»«»»»ndtfche «achricht-n. Kelch«, die jetzt als diejenige der Marie Marie wandle Gelle b^^S Selbst da» die Prioatwoh- Stralsund. Di« 1773 von dem Boltenhage?. Da» hiesige See- GreisSwald. Der Besuch der find V2l Studenten immatrikulirt. StelNn. Rheder beadslch zistadt, Trelleborg und Malmö herzig Hellen. ES sollen täglich von jeder Sta- Eilgnt befördert werden. Die Fahrzeit lür dli kürzeste Strecke zwischen Swine mündi und Madt wird bt Stunden be> digkeit von 15 Seemeilen stündlich erfor derlich sein. Hanne'schen Gebäude verursachle Scha den »4,000 M. veranschlag^. mann Rehländer im Rauche «stickt sind. Provinz twtslpreuiien. Dan zig. Hier ist die Trichinosts in gefährlicher Weise ausgebrochen, und gestalt mißhandelt Habens daß dadurch Prodi«, Posen. Nake l. Die seit Kurzem in rascher 200 und wird dlese Dezember v, I.'seinen rlgen Sohn ln der Netze ertränkt; erst dieser Tage wurde die Leiche dIS Knaben deckt. Der Mörder ist verhastet wor- Pro»i», ««leslen Rosenberg, O. S. In der Woh nung des Firster« Dreimal!« in Botza- Fllstei» ist in Folge des dadurch gehab ten Schreckens bedenklich erkrankt. Görlitz. Der Geistliche Rath Gyrdt zu einer Slipendienstiftung übergeben. Pöllwitz. Der hiesige Amtsrichter Vineenz, dessen Tntweichung wir mitge theilt haben, ist in Breslau veihaslel worden. Derselbe soll Sache», die bei vrovin» «achsen. Magdeburg. Die Verträge zwi schen der hiesigen Stadt und dem Mili tirfiskus üder den Villaus der Citadelle und der nördlichen Festungswerke an die Der Kausschilling beträgt lO.bllvMaik, zahlbar in zehn Jahren. Die Uebergabe Citadelle in S Jahre» statt. Osterwieck. Unsere Stadt will die hier und Waiserleben nöthigen Mittel in Höhe von 2»0,V00 M. durch eine h?po Ihekarische Anleihe auf die Feldgrund- und mit Prozent jährlich ainoriistren. »»eftfalen. hatte. Hamm. Gärtner Mintrup hi«r, wel che» seit längerer Zeit mit seiner Ehefrau in Unfrieden lebte, hat dieser kürzlich auf offener Straße mehrere lebensgefährliche Stiche in den Hal» beigebracht. Witten. Die Arbeiten zur festen Ruhrbrücke zwischen hier und Bommern sind der Duisburger Brückenbauansialt, loormalS Harkort H Co.) zum Preise von 174,050 M. übertragen worden. Mit dem Bau der Brücke, die pneuma» züglich begonnen. ' »vetiwrovt«,. Trier. Unsere Stadt hat jetzt einen Cenlrai>Bah»hof, womit die bisherigen wegfallen. Die Station auf der ten Seite der Mosel wird künftig nur und dem Güter« Eisenschmitt, welcher eine 70jährige blinde Bettlerin, die sich bei ihm zur Pflege befand ihm ihre erbettelten St. lohann. Die für da» Treppen haus des neuen BergwerkS-DirekttonS gkbäudeS bestimmten, fast lebensgroßen Statuen aus gypsähnlicher Masse find jetzt in den für sie bestimmten Nischen ausgestellt worden. Diejenigen im Erd geschoß stellen Handel und Gewerbe dar, die im ersten Stockwerke Kunst und Wissenschaft. Im zweiten Stockwerke sind die zwei Gezähschilder, welche auf Düsseldorfer Ausstellung Furore »»le«wt«.HolNeii». Plön. Das Statut der Meliora tions-Gesellschaft ist nunmehr vom Kai ser genehmigt worden. Hiernach wild der große PlSiier See abgelassen, das Niveau des Wasserspiegels in demselben um 4 Fuß niedriger gelegt und gleichzei tig das Swentinebeet geregelt, wodurch die Beschädigungen durch den hohen Wasserstand dieser Gewässer siir die Zu kunst beseitigt find, das Fahren d-S DampsbootS aus dem See wird aber da durch zur Unmöglichkeit gemacht. Stormarn. Die vor einigen Jah ren in den Besitz einer Aktiengesellschaft übergegangene OldeSloer Papierfabrik, welche bisher über ZOO Personen beschäs tigte, hat dieser Tage ganz unerwartet über die Hälfte ihrer Arbeiter entlassen, und stehen weitere Aündigurgen bevo . Ob die Fabrik gänzlich außer Äelrieb ge setzt werden soll, ist noch nicht festge stellt. «annover. HildeSheim. Der Thurmuhren» Fabrikant F. A. Beyers hier hat auf der Weltausstellung tri Melbourne für feine daselbst ausgestellten Thurm- Hof- und Eisenbahnuhren die silberne Medaille, den hachsten für Erzeugnisse diese» In dustriezweigs zur Vertheilung gelangten Prei?, erhalten. Mingerode. Der hiesige Maurer Grobicker, welcher unter der Beschuldi gung, sich mit N. Böttcher an der im Inni v. I. verübten Ermordung des Ackermanns Schweicheln, hier betheiligt 5» haben, vor mehreren Wochen inhas tirt wurde, ist wieder aus freien Fuß ge setzt worden, nachdem Böttcher sich als alleinigen Thäler erklärt hal. Grobeker war zwar bei dem Erschießen des Schwedhelm zugegen, doch hat er dazu nicht thatsächlich mitgewirkt. S«Ne»>»ia»lau. Frankfurt a. M. Am Balkon de» Hotels.zum Schwane»" hier wurde bei der heurigen Friedensfeier der Kiest zen Kriegskameradschaft die von diesem verein gestiftete Gedenktafel zur Erinne rung an den daselbst vor 10 Jahren ge trägt die Inschrift: «In diesem Hause wurde am 10. Mai IS?1 der Friede zwi schen Deutschland und Frankreich abge kame7ai>schast Frankfurt a. M. Der auf dem Gebiete der neuesten naturwissenschaftlichen Forschung rühm lichst bekannte Professor der Physik und Theorie Rud. Böttger hier, welcher in Semeinschaft mit Professor Schöndein m Jahre IS4K die Schießbaumwolle und >ie Eollodiumwolle erfunden hat, ist Arzlich im Alter von 7s Jahren gestor »S«tar«i« «achsen. Pirna. Ein Theil der für die Ent. »eckunu des Mörders de» Hrn. v. Carlo oitz in Ottendorf ausgesetzten Prämie vurde dieser Tage dem hiesigen Bahn «eamten Maukisch ausbezahlt. Derselbe »alte in jener Nacht, in welcher der Mör der Dathe de» Eilzug nach Dresden be- funktioniren und Plauen i.V. Der Böttcher Grün ig hat durch Begehen von Selbstmord koche an seinem Arbeitgeber genommen. !r stürzte sich in der Brauerei an der »ieichenbachcrstraße dahier in den mit iedender Flüssigkeit angefüllten Maisch bottich und war so, über und über ver brüht, alsbald eine Leiche. Grünzig war >arüber erbost gewesen, daß der Brauerei listtzer, den er, um sich mit seiner Braut rauen zu lassen, um einen Vorschuß von >0 Thlr. gebeten, ihm nur 10 ichlr. be oilligt hatte. Schneeberg. Die Zahl der vom Staate geleiteten und suboentionirten Mppelschulen im hiesigen Distrikt be lügt nunmehr SI mit ca. 1«00 Schüle innen; außerdem besteht »och eine Spitzenklöppel-Musterschule, in