Kcrimlan WockendlAtt. 9. Jahrgang. Dr. K. Bodeman. Linde« Straße, »wischen der Penn und Franklin Ave««. OsSre >?niaben, Morgen? ron k—» Nachmittag« „ !j—< Abend» .. S—» ?n Rblr,senb»it»ird gebeten. Nachricht ,u bin lassen. vr. »r. KliAlllielö, deiltscker Dr. Jakob Dötfch. deutscher Ul-i>dar)t uad Vebartzhettcr. 'S schäsi-lckal, 11. Waid Deutsche Apotheke, 518 Laekawanna «venu». «be» Hantle,'« Merchant« u. Mechan tt Bank va»« H. F. Lobeck. lt (?. L. (!ditteuäell, Deutsche Apolhtkc, St<i Lacktvanna Avenue. Dr. <5 H. Mischer, Arzt uud Wtlnbarzt. «UH»U» und Vl»r»n - Krankd»iten ir» soezie l Ausinerksrinkeit gevl'mei. Zon 'altir? und englisch. Oftier übrr Ma b'i" 'üoeihekr, Lack». Arrnur. 29f72 ,ir obeihaib Matb«»« Apochcke. l<oS Dr. S. W. Rueb, voil 6c i bi« 9 VormittaaS. „ 2 ÄachmillagS, 7 .. 8 Abends. A r «d i t « e t. Ofßcti Zeidler'S tN>xt, Rkvm No. lt, SiaNtr« in ISÜS. «. «. « I. Z 5. Autter St <50.. ttroeerieS, Tdee. t'iei?. .-iuckrr, Mchl, <sha«. 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An einem I>eilecen luliiage, einige ladr« vor dem Ausbruche des Krieges, aßen in einem ler a, stinkigern La» geant«,, Hotels in New Ks.k mehre-» Vertonen >n lebbaster be griffen, tzs waren zwei Männer unk ine Frau, deren madche, daftes, abei ,eigt« deullich, daß ff« in »!n»m »cht ver wandischaktlicheu Verhältniß zu einander stand«», da» heißt fl« liebten unk achtel«» fich g«gtns«i»g. Auch waren sie frohe» NulbeS und gu!«r Hoffnung für Vi« Z» lunst und tbr Benehmen «riirtb, daß si' Bildung besaßen. Darüber konnte seiist «In obeislä tUcher Beobachter nicht lang« im Zweifel sein, welcher von den Man d-r Frau sei, denu Bruder und Schiveiie, saben sich ganz genau ähnlich. B< rat i«tt man ihr« Kl«itung, so gewehet« man sofort, daß sie dr« sogenannt«» mi!ll«'«n Siänd«« der alien Heimath angehörte«, auch ihr« Haltung und lnlelligenlen G«> ficht»,Sg« gaben davon Zeugniß Or<oinsl für Breunbe. T« Verfaster «erditte» Ich le-> «»druck in anbenn Z.tischrlwa ««» Tage«»lj«een. Karl Reinberg, der Gatte der fnng-n Frau, war der Sohl» elnes Lanbgelftl ch«" und f«lne Gattin, Marte, und Adolpd Zchauberg, ihr Brud«r, war«« di« Sproß ltng« «in«, Guisbtfitzers, d«r ab«» schon >'eit «In«m halben Jahr« gestorben war. beoretlich aus Schulen vord»r«ttet, vrak Usch die Landw rthichast »,l»rnt und wa> ein tüchtiger O konom geworden. Wah r-nd dieser Zeit hatte er Gelegenheit ge funden f'ine Frau kennen zu lernen, ste l>eb ge und sviter mit der vollen Z»st mmung des Täter« geheiraihet. R h'g und Heller waren dem jungen Eb'piae die ersten Monate tdrer Ebe da d'ngifloss n. als fich p'öv ich s,r H m ml ihs'S irdischen Glück« trü t»; ung in drin stillen Glücke der Neuoer mahlten und auch Adolph, der »lnzige söhn de« Be stoibenen, war von dem r IUI!»» > Sterbisall t es ergriffen. Ja der Tba», der Schmrrz dir Hinter bliebenen war groß und »tn g-rechrrr; d nn der Dahingeschiedene, t,ss-n Gattin >l!m schon längst vorangegangen war, war »in skdr liebretcher und gütevoU»r La'.»r gewesen. Ja der eiste« Zeit nach dem Heimgänge de« Vaters dachten tl« Geschw'ster kaum an dte bedeutend» Ver änlerung, tl« «un nöihlgkr Wels« tn d«r B«witldschastung de» Gu!