Scranton Wochenblatt. ?. Jahrgang. Dr. F. Bodeman, zwischen der Penn und Franklin Avenue. Lsiiee-Stuaden, Morgen« von B—g Nachmittags „ U—v Abends „ 3—3 In Ab-resrnheii wild gebeten, Nachricht ,u hin lassen. 7mz7 Dr. <sainill Krcict» ;t, Wundarzt». Gburtshrlfer, in Wyoming Avenue) Kaiser'S Hau«, dinirt von I l Uhr Vormittag« bis Z Uhr Nach» "'" m i-fu n g'iedkii Montag. Mittwoch und Frei ag, v.n > I Vorm. bis '.t Uhr Nachm. 28n7 Oe. ?. Drntscher Arzt, Siraßk. i7fsiccslilndnn Morgen« von lii bis >2 ttdr, N von l bis t> und Abends von 7 c 112 s'ieitV Deutsche Apotheke, 1 l 8 Lackawaiitia Avenue. Iben Handle? S Merchani« u. Mechanik« Bank. üapB F. Liibrck. I'. (Ilntteuäon, DentscheApotheke. Colviu Sh Lehr, d st c inen, Tischplatten ! An der Hyde Park Seite von 2>>ap7l vi- NBNM, Zahnarzt, Gebiß ganzes Gebiß Dr. S. W. Nnch, von >Bc Lsfilestu-ten: k bis 9 Vormittag«. >2 „ 2 Nachmittag«. 7 „ «Abend«. «.ix A r 6, i tekt. Lfsirt! Zeidler'« Alock, Noom No. tj, vhas. 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Er schien nie mit sich selber zuftte ten und war gewiß mit allen Andern in schlechtestem Einvernehmen. Er wohnte in einem Winkel de« alten Klosterthurmes auf dem Friedhofe, mit ein«r tückischen Katze und knurrendem Spitz als Stulen genosscn. So hatt« Elp Verren Jahie lang Winter und Sommer dahingelebt— «ine rertrccknet», ausgemergelte Mumie und saß jetzt in der Neujahrsnacht, wo den Leser t«i ihm «infühitn, »wische» Hund und K'tze vor dem flackernden Feuer. „Nuir s?«rden dies« Taug«nichts« gl«ich ansang«,.', di« Stränge h«runterzur«ißen," sagte das Klappermännchen; ~e« muß schon bald Mitternacht sein: d«r Pflug steht gerade über'm Fenster. Wollt' ich koch, daß ver Thurm über ihnen zusam- Und Elp knurrt«, wie sein kleiner Hund, vor Vergnügen über den Schrecken der arm«n Bursch««, wenn der Glock«nstnhl st« so plötzlich üb«rrump«ln möcht«. ,Ho, ho. ho, ho!" lacht« das g«lb«, runz lige Gesicht; „bo. ho. ho, ho!" hallt» «s turS den alten Thurm, aus den Todte»' gewölben «nd von den zertrümmerten Steinhaufen wieder „ho, ho, ho, ho!" tön:« ei zu teilen Seiten und Elp blickte nach seinem Hund und nach seine, Katze, ob da« dämonische Gelächter von ihnen au«»eh«. Toch «b«n begann die Katze, sich na» echt» Katzenart di« Aug«n > h«ll zu waschen, und der Spitz blickt« un ablässig in d>« Fla«m«ngluth. „Ihr habt nicht gelacht?" frag!« Elp die Thorheit beging, an seine vcrnu»>st' losen Gefährten eine Frage zu stellen. „Oder seid Jbr es gewesen?" „Hast D» nicht gesehen!" nniwcrteien Hund und Katze einstimmig. Und wieder schallte es „bo, ho, ho, ho!" aus den Ge- schreckte Elp Venen. „Das hast Du schon gar oft gethan, Elp," bemerkten Hrno und Katze. „Dies klcine Vergehen ist sür Dich nichis Neues. Aber hör' zu, ob wir setz! lachen!" Wieder tönte das unheimliche Gelächter durch drn alten Thurm, bis es heiser von den tiefsten Crundmauern in da« düstere Und doch war sein Geist unruhig: Elp's wollte sich nicht so leicht beschwichtigen lassen. „Es ist sehr sonderbar," sagte Elp, „aber ich möchte schwören, daß sie mir den Spuk wie besessen in üblicher Tonleiter. ..Morgen in aller Frühe