der IS erwachsene Mädchen Unterricht in der Herstellung der vorzüglichsten einheimi chen und ausländischen Spitzengenres Waldheim. Nach jahrelanger Agitation wird nun hier durch Herrn Oürichen aus Meißen «in städtischer Schlachthof aufgeführt werden, der nach Kllem eine Musteranstalt zu werden ver spricht. Ganz besondere Verdienste um Zustandekommen de» Project» hat Td»rt«g!s«e «taste». Gotha. Die hiesige Schuhfabrik Weltausstellung in Melbourne für ihre Erzeugnisse zwei der höchsten Preise. Neustadl a. d. O. In Rudol stadt hat sich der 22jährige Sohn des hiesigen Bezirksdirector« Born erschos sn, wie e» schont, durch unvorsichtige« besuchte die Prima des siums. Er hatte trotz der Warnung sei ne« Kameraden die Hähne de» Revolvers gezogen und so die Entladung de» einen Lause« desselben bewirkt. Camburg. Da» Landgericht Ru dolstadt verurtheilte den bekannten Com missionär Karl Nicolai von hier zu i Monaten Gefängniß, weil er den Ertrat au» dem ihm übertragenen Verkauf eini ger Mo- und Immobilien für sich »er »r«i« «»»»»«. huchtig-n ist jetzt im Krankenhause ver storben. Der Affaire fiel gleich der Pächter Precht au« Grolland zum Opfer. Lübeck. Die Pferde-Eisenbahn- Linien vom Kuhberg bis zu den Statio nen Kirchhof bezw. Roeckstraße Inder Vorstadt St. Gertrud konnten schon in den letzte» Tage» de« Monat» April dem Christ" Beth," nahm da« Gericht wegen Verdachts des betrügerischen Bankerott» in Unter suchungshaft. »roitz«r,oa«d«m o«n«». Mainz. Ein alte» Wahrzeichen unserer Stadt, die Rheinmllhlen unter halb der Schiffbrücke, hat zu «ristiren aufgehört. Die Mühlen haben dort über 200 Jahre gelegen und finden be kanntlich ihren neuen Standort bei Nackenheim, Ebenso find sämmtliche alte Rheinthore nun beseitigt und mit der Höherlegung de» alten Rheinufei» Sprendlingen. Den seit einigen Tagen vermißten Peter Fuchs von hier fand man in seiner Wohnung erhingt. Derselbe hatte vorher zweimal den Ver such gemacht, durch Erschießen jeinem Leben ein Ende zu machen. »av«r«. Amberg. In Folge namhafter Bestellungen von Eisenerz auf den hiesi gen Gruben scheint die Idee, den voll ständigen Betrieb -ine» Eisenwerks in Staat»regie zu nehmen, doch wiedir an Grund und Boden zu gewinnen; es soll dem nächsten Landtag eine diesbezügliche Vorlage gemacht, und. sobald diese ge nehmigt ist, mit der BauauSsüh- Der vormalige Gastwirth Franz Ohl mann von Fürth, welcher wezen Brand stiftung angeklagt und dessen Verhand lung vor hiesigem Schwurgerichte ange setzt war, ist, während er im Hofe der Frohnfeste sich ergehen durfte, In Folge eines Schlagansalle» plötzlich gestorben. Der Schneider Wilhelm Zimmer wurde wegen Verbrechen» wider die Sitt lichkeit, begangen an der I2jährisen Walburga zu 3 Jahren Zucht- Bamberg. Behufs Abwickelung ber Geschäfte de» verkrachten Vorschuß verein» Bamberg ll wurde beschlossen: 1) da» vorhandene Defizit wird nach Verhältniß der Stammantheile gedeck/; 2) auf jeden Stammantheil werden M. Umlage erboben, welche Umlagen bis längstens I. October einzuzahlen find; (Z die HaftbarkeilSfrage gegenüber Vor standschast, Ausschuß und AussichtSrath bleibt offen. Ueber die Frage, ob gegen den Verwaltungsrath ein Proceß gesühr! werden soll, hat eine spätere Generalver sammlung zu entscheiden. PfarrdoifeS Ober>?Zlim Feuer aus, das in kaum drei Stunden den größeren Theil des enggebauten und sehr bevölkere tcn legte, so Wohn find obdachlos. Kirche und Pfarrhaus blieben verschont, während das Schul hau» dem Elemente zur Beute fiel. Die Habe verloren. Der über 300,000 M. geschätzt. Ebern. Zwischen Altenfiein und InkerSdoif im Weisachsgrund wurden am 27. April zwei israelitisch- Viehhänd ler von Altenstein überfallen, in entsetz licher Weise wißhandelt und ihrer in mehreren Tausend M. bestehenden Baar schaft beraubt. Von den Thätern ist noch Nicht» -rmitt-lt. Württemberg. Horb. GerichtSschreiber Merkle hier wurde unter dem Verdacht, mehrere Fäl schungen und Betrügereien verübt zu ha ben, nach Rottweil in Unter suchungshast gebracht. Rottweil. Der wegen Tödtung seines k Wochen alten Kindes Bertha zum Tod- verurtheilte Schreiner Jakob Schuh von Gründring-n wuide zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begna digt. D«r Verbrecher halte sich einge bildet, es werde seiner an de» König ge richteten Bitte um Auswanderung in einen anderen Erdtheil entsproßen wer- Spaichingtn. Der Siebn.acher Wittwer Anton Butsch von Tuttlingen, hier ansässig, hat verschmähter Lieb- we gen in den Fluthen de» Neckar» den Tod gesucht und gesunden. Weilderstadt. Der Beyerle'fche Prozeß ist nun vor dem Stuttgarter Ge richt zur Verhandlung gekommen und Beqerl- zu der empfindlichen Strafe von S Jahren Zuchthaus, sowie zum Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurtheilt wor den. >W>nj Anton Beyerle, -in 2? Jahre Persönlichkeit, genoß hier als Inhaber eines Landesproduktengeschäft» so selte ae» Vertrauen, daß ihm sogar diehiesige handwerkerbank einen enormen Credit »öffnete. Dieses Vertrauen hat er aber Ichmählich mißbraucht und schließlich die Sank durch gefälschte Wechsel um 54,000 N. gebracht. Bad«». Offen bürg. Am IS. Mai findet hier im Saal der »Neuen Pfalz" die zieSjährige Landesversammlung der ba dischen Altkatholiken statt; Hauptredner Verden Professor Micheli« und Pfarrer Sauer sei». Rastatt. Am 1. Mai begann in der hiesigen Brauerei Engelberger während !