Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 26, 1871, Page 4, Image 4

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    (Fortsehunz vo« ter erstl« Seite.)
«lne Abspannung folgt«. Felice suhlte,
»aß st« eintrat. Ab«r auch Go»ill«r'«
Kräft« «ahm«« ab.
„Elaud«, hilf mir!" ktuchte er. „Hast
Du k«ine» Strick? Wir müssen die (!a-
Elaud« stellte sein Gewehr an die
Thürpsost« und suchte tn fetn«n Taschen
nach dem Verlangten. „Warte nur
«inig« Augenblick« ich hole «in««."
Er wandt« sich nach der Thür und war
kaum einen Schri.t au« derselben heran«-
g«tr«l«a, al« «in Kolbtnschlag auf feinen
Schädel niederfiel und er lautlos zu Bo>
d«n sank. D«r Füsilier, der d«n gewalti
gen Schlag au«g«sührt hall», tra« in die
B«»«n Rl-g«od«n. Er sprang zurück.
„H«rr Lt«ut«nant. Herr Lieutenant,
sch««ll, schnell, hier ist da« Mädchen!"
stiften« der Füsilier.
Mit einem Satz« war B«nno di« weni
ge« St«s«n di« Trepp« herangeeilt und
konnt« im nächst«« Aug««dlick da« Kriti
sch« d«r Lag« F»lice'« «>ke««e«.
Go»iller h«»t« »on den sich in den letz
t«a Minuitn abspi«l«ndtn Vorgängrn
durch stin« Aufregung Nicht« gehör».
„Hast Du «inen Strick?' keuchte er,
al« «r Schritt« hinter sich vernahm. „Ich
muß dt« Canaille binden ich will
do« sehen, ob . .Er vollendete nicht.
Dt« n«rvig« Faust Benno'« hatte den
Schurken gepackt. Wie «in« sung« Katze
»arf «r ihn anf den Boden. Er versucht«
avsjusprtngkn. ab«e di« Kling« von B«n
-«»'« Schleppdegen sauste in demselben
«»genblick aus ihn nieder. Der Säbel.
ht«b mußt« ihm d«n Kopf g«fxalt«n ha
b«n.
Ftliee halte sich mühsam ausg«rc,sst. In
halb sitzender Stellung preßt« st' die
Hand« aus d«n wogenden Busen und ver
mocht«, durch den fliegenden Aihem ver
hindert, keine Worte hervorzubringen.
„Auf, F«iie,!" gebot Benno. „Zeige
u«« den Weg! ... Wir müssen den Ker
len in den Rücke« kommen!"
gelitt nahm ihre letzten Kräfie ziifain
m«n »nd «rhob sich vom Bod«».
„Ein« lrtpp« ti«ser!" ktuchte sie, als
fl« au« dem Zimmer gelr«!«n waren.
Benno «Ul« mit seinen Leuten und F-lice
hinab.
„Signalist, an'S Fenstir! ... Da»
Ganze ovancir««!" rief Benno,, al« er
den Eorridor «rreichtshält«, der nach Fe
ll«'« Angaben nur durch «in« Br«tt«r
thür« »0« d«m anstoßenden Eorridor des
bewohnten Flügel« getr«nnt war.
„Zurück, gelice... tritt hier in da«
Zimmer und ««rschließe e«!" sagte Benno,
al« «r sich üb«rzei!gt hatte, daß seine Un
tergrbenen Alle zur St-lle waren.
„Sie," sagte er zu dem ihm zunächst
stehend«» Füstli«r, „bleiben bei der Dame
und hasten mit Ihrem Kopfe sür da« L--
ben derselben."
Venn» konnte in seiner Aufregung und
in dem Tumulte nicht hören, daß da«
Signal, welche« der Hornist seht in die
Lust schmetterte und die in ler Thorein
sahrt Versteckten zum Vorgehen rufen
sollte, im Wald« von einer neu anrücken-
Säbel in der Faust stürmt« «r vorwärts
Einig« Kolb«nstöße sprengten das Schloß,
welche« in den arstoßenden Eorridcr
führte. Er trat in die Fensternische uud
co«mandirt« als dl« Thür aufiprang,
„Chargirtl ... Gtladeu! ... Feuer!"
