftige hatte, selbst verstorbenen Krieger, Preußen so wie Oesterreicher. Es feierten: das Fest der goldenen Hochzeit die Eheleute Partiknlier Kindler in Gleiwitz, Tischler in Kvjährige Berufsjubiläum der Buch drucker C. B. Titze in Buntzlan. Ihrem Leben haben selbst ei» Ende ge barnl, die Ziinmermaniissra» Höhne, welche sie öfters ihres mißgestaltete» Kindes wegen verspottet hatte, ei^e dcr Geselle Willi. Beihge des Tischlers der bei dem Laiidwirth W. Himmel be dienstete Ansseher Klebe. Provinz Hannover. s I» St. Aiidreasberg der rühmlichst B.odhcrrn, Obsthändler da» tränkt. Provinz Westfalen. Das Schwurgericht in Münster ver. irlheilte den Konsumverwalter WermerS Jahren, den Arbeiter Joh. Achterbosch Beschuldigung, in, November d. I. I»86 theilte den bisherige» Bürgermeister von Barme» bei Jütlich, August E., wegen Anbrechen gegen die Sittlichkeit in drei Fällen zu 0 Monaten Gefängniß. sind wegen Schmuggels zu je zwei Mo naten Gefängniß und je 1390 M. Geld strafe vernrtheilt worden. 180 Cenliier Bei dem kürzlich geborenen achten Sohne des Kausmanns Phil. Sperling in Neunkirchen hat der Kaiser Palhcn- Wilhelm I. und Friedrich 111., deren Brustbilder in Bronzeguß es au zwei in Viersen feierlich enthüllt. Dasselbe erhebt sich auf einem Sockel von Nieder mendig» Stein und hat eine Höhe von 15 Metern. Der Severinnsl Verein, eine Vereinigung Werdener Tncharbeiter, Ende. —In Barme» brach der Sohn des Gelbgießers Heimann, infolge Stur zes aus dem Fenster das Genick; in Ausübung ihres Berufes kamen zu Tode: in Krefeld der Schaffner Lüond, in Essen der Breiuser Hufschmidt, und ebendaselbst Verfchüttung drei Bergleute. ProvinzHessen Nassau. Der Mühlenbesitzer Ostheim, Inhaber Ostheim ck Co. in Cassel, hat sich er bahnbcanitcn Thun in Frankjurt a. M., der kürzlich seine Gattin erschlagen hat, im Verdacht, aus Eifersucht auch den wohnte, im Sladtivalde ermordet zu ha ben. Die Erössnung der Bahn Wies- erfolgt I sc». Der Eisenbahn-Sireckcnarbciter August Müller aus Großstädteln, der Kittscher Friedrich Wilhelm Puschmann In der Giitsschtucr bei Völkershausen Kinder in hilfloser Lage zurückgelassen. Der Buchhalter Brehm in Gotha hat anf Hühnerjagd lB jährigen erschösse». Becker soll bei der Wilddie paare Oberst z. D. v. Usedom in Ru dolstadt und Gutsanszügler Michael Pröhl in Wildenbörten. Hessen-Tarmstedt. Der Stadtrath Joseph Weiß in knapp als ein Drittelherbst gestalten. Das bis jetzt ermittelte Mostgewicht variirt von 90 —Ivo Grad nach Oechsle, hervorragenden Lagen ergaben sogar 114 bis 117 Grad. Es unterliegt »ach dit scn Thatsache» keinem Zweifel, daß sich n«r Wendeli« Weiler. Selbstinord NitolanS Meinhardt aus Nieder-Moos, schlagen. Arzt verschriebenen Chinins, Clorosori» gereicht wurde, daß sich zur Linderung von Zahnschmerz im Hause besand. Die ans Mainbcrger Markung beendigt« Weinlese siel qualitativ und quantitativ zufriedenstellend ans. „Es gibt viel Brüh", hörte man dieHäcker schivunzelnd äußern. Vom Stocke weg wog der Most such«, begangen an seiner Frau, der Tazlöhner Nikolaus Strunz ans Mo fchendorf zu nenn Jahren derselbe» Hügel zu ei» und tinhalb, der Weber Konrad Seih ans Grünstein zu drei, seine Frau zu zwei und einhalb, sein Sohn Nikolaus zu zwei Jahren und sei» Sohn Georg zu einem Jahre Zuchthaus. Der Bahnadjunkt Ziegler ans Bam berg hat sich erschossen und der Feingol dschläger Karl Bünner aus Nürnberg hat sich im Ainberger Bahnhof erhängt. Infolge Sturzes kamen um s Leben: der Klciiihäuslcr Mathias Sicklinger ans