«uslündische Stachrichl-n. Provt«» «ra»»end>»ig. Beiltn. Die Anttsemttenh-tz- wirb noch imm«r mit iingrschwächtln KiSsl-a sortg-s-tzt: bab-t »-rathen sich °b« d>« Herr«» Judtnsr«ss«r manchmal s«lbst in dl« Haar«, wie bte» zwischen den Herren Dr. FZrster und Student v. Schramm valsirle. Ersterer hatte bei einem Stu denten Cammer» an «aller» Geburtstag eine Anlisemitenpauke war -ln" solenne «eilerei knüpfte. In Folge dessen forderte Student v Schramm, eb-nlalls -tn etsrtger Antisemit, Dr. Förster zum Duell; letzterer lehnte die lioiberung ab und wurde daM von v. durchgeprügelt. « üstrtn. In den letzten acht Tagen habe» hier b Personen Selbstmord be gangen unb zwar 4 durch Erhängen, I durch Srschteßeii und l durch Ertränken. N e u r upvi Die 42 Gesangverewe beabsichtigen Ende Juni oder AusangS Juli hier ein großarltg-S GesangSsest zu v-r-nst-lt-n. Da« F-st soll 2 Tag- dauern und man hofft, die Anzahl der mitwirkenden Sän ger aus 2«0« zu dringen. Da« Dort SieberSdois ist am 27. Mär, durch eine hejttge FeuerSbrunst sast worden; 27 Häuser lte. Pr«v»n, Pommer«. Sieltin. D-r H-ringSsang an un- I-i-ii nüsten ist in l-tzier Zeit -tn auß-r -oid-nilich günft ger gewesen, b-sond-r« haben die Fischer auf Rügcn gulen Er zolg gehab«. D-r Pr-iS pro Wall be nagt nur l Mark und wird in Folge des ichl-chle» Absatzes noch w-iier herunier «eh«». Swineniüiidi. Um die Ostsee silcher g«grn di« U-bergrisfe fremder Fisch-r tn Schutz zu nihm-n. ist baS «anonenboot .Com-t', Commandant- Lteut-nant v. Ehrhardt, von «tel bterher beoideit worden. Bei stürwtsch-r Wtite riing ist dasselbe auch dazu bestimmt, tn ütolh b-sindlich-n Fifch-rbosten betzu strh-n und si- tn dm HasiN zu schlkppiN. Anch nach d-r Nordl-t soll >zn Belgard. Wilhelm Dobra» aus wurde von Aibrichi Elange und Wilhelm Itannenberg aus Warnln erichlagen. Der letztere ist slüch ig, Slange dagegen gesänglich eingeiogen «rovta» oftpriuten. « önig Sberg. Da» neue Wap pen niiserer Prodi,i, silhrt im^sttdernen und in t,r linke» elnin dlauen Reichs apfel diilt. Aus der Miiie de« oberen Schildiande« luhi ein mii «nerßlälter udei welchem im Schilde der deichriebene Adler erschein«. Schiilhalier find Itchl« ein mli Eichenlaub bekränzter wilder Man», links ein geharnischter Ritter, der aut dem geschlossenen Helme einen Federschmuck ln den Proviniials-rben linken Hülle das preußische Feldzeichen trägt. Die im nachbarliche» Rußland angeoidnele LandeSlrauer hat eine Menge «ilnsiler vom ersten dt» »um letzte» Grade,u uns derübeigisuhrt, dte l-tzt unsere Conzerlsül« und Restaurants «rov«»> Giaud e n z. Der Pserdehändler Folge des Genusses offenbar durch Arse nik vergistelen Walsers gestorben. L a u t e n b » r g. Der hiesige Stadt tailiiiig eine» «assendesekis von 12, m» Provw, P«s««. B r o in der Aus Reihe der lii,» am l>. April Gras Adolf BninSki Breslau. Zur Ferttgstellung de» Platzes die und Jn- >AN n j ikür,lich slürjie ein Flügel s-stgestellt. isi^küizlich^in^N-ap^, G i - b i ch - n st e i n. Der Fl'ckivvbuS graliilt hier sebr In einer Woche AI» kürzlich Loste von Schuftalb Dr. Schuld Plag machen. - Der Verein kalhollscher Ed-11-ut Billardkasse der hiesigen katholischen Gesellschaft.Siniracht" Aussehen. Als