f?.»Ol«ndifche Stachrtanen. Vrovm» »ranveuvnr, Berlin. Dir frühere verantwort liche Redakieur de« „Berliner Börsen- Courier", S. Fränkel, der wegen ver schiedener Preßvergehen zu einer Ge fängnißstrase von insgesammt anderthalb Jahren verurtheilt war, ist, nachdem er sieben Monate seiner Strase verbüßt hatte aus Versitzung der Staatsanwalt schaft au« seiner Hast in Plötzensee ent. lassen worden. Seiner erschütterten Gesundheit halder hatte er schon im Lause de« Sommer» einen Badeuilaub nach Rllgenwalde erhalten. In dem Haus Schwedtstraße 24S Ist die bei den Heinze'schen Eh-leu!e sich ,um Besuch aushaltende «o,»hrige Frau Johanne Schmidt geb. Lippen unter sehr verdächtigen Nedenumständen ge storben, so daß die Tochter der Schmidt wegen Mordverdachts in UMersuchungs mvster/öse Verhaftung ist die de« früheren MilitSrbeamten Stücker, dessen Ehtsrau vor etwa zwei Jahren angeblich eines natürlichen Tode« starb. Jetzt soll sich herausgestellt haben, daß Slückcr die selbe, um in den unbeschränkte» Besitz ihres bedeutenden Vermögen« zu kom men, mit Pariser Grün vergiftet hat. Eberswalde. Ein von der Ber liner Kriminalpolizei auf Requisition Auswärtiger Behörden wegen Mordes seit langer Zeit steckbrieflich versolgter Arbeiter August Struck aus Stolzenha gen ist hier nach heftigem Widerstände bei einem Tanzvergnügen verhaftet und zum Untersuchungsarrest nach Berlin Spandau. Die Festung Span dau wild im nächsten Jahre ihr Zvvjäh riges Jubiläum begehen. Die Stadt wurde zwar schon im Jahre IZI9 von den Bürgern auf ihre Kosten mit einer Mauer umgeben; der eigentliche Bau der Festung wurde dagegen erst 1557 be gonnen und von Rochus Grasen ».- Lynar ISB3 beeudet. Die Gewehrsa brik wurde im Jahre 17 SS von den Kaufleuten Spliltgerber und Daum an gelegt. Prodi»»» Pommern. Neustettin. Gegen die beiden Brüder Cohn von hier, welche im vori gen Jahre den Baumeister Lultofch an gegriffen haben sollten, der dann in sei ner Wuth das Volk gegen die Juden aufgereitzt und dadurch die Veranlassung zu der in Pommern in Szene gesetzten Judenhetze gegeben hatte, war weg«! ge fährlicher Körperverletzung das Straf verfahren eingeleitet worden. Neuer dings sind nun beide Brüder, der eine duich die Strafkammer in Stettin, der andere durch das dortige Kriegsgericht sweil er jetzt seiner genügts »ersuchung sestgestellt wurde, daß Luttosch der Angreiser war, dem gegenüber die Gebrüder Cohn sich im Zustande der Nothwehr befanden. Tempelburg. Leim Verladen von Blockbolz auf eine Lowrq aus dem hiesigen Bahnhos brachen plötzlich die eisernen Stützen, so daß von den herab rollenden Blöcken gleichzeitig k Arbeiter ersaßt wurden. August Achteiberg von hier und der Sattler Wilh. Löffelbein au» Protzen waren sofort todt, während die übrigen »> mit mehr oder weniger Prov««, »ovo M. Ein von Tilsit herbeigerufener Kunstschlosser konstatirte, daß das Schloß de» Schranke« mittelst eines Meißel« und Dietrichs geösfaet und dann wieder geschlossen worden ist. Königsberg. Durch böswillige Brandstiftung verursachle« Schadenfeuer des Stellmachers und in Giesen bei Lyck dielKesitzung des Wirthes V. ein. In Angerburg brannte das dortige Mühlen g-bäude nebst den zur Mühte gehörigen Werken und Nebengebäuden und bei Rudwangen da« Gut Winnenhofs, mit allen Ernleoorrilheir und sämmtlichem WirthschastSinventar total nieder. Provlu» Weftpreußeu. Danzig. Im ehemaligen Franzii kanerkloster wird >«tzl der westliche Flü gel si>r de» provinziell nerklosterS untergebracht. der'bessere« Wissen unrichtige erstattet und solche beeidet hatte, wurde vom Schwurgericht zu I Jahr ü Monat Gefängniß verurtheilt. Dirfchau. Allgemeine« Aussehen dermeist-r» Gelhar. Derselbe begab sich von Hause fort, um nach der Gewerbe bank zu gehen, ist dort aber nicht einge iroffen und seitdem spurlo« v-rschwun l den. > Provt«, Pos««. « r »tofchin. Der hiesige Schorir steinsegermeister Fiedler ist in Ausübung seine« Berufe» ein Opfer ge stiegen, um zu fegen, darin stecken geblie ben und dann später in Folge des ange n«uh>.» H.uer« erstickt. Der Schorn rrnißie abgebrochen werden, um den W»»kohlten Leichnam zu befreien, ln welchem Umfange de» polnischen Grund- in unserer Provinz vor sich geht, beweist in «tlaianter Weise der Umstand, daß allein in dem diesseirigen Kreise in den letzten 25 Jahren 1» Güter