Wochenblatt. Kliedrich Wagn», Herau«ß»H»r. »cranton, den August KG?H. Demokratisches StaztS-Ttitet. Für «cneral.Ruditor» Gen. Wm. McCandleß, ron Philadelphia. Für S«neral-Landmesser» Capt. James H Cooper, von Lawreiire tlountv. CZmmuvismuS und TocialiSmuS. I. Unter de» vielen Uebeln, an denen die alte Well krankt, ist ohne Zweiftl keine« s« ausgedehnt, so schmerzhaft und so s«we heilbar. a>« da«!enlge, da« man mit einem »»lttischen Schlagwort» die „soziale Frage" neunt. Da« ist ein Wort, da« vorerst wie jede« andere klingi; wer aber die iv.illlo uen »»» Thränen, von Flüchen und Ver »ünschungen, dt» Unsummen abscheuliche, verbrechen kennt, die diese« Wort In slck birgt, wer eine Ahnung von dem unermeß lichtn Jammer hat, den e« ausdrückt, der wird daff'lbe al« ein Flammen«»-» de trachte«, da« blutlgroth in die Gefchichte «nserer Zeit eingetragen werden wird. Man versteht unter diesem Schlagwort« da« ganz« Elend der arbeitenden Klaff- Europa«, die fast durchgängig ohne ei gen« Mittel einzig und allein auf de« spärlichen Lohn angewiesen ist, den die auj ihren Velvfäcken thronenden Kapitalisten zahlen und der meist nicht einmal zur Be friedigung der allernothweodigsten Le be»«bed«rfaisse »ine« Manne«, gt' schwelge den« einer Familie Die« schreiende Mißverhältnis zwlscher Kapital und «rbeil trat schon am End de« vorigen Jahrhundert« am deutlichste, in Frankreich hervor, dem Lande, wo zu e,st die Äütererzeugung durch au«gedehnt Fabriken und Manufakturen mit Taufen den von Arbeitern betrieben wnrde. So fort traten »in« Anzahl von Männern aul theil« Gelehrte, theil« Kapitalisten, theil> Arbeiter, die diesem Elende durch Vor schläge verschiedenster Art abhelfen woll ten; die mannigfaltigst«» Pläne wurde« von dem irilren Revolutionär vabeus dem Kaufmanne Fourier, dem Velehrtei St. Simon entworfen und fanden unte dm »äch vesserung ihrer Lage dringen! verlangenden Arbeiter» mehr der wenige Anklang. Alle dies» Systeme zeigten jedoch » i n»l> Grundg»danken - ' Da« Eigenlhum soll nicht de«. Ein »Ine». sond,»n der«esammtd»l« g»HS re» und ««r Etwa« besitzt oder er wirbt, soll e«4»tch» für sich behalten sondern e« mit allen andern Men sche» «hellen, einGedanke, der späterhin von dem gel«hr> ten SozialisttN Proudhon in drin <satze propriety v'est Iv vol" »der wie «r tu D»utschland gewöhnlich itirt wird: „Eigenihum ist Diebstahl" >usa««eug»faßt wurde. Seitdem Proud- die Wort so nackt und kalt aussprach, »ar dasjtnig» Bolksbeglückungsspstem in die Welt gesetzt, da» man „Lommunis «»<" nennt, ein System, das Tausende eisriger Anhänger zählt, die kein Mittel scheuen, ihre Pläne zur Auesührung ,u bringen. Schon jetzl bilden die Tvmmu nisten t» lkuropa ein« ausgedehnt« politi sch» Partei, di« „radikale Umsturzpartei," dl«, zum Tbeil eine «eisterhaste Parteior ganisation beptzend, stet« im Wachsen be griffen tft und «er unbefangene Beobach ter kann sich unmöglich verhehlen, daß Europa durch di« kommunistische Bewe gung »in»r schwirrn Krist« «ntgegengeht. wenn nicht bet Zeiten di» aristokra,ischen Mtltt«rh«rrs»aslt» durch Regierungen »r j«tz« w«rd»«, dl« sich offen und «hriich auf »t« Majorität de« Volkes stützen.