Thäter wurde schließlich ein Mitglied der Gesellschaft, Schiffskapitän Lam mers entdeckt, der deshalb dieser Tage Gefängniß verurlhetit ward«. K o e SselDer hiesige Posldirek vmonailichem Gesängnitz verurtheilt. Mdeuwrovw,. Krefeld. Zur Beschaffung einer halben Million M. sür den zur AuSsüh- de« Rhein-Maas K^nalprojekiS Andere halbe Million Mark zur Ber- R b r e i gesührt? Stettin u. H ö l l st e i n. Nahe bei hiesigem Orte ertsttrt ein sog. Erb loch, unter dem Namen ,Mu«ti»loch' (WodanSloch) bekannt. In letzter Zelt sind nun Mämier die verkanten. Tiefer im Schult fand man später Menschenschädel, Topjscherden, Hufeisen, jkohle» und Waffe». DI« Höhle, ,u welcher ein etwa lö Meter tie ser Schacht führt, ist etwa l» Meter lang 7 breU. Im Austrage de^ daillen in beschicinkter erste Ra?/147,1M Mk. Oldesloe. Das diesjährige Wan deriest Holstt^iitl^en Diebe mit Stemmeisen die Thüren und Schreibtische und stablen Werthpapieie in Höbe von M,, sowie eine gol Hefseu-Nafs«». « «Sotaret» «»«sea eip , l Dr. Jörg und^s«i«Wirid< Untersuchungshaft gesessen, zu I Juhi Zuchtbaus Monaten Gefängniß e° Frau Gelder elnkasstrt, aber silr sich be> Pirna. Der sehr wohlhabende Ge ireidehändl» Wols bierselbsi ist we^en erwecken. W?is bat aus von 21,U11i M. bie Unterschrift de» vor der Stadt wohnenden Walbmühlenbest tzer« gesälscht. i» der Familie des Gasch eine in ihrer «>l gewiß s-11-ne dreisach- bei weicher die silberne und die Großeli-rn die goldene Freiber,. Dr med <eo» Äia»- wald au» Selsten warb vom hiesigen Iheiil, weil er in bewußlloseui mißbraucht Halle. Es ward als Milde- Königsbrück. In Stenz erbros ftlte Tdtiriagisch« ««aate«. frieden und bie Frau faßle deshalb de» Enlfchluß, ihren Mann ans der Well zu schassen. Zu dem Zweck schüttete sie ihm eine Fttiffigke», Sobn vom Arzte mit Gift lAtrovmj tn den bei dem Mann/nicht Rede sein sen Waarenloger an Hauplconcurrenten verkaust haden: es soll sich Unterschied von 3»,OiX) M. handeln. selbstverständlich hl-sigen zu gleichen l2 Mitglieder» ein zufolge eines Beschlusse», den SZ Mit glieder 47 sabtem Bremer höchst mißtrauisch und glauben blühende Industrie ernstlich ««iNtnbura. Schwerin. Das S. mecklenburgi sche Musikfest, sür welche« die Tage vom an sie ergangenen Einladung zu folgen gerne bereit erklärt. Bon Rostock, Wis mar, Güstrow, Bützow ic. steht zahl reiche Miiwirkung deii Ebor^werken Güstrow find von den Jnleressenien den, z. B. von »er Siadt Eüstiow IS»,- ii0l» «rakow 75,(1»» M. und Piau M; der und denen MühlenbesitzerS Schmidt um Ent dlesem Gesuche gewillfahrt ist. »ro»»«nogt»u« Hess««. Büdingen. Zn der Nähe des hie- Bahnhofs nächst unter im kurfürstlichen Schloß auf-und auSge stellt werden. Für den desteii Plan ist bekanntlich ein Prei» von ÄXW M. aus- Preife von je 4M) M. zur Vertdei'ung. des L^iabergthurmeS daß gleichzeitig mit dem «»ISHitgin Jubiläum der Stistikirchc da« IlXKljäb rige Jubiläum der Stadt in diesem Jahre geseiert werden soll, ES wurde ein Comite g-wiihlt, weiche» mit dem SttftS uaten Gesängniß Wirtb, jchastSpSchter und lozialisttschc Agitator Georg Slollberg lst flüchtig geworden B-trüger-?in, welche die Bür gerStochter Julie Neustiiter in dächst lafstnirter Weise betrieben. Bis >e»t steht lest, da» sie einem Privatier D. in Altölltng nadezu Zv.tXXI I», herauSge lockt bal. Sie wurde in Augsburg ver dastet, einem tnner- München. Bericht über die ,u entnehmen, daß die Einnahmen mit 21,k4v,5g!! M.