Mißqrschick eiueö Likiiieiiantö auf Wache. Städte Englands einquartiert war. Meine Dienstpfllchten waren leicht! des Morgens Appell und dann etwas Exercieren und Es ist eine der Regulation« i» des Tien- Nacht jeden Augenblick in vollkommen dienstmäßiger Uniform zu erscheinen im Stande sind. Ist der Offizier sehr ermü det und schläfrig, so mag er sich in voller Uniform, gestiefelt und gespornt, eines im oder will er seinen Körper in eine hori zontale Lage bringen, so kann er stch auf ein zweifelhaftes mit Leder überzogenes Sopha legen, da« durch den langen Ge brauch steinhart geworden ist, also auch nicht viel Tinladendes bietet. Dies war die Summe aller Bequemlichkelten, wel cher ein Lieutenant auf Wache stch regle mentmäßig zu erfreuen hatte. Ich und meine Kameraden befolgten diese Dienstregeln leider nicht auf das strengste, sondern wenn wir'den letzten Nachtdienst gethan hatten, pflegten wir uns ganz gemüthlich auszuziehen und in einer comfortabel ausgestatteten Feidbett stelle zu schlafen, welche wir in ein Neben zinimer hineingeschmuggelt halten. Es war ein Thett der Pflichten des wachthabenden Lieutenants, sämmtliche ausgestellte Posten zu visttiren. Diese Vi site fand damals gewöhnlich ungefähr eine Stunde nach der Zeit statt, zu wel cher der wachthabende Stabsoffizier In der Regel ein Oberst seine Hauptkunde gemacht hatte. Die Pflicht dieses Stabs offiziers bestand darin, bei Tag und Nacht sämmtliche Wachen zu inspiciren und zu fragen und sich persönlich zu überzeugen, ob Alles in Ordnung sei. Es war zwar nicht vorgeschrieben, wie oft er die ver schiedenen Wachen zu inspiciren hatte, es war jedoch feit langen lahren der Ge brauch gewesen, daß er einmal bei Tage und einmal bei Nacht kam und daß nach dem letzten Besuche der wachehabende Subalternosfizier, wie gesagt, noch eine Stunde wartete, dann seinerseits sämmt liche Posten im Bereiche seines Distrikts visttirte und dann stillvergnügt zu Bette g>»g. Es war an einem bitter kalten lanuar morgen, als ich die Wache wieder zu be ziehen hatte. Ich löste die alte Wache unter Beobachtung der für die Uebernah me einer Wache vorgeschriebene» Förm lichkeiten ab, verzehrte das mir von mei nem Burschen gebrachte Mittagessen, suchte den Nachmittag mit Lesen, Rauchen u. s. w. todt zu schlagen und wartete am Abend mit Sehnsucht auf den Besuch des Stabs offizieres. Da ich die Nacht vorher auf einem Balle gewesen, war ich natürlich sehr müde und schläfrig. Ich war zu verschiedenen Malen auf meinem wackeligen Lehnstuhle eingeschlafen, als ich endlich den willkom menen Ruf hörte: „Halt! Werda?" mit der Antwort: „Runde!" „Welche Run de?" „Große Runde!" u. f. w. bis end- Signal, dem ich freudig Folge leistete; wußte ich doch, daß ich nun bald würde zu Bette gehen und den lang entbehrten Schlaf finden können. Ich empfing den Stabsoffizier in vorgeschriebener Weise; er stellte die gewöhnlichen Fragen, fand Alles in bester Ordnung und ritt dann wieder weiter. Die nächst folgende Stunde wurde mir ziemlich lang und ich mußte im Wacht zimmer auf und abgehen, um den mich fast bewältigenden Schlaf zu vertreibe». Endlich trat ich meine Runde an. Es war eine schreckliche Nacht; ein hesiiger Sturm trieb mir bei zehn Grad Kälte, Schnee und seines Eis in's Gesicht und es war in der That keine Kleinigkeit, sämmtliche Posten zu