>neS Concertes zwischen Soldaten des badischen R-gim-ntS No. 111 und solchen des preußischen Regiments No. SS eine Schlägerei, welche an die Kämpfe erin nerte, die f. Z. zwischen Oesterreichern und Pr-uß-n hier stattgefunden haben. Die 22er, welche beim Beginn de» Hand gemenge« fich in der Minderzahl befan den, verschafften fich rasch au« ihrer in d-r Näh- des Kampfplatzes gelegenen Kaserne Hilfe und dann rückten die ih rerseits verstärkten preußischen Soldaten in geschlossenen Reihen aus die Badener lo», welche fich nun in der Minderzahl befanden, sich aber so tapfer vertheidig ten, daß die Schlägerei -ine« sehr ernsten Ausgang nahm. Von den Badenern mußten 17 und von den Preußen II Verwundete in'» Spital gebracht werden. Ein Schwerverwundeter ist bereit« ge storben und bei drei Schwerverwundeten wird der Tod erwartet. V ' " großer Theilnahme angesehene praktisch- Arzt beerdigt worden, d-r sich aus d-r Baar und im Seekreis« einer Popularitäi erfreute, wie sie selten einem Manne ir beschränktem Wirkungskreise zu Theil wird. Er war zu Zimmer» bei Geisin, I hren Burgfelden. Nächster Tage fin det hier die feierliche Grundsteinlegung zum Bau einer neuen katholischen Kirch statt, wobei der Mülhauser Psarre ReichsiagSabgeordneter Minierer dieFefl predigt hallen wird. Mülhausen. Vorläufig ist kein Aussicht dafür vorhanden, daß HI« ein« Straßenbahn gebaut wird, denn dem Unternehmen stellen sich Schwierigkeilen entgegen, die nicht ganz leicht >u beseiti gen sein dürften. Dagegen ist endlich der Neubau de« Gymnasium« in der Langegasse in Angriff genommen und die neue Nesselschule am Galsingerweg hat bereit» bezogen werden können. Zum da» Am 31. April ist der Arsenalwichter Perger, ein Greis von 73 Jahren, in seiner Wohnung ermordet worden. Der Thäter hatte nach den Ersparnissen seine« Opser» gesucht und nachdem er diese nicht gefunden, sich mit dem Raube eini ger Pretiosen begnügt. Die Pretiosen führten zur Entdeckung und Verhaftung de« Mörders; letzlerer ist ein Unterlans nier, Namen» Reif. Ueberhaupt ist die Berbrecherchronik der letzten Zeit eine reichhaltige. Ein I?jähriger Handels schüler Karl Haitwiger, Sohn Wiener Bürgersleute, versuchte in der Leopold« stadt Taborstraße 31 i» dem Fleischer laden de» I. Groß dessen da» Geschäft führende Schwägerin Frau Therese Schörg zu ermorden und brachte ihr er hebliche Verletzungen bei. Johann Kriechbaum, Bezirksrichter von Sechshau«, welcher 48 Dienstjahre hat, wurde vom Landgerichte wegen Ver untreuung von Depositengeldern in der Höhe von 100,000 Gulden in Haft ge- Bregenz. In dem nahen Dorn hin hat der Kaminfeger Salzmann au« Eifersucht seiner Frau mit einem Beil- Hieb den Schädel zerschmettert. Sie hatte sich mit einem jungen Gutsbesitzer aus der Nähe in ein intime» Verhältniß eingelassen. Salzmann ist in Haft. Schwei,. Luzern. Landwirth I. L. Winiger in RSmerSwyl erhielt, als er einem Holzfrevler nachspürte, einen Schuß in die Stirne und starb wenige Tage darauf Waadt. Der Große Rath wählte m seinem Präsidenten Sländerath Vicepräsidenten Marc Mar guerat in Lulry und Major Thelin in La Sarraz und zum »anton«richter Advokat Soldan in Lausanne. Als Sländerälhe wurden bestätigt Brunn und Estopeq, alle der demokratischen Partei anaehö rend. Der im hohen Alter von 86 Jahren verstorbene All-Großrath I. F. Rochon net Viertheile seine« ovo Fr. belaufen soll, dem Kunstverei'n seiner Vaterstadt vergabt zur Unter stützung, Aufmunterung und Förderung des Geschmacks in der Zeichnenkunst, Malerei, Bildhauerei und Architektur. Die Petition an den RegierunzSraih, betreffend da» Verbot de« S-zialisten- CongresseS zählt, trotzdem Bebel und »uer in Zürich Reden hielten, jetzt schon nehr als 20,000 Unlerschriflen. Bankier DappleS von Zürich hat sich !m Sihlhölzli erschossen, weil er durch die April-Börsen-Liquidaliou in finan jielle Verlegenheiten gerathen war. Echternach. In der Nacht vom ZS. auf den 2S. April ist allhier Michel NoSport (Borguet) im Alter von 3g lah en gestorben. Der Verblichene war vor fielen Jahren als Schreinergesell- nach Amalie Borguet heiralhele Zincinnati, Ohio, niederließ. Vor eini ,en Jahren verließ er, aus Anralhen des llrzteS, Amerika und kehrt« nach Echter rach zuiück, in der süßen Hoffnung, in »erHeimath baldigstjvon einem dösartigen Seiden geheilt zu werden und zu seiner !hesrau nach Amerika zurückkehren zu !önnen. Leider verschli > merte sich die »rankheit von Tag zu Tag so sehr, baß Michel Roiport an die Rückreise nicht »ehr denken durfte. Luremburg. Die Verwaltung der Zeuer - Veisicheinngs - Gesellschaft ,La patern-lle" hat Herrn Bürgermeister Nailliet au» Alscheid eine vergoldete Silber-Medaille zuerkannt für die Thä igkeit, welche er am 4. April bei der ZeuerSbrunst der Gebäude Schaack be naVa"fV V' "' fand u Syren sr-ulbum wohnhaften Taglöhners welcher sich seit itniger natb zurückzukehren, und Ä. lpril um K Uhr Abends zum letzten Mal- als er die Richtung nach dem Einschlug. St. soll, nach Aussagen der »erzle, an Altersschwäche, er hatte be reits das?S. Lebensjahr zurückgelegt, ge >rdc!len°n'b' Entseftigung». jeit, seit höhere deutsche und sran,ösi- Besichtigung unserer iintritt diS°i"rühiabr/sind'auch iienMch nele Neubauten wi.der aufgenommen, ew >e» pröjecttrten neuen Bürgerspita!e?in >en Anlagen lPeSkatore'sche Stiftung) egonnen werden, während die Restau — Der Staat New Bork hat gegen oärtig eine Menge hüistoser Einmande er zu unterhalten. Augenblicklich be> Inden sich SOO Geisteskranke aus WardS Zsland, von denen etwa fünfzig Prozent n Folge von Krankheiten, die sie sich in Europa zugezogen, den Verstand verloren laben. Nicht weniger als 14,000 Ein »anderer, von denen etwa so Prozent -artig Zuflande^in. unterhalten Der deutsche Zahnarzt W. Hall >on Kansas Cily, welcher dort nicht aus inen grünen Zweig kommen konnte, ist n Neu-Merico—so meldet die W. P.— m Handumdrehen zum Bonanza-König ,«worden. Im Spätsommer ». I. chnürte Hall s«inßündl«in und zog allein, eine Familie zurücklassend, nach Califor rien. Dort hatte er anfänglich schwere Zeiten durchzumachen, mit Hunger und vurst zu kämpfen, stand sogar oft in Ge !ahr, seinen »Sealp" durch die feindlichen Zndianer zu verlieren. Nur mit großer Mühe gelang es ihm, mit Hinterlassung seiner Habseligkeiten den Wilden zu enr jliehen. Schließlich s«tzt« «r sein«n Wan serstab nach Neu-Merico und langte dort ln Chloride im Dezember v. I. an. Tau send« arbeiten hi«r in d«n Minrn, von d«n«n ebenfalls nur Wrnig« vom Glück degünstigt w«rd«n. Auch Dr. Hall sucht« sich «inen .Claim" und arbeit«!