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Eine deutsche Hebamme, ' die ihr Geschäft 16 Jahr in Deutschland betrie. ben hat, ist willens ibr Geschäft auch hier wieder anzutreten, darum wünscht sie denjenigen Fraur a, > welche ihr Zutrauen schenken wollen, mi> Hilfe und Rath zur Seile zu stehen. Wer das Schrop- fen bedarf, dem wird sie zur Hilfe kommen. Auguste Krumm baar, 5s Hilkorvstraße, in WestvbaN« Hau«. Welche Bortheile hat die lia 5 .Hv!ve M »!' chtne Achtens —Der Fuhdes'chwerer ist leicht brsei sowie - - - - i!. M. Mar'well, tt)Z Markelstraße, Wiltesbarre. Stadt und Staat. Monat November. Dieser Monat, welcher 3t> Tage zählt, erhielt seinen Namen von dem lateinischen Worte „Xovem" (Neun), weil er bei den Römern als neunter Monat des Jahres galt. Die alten Schriftsteller hießen ihn „Wind- und Reis-Spender, Sonderling, mürrischen Gesellen, Heuler, Wegbahner und Vorboten des Winters?c." Der Schütze schnellt den Pfeil vom straffen Bogen, Derselbe saust und tönt wie Grabes-Lied; Schon sind des Haines Sänxer wegge zogen, Schon ist der Reiz der Flure» abgeblüht; Schon regen sich die ausgeihürmten Wo gen, Weil Boreas wild durch die Lüfte zieht. Die Wahl. Am nächsten Dienstag findet also die Präsidentenwahl Statt. Die Aussichten im Staate Pennsylvanien für den demokratischen Candidalen sind zwar wenig ermuthigind, allein es ziemt uns trotzdem nicht, bei einer so wichtigen Wahl die Hände müssig in den Lchooß zu legen oder sich gardesStimmen« zuent halten, „weil eS doch Nichts nütze." Jede kanische Majorität im Staate. «'oniren, der sei» hohes Vertrauensamt zu Zwecken mißbraucht und das Heer d.'' ihm ernannten und ab hängigen Bea.'nt-" dazu benutzt hat, seine Nominalion ,7" zweiten Ter min und seine Wiederwahl sichern. Durch Billigung teS hat Grant besonders den deut scher Abstammung einen Insult Ge sicht geworfen, den sie nicht so leicht ver gessen und dem sie hoffentlich am 5. No vember Ausdruck geben werden. Wir hoffen, daß jeder Demokrat am Dienstag feine Stimme abgibt und zwar für die Volks-Candidaten „Greeley und A e r m i s ch t e S. Die Herren Wm. F. Winter und N' Blaser haben die Germania Halle des John Zeidler vom gestrige» Tage an Da» Inventarium, mit Orgel u. s. beläuft sich auf die Summe von eoo'vc!,' 63000 Cash zu ent richten sind, wäh.,'«°die Miethe für die Restauration und per Jahr, »der 810 pir Tag """" Unternehmer werden das gen Tagen offiziell eröffnen b»b'n unsere besten Wünsche in ihrem I"uen Wirkungskreise. Wir hören, daß Wittwe F. Burg'r am Dienstag von ihrer BefuchSreise tn Deutschland zurückgekehrt und wohl und munter ist. Die thätige und energische Feuer- VcrslcherungS-Agentur von Barring « Co. zu Wijkesbarre hat in hiesiger Stadt Bairing, Söllner u. Co. errichtet. In dem wir das deutsche Publikum hierauf ganz besonders aufmerksam mache»', dür lässigsten im Staate halten. Die Liste umkaßt die besten im Lande, dabeiist».!« Mcschäftssührunff prompt und pünlilich. Jede nähere Auskunft wird ertheilt, wenn man sich au die Agentur selbst wendet. Die „Times" vom Donnerstag ent hielt einen zwei Spalten langen Bericht über da« erste Verhör, welches vor Alder mann Philbin in Wilkesbarre in der Wahlbestechungsllage stattfand. Schoe maker und andere leittnde Republikaner im Coun'v werden dadurch stark gravirt. —Am 23. November wird die zweite Zieunion des 28. und des 147. Regimen ies xennsolvanischer Volontaire in Hazle ton, Lnz'kne Couniy, stattfinden. „Dir große» Industrie» der Ver. Staaten" ist der ?i>sl