< die BerwallungsauSga biN mit 5K I.VS7 M. und die reine Ein nahme »M Ul,U7l,?>lU M. budgettrt tischen Lagerhäuser dieser Tage Aldeiter wegen Mangeis an Beschästl« Bahre u t b. In «rögelft-ln bei stürzte in d» Nacht >»m 3. April verschüttet. Die Mutter und «in «in» sind 4 «inber ziemlich stark verletzt, Sämmtliche Perionen mußten unter den Trümmern de« Hauses mit vieler Müde hervorgezogen werden Die Familie ist Der in St. Georgen wohnende frü here Pächter des sog. OppelSgutS, Georg Herolds versuchte April er m?t einem M-ss-r di- K-Hl« durch schniit, fo^da^ -r^ rasch v-rbluiei- Eiser- F o h l6,Wu M? aus der Gerichis^ «a« »«r «»«tnpfal». Dürkhelni a.D. Dem .Psälzi l. Aprtl von hier dte Mittheilung zuge gangen, im Hargarten sei beim Bloslegcii haften «losterlchav von aus- "Nachricht durch "alle "deuttchen Blätter, schliekllch herausstellle. Zw e ück Unser in Nord- Iheil der Sladlkasse ei» Ardeiter-Muster- Diakonifsen-Bereine die Summe von und den gleiche» Beirag der zugewandt. Summe ,<XX>. Oberndars. Gegenwärtig neh men hier zwei vornehme Chinesen. Mit glieder der Berliner Gesandlschast des Himmlischen Reiche», die Ausmerlsam keil der Bevölkerung viel in Anspruch, da sie auch auf der Straße tn ihrem präch tigen Nattonaikostüm erscheinen, Sie nehmen hier besonders die berühmte Mauser'sche Waffenfabrik, weiche für Ehina wieder eine bedeutende Gerwehr ltescrung in Auftrag hat, in Augenschein RarenSburg. Großes Aussehen erregt ln hiesiger Stadt die Insolvenz- Erklärung de» Bank- und Wechselge schäst» Thellhelmer! Beamte, Kaufleute und Gewerbetreibende sind mit Stnzel einlagen dt» >u 2S,<XX> M. engaglrt. Theilheimer ist lüngsl erst zum Borslande der Handel»- und Gewerbeka-i'mer wle d«rg«wählt Word«» und war Jnhadtr der hiesigen Reichsbankfil ale und Leiter mehrerer industrieller Etablissements. Ulm. Große Aufregung herrscht der zeit darüber tn der Stadt, daß der 72jäh rige Maler Taglleb in einer Wirthschaft von einem Unterosfizier verhaftet und blutend auf die Haupiwache mehr ge, schlepp! als geführt worden ist, De» un zur Verhaftung sollen einige Admonl und anderen Oilen des Bezirks sind in letzter Zeit vielfach Brandbriefe gelegt worden, welche die belressenden Orte inll vol'.sländiger Einäscherung be drohe». iwürtt«md«ra. Kaltenthal, Der Bauer Götz ist i'nter dem Verdacht den israelitischen Wertheimer ans Bretter in jehlt. Reutlingen. Die hiesige» St'stS- Eollegte» beschlossen, ein neues Volk»- schulgebäude mit einem Auswand von Bg,iXX) M. aufführen zu lassen. HauShaltungSschule sür Bauernlöchler. schickl sein lieber als „?och- wissen daß e» im Unterhaltung nicht 6 ru h e. Redakteur ,u ZM) M. Geldstrase verurlbeill. Der Mörder Wal- Bürger? ist°sür r"sche.""in> Raulch S Jahren Zuchthaus Somvonist und «apellmeister Weißhei- Stttlichkett an kleinen Wald von sestgenommen und in Unter- «»lsak-tiothringea. Gebweiler. Im hiesigen «reise soll Zuckerfabrik errichtet Tba »n. Bäcker Ehni ist mit seiner Mebl und Weinhändler, wie andere