--- Stner s« drohenden Gefahr gegenüber vir» wohl jeder denkende Mann stch die Brage vorlege». Sind die Endziele dieser Par.'ti wünschenswerth? soll man ihre Bgitatiiu unterstützen? Wir glauben, dies» Frage «» einem entschierenea „Neia" biantwort»» ,i- müssen; wir lön »e» diese Prinzipien nur ai» höchst »er derdlich« betrachtea. die einem gesunden Fortschritt der sozialen und politischen Institutionen einen schweren Hemmschuh anlrg»», und wir glauben unsere guten Gründe für diese Meinung zu haben. Di« Kommunisten wünschen und wollen di» Aufhebung jeglichen Privateigen thum«; alle Mitglieder der menschlichen Gesellschaft sallen gleich viel Eigenthum btsttz»». Dazu ist»»r Allem «IneTheilung de« »orhanden,« Ä.'fltze« t« großartigsten Maßstab« »rso'd»rltch- di» Neichen müssen s» viel «»» ihrem Vermögen an die Ar »»» abirrten, bis »ollkommene Gleichheit »i»g»«r»«»» ist und zwar müßt» stch hi«rzu »tcht allri« d«r Beldkönig Rothschild, s»n drr« auch H«rr «ftor, «be» s» »i« di« Her n» d«r großen Eisenbahn- und Kohl»« Eompagniea v«rft«h»n. Ein» gbenteuerlichee« 2>»» als biese kann nicht l«ich» »«stauch«»! «bgesehe» davon, daß t»d»r ohn» ««»nahm» stch «in»r s«lch»a Th»«lvvg mit B»walt wid»rs»tz«n würd», also «ta Vl»lv»rgieße» d«r schreck lichst»« «rt ««»»»»endlich wtr», würde di» g»»»»scht» «ltichhtit da«<t »er»icht oer »e»? K»t»e«weg«! Der «rdeitsame sürd» da« »»langte Kapital zur v»r§röß»rung s»t»r« Beschäfte« verwerthen o»«r ander rveitig «>«»»>«», »er Trinker würde »« sofort vertrinken, der Spieler verspielen i u. s. f.; die Ungltichheit des Besitzes wäre! nach 24 Stunden wieder vorhanden und die Theilung müßt« von N«u«m beginne» und so welter ohne Ende. A>g«nf«men aber e« wäre die Erhal tung der Gl«ichh«lt im B«fitz« ausführbar, so würde dennoch gerade diese dl« nnh«il. vollsten ÄZirkunAen ausüben; denn wo bliebe die Lust an der Arbeit, wenn der fleißige und geschickte Arbeiter nicht selbst die Früchte seiner Arbeit genießt? wo bliebe da« rastlose Bemühen, den Mit arbeiter zu übertreffen, da« beständige Streben nach Verbesserung der Maschinen und sonstigen gewerblichen Hilslmlttel, wenn diese Haupttriebseder menschlicher Thätigkeit fehlt? Niemand würde mehr angestrengt arbeiten wollen, die Weikstät ten, die Straßen, die Felder würden, an statt von fleißigen Arbeitern, von Faul lenzern belebt jein, die «5 üt«,Produktion würd» in« Stocken gerathen, alle Bande der Kultur und Civilisation würden gelöst werden. Eine zügellos« Anarchi« od«r elne gewaltthätige D«spoti« würd« schließlich den Uebergang bilden zur Wiederaus?!»- tuog der natürlichen Verhältnisse, in denen der Fleißige und Geschickte seinen Lohn erhält, der Müssiggänger unbelohnt bleib«. Da« ist das düstere Bild, da» sich vor un« ausrollen würde, wenn die der kom munistischen Bewegung zu Grund« lieg«n d«n Idttn zur H«rrschast gelangen sollten und in ihm liegt die Antwort auf die Frage, ob der Kommunismus verwerflich ist oder nicht. E« kann dgber nicht genug bedauert werden, daß verblendete oder ge wissenlose Männer noch immer dem Volke glaub«» machen wollen, daß auf diesen Grundsätze» ein Reich de« Frieden« und ter Glückseligkeit errichtet werden könne. . A. S. Mehr fault Fisch«. Während die Radikalen in ihren Ton »«ntionS-Befchlüssen überall damit prah len, daß unier