eine,? neue», in te» die Rnnke machen. Das Werk ent hält eine Serie von ausfühilichen Artikeln über den Ursprung, die Entwickelung und den gegenwärtigen Zustand der amerika nischen Industrie. Den Erfindungen wird ganz besondere Beachtung in dem Werke gegeben und dasselbe ist daher für Ersin der. Mechaniker, Kaufleute, Farmer und überhaupt sür Jeden, ob er produzirt oder konsumtrt, vom höchsten Interesse. Junge Leute, welche zu erfahren wünschen, wa» für ein Geschäft st- lernen sollten, können ohne dieses Buch kaum bestehen. Dasselbe enthält I3VO Oktav-Seiten, mit SVO Illustrationen »nd kostet in feinem Einband Hr. I. N. Burnham ist der Agent für kommen. Es wird nur im Subscription« Wege verkauft. Morgen ist „Allerheiligen" und am Samstag „Aller Seelen", zwei l» der christlichen Welt hochstehende Feiertage. Das neue Gebäude der Herren Warnke u. Hauer an Mainstraße in Hyde Park ist jetzt soweit fertig, daß das Gro cerie- und Ellenwaare» Geschäft der ge nannten Firma heute dahin veilegt wird. Das Gebäude hat 34 Fuß Front bei t! 4 Zuß Tiefe, ist im Renaissance Style ge halten und besteht aus Stockwerken, mit Keller darunter. Das erste Stock werk enthält zwei Stores, das zweite zwei geräumige Wohnungen und das dritte eine VerfammlungShalle, 24 bei 48 Fuß groß. In derselben haben sich bereits fünf Gesellschaften eingemiethet, darunter die Freimaurer, deren Halle soeben in der Errichtung begriffen ist. Der Plan zu dem.Gebäude ist ein Meisteistück und von unserem Landsmanne Hrn. Mar Gaerte entworfen, welcher auch die Ausführung beaufsichtigte. Wer zu bauen im Begriffe steht, sollte dieses Gebäude einsehen, ehe er einem anderen Architekten den Austrag zum Entwürfe eines Planes gibt. Nach dem Ausspruch von Natur forschern, welche den das Licht der Welt soeben erblickt habenden Köder von Ochs u. Eossa einem eingehenden Studium un lerworfen, soll derselbe „Theodor" heißen, «eil er ein so hübsch geschwärzte« Auge besitzt. Herr M. Zimmermann eröffnete am Montag das von ihm übernommene WirthfchastSlokal an Lackawanna Avenue, unter N. Krämer'S Kleiderstore. Wir glauben, daß „Mike" mit dem ersten Tage >n seinem neuen Geschäfte zufrieden fein tarf. Der Ball des Excelsior Social Club im Donnerstag Ab-nd in der Halle der neuen zweiten National Bank war eine glänzende Affaire und sehr zahlreich be sucht. Wir können natürlich auf eine Beschreibung der einzelnen Besucher nicht eingehen und es genüge daher, wenn wir sagen, daß der Ball von den ersten Bür gern der Stadt besucht war und die Da men eine solche Pracht entfalteten, wie vir sie noch »ie zuvor gesehen. Die Tommittee hatte in geschmackvollster Weije die Halle dekorirt und sür jede Bequem iichkeit gesorgt. Das von Hrn. Viktor Koch zubereitete Souper machte ihm alle Thre, wie dies auch uicht anders zu er »arten war. Gen. Mank von New-Aork hielt ,m Montag Abend in der Grant-Gerbe rei eine Rede. John O'Connor, bekannt wegea seiner Slo,o<ZO.Affaire mit der ersten ZlZational-Bank, ist wegen des Vergehens wiederum verhaftet worden. Die Puddler der Eisen Kompanie lind seit letzter Woche im Ausstand be griffen. Die neue Seidesabrik ist jetzt fer!ig. vas Gebäude ist 40 bei 100 Fuß gro? und vierstöckig. Mayor Loftu« hat den mittleren Theil des Backsteingebäudes in Com mercial Alley, gegenüber der Lock-ip ge miethet und wird seine Office bald darin einrichten. > — Charles Hoffmann von Petersburg, ein Arbeiter in den Nolling Mill Minen, erhielt am Montag durch die Explosion iiNl« Fäßchen« Pulver gefährliche