Das Frirdcnoscst w (lhicaqo. siarüg viid imposant waren die in View»i-l Pvtlatllphia veranstalte- It" Fiiidrii'sr>'e, und iie Deutschen die ser t'.iteii I'r'.iil.üist.» Städte Amerika'S glaubte» Unübrrliristicheo geleistet zu ha be». '.'lnders l.xbltn »nsere Lanlsleute Deutschen New Zloil's »nd Philatelphia's gleich zu thu», — sie wollten Huer Freute über den ehreuvoll«» Friede», weichen unsere Biüder im alten Vaterlande sich unter Darbringung schwerer Opfer er kämpft, in einer noch großartigere» Welse Ausdruck geben. Und dies ist ihnen auch in der That gelungen. Das vo» de» Deutsche» Chicago's am Pfingstmontag veranstaltete Frledensfest muß als dle großartigste und glänzentste Demonstra tio» dieser Art betrachtet werten. Zwar war tie Massen«, itfallung kelne so beteu tende wie In N„v-?Iork, aber tagegen war viel mehr Geld auf dle Ausstaltuug de« Festzuges verwendet worden. Um halb fünf Uhr morgens wurden die Einwohner Chicago'S »nd die zahllo se» sremten Gäste, welche aus allen Ge genden herbeigeströmt waren, durch Ka nonenschüsse, Trompetenklänge und Trom melschlag aus dem Schlafe geweckt, und bald begann ein reges Lebe» sich in den Straßen der Stadt zu entfalten. Dle Häuser wurden mit Guirlanden und Flaggen geschmückt, die Pferde und wagen in Ordnung gebracht, kurz Alle« beeilte sich, um zur angtgebenen Zeit auf dem BtstimmungSplatze auf der Westseite der Stadt zu erscheinen. Die Festmar schällv uud Adjutanten hatte» schwere Ar beit, In das dort herrschende Chaos Ord nung zu bringen, aber sie wurde glücklich durchgeführt, trotz der Tausende und aber Tausende, welche sich In Ihrem Eifer, Alles zu sehe«, und von den fremdartigen drücken angezogen, etwas zu weit hervor drängte». Doch wider alles Erwarten setzte sich die Spitze des Zuges schou um 10 Uhr In Bewegung. Den Gesammtelndruck de« Zuges be schreibt die „Illinois Staats-Zeitung" vom !w. Mai i» folgender Weise: „Chicago hat gestern in Wirklichkeit eine große That begangen, es hat gezeigt, daß es an der Spitze steht bei allen Un ternehmungen, welche Ansprüche dieselben auch erheben mögen. Dieser Zug, der niehr als 25,1>00 Menschen zählte, in welche», elwa lI,ONO Pferde waren, der eine gewiß an S2ot>,o<>o hinreichende Summe kostete, bei dessen Anblick einem das Herz aufging, dieser Zug bedeutet eine gewonnene Schlacht der Deutschen gegen dle Vornrlheile oder falschen Ansich ten der anderen Nationalitäten. Um'« kurz zu machen: Der Zug war prächtig, herrlich, imposant, nehmet alle Eigen schastSwörter der Bewunderung zusam men und Ihr werdet nicht übertreiben. Die Wechselbeziehungen zwischen den Um ziehe,idrn nnd de» Zuschauern, Ihr gegen. stitiglS Grüße« uud Bewundern bewies, d,ß etwas GewalllgeS geschehe«, denn In de», sprüchwörtlich kalten Chicago läßt man sich so leicht nicht sür eine Idee er wärmen." Der Zug war i» lii Divisionen abge theilt und wurde durch eine starke Polizei- Abtheilung zu Fuß und zu Pferde eröff net. Ihr folgte der Festmarschall Henry Greenbam» mit einem glänzenden Stab von asststirenden Marschällen und Adju tanten, »nd die verschiedenen Festredner i» offenen Wagen. Die erste Division bestand i» einer Mt- Unisormi», während die zweite Dtoisio» ganz den Loge» angehörte. Es ist in der Natur der Sache, daß bei den Logen die Massenentwickelung mehr Eindruck macht, als irqend etwas Ande res, und die Logen haben