Gerantov Wochenblatt. I lrscheint jede» Donnerstag Morgen. Fritz Wagner, Eigenthümer und Herausgebe, Sff «c « , No. 32t Gvruee Straß-, »Vischel, Pen» und W»oming Avenue«. Subseription ?2 00 jährlich Nach Deutschland vortofrei 2SO " Die große Abonnentenzabl de« „Wochen »I,N" «acht e« ,um besten An,eigenblat« iw ««rdlichen Pennklvanlen. Wocken-Rnndschau. An die Reise des deutschen Kaisers nach der Balkan-Halbinsel, gelegentlich der Vermählung seiner Schwester Prin zeffin Sophie mit dem Kronprinzen von Griechenland, knüpften sich wieder die weitgehendsten Erwartungen der politi schen Kannegießer. So heißt es jetzt, daß ernstlich versucht werde, den Sultan zur Unterstützung des Dreibundes zu bewegen und aus der Türkei und Eng land eine Art Außenmauer des mittel europäischen Bundes zur Erhaltung des Friedens herzustellen. Gleichzeitig wird etwa« noch Großartigere« gemeldet. Bismarck soll es nämlich gelungen sein, den Zaren zu neuen Verhandlungen be züglich der Balkanstreitigkeiten zu bewe gen ; es soll im nächsten Frühjahr ein neuer Congreß in Berlin zusammentre ten, und biv dahin will angeblich Ruß land alle seine Wühlereien auf dem Balkan einstellen. Ja, es soll sogar Aussicht vorhanden sein, daß, wenn Alles gut geht, auch der Russ' schließ lich noch dem Friedensbunde beitreten Wird. Dann bliebe nur noch Frankreich übrig. Wenn dieses sich gänzlich ver lassen fühlt, dann kommt es am Ende auch noch? Das kann noch gut wer den, und namentlich kann man gespannt darauf sein, was man dann Mit den Militärrüstungen ansangen wird. Doch wir wollen nicht zu weit in die Zukunft greifen, —es ist ja doch nur ein Herum tappen im Nebel. Schön wäre es, aber Ueber die Vermählung der Prinzessin Sophie von Preußen mit dem Kron prinz von Griechenland wurden äußerst lange und nichtssagende Berichte tele graphirt. Wir begnügen uns hier da mit. zu constatiren. daß das Ereigniß vollzogen ist, und, abgesehen von der Seekrankheit der Braut auf der Reise nach Athen, „Alles recht schön gewesen ist." Sogar der Zar hat anstandshal ber Hochzeilsgeschenke geschickt. Die Literatur über den verstorbenen Kaiser Friedrich und seine Wtägige Re gierung wächst noch immer an. Neuer dings erregt ein diesbezügliches Buch Von Gustav Freytag große» Aufsehen. Dasselbe führt den Titel: „Ein Bei trag zur Geschichte der Errichtung des neuen deutschen Reiches." Es scheint die Mitte zwischen den früheren Schrif ten und Büchern über diesen Gegenstand einzuhalten, und daher können ihm alle Richtungen in der einen oder anderen Beziehung Geschmack abgewinnen. Be merkenswerth ist es, daß in diesem Buch, von dessen Manuscript Fürst Bismarck vorher Kenntniß hatte und aus welchem er ohne Erfolg mehrere Streichungen durchzusetzen suchte, ebenfalls Kaiser Friedrich, resp. Kronpiinz Friedlich Wilhelm als Vater der Idee vom neuen deutschen Reiche, in der thatsächlich zur Ausführung gekommenen Form, bezeich net wird. Belanntlich hat diese An gabe s. Z. Geffcken große Anfechtungen eingetragen. Anderseits hbt Freytag allerdings auch die Schwächen von Kai ser Friedrich hervor und sagt, derselbe sei, als er zur Regierung gelangte, schon längst geistig und körperlich zusammen gebrochen gewesen und völlständig von seiner Gattin regiert worden, die häufig einen sehr bedenklichen Einfluß geübt habe. Bekanntlich war die Freund schaft Bismarcks zur Kaiserin Friedrich nie eine große. So bietet Hr. Freytag abwechselnd Sammtpsötchen und Ohr feigen (wenn auch sehr gelinde) und erreicht so, daß man auf allen Seiten an dem Buche etwas zu tadeln, aber auch etwas zu loben hat. Näheres über den Inhalt läßr sich nach den tele graphischen Berichten noch nicht sagen. In den letzten Tagen macht wieder der Kuddelmuddel aus Samoa von sich reden. Obwohl seiner Zeit die bethe» ligten Mächte, darunter auch die Ver. Staaten, in Berlin