« früh und spät mit Hacke und Schaufel. Seine Ar beit sollte sich reichlich lohnen, denn sein .Claim' war einer der silberhaltigsten de« Distrikt«. In kurzer Zeit gewann er so viel, daß er Leute und Pferde anstellen konnte. Nach kurzer Zelt verschaffte er sich noch zwei andere »Claim«», um auch an diesen sein Glück zu »ersuchen. Auch hier schüttelte Fortuna da» Füllhorn de» Glücke» über ihn au». Silber und Ku pfer fand er hier in unberechenbarer Quantität. Die öeiden Ireunde. Novelle von Fanny Münchmeyer. (Fortsetzung.) Die Baronin trat auf den Balkon hinaus und sah nur noch, wie ihr Sohn sich auf da» schon unruhig stampfende Vollblutpferd schwang; im nächsten Au. gcnblicke war er auch schon ihren Blicken Endlich hielt Kai schäumende Pferd vor der breiten Steintreppe de» Herrenhau ses zu Werneroda und der alte Chri stian von den Huffchlägen herbeigerufen, kam eiligst herab, um Felixens Pferd in Empfang zu nehmen, «lle« schien so still» so feierliche Ruhe herrschte überall und e» war fast, als ob selbst der Wind diese Stille nicht zu unterbrechen wage, denn nur leise bewegte er die Zweige hin und her. In de» alten Diener» Auge schimmerte eine Thräne, al» er er staunt fragte: Sie, Herr Baron? Felir überrieselte ei eiskalt, al» er die Hand schwer auf die Schulter de» al ten Manne» fallen ließ und leise hervor stieß: Christian, Dein Aussehen erschreckt mich l Komme ich vielleicht schon zu spät? ' entgegnete der Alte treuherzig, Hergott I ß s Mit klopfendem Herzen flog Felir die Treppe hinaus zu den wohlbe kannten Räumen, die er so oft mit Curt gerheilt und in welchen sie so manche glückliche Stunden der Jugendzeit zu sammen virlebt. Leise öffnete er die Thür und trat in da» dicht verhängte Zimmer. Todtenstille herrschte dort; die Thüre, die tn Cur!'» Schlafzimmer führte, stand halb geöffnet und al» er leise näherschlich, bot sich seinem Auge ein ergreifender Anblick. Tief über den «ranken gebeugt, sah er die regungslose Gestalt der von ihm so hochgeschätzten und wie eine zweite Mutter geliebten Frau von Rhode, ängstlich lauschend auf die schwachen Athemzüge des geliib ten Sohne»; neben ihr stand Curt'» Vater, kein Auge von dem Kranken «endend und am Fuße de» Bette» lehnte eine reizende, schlanke Mädchengestalt, da» thränenfeuchte Antlitz aus ihre Mutter gerichtet. Ein Fieberschauer schüttelte seine Glieder und er wa„!e keinen Schritt vor. oder rückwärts zu thun, da richtete sich Eugenie auf und mit ihren Au- Willkommen reichend, Sie keimen von Gott grsandt! Curt hat Sie schon so oft und besonders heute beim Nomen nicht, denn Thränen erstitcken ihre Stimme. Felir konnte nicht antworten, ließ sich jedoch willig von ihr in da» krankenzim mer drückte er die terlichen Freundin. E» wg ein unsäglicher Schmerz auf Feliren» blassem Antlitz und ein namenlose» Weh tn dem Klan^ silht semr» Freunde» blickte und leise sei- und langsam, wie au» einem tiefen Traume in die Wirklichkeit zurückgerufen, schlug der Kranke die Lider auf, aber fast theilnahmSloS blickte er in die mit fiebere Erster Spannung aus ihn gerichteten mattes Lächeln glitt über die blassen Züge und indem er einen schwachen Ver such machte, Felir die Hand zu drücken, sagteer: O, mein Freund, ja Du bist -S, Gott hat meinen Wunsch erfüllt! Fel>r bemerkte, daß stch die Uebrigen zu rückzogen und al» er stch allein mit dem Freunde befand, bog er stch so tief zu sein Augenblick von Fieber glühende Wange streifte und flüsterte ,hm zu: Za, ich bin c», Curt, bin hier, um Dir Arüße zu bringen, Grüße von Käthchm, deren Herz tn Angst und Sorgen um kranke: Und ich, ich muß sterben, soll nicht einmal mehr in die schönen Auyen sehen, >ie um meinetwillen durchThrSneu getrübt lindl O, da» Sterben ist so schwer, nein Freund, e» ist so unendlich schwer, >on all' den Lieben aus immer Abschied ju nehmen, zu wißen, in welchem Jan» ner man sie zurückläßt und wieder, wie -t-l schöner ist e», al» mit dem Gedanken -»hinscheiden zu müssen, daß keine aus« richtige Thräne Einem nachgeweint wird, Lh-il wi'id." ' " Manchem zu Felir hatte ihm schweigend zugehört, vährend eine Thräne nach der andern Ulf die weiße Decke fiel. Sprich nicht so, bat er dann, mit dem versuch, einen heiteren Ton anzuschlagen. ?asse den Muth nicht sinken, Kurt. So ange noch ein Faden von Hoffnung vor >anden, halte f-st daran I Du wirst le ien, leben sür sie, sür d!? die Welt ohne Oich und öde sein wi>d, für un» ülle I Du darfst diese Welt nicht ver assen !m Augenblick, wo Dir da« Hörste Zrde iglück sonnenhell entgegenlacht und ch 'nutz Dich glücklich sehen, wenn ich e» Curt schien die letzten Worte nicht nehr zu vernehmen, denn seine fast ge> chlossenen Augen zeigten deutlich, daß er vieder in den früheren halbw senden, latbträumenden Zustand zurückgefallen. Schweigend glitt Felir in den großen Stuhl am Lager und jammerte leise vor ich hin: O, könnte ich doch sterben in Deiner Stelle, ich thäte e» mit leichterem Herzen, >ls Dich jetzt scheiden zu sehen! Aber rein, e» kann nicht sein, er wird wieder zenesen. Gölte» Strafe kann mich nicht o schwer trrffen für ein Vergehen, zu >-m mich die Leidenschaft hingerissen I Noch lange verweilte er in derselben Stellung, da» Gesicht tn beide Hänoe zisenkt, bi» ihn der leise Schritt Herrn >on Rchde'» aufstörte. Felir, gehen Sie hinunter zum Thee Lnd räumenSie mir diesen Platz so lange, -S ist doch der einzige, wo ich einigerma ßen Ruhe finden kann; fern von Curt, ihn nicht sehen, ihn nicht bewachen kön lien, ist mir unmöglich I Nachher, mein unger Freund, steht e» tn Ihrem Belie bei,, ob Sie mir bei der Nachtwache Ge sellschaft leisten oder ob Sie sich nieder legen wollen, denn Sie haben morgen rinen langen Ritt vor sich, daß heißt, wenn Sie g-nöthtgt sind, schon dann wieder nach Hause zurückzukehren. Felir erhob sich, um der Aufforderung nachzukommen. Ja, sagte er, auf ein »aar Augenblicke hinuntergehen, obgleich ich nicht sagen kann, daß ich den geringsten Hunger verspürte, allein eS hat mich so hart angefaßt, Curtso wieder zufinden. Damals, als wir schieden, strotzte er von «rast und Gesundheit und jetzt I dann ergriff «r ungestüm die Hand des alten Manne» und bat leise: Lassen Sie mich .hierbleiben, bi« Curt vollend! genesen I Gewähren Sie mir, so lang« all meine Kräfte es gestatten, bei ihm zu »erweilen, denn ich fühle, Herr von Rohde, daß hier — erzeigte auf den eben verlassenen Armstuhl —fortan mein Platz Felipe« ist nicht möglich, die Gefühle ren LebenSglück da« geliebte Wesen I'?, das vor ihren Augen mit dem Tod« ringt I Wa» schwerer für mich ist, in davon Krankheit