mit ei- > ner Bodenfläche von os.vüv Morgen au» polnischem in deutschen Besitz übergegan gen find. Ebenso groß find verhältniß mäßig die Verluste, welche der bäuerliche Besitz in unseren, Kreise im Lause der letzten Jahre erlitten hat. Da» Dorf Przependowo z. B. »äblte noch vor eini gen Jahren 10 polnische Wirth-; jetzt ist von denselben nur noch I vorhanden. In Lang-Äo»lin waren früher S polni sche Wirthe ansässig, von denen heute auch nicht ein einziger übrig ist. In Bialenzyn sind von 10 polnischen Wir »rov«t ««,»»»»»». Bre»lau. In einem Hause der Werderstraß- erschoß sich kürzlich der Musketier Kalle« vom 4. Niederschlefl schen Infanterie Regiment Nr. SI, wel cher ali Offijicrbursche bei einen, dort Meile von hier -nifernt-n Kolonie Banick würd- die Hiuslerlrau Nal-Ika Gerlich vom Hose au» in ihrer Wohnung er schossen. Der Mörder wurde in de, Person bis Zvjährigeft Arbeiter» Lorenz Gertitz au» vschiek ermitt-lt und verhas Magdeburg. Die Rüben»ucker fabrikaiion ist in unserer Provinz in ste tem Wachsen begriffen. Im Monat September d. I. waren in derselben 131 Rübenzuckersabriken im Betrieb mit ei ner versteuerten Rübenmenge von 3,SSt,- SSS.Ivo Kg. Nordhaufen. Der Bürgermei ster Franke im benachbarten Bleicherode halte kürzlich liberale Flugblätter, welche einem dorligen Einwohner zur Verlhei. lung übergeben waren, konsiSzirt. Die sofortige Behörde der Mitglieder vom hiesigen liberalen Wahlcomite blieb er folglos. Neuerdings find nun die Wahl, flugbläiter wieder hierher zurückgesandt worden, da dieselben „keinen strafrecht lich oersolgbaien Inhalt haben.' Da» hiesige liberale Wahlcomiie will gegen da» Vorgeh.n de» Bürgermeister» Franke zuständigen OileS Veschwerde führen. Minden. Der hiesige Kausmann Gustav Lampe verunglückte auf einer mit fahrt, indem da» Pferd flüchtig wurde, «eim Sturz au» dem Wagen wurde L. so schwer verletzt, daß er schon nach kur zer Zeit starb. Seine Frau hat einen Arm gebrochen z ebenso find auch die an dern -iZaxien schwer verwundet. Dortmund. In dem benachbarten Lindenhorst hat der aus der Zeche .Har denberg" arbeitende Bergmann Miller seiner grau, ohne daß vorher ein Streit stattgefunden, mit einem Taschenmesser einen fclchen Stich in die Brust versetzt, daß dieselbe nach wenigen Augenblicken starb. M. wurde gefesselt in da» hiesige GerichtSgefSngniß eingebracht. Auf der Zech- Neu-Jserlohn verun glückte der dort beschSsiigte Bergmann Gehring durch herabgebrochene» Gestcin. Der Tod trat sogleich ein. Crefeld. Seiten» der Düffel d,r-- fer Regirung ist der hiesigen Stadt- Behörde die Mittheilung z^egangen, Schulen in konfessionelle Schulen di» O'tcrn I»SZ erfolgen und daßdieStadt behvrde binnen zwei Monaten einen dies bezüglichen Plan der Regierung unter breiten solle. Elberfeld. Wegen Unterschlagung amtlich anvertrauter öffentlicher Gelder O,' ». Carnap au« RonSdorf vvm hiest zen Schwurgericht zu Sjihriger Gefäng »ißstrase verurtheilt. Mir». Unter zahlreicher Beihei ligung au» allen Kreisen der deutschen Lehrerschaft fand hier die Enthüllung de» )eur in ganz Deutfchland und weit darüber hinaus bekannten Pädagogen vr. Adolf Diesterweg v,n seinen ehe maligen Schülern gesetzten Denkmals statt. Dasselbe zeigt auf Sockel und Säule von Granit die Bron»ebüste des Nefeierten und hat feinen Platz dem etzigen Seminargebäude gegenüber in >in neue» kommunales Unternehmen, >a» wie jene» Viele» für sich hat. E» soll tämlich ein gemeinschastliches Schlacht !us der Tonau gezogen. Ost r a ch. An der Eisenbahnbiück^ eingetreten sein muß. He «hingen. Der Maurer Nikl. vaustnger von Stetten stürmte vom Haus« Kiel. Schon seit Jahren stnd un üdlichen Theil des Hafen» für die Zweck chaftliche Rechnung beschafft; setzt if Leer. In Folge der in er in denselben gefaßten Beschlüsse hat ich hier ein Lokalcomite gebildet. Die tSdtischen Kollegien haben die betresien en Kostenbeiträge bewilligt. Verden. Vor Kurzem verschwand uf rithselhafte Weife die in Vier en dienende Magd Bockelmann. Ge. lichtige Indizien erregter, den Verdacht, aß dieselbe ermordet worden sei. AI» er That verdichtig wurde ihr Bräutigam >er ebenfalls in Otersen dienende Knecht L>«>mfolh, in da« hiestge Gefängniß ge »rach». Ith, ist nun die Leiche der B. bei Otersen in der Aller gesunden wor den, welcht Spuren von an ihr verübten G-waU>hs»zt,i,,n stch trug. Tag» daraus wurde H. Gefängniß todt vorgefunden; er ha«, fich erhingt. Niedershausen. Dt.