ausbedungen haben sollen, daß nur Malietoa als König Samoas anerkannt werden solle, haben die samoanischen Häuptlinge auf eigene Hand jetzt Mataafa bis aus Weiteres zum Kö»ig gewählt. Damit hat der Frieden dort wieder ein Ende. Tama sese, der alte Günstling der Deutschen, glaubt sich jetzt natürlich nicht verpflich tet, diesem König gegenüber auf feine eigenen Ansprüche zu verachten ; er hat haben blutige Zusammenstöße stattge funden. Man kann gespannt sein, wie sich j>tzt die verschiedenen Mächte zu dieser Sachlage st. llen werden. Manche anglo-amerikanische Blätter behaupten. Tamasese werde in seinem Widerstand direct von den Deutschen unterstützt; doch schwebt diese Behauptung bis jetzt völlig >n der Luft; sie hätte übiigens bei Weitem nicht so viel auf sich, wie die frühere Unterstützung Mataafas durch Amerikaner; denn nur Malietoa gegenüber sind die Mächte jetzt kraft ih res Abkommens (das allerdings noch nicht die allseitige formelle Bestätigung gesunden hat) gebunden. Im deutschen Reichstage, der be kanntlich zu seiner letzten Session zu sammengetreten ist, wird wohl auch die Samoa.Frage, nebst anderen Fragen der Colonialpolitik zur Sprache kom men. Auch unser Bundescongreß wird sich bald nach seinem Zusammentreten mit dem Samoa.Vertrag zu befassen haben; ob der Senat denselben bestäti gen wird, muß noch dahingestellt blei ben. Hoffentlich wird das Publikum wenigstens bald mit den Einzelheiten de« vielbesprochenen Vertrags bekannt werden; denn was bisher darüber in „Specialdepeschen" anglo-amertkani scher Sensationsblätter verrathen wur de, war offenbar nur Geflunker. Bereits hat der deutsche Reichstag das Budget in erster und zweiter Losung angenommen, und an der endgiltigen Annahme ist nicht zu zweifeln. Das Budget umfaßt auch die erhöhten Mili tärausgaben. Natürlich ging es nicht ohne eine lebhafte Debatte ab, bei wel cher hauptsächlich Eugen Richter und August Bebel gegen die Regierung, Bennigsnn und die ministeriellen Ver treter für die Regierung sprachen. Am Montag kommt wohl das amendirte Socialistengesetz zur Debatte, und dar auf ist man ganz besonders gespannt, zumal auch das erwartete Eingreifen Bismarcks in die Verhandlungen zu sehr interessanten Auftritten führen dürste. Entgegen den fiüheren Berichten, steht es jetzt fest, daß die Unruhen auf ver Insel Kreta noch lange nicht zu Ende stnd, und die türkischen Truppen sogar hin und wieder von den ausständi gen Gebirglern „Haue" gekriegt haben. Einige britische Blätter entbielten neu erdings hochsensationelle Artikel über Schauergerüchte in österreichischen und deutschen Blättern, auch seitens des bri tischen Konsuls auf Kreta, als erlogen oder doch stark übertrieben bezeichnet. Die Kreta-Angelegenheit mag immer noch zu internationellen Verwickelun gen führen. über die afiikamsch-arabischen Sklaven händler. Indeß ist auch die Hiobspost eingetroffen, daß ein Schiff, das zur W'ßmann'schen Expedition g> hörte, sammt der Bemannung zu Grunde ge gangen ist.—Großes wird von mancher Seite von der geplanten fudfivirten ' erwartet; auch darüber wird dem deut ' schen Reichstag eine Vorlage unterbrei tet werden. und sehen uns in unserem Lande um, so ist von dieser Woche sehr Weniges von Belang zu berichten. Die „Pallitix" beherrschten so ziemlich Alles; denn in der neuen Woche finden ja eine ganze Anzahl Staatswahlen statt, und für diese wurden die Vorbereitungen fieber haft betrieben, so daß für Anderes sehr wenig Zeit blieb. Als ob sogar die Elemente aus die amerikanische Polieik Rücksicht nähmen und sich ihrethalben weniger regten, ist kein einziges namhafte« Unglück in die ser Woche passirt. Einige Bahnzusam menslöße, Brände u. s. w. kleineren mel danken, daß es nicht schlimmer ge gmgen ist. Die Stürme auf dem Ocean regen sich mit Macht, und klei nere Schiffe haben sehr schwer unter