gezeigt, daß sie allerdings sehr stark sind. Der dann fol gende historische Zng »msaßte die dritte, vierte und fünfte Division. Die dritte Division gehörte den ältesten Zeiten deut scher Geschichte a». Eist kam Hermann, der Cherusker »nd ZuSiielda; dann folg ten w Teutonen zu Pferde und l!t> zu Fuß i» alten Kostümen, fleischfarbigen Tricots, braune» Tunte», Bärenfellen über Saltel und Schulter, Fellkopfbedeck ung mit Grün bekränzt »nd Lanzen und Keulen in den Händen. ZS waren lauter stämmige Männer, sämmtlich Mitglieder des Ordens der Hermaunsöhne. Der Barbarossa-Zug machte eine» höchst imposanten Eindruck. Er hatte sei» eigenes MufikkorpS im Kostüm der Kreuz fahre?. Zuerst zehn Lanzenträger in wei ßen TunicS mit Grün besetzt, in hohe» Stiefeln, Goldrüstung und maurischem Helm, Schlagsternen und Morgensternen als Waffen. Sodann zwölf Johanniter ritter, vollständig in Drahtrüstung, mit violetter Rittertuntc, auf der Brust als Zeichen das goldene Kreuz, Helur, Schild und Schwert. Ein Banneriräger in sehr reichem Kostüm, weißem Atlas mit dem deutschen AUer. Drei Herolde In der bekannten Kleidung. Bier Tempelritter mit Kreuzsahne», weißen, große» Man tel« und Helmen. Sodann acht Pagen In violetter Tunlr, den deutschen Adler auf der Brust und die Banner der verschiede nen Fürsten tragend, und dann er selbst, der so lange Im Kyffhäuser verzaubert ge legen hat—Barbarossa. Sein Pferd wur de von zwei Pagen geführt. Barbarossa trug etne lange reiche Goldtunic ckit Schärpe und Bandelier, einen langen, pelzverbrämlen KrönuttgSmantel und die alte deutsche Kaiserkrone. Unter dem Ge folge, welche» aus AA Fürsten, Trabanten und Rittern bestand, brsanden sich die elegantesten Kostüme tnrelcher Rüstung. Das „Zeitalter der Erfindungen" schloß sich a.i diese Abtheilung au. Erst kam drucker dir »eueste Entwickelung, zu der es die Buchdruckerkunst gebracht bat, vor führte». Während aus tem elue» Wagen von fleißigen Hänten gefetzt wurte, ar beitete auf tem anter» Wage» elue Dampfprisse, aus tere» Esse ter Dampf hoch i» die Luft stieg. Hierauf >olgten viele andere Darsteller deutscher Erfinder. Es kamcn dann Darsteller anderer be rühmter Männer: der große Kurfürst mit allerthümlicher braudenburgischer Reite rei, Friedrich der Große und sein Stab, Händel, Haydn, Humboldt, die Musen, Tableaux, welche historische Begebenheiten darstellten, Triumph- und Festwazen mit Kopie des in Weimar stehenden schöne» verherrlichte. Die Lesern bekannt sein ; G'ethe, der bereits Lorbeerbekränzte, überreicht dem viel jün geren Freunde selbst den Lorbeerkranz. Der Verein Humor halte den Wagen mit Fahnen und Grüu reich geschmückt und es gewährte einen gar prächtigen Anblick, die Gruppe tu ihrer grüne» UmhüUung zu sehen. Der Verein selbst schloß sich In Sliidenle»tracht, vollen, WlchS mit Samnitjackeu, KorpSzeiche», Korpskappe Degen und Schläger an. Zunächst hinter dem Wage» kamen zwei Degen tragende sodann die Fahne» und zum Schlüsse dreißig Stndenten in Gala. Dem Dichter der „Glocke" solgle sie arbeller. Die rechte Längeseile des Wa gen» nahm eine hübsche Gruppe vo» Schnitter» -und Schnitterinnen ei», I» Cllo mit dem Füllhorn. An der linken und llnks Gruppen aus dem deutschen Jugend- und Llebeleben. Am Hliilerlheil des Wagens thronte Mer'ur, ihm zur Seite Jünger der Schifffahrt und des Handels. Hoch über sämmtliche» Gruppen schwebte die