Die Diamanten der Grohmutter. Nach einer Weile kehrten Herr d'Ave lon und seine Gäste vom Hofe her anf die Terrasse zurück. Sie sprachen Deutsch zusammen und waren in eifriger Unter haltung; e« war auffallend, wie gute Freunde der Hausherr und Max Dave land in der kurzen Zeit geworden; sie schienen in den wichtigste» Fragen des sich im Stillen Miß Ellen sagte, die Er- »im folgenden DinerS, welches in einem lebhaft für Daveland'S Wünscht eigent lich, der so wenig Zeit dabei fand, sich zu schwunden, und Max, den ihre jetzt mit einem Ausdruck rückhaltslosen Wohlwol lens ans ihn gerichtete» Blicke z» elektri wahren Blick der Zärtlichkeit, müsse." „Ah," siel Valentine leicht erröthend, Leuten besetzt i5t...." Grotte der Jungsran ist nur eine Viertel „Und waS ist die Grotte der Jungfrau ?" „Eine in der That sehr fchcnSwerlhe tele Valentine z „im Hintergrmide in gro ßer Tiefe steht ein kleiner See, an den sich mancherlei Sagen de« Landvolk« knüp fen. Wenn man an bestimmte» Tagen Geisterstimmen Autwort geben und Je anne d'Arc soll zu diesem Orakel der Tiefe gewandert fein und eS befragt haben.... e« ist eine der Merkwürdigkeiten der Ge gend, die Sie sehen müssen." »Ich wünsche nicht» mehr al« das ich habe nie größeres Verlangen gefühlt, als eben jetzt einem Orakel eine Schick salsfrage vorzulegen," rief Max ans. „Wir werden Sie hinführen die Grotte liegt auf einem Terrain, da« zur Hernie de« Ange« gehört, uud wir sind also die besten Führer," sagte d'Avelon. .Für henke wird e« zu spät sein die Dämmerung ist da, und wir müsse» heim kehren," siel Hartg ein. „So bleibt nichts übrig, al« daß Sie morgen zu früherer Stunde zurückkehren, damit wir vor Tische den Spaziergang bis dahin machen. Versprechen Sie eS, meine Herren?" Max Daveland sucht- Valentinens Auge, und da er nicht« al« eine offene Einladung darin laS, antwortete er: „Wenn ich nicht die Furcht hegte, durch solch eine rasche Wiederholung eine« Be- „E«ist gegeben und angenommen," rief der Hausherr au«, indem er, da Miß El len, die überhaupt die Honneur« zu ma chen schien, eben die Tafel ausgehoben hatte, sich erhob und Max die Hand schüt telte. Eine Viertelstunde später sahe» unsere beiden jungen Männer wieder im Eattel und ritten an« der kleinen Landbucht der Ferme de« Auge« der Straße zu, welche als Sehne de« weilen Bogen«, den hier gen Osten hin die MaaS schlägt, schnur gerade Über einen Bergrücken nach Void siihrt. Hartig hatte längst, schon al« sie den Hof hinter sich gehabt, ausgerufen: „Aber nun, bei allen von Ihnen ver rathenen Göttern der Cherusker, sagen Sie mir, weshalb haben Sie unser altes Sachsenblut verlängnet und diesen Fran zosen vorgelogen, wir wären daheim da irgendwo zanz hinten in der Geographie ?" Max antw"Nete nicht gleich. Dann sagteer! ~ Wollen Sie mir verspreche», den Grund auf'« Tiefste verschwiegen zu halten?' „Gewiß." „Mit einem Ringe!" „DaS heißt," sagte Hartig trocken, „Sie wollen ringen nach diesem Ring... .Sie »CurioS! Weshalb? Freilich solch ein an Jemand, der just eben so viel hat wie er selbst. ES ist ei» sehr einfaches Re chcncxeinpel bei ihnen, die Ehe! Und nun wollen Sie, trotzdem Sie arm sind, die« Mädchen doch erobern! Wirklich, Dave land, Sie machen mir den Eindruck, als Diese hübsche Französin hübsch ist siei lassen?" „Ich verließ mich, waS daS betrifft, auf „Danken Sie Gott, daß ich diese Muße „Also das ist da« Einzige von all dem, was ich warnend rede, was Eindruck ans 111. reichenden Stoss zu Neckereien zu geben. Max hatte Alles mit großer Rnhe ange hört, und sich entschlossen, allein zu gehen, Hartig wenigstens sein Pferd lieh. Es war ein trüber Tag, in der Nacht war Regen gefallen, jetzt hatte eS sich aufgehellt, aber in dem breite» MaaS« thal, das Max von feiner WegeShöhe anS weit überschaute, hingen schwere Regen wolke». Auch aus der Stirn unseres ReiterS lag heute eine düstere Wolke; und eine schwere Gedankenarbeit, etwas wie ein Kamps mit sich selber, ein Ringen mit einem Entschluß lag im AilSdruck sei ner Züge. Er schien nicht zu merken, wie langsam sein Pferd schritt. Ans der Fernie mochte man wegen de« Wetter« nicht ganz auf den Besuch de« deutschen Osficier« vorbereitet sein; dieser Rubrai, zu der Domaine von GivreS ge hörten, und daß die Domaine von Giv- res da« Eigenthum der Mutter Gaston'« de Ribeaupierre war. „Sie sind so begierig, das Orakel des alten DrnidenseeS zu befrage»? sagte Valentine Max entgegengehend und ihm „ES ist einmal ein schlechtes Wetter," Weile," bemerkte Miß Ellen, „ob nicht, „Und wa« ist daS Beste? —Zu gefal len?