Ihrer Verwaltung sparsam Hau« gehalten werde, steigen beständig verdammende Zeugnisse zum Gegentheil unter ihnen auf. Da« neuest« ist eine großartige Schwin delei eine« George O. Evan«, der früher einen Store in Philadelpha gehalten und auf Empfehlung der Loyal League von Philadelphia von GouvernSe Geary al« Agent zum Eincollektiren von Forde rungen, die der Staat au« der Krieg«zeit her an die Ber. St. Regierung hatte, er nannt wurde. Es ist bewiesen, daß drei Warrant» im Betrage von 5321,014.44 an Gouv. Geaiy »»«gestellt und au Geo. O. Evan« als dessen speziellen Agenten in 1867, 18L6 und 1870 ausbezahlt wur den, die «halten«» Summen aber nltmals ihren W«g in die Gtaattkass« fanden. Seitdem der Schwindel entdeckt wor den, wissen die schoddy radikalen Blätter nicht recht, wa« zu sagen zu der Sache. Anfang« wurde behauptet, E»an« sei zu zehn Prozent Gebühren berechtigt und feine derartigen Gebühren für von ihm colleklirte Gelder beliefen sich auf noch mehr al« die erwähnte zurückbehaltene Summe. Da« hält aber nicht Stich. Demnach hätte er Prozente zurückbehal ten, lange ehr er die Hauplsummen, wo für sie anzurechnen waren, colleklirte. Ue berhanpt hatte er kein Recht, da« Geld mir nicht«, dir nicht« zu behalten. DI« Sache soll nun näher untersucht werde». Wie manche« hundert tausend Thaler der volksgelder ist auf ähnliche Weise ver munkelt und gestoblen worden, seitdem di» Schoddy Radikalen am Ruder sind! Nach letzren Nachrichten herrscht kein Zweifel mehr darüber, dag ein mächtiger Schwindelring von prominenten radika len Schoddy Dieben mit Evan« verbündet ist. Sie haben da« Geld getheilt und stnd entschlossen, dem Staate nicht« zurück zu geben al« höchsten« den Betrag der Bürgschaft, die nur lIO.OSO betragt. New Kork, IS. August. Gestern Vor mittag wartete Polizeicapitän Udlmann vom 1. Bezirk auf die Ankunft de« Fähr boot« von Staaten Island. Al« dasselbe um v Uhr bei Whitehall anlangte, zeigte er dem Prästdeuten der Compagnie Jacob Vanderbilt, dem Superintendenten der Zähre lame« W. Braisted und dem Maschinisten Robinson, die stch auf dem Boote befanden, die vom Coroner Keenan »»«gefertigten Haftbefehl» vor und führte die Drei nach der Coroners Office und von da nach de» Tomb«. Di» Drei brauchten uicht lang« in der ihnen angewiesenen Zelle Nr. H 3 der Tomb« zu verweilen. Nachmittag« wurden sie,»folg» d»« r»n Richter Sutherland »»«gestellten Habea« Corpu« Befehl« vor de» Richter geführt. Ihr Anwalt Brown beantragt» dl» Freilassung gegen irgend ein» vom Richter zu bestimmende Bürg schaft, «in« stc noch so hoch. Der Staat«, anivalisgehülf« Sudivan eglg'gnete, die Staat«anwaltschaft habe der Entlassung opponirt, weil in Fällen, wenn eine Co ronertjurp ein Töttungtverdikt gegen ei nen Gefangenen abgegeben hat, e« Regel sei, th» njcht vor einer Untersuchung ge l gen Bürgschaft zu eptlassen. Die Coro a»r«ja,p hahe iu dem vorliegende» Falle ! ein Verdikt abgegeben, da« einer Anklage gegen di» Direktion der Fährtompagnie wegen Tödtung gleichkomme.