schon, so er das Leben hat," wiederholten sie einstim mig. Kahl angegriffen zu sehen. Elp Verren gedachte bereits, einen Anlauf gegen die Kammerthüre zu nehmen, um dem Schau >«m Hause aufgeirelen. „Wie thöricht von Elp Verren, z» glauben, daß er bis morgen leben wird!" fuhren die unheimlichen Sprecher fort. „Die Zeiger der Übr weisen auf die letzt« Stunde des alten JahrcS; und ehe das neue beginnt, wollen wir unsere Pflicht thun, so Niemand für das Wohl Elp V«rr«n'S deten wird!" Elp Verren hörte fein Tode«»rtlell. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn und fiel in schweren Tropfen auf die zit ternden Hände. Der Hund an seiner Seite wuchs zum Löwe» an und die Katze schien größer «l« der größte Tiger. Ihr Anblick wirkte keineswegs beruhigend auf des Kü> fer« erregte Lebensgeister. „Ho, ho! Meister," f«g!e da« würdige Paar, „ho, ho! Für manches lange Jahr st.id wir deine einzigen Gefährten gewesen. Neid und Mißgunst hast Du uns getauft und Du hast uns beim recht?» Namen gerufen. Wir haben mit Dir am Herd serer gesessen; wir sind mit Dir ausge gangen und an deiner Seite heimgek.hrt. Wo immer Du gegangen, haben wir Dich Schritt sür Schritt begleitet. Uns hast es lege Einer fromme Fürbitte sür Dich ein, ehe sie dreißig Minuten verstrichen sind. Und gewiß, Einer oder der Andere wird sür Dich beten, Elp, oder nicht so?" Wieder stimmten die Verbündeten ihr Gelächter an: war e« doch ein Hauptspoß, zu denken, daß irgend Jemand für E!p beten möchte. Die Lachfalvk verdoppelte flch, tis ein tausend Stimmen die grausige Eadenz wiederzugeben und das ganze Ge mach von den schrillen Alk.rten zu erbeben schien. Gleich Donnerschlag fi.l die bit tere Ironie obiger Worte aus den enlsrtz ten E!p Verren. Seit den Knabenjahren hatte Elp flch nimmer einer guten Hand lung schuldig gemacht: die« Bewußtskin erfüllte ihn j-tzt mit Verzweiflung. Sr hatte sich seiner Unfreundlichkeit gegen Seinesgleichen gerühmt, an ihrem Schmer ze sich geweidet, ihren Kummer veihöhnt. Wenn Noth und Betrübniß die Nachbarn heimsuchte, lachte Elp schadenfroh; wenn Krankheit oder der Schnilter Tod feine Ernte unter ihnen hielt, dann frohlockte Almosen anspraten, Naktirte er mit Flu chen; Benler und Kinder, welche sich hil' fesuchend an ihn wandten, schreckte er durch Drohungen. So gab es auf E:den Keinen, der sür Elp Verrrn die Hände salten möchte, und er j'llst halte längst aufgehört, sein knöchein Herz zum Himmel allseitig und kam bald zum trostlosen Schlüsse auf rettende Füililte durste er nimmer hcff-n; und so blieb ihm nur Minute». „Nicht dreißig Minuten, Elp," sagten dreißig Minuten. Du wirst es bedeutend kirzer fü.den. Du hast Dir'« überlegt, Meist r Elp, und unterdessen viel nackge dacht, seit wir zuletzt gelacht haben. Toch laß Dich'S nicht anfechten. Zwanzig Mi nuten sind eine lang« Zeit. Odu meine Wüte! Voll- ziranzig Minuten bleiben Dir »och. Gewiß, alle Fromm«n ditftr Lärm anfangt». Jedermann betet für einen Menschenfreund, gleich Dir, Elp, ren güligsttn, großmüthigsten Wohllhä ter. Du weißt, wir trtiben gern« Spaß; Du hast Dich ja nie gefürchtet; das ist Es siel Elp seltsam auf in all seinen