Scrantlin Michcnl'lM. : Z2l St-MM MtMSiftaattt««». Obwohl das deutsche Heer aus^dem tracht kommt, zwischen den bürgerliche» »nd den mililärischüi Kreisen keine son derlich freundjchasllichen Beziehungen. Die Osficiere verkehren meist nu^„nnler nehmen auch im Thealer besonderePlätze ein und bilden überhaupt einen Stand sür sich, um nicht zu sagen eine Kaste. Von oben herab wird diese Absonderung nichl nur gebilligt, sondern geradezu ge wünscht und sogar dahin gearbeitet, daß auch die Soldaten eine möglichst ge schlossene Gesellschaft halten. In den nicht sellenen Prügeleien zwischen Civi listen und Soldaten sollen letzlere zu sammenstehen und dem „gemiinschastli chen Feind" zu Leibe gehen, als ob sie wirklich wi Felde Direci wird schäftlich von dem Bürgerlhum un abhängig zu mache», ist gar nicht zu verwundern. Die Herren beabsichtigen, ein sogenanntes Ossicier-VercinShaus in BrrUn zu griinden, nichl me^r soll zunächst nur Uniforme» und Mili lärefseclen, späler aber sämmlliche Arti kel beschaffen, deren der Osficierstand bedarf. Natürlich müßte ein solcher Verein centralisirte GeschäflSsührung haben, d. h. sämmlliche Uniformen, Helme, Stiefeln, Degen, Epauletten, Mützen, kurz alle Gegenstände, die zur Ausrüstung eines Officiers gehören, müßten in Berlin und der nächsten Um gebung sabricirt und dann denVerkausS plätzin in den einzelnen Ganisoiistädlen zugclbeilt werden. Allgemach würden auch Hemden, Unterhosen undSlrümpse speciell für die Herren Osficiere und womöglich auch CorselS für ihre Frau Gemahlinnen sabricirt werden. Mehl, Salz, Hülsensriichle, Kussee, Zucker und dergl. lönnlc ebensalls von der Cenlral stelle aus an die einzelnen CasinoS oder Haushaltungen der Osficiere geliefert werden, und am Ende ließe sich ans den Berliner Rieselfeldern der Kohl sür das ganze OsficiercorpS ziehen. Dir Plan imrd enthusiastisch ausgenommin, Nachtheil hat, unler keinen Umständen zu pumpen. Was aber ist ein Osficier, der keinen Credit hat ? Handwerker und Geschäftsleute in den Garnisonstädten der „Provinz", d. h. überall außerhalb Berlins,ziltern bereits vor der AuSsührung dieses großartigen Gedankens. Die Fabriken sür OssicierS ejfecten sind über das ganze Land ver theilt. Schneider, Schuhmacher, Kauf leute und Gewerbetreibende aller Art verdienten immerhin noch eineKleinigkeit kauften, und erhielten aus diese Weise wenigstens einen Theil des Geldes zu rück. zur Unterhaltung der Ar- Kleinere Städte namentlich brachten Opfer, um eine Garnison zu erhalten, nun aber, nachdem durch da» Canlinen mehr beim Bürger decken ! Diese Er wägung ist in der Thal peinlich. Andererseits kann man den Ossicieren nicht gut von derßildung eines Consum vereins abrathen, nachdem man dem Schultze-Delilsch ein Denkmal errichtet und die.Selbsthilfe" als die großarligste wirthschastliche Erfindung des Jabr hundertS gepriesen hat. Wenn die Ar- Beamten und Gewerbetreibenden kleine Vereine in den einzelnen Garni sonstädten sich nicht bezahlen würden, warum sollle nicht ein Centralverein ge lebt allerdings vom Bürgerlhum, aber dasselbe gilt sür den Beamlenstand, und