Ausländische Nachrichte»». iu ebeiisalls itzren Tod in den Fluthen. Me rse b » rg. In Folge einer Wette des dcs garnisoiiircnde» Schleswig v»ls«ctu S ch leSwig. Der Magistrat »»sc re> hat a» die Regieriiug eine Beeinträchtigung hinweist, die unserer Schlei-Schissfahrt durch die Fertigstellung der (?iseubah»brücke bei Slnbbe uach dein geblieben, da die Entschädigung, die die Grundbesitzer für die Niederlegling der Schanzen fordern, zu hoch bemessen ist. prolcslauiischc» Pastors Evers zur katho lischen Kirche. I» einer Schrist „ka Dresden. Wie bereits telegraphisch gemeldct, ist der kleine Bclagcrungsz»- slciii gesucht und mau kann sagcn, die Gcscttfchaft ?eutschl.,»dH niar - Bnttstädt Schloßvippach jeuentl. nach Erfnrtj und Weimar-Berka a. 1.- Blanketthain nach Rudolstadt j. dem bekannten Buchdruckcrcibcsitzer F. Perthes eine Anzahl Plakatsäule» au verschiedenen Stellen der Stadt errichtet stru Zuge »nd wurde des wegen -u « Tagen Gefängniß vcrnrthcilt, obgleich er sich damit entschuldigte, daß schast schenkte eine goldene Ul» nebst Nette. der», ist beim Kahnfahren in s Wasser hatte. ftelleii belrägl und im ->0» M. sestgesetzt. Haideröslcin. Sie sind unverantwortlich gra»sam gegen sich selber, sagte er leise mit feuri gem Blick, wie kalt diese kleine, reizende in ihren lichte» Auge» und »berühre Wange» goß sich ein tieses Roth der Em pöriiiig. Sie trat einen Schntt ,nrück, dem Eiugaug der Villa^zii. Fräulein Eckhardt, Sie haben Ihr Taschentuch fallen lassen, rief Baron Hahn und stand in, selbe» Augc»blick mit seiueui Knud nebe» ihr. Schließe» wir gute Kameradschaft, sagte er, Sie siud »nd machte Nose ei» kurzes Eonipliiucnt. Sie ging ihren Weg weiter, während er stehe» blieb »ud seinen Vait kräuselnd. am sprödesten sind beim Jupiter, ich kenne — Rose mußte sich, Commerzicnrälhin herabschrilt, erst sani- Männer gebe» könnte, welche gewissenlos genug wären, sich die Schutzlosigkei« ci-ieS jungen Mädchens zu Nutze zu machen Welt. dachte daran, daß Frau vo» Hochseldcu sich selbst klagend Recht geben würde, sähe sie das uinthigc „Haidcröslein" hier Olga ist eine Peile, dachte sie, sie ftihrl ans nnd diese kleine Blute! Selber vergleichbar Libellen! Sage wo hin Du nun eilst?" —, neu an, »nd »ach fünf vierlel Stuudeu, in welcher Zeit Herr Theophil das Blaue vom Himmel schwatzte und Baron Hahn doppelsinnige nnd sehr reizende Bemer kungen machte, Olga endlich ihre Plage inißes »ach der klosterriiine eilte, war dieselbe leer. Der, den sie suchte, hatte sie längst verlasse». Und nun genossen lebt nnd betrachtete seine Bewohner mit unbcfaugcne» Auge». Sie tountc sich »iiii selbst eine Meiuuug bilde», fand aber, daß Earola bis auf eittige Ueber treibiiiige» richtig gezeichnet hatte, deren iii seinen Schranken liallen mußte. >1 siihtte sie sich wohl hier. rät!si» »ud that es zu deren friedigung, ihre sreie Zeil benützlc sie z» kleii»« Aiiaslügc» an den See und wei sche Landschaft war ihr bald so lieb ge worden, als der heimathliche Wald, begleitete sie nlituiilcr ans ihren Professor Körner, welchem sie ost bei sei ner Arbeit Gesellschaft leistete, nnd wcl che>b ihr eine warme F.euudschast eilige Mit Herrn Van der Lohe hatte sie wenig »nr gesprochen. Er war bei den Mahlzeiten oder bei der allabendlichen Versammlung im Salon sehr schweigsam, oder saß mit dem Professor in ernste Gespi'äche versenkt. Rose hatte einst »» Park sür sich ein kleines Volkslied gesiiiilien, :>»d war niiisse sich Rosens Stimme, welche ei» '"'geschlissener Diamant