Glocke, deren Krone ein vergoldeter Aar mit weit gespreizten Flügeln In dl» Krallen hielt. Im Schnabel des Königs der Lüste lies ein breites Band zusammen, friede sei ibr erst Geläute, ferne Kreuz mit der Inschrift: 1871>—71, In grüuem Kranz sehr Hübsch ausnahm, zogen sich Blumengulrlanden bis zur Krone der Glocke. In zwölf grün einge rahmten Feldern waren eben so viel Bruchstücke aus dein Gedicht „das Lied .tiunst, Wissenschaft, Handel >r. besonderer Erwähnung: Der große, von sechs Pserden gezogene Wagen ließ in der That nichts zu wünschen übrig. In der Mitte desselben aus einem Piedestal zeigte sich die herrliche, zu diesem Feste eigens verfertigte Kolossal-Büste Beethovens, und wie der Meister stets im Leben von feinen Schöpfungen uinschwebt gewesen, konnte man ihn auch jetzt nicht davon des Wagens sah man vier Damen, ebenso drei auf ter untern, in griechischer Kleid ung, mythische Instrumente in ten Hän ten. Der historische Theil der Prozession welcher die Aiismerksainkeit in hohem Grade in Anspruch nahm. Da kamen sie, die Ulanen in vollständiger Uniform und mit Lanzen und Fähnchen. Dann kam der Kaiserwage» mit seinen zwei Kutschern in Staatslivree, von sechs prächtigen Schimmeln gezogen und mit zwei lockeys. Der Kaiser-Darsteller nahm die thm ju belnd gebrachte . Huldigungen huldvoll entgegen, und dankte leicht und verbind lich. Sein Sohn und Thronerbe, Kron prinz Friedrich Wilhelm, hatte elnen prächtigen Repräsentanten gesunden. Bismarck war ebenfalls sehr vorzüglich und schien während der ganze» Fahrt über die fünf Milliarden Kriegsentschädigung nachzudenken. Moltke war, wie sein gro garde, 20 Mann Infanterie und etne Schwadron Husaren. ES folgten nun prächtig ausgeschmückte Wagen mit den Darstellungen der ver schiedenartigsten Gewerbe, in der Aus übung ihre» Berufe« begriffen. Auf einer vor dem Courthause errichte- tele« Tribüne hatten der Gouverneur des Staates, die Würdenträger der Stadt, viele eingeladene Gäste »nd die Presse Platz genommen »nd ließen den Z»g Revue passtreu. Die T.ibüue war am nordwestliche» Flügel tes Courthauses erbaut und »ilt leutscheu und amerlkaut schen Flagge», sowie mit Gnirlaiiden fest llch geschmückt. Als etwa dle vierzehnte Dlvisto» das los, glücklicher Weise aber hellte sich das auf und es begann die Massenwand rung nach dem Zestplatze, zu welchem das schat tige „Grove" auserkoren war. An dem, an der Ostselte gelegenen El» gang des FestplatzeS prangte ln großarti gen Dimtnstvne» ein Trinniphbogen. Die Höhe desselben war 5V Fuß, dlc Breite 4Y Fuß. Durch den Mitte!- oder Haupteln gang und zwei Seiteneingänge gelangte man In ten durch zahlreiche Bäume be schatteten „Grzve". Geziert an der rech ten Seite dinch die „Germania," an der linken durch die „Columbia" »nd oben durch die „Victoria," bot der Tri»i»phbo' geu tein Zuschauer einen wahrhaft imvo santcn Anblick. Dal in große» Buchsta be» angebrachte Motto über demselben lautete: „Columbia und Germania Hand in Hand, Bringen Frieden über Meer und t!and." Ungtsähr in der Mitte des FestplatzeS stand die Tribüne, aus welcher sämmlliche Sänger, Musiker und Festredner Platz nahmen. Die Tribüne war tl> F„ß breit, Vi» Fuß tief «nd schräg gebaut. Trotz des großen Umfanges der „Gro ve" erwiese» sich dennoch deren Räumlich kellen nicht ausreichend genug, um de» len schien, vollkommen zu genügen. Z» jeder Seite der Tribüne befanden sich Tanzböte», t 8 bei ü<> Fuß. Ans der Hauptlribüne santen gegen >.'