Bemelkungen zu machen daß, obwohl sein« sichtbaren Gefährten stet« beid« gleichzeitig redeten, er doch nur «ine Einstimmigkeit wollt« ihm gar nicht beha gen. Viel Ueber hätte er Jedes in s«in«r Mundart vernommen. „Sonderbarer Kauz, der Du bist!" fuhren ste fort. „Du hast Dir Geld er wirb auch für Dich gebetet werden, ganz sicherlich." Eines schien dem entsetzten Zuhörer ausgemacht, daß seinen redseligen Genos daß er gern« auf ihren leidigen Trost ver zichtet hätte. Ditsen Morgen noch hatt« Elp einem kleinen Jungen, der ihn unter und der Knabe war schreiend fortgerannt. Elp hatte ihm nachgesehen, wie «r in «in« «l«nt«, i-«rfallen« Hütt« «ilt«, wo stiner Mutter, di« Wittw« war, «in Obdach b«. lassen würd«. Und Elp rleb sich vergnügt die Hände: hatt« sein« barsch« Abfertig ung dem Jungen doch allen Muth b«- nommkn, ferner milde Gaben zu h«ifch«n. Wär« der Kleine jetzt zugegen gewesen, es würden ihm dir Groschen Tauf«nd« und froher Gruß zu Theil geworden fein für ein leifts Wort des Geb«l« einen Hauch der reinen Lippen einen Seufzer des unschuldigen Herz.'n«. Elp hatte of fenbar seine beste Gelegenheit versäumt und hätte sich jetzt die wenigen Haire dar über ausraufen mög«n. Mit d«n Spar pfennigen, welche er bei Seite gelegt, hätte er sich da« Leben seine« Leibes und erkaufen können; und da lagen ste brach, we»ü der Tod sich mit eiligen Schritten nah!«. Bald würd« das Gtld, welches er mühsam z>isamm«ng«>'charrt, nur auf daß nicht rtwa Andtr« sich an dessen Glänze sonnen oder des Lebens Annehmlichkeiten dadurch verschaffen sollten, den frechsten Dieben aus der Rotte de« Städtchens zur Leu!« fallen. Elp Verren dachte, welch ein Thor er gewesen, da« gelbe Metall füe solche «istimmung auszuheben. Mußte es nicht, neuen Fluch auf sein schuldige« Haupt häufend, sogar die Grabesruhe stören, wenn jene Bösewichte, des alten Geizhalses sxo'tend, seine Thaler in Weinschenken und Spielhöllen veischiven- de» würden! Wir gerne hätt« Elp jeden Gran seines Mammon« daran gegeben, »m dem hungrigen Kleinen, den «r am Morgen vers»«ucht, jetzt zu «inem guten Schmause zu verhelfin! Ja, freudig hätte .r auf sein Leben verzichtet, wäre ihm ein einziger Tag Frist »ergönnt worden, u-. Nummer 32. mit seinem Münzenschape eine arm« Fa milie sür alle Zukunft dem Elende ent reißen zu können. „In zwanzig Minuten will Ich wieder bei Euch fein," hub er jetzt an, „wenn Ihr mich gerade zur Wittwe Owen hinunter letgen, um sie nicht etwa zu einem Dank» gebete zu veranlassen. Aber e« drängt mich, das Bewußtsein wenigstens einer guten That mit tn die Ewigkeit zu neh men. Laßt mich zum ersten und letzten Male tri, süßen Trost einer gütigen, ge rechten Handlung kosten, dann will ich gerne, wie mir bestimmt, durch Euch ster ben." „Nun, El?, das ist tn der Thal gar nicht schön vcn Dir zum ersten Mal während unserer langen Gemeinschaft uns im Stiche lassen zu wollen," schnarrten die Einstimmigen; „zudem hegst Du die sonderbarsten Begriffe über Zeitdauer, wie wir solche nimmer von Dir erwartet hatten. Ja, gerade fünf Minuten hat es gebraucht, um Dich menschenfreundlich, lugenthaft u»d uneigennützig zu stimmen; also bleiben