Die Solr« kracht« in den Cvrridor und
fast jede Kugel mußte thr Ziel gefunden
haben, denn am FußbodtN wälzt« sich eine
Ein schreckliche« Wuihgeheul schnitt
durch die Lust.
bat««. Nur d«r Schwarz« kämpst« noch in
d«r Stub« wi« «in Löwe. Er blutete be
reit« au« mehreren Hieb- und Schußwun
de«, aber dennoch,«l ibeitigte er sich noch.
Die »on außen Andringenden halten jttzt
Erdgeschoß gedrungen und stürmten die
Tr«pp« h«rauf.
Noch immer hielt sich der Schwarz« mit
ul« Bt» no in d«n Saal stürzt« und mit
Sl«ntoisttmme ri«s»
„Willst Du Dich ergeben, Schwarzer?"
Die Augen d«« Ang«rrd«te» blipten in
neutm fürchttrlichen F«uer auf.
„Da« ist der Hundl" krächzte er. „Hat
A«t»«r «in« Kugel mehr für feine» Haupt
mann?" schrie er mit »vulherst>ckler
Stimme.
„Ich!" s<brit eine Siimme vom Boden
a«f. Gleichzeitig kracht« «in Schuß.
uut«r dem recdlen Schulterblatt durch das
Fletsch g«ga»g«n. r«n Frevler am Bo
de«, so»!« d«n Anführer der Bande er
eilt« in ti«s«m Augenblicke gleichzeitig das
Schicksal, denn der jept erfolgend« Schuß
war d«m Schwarzen, wi« e« schien, durch
d«n Kopf g«gangen. Wenigsten« schoß,
al« «r tanmtlnd zurücksank, «in Blut
ftr»« au« s«ia»m Mund«, üb«r dessen Lip
pe» »och ei» unverständllch«r Fluch glitt.
>» de« Schidel de« Daliegenden, der
»erfocht« ei» Soldat di« Wucht feine« Ge-
Dehrlo'.ben« ia einer solchen W«ife, daß
ia der nächsten Minute ein Kops In Wirk
lichleit nickt >r«hr existirte.
Unter krZftlgtm Hurrah stürzie et«
dt« Schlosse«. ter Fr«ude
tönte den Ankommenden au« den F«nst«rn
de« Schlusses von Benno'« Leuten entge
gen. Nach wenigen Minuten war Haupt
mann «ierlbenbach an d«r S«it« B«nno'S.
„Verwund«!, Herr Kamerad?" fragte
dies«r.
„Ja der letzten Minute de« Kampfe«.
Ein Verwundet» schoß mir ol« Kugtl
„'Wo ist er?"
„Er hat seinen Lohn," sagt« Benno auf
den mit zerschmettertem Schädel Daliegen
den zeigend.
„Sie müssen verbunden werden, Herr
Kamerad; Sie bluttn ganz bedeutend."
„Lassen Si« di« Herrin de« Schlosse«
„Wo «st sie?"
„In dem letzten Zimmer de« anderen
Corridors."
Gott!" schrie Feliee auf, als
sie B'nno blutxnd auf dem Dlvan sitzen
sah. „Ist di« Wunde tödtiich?"
Benno lächelt« wehmüthig.
„Nc!n, Fcllce," sagte Benno. „Tu
inoßt mich aber verbinden, das Blut fließt
zu stark und mir wird .. ."
Da« Gesicht Benno'» überzog Leichen
blässe er sank ohnmächlig hinten üb«r.
Aus Sterchenbach« Befehl faßte» «inig«
k«ul« den Verwundeten und trugen ihn
unter Felict's Führung nach «inem von
dem Kampf« verschont gebliebenen Zim
mer. legle Feliee einen kunstgerechte»
Veiband an und eilte dann aus Sterchen
bachs Bitte zu de» anderen verwundet««
Franzosen und Deutschen, um auch ihnen
Hilse angedeih?» zu lassen.
Daß !«r Kampf vorzüglich in dem letz
ten Stadium ein ganz tedeutevder gew«.
fen sein mußte, ging aus der großen An
zahl der Todten und Verwundeten hervor,
denn die Franzosen hallen treiundzwan
z'g Todte und «ine ähnlich« Zahl mehr
oder wenige? Schwervrrwundete. Don
den Leuie» Benno'« dagegen war nur
ein einziger Füsilier getöttet und etwa ein
Dutzend leicht verwundet worden.