«md.rde« Bergmanns Usener von hier in den Wald gegangen und haben d«t ,<>» der in großen Massen vorhandenen Toll kirsche gegessen; drei Kinder, im Ali« oon 7 bi« 10 Jahren, haben dadurch ih, ren Tod gesunden. Wie » baden. Der Vollziehung«, beamte bei dem hiesigen Untersteu-r-mte, Joh«. Deubnt, ist wegen Unterschlagunk den. Em». Hier und in der Umgegend herrscht gegenwärtig da» AuSwanderungS fieber sebr stark. In der letzten Zeil sind sowohl einzelstehende Personen, wie Familienväter nach den Ver. Staaten oon Nordamerika gr^ßt. »O«t,r«t» »«>»»««» darüber in d-r Gefangenen Anstalt ent Bautzen. Der Girlnergehilfe Bock, der den gräßlichen Doppelmord in verübt, steht auch in dem Ver de sehen war, haben nun hier wie in den Nachbardörfern Wehlen und Leitelshain in verschiedenen Webereien größere Ar e.Nt gleiche« vorgehen dcr Ar»-.,-, g- Frauenstein. In hiesiger Ge gend hat diesmal der Flachsbau, der Landwirthe bildete, leider ein unbefrie digendes Resultat geliefert. Auch die Kartoffelernte läßt, viel zu wünschen übrig und von Obsterirag kann hier Heuer keine Rede sein. Freiberg. Der Forstakademiker Ernst Otto Behnisch von hier und dcr Bergakademiker loh. Cäsar eine vor wenigen auf dem Platze vor dem hiesigen Hostheater errichtete Wettersiule mit dem Namen .Leichenstein der Oper". Grabdenkmal viel Aehnlichkeit. Bekannt lich hat dcr Herzog au« SparsamkeitS rückstchtcn dir Oper eingehen lassen, wo rüber hier und in Gotha noch immer große Verstimmuug herrscht. Apolda. Der große Lagerkeller der Stadtbrauerei ist in Folge von neben ihm vorgenommenen Ausgrabungen ein b«r. Eifenach. Der Pfarrir Schnau« ist nun für fein pfäffischcS Betragen beim Begribniß des BezirkSdirektoi« Coudra, empfindlich bestraft worden. Der Bi schof Kopp hat ihn nämlich in das klein« Dörfchen Kranlucken bei Geisa, das nur »7 Häuser und ZIS Einwohner katholi scher Konsesston zählt, versetzt, wogegen der Pfarroerweser dieses Dorfes in di« hiesige Stelle eingetreten ist. sr«»« Sta»»«. Hambug. Die Polizei hat einer Hochstapler verhaftet, der sich Doclo, au« Nöttingen habe entfliehen müssen, Gelder erschwindelt hat. Ferner würd, ei« ungetreuer Buchhalter Namens W, Niemever und -in Buchbindergehilfe Na men« Kittel verhaftet. Bei Letzteren soll da« V-rzeichniß der Mitglieder einei sozial-demokratischen Clubs gesunder worden sein, dessen Vorsteher d-r Ver haftete angeblich war. Br-m-n. D-r durch den Branl ruf dem Lloyddampfer.Frankfurt' an zerichtete Schaden beläuft sich auf Ivo, !ivo M. und fällt zum giögten Thei der Assekuranz zur Last. Die Offizier and ein Theil der Mannschaft habe, >urch den Brand ihre gesammten Esiek >in verloren. Oldenburg. In der Bürger chast der Residenz ist der Wunsch voi herrschend, daß das neu zu erbauend ZiathhauS inmitten der Stadt und de Verkehr« verbleib- und eS sich demnac der Wiebking sch-n und BartelS'schen Häuser ai> Marktplatz zu errichten. Dieser Wunsö wird besonders im Hinblick darauf laut daß sich die Residen» in den letzten lah ren nach Norden und Nordwesten hii ganz gewaltig ausgedehnt hat: schoi setzt wohnt ctwa die Hälfte ihrer ge jammten Einwohnerschaft in dem nörd lich der Osencr-, Wall- und Ost-rstraß« Eutin. Ein unter dcm Spitzn» men „ Eutin» Wulff' bekannter Photo zraph Robert Eugen Wulf von hier Hai mit einem Komplicen (wahrscheinlich einem Ma« Wint-rseld aus Pest) AuS^ lich hat er in Magdeburg eine betrügeri sche Umoechselung amerikanischen Pa piergelde« in außer Eoui« gesetzte 100 Dollar-Noten begangen. «»halt. »tipp«. Dessau. Dahi-r ist ein neues Sis-nbahN'BetriebSaml eingerichtet wor den. Durch die Beamten dess-lden, die sast sämmtlich oon außerhalb kam-n, hat di- Stadt einen Zuwachs von ca. 200 Detmold. In einer beim hiesigen Landgericht anhängigen Strassache gegen die Nähte,in Emilie Limberg hie,selbst wegen MajestätSbeleidigung und Er orcssungSoersuchc», sowie gegen den Rechtsanwalt O. Afemissen und de» Buchhalter KlingclhSser hierselbst wegen Beihilfe zu diesen «ergehen hatte und die Veitheidigung vor Monatsfrist vor dem OberlandeSgerichl zu Celle den Antrag auf Ablehnung der Kompetenz de« hiesigen Gericht« gestellt. Jetzt ist dieses Verlangen für degründet erklärt and die Sache