—Nach «l nigen Hin- und Herredeu der Anwälte «»tschixtz dir Richter, daß Herr Jacob Baaderhilt gege» K 20,000 und die beiden Aad«ra g«g«a je ?!O.VW Burgsjost ent lasse« »»»tz»D. v«»d»rbilt'« gr«unt» wa- Ren darüber s«hr vergnügt. Hr. G«o. Law soll dl« Bürgschaft«« für all« D»el geleistet haben. Seit d«m V«rdikt ter Eo roner« Jurp hat jeder der b»i d»m „WcK field" Unglück Beschädigten, sowie di» Hinterbliebenen jeder dabei um'« Leben gekommenen Person einen amtlich unter stützten Entschädigungsanspruch an dt« Fährcompagnie. Wenn e« ihr tüchtig an den Beutel geht, so wird dadurch eine weit besser» Gewähr für die Sicherheit auf Dampfschiffen erlangt, als durch dl» umfassendsten Vorschriften In Bezug auf Inspektionen. Washington, 21. Aug. Ein von der New-Aork»r Onarantäae-Commisslon er nannte« Comite, bestehend au« den Her ren A. N. Bell und E. H. Haßwell, hat heut« Morgen «ine Unterredung mit dem Marinesekretär gehabt; e« hat an Diesen da« Ersuchen gestellt, daß die jetzt an der New Zlorker Quarantäne vor Anker lie genden Bunde«sahrzeuge „Delaware" und „Aibany" den New Poiker Ouarantän»- Commissären ttmpoiär zur Verfügung gestellt werden; sie sollen im Hinblick aus die Gefahr einer Einschleppung der Cho lera von Europa dazu verwendet «erden, um auf tenselb»» solche hier anlangende Passagiere unterzubringen, welche au« Gegenden kommen, wo die Cholera gras strt. Der Marinesekretär gab dem an ihn gestellten Ansuchen Folge. New Aork, 21. Aug. Eine an die russi sche Gesandtschaft in Washington gerich tete Cabeldepesche meldet die gestern er folgte Abfahrt de« russischen Geschwader« mit dem Großfürsten Alexi« nebst Ge folge von Kronstadt. Da« Geschwader wird Anfang« Okto ber in New Jork erwartet. Telegramme, die von Jay Cooke, McCulloch u. Comp. io London eingelau fen sind, lassen ersehen, daß die Gesammt summe de« für Europa berechneten Theile« der fünf-prozentigen Anleihe in Bälde absorbirt sein wird. Die eben in Bethlehem im Bau be griffene Stahlmühle, wo»in stählerne Eisenbahnschienen ».»fertigt werlen sol len, wird da« größte Hüttenwerk dieser Art In ditsem Lande und ein« der größten in der Well sein. Da« Gebäude wird dte Form eine« Kreuze« erhalten, wovon der lange Arm 900 und jeder der kurzen Arme 142 Fuß groß fein wird. Die Höhe de« Gebäudes wi»d 30 Fuß sein. Die Weike werden eingerichtet, um täglich 300 Ton nen Schienen ttesern zu können. Ein beklagenSwerthe« Schicksal (schreibt ein Pitt«burger Blatt.) hat da hier ein junge« Paar betroffen, da« cim Samstag Abend den Bund der Ehe schloß. Herr Hermann Abram«, ein bekannter Kaufmann an Ltberipstraße, und Fräulein Ellen Strau«burger feierten am genann ten Tag« ihre Hochzeit in der Wohnung der Eltern der Braut in Fünfter Avenue, zwischen Price- und Loganstraße. Die Trauungsceremonitn waren kaum vor über, al« die junge Frau in Ohnmacht siel und e« währte eine geraume Zelt, bis sie ihr Bewußtsein wieder erlangte. Bald darauf verfiel st« jedoch in Krämpfe, die sich seitdem in kurzen Intervallen fort während bis Montag Abend einstellten, zu welcher Zeit der Tod den Leiden der Gattin von vierundzwanzig Stunden »in Ende machte. Di« Patriotisch«» Söhn« von A««rika hi«lt«n l«tzt«n Mittwoch «in« Staats-Convention zu Harri«burg. Ein Beschluß, welcher den Katholiken den Krieg erklären sollte, würd« nach langer Debatte falle» gelassen. Di, Frage, ob auch Neier und Mulatten ln de» Orden aufgenommen werden dürfen, wurde durch