>» o Perso nen Platz. Außer tri, viele» Tausend l» verschiedenen Farbe» breiiiiettde» Lampe« ciumllchler aus'S Brillanteste beleuchtet, und glich diese künstliche Beleuchtung bei nahe der Tageshellt. Von einem sehr gut zusammengesetzte» Orchester wurde zunächst eine Festouver ture gespielt, der das von allen Sängern Orchesttr hritere Tanzmusik an, nnd mit Tanz schloß das schöne Fest, das noch lange i» dem Getächtulß jetes Theiliith mers haften wird. Ei» k»mischer Irrthum. Jemand erzählte jüngst folgenden Vor fall, ans der Blüthezeit der Jenny Lind. Einst war sie In Göttlngen und sang zu wohllhätlgem Zwecke; die dortigen Stu denten stierten sie außerordentlich. Der Enthusiasmus ging aber eines Abends in sehr komischer Art fehl. Nachdem die Lind gesungen, wollte man—so recht In Ueber schwenglichkelt Ihr die Pferde ausspan nen. Es geschah. Junge Studloseu tra ten an die Stelle der Vierfüßler und voll Eifers zog ma» de» schwere» Wage», wo riu mit Sicherheit die schwedische Nachti gall vermuthet wurde, vo» daiitte». Aber wehe, als das Hurrahgeschrei u«d die son stigen Ausbrüche ter Begeisterung, womit diese That begleitet war, eiwas veistiimmle, vernahm man eine aus dem Innern des Aehnlichkeit. Bestürzt hielt das studen tische Vielgespann. Einige der menschli che» Pferde öffnete» den Schlag nnd mit verstörten Mienen stieg polternd niid zan etligst nach einem entfernte» Stadttheile zu fahre» im Begriffe gewesen, als die Begeisterte» plötzlich ihren Wagen mit dem der Sängerin vertauschte», und die verle gene alte Frau uu» geuothtgt war, Ihre» Weg zu Fuße weiter fortsetzt» zu müsse,,. Berlin, 2t. Mai. Zu de» Vortheilen genseitigen GebietsauSlauscheS bet Belsort undThionville durch dcn Franksurter Frie de» gehört auch, daß der Höhenzug von Nulvlngttt, ter Thionville beherrscht, wie der zu Deutschland gekommen ist. Die Franzosen hatten nicht etwa diesen Höhen zug zurückverlangt; er gehörte ihnen viel mehr in Folge ter Versailler Prälimina rien. Jetzt hat ihn Deutschland durch de» Frankfurter Traktat vorn 10. Mai zurückgenommen, undThionville milder sichert. Wer von de» einschlagenden Ver hältnissen auch keine nähere Kenntniß hat, kann sich durch einen Blick auf eine gute Karte vo» der Bedeutung jener Position überzeugen. Mit Bezug auf die defiuitive Grenze ist Straßburger Zeitung aufgenommene An nahme, daß die Grenze genau der Kiepert- Boeckh'schen Sprachgrenze folge, nicht ganz zutreffend. Bei Belsort wenigstens geht die Grenze über jene Sprachgrenze noch etwas hinaus und läßt noch etwa zwölf französische oder vorwiegend französische Dörfer zu Deutschland fallen. Jedenfalls aber sind bet der definitiven Feststellung die dutschen nationalen Interessen überall möglichst gewahrt worden. Ein ausrichtiger Magyar äußerte jüngst zu seinem Freund«! „Der Herr Pfarrer unseres Dorfe« hat immer eine Nichte bet sich. Wir sind beide schon alte Leute, ich und der Herr Pfarrer, und ich habe alle seine Nichten gekannt, und da habe ich ausgerechnet, daß der Herr Pfar rer fünfzehn Schwestern und jede Schwe ster dreizehn Töchtkr gehabt haben muß." DaS deutsche Gibraltar. Einer bereits mehrfach durch die Blätter land schwebe». Bekanntlich besaut sich die Insel Helgoland früher als Anhängsel von Schleswig-Holstein unterder