veränderte, leidende ich wahrlich nicht zu sagen'. Ja? w«S eine Mutter für ihr Kind thut, Wie liekeooll hat sie nicht gesorgt für dasselbe Ta» sür Tag ve» dem zartesten Alter anl Wie manche schlaflose Nacht hat sie nicht zugebiacht am Bettchen des Lieblipg«, wie manche bang« Stunde am Krankenlager, die feuchten Augen »um Himmel gerichtet, er mög! ihr ihr Kleinod erhalten I Nein, eS gehl Nicht» über die Liebe der Mutter und wehe dem Kinde, welche» da» nicht anerkennt und nach besten Kräften zu eutgellen sucht! Da» hat er aber auch gethan, unser Curt I Wir haben ihn gepflegt und ge schützt, den schwachen Sprößling, bi» er ollmähiig zu einem schönen, kräftigen Baume erstarkte, der gegen jede Gefahr gesichert schien. In wohlberechlig'em jeder Hinficht der aufopferndsten Liebe werth war und sorglo« und heiler blick ten wir i» die Zukunft, nicht ahnend, welch' ein schwerer Schlag über unsrem Haupte schwebte I Ich werde den Mor «'» nie vergessen, Felir, als wir da» Telegramm erhiellen, da» un» an sein Krankenlager rief! Wetter kam jedoch Herr von Rohde nicht, denn ein ttefer Seufzer rief ihn in da» eben verlassene Krankenzimmer zu rück und Filr begab sich mit fchweiem Herzen in va« untere Stockweik. Er trat in den bereit» erleuchteten Garten saal, wo er « uen Diener damit beschäf tigt fand, den kleinen runden Tbeetifch zu ordnen. Einige Augenblicke schaute Felir tem Alten in Gedanken versunken zu, dann öffnete er die aus die Terrasse führende Glasthür urd schaute hinaus in den prachtvollen Abend und in din von köstlichen Wohlgerüchen erfüllten Garten. Lange stand er filmend da, die Worte de» braven, alten Herrn hat ten, gliich Pfeilen, sein schuldige» Herz getroffen I Wie hatte er die aufopfernde Liebe seiner Mutter vergolten? Konnte fie auch mit wahlberechtigtem Stolze aus ihren Sohn blicken, der fich einer s» niedrigen Hcndlurg schuldig gemacht hatte? Wüide sie nicht seinetwegen er röthen müssen, wenn sie seine Handlungs weise erfuhr? Er mußte fich gestehen, daß ein Mensch, der seine Selbstachtung Wesen ist und hätte er alle Schätze der Welt. Mit dem festen Entschlüsse gut zu machen, soviel und sobald er könne, wandte er sich endlich in den Saal zurück in demselben Augenblick, al» Eugenie an der entgegengesetzten Seite dort eintrat. Ein einsache», weiße» Kleid umschloß ihre schlanke Gestalt und Felir mußte sich gesehen, daß sie fich zu einer ltebli' auf fie zu und versuchte, während er die Hand seiner kleinen Jugendfreundin zart an die Lippen drückte, ihr einige Worte des Trostes zuzuflüstern. Ich wollte gern Alle» ertragen, entgegnete fie, und würde die Hoffnung auf Gott nicht ausgeben bi« zum letzten Augenblick, wenn ich nicht täglich und stündlich sehen müßte, wie unsere liebe Mama leidet, wie sie so gänzlich den Muth sinken läßt und auf kein Wort des Trosti» hören will! Sie müssen übrigens heute Abend, fuhr sie dann in demselben kindlich vertraulichen Tone fori und indem fie ihn durch eine Hand- Tische lud, schon mit mei ma'S Zustand es ihr nicht gestattet, her unter zu kommen, und Sie bitten läßt, sie für heute Abend zu entschuldigen. Felir schaute Eugenie schweigend zu, als sie in lieblicher Verwirrung den Thee bereitete und ihm dann die Tasse reichte. Ihre sonst blassen Wangen hatten fich mit einem zarten Roth überzogen und als fie jNach gethaner Arbeit mit der kleinen wieder aus die hohe Stirne zurückfallen den braunen Locken hinwegstrich, mußte Felir trotz der trüben Stimmung un willkürlich lächeln und an vergangene Zeiten erinnern. Damal» war fie so oft mit ihm und Curt in wildem Spiel durch den Park gejagt, er und Curt als Pferde und fie als schwache Lenkerin der unbändigen Thiere, dann flogen ihr auch fle damit beschästigt Haar au» der glühenden Stirn zu strei ten, die niemals wiederkehren, entgegnete fie nachdenkend und schlürfte langsam ih ren Thee. Die beiden Freunde verweilten noch geraume Zeit am Tisch-, doch drehte fich die Unterhaltung ausschließlich um Curt, indem Eugenie über seine ganze Krank heit berichtete, bi« fie endlich mit der B«- merkung aufbrach, fich nach ihrer Mama limfehen zu wollen. Felir begab sich nach -in-in kurzen Spaziergang unter freiem Himmel und nachdem die kühle Nacht lust sein aufgeregte» Blut etwa» beru higt, auf das Zimmer seine» Freundes. Zwei Wochen waren langsam dahin »-flössen, ohne einen Hoffnungsstrahl in die bangenden Herzen der Bewohner von Wernerode zu werfen; auch Feliren» Ge sicht zeigte bereits, gleich denen aller llebrigen, Spuren der durchwachten Nächte, denn unermüdlich konnte er am Lette Curt'» sitzen und e» schien fast, »ls bedürfe er gar nicht mehr des Schla fe«, der ihm früher ein so große» Be dürfniß gewesen. Eugenie saß ihm ge wöhnlich schweigend gegenüber und ließ ihr« großen klaren Augen unruhig von dem kranken Bruder zu dessen fast ebenso blassen Freund« schweifen; schlug dann Felir zufällig f«in Aug« auf und traf da» ihre, so übtrflog ein glühend«» Roth ihr« blaff« Wange. Sie besragte fich häufig selbst über die Ursache diese« Erröthen« Medicin ohne Zittern in zu tröpfeln, den er ihr hin hielt. Feli, schien j-doch die Verlegenbeit de» jungen Mädchen» nicht zu bemerken und sprach stet» in der alten unbefangenen Weise, wie ein Bruder zur Schwester mit ihr Da endlich nach einer langen, entsetzlich langen, durchwachten Nacht verfiel der «ranke gegen Morgen in einen ruhigen, -iquickenden Schlaf, au» dem er erst ge gen Mittag erwachte. Der Arzt hatt« ihn während der ganzen Zeit fortwährend beobachtet und erklärte dann rrack, einer längeren Untersuchung seinen Patienten silr gerettet. Gleich wie ein sanfter, warmer Regen die fast vertrockneten Pflanzen zu neuem Leben erfrischt, so drangen seine Wort« In die tief betrübten Herzen Aller; Frau »on Rohde kniete nieder vor dem Bette und sandte ein in brünstige« Dankgebet zu Gott empor, ja, wäre sie dem Drange ihre» Herzen» ge folgt, fle hätte sicher ihren Sohn vor Wonne an ihre stürmisch wogende Brust allein der Arzt hatte auf da» Aufregung untersagt. Sie lächette un ter Thränen, al» Eurt ihr die Hand hin reichte und sie mit klarer, verständlicher Stimme bat, aufzustehen. Mama, sagt« er, Gott hat D«ine Gebete erhärt, denn