dem Landgericht in OSna dcn^Winte/tritt an der technischen Hoch schule dahier eine Einrichtung in« Leben, welche für die Industrie des Landes von der größten Bedeutung zu werden ver spricht. Die StaatSregierung hat sich nämlich entschlossen, einen Lehrstuhl für Elektrotechnik an der Anstalt zu erriib le«. naten hi«r enthüllte Krieg-rdenkmal ist wiederholt zun, Gegcnstand nichts würdiger Angriffe gemacht worden. Letzter Tage wurde nun der Angriff er neuert. Die Ueb-Ithät-r b-abstchtigt-n der Germania, welche da« Denkmal ziert, ein Seil um den Hals zu werfen i»d das Bild so herabzureißen. Als Urheber diese» vandalischen Str-iche» wurden die Söhne zweier hervorragen der FamUien verhastet. Münch,». Der de» Morde« an dem «urgnm.ister Hilgenrainer zu Brunnthal und in der hiesi x'SY' unerklärliche Weise gelangt war, nommen. Reißmann ist seit sein.« Fluchtversuch in engere Hast genommen worden. . Die mächtige Rotunde zur Ausnahme det neuen ständigen Panorama« an der Th-r-fienstraß- ist nun sertig gestellt und gewährt einen ganz imposanten Anblick. Die im Innern de« Panorama« bereit« aufgespannte Leinwand hat eine Höh« von 14 rn, und eine LSiigl von 12 n>. Mit der Ausführung de» Gemälde», die Schlacht bet Wörth am 0. August 1870 darstellend, wurde bereit» begonnen. Die Skizze wurde von Professor Braun da hin hergestellt. Augsburg. Bor hiesigem Schwur gericht wurde der verheirathete Krimer Johann Heinrich von Kar!»berg wegen Blutschande und Mordversuch» an seiner 10jährigen Tochter Margaretha zu 10 Frauenau. Pfarrer Jckler von hier ist von einem Wegelagerer Namen» Johann Fischer Abends beim Heimweg aus dem 6 ick'schen Gasthaus llbersallen worden; derselbe verlangt«, unter der Drohung dem Psarrer die „Gurgel ab zuschneiden', dessen Werthsachen, erhielt aber anstatt deren von dem beherzten Manne Gotte» eine jämmerliche Tracht Prügel. «u« »er «v«t»psal^ Speyer. Der Herbst ist jetzt in den meisten Haardtorlen in vollem Gang; sind auch die erorbitanten Hoffnungen, welche unsere Winzer im Frühjahr diese« Jahres hegten, nicht in Erfüllung gegan gen, so wird der 1882 er doch bester, als merhin einen trinkbaren Mitte?weiu, au» einzelnen Gemarkungen, so z. B. au« Ellerstadt, wird ein unerwartet hohe« Mostgewicht berichtet. Kaiserslautern. Gegen den Beschluß der israelitisch-» Gemeindever sammlung, Erbauung einer neuen^Syna zunehmen, hat die Minorität Protest er hoben, da sie die Ueberschreitung de« ur sprünglichen Baukostenanschlag« al» eine zu große Belastung der Gemeinde er klärt. Der Kostenanschlag beträgt näm- Uch jetzt 250,000 M. im Ganzen, wäh rend er ansang« nur aus 100,009 M. !wartt«m»erg. Heilbronn. Vom hiesigen Schwur gericht ward der V 2 Jahre alte Schmied Stätter von Pleidelsheim, O. A. Mar bach, welcher seine Krau im Streite er> schlagen, zu :> Jahren und » Monaten ZuchihauS verurtheiit. Stätter sowohl wie sein« Frau waren in hohem Grade dem Trunk« erg«b«n. Den >ungen ver möglichen Bauern Chr. Gollmer von Weil i. Sch,, der au» Haß gegen sein« Schwiegermutter deren Besttzthum in Brand gesteckt, traf eine Strafe von 10 Jahren deSgl. Letztere ««Handlung sand vor dem Schwurgericht «tultgarl statt, das -ine gleich hohe Strafe gegen den Schuhmacher Stiiegel von Mies brunn in Bayern aussprach. Striegel hatte in Stuttgart die etwa« »ermöglich, Wittwe Münz erschossen, weil diesrlb«, nachdem si« s-in« B-rhältniss« kennen ge lernt, i hr Versprechen, ihn zu ehelichen, nicht mehr hatte hallen wollen. Schließ lich ward vom Schwurgericht Ravens burg d«r DrtchSler Anton Lohr wegen des gegen den Stadtschultheiße» Nikolai oon Biberach verübten Mordversuchs zr der Zuchthausstrafe von 7 Jahren verur, theilt. Tettnang. Di« wegen Kinde« moidS in Untersuchung sitzende Magl Anna Schlagenhaus von Feurenmoo« de N-b-nau hat jetzt auch eingestanden, tu sorigeii Frühjahr auf dem Feld voi Zwillingen entbunden worden zu fein welche von ihrem Diensthrrrn, d«n Bauern Reinöhl daselbst, dein Vater de Kinder, soso« umgebracht worden seien «n der bezeichneten Stelle wurden den, auch wirklich die Uederrtste der Kinde gesunden und Reinöhl daraus verhaftet Die Untersuchung scheint übrigen« dami noch nicht abgeschlossen zu sein, denn de Staatsanwalt läßt auch sämmtlich Räume de» Reinöhl'schen Woh^ihau,> hat. Im GesSugniß ha sie wiederholt Scld>>mordversuche