E« dunkelte bereits, als man etwa«
Ordnung in die in dem Schlosse herr
schende Venvir,ung gebracht hatte. Di»
schwer venvuntelen Franzosen hatte man
in ein Zimmer sür sich gebracht. Unter
ihnen befand sich auch der Anführer der
FranctireulS. Ein Schuß war ihm durch
den Mund gegangen und hatt« ihm da
bei eiü Stück Zunge und einen Theil der
Zähne weggerissen. Di« leichter verwun
deten Franzosen und di« der Sicherheit
halber gefangenen und gekn«b.lten Franc
tireurS wuiden scharf bewacht.
Haupimann Sterchenbach war mit di«-
f«n Anordnungen fritig, hatt« auch ftine
Leute untergebracht und wollte «ben wie
jedenfalls mit gefüllte Kiste aufge-
Er ging nach dem Hofe und fand hier
dir Bestätigung der Aussage.
Auf die Frage Sterchenbach« theilte
ihm gelier ml«, daß in der K st« da« Ver
möge» ihre» Vaters und dessen Com
fahien, die französischen Soldaten getheilt
hatten, denselben abzunehmen.
Stirchenbach kam sofort dem Wunsch«
Felice'« nach. Bei dieser Visitation stellte
bände dieselbe gewesen war, welche elnlg«
Zag« zuvor «inen Geldtra««port b«i
Plombiere« überfallen hatte. Der größte
Theil auch diese« geraubten Geldes fand
sich noch vor.
Am nächsten Morgen zog Sterchenbach
mit den Gefangene», zu denen sich noch
die Recon»ale«cent»n, welche sich in dem
Schlosse befunden, gesellten, nach Gueb
weiler zu ab. Da« Delachement Benno'«
verblieb noch.
(Schluß folgt.)
Die Aergangenheit Ehieago'S
bietet ein In der Weltgeschichte niemals
erreichte« Beispiel eines außerordentlich
schnellen Aufblühen«.
Wo im Kiiege von 1812 noch keine
anderen Gebäude errichtet waren, als da«
1804 erbaute hölzerne Fort Dearhorn,
«in Maiktplatz für di« Indianer, da ent
wickelte sich erst seit 1830 ein rege« Leben
durch die zunehmende Holz, und Getretd«.
Ausfuhr und die Cinwa»d«rung au« Eu
ropa, und im Jabr« 1850 zählte die Be
wohnerschaft 28,000 Seelen. Von da
an aber verschaffte ter Ausbau der west
licheu Bahnlinien der Stadt Chicago
einen sabelhaslen Zuwuchs an Bevölker
ung. Schiffsbau und G»tr«itehandel
dehnten sich ans, Häute und Talg wur
den wichtige Handelsartikel und In Ein
pöckelung von Schweinefleisch wurde der
»ehe» war die Ausbeutung der nahen
Kohlenminen von beträchtlichem Einflüsse.
An der spitze der aufblühenden Stadt
neidisch« St. Louis, am „Vater d«r B«-
wässer" gelegen, mit erstaunten Blick««
hinschaute. Bald gab «« I«ine am«rika
«isch« Stadt von B«deutung mehr, mit
der Chicago nicht mittelst Bahnen in Ver
bindung gestände» hält«. Außerdem v«r
mittelten Kanäl« «inen Thiil d«« Bin
n«nhand«la. Mitt«lst Stkigen« der Bau
piäppttisr wurde« groß« Vermöge« reali
strt und Land oder Sumpfgründ«, di«
noch »or fünfzth» Jahr«n Nirmand g«-
kauft hätt«, fand«» Käns«r zu hoh«n Pr«i
sen. Da« Wahrzeichen der Stadt, da«
Fort Dearborn, da« an der Ecke von Mt
chtgan Avtnu« und Lak« Street stand,
wurde 1857 abgerissen.
Die Stadt zählt« 1860 !05,1K3 und
IB6S 178,539 Etnwohn«r. Der Census
von 1870 weist sür die «igentliche Stadt
«ia« Zahl von 295.370 und sür di« Vor
städt« «in« solch« von clrca Ein
wohntrn auf, so daß sich die Gesammtzahl
der Bevölkerung wohl auf 350.000 See
len veranschlagen läßt. Sie würd« 1837
tnkorpvrirt, al« di« Einwohn«rzahl «rst
4,170 betrug. Da« erst« Schiff war aus
d«m dortige« Landungsplatz« am 11.