noch nie hat mich der Schlaf so gestärkt und eiqaickt, al» heute und ich fühle e», daß ich für die» Mal dem TodeSengel, der mich auf immer »on Euch Lieben trennen wollte, noch glücklich entronnen bin. Siebente» Kapitel. dahingeflossen. Der Zustand de» Kran ken hatte sich indessen während der Zeit so gebessert, daß die Nachtwachen unnöthig waren, nur theilt- noch Felir auf Eurt'« Wunsch, da» Schlafzimmer mit ihm. Alle» war glücklich und zu frieden und erholt« stch allmählig von den gehabten Anstrengungen, nur Felix konnte noch immer nicht die Ruhe finden, der er seinem Aussehen nach so sehr be nöthigt war. Der Schlaf blieb ihm fern, wie sehr er ihn auch suchte, er fühlte, daß ihm Etwa» auf dem Herzen lag, da» herunter mußte, mochte es nun Alle» kosten, selbst den besten Freund. E» war schon nach Mitternacht; Felir, der wie fast allabendlich im großen Lehn stuhl am Bette Eurt» saß, starrte, in Gedanken versunken, vor sich hin auf oen gelte e» die Fäden de,selben er den nachdenk-nden Freund ein- Weile beobachtet. l«gte er seine Sand auf dessen Arm und bat ihn dringend, stch jttzt doch selbst zur Ruhe zu begeben; die Sorge um ihn s-i jetzt nicht mehr nZthig, da er sich ganz wie neugeboren fühle und die ganze Nacht fast ununterbrochen schlafe. Wenn Du Dich meinen Wünschen nicht sügst, fuhr er fort, werde ich mich bald genöthigt finden, bei Dir Nachtwache zu halten, anstatt Du bei mir. Er lächelte bei den letzten Worten, doch Felir blickte ihn stumm an, al» habe er ihn nicht verstanden. Nach kurzem Schweigen begann dieser indessen mit klangloser Stimme: Eurt, fühlst Du Dich wirklich stark genug daß eine Aufregung keinen Anlaß zu schlimmen Folgen geben kann und bist Du wohl genug, um ein Geständniß an. nlhoren, das mir seit Monaten wie ein Alp auf der Brust liegt und mir bei Tage den Verstand, bei Nacht den Schlaf Felir I? Still, laß mich ausreden. Du wirst meinen Worten keinen Glauben schenken. Du nicht, der Du nie einer solchen That fähig gewesen wärest, und doch in e» iva» ich Dir zu sagen habe. Curt, ich habe Dich betrogen, schändlich betro aen, indem ich Dir damals in der Schweiz. als Dein LooS das Vergißmeinnicht traf, anstatt desselben das Veilchen in die Hand Einzig«, wa» ich zu mei ner Vertheidigung anführen kann, ist. daß mich augenblickliche Leidenschaft und Eifersucht zu einer That hinrissen, die ich bei ruhiger Ueberlegung nie zu vollbrin gen im Stand- gewesen wäre. AI» es kaum g-than war. fühlt« ich schon die brtterste Riue und ich hätte Viele« gege ben, die That ungeschehen machen zu könne», aber dagegen bäumte stch bereit« ttch war mir nicht mög. den characlerl-sen Freund' mit'Verach! tung niederblicken würde, rx-in Vergehen einzugestehen. Wenn ich e» gleich an- Ks« Scherzhafte gezogen. Dir die Wahrheit gestanden und glauben gemacht hätte, e» wäre nur geschehen, um zu se hen, welchen Eindruck ihr Verlust auf Dich machen würde, so wäre noch Alle« recht gewesen. Der Gedanke kam mir leider erst, al, e» zu spät dafür war. Ich war eben ein zu «erwähnte» Weltkind bi» dahin! meine Stellung in der Welt und mein Reichthum hatten mich in den Glau, ben gesetzt, daß es Nicht» aus Erden gebe, das unerreichbar für mich fei. Verhätschelt von den Damen, jung und meinen Kam' P"fon bei Folgen meiner immer »ollen" Taschen wurde ich allmälig zu dem, was ich jetzt bin. Der erste, wahr- Kummer, der war gekränkte Eitelkeit. Als ich Käthchen zuerst in die Augen sah, wußte ich, daß e» um mein Her, gesche- Herr meiner selbst, kein fr«i«r Mensch mehr und ich siihlte gut genug, daß all' meine früh«, r-n Vtrhältniff« nicht» al, bloß« Tände. l-i-n gewesen. Ich ging in mich, beschloß m«in -hrlos-» Leben auf. zugeben und da» Mädch-n m-ine» Herzen» heimzuführen auf mein so schäm, Besttzthum. kurz ich wollte nur für sie leben, denn alle andern Menschen schie nen mir von nun an über flüssig. Bei allen diesen Plänen aber kam mir nie. mal« der Gedanke, ob meine Lieb« auch erwiedert werde; da« schi-n d-m einge brld-t-n, verwöhnten Menschen selbstver ständlich und deshalb tras mich auch die Wahrnchmung, daß ich grade bei ihr, für die ich Alles opfern könnte und wollte zum ersten Mal von einem Ander«» in d«n Hintergrund gedrängt werden könnt«, auch so hart. Und dieser Andere wärest Du, ihre Blick- verriethen e« mir nur zu bald, daß Du, nicht ich d-r Bevorzugt wär-; ich wurde still und »erschlossen, Liebe und gekränkte Eitelkeit kämpften in mir und domal« regte stch zuerst ein andere« Gefühl, al» da, der Freundschaf, in meinem Herzen für den mir immer so theuer G-fährt-n; -» war glüh-nde Et fersucht, denn mein scharfe« Auge hatte b-reii, lange auch Deine Bewunderung für diese« engelgl.iche Wesen entdeckt. Nie ,-doch würde ich die, Alle« durch ein Wort gegen Dich verrathen haben, hät lest Du mich nicht aufgefordert Du warst e«, der von Neuem Hoffnungen in °>> r erwecktest durch die Aeußerung, wel che» Mädchen wohl die Hand de» Baron oon Steineck ausschlage,i würde, de« rei chen, glänzenden Ma,orat»erbea I Diese w°"n hinreichend die ganze, ent etzliche Eigenliebe, die bereit» durch die Entdeckung, nicht immer der Be»orzugte zu sein, einen wohlverdienten Stoß erlit ten wieder herumzubeschwören, und mich den Mann, ich?hn vÄ-nn«n nung. und Umülhig" ich noq nie bei irgend einer W«tt« od«r d«rgl«ichen d«n Kürzeren gezogen, da, Loo» -nilch-iden zu lassen. Eurt. nur dt« Eifersucht gab mir di« schl«cht«n. misrrablkn Gedanken ein, die zu beken. nen mir jetzt die Schamröih« in di« Wang«» trtibt. Wa« dann folgt-, weißt Du und vermag ich e« nicht, e« noch einmal üb«r m«in« Lipp«n zu brin- S-n. Noch Etwa« beobachtete ich, fuhr er nach kurzem Schweigen fort, was mich darin bestärkte, Dich ,uhig ziehen zu I' Wahrnehmung, daß ihr der Abschied von Dir keineswegs schwer zu fallen schien, so daß ich mich frage» mußte, ob nicht doch die Eifersucht mich Aegeführt und Du mit Deinem ruhigen Wesen schärfer gesehen. Genug, die «igenliebe trug den Steg davon I Ich folgte ihr oder vielmehr wurde durch mir innere Gewalt dazu getrieben, nach Dresden, der Vaterstadt meines Groß vater«, wo ich außerdem viel« alte Be kannte wußte; ich suchte ste auf und wurde bald täglicher