ge macht. Ueber die ganze Angelegenhei sind die abenteuerlichsten G-iüchte m Umlauf, und da die Familie Reinöhl i, großem Umkreis« bekannt ist, bildet die jelbe allenthalben das Tagesgespräch. Felldorf. Im Oberamt Horl hi«r ist letzter Tage jener Mann gestor ben. der «S in den fünfziger Jahren al! „Schatzgräber" »u einer traurigen Be rühmiheit gebracht hat. Demselben wai es damals gelungen, eine große Anzah »on vermögenden Leuten durch kaun glaublich- Manipulationen hinter'» Lich ,u sichren. Seine Laufbahn endizil freilich mit dem Zuchthause. Bertholt Auerbach hat » seinem „Ein Tag tr »er Heimath" dem Alten und seine, Schatzgräbergeschichte ein Blatt gewid Durlach. Rittmeister v. Merering! ist am IS. Oktober Abend« halb 12 Uhi !> Tagen auf ein und demselben Ps-rt den Weg zurückzulegen, ist a^o^gewon tirmin« an: -« waren etwa IL» Mei len zurückzulegen, also täglich bis 14 Meilen, gleich 21 Stunden, dabei fast ununterbrochen Bergland und stets hart, Khaulsee. Roß und Reiter sind wohl, Freiburg. Mit dem Bau de> höllenthaldahn wird in, nächsten Früh- Hospita? untergebrachten bei Hugstetten verunglückten starb noch Thierarzt Ton rad Brodhag au» Colmar; seine Frau starb bereit« am S. September an den erhaltenen Verletzungen. Für die bei »er entsetzlichen Katastrophe Verwunde ten und sür die Hinterlassenen der Ge lödt-t-n sind bi» jetzt über 40,000 M, beim hiesigen Stadtrath eingegangen. ZieuerdingS ist auch Belriebs Assisten! Maier, welcher den unglücklichen Zux seiner Zeit in Untersuchung Welver von hie? wurde wegen sahrläsfi zen Meineid« zu 4 Monaten Gesängniß -erurtheilt und hat sich aus Kumme, hierüber erhingt. Heidelberg. In SchiieSheim -rschoß sich der Polizeiwachtineister P. im dortigen Rath»hauSsaale. Man merkte schon seit 14 Tagen an ihm Zei. lhen von Geisteskrankheit. Derselbi machte den letzten Feldzug mit und htn lerläßt eine Frau mit » Ktndern. Ofsenburg. Vor hiesiger Straf kammer wurde der Weinhindler Börstg -on Oberkirch wegen Verfälschung von Wein und Kirschwasser zu 1000 M, Neldstrase, ev. 7 Monaten Gefängniß, «lsa^.Lotftrtngeu. Mülhausen. Zur Feier seiner diamantenen Hochzeit wird Herr Jean v«llsu» u. A. ein «Ibum mit den Unter ichrijicn sämmtlicher Cil-bewohner er halten. Herr Rauch, der Besitzer de» hier neu irifin-ten Lokal» .Lurhos', erhielt oon linem Gaste mit einem schweren Bier- Itruge einen so wuchtigen Hieb auf den Kopf, daß da» Gehirn bloZgelegt wurde. Oer Thäter war darüber wüthend gewor den. daß ein anderer Gast unartiger «eise ihm den Stuhl weggezogen hatte, »«durch er der Länge nach zu Boden ge »L war. Ja der hi-sta-n Gegend die Wölfe bemerkbar. In »rangen sie einem Bauern '» >»« n fraß»n drei Aur eine Koffnung. sFortsetzu»g.> Ich Haiti rechtlich« aber strenge Eltern, die in sehr beschränkten Verhältnissen lebten. Meine Wünsche ginge» siühzet tig über Genüsse Hinaus, die GSmier, und ich drang so lange mit heißen Bitten in ihn, bis er mich bei ei halb Gesellschafterin und halb Kammer mädchen sein sollte. Ich gefiel mir i» der neuen Stellung und gewann meine sanfte, hübsche Herrin wirklich lieb. Da kam die EarneoalZzeit; sast jeden Abend kleidete ich meine Gräfin zu jenen Festen an, die meiner Phantasie al« der Gipfel punkt alle« Begehren«werthen erschienen. Nur einmal zu tanzen, nur einmal im duftigen weißen Kleide aus den Ball zu gehen, wurde zu meinem glühendsten Wunsche, den ich meiner Gebieterin auch nicht verbarg. Und großmüthig ver schaffte ste mir endlich diesen Genuß. Sie selber half mich zu dem Balle schmü cken, den ich in Begleitung einer alten Kammerfrau besuchen sollte. Mein eigener Anblick macht- mich trunken, ich welche die eleganten Kleider an meiner Gestalt hervorgebracht hatten. Nur ei ne» fehlte mir noch, und da» waren Arme und Hände gemerkt haben, lächelnt steckte fic einen kostbaren Brillantring ar meinen Finger. meine eigenen Kleider und weinte meinen ärmlichen Loose heiße Tränen. Di> ganzen Ballstaat schenkte, den ich getra gen hatte. Nur den Ring mußte iä natürlich zurückgeben. Aber der Nim geHörle doch zu dem ganzen Anzug uni an ihn dachte ich nun bei Tag un> Nacht. Endlich beschloß ich, mich bei herrlichen Kleinode« zu bemächtigen. A, Entdeckung dachte ich nicht, auch begris ich die ganze Schwere meiner That nicht weil ich keine genaue Borstellung