dennoch hat man letzlerem die Bildung würfe gemacht. Es ist möglich, daß die AuSsührung an der Großartigkeit des nisse der Olsiciere absolut gleichmäßig sind, Verluste durch Geschmacks- »nd Modewechsel also gar nicht vorkommen lönnen. Gelingt die Sache, dann wer den sicherlich auch sür die Reichsbeamlen der Justiz, Steuer, Post. Telegraphie und Eisenbahn Central-Consumvereine entstehen. Zuletzt lönnten dann alle der monarchische CommuniimuS wäre sertig. Wenn erst jeder Deutsche in Unisorm gekleidet ist und alles direct Deutschlands Glückseligkeit fest begrü»- det sein. Aufregung auf <>ul>a. Am 10. Oct. 186« begann aus Euba die Revolution gegen die spanische Herr schast und am 10. Oct. 1883 hat das kubanische Revolutionscomite Ausrufe au die ländliche, sowie an die sarbige Bevölkerung der Insel erlassen, die trotz der Polizei und des tige, wenn auch jetzt noch mir im rufen haben. Beide Aufruse lassen sich in solginden Sätzen zusainmensasien: Alle von der tyrannischen spanischen Re gierung aus Euba erlassenen Gesetze sind abzuschaffen und sür ungiltig zu 'erklä Unterhalte der Armee und der fremden Beamten benutzt werden.—Alle Bewoh ner des platten Landes sind veipslichlet, sämmtliche Brücken, Slraßen und Wege zu zerstören, um hierdurch die spanischen Tiuppen i» ihrem Vorgehen aufzuhal ten. —Wer zehn Mann stellt, welche ge gen die Spanier kämpfen, erhält de» stellt denjenigen eines CapilänS. wer hundert stellt, denjenigen eines Oberst lieulenanlS. Wer die Massen gegen Anspruch aus Bezahlung seiner Dienste und aus ein Geschenk an Land. Wer sür Spanien zu den Waffen greist, wird In dem Ausrufe an die farbige Be völkerung ist ferner hervorgehoben, daß der Adschültelung des spanischen Joche» die cubanische Republik solgen werde, daß^in^s n^e- Goll duldel keine Sklaverei." tion. Die 300.000 Farbigen, die sich Aiisständische anschließen. In New Bork ihr Vaterland zu kämpfen. Viele Spa- Cuba alljährlich 55!»,000,000 an Abga- Krieg gezeigt? Weise entstand, fällt bis von ungefähr 100 Fuß völlig steil ab z man kann die verschiedene» Schichten, den, es sind: Gerölle, vulkanische Ge bilde, Gerölle und Sand, blaues Gerölle und unter lchlerem solides Gestein. dieser aus verbreiten sich große Massen auSgNohllen Schwefels, sowie Krystalle von aiiSgeschinolzenem Kupser. Weiler de» sich mihrere Wasserlümpelj die Flüs sigkeit, halt. den und dann so lange fortbrennen, als sie zu neuem Brennstoffe gelangen kön nen. LauswirtftschaMtche«. genständen ihrer Angriffe geinacht ha> ben, daß sie sich aber stetig weiter ver breiten. so daß für den nächstenSommer auch die Zerstörung vo» Weizen, Rog gen, Gerste, Haser und Mais durch sie zu erwarten ist, salls e» nichl gelingt, die Feinde unserer Ernlen vorher auizurot' teil. Tie beste Zeit hierzu ist bereits voibei, doch kann alles Erforderliche andere LandeSlheilen gemacht worden sind, zur Pflicht machen sollten. Auch bei der Bekämpsung dieses Feindes den Landwirlh, auch außerhatt» de» Slaale» New Pork, ist es daher von Jnleresse, das von den Enlomologen Die Anwesenheit der Getreidewanze zeigt sich