ein«» Beschluß ln sehr verblümter Sprache bejahend entschieden. Han« Geary war auch dabei. In Eincinnati steigert stch uni«r d«n D«ulschen di« Aufrkgung wegen de« Sonntag«gesetze«. Drei D«utschen leiste ten einem Polizisten, welcher Eino derfel ber wegen Bierverkaus« am Sonntag ver hasten wollte, Widerstand und wurd«n zu je LSO Straf« »«rurthellt. Der Propeller G. H. Siarbrück, Eigenthum von Mills nnd Co. von New- Vork, «xplodirt« Samstag Mvrgen kurz nach 10 Uh> zwischen «taten Jeland und New Jersey. Der Feuermann, George William«, eine Farbig», kam um, indem er heißen Dampf «inschluckte. Er beschäf tigte stch mit d«r Maschin«, al« «r zwei laute Detonationen vom Kessel her ver nahm; sofort sprang er in den Feuerraum, um das Feuer, auszumachen, kam jedoch nicht zurück. Der Ingenieur, der neben der Thür de« Maschinenraum«« stand, blieb unverletzt. Der Jnquest begann vorgestern. Capt. Roda» sagt au«, daß »er Kessel vor zwei Monaten von den Inspektoren untersucht worden sei. Er war der Anficht, daß sie LS Pfund Dampf anwenden dursten, er wisse jedoch nicht, wie viel man zur Zeit per Erploston angewendet hab». Nur der Kessel würd« beschädigt. Die berühmte „Baldwin Lokomotiv» Compagnie von Philadelphia" b«abfich ligt, ihre Werke nach dein Lecha Thal» zu verlegen, da fie dort da« Geschäft ausge dehnter betreiben kann. Gewisse Leute sind gegenwärtig sehr freundlich und da« „Händeschütteln" will gar kein End» nehmen. Ein böswilliger Mensch macht dir boshaft? Pemerkunz, daß die nahende Wahl die Ursache sei. England besitzt >4 Bauhöfe, wo eiserne Schiffe gibaut werden, während Amerika nicht einen hat. Baltimore, Md., 21, Aug. Heute hat da« Schützenfest begooa«n. E« haben sich Gäste aus Washington, Georgetown, New Kork. Charleston, Philadelphia, Newark, Wllmington, Cincinnali und andern Städten eingefuntea. Die Gäste wurden durch die Baltimo rer Schützen am Bahnhofe empfangen und nach der Schützenballe geleitet, wo Vokal- und Instrumentalmusik sowie Amüsements jeder Art stattfanden. Gene ral Blumenberg, Präsident de« Valti morer Schützencorps, hielt die Bewill tommungsanfprache an dle Gäste; ihm folgte al« zweiter Redner I. Conrad von Baltimore. Namens der Gäste übernahm Gen»? von Wilmingion, Del., die Ant wort. Simon Wolf von Washington hielt dann eine Rede und üb«rgab dem Baltimorer Schützen-Coip» schriftliche Dank> Srefolutionen für den den Delegaten von Washington gewordenen herzlichen Empfang. General Blumenberg nahm das Geschenk Namen» des Baltimorer Schützencorx« dankend entgegen. Die republikanisch« Partei wird «S wohl kaum verm«id«n können, ihren jeh igen Bannerträger Ulysses S. Graut, sie hat ihm so viele Macht in die Hände gegeben, daß er seine Wikdernoininattoi>, nach welcher er troß aller Gegenrerstcher ungen begierig angelt, erzwingen kann; aber obgleich e« Jedermann weiß und ob gleich man allgemein annimmt, daß Grant der einzige mögliche Candida» der repu blikanischen Parte! ist, hüten sich dle Leiter derselben dennoch, flch deutlich über diese Gewißheit auszusprechen, um die Agita tion diese« gerade in den besten Klassen de« Volkes sehr unpopulären oder viel leicht gar mißachteten Manne« nicht schon vor der Abhaltung d«r National-Eonven tlon zu arg