sei, annchmeu. Sopra»sti»>me stets eine augenchnie Ab wechselung. Ueberhaupt fastte die Eom merzienrätlftn Rosen» Stellung in, Hause Wahrscheinlich, sagle Va» der Vohe solche» ÄuÄzeichnunz gar »ich, fteulest. M ,« kostet lich ein gerne grau Baronin er lä Warum nicht? rief sie, indem ein fei nes Roth über ihre gelblichen Wa»geu fchast geben, die Hoikreife wäre» mir wieder geöffnet John, Du wirst Dich UNI de» Adel demichen, nicht wal» ? »etc er fest, 7il kennst »irine Ansich?en, Mntter! Ich habe als Herr der Lohe eine viel sestere Stellung, auch in den Hofkreife», als ich sie als neugcba ser und äuAgcrS, Der Name der Lohe hat einen guten jilang im ganzen Laude, in (Europa und weiter hinanS, die erste» Adelsfainilie» des Landes, und dich sie sich seit Jahrhunderten oft »nd um rüstct, zunickweiche»? Und ich, Deine »es Arm »nd hauchte inehr, als sie sprach- Und Du, Joh», Du? Was autworle test^Du —ich beschwöre Dick)!—- vorbei, wir siud iu ll»gnade gesalkdu. lm Gegentheil, Mama. Der edle drückte zcn gesprochene Ansicht aus, ein ncüge adclter Patrizier gleiche in seinen Augen es">n?^inc"- eiupsiuden müsse». Nein, Mutter. Uiiser Fürst ist keine Die Eomincrzienr.ilhi» ergab sich »ur schwer i» ihr Schicksal. Der, weuu auch spätrer, >>»ge»e Adelstitcl, wäre ihr doch Stahleck. Sie billigte ihres Solmes Ansichten nicht, aber sie mußte sich dareiu ergebe». «>s lnils eben lein Knaule» Van der Lohe'sche Stolz steht dem der unserer Familie vernichtet hast, so rechne ich sicher, daß Du mir dasür eiue Andere Nu» ich bin nicht so herrschsüchtig und > l I?, Du meinst also, ich werde nun ohne Wcit.reS aus die Braiitsahrt gehe» und unter den Töchtern des Landes mit dem gcössnete» Taschenmesser, woniil er »»nütze Schößlinge vo» den Rosen schnitt, sank herab. Die Eommcrzie» räthi» trat ihm näher, glückstrahlend, sie legte sich die hastige, hestige, kurze Frage zu ihren Gunsten aus. Enge??^"' Olga! stieß er auch hervor. Ja, aber mein Gott, John, wenden» so»«? Tu wirft mir doch nicht ziimnlhen, zu »e»»en? lind sonst ist ja Riemand'im Van der Lohe hatte wieder sein Messer erhoben, aber bei den letzten Worten der alten Dame flog statt eines Parasiten ein gesunder, blühende, Zweig herunter aus nicht, oder willst es nicht sehen. Vedenke »ur, welche Eige»schaften Olga besitzt, sie ist so saiift, so hingebend, schon und klug, wirklich ei» — Joh»! Ich versichere?ir, Olga wäre gefolgt von Baron Hahn, welcher zwar noch etwas erschrocken, aber doch verhält nißmäßig sehr ruhig aussah. > Fortsetzung folgt.) Der BA<kerji,nAe. ne von Garger». ie- Jeden Morgen um die achte Stunde, »- als wenn rine Wccknhr cs aus dem Schlaft rieft, schlägt ein sünsjähriges Mädchen die Lider auf. Das erste Wort, das ih !ch re» Lippen entflieht, ist „Mama", das zu erste, welches es gestammelt halte, als es attftng zu redei., uud das es hossentlich mit gleicher Zärtlichkeit aussprechen wild, so lange es lebt. Die Mutter öifuct die iir Fensterladen; mit heiterem Lichte erfül len die Sonnenstrahlen das Gemach, ch Zart wie eine Maiblume, erhebt das Kind h das Köpschen vom Polster, reibt sich mit 1. seineu vollen Händckie» die verschlasencn e- Augen, spriugt aus dem Bette und um schlingt die Mutter, deren Antlitz mit ch tanftnd Küssen bedeckend. Wer ist das schönste Ki»d? fragt i» seliger Lust die Mutter und drückt die e- Kleiue an ihr Herz. Diese erzählt nun, wahrend sie sich waschen uud anziehen rs läßt, aussührlich ihre Träume der ver gangenen Nacht, in welchen soft immer >e die