Das lthte Glttck. 1. Die automatische Ente. Als im Herbst 1870 das deulsche Heer den gewaltigen Ring um Pari« geschlossen hatte, trat eine Pause in dem großen Krie ge ein. Willerschütlernde Aclionen wa ren eine Zeitlang erwarlet; die Soldaten de« kaiserlichen Frankreich, soweit sie nicht den Tod gesunden hatten, lagen einge schlossen in den eigenen, oder gefangen in deulschen Festungen. Aus einem breiten Landgürlel südlich von Paris hatten unsere fliegenden Heere mit scharsem Besen jede feindliche Uni form hinweggefegt. Frei lagen unsere Straßen von der Grenze bis in das Herz Frankreichs. Bis an die AuSläuser des sädenreichen Netzes saßen an den Knoten punkten unsere EtappenconimandoS. hin »nd her, nach Kalender und Uhr, beweg ten sich durch diese Conlrolstationen die Söhne Germaniens, in scheinender Mon tirung au« de» heimischen Reservedepols zur Front, mit der „Wacht am Rhein" aus de» sangcsliistigen L ppen, und wieder zu rück von der Front zu den Lazarethen am Wege in abgetiagenerKleidnng, müde Leu te mit matten Auge», denen mehr noch die Strapazen als die Geschosse des Feindes die Spannkrast aus Körper »nd Geist ge schüttelt Halle». ES war über Frankreich ein bitterböser Winter frühzeitig hereingebrochen n»d aus den schneebelrusteten Landstraßen ließ e^sich^ schiedenen, »ach Westen voreilelidenlßegi inenter wieder einzuholen streblen. Trotz kleiner Tagesmärsche waren die Leute, als maltet, daß ihnen ein Ruhetag bewilligt Ter Gesreite Albert Magnus hatte ei stehet. zu Gesccht. Um ihn war wirklich und ge wiß Friede, Ruhe und Sicherheit, und die Furien des Kriegs hatten die Erde verlas sen. Holde, tröstliche Täuschung ! Aus dem Schlosse des Marquis d'Aurillac in Don- lbert's^S^dankni °bge- dtt^escll^^ Und als er sich jetzt Vertha's Bild ver gegenwärtig^ mindeste Rülkiicht genommen wurde. Ihm s> in deein> ai h» o-h gena^ Am nächste» Morgen aber, mit dem Lichte eines jungen Tages, trat die Ge genwart wieder ihre Herrschasl auch über dem Marquis melden. Aus einer Seilen thür trat ein ältlicher, schlanker Herr mit buschigem grauen Haar, hellbraunen Au gen und blühender Gesichtsfarbe. Der lange HauSrock, den er trug. Halle augen- Dienste gethan, und zwar bei keincr über- Alberl stellle sich vor, um Enlsqnl- Albert verneigte sich. „Die Marquise wird Sie mit Vergnü- Albert empsahl sich. Als er de» Weg Ente." ! habt." > „Diese Ente ist ein Geschenk Lndwig's t Stolz. i „Leider," seufzte d'Aurillac. „Der Ge> ken." ! „Gehören Sie etwa zn dieser Gattung, > „Ich bin Mechaniker," erwiderte Al stm Schlisse wohl schwerllch in Gebrauch rillac Werkstatt Alles finden, was Sie bedür fen." 2. In der Werkstatt. Stelle. stände.^ Indessen schien Albert gar keine Ant balg, „Bleich köstliche Musik !' er au». dazu. der Werkstatt der Herr Mar- „In dieser Kleidung !" protestirte Al bert. " Bald lag das räderreiche Innere des „Ich sehe die aufgewandten Mittel d» Maschine noch unter dem Blechmantel Werk vorsichtig zu zerlegen, „daß es Kö pfe gibt, die mit der Gabe des HellsehenS in^ni^l^ stehen ""listen Theilchens zu ver- Anwendung »liveranderllcher ge»?, he»?zulage unendlich viel größer ist, „Daß die Deutsche» das Volk der Denier seien," sagte d'Aurillac artig, „habe ich zuweilen sagen hören, aber nicht geglaubt. Heut' ich'S selbst und Ihre Ente soll lustig fressen und schnattern, wie zur Zeit Ihres großen Und geduldig sllgte Albert wieder Rad R>,^u^ scheinen von Zeit zn