Brand «undeu. Ein unbekannter Schuft machte in >er N'cht von Samstag auf Sonntag den versuch, die Axsabrik von Whyte u. Söhne in Prsvidence in die Luft zu sprengen, indem er durch eine Veränder ung an der Maschinerie dieselbe zur Ex plosion bringe« wollte. Glücklicherweise wurde da« Projekt in Zeit entdeckt uud vereitelt. Die hiesige „Times" erscheint jetzt in einem neuen Kleide und sonst vielfach verbessert. Der 6.45 Paffagterzug auf der Sacka, u. 81. Balp, tödtete Dienstag Morgen .'Wen Arbeiter Namen« Mathew Noon nahe lavlorvtlle. Der Berun glückte war ein Bauarbeiter und stand zur Zeit de« Unfalles dem Geleise. —Am Montag den 11. Novei-ber wird der Scranton Liederkranz ei,.'» Ball abhalten und ha« alle Vorbereitungen getroffen, um denselben zu einem glän zende» zu machen. Ueberhaupt wird bei diesem Balle, wie bei allen früheren, keine Rücksicht auf Kosten genommen, wo es gilt, den Besuchern einen angenehmen, genußreichen Abend zu bereiten. Ticket« sind bei allen Mitgliedern zum Berkaus. Dr. <ii»olv »?» Hazleton, welcher gegenwärtig auf einer Bes»ch«reise In Leiitfchland ist, hat durch einen Unfall «in Bein gebrochen, wodurch seine Rück' kehr verzögert wird. Das Wohnhaus von Mileö Daven legleii Dienstag durch Feuer zerstört, der größte Teil des Inhalts aber gerettet. Versicherung SI.WV, welche den Verlust deckt. Die Pserdeseuche hat tis jetzt in hiesiger Stadt noch nicht ihr Erscheinen gemach!, wird uns aber jedenfalls nicht verschonen. Die Berichte über die Ver- Eiscilbahne», Omnibuslinie» und über haupt alle Geschäfte, zu deren Betrieb Pferde unerläßlich sind, müssen ihre Thä tigkeit einstellen. Sieht mau hie und da wirk.ich einen Wagen, so wird derselbe von Menschen gezogen. Man behauptet, daß in einzelnen Fällen auch Menschen vou der Seuche angestccki wurden und dann die gleichen KrankheiiSsymtome zei gen, wie oie Pferde. Lasset uns hoffen und durch weife Maßregeln dafür Sorge tragen, deß wir von dieser Plage verschont bleiben. (Ctinckpoiid.'nz von Wilkrsbarrr.) 2g. Okt. 1872. Herr Andreas Rus" befindet sich in einem politischen Wendekreis. Schade um den Mann, „der seine Fackel einst in Scranton trug." Die Wyoming Artilleristen halten ihren jährlichen Ball am Abend des Danksagungstage«. Die Companie wurde in 1842 organislrt. Da» Gericht hat Samstag den ö. November, 10 Uhr Morgen«, festgesetzt ,ur Anhörung der Zeugenaussagen in den bestrittenen Wahlfällen für Auditor und Commissioncr. In dem Klagefall der Jungfer Fer guson gegen Richard McTue (beide von Ihrer Statt) brachte die Jury heute den Wahrspruch „schuldig" ein und setzte den Schaden auf 8ISl)0 fest. McCue will weiter prozefstren. Unsere CourthauS-Uhr soll nun re parirt und in gangbaren Zustand gebracht «erden, damit die Leute wissen, was es geschlagen hat. (Eingesandt.) Die Zeit der Babylonischen Gefangen lchaft aber war vorüber, denn Anton, so da ward als Missethäter und 'asteiet, ha»t« Gnade gesunden vor dem obersten Statthalter. Und etliche von seinen Freunden, dar >inter auch einer, so iaZ Unheil braut ind das Bier verzapfet, gingen hin zum Kerkermeister und sprachen: Gelobet fei d r Statthalter und der Herr sei ihm gnädig und behüte ihn und «ehre feine Macht und seinen Reichthum, >c»l! cr hat Gnade geübet an feinem Knecht. Und reichten ihm l inen Brief de« Statt jallers mit dem großen Siegel und dem NamenSjug des selbigen, denn der Statt »alter war einer der Schriftgelehrten im i?olk, so der Kunst de» Schreibens kun >ig waren. Sie sprachen aber nichts davon, wie »iele Silbeelinge sie dafür bezahlet Hal en, denn der Herr spricht- so du opferest, o thue es nicht, aus daß Dich die Leute ehe», sondern bringe dein SchSifleln tm verborgenen. Und bringest Du viel, so bist Du an ächelte grimmig, aber er öffnete die Pfor en des Kerkers, so da geschlossen waren ür 30 Tage und 3!