Puppe, die am Fenster des Bettes >d oder der Kanarienvogel, der im . Nebenzimmer seine helle» Triller schmel spielen. > .anptlolle Aber nur »»artige Kinder nimmt der » Lumpcnsammler mit sich, sagte die Mnt ter, dich nicht, mein Herz, denn du bist „ gut, uud alle haben dich lieb. O ja, aber weißt dn, Mama, wer mich » sehr lieb hat? Der kleine Juuge, der uns Semmeln bringt. So ? Und du, hast anch du ihn lieb? e . <ven»ß, sehr lieb. Heute will er mir h ja einen großen Knchen initbriagen i er hat mir versprochen. Horch! Ss kliu x gelt. Noch einmal; man klopft, man 5 pfeift. Das ist er. Ach, Mama, ich will laujcu uud ihm schncll die Thür ans , machen. Und die kleine entwindet sich , den Armen der Mutter uud eilt ihren, an . ten Freunde zn össnen. Eft hatte sich nicht geirrt. Es war in , der That der Hzickerlehrling, ein blonder Junge, mi: einem blassen/traurigeu Ge , »ch>,. >» eine armselige blaugestreifte Blnse gekleidet nnd mit halbzerrisseuen , Sandalen an de» blosen Füße». Er ist i »och so klein, daß er den schweren Korb , um Brod und Semmeln nicht die Trcp , pen biÄ i» das zweite Stockwerk hiuanf > »agen kau», (s, läßt ih» auf eittem ! '.'lbsatz fteheu und »immt »ur die Brust gekreuzt, iu die W°h'uu»g"se?- , »es Llebllugs z» briuge». Schnell hat das Mädche» die Thür geössnet. Mit srcudestrahlc»dc»i A»tlitz stehe» die bei de» Kinder sich gegenüber, sie in weißem i Kleidchen, mit sorgfältig gescheiteltem dunklem Haar, Hände und Gesicht vo» Sauberkeit glänzend; er in seinem abge- ' trage»?» Anzug, mit wirren blonde» ' Locken »nd staubbedeckt. Das Kind des Reichthums gegenüber dem Kinde der Armuth, die froh genießende gegenüber ! der frühzeitig arbeitenden Kindheit. ' Erst seit knrzer Zeit kannten sie sich; doch vom ersten Tage an, daß sie sich ge > seheu, haue, wie es schieu, eine geheim- nißvolle Sympathie ihre Herzen verbun- weg über die Schranke« und Vornnheile ihrer so verschiedenartigen gesellschast- ' lichen Stellung. Wenigstens während der unschuldsvolleu kinderjahre wnrde hier die schöne Lehre von der Gleichheit aller Mensche» zur Wahrheit. Zuerst hatte» sie nur stumm sich gegen- ' seilig angeblickt uud zugelächelt; dann sich leise, mit zögernder Hand berührt, bis das Eis der kindlichen Schüchternheil gebrochen war, »nd sie ansinge», sich ein- ' ander lange und wichtige Mittheilungen ? zu machen, säst immer aber sie mehr prechend uud er stumm zuhörend oder " mir mit kurze» Worte» aniivortend. Je- am Hast tii noch den Ball, deii ich dir ge stern geschenkt? fragte ihu die kleine, l u" ' dir V^cker^ neni Meister für sie erbeten »nd leicht erlangt hatte, weil dieser wußte, für vo» der Seite da, ich vo» dieser. Das Vögelche» slallerle sieudig i» seiueui verschüchterten Knaben in ihr Schlaszim- i" mer hinein. Vor seinen staunendtn Äu gen breitete sie alle ihre Spielsache» aus, und so ost er ei» Sklave der Pflicht, sich etttsernen wollte, hie» sie ih» zurück, um di ihm noch Neues und Schöneres zu zei- re g">- W dies, sieh das an, rief sie im „> vollen Glücke des Besitzes so vieler Herr- ha licher Dinge. Diese Bilder schenkte mir „e Papa, als ich die Blattern gehabt hatte, vo Kopf. wäre i» Thrän«» ausgebrochen. Ein Kind, noch jünger als er selb>t, ließ zum erstenmale ihn sein jammcroolleS LooS voll begreifen; beini sichle ihres Glückes erschien der Schallen, welcher sein junges Lebe» bedeckte, noch dunkler. ein Hindling. Nie hatte er Händen einer rohen Bäuerin, die für ei nen spärlichen Kostgroschen ihn auferzo gen, war