Zeit dieselben Per sönlichlciten wieder. Es ist das Gesetz der !kace. Mein vielleicht schon mem wird, Halle ich Gut und Werke meines Großvaters zu Diese Schlosser hätte." ch Ii Ich .Dann, von diesem Thema plötzlich ab springend, suhr der Marquis fort: .Sie haben Finger wie eiserne Zangen, und einen Griff von Slahl, Herr Albert! Metallplältchen Petupsen, Ihre Nerven te er. bI I AIS d'Aurillac das nächste Mal in die Werkstatt trat, schnatterte ihm die Elite entgegen. „Ich habe mir erlaubt," sagte Albert, „ES ist die Visitenkarte, die Sie mir hinterlassen konnten," entgegnete der Marquis. „Gebe der gute Gott, daß Sie drückt!" Rechte. Toilette zur Tafel mache. Ich will mein Bestes thun! aber die Gesellschast wird uns willkomme» sei». Pünktlich sechs Uhr, I. Schlechte Sitten. fand in Ge^llsl^^ bu»!en Rock gesteckt?" sagte Herr Albert, gedrückt?" cken!" Du zu denken „Pah ! dies die»—" „Welch ei» hübscher Mann!" flüsterte Gallung von Prahlhäusen, die sich leider Gottes auch in unserer Armee znr Genüge findet. Er kommt frisch c.uS dem heimischen Recrutendepot »nd möchte Alles nieder knalle». Er ist einer jener Halbgötter, die heutzutage nur »och inGerinanie» ge züchtet werden. Wai köniien wir noch zu erreiche» Kampfe gege^ diese fchen?" „Nicht so heftig, mein junger Freund," beschwichtigte der Herr Marquis den Redner, ihm die Hand auf de» Arm le-- gend, „Z» beobachten und zu schweigen ist unsere Ausgabe, bis unsere Zeit kommt." „Herr Langurt!" stellte in diesem Au genblick Albert den Freund sagte d'Aurillac. „Allerdings," antwortete Albert, „vom Knabenalter her. Wir haben zusammen dieselbe Schule besucht und sind seitdem in Verbindung geblieben; doch hat HerrLan gurt den Vortheil, etwas jünger zu sein als ich." Der Pfarrer spitzte die Ohren, als er das Wort Schule hörte. „Ihre UnlerrichtSanstalten," wandle er Während der Pfarrer gerade sprach, wandle Franz plötzlich über de» Tisch mi diese Bornirlen kann kein Gott Helsen. DaS Volk hier zu Lande denkt, die Kraft, wel che sie dnrchgcbläut hat, stecke im Prügel. G ' d glauben," sagte Albert, „und ma» genießt „Das ist ein schönes, tröstliche« Wort in bitlerer Stunde!" ries der Psarrer. „Trin- als Fachbeter von Elihu Bur- Laus. „ES ist Jemand am Tische," warnte Herr Albert leise, „der Deutsch versteht." „Meinst Du denn, daß mich das küm- Gemuse Ren, d e sich niit ihrer Person beschäs- s db ' Herr Albert saß starr ; er kannte die gend/ bet. ge knacken, fuhr Franz da zwischen. ke von dem alten Herrn," sagte er essend. „Ich habe Dir eine Menge Neuigkei ten zu erzählen. Albert, und dabei ist ein Pfeife holen. Es wird dem Teint der T>ir ni^lS^a^ler 'd lch d .h' Z Gluth. sin!°— Du.°Alberl?" Franz. Hast Tu vielleicht die Absicht, heut' Abend noch, ehe D» zu Bett gehst, eine verwickelte mathematische^ Ausgabe zu /Die Klugheit ist alle Großmutter! Abraham'S Schoß? der Marquis the? Ihm bringe ich das erste Gla» ! übel."» nicht in diesem Augenblick ein Anschlag ge »Den Henker auch !" rief Franz alar imrt, und begann, znr Thüre Stühle zu (Fortsetzung folgt.) Drastischer Vergleich. »«rmtscht«». Anläßlich der nunde wurde constatirt, daß der Reichskanzler gestellt hat. E» sind die» die Abgeord neten Dr. Mommsen, v. Bunsen, Dr. Dohrn, Stoetze! und Ma strafe büßen müssend Den Geist der richterli chen in Frankreich seit belauscht, welche sich Sturze der Republik verbanden. Sie theilten dies Redaktion des „Oitoxen et La Die