Ge schäftsleute an»ufchwindeln und sich Ere fe«> > sollen leiten» de» Erwerbung 11,4UU,»64 Mark und zur Legung eine» Zeiten Geleise» zwMhe» d«> Babndöftn ««weil. Bern. Die .Ba»ler Nachr." de kämpfen die Idee, die Asylsage aus inl-r -gingen al» C> S-bw-i^er^dann^ra- Auch die Genfer Bitoulier» habeu aus der Melbourner Ausstellung den ersten Preis Bai e l dt. Der BaSler Pro »erurt>'kill worden. Man balle ihn "also nicht,»u« «erleben' verhaftet. G Nihtltst-N , Die Seiden Areunde. (Fortsetzung.) stadt führte. Die Tage, in ähnlicher Thränen flössen reichlich, al» st- ihren Valer auf da» Zärtlichste umschlang und ihm noch ein innig-s Lebe wohl zuslüsteite; ihr Schmer, schien sich beruhigen zu wollen, bi« endlich Elisa beth, um die Aufregung zu lindern, nach einem kurzen Spaziergang durch b-n Park, ihr versprach, ihr auch da» Innere de» Hause» zu zeige». Da» «ind trock liebenSwllrdigeii Trösterin, und al» die sesbe fie daraus durch all die schöne», seit lahren nicht mehr benutzten Pruak ?ührte, der mit den leben»gioßen B liei» der Vorsahie» geschmückt war, hatte fie so Viele« zu sehen und zu bewundern, daß sie fast ganz ihre« Kummer» vergaß Die Zeit, die stet« die einzige und wahre Zeit, vi«l an dt« Ihrigen zu denken, denn Tant« Elisabeth Halle alle Tag« elwa« Neue» und U«b«rraschendeS für fie, da« lassen, im Bette lag, dann weilten die selben st.t« bei den Ihrigen; sie dachte daran, wie so oft die alte liebe Mamsell Müller fie de« Abends auf ihr Lager gebettet, und sie legt- sich fast allabendlich die Frage vor, ob dieselbe wohl jetzt noch ihrer gedächle. Manche heiße Thräne Viele» hatte sich übrigen» in den we- Wochenbett Ankunft doch dmfte die« in an strengender Weife geschehen und an Tagen, wo «äthchen sich u»w»h' sühlte, hatte die Generali» den Unterricht aus da» Strengst- unieisaqt. Ja selbst an giUen Tagen ließ fie die kommen, sagte sie; fie ist noch jung und Geist eine« lieben Menschenkind«» mit deutlich liebevolle» Verhällniß zwischen Elisabeth war ein? Rawr, Andere Höchte, al» an sich selbst; fie lieber ganz wenn Kälhchen'nicht dabei sein konnte. Wa» in ihrer Macht stand, ihre Nichte da» Leben nur von der Vierte» Kapitel. Aus der großen Vorhalle der Villa stehen längere Reise, al» gewöhnlich. Vom Kälhchen, die ein sang. Blässe zeigt»! so mußte man doch äuzen blickltch daß dieselbe nicht Bttd gab al» die« liebliche Antlitz, zumal wenn ber der da»selbe sich eben enlsaltende Blätter die Abend stch der alt« Stolz ob- Stoß erlitten, stet» v«n Neuem; die die Verkörperung ihre» Ideal» erblickte, nicht den höchsten Kreisen der Gesell weich-» sie überdies mit Reichthum über ihr Einzige», da» Licht ihrer allen Tage in dieser Beziehung, sie hatte nur Käth haiie sie dieselben sie!» beobachtet, a!» tn die und^sich, Herren tn große» de» ersten Hot, li traten. E» b«durft« »ich^ Glstcht« «in«» feste», männlichen Au»> Mutter mit heirath»sähigen Töcht-ni stet» Gegenstand stiller Wünsche und Geisteskinder fich hier denn eigentlich Ach, ist eS möglich, Felir, steh hi-r, ries Cuit aus einmal lebhaft, Kätchen Waldau! Da» ist nieman» Andere» al« Nein, ich ha beiseit Jahren nicht mehr graßen Speisesaal der helle Klam der Glocke schallte, der die Gäste