Juni 1834 ting«troff«n. Di« Bcwohn«r
bait«n lang« Z«tt mit theilweisen Ueher
schwemmungen de« Stadtgebiete« durch
den Michigansee zu kämpfen. Im Jahre
1855 saßt«n di« Einwohner den Beschluß,
die ganze Bodevsläche um 8 bi« 15 Fuß
höher zu legen. E« geschah die« durch
Einrammen von Psählen in den Sumpf
gründ und durch Nachfüllen von Sand
und Erde. Bei der Feuerobrunst gerie-
Ihen diese Psähle größteniheil« tn Fiam
men und v«rstärkt«n noch dt« Wuth des
Feuermeere«.
Ueber da« Aussehen der Stadl vor dem
Brande wird berichtet! Obwohl ein sehr
großer Theil der Stadt noch aus Holz
erbaut ist, so finden sich doch zahlreiche
Straßen, die mit splendiden Häusersron
te« ausgestattet sind und ein regei groß
städtische« Leben entsal.en. Dahin gehör»
namentlich South Elart, Dearborn, La
Salle und South Wells Straß.'.
Besondere Meikivürdigkriten Chicago's
sind noch die unter dem Chicago Flusse
durchgehenden Tunnels, der artesische
Brunnen, der Teeluniiel, der di« Stadt
mit Trinkwasser versorgt, und die unge
heuren Viehhöfe. In denen da« zum
Schlachten, resp, zum Verkauf herge
bracht« Vi«h «ingespeirt wird.
Die Stadt Ist sehr regelmäßig gebaut,
und die geraden, sich fast st-t« im rechten
Winkel durchschneidenden, häufig noch an
beiden Seiten mit Bäumen bepflanzten
Straßen machsn einen günstigen Ein
druck. Die schönste Straße dcr Stadt ist
die Michigan Avenue, dl« sich über «In«
Meile dem Seeuser enllangt erstreckt.
Derselben steht die Wabash Bv-uue kaum
nach; an dieser Straße erheben sich die
prächtigste»» Kirchen und da« schöne Holz
Pflaster macht dieselbe zum Cotso Chica
go'«. An öffentlichen Gebäuden Ist die
Stadt noch ziemlich arm. Da« Ralh.
Haus, fchon.im Jahre 1852 erbaut, fpätrr
«rweltert und setzt mit zwei geräumigen
Flügeln versehen, Ist ganz ohne Slpl g«.
baut und tmpontrt nach Vollendung d«r
sehr leicht und unsicher gebauten Flüg«!
nur durch sein« Massenhastigleit. Dem
selben gegenüber liegt die im Jahr« 1865
rrbaut« Börs«, «in stqtilich«« W«bäud«, tn
dem französischen Mansardenflpl «rbaut.
Dagegen sind viele Geschäftshäuser in
d«n letzte» Jahren ia sehr solider Weise
Word«». Di« üi«r 140 Fuß br«it« Stal«
Straße, d«ren Erwrlterung zur halb«»
Breite bi« an di« Stadtgr«nze jetzt projek
tiv ist, verspricht ein« der schönsten Stra
ßen de« Westen» zu perden, an welcher
ein palastartige« Gebäude a» das a»dert
sich anreiht. Ebenso sind die Lake, Clark,
Nandqlph und Washington Str. b«deu
teild« Geschästestraßen mit hohen, meist
schön gebauten Geschäftshäusern. An
letzt«r«r llcgt da« Icüs «rbaut« Op«rn
hau«, inw«ndlg prächtig «ingerichtet, mit
einer d«r größten Schaubühnen tn Am«,
rtka.
D«r Zistnbahnverkehr Chicago'« Ist
«In«r der großartigsten de« Westen«
wenn nicht sogar der Ver. Staaten. Dt«
lausenden Bahnen die Bah» nach Ca
lisoraiea ungerechnet beträgt nah« an
LOVO M«il«n und über 120 Passagier
züz« kommen täglich an. Di« Zahl der
Fracht- und Viehzüge kann kaum genau
angegeben werden. Di« Stationsdäuser
der Jllinoi« Centralbahn und der Michi
gan Südbahn brsonder« da« letzter, —
sind Prachtgebäude, wie solche s«lt«n g«
fund«» weiden.- Die Schiffsahrt aus den
Seen wird durch unzählige Dampfschiffe,
Propeller und Segelschiffe unterhalten;
di« Zahl d«r in Chicago nur überwin
«trndkn Schiff« btlrägt häufig 4-500.