Dir noch fünfzehn Minuten LebenSfiist, wie Du an der großen Thurm uhr sehen magst. Es kann und darf nicht sein, Elp. So gerne wir Dir helfen möch ten: da« ist zu viel verlangt. Ganz ge wiß!' Und das entsetzliche Lachen tönt« in seine Ohren und weckte den fernsten Wiederhall. „Ist denn bel Euch Teufeln kein Mit» leid zu finden?" jammerte Elp. „Habt Ihr kein Erbarmen für meine Furcht und Todesangst und ich scll doch ln fünfzehn Minuten schon vor dem Gericht erscheinen Minuten, die so rasch entschwinden, daß ein flüchtiger Augenblick mir länger r ünkte, als meine Zelt noch weniger kost bar war!" „Du hast weder Zeit, noch Geleg«nh«lt zu schätzen gewußt, Elp, da Du Dich b«i d«r noch Will«» b«di«n«n konntest. Wir sind nicht dafür vrrantwortltch, w«nn wir unser« Z«it besser zu würdigen verstehen z und Du darfst versichert fein, daß wir st» g«nau inn»halt»n. Doch f«t nicht Sagst, lich, Freundchen! Dir wird durch from me« Gebet geholfen werden, da« unvtr weilt für d«n litb«»ollst«n Wohlthat«« zum Himmel Jene entsend«n müssen, welch, Deine Großmuth beherbigt, dein« A»b»it ernährt, und denen d«r Schw«iß D«i«t« Angesichts so manches Jahr hindurch zu Glück und Wohlstin v«rhols«a hat. E» soll Alles noch gut werden und Du kannst die Glockcnjungen nach ihrer lärmend«» lhätigkrit mit «in«m köstlichen Neujahr«- trunke bewirthen wenn ste für Dich g«. betet haben, heißt das. Doch da« ist für Dich «in« selbstvkrstävdlich« Sach«. Wir wollku nur ein Bißchen Spaß treiben —> und dabei wird's bleib«»." Hossnungsl?« und hilflo« begrub Elp da« Hauvt in die Hände, als auch jetzt wieder die grauenvolle» Töne anhubeo, welche z» ten schabenfrohen Sentenzen seiner Feinde ten Chor bildeten. Dana blickte er auf und sein Auge suchte da« zerklüftete Fenster. Eben blinkte noch der letzle Stern te« Siebengestirns mit Hellem Aufleuchten durch tte tiüben Zlundfchet ben, ehe er flch hinter der dunkeln Rahme barg. Wunderlich geformte Schatten huschte» durch da» von der glühende» Asche auf dem Herd kaum erhellte Gemach und erfüllten den verzagenden Elp mit Schrecken und Grau«, hi« er, die Augen seilst! Die Worte wollten ihm so »enig danke» sich der Formel anpasse». Er »er« mochte nur feine« erschrecklich nahe» En te« zu gedenke» und lähmende Furcht hatte sich seine« ganzen Wesen« bemäch tig». Me; „nur fortgefahren, Elp! E« bleiben Dir noch ganze zehn Minute». Da e« schon sehr lange ter ist, seit Du Dich in frommer Weise geübt, solltest Du um 112» eifriger bei der Sache sein. Du bist nie in zehn Minuten gut machen laß«. Aber in zehn Minuten knin man sich recht an dächtig zeigen und da« solltest Du wohl vrrst-hen, Elp. Do hast ja immer Alle« am besten verstauten!" Mühsam richtete der Küster da« Haupt auf und starrte In die Dunkelheit. Da« Feuer war beinahe erloschen. I» riefige» Umrissen erhob sich'« zu feiner Rechten und Linken und in verzehrender Gluth senkten sich die großen Augensterue der Thiere wie Feuerräder auf ihn herab. Ihm sank da« Herz: »in schwacher Hüls« ruf entrang sich feiner Brust, ein St«ß gebet—und plötzlich ward'« ruhig im Ge lSiehe j. Seite.)
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