zum Mahle rief. e» auch an lebhaft zu zu^ Tisch sich, einen eini^ bliebenen ige «äthchen» zu entdecken, kannte? Gestüt An der Tafel ken schien, dann neigte er seine Lippen an da» Ohr de« Freunde« und flüsterte ihm zu: .So Dich einmal unser Vis- Wer mag die schöi» Fremde ftia? Curt? Ich muß e» sicher noch heute erfahren I' bewimperten Lider ?iese ergoß stch über da» alabaster-weiße Ant litz de» junge» Mädchen». sein an der anderen Tafel, un» gerade gegenüber? sragte Felir nach^Beendiguna .Ja." ' ' „Die find au» Dr-tden, gnädiger „Schon gut," sagte Felir, und ihm ein Geldstück in die Hand drückend, lrat er zu Curt, der noch Stuhl schein, in malerischer Farbenpracht den noch vor Kurz-m so düster gefärbten Ho rizant vergoldend. An den Bäumen und Gestiänchen flimmerten die Regentro pfen gleich Diamanten unter dem Schein der goldig rothen Strahlen der stch zum blaue de» See« gin/ leicht und käst, ein «tendwln». Leise und lockend au» zu einer «Spazierfahrt?" aussehender Mann, mit barllosemGesicht, an Curt; „sind Sie ein guter Rude rer?" und habe noch nicht »st Jemand Bäite," erwidttte derselb-. Ries der junge Mann lebhast; .ich schon manche Weilfahrt gemacht und fast jede» Mal den Sieg davon getrogen!' Wetlfahr«,' unterbrach eingeladen sind, wie, meineHerren? Jh sich hoffentlich eine» Beifalles bereit »azu, weil jeder von ihn:n sich feine» Siez«» sicher wähnt«. Es warde bestimmt, daß dieselbe» etwa bis zur »es kleinen See» hinau »rudern derter an dem lieblichen Anblick deS?eUdeii Schnelligkeit eine« Pfe-leS flogen die beiden Fahrzeuge daher und zertheilten .Noch hat Herr von Arnow den Vor sprung,' rief ein älterer Herr. .Und ich weite doch auf meinen kenne seine «rast und Ausdauer im Ru dern und so leicht gelingt e» Keinem, ihn H«rr, den Sie schon freund nennen, .Curt von lautete die «nt- Lende schien. Mit unendlicher Schnelligkeit flog sein dem Ziele ent endlich unter lautem al« Sieger Bou flch wieder entfernt, auf den Sieger zu, der einige der gespendeten Blumen auf zustecken ben iiht war, und sagte zu dem etwa» erstaunten jungen Manne, indem sie mit lieblichem Anstaude ihm einen reizenden Strauß überreichte: .Erlauben Sie einer alten Jugend freundiii Jhntn «in kl«in«S Z«ichen der Anerkennung für den eben errungenen Sieg eigenhändig zu überreich«!,, obwohl Si« sttilich schivirlich jene» kränkli vor mehr al» acht Jahren zum letzten Male in dem Hause Ihre» Herrn Vater» »Wie? Sie wären KZthchen Wal dau?" ries Curt erstaunt und mit strahl lendem Blick, die schlanke, weiße Hand erfassend. .Welch' unerwartetes Glück und ich danke fürwahr dem Schicksal, da» mich hierher führte! Aber vergessen, gräulein «äthchen, habe ich jene» kleine Mädchen, da» tch damals als meine Kö nigin krönte, nicht, nein, ich hab- noch häufig an Sie gedacht, aber erkannt habe tchSic wahrlich nicht wieder, weil,» fügte er leise und in galanter We s hinzu, .dasselbe stch zu einer der lieblich, sten Jungfrauen entfaltet hat.' Inzwischen hatte» auch Krau von Z. und Kel r stch au» der Gruppe entfernt u. waren auf da» junge Paar, da» Alle» uni sich her zu »ergefsen schien, zuge schritten; die erstere au» Ueberra schung über da» seltsame Benehmen ihrerNichle, der Andere