> Nächte und sprach zu !lnton, dcm Missethäter: Stehe auf, nimm dein Bette und geh »eim. Und Anton stand auf uud ging heim, Und Anton schlich in lemuth heim zu >en Seinen und ging im Schatten der Stadtmauer und Fenzen, auf daß ihn Niemand sehe und verspotte. Eö sah ihn aber doch einer von der Holte Cora, w«lch:S ist verdolmetschet ,Männerchor," und er lief in das Feld ager dcrseldigen und brachte ihnen die Kante. Und sie rotteten sich zusammen und Vaffnetcn sich, ihrer 3il an der Zahl, mit ehren. Und sie fangen uuch ihr Schlachtlied ~E» braust ein Sturm," denn Hamme« sprach.' es soll also geschehen. Die Ein wohner der Statt aber stauten in den Thüren und auf den Dächern und spra chen unter einander: Wahrlich, wahrlich es ist sehr schön. Und ,?? nannten e« eine „Serenade", da« ist verdolmetschet „Katzenmusik" in landesüblicher Sprache. Anton aber trat in die Thür und dem Haupimanne unier Ihnen schülttlt« er die Hände und weinet- bitterlich. Und er wollte reden und konnte nicht. Seinen Knecht aber sandte er in den Keller, allivs die Fässer mit köstlichem Bier und Weine in großer Menge läge». Und er holet« eine» und dann noch eines und sofort bis an den lichten Morgen. Und obgleich doch Platz genug im Hause war, logen doch viele unter dem T sch, denn sie waren „müde". Selbiger aber, so da handelt mit allerlei nützlichen Schriften und köstlichen Kltlnodion, war der letzte, so au« der Thüre ging. Solches geschah im Jahre des Humbugs 1872 und wurde niedergeschrieben und vervielfältiget in der Chronic des Ge schichtschreibers Wagener, auf daß es er halten bleibe den Kindern des Volkes für alle Zeiten bis eine andere Regierung in das Land kommt. (Für das „Wochenblatt".) Gm Berliner Kind. Novelle von Ern st Heiter. (Fortsetzung.) In der Belle-Etage eines eleganten, »ierstöckigen Hauses in der Charlotten iraße saß an demselben Abend ein alter veißköpfiger Herr in der bequemsten Tvi ett«, d. h. in Hemdsärmeln und offener Weste, mit seiner gemüihlichlangen Pfeife im offenen, mit Blumenkästen gezierten Fenster und hatte eben nichts Eiligeres u tbun, als, gegen alles gebräuchliche herkommen, feiner verehrten, hinter sei rem Stuhle postirten Gemahlin, eine >a.iz gehörige Standpauke, vulgo Stref »redigt, zu halten. Ein Blick in das of ene Gesicht des biederen Alten belehrt »ns durch die frappante Aehnlichkeit, daß vir den früheren Bäckermeister, jetzigen Rentier Kurz, den Vater de« kleinen Mehl »ändlers, vor uns haben. Seine Frau, ein kleines zes Weibchen mit sanftem Gesicht, deren eine Züge noch immer hübsch spuren früherer Schönheit tragen, häl! >en Staubfeger in dxr Hand und schein! >em mürrischen Ehemann soeben eine un> ingenchzii Mittheilung gemacht zu habe« denn der HauSiyrann, nachdem ei eine, fast ausgegangene Pfeife durch ei «ige scharfe Züge wieder in den Dampj zebracht hat wendet ihr soeben sein er. ürntes Gesicht zu und pauckt unbarmher zig weiter: „Malchen! Rede mir «lischt Det is allenS ganz gut, aber der Jung! Nuß mir fort! Schäm' Dich Alte jäulst wohl gar? Sich' mal Miezeker Geld genug für unseren Jungen un> >at Mädchen habe ich ja det is wahr !in geriebener Junge ist der Guste >at is auch wahr! Dat Mädel is Nied, ich die