zunächst aus den Wiesen und macht sich in GraSstengeln bemerklich, die abgestoben sind und^on^imFrüh^ dritte Graspslänzchen todt wäh sehen hatten. Theile der Wiesen gunq des Gases gebraucht worden ist. Dieser Kalk ist aus den Wiesenflächen in der Weise auszustreuen, daß aus den Acker 200 BushelS Kalt verwende! wer den. ledere ist gleich,eilig ein anS von den Getreidiwanzen aiigerichlelen Verheerungen aus 573,000,000 geschätzt, und man mag hieraus ersehen, M a s ch i n e n. Charleston, S^ gepflückten Baumwolle nichNm Entsern tisten nachsteht. Aehnliche Maschinen sind scho I.chre ersunden nnd zum wolle aus ihnen zu eineV und derselben Zeit reis wird. Durch große Sorgsall bei der Auswahl des Samens wird sich VI« wunverdarer Zsund. Zwei Jäger ritten dieser Tage unge sähr 50 Meile» von Denver entfernt durch die Prairie. Ein glänzender Ge genstand am Boden zog die Aufmerk samkeit des Einen aus sich, er sprang vom Pserde und hob ein goldenes Me sachen mißlungenen Versuchen ließ"sich dasselbe endlich öffnen und zeigle das Portrait einer schönen jungen Frau. Ein Rus freudigster Ueberraschnng entrang sich de» Lippen des FinderS. zitternd reichte er das Bild seinem Freunde und theille demselben folgend? mit - „Das ist das Bild meiner Mult r. Mein Vater besaß das bedeutendste Geschäft in Wal- Pole, Mass.. und Halle sich 1855 mit dem schönsten Mädchen der Stadt verheira thet. Ksrz nach meiner Geburt mußte mein Vater in Folge des Krachs von 1857 sein Geschäft ausgeben, bezahlte feine Schulden aus Heller und Pfennig, händigte den geringen Ueberschuß seines Vermögens meiner Mutter ein und be gab sich mit nur wenigem Reilegelde nach dem Westen, uni dort sein Glück zu versuchen. Meine Mutter erhielt nur im Ansänge einige Briefe und blieb dann > ohne jede Nachrichl von dem Valer. Als ich 12 Jahre alt geworden, starb meine > »ahm mich in sei» Ha»S. Dort sprach mehrere Jahre später ein Fremder vor »nd meinem Onlel mit, ir habe noch dem Pike'S Peak in kolorado an getreten und nahe am Fuße dieses Ber ges sei die ganze Geselljchast von In dianern überfallen »nd abgeschlachtet ter vorstellt. Aus ihrem Sterbebette hat im Besitze des Sohnes sind jetzt die Bil von dem Sch s tz zh Walla Walla. an das Slille M-er erstreckt. Jenes zersetztem Basalt. Obgleich es dort sür fert Erträge bis zu 58 Bushels pro Fläche von 1,000 Äckern wurde» Heuer 50,000 BushelS gebaut. ES regnet nicht, es thaut nicht ungewöhnlich stark, es ständlich auch keine künstliche Bewässe stem Wechsel Gedeihe» brächten. Aus Das Städtchen Walla Walla ist im ge -10,000,000 des Weizenla»^ Buche weise daraus hin, daß in Israel Personen verschiedener Geschlechter zu sainmtn tanzlen. Dagegen ,eige die drei Muse» Terpsichore, Eulerpe und sündhasle» Begriffe» des ThealerS, des d^eu^^ö- len, wie die Bälle ? Sie würden sich versammeln und Proteste einreichen. Die !»om Anlande. John Taylor, der Präsi dent der Mormonen Kirche, hat vorigen rige Woche am Three-Mile-Creek bei StevenSville, Moni., einen Adler, der von der Spitze eines Flügels zu der des her das Licht der Welt erblickt, aber blos 2 Tage gelebt. hergestellt ist. Bei Heddonsield in New Jersey werden Versteinerungen von D e r 72 jähr i g e D. L inc oln ! in Chautauqua Co., N. ?)