Eben, der Musiker uud Oekonom Anton Link aus Hause». Königreich Württemberg. Der Kanzleirath Schneider von der worden. Der Baron v. Amerongcn, früher in Stuttgart, jetzt in Eßlingen wohnhaft, ist wegen Sittlichkeitsverge Hochzeit seierlen »achstehend benannte Ehepaare: Meßner Christian Stotz in Engstlatt bei Balingen, Fabrikant Schu herr in Lanpheim » ) Kirchenpslegcr Hämmerle i» Waldbuig. Der Wirth Beruh. Schmidt aus Fraiikenhose», der Wittwer Costanzer ans Kirchbierlingen Benerle aus Deizisau ist ertrunken, di« Tochler des Trikotwebers Jakob Haasts in Ottstmcttiiige» wurde todtgesahren und die Ehefrau des Bergbamrn Chr. Strobel auf dem Zitterhof bei Pjessiu gcn brach das Genick. s Der trcssliche Passist des Hoflhea- Karlsruhe ivegen Betrugs und Unter -0000 M. Geldstrafe verurtheilt. — Der folgende Ehepaare: Kanfma»» Moritz Marr i» Bruchsal, Rentner Joses Grei nacher in Konitanz und Christian Barth Aus der Nheinpsalz. Kürzlich wurde der Schuster M. Zwick in Bruchweiler vor das Amtsgericht Dahn beordert, wo ihn» die erfreuliche Kunde wurde, daß ihm eine Erbschaft aus Amerika zufalle in der Höhe v»n 30,0v0 M. Darin haben sich jedoch drei Erben zu theile». —Auch dieses Jahr wurde dem uralten Brauche gemäß der Wurstmarkt in Dürkheim gefeiert. Von der Consumsähigkeit seiner Besucher mag man sich einen Begriff machen, wenn man folgende Statistik ansieht: An Wein (altem und neuem) wurde» getrun ken ca. S 0 Fuder, gleich 80,»00 Liter; geschlachtet wurde»: 44 Rinder, Ochsen und Stier«, 12 Küh«, ISS Schw.'in«, 70 Kälber, 7 Schaf«, zusammen 294 Stück. Man glaubt sichere Anzeichen dasür zu haben, daß sich in der Nähe der Ortschaft Gangloff Petrolenmqucllen befinden, nnd es sollen demnächst Nach grabungen angestellt w«rde».—Die ledige Appolonia Stephan in Mörsbach hat ihr neugeborenes Kind in der Weisegetödtet, daß sie cs lebendig begrub.—Der Bäcker Güiicher i» Nammclsbach ist uiitcr dem Verdacht der Brandstiftung verhaftet worden. —Es wurde» veiurtheilt: wegen Diebstahls, Betrugs und Hehlerei der Schirmsticker Friedrich Köhler aus Carls berg zu Jahren, der Spengler Ni kolaus Korfniann aus Kaiserslautern zu 2 Jahren und der Spengler Leonhard Jakob von ebenda zu I Jahr Zuchthaus. Der Metzger und Ackerer Johannes Steiger aus Mutterstadt brach das Ge nick und der Sohn v?n Johann Nowak «us Otterstadt ist ertrunken. Elsaß-Lothringen. Die Eheleute Paul Hässlinger in Col aiar feierten ihre goldene Hochzeit. —Der nen Stiesvater, dann auf seine Mutter und schließlich aus sich selbst mehrere Schüsse ab. Das Elternpaar wurde in den Koos nnd in den Rücken geirossen, während der Unmensch, der geistig ge stört sein soll, sich in den Hals schoß. Bei allen drei Personen sind die Ver letzungen lebensgesährlich.—Der Gärt ner Jakob Reinhardt in Mülhausen trank aus Versehen Essigessenz statt Branntwein und starb an Vergiftung; todtgesahren wurden der Fuhrmann Ste phan Karch aus Osenbach und der Eisen bahnschafsner Schmidt aus Straßburg. Der Sohn Peter des EisenbahnarbeiterS Port in Remelsingen ist ertrunken. Braunschweig. Anhalt. Lippe. W a l d eck. Der General i. P. v. Stockniarr, 90 Jahre alt, seierte mit seiner LS Lebens jahre zählenden Gattin in Dessau die hcns « der die Sittlichkeit wurde der Maurermeister Friedr. Karl Christian Oswald in Nieder zu 7 Jahren Zucht- verurtheilt. —Selbstmord in Dobbeln und der Arbeiter H. Rose aus Kl.