er in die des Bäckers übergegan gen, welcher nur seine schwachen Kräfte auSzunützcn suchle, ihm möglichst wenig zu essen gab, möglichst streng bchandelle, küinmerle er war ja nur ein inunge» den Tagen 'des April. Weinen und Lachen, Regen und Sonnenschein folgen sich in raschestem Wechsel. Bald machte der Trübsinn des Bäckerlehrlings von neuem ungctrübicr Heiterkeit Platz, wohl wie heute hatte er »och niemals der.Kinderlust spielte er mit" all' den schü bar nur aus der Ferne bewundert hatte; die Zeit oerging, ach, nur zu schnell; er vergaß seine Pflicht, seine» Korb mit Brod und niit Semmeln, seinen bösen Meister alle», alles vergaß er, denn er derUchen Tranme. Nasch sprang er ans; kaum daß er ei» letztes t'ebewohl seiner kleinen zurief, dann eille er in, stürmischen Lauf die Treppe hinab ei» lauter Angstschrei entrang sich feiner Brust: der Korb war verschwunden. Ir gend ein Bettler hatte ihn »»bewacht sie he» gesehen u»d als gnle Beule mit sich Ter arme Junge war wie versteinert. Mit scheuen Augen blickte er um sich nirgends war zu sehen, was er suchte. Tann hllckle er wieder aus der Schwelle des barg das Gesicht in fei »e» Händen uud weinte bitterlich. Wie würde es ihm nun ergehe»? Was würde der böse Meister sage» ? L)h, wie grau sä», würde er ihn schlagen! vielleicht gar als Dieb ihn einsperre» lasse»! lind dann dachte er an das kleine Mädchen da oben, wie glücklich eS war—iminer reich licher strömte» seine Thräne», iinmcr angstvoller w»rde sei» Schluchzen. Plötz lich, in der Tiefe feiner Verzweiflmig, im Gefühle semer gänzlichen Verlassenheit, war, unwillkürlich in ih und Zu flucht und suchend: O meine Mnt- Frcundin geschenkte» bu»te» Ball, de» dieser achtlos i» der Haud behalte» hatte, »»d lies lwhnlacheud iiiit seiner Beute da von. Zulelft erhebt er sich. Seine Thrä «c» sind versiegt! seine Miene ist starr. Stadt hinaus, nach dem Flusse zu' der nicht fern von ihren Mauer» dahinfließt. Am nächsten Morgen wartet die Kleine vergeblich aus ihren lieben Bäckerlehrling. Kein Klingeln, kein Klopfen, kein Pfei fen läßt sich vernehme». Wo er »nr heute bleiben mag! luiirinclle sie ärgerlich: Aber er kau, nicht. Statt seiner er schien ein hochaufgeschossener Bursche und liesttte das Brod ab. >!» geschah es auch O ja, er wird komnien, er es mir versprochen, n»d ich habe lieb. ei» Findling; er kannte nicht einmal seine Altern, und ein schlechter Junge dazu. Erst stiehl! er dein Meister eine» ganzen korb »iit Brod und Semmeln, dann läuft er davon und znlctzl ist der dumme ,>u»ge in's Wasser gefallen. Man hat ihn vorgestern ans den, Fluß gezogen, er gen Ach, und der schöne Kuchen, den er mir brachte! seufzte sie. Kuchcu willst Morgen sollst du gut, «ich! wahr? O, welche Freude, jubelte das Kind. Uud zum Bauer des Kanarienvogels lau send, nef sie hiiiei» Morgen bekommst arme Findling aber war todt »nd - vergessen. In der Konditorei. Gast fzur bedienenden Maid): stieben stwst sdie Apfeltorte zurückreichendl: Ach, geben Sie mir doch dafür eine Nuft torte. Entschuldigen lhnen ja die Das Mädchen: Aber Sie haben ja Nu», die habe'ich doch auch DasMädchen Ach ja so! u S fter^rei^. muftcihaste" gestrichen hatte. begab sich zu dein Wächter der Presse und tat um «uskläruna. Ja fchaugens, sagte dieser was soll das Volk Hai, für Begriff' bekommen von Moral und Zucht, wann S' sich in solch miftrablichlen Paradoren ergehen! Die Aufführung von Ztäuberii >,t allweil ane schlechte, aber bei Leib kanc
Significant historical Pennsylvania newspapers