« zösifche Leichtsinn Sie zuerst denken. „DaS nennen Sie daS Beste?" „ES ist das Nothwendigste wenigstens souklrir' hat einer Ihrer Schriftsteller gesagt.- „Ja, wenn auch die Frauen oft ein» sehr kunstlose Methode bei diesem Unter richt anwenden.... dieselbe Methode, wonach junge Enten, Schwäne -c. da« Schwimmen lerne». Sie werde» ein fcn „Das bedarf der Erklärung," sagte sie. (Fortsetzung solgt.) Her Diplomat. (Fortsetzung.) „Sollst wohl einem Jäger aus die Schliche Nicht« schließt!" „Da« stim nt." Vl. Depcschenwcchsel. Der hohe Gast gab den Rnmpolzkirchenern wohl mir zu schmeicheln, al« mich «der seine eigentlichen Pläne und Absichten einzuwiegen. Aber mich hintergeht er nicht! Ein Mann von seiner Stellung und Bedeutung, ein Mann, der Fürstinnen duzen kann, sollte an. nach einem solchen Selbstgespräch Hedwig ~Wa»? E» regnet?" frug Meusel mit „Ach ja, die Politik, die Politik!" seuszte hast dir doch kürzlich erst zwei volle Buch ge „lch? ich —" stockte da» Mädchen „ich er heißt?" „Ja, siehst du, Onkel, ich finde mehr Ge- geftern im Forst traf?" „Mich?" rief Hedwig bestürzt. „Wozu die Ziererei?" Sin Minister ist ja „Aber Onkel!" VII. EtwaS mehr Licht Znsolge der Meusel'schen Depesche an die g«l Thatsächlichem, ließ «wdil in'« Stocken: MIN sah Uhr und horchte aus die Straße hinaus, Endlich ras selte und rumpelte ein Fuhrwerk. Richtig, e« war die herrschssiliche Lutsche, »war mit zugezogenem Seitenleder, aber di« Art ivie der Rosfelenker vor dem Branhan«, wo unter Arideren auch die Kellnerin Gustel delt war heute da» Mädchen : ihr Brauenpaar ein dunkle» Räthsel, ihr Blick dald traurig, bald trutzig, ihr Mund ohnc'Lächeln. Ruhe- bleibst!" d A d Vh h t s q s schte Engländer mitsährt?.... Wo» sür eine gung." Kupferstiche, die Porträt« de« älteren und jüngeren Pitt. Die Glasscheiben glänzten im rosigen Licht, da« draußen über den wolki- als ob den Baumen die Winterahnung in den Gliedern läge. Glücklicher Weise besaß Hed» wig bei stödtischer Bildung die kräftige Ge> E» stoß lebendige» Blut, nicht Himbeersaft (Schluß folgt.) ' Die Mrlten putlins auf der e Insel Rügen. ' gangen, und einer ihrer reichsten und edelsten ' der Fürst Pntbn» ist im deutschen Fürst Putbu« ? Der Üiame P u t b u » siihrt un» alsbald im einheimischen FilrstcngeschlechteS, welche« mit Witzlar 111. im Jahre 132 S in direkter Linie ' erlosch. Im Jahre 1854 erlosch auch die Li- inäß au« den Ersparnissen seiner Einkünfte auszustatten. Und dieser Umstand war e«, der ihn dazu bewog, auch einmal unter die Kret Zjarte. I»3S al« General Lieuteuant mit dem Titel „Excellenz" die 7. «avallerie-Division: Hauptquartier warMünster in Westphale».— Husaren aus der öffentlichen Promenade vom Pserde fielen, oder wenigsten» dieselben nicht schulgerecht reiten konnten. „Papa" Wrangel hatte die« bald heraus und erließ IBSB im Sommer einen Division». Befehl durch welchen jedem Husar, der vom Pserde gefallen angedroht wurde, „IN Tage aus Decke roten ,u müssen?" Grade zur selben Zeit schenkte die junge Königin Victoria dem „Papa" Wrangel, al« bestem Reiter der preußischen ikavallerie einen prachtvollen Rappenhengst, voll von Eine« Tage« ritt auch „Papa" Wrangel M ü i/s/e r, Aug. 1. t8!I8. „Aber Excellenz, da« ist doch nicht Ihr Ernst?" Europäischcr Pc'lizeibericht der Berliner WcSpen. ,u^ii ck en ndmner» l ang^e» Kapitän ließ alle noch übrig gebliebenen Pferde sammeln, seine Leute aufsitzen und uuter dem Beseht de» Lieutenant Hnghe« den
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