au» Neugierde, «äthchen gewahrte erst ihre Tante, al» dieselbe dicht Hinterihr stand und wandte stch iä .Liebe Tante, hier stelle ich Dir einen Rhode, mein Tante, Frau von »Ein freundliche» Lächeln verscheuchte bei dieser Vorsteilung den etwa« str-ngen und unzufriedenen Zug auf Tante Eli fabeth« Geficht und sich zu dem jungen Manne wendend, erwiderte fie! ,E« freuet inich i» der That, Si« ken raschung, einen alten Jugendfreund so .Wie?" rief «äihchen, .ist jener Herr, Steineck?' ,J», er ist e».' folgtet > Z st g . Sie hätte sicher ich nicht dahinterkommen, die» bekannte Gesicht schon mal gesehen.' Roch lange, nachdem sich die übrige Gesellschaft bereit» in alle Richtungen hin zerstreut und vielleicht schon einige stch in ihre Gchlafgemächer zurückgezogen, Felir und Frau von Strande de» schönen See» im sanften Lichte de» Mon de» auf und ab. Er mußte seiner jungen Freundin so Vieles au» der alten Hein-ath erzählen I Tausenderlei Fragen wurden ihm gestellt und hatte er mitunter seine wahre Noth, Alle» richtig zu beant- .Sie haben Ihren Herrn Vater wohl lange nicht mebr gesehen gehabt," fragte Curt, ~den» soviel ich mich erinnere, ist er in der letzte» Zeit, daß ich noch zu Haufe war, sehr selten mehr verreist." seufzte «äthchen. ~Er hat un« nur zweimal besucht in Dresden und da» war In den ersten drei Jahren, später fesselten ihn andere Pflichten zu Hause. Sie haben vermuthlich meine kleinen Brü»«r schon häufig gesehen; die leiden kleinen Wildfänge, wie mein Page sie stet» in seinen Briefen zu betiteln pflegt, s keinen seine Gedanken ganz in Anspruch zu ~O ja, sicher habe ich sie gesehen un» ei« Paar fire Kerl« sin» st« dazu I Man steh! Herrn nur s«lt«n noch alliin «inmal sehe» zu können und wemi auch ihn Käthchen. ja Alle», wa» m«in Herz nur begehren kann, die liebe vollste Tante, die mir Alle» an den Augen absieht, und auch dte Großmutter schlägt mir so leicht keine Bitte ab, und doch be gleicht mich häufig ein leichte« Heim fühl, al» möchte ich hinüberfliegen zu dem allen, liebe» Haufe, die Meinte» Plätze und vor Allem da» Grab meiner lieben Mutter I Nächste» Sommer frei lich, fuhr Käthchen fort, soll meinWunfch, Sie hatte es jetzt ES wird wandte st« sich ba ten. denn eigentlich da« häßliche Kind? Curt, ich e« in Wahrheit nicht sür eine Möglichkeit gehalten, daß au« Ja, Ja! Curt, Du magst denken weißt, bei Di^tt Städtchen, ander Mädchen, und selbst jb D »erstehst Du eigentlich unter verliebt sein? Glaubst Du etwa, ich sei in jede» Mädchen verliebt gewesen, welchem ich ber That ganz aus dem Holzwege, wenn ich so sagen s»ll. Ich gebe freilich zu, e» sind sicher einzelne unter ihnen,^die Seile bleibt Oh (Fortsetzung s«l,t.) Ne»Pro»idenee, Pa., 2. Mai. Heute Morgen ist w der hiesigen Umge gend da» Wohnhau» von David Reese ab gebrannt. Rees« und fein Sohn wurden, wthrend sie mit der Rettn», »an Sachen beschäftigt waren, »°» den krümmer» de? «lnstürzrnd«» Gebäude» verschüttet und sanden den Tod; Frau Rees, hat schoere Brandwunden erlitten. «rieg un» Sonnenfteire«. WaS scheint ditpaiater, als diese bei !