übe den Werth von Edelsteinen hatte. Nu wenige Stunden vergingen, bi» mein Herrin den Ring vermißte. Sie hiej mich erst ganz ruhij, suchen, dann würd die ganze Dienerschaft in Bewegung ge setzt wurde mir der ganze Er»s der Situation klar; doch suchte ii meine Bestürzung so gut als möglich z oerberge«. Zuerst durchsuchten di Organe der Polizn die ganze gräflich mußie jeder von der Dienerschaft di Herren selbst in sein Zimmer sühren O wie zitterte ich, als an Reih den Rin/in einen zufällig entstandene. Riß der Tapete gesteckt. Schon begam ich freier zu athnren, al» alle Gerith Krämpfe, deren Ansälle^mich s-itden nicht mehr verlassen haben. AIS ich wie der da« Bewußtsein erlangte, würd, ich d^Gesängniß^sch^t.^— Schilderungen entwürdigen solche Schmer len. Da ich eine tiese Reue zeig«?, nah: inen mich meine nach meiner Frei kntehruug seines Namen« hatten den rode«keim in seine Brust gelegt. Aber mals veränderten wir nmi rmserenAusent- Baron Neßler kennen? E» dauerte nicht lange, so hieß ich sein- Verlobte. Plötzlich entsernle er sich ohn- Abschied»- slch« Jahren in T . . . sah ich ihn wie so unerklärliche hatte I sechs Jahren/ al« ich die Möglichkeit d?llose« Benehmt» gesühnt zu haben glaubte, trat Baron Neßler mit d«r nie deren Drohung an mich heran, mein Ge heimniß öffentlich kund zu thun, wenn ich ein Päckchen, da« er einer Mitschuld Verbrechen de« Baron» die Rede sein? Meine Künstler lausbahn ist jetzt zerstör», meine Ehre dahin! Ist da» noch nicht genug, soll ich für die That eine« Andern büßen. Wäre da» Gerechiigktlt?' Auguste brach in ein krampfhafte» Weinen au« und vermochte nicht weiter zu sprechen. Der Präsident winkte ihr, sich zu setzen und zog sich mit den Rich tern zurück, um da» Urtheil zu fällen. Während der nun entstehende», sast lautlosen Stille flüsterte Fürst Friedrich seinem hohen Cousin zu: .Du hast jetzt von ihr selbst gehört, daß ftc schuldig ist, vielleicht nicht ganz verworfen, aber doch in jeder Beziehung Deiner unwürdig. Laß ' zg >i> erwidert Fürst Rudolf, Auguste unverwandt be trachtend. »Ich möchte hören, welches Urtheil über ste gesprochen wird, »b die Richter nicht ungerecht gegen sie find." .Ich begreife Deinen fortdauernden Antheil an dieser Person nicht," sagte Fürst Friedrich fast unwillig. »Hätte ich nicht gerade in den letzten Wochen Deinen Charakter und Dein Her, schätzen gelernt. Du wärst mir ein Räthsel, des sen Auslösung ich mir nicht se^günstig daß Du nur unglaublich eigenfinnig im Festhalten einer einmal gefaßten An hänglichkeit bist.« »igen' Minuten, bi» da» Mlheil gefällt wieder." Der Präsident »erla» mit lauter Stimme den Spruch der Gerechtigkeit; er kündigte dem Baron Regler eine^n^- l>n d«n Diebstahl, auf da» schon fickher beeidete Zeugniß de« Baron« frrigkspro- Eben wollte der Präsident da« geben, ai» die Schauspielerin noch um einige Augenblicke Gehör bat. Ihre Mit athemloser Spannung beugt« sich Fürst Rudolf hinab. Ich bin fast unschätzbarer be- Jene Juwelen' sind auf rechtliche Weise in meinen Besitz gekomme»; um fie zu Drr JustijprZsident antwortete: Die Schmucksachen trage», hat Ihre Angaben bestätigt. Sie werden Ihr Eigenthum Jäh erfaßte Fürst Friedrich den Arm bi« zur Unkenntlichkeit entstellt. SI. Fürst Rudolf sog den Dust eine« gro ßen Straußes von Maiglöckchen ein, der Marien« LieblingSbluinen I murmelte er vor sich hin. Wie sie duften. O Marie, Marie, Du hast viel von mir ge fordert. Und ich habe e« erfüllt, ich Da öffnete sich leise die Thüre und ein O lieber Oheim, Du? sagte Fürs Rudolf freundlich. Da« ist gut. Dr Fürst Karl^von H.... Die Weibes anmerken, ich mein Kommen fü sehr überflüssig hielt, bedauerte und trö dringender Geschäfte ab. Mein Rudol Ja, Dein Rudolf hat Dich nöthiger! sagte der junge Fürst gerührt. Wa« wärl ohne Dich?