-Lübs, durch Erschießen der Pri maner Friedrichs aus Helmstedt, weil er Fast überall war das Ouanlum gering, zum Theil sehr gering, so daß cs sich nicht lohnte, damit viel Lärm machen. zeigen überaus günstige Resultate. -- Aus dem Grabe des in der St. PeterS werden. Zur Verwalterin dieser Stif tungen bestimmte der Erblasser die Stadt Dresden. Sollte diese Erb die Annahme verweigert, so sämmtliche den Name» des Erblasser« führende Personen die Erbschaft antre ten, wobei zu bemerken ist, daß der be treffendeNanie durchaus nicht ungewöhn» tualität wohl nicht kommen, vielmehr ist anzunehmen, daß die Stadt Dresden die Erbschaft annehmen wird, trotz der Schwierigkeiten, welche die letzte Clause! s>es Testaments verursacht. Gewaltigeßuferim Streite muß der Gemeinderath eines Erfurt be aus v-elchei» folgendes ländliche „Still leben" berichtet wird: Als dieser Tage wiederum die Sitzung des Gemeindera- Ihes ihren Anfang mit allerlei Spektakel lzenen »ahm, erklärte der Gasthosbesit >er, in dessen Saale die würdige Orts- —»Z icker-L « hmann" i st t od t! schreibt das Berliner Tagbl. Mit ihm ist einer jener Ureinwohner des Wedding ge storben, dir einst „an der Spitze der Ci> vilisation der Rehberge marschirten". Schon daS Jahr >B4B sah sein roihbär tiges Haupt den Nehbergern voranlench ten. In der idiilliiche» „Destille von Gnsing" in der Triststraße, warLehmann Stammgast. Alles an ihm zeigte ein unbestimmtes Rostroth, selbst das Ant litz, dessen Farbe das Prodnct einer lang jährigen, äußerst sorgfältigen Cultur mit Weißbier nnd Kümmel war. Ein brand roth r Flamiiienbart umrahmte das An gesicht, eine pyramidenförmige Pelzmütze krönte das Hanpt, zn der wahrscheinlich ein verwilderter suchSartiger Köter ans den Nehbergen sein Fell hatte hergeben müssen. Die gewaltige Brust umschloß eine lange West« aus dem Fell eines röthlichen Kalbes, und ein Hansseil hielt dieselbe als Gurt zusammen. Gelbroth war sei» Beinkleid, gelbroth sein Stiesel paar. Die Linke steckte in der Rock tasche, ninivickelt mit einem Strick, an dem er einen zahmen, braunen Schaf bock führle. So sah „Zicken-Lehma»»" aus, wie ein Ureinwohner der Rehberge ans alten, längst verklungenen Tagen. wenn diese Gestalt ihn in fließendein Latein anredete oder gar eine Stelle aus Humboldts Kosmos citirte. Die Kultur tödtet die Originale, Lehman» war der letzte Original-Rehberger. Sie zertrat auch bereits seine Farm, aus der er mit lichen Stolzes hinzu: ,Nur vo» die verfl... .Zicke» (Streiche), die ick schonst gemacht habe." Und in der That waren sein Gifte derart zugethan, daß er sich dnrch Jahre täglich 20- bis 30»ial Jn stehen uud erwartet den ihn Versolgen dc». Als sich dieser ihm nähert, ruft der Diener: „Na, jetzt wird mir die Sach' den wir erst gangen san und mein klan'S Geld ist so klan, daß es net fin den wer'n. (Dreht seine leeren Taschen um.) Uebrigens weil i Jhner schon für mein' Gläubiger g'halten hab', so möcht' i mi net a für die Zukunft irr'n fan's daher so gut und leichen'S ma a»f an Liter Bier... 7 Nebcr die Vorgeschichte des Wiener folgend» interessante Mittheilung: „Der Dnellgegner des Verhafteten der jüdische Rechtsanwalt, wie die hiesig« war der Wiener Vertheidiger in Straf sachen Dr. Jacques Mischer, gegen wel chen seit dem Monate Mai dieses Jahre» in derselbe» Angelegenheit die Vorunter« suchung anhängig gemacht worden ist. Das Duell, um das eS sich hier handelt, hat seine eigene intercssailte Vorgeschichte. Ant 21. Mai d. I. standen vor dem Er kenntnißgerichte in drei Gruppe» zusam men neunzeh» Individuen angeklagt, welche sich a» den Ercefsen anläßlich de« Tramwaystrike« betheiligt