Herrschaft der dänische,, Krone, und als die dänische Regierung sich I 8»7 mit Frankreich alliirt hatie, nahm England die Insel weg uud hat sie seitdem als eine sehr werlhvolle Station In der Nordsee behalten. Sie ist land eine Flotte besitzt, besonders aber, seitdem es wieder de» Ihm gebührende» Rang als Weltmacht rlngenoinme» hat, Ist es eine durchaus unerträgliche Anoina lie, daß eine Insel, die so recht zu», Schutze der Eingänge der Cider, Wescr, Elbe uud Jahde geschaffen scheint, sich In den Händen einer fremden Macht befindet. Allerdings hat England diese Position Deutschlands verwendet, »nd durch de» LeuchNhurin, de» es dort errichtet hat, hat es auch der deutsche» Schifffahrt große Dienste geleistet, allein gleichwohl k»nn e« sür Deutschland nicht angenehm sein, betreffs seiner großartigen Handelsschiff fahrt von dem guten Wille» einer fremden Machl abhängig z» fein, die, wenn es Ihr plötzlich eliisiele, Deutschland zu schicanl ren, mit Gefährdung Taufender deutscher Deutschland nnd England bestanden hat, doch Immcrhi» die Möglichkeit In Betracht zu ziehen, daß einmal ei» Cousiict aus der dtulscheu Insel die günstigste Basis sür die Operationen seiner Flotte gegen die deutsche Nordseeküste besitzen, Ue Häfen eine ziemlich enlfernit ist, bildet diese Insel, so lange sie sich im Besitze einer fremden Macht befindet, eine beständige im jüngsten Kriege gezeigt hat, da, wen» Helgoland sich I» deulfche» Häudeu befun den haben würde, die Franzosen nicht diese Insel besitzt, I» de» Stand gesetzt was alle l»bis >2 Tage geschah, Im Wind schutz vo» Helgoland auf gutem Anker gründe sich damit zu versehe». Würde abrr Deutschland die Jns.l zurückerhalte«, so würde es sür die größte Seemacht kaum machen könnte». I» ter That würte ter Besitz vo» Helgoland allein schon eine große Flotte aufwiege». Es Ist uuter dle- Hättdt» sehe» soll, und die Art und Welse, wie England seine NeulralitätSpslichlc» während des Krieges erfüllte, wie es, trotz der lebhaftesten Reklamation von teutscher fort und fort mit Geld, Waffe» und Mu nition unterstützt hat, so daß der Krieg dadurch un, Monate verlängert worden tst, läßt die Deutschen die Abtretung dieser schuldet. <siue Dorfgeschichte. Dem Pfarrer schädige» die Tauben de» Erbsenacker; er geht daher hinaus, um sie durch Pistolenschüsse zu verjagen. Mittler weile kommt ein bestelltes Paar ins Psarr- Feld; der Pfarrer steckt das Terzerol in die Tasche, wirst den Talar über und eilte In die Kirche, seines Amtes zu warte». Mit ten in der Rede fällt ihm ein, ob er auch den Hahn in Ruhe gesetzt habe; vorsichtig fingert er darnach mit der Rechten. — Pautz, da kracht der Schuß los. Entsetzt fährt der Schulmeister empor, leichenblaß und zitternd suchen die Bauer» »ach dem läßt den Pfarrer nicht. Zittert ihr Klein gläubigen vor dem armseligen Erdeugc schoß? Wie wird dann der Donner des Herrn Euch wecken? Und so fährt er fort zur höchsten Erbauung feines zusammen gerüttelten Publikums. Aber plötzlich wird .'S ihm sonderbar warm, er merkt, daß die Kleider unterm Talar glimmen, und wiederum sucht er vorsichtig mit der Hand den Brand zu dämpfen. Aber der Schulmeister hat eif rig aufgepaßt und ruft! „Duckt Euch, Bauern, er ladet schon wieder! Schriftsteller dazu ve,pflichtete, bei ter Bei dem Diner ging es frhr lebhaft zu, Herr V. war ausnehmend gesprächtlg nnd ließ seine» Witz