genannte Zeitung verössent klagt. Die öffentliche Verhandlung des Processes fand am 20. April in Alais statt. Die Thalsachen wurden durch fünf Zeugen bewiesen. Dir Staatsan walt beantragte daraus Niederschlagung des Processes. DaS Gericht aber ver> urtheilte die Redaktion zu schwerer Geld- und Gifängnißstrase. —InC e n tr al - Af ie n, aus der Straße von Indien nach Russisch-Tur- sich neuer mohamedani lchaft in Asien eine bedeutende zu spielen. Jenseits de» Amu Darja liegen mer kleine Khanate: Kulab, ZZarway, Bundesheer übertrugen. Der Emir von Kulab, Mir-Kusch, der in der Sladt Sayad residirt, gehört somit heute zu den Khanen Mittel-Asien». Die loyalen Briten sind ob d^e Kna^s e^ri ihr« o^l- oder ein Gast anlangt, muß der Staats schatz die Reiseunkosten bestreiten. Im hat von der Nation Jahrgeld von er majorenn wurde, eibte recht über dieses Land soll die deutsche Regierung willig sein, 20 Millionen Kapitel der Sol- Maß und ein Jn> gebenen Soldaten in rohester Weise zu zier Oskar Kram, 1. Bat. Z. Jnf.-Reg., einen Soldaten mit dem Gewehrkolben derart traktirte, daß der Mißhandelte sich dem Arzte stellen und vom Dienste sus- — rC i uS S am o ns^ky de» colossalen hatte ISO Fuß hatte 44 Logen, 84 Fauteuilplätze, 49» Parquetsitze, 1000 Plätze im ersten, Isvt) im zweiten Rang und eben so viel terkunst sür ZOO Pserde! über ersteren befanden sich große Werkstätten, 48 Gar deroben sür die Artisten, ein großer Pro besaal für daS Ballet u. dgl. m. Das BordergibSude enthielt unten ein große« de» egyptifchen Kriege», de» Lords Wolseley und Alcester, bereitete am 13. April die Eil? in der Guildhall ein Be merkte, daß er am Vorabende der Schlacht von Tel-el-Kebir im Zelle gewesen diesen und 2000 Psd, Slerl. sür die Lords Wolse steriumS damit beschäsligt, ein Verzeich schee», türkische» Klöster» undMedressthS (theologischen Lehranstalten) vorhande- riicktheit, entschiedene Rückschritte in der össentliche» Meinung. Während sie im In hiesigen gut unterrichteten Kreisen ist Presse bezüglich des Verhältnisses zwi schen Oesterreich, Jla- Eine körperliche Anstren gung. Aufklärung. haben einen Frack!" Durch die Blume. Frau: »Ja, aber guter Mann, Ihr Hut hat ja «in Loch, da fällt ja alle« Bettler: „Nur das kleinste Kaliber!" doch nicht recht glaudlich ! Wieso kam e« denn, dak heiler den Men- SteirvrieftiAe«. sorschungen bezüglich des muthmaßlichen Mörders Majlath's bisher kein Glück gehabt. Allerding» bot der Steckbrief. Anhaltspunkte. Di? Pester Polizei hat ei i Besondere Kennzeichen l Besitzt an je zu setzen. (Wespen.) Das Biergeld. Packlräger: „Ei ja freilich, H«rr Wärmchen!" Herr Wärmchen : „Nun da trage» Sie mir emmal Hund ,u meiner Frau Bedenklicher Zuruf. Der Staat, Führer: Gelt, dö» gfallt Dir —so a Wetter aus'm Berg? Berliner: In der That imposant ken!" „Bitte, ich hätte wirklich nicht treffen!" „Heut Nacht hab' ich im Traume mit Ihnen gesprochen, Herr Meier!" . Entschuldigen Sie, Herr Müller, daß ich Ihne» nicht Antwort gab, aber ich te» !" len." . ähnlich." Das Familienfest. Professor Grätig: Es ist doch arg; lassen, liebe Frau. Ihr Junge nähme Frau :So ist er schüttelt sich und Hilse der Frau und eine» Mannes auf der Küchenbank fest, der Mann hält des Knaben indeß die Frau die Mund. prächtig ein. Ursprung desWeibe». Aus dem Bein ist da» Weib erschaf fen, und zwar: Die Hausfrau aus dem geht'!" Männer satt."
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