halten. Sämmtliche Angeklagte wurden zu meh« oder minder schweren Freiheitsstrafen »erurtheilt, bis auf ein vierzehnjähriges Mädchen, dessen Vertheidigung eben Dr. Jacqnes Fischer geführt hatte. Ja seiner Verlheidigungsrede sprach Dr. Fischer von einer einseitig geführten Untersuchung. Es sei notorisch, führte er aus, daß Geld unter die Leute z>« Hetzzwecke» vertheilt wurde, uud daß be kannte a»tiseinitischc Agitatoren ihre Hand dabei im Spiele hatte». Man müsse es deshalb bedauern, blos die armen vcrsührten Opfer nnd nicht auch die eigentlich Schuldigen auf der An klagebank zu finden. Für diese Aeuße rung wurde am nächstfolgenden Tag« Dr. Fischer, der als Anwalt nichts Anderes als seine Pflicht gethan, in einem hier erscheinenden Antisemitenblatt« in der niedrigsten Weise beschimpft. Daraufhin schickte er seine Zeugen in die betreffende Redaktion. H. K. Wolff erklärte sich bereit, di« Verantwortung für den Schmähartikel zu übernehme!!, und Dr. Fischer forderte nun diese» zum Duell. Die Heraus forderuug wurde angenommen, und am 2«. Mai trafen sich die Gegner somm» ihren Sekundanten in Preßburg, nach? dem einmaliger Kugelwechsel und zwan zig Schritte Distanz sestgesetzt worden war. Das Duell verlief insofern un llutig, als von den beiden Gegnern kei ner den ander» verwundete. Ei»e» Ver wundeten gab es aber dennoch, iiidein H. K. Wölfs beim Feuern sich mit der eigenen Wasse an der Hand eine leichte Verletzung zufügte. Wolsf wollte eine Versöhnung herbeiführen, doch die gegne rische» Sekundanten entschiede» dagegen. Die Staatsanwaltschaft erhielt im Wege einer Zeitungsnotiz Kenntniß von dem stattgehabte» Zweikampfe uud zog di« Du«llanten in Untersuchung, bei welcher jedoch die betheiligten Parteien sich' der Aussage entschlugen. Auf diese Weif« war die Staatsanwaltschaft auch nicht in Fischer namhaft gemacht wurden. Der Eine derselben ist der bekannte Major ^ nun auch treter des Majors v. Hcydebrandl gegen dessen Einbeziehung in die Untersuchung die Beschwerde beim Obergerichte ergrif fen, weil, wie er einwendete, sein Klient, Major Heydetrandt, als Ausländer— derselbeist preußischer Unterthan sür ein im Auslande begangenes Delikt hier die Beschwerde mit einer höchst intercs, santen und ganz neuen Begründung zu rück. Ungarn sei zwar, so hieß cs in der betlessende» Entscheidung, im gegensei tigen Verkehre mit Oesterreich als Aus land zu betrachten, dem Angehörigen eine» dritte» Staates gegenüber müssenOester reich und Ungarn als Ganzes angesehen werden. So wird denn auch Major v. Heydebrandt in die Anklage einbezogen werden." Eine Probe von Me n schenhandel, wie er in der gute» alten Zeit zu Recht bestand, hat die „Münch. Allg. Zeitung" aus amtlichen Schrift stücke» zu Tage gefördert. Denn es war nicht auf de» Sklavenmärkten irgend eines türkischen, egyptischen oder marok kanischen Ortes, sondern es war im Kö nigreiche Vaiern, und zwar zn Landshnt, als das dortige Stadtgericht ä. ä. 17. Juli IBIS folgende Bekanntmachung er ließ: Till. Herr Ferdinand Freyherr v. P , Gutsbesitzer auf Schöllnach, hat zur Äcfriediguiig seiner Gläubiger unaufgefordert um deu gerichtlichen Ver kauf der grundzins- und zugleich juris dictionsbar demselben eigenthümliche». Klebltimischen Unterthan« gebeten. In derm man zwölf llbr, daS größte Angebot zu Pro tocoll gegeben, (k. b. Jntelligenzblatt sür den Jsarkreis, Jahrgang 1815 Monument aiisznrichte» mit der Inschrift: „Mer hawwe 's schol"
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