um sich greifen zu lasse». Ausländische Berichte. Berlln, IL. Aug, Gras von Arnim, der deutsche Gesandt» zu Brüssel und ei ner der zum Abschlüsse de« deutsch fianzöst scheu Friedensv'UrageS ernanuten Eom. Provinzen herbeizuführen. St. Petersburg, lii. August. Der Ezar hat dem General Liflo, dem französischen Gesandten, mitgeihetlt, es existtr« keiner lei Aillanzvertrag zwischen Rußland und Deutschland. London, 13. Aug. Die perfische Regie rung bat ein Interesse daran, die Folgen der Hunger»noib iu sehr milder Form darzustellen, da ihr die Schuld an den Zuständen zur Last zu legen ist. Ja J«pahan, ein?» Siadt von mehre ren hundert Tausend Einwohnern, find bereit« 27,V0V Menschen an Hunger und dadurch Hervorgebrachlea Krankheiten ge> In Ma,anderan ist da« Verbältniß der Todesfälle noch bedeutender. Nach et ntgen Berichten ist die Hälft» der Bevöl- London, 19. Aug. Es liegt die wohlbe gründete Nachricht vor, da« St. Peter« burg«r Cablnet sei mit dem gegenwärtigen Stande der Dinge in Europa sedr u»zu frieden. Rußland soll für die Vergrößer nng Deutschland'« Ersaß erwartet haben, findet sich getäuscht, da eS von dem Berliner Eabinel« kein andere« Zugeständniß be kam, al« dessen Unterstüftunq bei der Lon doner Eonf.ren,. Diese Nachricht wird durch ein« Geschichte bestätigt, die man sich in Parts erzählt, wornach eine be deutende rniflsche Persönlichkeit kürzlich einem sranzöslsOitii Diplomaten mitgetheilt haben soll, da» Resultat de« letzten Kroges habe Rußlond ganz in dieselbe Lage ge bracht, die Frankreich nach der Schlacht von Saoowa einnahm. München. 21. Aug. Das bairische Mi nisterium ist wieder consttlutrt und die Mitglieder de« neuen Cabtneres find Alle Gegner der Doctrine von der päpstlichen Unfehlbarkeit. Berlin, LI. Aug. E« wird beute ossi ziell gemeldet, die deutsch« Regierung hub« dt« sofortige Einstellung »er Räu mung der noch von deutschen Truppen be setzt gehaltenen französischen Provinzen angeordnet »!>d den Commandeuren der deutschen Oceupationstrupvea dabin lautende Instructionen zugeben lassen. Di» Regierung soll die» Verfahren in Folge des llmstandeS eingeschlagen baben, weil sie im Falle des Rücktritte« des Herrn Tbiers als höchsten Execntivbeam befürchtet, welch« d e durch d»n Krieg er wvrbrnen Ansprüche Deutschland'« au Frankreich gefährden könnten. Dle Pariser Correspondenten der Londoner Blätter benutzen die todte Saison, um Betrachtungen über die in Part« herrschende exorbitante Tbeuerung anzustellen; sie kommen einstimmig zu liger, als die Setnestalt. Im Allgemei nen läßt stch ohne Uebertreibung bebaup. ten, daß dte meisten Lebensbedürfnisse im Vergleich zum Juli I8?«1 um 2S bt« 40 Prozent im Preise gestiegen sind. Und roch sollen die famosen Steuern des Herrn Pou?