Chicago ist «in« durch und durch ko«-
mopoliiischt Sladt, welcher nameinlich
die europäisch« Bevölkerung ihr Gepräge
bereits bedeutend aufgedrückt hat. Di«
eingeborenen Amerikaner bild«« kaum «In
Dritth«tl d«r Bevölkerung; da« zweite
Drttthetl bilden die «ingkwande»l«n D«ut
schen und d«r Rest vertheilt sich aus dt«
irländische, skandinavische, französisch,,
böhmische, polnische und italienisch« B«-
völkerung, wobei die JrlSnder wieder be-
Eine vortreffliche Anekdote erzählt der
„Anzeiger de« Westen«" «on einerbeut,
schen Dame au« Cincinnall. Gefragt, ob
thr Mann auch ,u einem ESngerchore
gehSre, antwortete fle- „Nein, da» nicht;
allein «r ist nahe mit den Sängern v,r
wandt —«r ist ja Bierbrauer.
Ia Illinois nahm «in« Frau sich da«
L«b«n, tnd«m fl« sich an «in«m Apstibaum
«rhängte. Bei der Beerdigung suchte ein
Nachb.ir, d«r da« nitd«rg«schlag-nt Aus
sehen de« Wittwers bemerk!«, diesen zu
trösten, tlldem «r sagt«, deß ihm «in schreck
licher Verlust widerfahren sei. „Ach ja,"
sagte d«r nnglücklich« Mann, tnd«m er «i
-nen tiefen Seufzer ausstieß, „sie muß
schrecklich gezappelt haben, denn wenig
sten« f«chs Busch«! grün«r Aepset stnd la
bil h«runt«rgefallin, welche mtr sech« Dol
lar« eingebracht haben würd«n."
Gin schöne» Werk.
Clnelnnatier Z«»ung«n bringen die
Abbildung d«r Fontäne, welche von einem
edelsinnigen, freigebigen Bürger Namens
ProbaSea der Stadt Cinclnnati geschenkt
wurde. Ein« Beschreibung derselben ha-
Die« ist da« schönste Werk stiner Art
in d«n V«r. Staaten. E« repräs«ntirt zu
aikich diutsche Kunst und (tn B«zug aus
Gewährung ler Mittel zur Bethätigung
derselbe«) jene Lib«ralität und jenen Ge
meinstnn, welche zu den schönsten Seitkn
de« amerikanischen Nattonalcharakter« ge
bör«n. Besser können Dt«, ««Ich«« da«
Füllhorn srinen goldne« Segen in de«
Schooß schüttet, ihren Reichthum gewiß
nicht anwenden, al« wenn sie «inen Theil
desselben in humanisirenden, vered«l»d«n
Werken der Kunst und der Bildung der
Äesamniiheit zurückgeben. Dadurch wird
erst der Reichthum legitim. Wenn dieser
rung nichi zu fürchten fein. lemehr solche
W«rk« der Kunst, wi« da«Cincinnati«r, wir
in di«s«m Laud« btkommen, d«sto mehr
wird der Rowdyismu« und die Nohheit
überhaupt ia den Hintergrund treten.
Jeden Schritt «orwärt« tn dieser Rich-
<?ine gute Abfertigung fiir Tcin«
perenzler.
Zu dem jchigen Kaiser von Deutsch
land kamen, al« er noch Prinz von Preu
sich für Errichtung von MäßigkeitS-Ver
einen interessirkn und baten ihn, -r möge
ihnen zur Beförderung der Sache der
Enthaltsamkeit b«im H««r« Vorschub lei
steil. Lächelnd fragte der Prinz: „Haben
die Herren vielleicht schon einmal im Freien
Mache gestanden?"—„Nein !" Nun, so
ersuche ich Si«, «rst in «i«er kalten Wtnier
inen Sie wieder,"
Vergoldete LebenSregrln.
So nennt da« „Michigan Volksblalt"
die nachst-hendtn klugen Rathschläge, die
mit dem Zusätze: „Frei nach Classtkern"
schast hast, die dir ein hohes Alter wünscht.
Wenn du einen Verein zu besuchen ver
sprochen hast, so halte dein Wort, aber
keine Rede.
Betrag dich in Gesellschaft so, daß wenn
du hinausgeworfen wirst, die« erst nach Ti
sche geschieht.
Wenn dich di« bösen Buben locken, so
folge ihnen nicht ohne Geld zu dir ge
steckt zu haben.
E« ist sehr gut, daß der Mensch allein
so siehe nicht auf Aller, sondern auf
Jugend
Die Hauptweltsprachen.