denselben zu leiden gehabt. Vor Kur zem wurde gemeldet, daß in einem oder zwei Counties von Nord-Dakota Hun gersnoth infolge von Mißernte herrsche ; nach den neuesten Meldungen ist die Sache viel schlimmer, als uisprünglich angegeben; ungefähr 100.000 Perfo im ganzen Lande wird nun für sie ge sammelt. Auch das noch zur Prohibi tion ! Wie verlegen die Zeitungscorrespon denten in den letzten Tagen um inlän dische Neuigkeiten waren, zeigte auch ein furchtbar überniebener Bericht über eine Keilerei in Delhi, La. Man hätte dar nach glauben sollen, daß eine neue an tisemitlsche Bewegung im Süden aus gebrochen sei. Es war aber „nilcht" ; zwei oder drei angetrunkene Bummler halten Krakehl gemacht,—das war Al les. Mit einer Schärfe und einer sittli chen Würde, wie sie selten bei einem angloamerilanischen Bekämpfet des Prohibiiionsschwindels zu finden ist, behandelt Horace Boies, der demokra tische Gouverneurscandidat in lowa, in seinen Wahlreden niedertiäch tige Unterdrückung, welche ihn aus der republikanischen Partei lowas getrie ben hat. Man lese z. B. folgende Stellen: „Die einfachen und ernsten Grund sätze gewöhnlicher Ehrlichkeit und recht lichen Handels werden gröblich von ei ner Gesetzgeber« verletzt, welche eist ein Geschäft für gesetzlich erklärt und es dann, wenn Millionen Geld hineinge steckt sind, kaltblütig und grausam ver nichtet. Sind wir so blind, um nicht einzusehen, daß ein solches Gesetz, fol gerichtig weiter geführt, das Eigenthum aller Bürger der Willkür der „Mehr heit" preisgibt? Und nun giebt es in dem ganzen Strafgesetzbuch von lowa kem anderes Gesetz, welches solche bar barischen Härten behufs seiner Voll streckung anordnet. Ein wüthender Pöbelhausen erwürgt einen Mitmen schen ohne die leiseste Gewissensregung auch nur in einem Einzigen, während nicht ein Einziger im ganzen Haufen es wagen würde, dem Opfer allein gegen» übeizutreten und es mit vereinzelter Hand in's Jenseits zu schicken. In gleicher Weise zerstört eine große Par tei mit dem kleinen Stimmzettel in der Hand ihrer Mitglieder, ohne Ersatz da für zu bieten, Eigenthum im Werthe von Millionen und aber Millionen, welches so gesetzlich wie irgend welches andere Eigenthum im Staate erworben wurde. Es g,st keinen Selbstherl scher irgend einer noch so sklavisch beherrsch, ten Nation in der ganzen Welt, der, auch wenn er die Macht dazu besäße, es ung einen Ukas zu Zerlassen, der da« Eigenthum seiner Unterthanen in solchen Massen wegnimmt, wie es hier dem Ei genthum? „freier" Bürger duich dieses Gesetz widerfahren ist und noch wider fährt. Thäte er es aber dennoch, dann Volk sich erheben und für den Raub am Throne und Leben des Räubers Rache nehmen." Einig« bemerkenswertbe Kurin von Taub beil werden durch Dr. boin.,«' Selertrische« Oel berichtet. S» kurirt stei« Ohrenweh. Lötz <K Schwenker, deutsche Nuckbinder 'ind GefckästS- Bücher-Fabrikanten. Ecke Centre Straße und Oakford Alley, Scranton. Pa. 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Der Portugieser- und Frühbu'gunderherbst haben, wenn auch die Menge eine ziemlich geringe war, ein vorzüglich Ergebniß geliefert: ein Gewicht von 100 Gran nach Ochsle und darüber, wie es der heurige Most bäusig ausweist, ist lange nicht dage wesen ; auch Most aus geringern Lagen kommt kaum unier 90 Grad. Der Aus fall der diesjährigen Weinernte dürste tiinsichtlich der Güte des Neuen alle Erwartungen übertreffen. Die letzte Nummer der amtlichen Cur- und Frein oenliste verzeichnet für Kreuznach die l»sber nie erreichte Fremdenzahl von 57«9. Berlin, 2 Oktbr. Ohne Klang und Sang, den Berlinern unbewußt, hat sich im vorigen Monat ein wichtiges Ereig niß in der Geschichte der Reichshaupt stadl vollzogen. Am 14 September bat die Einwohnerzahl Berlins die dritte halbe Million erreicht. Es wurden für diesen Tag genau 1,499.895 Seelen