., hebt noch mit ! Leichtigkeit eine Last von 1,000 Pfund ! suß Tannenholz verschifft und zwar <l,. «178,000 F nach inländischen und 10t!,- 37,2 F. nach auswärtigen Häsen. Im October v.J. wurden 4,500,352 F. und imOctober 1881 4.U84.251 F. verschifft. Der Holzvirbrauch in Jacksonville selbst ! DeriosjährigeJa so n But' Long Biaiich, N. 1., rühmt sich, zerstreut ist. Ein Sohn ist Missionär in Walsahrer im Stille» Meere, «in Enkel ist Maschinist in England, eine Enkelin George T. NlcComb i n Lock- Fritz Müller," Wirth in Chicago. Fachleuten auf geschätzt.^ DenPostcn des abgesetzten Oberstlieutenant» J!geS im Fort Assi niboine in den Wildnissen Montana'S bezieht jetzt der Oberstlieutenant Cop pmger, welcher alz älterer Mann da» in der schiinen Stadt Leavenwoith sta tionirt. Der Posten in der Wildniß fallen. Aber KriegSsecrelär Lincoln nimm! bei V-rsetzungen leine Rilcksichl aus Familienverbindungen. Am südlichen und südwestlichen Horizont war d» Leuchlthurm aus dem Rain Nack ganz deutlich in der Lust sichtbar, jedoch sbersten Theilt nach^unle^. aus'« schärfste sichtbar. Einem schlimmen Versehen ist Dr. West-Branch in Mi einem benachbarten Wäldchen gemacht, in dem sich ein Jäger besand, der nach Wild ausschaute. Der Waidmann, der den Doctor in der Ferne ankommen sah. ein daß er sich^eilends DerDampfer„WiSconsi n". der am 8. dies. Mon. in New Hort lan dete, zählte unter seinen Passagieren 358 Artisten Piikett standen. 'Der größte Vor 18 Jahren wurde Ro bert V. Evans von Barkley Eo., Va., D e r 7lij ährige farbige Phi zu machen. Zum Danke hatte der letztere alle Möbeln des Hauses, das ihnen zur unentgeltlichen Be> Z u PhNa d e den Gattin, welche fünf Kinder, lauter Mädchen, unter ihrer Obhut behielt, und reiste mit seine» zwei Söhnen nach werden. Sendet Grüße an Eure sind." Der Vermißte war Jahre alt, Z Fuß Zoll hoch und ziemlich stark JohnGear von LongEddy, N. 'g., treibt mit dem Fang und dem Verlause von Klapperschlangen an Me- Schlange, so sängt er sie, indem er sie Kopse gegen den Boden festhält. Dann setzt er nn derselben Stelle einen Fuß nen Stoffe gefertigten Beutel über den fest. Solchergestalt ist das Thier völlig verwahr! e» in seinem em Warnungssignal gegeben hat; dem Wege z» gehen; nur im August warnt die Schlang« nicht, sondern stürzt sich aus Alles, was in ihre Rähe kommt; in diesem Monat häutet sie sich nämlich und ist während dieses Processes blind. Vmlsche Lokal-Zlalyricsile». 0u» R»rdd,«ts<i,la>«». M ünster, 21. Okt. Der aus Soest denlen WiiSinann Zo,< 00 M. über lag. Eutin (Oldenburg), 17. Oct. Der Oberforstmeister Peter Tischbein, der einzige Sohn des namhasten Malers bürgischen Fideikommißgülern belraut. PotS d a m, 19. Okiober. Vorder Slraskammer des hiesige» Landgerichts Zeitung", 0110 Richard Schmitt Eaba einige trovistirle Worte des apostolischen GlaiibenSbekennlnisseS enthält, betrifft eine Rezension von „Niniche" und ist in Er soll den Vater des KindcS durch