«« stat>find«n miiß.e; bis dabin war Alles t« «In« klaffe g.floßen, ab«r jetzt standen ste sich j» g? wiffermaßtn als zw«i Karthrlkn geg«n über. AI« der erste Anprall l»S tiefen Wed's vvtüber wa:, drängt» stch unwill kürlich d!» Frage in den Vordergrund, auf welche Welse sich die Einkünfte d«e Gute« am Kisten vertheilen 1i,ß,n. Der Verstor bene hatte nämlich ein Testament hinter laff.n, das genau zeigt«, wl« vlel B«r trauen «r in di« gegenseitig» Lt«b« und Aabänglichktlt seiner Htnlerlasscnen setzte «r hatt« sein Eigenthum allen Dr«i«n zur geinelnschaftllchen ?!>>tz«icßiing ver macht. Und er hatte sich nichl getäuscht. Alle« giug nach bestem Wunsch; Keiner dach» an ein Zuviel des Einen, noch au ein Zuwenig ies Andern und auch in der ge meinsamen Berwallung erhob fich k-ine Schwierigkeit. Auch war das Besivtdnm g'oß g'nug, Allen ein g«nüg«nre» Aus kommen zu gewähren, selbst wenn Adolpd «chauderg stch ebenfalls znm Heiralben eulichtossen hätte, wozu er aber noch kcin« Lust zu haben schien. Allein R-tnberg überdachte diese Möglichkeit und zog bli dem Gedanken «Iner Perhelralh ung seines Schwagers allerlei Bedenillch ketten in Erwägung. Wen« auch sein Schwager, nach «tner allenfalstge« Ber betraihuug, vor wie nach die bist n ver wandtschaftlichen Gefühle für ihn und feine Schwest r behielt, so w:r ee doch euichauS keine ausgemachte Sache, daß bade, zu gehen, und, »exn «s ihm dorr g-fiele, fich da niederzulassen. Die fang» Zeau, die mit t«r lonigsten L et« an ihrem Mani:e hing, kannte keinen döbern Wunsch, als den. seine Wünsche hesrie »igt zu sehen, und so sollten alle Frauen sein, dann gab's weit weniger unglück liche Ehen tn ler Welt. Wo die Frau e« ve>steht fich to d»r rrcht»n W»is», r?l» die zarte Epheurank« an den st>rk»n Elch bäum, an den Matten anzuschmiegen und nur in der Ersülluna seiner Künsche in fich seilst !ie höchste Freude fühlt, da er l ihr auck wie jener zarten Rank» ! manche Stürme des Leben«, die der stär- ker« Mann von der Wurzel bi« zum Hauvt ! unersltüttert a« fit voiubirgehen laß«. berühien ste kaum oder gar nicht. Weil ! nun Frau R-iuberg di«S in der rechten Weis« »«»stand, so hatt« si« g»g«i> den Hotschlaq ihre« Manne? nicht« eintvwen cer. sonder» antwortete wie die brav» Nulh «inst ihrer Schwi»g»rmutte7 Noemi: > ..wo tu ding»dst, da will ich auch hiage ! ben. wo lu bleibest, da bleibe Ich auch." R inberg soßle nu« ein«» Znlschluß. Etues Tage» sagte er j» setaem Etwa aer- „Setl der Vater todt lft, Ist mela aai g'begler Wunsch, nach Amerika j> geven, irl,d»r aus« neue tn mir lebhaft aa'gelauchl. hat nicht» dagegen einja«se»t«a und w ll mit mir ziehen. Such hab» ich mit «eiarm Bater dariber ge,»r»ch««. Da »elßt. er hat noch «ehrere kauest tu meinem Ba'»r übergeben, V»> bn zum Besten m« ner Biül«r v-rw«n den wird." Idüre und rief fein» Schwester, die in d»> Küche beschäftigt war. „M. r. ?" »>ef ei. „geschwind komm unv hilf mir die lhKrich t»n Gcilltn D»i«>a Ma»«eg bekämpfen.'. Dt» fange Frau kam »tl»nv heretn, e, würd?