berechnet, allein mit Berücksichtigung der nachträglich noch gemeldeten Neu geborenen und des Zuschlags, der er -14. Sept. die Zahl 1,500, 03 Einwoh ner. Jetzt beträgt t»e jährliche Zu nahme rund 50.000 Seelin. Die Stadt Kiel hat jetzt eine Be völkerung von 60,000 Seelrn erreicht. Es sind die umliegenden Ortschaften Wik, Haffen, Gaarden, Ellerbeck, Wel lingdorf, Dietrichsdorf, Neumühlen in den Kieler Bezirk aufgenommen. Es ist gewiß nur eme Frage der Zeit, daß sich den genannten Ortschaften anschlie ßen werden auf der einen Hafenseite die Ortschaften Holtenau und Friedrichsort, auf der anderen Schrevenborn, Heiken dorf und Laboe. Schließlich dürfte der ganze Bezirk zu einer Gemeinde Kiel vereinigt werden. Kassel, 6. Oct. Die hiesige bekannte Lokomotiven- und Maschinenfabrik von Henfchel u. Sohn hat von der Eisen bahndirektion Magdeburg den Auftrag erhalten, 153 Lokomotiven (im Ge sammtwerthe von 6 —7 Millionen Mark) herzustellen. Die Lokomotiven sind übrigens nicht für den Eisenbahndirek tionsbezirk Magdeburg allein bestimmt, sondern sollen nach Bedarf vertheilt werden. Das Wiener „Fremdenblatt" schreibt: Nach dem Ausmarsch des 35. Infanterieregiments aus Pilsen haben nicht weniger als 150 Dienstmädchen in der Stadt den Dienst aufgekündigt und find nach Prag gezogen, um dort in der neuen Garmsonsstadt der vielgeliebten Truppe neue Stellungen zu suchen. Von seinem ersten Besuch in Frie drichsruh beim Fürsten Bismarck hat Criepi dieser Tage wie man der „Frankfurter Zeitung" schreibt eini gen Deputirten, welche ihn in seinem Heim »n Neapel bemchlen, folgendes G'schichtchen erzählt: „Während der Unterredung ließ der Reichskanzler zwei gewaltige Schoppen B>er bringen, einen von diesen vor mir auf den Tisch stellen und forderte Mich auf, davon zu trinken Ich bemerkte ihm, daß ich nur Wasser trinke, was ihn nicht wenig in Staunen der« vor sich hin und leerte es allmäh lig. Kurz darauf wurden zwei Pfeifen gebracht und Bismarck bot mir eine von ihnen an, nachdem er sich die seine an ich, „ich danke Ihnen, ich rauche nicht." ~W»e," rief da Fürst Bismarck fast unwillig aus, „Sie trinken nicht, Sie rauchen nicht welch' ein seltsamer cher Bismarck unablässig rauchte, so daß das Zimmer bald in dichte Wolken ge hüllt tvar.'^ Leipzig, IS. Okt. Die Summe der Selbstmörder, welche nach den letztet, Feststellungen vom Jahre ISV3 im Kö nigreich Sachsen die höchste war aus je 100,000 Einwohner kamen hier 40 Selbstmörder hat sich, ohne vielleicht deshalb in dieser Beziehung die erste dert. In den auf das 1883 fol genden Jahren sank die Ziffer auf 37, 36, 34, 32. Die der letz'.en Veihältniß zahl entsprechende absolute Zahl für das Jahr 1888 war 1050. Auch die Zahl der jugendlichen Selbmörder im Alier von 14-21 Jahren ist im Jahre 1888 beträchtlich gefallen, obwohl die Bewegung dieser Ziffer in den letzten Jahren eine annähernd gleiche Stetig keit nicht ausweist. Eine wahre Folterkammer sollte drthalb gleich bei den ersten Regungen dess-Ib n zilm Bitter« greiien. Such kurirt dasselbe k'yipepfie, Nierenleiden. Malaria und Re vofität. Schweinefüße, Kuttelfleck beim Fäßchen. Ochsen- und Lammzungen in Gläsern Frisches Buchweizenm>chl, Klee- und Buchweizen-Honig. Getrock nete und eingemachte Früchte bei F. I. Widmayer, 530 Lacka. Avenue. Südseite Anzeigen. Neuer Groeerie Store No. SSV Vedar Avenue. Wm. Kornacher'S Deutsche Apotheke, 725 PittSton Avenue, nahe Birch Straße. Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich gevrüster ilrotheler und Ehemiker, oerwendet IW.!elepbo»verbindung mit allen Aerzten. Deutsche Heilkräuter und Wurzeln. Patent- Redizinen. Toilette-Artikel u. s. n>. F. L. Terppe, Deutscher Apotheker, Stv Vedar Avenue. Rezepte werden mit größter Vor» ficht zubereitet. «S" Offen Tag und Nacht. »W» L. D. 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