visttiren, welche ziemlich weit auseinander ausgestellt wa ren. Nachdem ich In das Wachtzimmer zu rückgekehrt war, traktirte ich mich selbst mit einem Glase heißen Punsches, gab meinem Sergeanten Ordre, mich sofort zu rufen, wenn allenfalls etwas passlren sollte, zog mich aus und ging seelenver gnügt zu Bette. E« dauerte nur wenige Minuten und ich war fest eingeschlafen, so fest, daß ich so ungalant war, nicht einmal von den schönen Damen zu träu men. mit denen ich die Nacht vorher ge tanzt, wobei ich ihnen verliebten Unstnn vorgeschwatzt hatt«. Ich träumte gar nicht, sondern schliefden gesegneten Schlas der Jugend und der Ermüdung. Plötzlich wurde ich durch einen großen Lärm aufgeweckt. Trommelgewirbel und lautes Rufen ertönten. Im ersten Augen blicke konnte ich mich gar nicht besinnen, wo ich war, bis es mir plötzlich klar wur de, daß ich mich auf Wache befand. Zu gleicher Zeit stürzte der Sergeant in'S Zimmer und schrie: „Um Gotteewillen, Htr nt, kommen Sie heraus, die Hauptkunde macht eine neue Visite!" ie der Blitz fnhr ich schnell mit meinen lackten Füßen in die Stiefel und zog Mei len Mantel an; dann schnallte ich mei nen Säbel um, stülpt» meine Dienstmütze ms und n>ar so in unglaublich kurzer Zeit bei» Aeußer» n.ich volllvmmen dienstmäßig rin Paar Sliesel. Nachts ihre Visite machte. Set e« nun, daß der Stabsoffizier sich durch m»ine rauhen Antworten beleidigt fühlte, oder sei es, daß der veiräth-rtsche Wind mei ne» Hemdzipsel nebst meinen nackten Beinen hatte sehen lassen. —kurz, anstatt nach beendigter Visite wtiter zu reiten, wandte er sein Pferd herum und sagte „Herr Lieutenant, ich wünsche, daß Si« mich begleiten, um die ausgestellten Po sten ihres WachtdistrikteS zu inspiciren.' Ich war wie aus den Wolken gefallen, hätte er mir befohlen, einen gewissen hei ßen Platz in den unteren Regionen zu inspiciren, 'so wäre ich nicht mehrerschrok ken. Schon hatte ich in meiner luftigen Bekleidung den Wechsel der Temperatur >wischen meinem warmen Bette in der wohlgeheizten Stube und der stürmischen Winternacht auf das Bitterste empfunden und zitterte vor Forst. Aber was sollte ich machen? Der Oberst, ein alter Haudegen, der schon verschiedene Feldzüge mitgemachi hatte, war zwar als ein guter und edel müthiger Herr bekannt, hielt aber mit ei serner Strenge an den Vorschriften des Dienstes. Ich durfte daher nicht zögern, und kommandirte, so gut es mein Zähne klappern gestattete - „Der Machtgefreite und vier Mann vom linken Flügel vor! Rechts um! Vorwärts, Marsch!" Und so ging es hinaus in das dichte Schneegestöber und dem schneidenden Nordwind entgegen. Der geneigte Leser mag sich vorstellen, wie mir zu Muthe war- schauverhast aul Ehre! Ich war ganz erstarrt und es jchien mir, als würde ich mich nie wieder erwär men können. Der Oberst versuchte mehr nials ein Gespräch anzuknüpfen, aber »Heils verhinderte der Stur», eine ordent itche Unterhaltung, theils war ich vor Frost unfähig zu antworten, und so ver fiel auch er in Stillschweigen. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, daß alle irdischen Dinge »in Ende nehme» müssen, folglich auch unsere Nachtrunde. Und so geschah es auch; wir waren nur noch einige Hun dert Schritte vom Wachtlokale entfernt, halten aber die Wohnung des Obersten «och zu pafflren. Ich hoffte zu Gott, daß er dort absteigen und mich entlasse» würd« und lebte wieder auf bei dem Gedanken, ckich bald wieder erwärmen zu können. Als wir dem Hause näher kamen, sah ich zu meinem Erstaunen, daß alle Fenster hell erleuchtet waren, lustige Tanzmusli tönte uns entgegen. Eine schlimme Ahn ung überfiel mich. Wir waren jetzt vor der Thüre ange kommen. Der Oberst stieg vom Pferde, übergab es einem herbeieilenden Dlener und sagte Im freundlichsten Tone zu mir: „Herr Lieutenant, meine grau hat eine kleine Gesellschaft bei sich; wir haben einen kalten Marsch gehabt, kommen Sie also mit heraus und eine Flasche guten Weines nebst einem Tänzchen werden Sie bald wieder erwärmen." Jetzt also, nachdem ich dachie, daß Al les vorüber sei, befand ich mich wieder in einer schauderhaften Verlegenheit, schlim mer als vorher. „Ich bin Ihnen sehr verbunden, Herr Oberst," entgegnete ich hastig, „aber ich bin im Dienste und muß auf die Wache zurück." „Unsinn, Mann, Unsinn," erwiederte er, „ich als Ihr Vorgesetzter nehme alle Verantwortlichkeit aus mich, Sie müssen mit herein." Damit ergriffer mich freund schaftlich am Arm und zog mich halb mit Gewalt zur Thüre herein. Wir befanden uns jetzt in der Vorhalle. Der Oberst zog schnell seinen Mantel aus und sagte: „Run, Herr Lieutenant, lebendig, leben dig! herunter mit dem Mantel und kom men Sie herauf, wir werden uns bald wieder behaglich fühlen." Jetzt ergriff mich der Muth der Ver zwelslung; ich sah ein, daß nur ein offe nes Geständiilß mich retten könnte und sagte kurz entschlossen! „Herr Oberst, ich habe keine Hosen an." „Was? Donnerwetter, Herr Lieute nant, keine Hosen an! Ha—ha- ha—ha" und damit brach er in ein anhaltende«, schallendes Gelächter aus, während ich, zähneknirschend vor Wuth und Scham, vor ihm stand. Endlich sagte er: „Ver zeihung, Herr Lieutenant, für mein Sie gewiß peinigendes Lachen, aber ein flotter Garde-Lieutenant, der als heiterer Lebe mann iind tüchtiger Tänzer bekannt ist, der nur einigt Schritte vom Tanzsaal entfernt ist und dtr keine Hosen anhat, die Idee ist doch wirklich zu köstlich. Aber nur guten Muthe«, Herr Lieutenant, ge hen Sie schnell in Ihr Wachtzimmer, verbessern Sie den Schaden und kommen Sie bald wieder zurück, um etwa« War mes zu genießen; zudem habe ich verspro chen, Sie mitzubringen und die Damen werden Sie gewiß sehnsüchtig erwarten." Nach diesen Worten ging er die Trtppt hinaus und ich eilte nach meiner Wacht stube, mit dem festen Vorsatz, nicht wieder zu kommen. Ich hatte mich kaum nothdürsltg er wärmt und angezogen, als ein Diener de« Obersten mit der Meldung erschien „Herr Lieutenant, der Herr Oberst lassen tet." Was sollte ich tdun? Wohl oder übel, ich mußte hinüber. Kaum war ich in den Saal getreten, so wußte ich, woran ich war. Die Damen kicherten hinter ih ren Fächern und die Herren sahen mich mit spöttischen und malitiösen Blicken an. Der Oberst hatte meine Geschichte dem Major als einen guten Witz erzählt, die ser unter dem Siegel der Verschwiegenheit seiner Frau mitgetheilt, welche sie unter gleichen Bedingungen einigen vertrauten Freundinnen in'« Ohr geflüstert halte und in zehn Minuten war jede Person der Gesellschaft von meinem Mißgeschick unterrichtet. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel, that, als ob ich von nichts wüßte, trank meine Flasche Wein und verließ endlich todtmüde, halbkrank und mißvergnügt die Gesellschaft. Seit dieser Zeit diente ich in meiner GarnisonsstadtzumstehendenWitz. Wenn ich jungen Damen begegnete, so wandte» ste sich lächelnd und verlege» ab. War ich in Gesellschaft und tanzte, so sahen mich meine schönen Tänzerinnen entweder gar nicht an, oder blickten nur verschämt und errvthend »ach mir; meistens aber warfen sie Blicke auf meinen linieren Menschen, wahrscheinlich um sich zu überzeugen, ob ich nicht etwa wieder in jener traiirigen Lage mich befände. Kurz—mein Aufenihalt in dieser Stadt wurde mir so unerträglich, daß ich mich in ein anderes Regiment versetzen ließ. Aber was geschah? In der ersten großen Gesellschaft, welcher ich in meiner neuen Garnisonsstadt beiwohnte, hörte ich mein Abenteuer mit vielen albernen Zusätzen als eine famose Anekdote erzählen. Zu meiner großen Beruhigung jedoch wurde der Name des Helden als der des Lieute nant N. angegeben, eines meiner Kame raden, welcher schon vor mehreren Mona ten nach Indien versetzt worden war, und somit war ich von dem Fluche der Lächer lichkeit erlöst. Seit jener Nacht habe tch aber nie wie der in einem Bette geschlafen, wen» ich auf der Wach.' war. He» und He» ist zweierlei. ln einer schweizerischen Gemeinde, im Kanton Luzern, hatten zwei Bauern An fangs Juni il>r Gras guuäht und warte ten nun des guten Wetters, um es als H u einzuführen. E« wollte lange nicht komme». Endlich am Sonntag den 13. Juni kam ein wirklicher Sonn- und Sommertag. Der eine Bauer eilte mit den Seinen hinaus, schaff! im Grase und bringt es noch vor Abend als duftendes Heu glücklich unter Dach. Der andere Bauer aber denkt: Was soll tch am Sonn tag schaffen? Morgen ist da« Wetter auch wieder gut. Aber am Montag regnet'S eben wieder, das Heu fährt noch etne ganze Knoche draußen herum und wird fast zu Mist. Unser erster Bauer aber wird we gen Entheiligung des Sonntags vor den Herrn Pfarrer citirt. Er zieht feinen Stock an und füllt eine Nocktasche von seinem Heuschober mit schönem, klingeldürrem Nachbars Wiese. Stillschweigend hört er die halbstündige Strafpredigt des Herrn Pfarrer« an. Als Hochwürden geendet, greift er In feine Taschen, zieht die zwei Htumuster heraus, breitet sie vor Hoch würd«» aus und spricht: „Herr Pfarrer, t nimm jetzt a», d'lhr seiet es Rindvieh welleS Heu von denk zwei fräßtet d'lhr lieber?" Sprachs und ging, überzeugt von der Unnmstößlichkeit seines Beweises, tri»,»- Advokiitenmanier. Aber wie geht da« zu, Herr Doktor, daß Sie gestern tu der öffentliche» Gerichts- Verhandlung auf Ihren Gegner lo« fuh ren, als wollten Sie ihn umbringen und nachher mit ihm Arn, in Arm über die Straße kamen? Das will ich Ihne« genau sage», wir Advokaten sind wie die Schneiden einer Scheere, wir gehen sehr scharf an einander vorbei, ohne uns etwas zu thun, nur was dazwischen kommt, wird geschnitten. Die Beiidomesäulr, das stolze Sieges zeichen de« ersten Napoleon's über die Nationen Europa's, verfiel endlich ihrem Schicksal. Ihr Sturz, als Symbol der Ttndenzen der rothen Republik, von der Commune beschlossen, erfolgte am !