^Unt kanntc deinen Zustand richtig, da» ifl Alle«. Die Andern hielten Dich füi Deinen Geist verdunkelte. widerstrebtest, sdie Hauptsache bei sol hen Leidens, so gelang ei uiir, Dich han, Oheim; Du hast seit einem Jahre ille die Pflichten ersüllt, die mir nir Du die Stelle eine« Ba ldig. Du darss?mich nicht mir selbst lberlassen, wie Du e« vor einigen Tagen hun wolltest. Wenn ich auch die Herr chaft über mein Land dem Scheine nach nieder erfasse in Wirklichkeit mußt Ou Fürst bleiben und da» für meine lnterthanen thun, wa» ich nicht mehr ver nag. Aber Herzensjunge, ich bin alt, meine un etwa» starken sie gewöhnt. Ueber >ie» ist das Regieren nicht leicht, ich hab'« und se^ >e« Landes unb Volke». Und vollend« >ie Todeturtheile o die find schrecklich I Zieh, mein lieber Rudolf, wenn Du Dich etzt noch nicht fähig fühlst,, selbst zu re» >ieren, so gehe mit mir zu Luise, und die ftegentschasl lassen wir meinem Bruder, >er taucht besser dazu als ich. Er Oheim,' da« ist nicht Dein Ernst! mterbrach Fürst Rudolf. Habe ich nicht, nit Hintansetzung der größeren Rechte OeineS älteren Bruder». Dich gewählt, vährend meiner nach T. . . nein Volk geben wollt«? Damals han >elte ich au« Menschenliebe so heut« ind e« andere Motive, die mich tie glei hen Beschlüsse fassen lassen. Wenig« stunden vor ihrem Tode sagte mein« irm« Marie zu ihr: versprich mir, Ru» >olf, daß Deine Herrscherpslicht Dir im ner heilig bleiben soll, auch Dir Sinne will ich, daß mein Land He ficht Unschuld und Güte eine« wiederzllspiegeln fie erfand ind Edelmuts ausdrückt? Schaudernd ch Mutter und Schwestern. Ich irbe die Menschen nicht mehr. Schmerzen ind Enttäuschungen, wie ich sie^erlitten »arme Empsänglichkeit für fremd«» Glück und L«id. Tauge ich «un mit solchen mir diese Liebe ganz, sc, nicht selbst süchtig. Theile mit mir die Last der Krone, die mein Haupt wunddrückl. mir und meinem Volke, wo» Du bisher Tiesbewegt warf sich First Karl in die Gut, mein Junge, ich thue, wa» Du willst, rief er derb und herzlich au». !v!ag die Louise immerhin allein nach Volksen aller Fürsten nicht auch den flachwürdigsten nennt I 82. Im fernen Westen Amerikas, an den Usern des düsteren Salzsee's liegt Salt Lake City, die Hauplansiedlung der Mormonen und zugleich der Wohnsitz ihres Präsidenten. Die Stadt macht, wenigstens im Sommer, sreund ihrer Müthezeit einen wahrhaft flnnnbe- Mainstreet, die Hauptstraße der Stadt, allein hat weniger Bäume; die Häuser, theil» aus Brettern, theils schossen sämmtlich zu Kaufläden einge richtet ; statt derTrottoir» laufen schmale Brettergehwege an den Gebäuden hm bunter Mischung, als sie nur je ein Auge erblickte. Hier stehen kriegerische In dianer mit gelb und rothlackirtcn Gefi^- weiter ab davon, eingekeilt zwischen Fuhrwerke aller Art, halten ihnen ihre elend und virkommen aussehenden Wei ber die Pferde. lebhafter Franzose, damit, einigen Chi nesen, die so reinlich gekleidet, so ver ständig aussehend, aber auch so häßlich sind, wie alle ihre« Stamme«, die Vor züge der europäischen Hüte auseinander zusetzen. mehrere Goldgräber und um sie drängen sich Weiße, Schwarze, Mischlinge und Indianer in gleich gieriger Bewunderung der kleinen und großen GoldkZrner, die reinlich in Leinensäckchen gefüllt, auf ei ner Bank vor den glücklichen Besitzern liegen. Vor den zahlreichen Schaufen stern sammeln sich gleichfalls immer neue Betrachter der ausgestellten Waaren und all dieses Gehen und Kommen, diese» Handeln und Wandeln ist von einem wahrhast An diesem lebhaften Getriebe in Mainstrcet betheiligen sich indessen nur wenige Moimonen i die Mehrzahl der selben zog sich längst in die stilleren Gas jen der blickten ihre "Bugen in da« Gewühl hin lin. Ein Zug oon tiefer Enlmuthigung and nagendem Schmerz lag um ihre fest zeschlosienen Lippen und die mattroth« »ose, die sie am Busen trug, erzitterte anter den starken, unruhigen Schlägen Plötzlich suhr sie erwartungsvoll em- Du keine Nachricht? rief sie ihm -ntgegen. Drohen auch hier die Aufrufe in Arthur »ergeben« zu bleiben? Ist keinerlei Meldung bei dem Stadtgerichte lingegangen? Griefe aus Europa.' Wo ist die Mut , Ah' i^' 'en Ellen« kindlich weiche und etwas un zeübte Schriftzüge. Theuerste Leonorel schrieb da» junge 'änntet I taik und muthig »ach ihren Besuchen Ähle. Heute sagte sie zu mir, Ihr vürdet nun gewiß bald zurückkommen. Zch freute mich unaulsprechlich darüber, Später fiel mir freilich ein, daß sie nicht oeiß, wan» Du Deinen Arthur finden Aber ein Wenig glaube ich ihr doch. Sie hat fast etwa« Ueberirdifche« in ihrem >anzen Wesen, so etwa« himmlisch Kuh ige», Liebe o«lle» vielleicht ist ihr rin hellerer Blick in die Zukunft gegännt, dot ,». Zch sende Dir Veilchen au» dem ichönen spazieren und da wars, all od die Bäume mir zuflüsterten: Glüße mir Leonori in Deinem Briese, Du einsame« Mädchen. Tausend Grüße schick« Dir und August DaS süße, gute Kind! Ries Leonore au«, al« sie mit dem Lesen de« Briefes von ihr Banin und Lächelnd las sie: Lieber August! Ellen hat Sie um etwas zu bitten! Wenn Sie i» Gesohr kommen, schonen Sie Ihr Leben um Zn treuer rührend klingen ihre leiten SehnsuchiS hindurch. Möge Gott uns Allen gnäsig Gräfin schreibt. B-srcmdi t betrachtete Leonore die Aus s Schluß folgt.