eine ersolgt. Graudenz (Westpreußen), 20. die Arbeitersrau Modzinky mit der Wittwe ZarSki in Streit, in dessen Verlaus derselben mehrere Schläge CöSl i Okt. Der wegen Lust theilt/ der Weichsel, 22. Oct. und d.n Name» „Marlin s-lisl sichren Eotl b u S, 21. Oct. Heute seierte ineinde Sachsendors, welche etwa 800 Einwohner zählt, daSFest ihres 10vjäd rigen Bestehens. Friedrich der Große siedelle hier die aus der Provinz Sach um die Weberei in der Lausitz zu heben. Grau d e nz(Westpreußen), 24.0c1. Der Premi-rlieulenanl v. Gsug von der hiesigen Garnison, welcher sich wegen Geistesstörung in der Provinzial-Jrren anstall zu Schwitz befand, hat dort in Schönsee (Westpreußen), 24 Oct. Zwischen Stadt und Abbau Schönsee wurde der Besitzer Johann Garbrecht von hier, seiner Baarschast von etwaZ über 200 M. beraubt, als Leiche aufge sunden. Bis jetzt sind die Nachforschun gen nach dem Mörder ohne Erfolg ge «u« M>»t«lvtu»s«laud. Jena, 21. Oct. Nach dem zweiten Akte des LuthersistipielZ ist bereits ein großer Ersolg zu conslaliren. Das Thealer ist ganz gefüllt, auch der Erb- die Erbgroßherzogin von Theilnahme des Publikums ist bis zur Begeisterung gesteigert. Die Darsteller sind außer Deorient und Frl. Kuhlmann Reichstag in Worms, bot ein prachtvol les scenisches Bild, lebendiges Ensemble. Der vierte Akt, Luther aus der Wart bürg und Ausbruch nach Witlenberg.ries l^i^(^^es^en ctob-r^. ner Ehefrau Arsenik beigebracht zu ha ben, um sie zu tödten. Der Umstand, daß die Ermordele, welche das ehebreche rische Verhältniß bald nach seiner Ent stehung im April d. I. enldeckt hatte, Manne darüber Vorwürfe vorgehen ! Ein Weibs?» wird ins Grab gehen" den Entschluß, die Ehesrau zu beseitigen. Da bei der GlaSsabrikation Arsenik verbraucht wird, so fiel es dem z'um Gerichtihof EmerS leben bei Halber- Ii at> t, 23. Ort. Nachdem vor Kurzem der Oekonom Slammer in höherem Aller an der Trichinose verstorben ist, Hai diese schreckliche Krankheit in dersel ben hier allgemein hochgeachteten Fami lie zwei Opfer gefordert, indem die n«!- jährige Ehesrau des Verstorbenen am gestrige» Tage ihre» schreckliche» Leiden erlegen ist «nd genau zwölf Stunden späler der hoffnungsvolle 23jährige Sohn »ach qualvollsten Schmerzen lrotz Aufwendung aller nur denkbar möglichen Mittel der Krankheit zum Opfer gefal len ist. Au S Sachsen, im October. Der Schneidermeister Schro'h in Chemnitz hat einen taubstummen Knaben in drei- jähriger Lehrzeit bei humanster Behand lung derarlig vortrefflich ausgebildet, daß der Knabe aus der anläßlich des Schneidercongressei in Sayda abgehal tenen Lehrlingsausstellung sür seine Ar beit den dritten Preis empfing. Das köiiigl. Ministerium des Innern hat dem Meister in Anerkennung seinerVerdiensle eine Prämie von 150 M. zuerkannt. Die Frau GlaSsabrikSbesitzirin Wittwe Rönsch in Radeberg hat unter dem Na men „Hugo Rönsch-Stistung" ein Ca pital von 7500 M. gestiftet, dessen Zin se» IheUs für arme Siiider verwendet, starb heule der OberlandeSgirichlSralh a. D. Bode, Mitglied der braunschwei gischen LandeSversainmlung und Sy ter. Der Verstorbene, ein