« allerlei Erklärungen gemach, aber ste blieb natürlich auf S»il»n thris Mannes. „Ich kann Euch unirözlich ziehen las seu", sagte Ädoiph, „seit der Vater todt tf». fühl» Ich mich ohnehin hvtst vereinsamt, dl» Lantivirthschaft hat fast gar trinei Reiz mehr für mich uud nun Ihr mtg gar verlassen wollt, würde tch mich toppeli v»r»i«famt fühlen." „Dagegen kenne ich ei« Mittel", «r viederte d»r Schwager. „Ich auch," sagt» f»ive Frau. „Da« möchte ich hö.tn," versetzt» Schaub»rg. „Es st ein höchst angeneh ne« und Hirz aer, während feine fange Hrau n'ck »r zu st wmt«, ,Da mußt h»i»ath n N olph, Auguste Karzbtrg liebt Dich, nur fritlt angefragt und du brauchst um keine ab- „Davoo irdet mir nicht," erirlederle Schauberg. „Zreiltch reden n>lr davoo." versetz'» Vi» Schw'ster, ~wao mein Mann sag», >st die lauiere Wahrheit und hättest Du dlll mehr um August- bekümmert, Ihr wäre» tchca laugst ein Kaar." „Do bist eine ktelue Schelmin, Marl»,' vrrsexle Schanberg, „ober frisch von d<> Leber, Auguste und ich werde» n e ei» ,ävr." Di« funze Fra» wollt« avfbllß'n, mä ßigte fich aber. „Adolpf", sazl« fi«, „Du it ust der Auguf« Unr«ch>; D«'k« Wrund saß« g«saUen mir nicht. Hatt« mei« Mann st« g«dabt, so wai« Ich nt« s«tn« Frau g« „Das kenn» ich bessr. Marie," sag»« Adolpf. ~n>chl wahr Karl i ' di« ich froh, daß der <L genstand tinin.', zur Sprache gekommen ist. Willst Du nicht beliatden, Avolpf?' „Bo.läusiz «och nicht," war die Ant «ort. „Nun wohl, tl»« st'bt ganz In Deinem Belieben aber ich und Marie ziehen. lZtr »ollen es is A nc7ik, einmal versu chen und wenn es nicht geht, taun kam «lea w>r weder, nicht wahr, Ära«?" Die e »>>ckie. „I ßt wriß ich genug", sagt« Ado'ph verdrießlich, „ich w,U mir Euer,. Plan in Visse« überlegen." „Thue das," versetzte tl« Schwester, „ick sehe «s Di: an, daß d!« Trrnnuug von an» Olr nlch» gefallt, aber g-rab« dies b« regt mich, miizuhelf n. daß sie herbetge siih't werd«, well ich mich überzeugt hall» daß die Einsamkell Lein« Grundsätze in Sezug aus den Ehrst ine ändern wird. Denn wenn «vir «ist fort sind, wird Aug»' ste keln« betonter« Scha»«rigk-iten zu Überwinden haben dl« 6l»t.imk.tt v r mag vtki über ein Menschenherz, Adolph, das darfst Du nur glauben." „Da« mag sein, Marie, aber so bald heiraih« ich b«nnoch nicht > ich hab« noch Kein« gesucht unv fuch«n lasse ich mich auch nicht; gäbet fich vielleicht «inmal Ein« ungesucht, die ich lieben könnte, ist —so reline ich ste. Nebt mir nun ein« Woche Zeit zur Uebeilegung, als dann will ich Euch mttth«il«n, was ich za thu» !>«adfichllg»." Sielnberg und sein» grau halten nicht« dagegen etmuirenden und somit endete vorläufig die Uateihaltuag. junge Mann, dem der Gedanke an eine T eu nung vsn den ein,«gen L eben, die er aus der Welt besaß, böchst schwer wurde, ging laden eisten St indeo hö«ft verdrießlich a'ftimot »ober. Rich und nach legte fich sein Verdruß «ad »r w»rd« vi,der h»it»»»r. Er sprach «her höchk wenig »i« Auminer 2. As Lesen verschiedener Bücher, «ameot» ch solcher, dte üiier A «'» ke brndelteo. Ander«« las ee auch Fentmor» Coo« er. Washina»on Irving, v»>»r>K>iiic : ,>ss «heit gekommen waren. A»ch befaßtt »ändert war, unv Reini'erg unv seine srau, tl» ihn früher nie s« errst iesen und tuvtre" datten, st en die Köpfe Eines MoraexS erhielten fie A-kk ä'. mg. Adolpd theilt« tbnen m>», daß er i» zu R in war das E st u >'« auf S«it« d«r b«td«n Ebel«»'«, vt« 112 pt illt.let Einwentunaen maa A er Idols Schauberg blikd bel s» . Eat dluh. . Jb Äll-s re fl ch >a»'»r ,u seinem Schw 'ger. ~De<n Pen» er Heinrich ha» die Unive si är vel ss n >nd ist ohn» A> f-llu»g. Er kaun aui