>o Jahren Wolf',' S?bi»e und" G-tUier fast gleichzeitig und unabhängig vonein ander dte große Thatsache entdeckt hatten, daß die Variationen der Magnetnadel auf der Erde ein- Periode bildeten, dte mit derjenigen der Sonncnfiecke aus'« unzweideutigste zusammenhängt, war dte Bahn zu den mannigfaltigsten Spekula tionen und Forschungen über diese merk würdige Erscheinung im Lebe , de» Eon »enkörper» und ihre Abspi gelung im irdischen Leben D sich Weltgetriebe greift ja ein in'« an der«. Alleiii bald koinpli rte sich die eh M ang el^ Witterung»ersch«tnunge!i verknüpft. Die Häufigkeit der großen Wirbelstürme ini indischen Ocean soll eine, der Häufigkeit der Sonnenflecke und zwar tn demselben Sinn, entsprechende II jährige Periode z«ig«n. Daß di« Nordlicht« b«i ihr«m nahen Zusammenhang mit dem Erdmag nett»mu» dieselbe Anhängigkeit von der Sonnenfleckenperiod« zeigen würden, wie dieser, war zu erwarten und man will nicht nur die gewöhnliche Iljährige, sondern sogar die ss- bi» sajlhrige Ne benperiode der Sonncnstecken in ihnen wiedergefunden haben. Daß mit großen WitterungZrevolulionen auch Erscheinun gen, Me Handelskrisen und Hungert- Periode nachweitbar sein. Und muß nicht endlich auch d-r Wein, da« zarteste- «ind der Witterung, die Pulsattonen de» sie schaffenden Sonnenkörpert nachweisen? In Professor Kritz Zü morima um etwa zwei Jahre vorange hen, die der besten Wein-Quanlitlten liegen. Er führt alt Beispiele Mr letz» züglicher an: 1773, ISll, ISZS, 1534, IB4S, ISS 7, ISSS, während Fle -1784, ISll, IS2z/ISZ4, Auch in der Well Geiste» mill man rung»störungen stimmen schon; aber keit hat, so find wir in einer Zeit de« Jahre her! Möge keine d« beiden «ftre, dem <»» re ««»adrt. Im theilt Kaka» Marion stdenten Bela WenkheiuUm hellste» Lichte glänzen lassen. Der gute zett Gefeiertsten der käme er auch. Darauf übergab der gute Baron den .Heldr» de» Volkiltede«' seinem alte» Husaren La«zlo mit d>m ihn in anständige» Wirth^ In dieser gab et aber ein Fest, verbunden. Natürlich hatte der Wirth sür andere Gäste keinen Platz. La»zlo erioähnie, daß Se. Ercellenz den Wirth bitten, sehr schön bitten ließe, den Frem- Wirth bedauerte srhr, daß er Gr. Ercel fagie La»zlo kategorisch. Der Wirth war untröstlich, aber e» ging nicht. Dieser hier aber ist Rozsa Sandor. Ans diese« Wort sprangen Alle. Wirth, Kell furcht in die Höhe, lLonzertgäfte Saale einen Platz ein. Der Wein stoß Ehrende, Rozsa Sandor ließ stch diese Ehren ge fallen ; aber besser ist er auch später nicht geworden. Begriffsverwirrung. „Ich bin jetzt dem schwarzen Kassee nachdem so gewöh««, daß Di« Prachtautgabe. Buchhändler: Hier, Herr Professor wäre noch etwa» Schönet für den Ge burtstagstisch Ihrer Frau Gemahlin —diePrachiau»gahe von Goethe'» Faust, mit den Illustrationen von Liezen- Mayer, in Leder gebunden ISO Mark. Professor: Nein, bester Herr, tch dank« sür «in« solch« Prachtau»gab«. E» ist allttdtng» «in« Pracht, ab«r auch «tn« Au»gabe. Aut d«r Schul«. l,tzttn M-l. AP»! So? Der wievielte bist Du dem«? Mar: Der achtundzwanzlgste. Papa: Wa»? Du warst ja vorher der zwölftel Und da» nennst Du einen besse ren Platz? Mar: Ja, Papa, er ist näher am F«nst«r. Wie», «. Mai, Wie ein Berich«, erstatt er au» St. Petertdura melde», find die «e,a«te ,«n der Erkrank«, de» Tz«rin unbegründet.
Significant historical Pennsylvania newspapers