kriegt schont Mann dasül aß mich sorgen aber den Junger annst Du nicht immer am Schürzenbanl laben det is nee de! Is »ich vahr. Sieh' mal. Ick freu' mich fel> >er üder'n aberst er muß von Haust ort —et is'ne Schande der Bengel st 22 Jahre alt, hat Schliff und Tour iure und nanu! Alleiis wat er außer öerlin gesehn hat —is Potsdam! Ne! Zum Potsdamer will ich meinen Junge »ich ziehen! Ick werd' mal mit 'm fil ier reden denn abcist biste mir stille!" „Aber Kurz der Junge ist ja erst etzten Monat 22 gewesen. Wie kannst Lu das verantworten das Kind so nutter-seelen-alletn in die weite Welt zu ioßen bedenke doch nur seine jungen Zahre!" „Nanu hört aber Allens auf. Li da 01l ja gleich ein heiliges Himmel-Kieuz Donnerwetter da tst mir die oerdammte Pfeife ausgegangen hol' der Kuckuck den ganzen Kram Len chen! Bring wir meinen Rock! Wills mir loch noch ein wenig an der frischen Luft überlegen." Die Thüre öffnete sich und Lenchen, der alten Leute einzige Tochter, ein bildhüb sches Mädchen von 17 Jahren, trat ein.— Die sinnigen Augen, das weiche dunkel blonde Haar und die feinen GestchlSzüge »erriethen, daß sie mehr der sanften Mut ier, als dem, zwar kreuzbraven aber bis weilen polterndem Vater nachgeartet war! Nachdem sie dem großen Nußbaumhöl zernen Schranke Vaters Leinwandrock und Strohhut entnommen und denselben der noch immer einer davongezogene Ge witterwolke glelch, ptanlfflme brummelte— damit bekleidet, sowie ihm mit Taschen tuch, Cigarrenetuis und Stock versehen hatte, wobei de« alten Blicke mit Wohlge fallen auf ihrem hübschen, rosigen Gesicht chen geruht, und ihren elastischen Bewe gungen gefolgt waren, fragte ste ganz munter: „Papa! Mamma und ich wollen heute Abend die Oper besuchen, willst Du uns «inen Gefallen thun?" „Warum denn das nicht, mein Pusel ken !" „Ach! So hole uns nach der Vorstel lung ab! Ich gehe lieber nach den, Schwitzbad« im Theater nach Haufe, und Mutter «b«nfalls, als daß ich mich Hoch in so «inen langwtiligkn Dunstkasten von Droschke sperren lasse! Nicht wahr Du thust! Lieber, gueer, herziger Papa!" „Na! na, na! Ja doch, Du Schma rutz-Katze, ja doch. Aber nanu Kinder chen«. laßt mich gehn! Erst 'ne Weiße mich durstert ganz niederteächiig und dann ja so Matchen vergiß was ich Dir gesagt habe wegen dem Jungeu ab damit dat >, so!" Folgen wir, als schon durch Hackländer unsichtbar gemachter, geistiger Spion, vulgo Reporter, dem gravitätisch dahin» schreitenden Alten nach seiner, In der Karlsstraße, unweit de» Friedrich.Wil helmstädter Theater« gelegenen Stamm kneipe; einem kleinen, ziemlich verräucher ten Weißbierlocale, das zum Unterschiede von dergleichen Localen, neben einem vor züglichen Stoff, eine Merkwürdigkeit in Berlin auszuweisen hatte, nehmlich einen sackgrobea Wirth. Kuhlicke, seines Glaubens nach von Haus au» Mensch, durch Trziehung Stie selwichser im Hotel de Nord, durch Pro tektion des Oberkellners Portier in dem selben Hotel und zuletzt durch die Bethel rathung mit der einzigen Tochter seines Vorgänger«, wodurch er sein jetzige« Ge schüft erbte, Weißbier-Budicker; war eine urgemüthliche Seele mit vielem Mut terwitz, und, wie schon vorher bemerkt, ei ner ganz gehörigen Portion Grobheit ge segnet. Er hatte es verstanden, trotz dieser letz, leren, eigentlich üblen Angewohnheit, eine große Menge Kunden, und noch dazu, so unwahrscheinlich es kling», aus den gebil. Teteren Kreisen der Restlenz anzuziehen. Juristen, Aerzte, Künstler, Schriftsteller and vor allem der gemüthliche, ins Pri vatleben