-r LZuertier »rst noch kom men! Sonst speiste man bei Duval be quem für 2 Franc«; jetzt ist ein beschei renea Diner kaum unter!! Francs mög lich. Dt» zahlreichen Notisserien, in denen gtdratene« Geflügel für ten Frühstücks tisch verkaust wutde, sind zum Thell ein gegangen, weil sich für die um das Dop. pelte theurer gewordene Waare keine Käu fer mehr fanden. Das Liter Spiritus wird gegenwärtig mit Z bis 4 Francs be zahlt; in Berlin lostet dasselbe Ouantum ö Silberg.oschen (sS Centimes.) Kurz, man kann beliebig in das „volle Menschen leben" hineingreifen: überall konstatirt man den „Jammer ye« Daitin«." Die «uswandervng nach p.r Provinz nimm, denn auch unglaubliche Dimensionen an. .Die Herr.n Pariser werden noch geraume Zeit an den muihivtlligen Bubenstreich vom Juli IS7O zu denken haben! Berlin, 18. Aug. Die Cdolera ist »u» auch In der Umgegend von Stettin ausge leiten. In Königsberg wüthet die Krank heit noch fort; am Dienstaqe kamen 7» neu» Erkrankungen und 34 Todesfälle und am Mittwoch 8l) neue Erkrankungen und 27 Todeosälle vor. Zu Snwalki in Polen nimmt dagegen, einer von vor eingetroffenen Depesche zufolge, die Cbo l-ra ab. Es sind in jenem Flecken, dessen Bevölkerung nicht mehr als t!ULV Ein wohner zäblt, wovon die Hälfte Juden S» « « r » Am Il>. August 1871, in Seranton, Pa., ilbarles William, süngsies Söhnlei» »on Friedrich und Elisabelba Wagner, im Allir Nene Anzeigen. Achtung!! Z Wir die Unlcrz-ichneicn, werten air Samstag den 2 V August auf unserer Hnsel an SlorumS glat von 2 Uhr Nachmittag« an ein ih ch Z s ch izhas. Och«, H. G. Ltller. A. Meirich. vis Nulbsrr? Ltrassv Deutsch - Amerik. Schule von Lehrer I. Merz beginnt ibrcn Winter-Euriu« nächsten Montag te > 28. diese« Moni»«. Nebst den jzächein, die man von einer guten Oeu»ch-i!ngl. «chule er wartet, wird auch noch Uniernüt in weiblichen Handarbeitc» enheilt durch L. Gieusing. I. Merz, Lehrer. Ball! Äall!! (Zelialwit von «loos. MainFraße, Hyde Park. deuischkn !vall abbai e» und ladet daz» alle Tan,lustigen frenndlichst ein. Eintritt 25 Cent«. Anton Zoos. Großes Pie Nie, zum Besten der Unabhängigen SonntagS- und Wochen-Schule Gehalten am !v. September 1871, - im Harmonie Warten. Diese« Pic Nie, welchr« zum Besten einer bentschcn Schule in Petersburg abgedniicn iriid, Eintrili 25 Üent«. 2lagtw Die Tommittee. Eröffnung. seph Miller, eine W rtbschast eriiiinel hat und ladet Älle ein, ihn mit ihr.r Kundschaft zu be> ehren. 24ag4w Friedrich Biel. ein gmes^folgsames Auslunft wird i/dieser Office ertheilt, L4agiw Turn-Ve^ein^ such," und pünktliche« Erscheinen er R. Schimpfs, Schriftw. Großes Pic Siic der Petersburger Presbyter. Gemeinde, tm Harmonie Garten. BkmswA lien 26. 1871, nah» dem Wege zwischen Petersburg und Dun- Sintrit» ZS Cent«. Indem die Mitglieder »diger Bemeint« und da« deutsche Publikum auf diele Festlichkeit auf merksam gemacht weiden, giebt die Homwiliee die Versicherung. d.,K es an Nicht« fehlen wird, um ras gest zu einem gelungenen zu machen, gur die besten Speise» und Peiränle und vor zügliche Musik ist genügend gesorgt. Die ilonzmittee. Verlangt wird: Sine grau, die in allen Haueard'iten bewan dert ist, als Haushälterin. Da» Rädere ist »u Trran't" Litler. Laitawanna Aren»», Bebr. Wähler«, PnerSburg. W/M N. DeeLelniek, >a l t I Zweites Pte Site de« Scranwn Harmonie Club, In Schinipff.'S Wäldch?», Abgehaltcu am 27. August 1871. Eintritt 25 ilentS. Die unterzeichnete Commiltee garantirt dafür, daß die Arrangements derart sind, um alle Be such« zufrieden zu slillrn. Redst dem alle,besten Biere un» Weinen, wird eine vorzügliche Rc- fü> loarine und falle Veler Hallich, Joseph Ober, ChaS. Robinson, ühaS. Start, George Gräber, I. Rewbouse, John