^ Vefterr«»«. Wien. Der hiesige Gemeinderith statt findende hygÄnische d» no b i tz. Im ist Jrreiwnstalt bei Graz entsprungenen Wahnsiiinigen, oeiübt. das Schloß Wasserberg, das durch sei- Herzinger, sür «>V,UOO Ps. St. gelaust Glaru«. Der Bundesrath hat et nach au« den ihr' gespendeten Liebesga ben ZV.ovo Fr. den Wasserbeschädigten her berüchtigten Molwira, Ij Wepstun gluffe« zu. Thurgau. Die Ihurqauische» Land den Verlaus ihre» Ödste» nach Deutsch land. Bau de« BundeSgerichtSpalaste« rasch hält da« Gebäude die Heloitia und die Justilia, außerdem Figuren der Macht die die Instruktion und dal Urtheil cire» Prozesses darstellen. Zürichs Die AuistellungSbauten in über die Schlund Kunstgebäude bei der Tonhalle; hier naht die letzte Stunde de» Häsens, der zugeschüttet wild. In Enge dagegen « Weaner Wascherms»!. Vor dem Bezirksgerichtzu Prag spielte sich kürzlich folgende amüsante Gerichts verhandlung ad. Auf ergangene Vor ladung erschein! ali! Angeklagte die 24- jährige Wäscherin Katharina Kleebinder von Wien vor den Schranken des Ge i ichtS. De» Mädel« Kleidung ist zwar einfach, aber sie umschließt den schöa geformten Leib fesch und keck, und ist rein und zierlich geordnit. Mit einem Wort, b-r»°Madl. Vorsitzer: Sie heißen? Angeklagte: Kathi haß i, die Kleebindtr- Kaihi. Vo.s.: Huben Sie ,ine Be- Herr Geiichlthofl Gott sei'S Dank. A»g>: A Weaner gel, aber kan strick, wie ma« hier zu Land tragt. Vors : Das gehört nicht hieher. Ang,: Dös glaub i, so was nur in d' Kaije>i!aiit. Vors.: Bleistift No. ». Vors.: Bekennen Sie sich zu der That? Ang,: Und ob imi dazu bekenn', denn hätt' ich'S nit than, Also e» ist Thatsache, daß Herr Bezänek Sie insultiren wollte? Ang.: Was len? Bezanek: Aus Ehr', HtirPiSsident, am glei weiden'« dö Wahrheit sagen oder i pick ihner Partezeltelg'jlöll Wand, wie a o^>n verreisen und so mid'n Thierschutzverein Anständ'zu haben. Vors. s>ehr streng). Ich oerbieie hier alle Znsmlen! An».: serrezt). Ich bitt' Jhna, Herr GerichtS dalkat'n Fremdwort, i bin e vor lauter Znr'n schon auS'm Häusel. Vors.! WaS untersteh'n I mir wild nit glaubt und dem ölendigen Haderlumpen, den g'schnigelte» Spinat« rittcr da glaubt man All S, s-lbst wann er sogen >he>', daß der heilige Petrul mit Brennhaßen gangen i« im Pioderst-rn. sich aus einen Stuhl und weint dilterlich.Z Sehr lange dauerte die Einrernahme der Zeugen, bis endlich der Gerichtshof die Ueber zeugung gewinnt, dag die Angeklagte nur -inen Akt der Nothwehr begangen und dieselbe freisprich». Freudig erregt verläßt da« wackere Wieneikind, in Be gleitung ihrer alten Mutter, die sie in einer schweren Krankheit zu pflegen nach Prag gekommen, den Gerichtssaal. Sehr »«knirscht, in äußerst respektvoller Ent fernung aber und beladen mit den schweren Gcr-cht-zkost-n folgte lhr der.Hartmuth'- fche Bleistift Nr. 2.- Ein lustiges VolkSliedche» einem aus der Frelderger RathSbiblio thek befindlichen scrgsältigen Tagebuch in dem neuesten Heste des „Archivs sür Literaturgeschichte" mitgetheilt. Das selbe lautet: Fritz tanzte jüngsthin bei Collin Und fiel im Tanzen nieder. ledoq er fiel nicht ganz dahin, Er steht und tanzt schon wieder: Bei Roßbach ein Menuet, Bei Lissa hielt er -in Ballett Und tanzt seitdem nicht wieder. Theresia ist frei Bchulsam, willig, schlau, jedoch bei alle dem Elisabeth ist milv habe 30 harte gegessen. ~DaS ist gar nichts," sagte Nachbar Hurlebusch, der von seinen Freunden nichts l Meine Köchin hat »4 Eier ge- ?,De» ist erst recht nichts," entgeg nete Klinker und schmunzelte Ehegatte an», mit wem? Mit Ihrem Schneider. Ist dies wirklich so, sagte der .Ge hörnte", mit einem der Erleich» SSV Dollar« schuldig. Was trinkm Sie mit mir? Der Himmel erbarmt stch zmvetlen Frau: Was ist denn da» für ein Heidenspektakel in aller Frühe? Mann : Riekchen l wirf runter! hier paßt nicht zu meinem HauSschlüffel I
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