tüchtiger Jurist, offener und freisinniger Charac ter, war in weiteren Kreisen bekannt und geschätzt. Ein Sohn von ihm ist der bekannte Galleriedirektor Bode in Ber lin. Bon n , 25. Oct. Der Bierbrauer Volkmulh aus Wesseling Halle kürzlich in Begleitung seiner Frau bei einem hiesigen Notar einen Betrag von 85,000 M. erhoben! das Geld halte die Frau ihn das Schicksal bezw. die Polizei er eilte. In seinem Besitze wurden noch 31,000 M. gefunden. Hanau (Hessen-Nassau», 23. Oct. In Hochstadl starb dieser Tage im 04. Lebensjahre der Rentier Michael Röhn, der älleste Einwohner des OrleS und zu gleich der letzle Veteran aus den Frei heitskriegen. «u« »a»deu«s«laov. Gin ünd (Wiirlt.), 18. Ocl. Der Seisensieder Knauß hat seine grau durch einen Schlag aus den Kops und Stiche in Brust und Unterleib getödtet. Hier aus schnitt er sich selbst die Pulsadern durch, brachte sich eine Schnittwunde am und sie ermordNe, lebhasler Stelle der Stadt, dem Markt- Knauß war «3, seine Frau z b u r g Oclbr. frühere Buchhalter Dr. Stiidle, F. Kassier von Eppstein bei Frankenthal, der seinem Principal eine (Bauern), Der Ei gegen sich wachgerufen Halle, daß nicht ziehen. l Strabb »rg i. E., 2». Oct. In > der Schauplatz grausiger Verbrechen. > Um halb elf Uhr Nachts trafen hier mit dem Zuge Lauterburg drei Männer Franz Lienhardt össnete das und erhielt aus seine Frage zur Antwort i es sei Jemand da, der ein Recept habe. ein duinpse» Geräusch vernahm und die gel ertönte. Als der Besitzer der Apo theke, Herr Reeb, zu Hilfe eilen wollte, fand er seinen Provisor todt am Boden liegen. Der fünfzigjährige, länger als zwanzig Jahre treu dem Hause dieninde hilft i^ar salschen Bart. M ünche n, 25. Oct. Im hiesigen Krankenhaus ist eine Frau au» F^ch- allein die Hilfe kam zu spät. Di.' ,na>« Stuttgart, 24. Ott. Ueber de» letzten Bilanz die Gläubiger dieser Ge- Slammanthiilen noch elwa 38 Procent, d. i. ca. 1,2 Mill. Mark nachzuschießen vorbehalten bleibt. Es ist übrigens un ter Agitation wallungSralheS anzustrengin, unbrscha det des Vorgehens des ConcurSverwal lerS. Happburg (Mittelfrairteii), 25. Oct. Unsere Gemeinde hat seit 12 Jahren alle Oedungen, Raine, Gärten u. s. w. mit Obstbäumen bepflanzt. Aui den Erlrägniffin der Obsternten hat sie seit Jahren alle Gemeindebedürf nisse bestritten. ES wurde ein großes massives «schulbaus gebaut, desgleichen ein Armenhaus, Ortibeleuchlung einge führt, kostspielige Wege- und Slraßen baute», sowie Entwässerungen vorge nommen und eine Wasserleitung be schafft, und dabei zahlen die Ortsein wohiler nicht einen Pfennig Umlagen. i anderen wieder, besonders an ungeschützt liegenden Bergplätzcn, z:iglc sich eine kranlhasle Verschrumpsung der Beeren infolge eines Pilzes. Der Preis stellt sich auf 10 —l2 Pf. pro Pfund, die Mostwage zeigte eine» Gehalt von «8 Krad, wogegen der Gehalt der rothen Trauben sich aus 75—85 Grad belief. Freiburg, 24 Oct. Das Tages gespräch bildet heute der «Selbstmordver such des fallit gewordenen Banquiers Ludwig Weil. Derselbe sollle gestern Abend veihaslet werden und brachte sich im Augenblick, als der