Horn, Peler Creler. Große Berloosnng, einer Ae?cr Land enthaltenden Banerei, den sich eine beteulende Anzahl Obstbäume auf dem P'ay. Die Ziebunq muß vositi» am 5. Oktober 1871, Die Zahl der Loose ist auf 1200 limitirt. Preis Sl per Ticket " . E. >. erw Grvßer Berkauf von Werihvolltn , Baulotten. Ein hübscher Landstrich von i(X> Ackern ist von Schläger und Tropv in Baulolle» auSgelegl und Heidelberg. Liycrar Coonty, Offtcesiunden Montau, Mittwoch und greiiag je» lkmz7l Schläger u. Tropp. Ei» Hock! für Deutschland Kaiser Wilhelm! «tbenso für re« Volle« Dry Woods Store Herbst und Winter Ellenwaarcn Tuch. C etS. Ocltuch «c.. Sic »> Prrisen, die mit New Zl?rk den Vergleich au« 421 Avenue. 421 Ge,ct>äftS-Vmp^eblnng. Cigarrel». Fabrik <ijNm Meo. Nramb«. S. W. Keeue, . MoScot», Pa., li Franklin Hotel, lledarstraße 11. Ward. Dieses bekannte bat Unter- Neitbahn. Der Unterzeichnete wird seine änßerst prächtige, aus zehn Pf.rde» und zehn Kutschen bestehende Reitschule am Oster-Samstag, den 8. April, eröffnen. Tie Reitschule wird durch eine sinnreich Peter Hättich, Nhrmacher und Juwelier ! National Gerten zum Verkauf. tt> War» g,legen« kustqartcn an .nedmlaen Bedingungen im Ganzen od?r in >?'!'.? -ira-cheil, »erlauf,. Die Gruntfla - eist Uitt Fuß S-oM Haurislr.iße ~i Fuß geräumig«« Wiribsrdafislckal mil a- grenzendem Zlellrr und großem Tinzsaal obenauf', ein a räil m.ge» Dölbaus; StaUun.z für P-«..de und Kühe; eine Tribune für Musik im «Nauru-, Schwinge und Turiigeräibe z Regelbalm i an ßerdcm sind aus dem Grundstück eine gr ßc An zahl her,li-er Obstbäume, unter dene:> lang« Reihen »ou TisSen und Mauken angebr. chl sind. Die Bedingungen sind mäßig-, das en'h»m zah» sich in wenigen fairen unler lücht Lei tung von scltst. Berkanfsur ache soirie alles Rädere ldeilt auf Verlangen mil 27j171 Peler Roblirg. fragen de»» Ilounlv ka»7l Hauer H» Wanie, Grocerteen uud, Provtsl'inen, wie Preise der Waaren nicht» zu wünsch,« übrig lassen. :u>apB Jakob Hauer, l Friedrich Wanke. Zu verkaufen: 'ir?e Scklotte, üö Zu» Front j? e! Achllle für wkibti Marlis tco 27>l Jrau Tb. Bosse. An verkaufen: sen. Näbere Auskunfi ertheilt Thai, Lchs, ?>«» Adam Heblich, Vier und KvfthauS, Prvvtdence Fiats, Ecranton. Oie besten Erfrischungen jedir Ar» st ls vor rätbig. Der Plaß eignet zu Ai'.'flü» Groccric-Geschäft Herm. Tctiürlivlz» Feuer! Dem verehrte» Publikum von Seranion und Umgegend diene zur Nachricht, da» ich von den folgenden i^euee-und i'ebcnS-Verfichernnn^zom- Comranien. Astttt». North America, Philadelphia, Franklin, „ „ Z.üt!, Niagara, New-Zlork, Manbattan, „ .. 1 Nortb-America, „ „ k>i'ii,«/tX» Hanover, „ „ «M ?lonkerS».Ne«-Nork, „ „ Wvoming, WilkeSbarre, ?llMi) Laneaster, Pa., Karmers Mutual, Jork. IravclrrSLlfeii.Nmden!. '.'!r!r-?>crk, m der W. un? ttr Mtn. Ekas. V. Luther L 5 Bltßtier, Deutsche Wirthschaft, ! Norziigliche Gcttankc »nd die testen kalten Speisen stets »vrrSthig. Auf ihr Cigarren Geschäft An die deutsche Bevölkerung von?eullL)'lviUÜei!. Die Lorantoll Irnst Oomp. lenkt Sure Aufmcrkmmlc., auf die sedr liberalen Interessen, welche repositoien bezadU, au H. B. P h e > p S, Scha pmeister. Thomas Diils» n, Pize-Prnstrent,
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