Gast in ihrem Hause, denn ich erfreute mich der HZchsten Gunst der gestrengen Frau G-neralin. »er stete Umgang, da mir dort mit ihr zu Theil wurde, machte es mir immer gewisser, daß ich ohne ste nicht zu leben vermochte, und doch wo ich nicht im Stande, das entscheidende Wort über die Livpen zu bringen, obgleich ste mich in j-derW-ife zuvorkommend behandelte und durch keine Aeußerung ihre Liebe zu Dir vnrieth Gewissensbisse waren es, die mich davon zurückbeben ließen. Endlich kam e» aber doch dazu und wieder war e» die Eigenliebe, die den Ausschlag gab. ES war am letzten NeujabrSadendball; ich, der ich bei solchen Gelegenheiten bis. her immer die erste Rolle gespielt, wurde an jenem Abend durch einen jungen Lieutenant von Linden, dem ich mich, wenn ich der Wahrheit die Ehre geben will, sowohl in geistiger, als in kärper licher Hinsicht wohl kaum gleichzustellen vermochte, au« meiner bisherigen Stel lung verdrängt und ,u meinem großen Aerger unk Verdruß mußte ich noch sehen, daß dieser unverschämte Eindrina ling stch auffallend um da« fchänsteMäd chen des Balle», denn dafür galt KSth chen allgemein, bewarb. Als ich aber zum Schlüsse gar noch hären mußt-, wie stch ein paar Officiere meiner Bekannt schaft lachend zuflüsterten, e» sollte fie doch amüstren. wenn dieser Herr von Liede» ihrem eingebildeten Herrn Baron Schläge und mit dem vorbei, da» war zuviel für mich." 'Gleich am nächsten Morgen begab ich mich zu Frau von Z., um bei ihr um die Hand ihrer Enkelin anzuhalten. Ich wurde angenommen, auch von KSihcheq ange nommen, aber unter dem peinlichen Ge ständnrß, daß ste mich nicht liebe, wie fle glaube, ich r» um sie verdienen, aber -« nicht über stch verrnäge, gegen den drin gendsten Wunsch ihrer Großmutter und Tante zu handeln. Curt, statt sreiwil- Ug zuro-kzutret-n. fesselte ich die« süße GeschSpf dennoch an mich und so schuld, bewußt ich mich au» fühlte, war ich doch glücklich in dem Gedanken, wie meine Freunde, die an meinem Erfolge aezwei felt, stch geirrt hätten. Er sch-m/ä lange stand er mit gesenktem Blick« da, al« hab- da« lange Geständniß allen sei nen Athem genommen und f-i -r nicht im Stande e« zu beendigen. Als er in dessen wieder in das blasse, abgemagerte Geficht s-in-s Fr-und-S blickt-, der so ange stumm dagelegen, ergriff derselbe feine Hand und sagte mit leiser Stimme: Fel>», Gott weiß es, ich hätte st- g-rne aufgegeben, gern- st« glücklich an D-iner Seite gesehen, wenn nur Gott in öem Augenblick, als Du Dich selber vergaßest, Dir seinen Bestand nicht versagt und Dich gleich durch fein« Kraft auf d«n rechten Weg zurückgeführt hätte. Thränen der Rührung und Scham im Auge, rief Felix: 5' A", nur zu spät fand ich den rechten Weg wieder-erst, als ich Kcith chen in Thränen überraschte, welche die Nachricht von Deiner Krankheit ihr ent. lockt, kam ich zuerst ganz zum Bewußt fein und erkannte, wie schlecht und miserabl- ich gehandelt und daß ich gut machen müsse, so viel in meinen Kräften steht. Ich schrieb an ste, daß ich st« freigebe, daß es schändlich von mir sein würde, fle für immer an einen Menschen zu fesseln, der ihrer in keiner Weise wür dig sei und daß ich es nie würde verant worten können, das LebenSglück zweier Menschen, die mir immer die theuersten der Welt gewesen, zu zerstSren. Weiter weiß fle nichts und darf e« auch Nach einem tiefen Seufzer fuhr Felir endlich mit unsicherer, zitternder Stimme fort! Warum mußte auch gerade ich e» fein, d-r D-inew Glauben an die Menschheit einen so harten Stoß versetzte, ich— den Du von Jugend auf als einen Bruder geliebt I Wohl bist Du berechtigt zu der Frag«! Gibt «S wohl einen wahren Freund, wen» auch er e» nicht ist, auf dessen ehrenhaften Character ich so se«i und sicher vertraute? Aber, Curt, laß diese eise Enttäuschung Dir nicht den schönen Glauben an einen wirklichen Freund rauben, sondern vertraue meiner Versicherung, daß nicht alle Menschen gleich schlecht! Tritt nun hin vor den Spiegel und Du wirst einen Menschen erblicken, der dereinst ruhiz »or Gotte« Richterstuhl hintret-n darf mit dem herr schen Gefühl im H-rz-n, stch keiner Schuld aus Erden gegen einen feiner Mit. menschen bewußt zu sein l' Curt unterbrach den aufgeregten Freund durch eine ungeduldig- Handbe w-gung, indem eine leichte Räthe über die blassen Züge flog. Genug, mein Jung-, ri-f er, Du bist immer ertrem und ich darf e« nicht dul> den, daß Du meinen Character in da« schänst- Licht zu stellen suchst, während Du bemüht bist, d-n D-inig-n mit d-n schwärzesten Farben zu malen. Wir Menschen haben alle unsere Schwächen der eine hier, der andere da und ich bin sicher nicht frei davon! Ich weiß nicht wie es ist, Curt, aber ich «fühle mich besser bei dem Gedanken, machende, al» wenn ich versuche, fle durch irgend Etwa» zu beschänigen, und auch Du darfst ei nicht, nein, Du darfst es nicht I Nur eine Bitte habe ich noch an Dich versprich mir, Curt, daß Du nicht ganz an mir verzweifeln willst, son dern daß Du glaubst, e» seien dennoch zute Keim- in mir l Curt, s-tzt- er dann mit w-ich-r Stimm- hinzu, wenn vu zum ersten Mal wieder die balsami. che Luft unter fr-i-mHimm-l -inathmen viisi, dann schwimmt der, den Du einst Leinen besten Freund nanntest, wohl aus >em schäm„enden Meere der Neuen Welt IU. Du wirst selbst einsehen, mein lie >er Jung-, daß -in läng-,-» V-rw-ilcn li-r für di- nächste Zeit sehr peinlich für nich sein muß und erst nach einigen lah en, wenn ich Euch glücklich vereint weiß, verde ich zurückkehren, um mir von Dei> i-n eignen Lippen Verzeihung zu holen. «Fortsetzung folgt.) Sprtngfield, Mass., I.Juni. Siebenundzwanzig Faß Gasolin, welche iuf dem Perron de« Güterschuppen« der .Consolidated' Eisenbahn lagen, gerie h-n hkute Nachmittag in Brand, doch gelang e« der Feuerwehr, die Bahngebäu ichkeiten »or erheblichem Schaden zu »wahren. Bald nachdem da« Feuer lusgebrochen war, erplodirte eines der Fässer, aber nur ein Feuerwehrmann »urde dadurch vkrl-tzt. Al» man bereit» zlaubte, daß da» Feuer geläscht, und iine Menge Neugieriger stch um di- Fäs ser gesammelt hatt«, «rfolgt« plStzlich ein« zweite Erplofion und etwa vierzig Personen trugen mehr oder weniger er« Die