«'>. Mai früh <> Uhr! Sie fiel der Länge lang in die Rue de la Paix. Wenn die Tom > mune noch Zeit und Muße dazu hat, wird nach dem Borschlage eines Organes der rothen Republik das Metall, aus dem die Säule gegossen, wahrscheinlich I» Sou« verwandelt werden, die in die Schürze» der Wittwen der Commune geschüttet iverden sollen. Wen» mit der Vendomesäule die ganze und namentlich die jüngste Vergangenheit Frankreich« in den Staub gefallen wäre, und für immer in der „Straße de« Frie de»«" begraben läge, könnte man sich die ser Eomödie al« eine« Symbole« künfti ger besserer Zelten freuen. Aber leider ist dazu wenig Aussicht vorhanden. Eine Nation erlebt keine Auferstehung binnen dreier Tage, und so bleibt der Sturz der Napoleon»säule Eomödte. ser Hausdrache im Sprichworts. Die Klagelieder über böst Frauen sind o alt, als das Menschengeschlecht. Di« iLeltgefchlchte, und »och mehr die Eul lnrgeschichte, verzeichnen die interessante ren Beispiele. Fürsten lind Weise ha ben an diesem Nebel gelitten. SokrateS ist das Muster eines duldenden Eheman nes; als er von mit schmupi zem Wasser überschüttet wurde, sagte er nur: „Ich wußte es ja, wenn es don nert, gieb! es Regen." Gegenwärtig ist der Hausdrache über den ganzen Erdkreis verbreitet. Neben verschiedenen anderen Negierungsformen hat sich auch das „Pantoffelregiment" in bedenkllcher Weise ausgebildet. Bei dieser Verbreitung über alle Völker mußte na türlich auch die „Weisheit der Volke,," das Sprichwort, sich eines so ergiebigen Stoffcs bemächtigen, und in Wirklichkeit finden sich bei allen Nationen hierher ge hörige Sprichwörter und sprichwörtliche Redensarten. Die pikanteste» hat der verdienstvolle Sammler Freiherr von Reinsberg Düringsfeld zusammengestellt. Zi» wahres schwarzes Buch! Eine riesige Anklage gegen den Hansdrachen! „Die Mädchen sind schön, lleb und sanft; woher kommen die bösen Wei ber," fragt der Russe und weiß sich keine andere Antwort zu geben, als: „Der Man» wählt sie aus." Der Deutsche ist besser darüber unterrichtet und er klärt: „Es giebt nur ein böses Weib, aber Jeder meint, er hätte es." Er wi derspricht jedoch dieser Ansicht in einem anderen Sprichworte mit der Behaup tung: „Wen der Teufel ärgern will, dem schickt er böse Weiber in'S Haus." Der Engländer scheint diesen Glauben an die zahlreiche Schaar von bösen Wei bern »och auszudehnen, indem er iro nisch sagt: „Ehemänner, deren Fronen nicht schelten, sind im Himmel," d. h. exi stiren nicht auf Erden. Aehnlich heißt es im Deutschen: „Ungeschaffene Weiber hü ten das HauS wohl." Die Dänen neh men an: „Böse Weiber nnd räudige Schaafe fehlten nie, so lange die Welt steht." Der Italiener fagl: „Das schlimm ste Uebel ist, ein böses Weib zu haben;" der Deutsche- Kein größer Kreuz, als Hauskreuz. Alles verallet wie ein Gewand, allein die böse» Weiber bleibe» zu allen Zeiten und unter allen Verhältnissen dieselben. Viele Sprichwörter bestätigen dies. „Gilt die Bosheit eiwas, so ist ein Weib theu rer, als zehn Männer." Ferner heißt cS: „Wer ei» böses Weib hat, braucht keinen Teufel." Sodann: „Mit einem bösen Weibe sängt man den Teufel im freien Felde." Schiller singt: „Der Uebel größ tes ist die Schuld." Fehlgeschosse«? Der Uebel größtes ist der Hausdrache; „Dem bösen Weibe kann Niemand steuern," beißt es im Deutschen; „wer ei» böses Weib nimmt, kann nicht ohne Plage sein," im Franzöjlfchtn; „Ein böses Weidist ohne Zweifel Ilm drei Pfennige schlimmer als der Teufel," im Englischen; „Ein böses Weib im Hause eines gute» Mannes macht es ihm zur Hölle," im Persische»; „Besser eine schlum pige Frau, als