Schutzmann ihm den vorwies, nachdem er Schläfe abglitt und ihren Weg nach dem Hinterkopfe nahm, wo sie unter der Haut sitzen blieb. Durch den Bankerott deß Bankhauses Weil werden nicht nur viele walde geschädigt, wohin Weil insbeson-- derS lebhaften Geschäslsverkchr gehabt hatte. Vo n de r Ah r, 21. Octbr. Die ganze vorige Woche ist in den Gemar kungen des Ahrthals die Weinlese ge halten worden ; in dieser Woche wird man recht zufrieden sein mit dem Ergeb niß, da Qualität und Quantität min destens einem mitlelgulen Jahrgang vollkommen entsprechen. Der Most aus den Bergen oberhalb Ahrweiler hat größtentheils über SV, aus den besten Lagen N<! 100 Grad nach OechSle. Die Preise der Trauben stellten sich in Heimersheim und Bodendorf auf 27 28j, in Ahrweiler und Walporzheim aus 31—32, sür beste aus 38—41 Pf. das Pfund. «u» veverr««». Pest. 20. Oklober. Die Blälter fordern Verhovay auf, sein Mandat als Abgeordneter niederzulegen und nicht erst einen Beschluß des Reichstages ab zuwarten, der für ihn vernichtend wäre. Die Affaire sinkt übrigens immer mehr zu einer ganz gemeinen Kriminalsache herab. Jetzt stellt sich heraus, daß auch die sür dießaaber Ueberschwemmten ge sammelten Gelder veruntreut wurden. Ewe ähnlicher Fälle ist be vay'S gestand, er habe einen großen Theil des Geldes in Badacsoiiy auf einer Unterhaltung verausgabt. Ba dacsony ist jener Bade-Ort, wo unter dem Patronat der Gattin des Justizmi nisters Pauler, unter Mitwirkung Ju lius Verhovay'S das berühmte Tanz kränzchen zu Gunsten der Wittwe Soll), mossi stallfinden sollte. In den Kreisen der Presse herrscht tiesste Indignation, der alle Blätter Ausdruck geben, consta tirend, daß Jene, die das Land in Re volution und Bürgerkrieg stürzen woll ten, gemeine Diebe waren. Aus O este rr e i ch, 25. Oct. Die verwiltwete Inwohnerin Katharina Grünberger zu Schassetschlag, Gemeinde Woxenberg in Oberösterreich. welche dem Vernehmen nach schon einmal wegen Mißhandlung ihrer Kinder vierzehn tägige Arreststrase abzubüßen hatte, band vor einigen Tagen ihrem sieben jährigen Töchtcrchen die Hände aus den Rücken, und da dasselbe kläglich um Hilfe rief, band sie ihr noch ein Tuch um den Mund und steckte das arme Kind in den Backofen, schob ein Reisigbündel nach und zündete dasselbe an. Glück während die unmenschlich- Mutter in die Slube ging, um von dort Feuer zu ho len und abermals anzu- «u» der «chwet,. Au» der S ch w e i z, 21. Olt. Die Weinlese darf größlentheils als abge ser Zufriedenheit zieht bis Schaff a. Rh., Rüdlingen, Buchberg? Gächlin gen und lheilweise Der In Graubünden ist der Ertrag nach den vorliegenden Berichten quantitativ und qualitativ günstig, in der Waadt, in Genf und Neuenburg ist man mit der Qualität wohl zufrieden, doch läßt auch wünsche» übrig. In Neuenbürg erfolg ten bei geringer Kauflust Verläufe zu 3S und 37 Francs für weiß-S und SO bis öS Francs für rothes Gewächs. Aus Baselland klagt man. daß dieses Jahr leider wieder kein Weinjahr sei; die naß kalte Witterung im Sommer that dem Wachsthum vielen Eintrag.
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