ZSoyimagSfrag«. BevSlkerung Chicago» hervorgerufenen starken Nachfrage nach billigen, anstän digen Wohnungen, ist eS nicht uninte ressant, zu erfahren, wie man in Stäb ten, dt« nicht so weitausgedehnt angelegt find, wi« unsere Gartenstadt, soarsam mit den Bauplätzen »erfährt und dabei doch gute Wohnungen herstellt. Die Frage billiger Wohnungen und billiger wteuern geh, Hand in Hand. E» sind beide nicht von einander zu trennen. Dieienige Stadt der Union, welch« die billigsten und anständigsten Wohnungen für die Mittel- und ärmere Klasse aufzu weisen hat, ist Baltimore. Sehen wir also, wie st« ei dort gemacht haben. Ge hen wir die Canalstraße hinauf und schauen wir un» recht» und link» um. Da steht man Häuser von 200 Fuß Front und 2S Fuß Tiefe, durch Zwischenwänd in I« Häuschen getheilt. Da» ganz« Gebäude ist Stock hoch und hat durchweg Souterrain, so daß jede» dieser Häuschen I2j Fuß Frout bei 25 F. Tiefe t> Zimmer, Kellerraum und eine soge nannte Basement-Küche besitzt. Die Treppen sind so praktisch eingerichtet, daß sie nur wenig Raum einnehmen. Die MSbel kommen durch die Fenster in» Haus. Jede» Häuschen hat einen durch ein« !0 Fuß höh« Bretterwand abgetheilten Hos, der theil» gepflastert, theil» zu einem Gartenplätzchen eingerichtet ist. Der Hofraum ist nur klein, da die Bau plätze nur SO-S0 Fuß Tief« haben. kosten etwa »IS Miethe. Zweistöckige Häuschen find noch billiger. In Nebenstraßen kann man ste für miethen. Da jede» Hau» nur 12j bei Fuß Raum benutzt, braucht auch nur für so einen kleinen Ranm Grund steuer bezahlt zu werden. So eng bebaute Straßen stnd leichter rein zu hal ten. Und e» kosten alle Einrichtungen für eine so dicht gedrängte Stadt wenig«r im Verhältniß zur Einwohnerzahl. Wenn Jemand 7S Fuß Front an einer Ecke kaust, wo die Bauplätze 120 Fuß Tief« haben, so darf er die Front nur ändern und ein Hau» 25 bei 120 Fuß bauen, wa» er durch Zwischenwände in » Häuschen IZj bei 2S Fuß theilt, «uf diese Weise kann er bequem sür S Fami lien Wohnungen schaffen mit einem hin länglich großen Hofraum. Derartige Einrichtungen würden ebenso wie In Baltimore billig zu stehen kommen. Einhundertundachtzig Begräbnisse, davon US in Mount Pleasant Cemetero, 2ö im St. Peter» rSmifch - katholischen Begräbnißplatze, 4» im Woodland Ceme ter, und 38 aus dem Lande, fanden bi» zur Mitternachisstunde de» 2«. Mai in dem unglücklichen London, Ont., statt. Zwei charakteristische Zeichen traten in Verbindung mit der Katastrophe zu Tage und veranlaßten nicht wenig Gerede. Das eine war die Habgier der Kutscher» welche die große Zahl der Begräbnisse ausnützten, um unmäßige Gebühre» für den Gebrauch ihrer Wagen zu erlangen, und das ander- war die Unthätigkeit der County-Beainten und der Eigenthümer de« verunglückten Dampfer», tn Bezug auf Bergung der Opfer. Der Ma,or hat eine Anzahl Telegramme erhalten, in welchen Geldhülie angeboten wurde, Un in New Aork eine Anweisung aus eine ansehnliche Summe. Zu den Gefahren eine« Aufenthal te» in Durango, Colorado, gehört ein unter dem Namen Alakran bekannter Scorpion, dessen Stich absolut tZdtltch ist. Die Opfer diese» entsehlichen Seor pions verfalle» in so heftige Krämpfe, daß ein von dem Alakran Gestochener kaum von vier kräftigen Männern gehal ten werden kann. Glücklicherweise dauert der Todeskampf nicht lange, nach drei Stunden ist Alles vorüber. Den Opfern ' läuft ein gelbgrüner Schleim au» dem Monde. Ueber »0 Personen wurden im letzten Jahre oon jenen ScorpionenMe tödtet. Man hat eine Prämie Ausrottung der Bestien gesetzt, doch ist, obschon ,i«l« d«rs«lb«n «rlegt wurden, die Plage nicht geringer geworden. Au» Tschugujew in Rußland wird geschrieben: In der hiesigen Jun kerschul« wurde kürzlich entdeckt, daß da selbst Zehnrubelscheinc gefälscht wurden. DI« falschen Scheine, welche ein Schüler der oberen Klassen anfertigte, waren so künstlerisch vollendet, daß die Eopie vom Original nur schwer zu unterscheiden war. Nachdem bereit» einige Eremplare in Umlauf gesetzt waren, bemerkte eine Empfängerin, daß die Buchstaben der Rückseite Unvollständig waren. Der Verdacht fiel au» verschiedenen Gründen auf den Schüler D., doch konnte ihm nicht» bewiesen werden, bi» er sich selbst verrieth. Als er sich nämlich tn der Schule im Arrest befand, bat er einen Kameraden dringend, ihm ein bestimm te» Lehrbuch zu hole».. Der Kamerad brachte da» betreffende Buch aber zum und zwischen den einze!» gefunden. Zwei andere Schüler fiab, al» der Mitwissenfchaft verdächtig, eben fall» tn Gewahrsam genommen worden. mit dem S»et««tag, »Fort soll der Reichstag von Berli» l Fürst Bismarck ruft'S mit argem Sinn, Und alsogleich vom ganzen Land Die Städte kommen gierig gerannt, Und jede, fei ste groß ob klein, Hält sich für wertb, Hauptstadt ,u sein. Erfurt und Potsdam und Krilhwinkel- Ste baben alle gleichen Dünkel; Auch Burtebude und Frankfurt am Matn Ste mächten ReichtagS-Wirthe fetn, Und Kassel, Brandenburg, Schöppen stedt Die lausen auch mit um dte Wett'. Und als man nun den Bismarck frägt. Ob er die Sache sich überleg«. Wohin denn nun mit Mann und Mau» Der Reichstag solle wandern au», Da jagt er all' dte Frager fort Und spricht tm Grtmm da» entscheidende Wort: Ich wollt', er wäre auf dem Blocks berg I l' Schlagender Bewet». Vertheidiger (zu dem Vestohlenen): Wurde Ihnen von dem Einbrecher der ganze S rank ausgeleert? si-frisch Sllbergeld fand Vertheidiger s,u den Geschworenen) - Daraus geht klar hervor, daß met» Client da» Verbrechen nicht begangen ha ben kann: derselbe pflegt tn solchen Fäl len niemals - etwas zurückzulassen. Verubtgung. S-meindedtener: Um Gotteswillen, wo ist denn oer Vagabund? Der Ist ge wiß ausgerissen N RechtSprakttkant: Wa« fällt Ihnen «tn, ht«r ist ja noch f«in Hut I Umschr«tiung. Onktl: Han», wi« t>i«l Uhr tst «»? Han» lnach längerem Nachdenieal- E» tst jetzt tn zwei Minuten noch sitnf Minuten auf ein halb fünf Uhr. VerletzterVaterstol,. <«tn junger Ehemann von au»neb mend k einer Gestalt kommt auf da» Klaffen einschreibe» Stadtschretder: .Wa» wollen Sie»- -D- «-burt eine, Sohne. Stadtschreiber: .«leiner. kaaeD-In.», Vater, er müsse f.ibst kommen!' "
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