eine böse," im Plaltdeut sche». Ja, die Venetianer erklären geradezu: „Rauch »nd kine böse Frau treiben den Mann aus dem Haus," ein Ausspruch, der sich bei den komborden, Spaniern, Dänen und Deuischeii fast mit denselben Worten wiederfindet; denn die Spanier sagen: „Rauch, Trause und ein schwapi ge« Weib treiben den Mann aus dem Hause;" die Lombarden: „Rauch, und ein böses Weib zwingen Jeden, auszureißen;" die Deutschen! „Drei Dinge treibe» den Mann aus dem Hause: ein Rauch, ein übel Docht uud ein böses Weib.'' Aehn lich sagt der Däne: „Rauch, Zwiebel uud ein böses Weib machen die Augen thrä nen," und: „Drei Dinge machen's schlimm in Bauernhaus—böses Weib, Rauch und Wanzen." Die Franzosen sind sogar der Ansicht, daß nur ein böses Weib im Stande sei, den Mann zu vertreiben, in dem sie sagen: das Weib ohne Sin» und Pech.iiid hinaus." lind wie die der Meinung sind: sEine böse grau verbaut dem Manne den Weg," so versichern die Deutschen: „Eine böse Frau ist der Schiffbruch des Man nes." Wassernoth nnd einem bösen Weibe be hüte uns, Herrl" Der Däne angstvoll spricht: „Vor drei Dingen bewahre uns, Gott: vor dem Henker, dem Galgen und auch vor einem bösen Weibe," und daß man im Deutschen von einem. Hausdra chen sagt: „Er gehört in die siebente Bitte," und von einer bösen Ehehälfte! »Sie ist eine aus der siebenten Bitte, kurz weg eine böse Sieben." Da es in einem illyrischen Sprlchwoite heißt: „Dohlen >e mehr man ste wäscht," so ist ein böses Weib ein Uebel, von welchem erlöst zu werde» in der siebente» Bitte des Vater unsers gebetet wird. Der Venetianer Herr!" Der Däne spricht: „Drei Dinge >,Wer sich von ei»em bösen Weibe scheidet, Paris. Einem von der Main-Ztg. veröffent lichte» Feldpostbriefe eines Vätern entneh men wir: „Eharenton, lö. April. Wir ssnd jetzt wieder auf eine halbe Stunde sor Paris auf Vorposten und haben einen sehr strengen Dienst. Stets find wir in Vereitfchast,.falls wir in dem merkwürdi zer. Kampf, in welchem die Franzosen sich zegenseltig die Köpft zerschlagen, mitspie len müssen. Man kann gerade nicht sa yen, daß sie einander viel thun, denn bet Stacht sehen ste nichts und beschränken stch lus Spektakel. Uns lassen sie in Ruhe, Venn ste haben gewaltigen Respekt vor »nS und schickten auch diei Parlamentäre ling brachten, daß eS nicht uns gelte. Wir zaben ihnen die tröstliche Antwort, ste sollten es blos wagen. Auch stellte» ste die Zrage, wann wir Fort Eharenton über zeben wollten, wurden aber wiederum mit dem tröstlichen Bescheid abgewiesen, das würden sie schon erfahren, wenn es in der Zeit wäre. Neulich hielten wir eln Seinedampfboot an, In dem wir zwei Of- lijiere und einige b.waffiieit Soldaten fanden, die, wie e» sich l erausstellte, Wer der waren und bereits einige Leute einge« Grenze. Auch ein Kanonenboot mit 6 Äcschüvcn fingen wir den Rebellen ab. l!s giebt, wie man sieht, jeden Tag kleine Abenteuer. Wie es mit unserem Rück marsche nach Deutschland steht, wissen wir »och nicht." Sattlerei. <«. W. Frik, t I,!tt'l<!NV!N>N!l —ll <> Pferdegeschirren Vroadwav Setts aus Rubber, Leder und mit Gold beseht, auf Bestell»»,, gemacht. genier Händler i» Feinen Koffern, Reisetaschen, Kinder-K ntschen, Pferdebekleidnnq cke., Sattlerei-Waaren. Deutsche, sprecht bei ihm vor. lBi»i7t Orchestrion. 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