„Die französische Sprache ist die erste
der Welt I Zv«r sie versteht, dem ist die
Erd« »schlössen!" So rufen di« Franzo
fen und gedankenlose Deutsche sprechen e«
sten« 90 Millionen Menschen da« Eng-
Georgstovn, am Eap der guten Hoff
nung, in Australien, Vandiemensl-ttid,
Neuseeland, Ostindien ic. Circa 75 Mil
lionen Menschen sprechen das Deutsche,
und zwar in Deutschland, nebst dem El.
saß und Lothringen, in der Schweiz, in
Oestreich u. Ungarn, in Nußland, Nord
amerika, Südamerika (in Bolivia, in den
La Plata Staaten, in Rio Grand do
Sul »c,), Australien und über die übrige
Erde zerstreut. 55 Millionen Menschen
sprechen spanisch, und zwar in Spanien,
kanischen Republiken, Manilla ,c. Nur
45 Mill. Menschen sprechen da« Franzö
sische und zwar in grankr«ich, Belgien
und in d«r französisch«» Schweiz, in eini
gen Orten von Capenne und anderen we
nigen Punkten.
Zum Verkauf:
nie der Del., Laika. u. W. Eisenbahn. Tie Ver
bksserunge» And »in kleines Wohnhaus, »«ei
Scheuern und »ine Anzahl gruitidäume. Wei
tere Auskunft ertheilt I. W. Moore, L. E. u
K. (io., dabier, oder William Campdell in Fac
tor,»illr, Pa. tgo
Kostgänger verlangt.
Der Unterzeichnete wünscht einigt solide junge
Leute in Kost und Logis zu nehmen. Man melde
NA bei Franz Schlechter, ü.dar Straße,
tllWarb. I Zolim
Partnership-Auflösung.
Die seither unter der Firma „Emberro und
bestandeue Aeschäst».Verbindung in
dem EiSgeschäsle ist am heutigen Tage mit ge
genseitiger Uebereinstimmung ausgelost worden
und wird das Geschäft »on letzt ad von Sharle«
H. Schad! allein gefiibrt. Alle an die Firma
schuldigen Rückstände sind an diesen zu bezahlen,
wie Forderungen gegen dieselbe an ihn
Scranion, 5. Okt. 1871.
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"'Ä/lg" für Pferde »rs^kn^.^
Wetn- nnd Bier-Wirth^cka^t.
Unterzeichneter mach» hiernii» seinen H-eunden
und den Deulschen überhaup» bckani t, dag er in
der Penn Avenue, in dem srüber vc» ard
Gü«fter brwohnirn Lokale, eine Wirihschast iröff
ne» ha» und lade» Alle freundlichst zum Bei>> z
ei«. Beiräske ftisch nnd Speisen schmackhaft.
1959) EHörle« Ochs.
Chas. H. Sehadi,
Restauration,
hätt stetste bestm Zveinc, Vier, Ale :nd ander'
KostbauS.
sonstraße, oberhalb der Main, Hobe Park, ge?ege
neS Lokal, wo sie stets die beste» Gelränle vorfin
den werden. -
Solide Leute können jederzrit gute Kost und
Logis daselb erhalten.
Auch wkrden in dem Gebäude nebenan alle in
das Saltlerfach einschlagenden Arbeiten angeser-
Lackawanna
Lackawanaa Avenue, nahe dem Depot,
Sha«. Tropp. Prop'r.
Da« »big», in bester Weise eingerichtete Hau«
ist mit Allem versehen, was tcm Körper zur Stär
kung und Erfrischung nöthig ist.
Gute« Vier, die feinsten Weine, LlquSre und
Ein feiner Saal für Damen und Familien.
Um zahlreichen Zuspruch ersucht seine Freund
25sno lltza«. Tropp.
tivrmaiiii» Ililllv.
Einem »erehrten Publikum die ergebene An
zeige, daß obige«, nahe dem Depot gelegene Lokal
neu eingerichlrt und bedeutend verschönert worden
st und unter der Leitung de« Unterzeichneten dem
deutschen Publikum jetzt wieder offen steht,
t k formellen Einweihung wird spä-
Da» auSge,eignes? „Orchestrion" und eise
durchgreifende Ventilation machen diese« Lokal
zu dem angenehmsten «ufenidalwort in de,
Ttadt. (,oj»> I,h»Z«tdl«r