zurückgetretene Bürgerstand Ber lin«, die alten Rentier«, waren e«, die das Haupt-Contingent seiner Kunden bilde, ten. E« wird manchen unserer Leser, Herda« öeben und Treiben der Residenz, und die kriechende Unterwürfigkeit der dortigen Wirthe kennt, etwa« fabelhaft vorkom men, wenn wir un«, in unserer, durchaus wahrh:it«getreuen Geschichte unterfangen, zrobe Wirthe mit guter, sogar feiner Kundschaft vorzuführen,—aber der Mut terwitz de« alten Kuhlicke hielt feiner an "zogen»» Hausknechis-Grobheit mit Glück das Gleichgewicht, und seine alten Freunde and Gö.iner hielten ihm manches Wort >u gut, was ihnen ein Anderer nicht hätte bieten dürfen. Es gab ab«» noch elue andere Anzieh. ang-frast in Vater Kuhlicke« Local, als zute Getränke und noch bessere Grobhei len; da« war de« Alten niedliches Töch. Lerchen, ei» gesundes muntere» Ding von lö Jahren, mit ein paar schwarzen. Kar unkelauge», elnem allerliebste» Stampf, naschen, 2 Grübchen in den bräunliche» Wangen, aristokratisch kleinen Händen and Füßen und blauschwarzem lockigen haar; von unserem Herrgott jedenfalls !n der sehr löblichen Absicht erschaffen, and nach diesem Jammerthal- versetzt, den Männern die Köpfe zu verdrehen! Zint echte, rechte Berlinerin, fix und fer tig, von der Straße die Bühne als Sou brette zu besteigen. „Nanu wirds Tag!" erscholl Kuhlickc« Stimme beim Eintritt dem alten Rentier intgegen. „Das bist freilich Du blos, aber n der Noth frißt der Teufel Fliegen! Da 01l doch gleich ein Gewitter dretnschiagen n da» Friedrich.Wilhelmstädt'fche und ?en Wachtel dazu keine Seele läßt sich »cut Abend sehn und ich sitze da wie ne Padde aus'm Glatteis!" „Um Gotteswillen", entgegnete der s» Lewillkoinmte, „so schrei doch nicht gleich Zeuer! Laß die Leute auch mal was ver dienen! Mußt denn Du Alles haben alter Nierhanns!" „Ne, so habe ick dat nich gemewt! Aber 01l ich mich da nicht ärger«, wenn ich zu »einer Abendbrodsverdauung 'ne Parth e sechs und Sechzig spielen will, und kein schlachtopfer finde, mit dem ich mich um »ie dagewesene Zwanziger und Vierziger >erum,anken kann! Na Gott sei Lank, >aß Du kommst und nebenbei gesagt: Sott sei Dir gnädig wen» Du mir in die Zinger kommst, ich sühle mich außeror »entlich aufgelegt. Dich nach allen Re >eln der Kunst abzumurxe». Komm her! vier sind de Karten, dat Spiel um'a Broschen von 7 ab, Matsch gilt doppelt! Zowise bring Onkeln mal 'ne Weiße, aber >on die, unten links! So! Nu noch'« lernen Kümmel! Dat's recht! Nanu nach! Sonst verstiegt die Weiße der Schaum, und mir dat Glück." (Fortsetzung folgt.) Das Alte ist vorbet. Die» ist endlich wahr »in der alten Methode >ln lang und viel mißbrauchten Körper zu de handeln. Es gilt nicht mehr für weisr, einen Patienten auf die Folter zu spannen, um ihn von iiner Krankheit,u keilen, welche mit ihrer Pein b-reiis feine Körperkräfte untergräbt, tie wahre Wissenschaft stellt sich auf Seilen der Natur uud bestrebt sich ihr in ihrem Kampfe gegen die Krankheit beizusteh-n. Die« ist die Aufgabe von Hostetter'S Mazenbit lerem, dem bewähr testen Stärkangsmillel, das jemals in diesem »!ande angrieiat worden ist. Es kann als die ei geniliche Herdstmedizin empfohlen werden; denn gerade im Herbst herrschen besonders Gallenleiden, VrrdauungSleiden und Suinpffieber. Der Kör per, erschöpft durch da» heiße Wetter des Tom mer», ist an dessen,. Schlüsse schlaff und schwäch lich und »erlangt, ja, wir dürfen sagen: fordert künstlichen Beistand. Man gewähre ihm diesen
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