ttut ziehe« und einen biss rn Verwalter ö loten wir nicht fi iden. Er liebt die L indwtrtdichast und seine thevreiliitchen lamoealstudien kann er hier vrakiisch ao veoden unv verwerihen. Auf dtefe Weis« st uns Ällin geholfen u»v Dein Papa >at »tnen Esser wevig»r an seinem Luch. Hch bt« g stern diübe« gewesen unv Äl e tad es ,ufneven. Auch will tch Euch licht rerhedleu, was mich besonvers be» «imm», mltzvz'kh'N. Ich l»s» t« H»in »kurzbrrg lirbt, dte mir ganz gteichgutitg st. Rkchtsdistoweniger scheint mir. daß. te's aus mich gemünzt Hai unv wenn tch iier bllebe. könnte es vielletchc zu einer isomöl»» d»r Leillrungen komme« unv >avin bin tch kein Freund. Zt.ht aber vetnrtch d er «in, ss «,rb »s tb-n leicht ge ing'n mei « Stell« in August os Heiz elnzunehm-n und da« w„v sich dann leicht finden. Außerdem drangt unk treibt es mich auch, da, Leven der Ktldrn kennen zu lernen un» das Goe»b«'. sche» „Bleibe nicht am Boden hefte«, frisch ge wagt und frisch hinaus! Ko> fund Arm mittieitern Ära-ten, uoerati fi'd sie z» Haue. I'o r Sorge to», Daß wir uns !« ibr z'rst»euen, darum !ß die Weit >v grop;" st mir seit kurzem ganz besonders klar ge vorde« uv» darum .e,n« weite,» Emwen dueige« tch z ehe mit." Die Treunuitg. Der Leker kennt nun so ziemlich die eret Leute, dt« tn j «em E»>>aranlenh >us aßen nnd V.rea feenereu Lebe«slch>ct>ale 'inen Thcll der nachiolgevden b-Iden. Sie waren st.ei>,ame V«-,»», v'laßen Bildung, gut« Grulidiare und »alten ftch S>« war n nach Amerika «komme-, nicht au» Rvid, w>« to vl«le »ödere, scnrern um izre gute» E a-N' ' tasten nach Kräften materiell u° V get st'g zu verwerthen. Solche Leute ka >n Amerika gebrauchen, denn da»L>nd >st >z>oß genug und viele von unsern Lands ieulen s? id so Heruber g kommen. D«e »merikaoer habe« rnanche» Gute unv süßliche von thuen erlernt und daraus können wit stolz ,«>«. W,r unt«r folch'N Un fi'ndtn tn d>«ies kommt, ».st n Mlilv, reg« Ausdauer und guten W>Uea oai. der tu materiell r öei'ediina seta >«>ück machen; wodl ibm, wenn er'ein g'°st ge» Lorlkommen dabei ntchl aus dem Äuge verliert. Wir wollen nun in Erfahrung zu bric« g n suchen, wo üder sid die dr«i F owav oerer b«lp>achen. Die Uuteriedung balle »och n cht laug« g«väbit. d,i>« öchaub.rg war eist soeben w«d«r ron ei nem Ausganae zaruck gekomme.'. „Meine Emlsehluagen, b e ich von teutschlanv mit hicrbcr t>rach'e, h.i'N mir gule Die»?? aeleistel." sagt» er. , (ch »ade böbst nuxliche B-kann»>ch->te« ge. mach». Namentlich ig ,« Kaufmann vu aee, ker eine auSaebehnt« itt.kanot ichaft besitz», auf den ich mich v rlass-." „Da« freue mich Adolph/ r«.s kt« R-iuberg, wahr««» seine «zrau ebensallö ein Zeichen ler Thkilnahw« gab, „Jh muß gesteh««, in einem Puxki« bist lu ml» woklich bebeulend überlegen Du v istehst das Englisch« vortrefflich u«t hast Dich wädr«nd de« paar Woche« uni«>g Hierseins so sehr in »er Aussprach« g>. vir „kenn»» wü'd«. wenn Dein« G«. fichiszür« nichl deutlich dafür sptächrn." »Ja der lhat." bestätigtk seine Güttin. ..und Aeclrb ha, sich auch cuß rd.w sd?n bedeutend an die Stilen der hiesigen Ein -r-obnee gewobn» fi.h nur, wie «odera er den Hut aus rem livk-n Ovr fitzen da«. « Der jange >??aLN lach» unk setzte den Hut ab. <«ch» t.
Significant historical Pennsylvania newspapers