sprühe», während Dumas zur Verwuudcruiig der Gäste ganz stumm auf seinem Platze saß. Zu», Desert Winten Pastete» ausge Dame, die ibm die Past.tru reichte: „Ent schuldigen Sie, Ich habe schou soviel- Pa steten vertilgt als Simon Pi>llister er schlagen hat." „Und mit demselben Instrument," setzte Dumas, der nun zu», erstenmal den Mund austhat, trockcil hinzu. Unter dem taute» Gelächter der Anwe senden verließ Hr. V. die Gesellschaft. Die Bevölkerung teSteutschen beträgt in runter Zahl lt> Millionen. Die cottsesfionellen Verhältnisse stellen sich 2/25",tttM Pro?esta»tr». 1?,55.1M0 Kalholike», I,!t27,twt> Israelit?,l, Dissi deute» »..Deutsche in, Auslande (Amerika, Schweiz, Oesterreich, Rußland 11. s. w.) giebt es 2» Millionen. sche Nationalität t» folgender Weise ver treten: Von je 1W Gemeinen sind tt!» Russen, li> Nichtrnssen »»d »»ter diese» 2 Deutsche; von je Kut Ober-Offizieren 555 Russen »nd unter t 2 Nichtrnssen 2l Deutsche: von U><> Stabsoffizieren nnr 15> Russen, aber unter W Nichtrnssen Deutsch,'; unter It>» Generalen nur 18 Russe», 7 t Deutsche und 8 andere Nicht- te» drei Jahrhunderte verübt. Die Reihe beginnt mit ter Pariser Bluthochzeit (2 t. August 11>72) und schließt mit der Ermor dung des Erzblschoss vo» Paris nebst <!!> Geistliche» am 2t. Mai 1871. Dazwi schen liegen unzählige Blutlache» >i»d der große Bliitsee vom Jahre I7!1lt. Der Hauplschauplaii war stets Paris: „das Centrum der Civilis.,lion." Union Restauration, tl -t Lnckawnnna Av» tiuc. Robinson ». Menzel, A. Nov. 187». öi Wanke, <Hrvccriec» und Prvvislviic», Mai nstraß«,^H vde Pa lassen. > zi ich Z'< V. Simon s s.vcin 57 LiquorHandluniz. V,ickawa«»a Avenue. Gregor« 6? Snover, »k<> I.ackmvitnna n. I'eim /Vv. Schnupf, RauchTabnck, Cigarren, Pscisc», Goiirnd Wciizcl, Klcch, Elstii und Bliplcr-Uiaami, stcr Qualität ft>tS »'r>ri>rltii,i> '2j»7 C. M. Steel e, Prep'r. ?l'»iicliblt «eil New ?lork, kilti I ?<rt'adt»av. I -»!<« Veamte: E. Dwi.ibt .Urudall, Pr.rsileut. K. R. Haddr«, Srkrrl>,r. Eraiiiiiilrentr Aerzte für Scraiiton, Pa.: I. A ni in a » », M. D. Z. S. Everhart, M. D. Vorzüge dieser Gesellschaft. >w g^osi^I und in Ab,u>i ~rl>racht. Vci Vrai» tlil> Pen» Ave. Wer hat alte Cente? slängru dieses ZUattcS. » lldt» Ootel," E. L. Vatteiibcrg, Ei»>ulh., A r el> l> aI d. Pa . 28.1P7» tl. li. Vattkudera- William Baker s Wettlu.Liqnor-GcslM, Main Straße, Hpde Park. deiilb.ire mir » r <Hem u i Klnßt'es t. fern u. s. w. driu verehrte» deutschen Piibliliiin bestens. t.',d7>> Julius Wett »er. „Kevstmße Peter Vurschel, Proprirlor, Zlc- und Ftisicrllicr-Drillirrci, Philip Noböttsm», Bit-rbrancr, tiuipsicb» still auSgezcichiitlk.! iVlbrik.it dt» vir ebrtr» Wirthe» bestens. Ittjrii Kricdrici» Ächrnder, Atirsiipurillii n»d Mintraiwasstr, niUig «ocniit. Porter, ?tlc und Lagerbier, »l wird zu dr» »irdrl.isten Preisen im -i ' » chäste beftl'igt mich, eine» Sarsaparille zu lie kcsttiidhcit sehr zutiniitich ist. Das Gcsch.ist strbt finde» prompteiverücksichtiguiig. 2lida Sr. Schräder. Schelks Lage! Bitt. Odai'lvs I'ropp, Dklikatessen verschildener Art im wrosicn lind jtleine». ümz!> Jackson Hatts, ciiigerichtc» und Tisch und Zlcltrr lieseru an Spri sc» und Getränken das Beste, was zu habe» ist. Solide t'tttte tonuc» jtost »nd Logis beim Zage oder »«r erhalten. t7s7» t'oreii> Heidt er. I. 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