(Z-rtsetzung von der ersten Seite.) „Sie stnd sehr gütig. Ich weiß Ihre Freundlichkeit zu würdigen." „Darf ich fiagev, was Sie fernerhin zu thun gedenken?" „Ich bin gänzlich rathloS. Wir find hier mitten in Feinde« Land. Könnten wir nicht die Eisenbahn aussuchen und dort »inen Zug abwarten, welcher uns entweder vorwärts oder rückwärts brach „Das wäre am Ende das Beste. Ver fehlen Sie nur nicht, sich vollständig zu sättigen. Sie möchten sobald nicht wieder Gelegenheit finden, es zu thun." „Das thue ich schon mit Ihrer Erlaub niß. Ja, ich habe in der That schon zur Genüge und will hineingehen, um nach meinen Damen zu sehen. Darf ich sie Ihnen vorstellen?" „Ich werde sogleich folgen, nachdem ich die Runde gemacht." Der Fremde erhob sich und ging nach dem Hause. Dübel sah ihm nach und Edward fragte: „Nun?" „Ich bin so klug, wie zuvor. Er ist es und doch begreife ich nicht, daß er es sein kann." „Jedenfalls kennt er uns nicht." „Das macht mich zweifelhaft. Ich weiß nicht, ob ich in'e Haus gehen soll: wenn ich die Lizzy fände?" „Ei n»n, das wäre gerade nicht das Schlimmste, was einem passiren könnte." „Es würde eine Scene geben und die muß ich vermeiden." „Du mußt am besten wissen, was Du zu thun hast." «Ich gehe hinein: eS zieht mich, wie mein Verhängniß." Er folgte dem Fremden. Im Haust waren die Frauen schon früh munter ge worden. Sie sahen und gefielen sich; die Müdigkeit des Abends war gewichen und dle Neigung zur Geselligkeit gestiegen. Ellse, alö Wirlhin, that den ersten Schritt und ein Wort gab das andere. „Also zur Armee wollten Sie?" fragte Elise. Die ältere der Frauen bejahte. „Darf ich fragen, ob Sie Verwandle bet derselben haben?" „Wir suchen Verwandte, wissen aber nicht, ob wir sie finden werden." „O Himmel! sind liebe Freunde von Ihnen verwundet? schwer verwundet? Wie bedauere ich Sie!" „Wir danken Ihnen, Madame. Es mag sein, wie Sie sagen, doch wissen wir eS nicht." „Das ist schlimm. Oh! ich sehe Kum mer im Gesichte dieser lieben jungen Da me. Ich kann den Kummer lesen, seitdem ich selber elend bin." „Auch Sie unglücklich? Da sind wir gut gepaart." „Haben Sie auch Verwandle bei der Armee?" „O nein, Madame; ich bin aus dem Süden. Doch habe ich einen Freund bei der nördlichen Armee, an den ich Sie em pfehlen möchte. Wenn Sie dieselbe je er reichten, könnten Sie ihn aufsuchen, und er möchte Ihnen behülflich sein bei Ihren Anliegen." „Man kann der Freunde nicht zu viele finden: wie heißt Ihr Freund?" „Ernst Meißner." Wenn eine Bombe ins Zimmer geschla gen wäre: ihre Wirkung auf die fremden Frauen Halle nicht größer sein können, als die Nennung dieses Namens. Sie er- hoben sich gleichzeitig. „Ernst Meißner?!" rief die jüngere. ~Er lebt also! Mutter er leb!! O Dank für diese Kunde!" Sie eilte auf Elise zu und ergriff in der heftigste» Aufregung ihre Hände. Je ne aber war stumm vor Verwunderung und konnte eine Zeit lang nichts erwiedern auf die stürmischen Fragen und Bemerk- ! uugen der Andern. In ihrem Kopfe ging ein ganzes Chaos von Gedanken durch einander. Sie ahnte, wer diese Frauen sein konnten und zu der wiedererwachen den Liebe zu dem fernen Freunde gesellte sich jetzt die Eifersucht gegen die Jüngere der Fremden. Das konnte Niemand sein, als die Rivalin, welche das Herz Meiß ner'« gegen ihre eigne Einflüsse gesichert hatte und einen Augenblick lang bedauerte sie, daß der zerschmetterte Zug gestern Abend nicht das Grab derselben geworden war. Aber »ur einen Augenblick. Dann war der Wunsch gestorben, schneller, als er enlstanle» war und eine innige Zärt lichkeit zog ihr Herz gegen dieses Mädchen. „Elise König!" rief sie aus,„nicht wahr, Du bist es, denn Niemand anders hat das Recht, so zu fühlen für Ernst Meißner." Sie hatte ihre Arme um die Fremde ge schlungen, welche erröthend und lächelnd zu ihr ausblickte. „Sie kenne» mich?" fragte sie verwun der, „wer hat Ihnen meinen Namen ver rathen?" „Ei. nun, wer ander«, als Ihr Viel geliebter? Haben Sie Ihrerseits kein Ahn ung, wer vor Ihnen steht?" Elise König schüttelte den Kopf. Da trat dle Mutter herzu und sagte: „Vielleicht kann ich besser rathen, als «eine Tochter. Sie sind auch eine Elise, der unser Ernst einst in Pittsburg einen Dienst zu leisten Gelegenheit hatte." „Und die ihn mit Undank lohnte. Ja, Madame, das bin ich. Die Freundschaft mit dem Freunde soll auch uns verbinden: wollt Ihr mich aufnehmen in Euern Bu«d?" „Mit Freuden, liebes Kind," sagte Frau König und schloß die beiden jungen Mäd chen ia ihre Arme. „Als Ernsten» Freun- din würben Sie die unsere seSn, wen» auch nicht Ihr eignes Ich zu Ihren Gunsten s spräS»." i „O ich danke Ihnen für diese sreundli- ! che» Worte. Ich habe keine Mutter meh-r; aber es ist mir, als könnte ich Sie li'eben wie eine Mutter." „Nun, an der Liebe einer Mu'tter soll eS Ihne» meinerseits nicht fehlen. Aber wie kommen Sie, die reicht Erbin, in diese Lage? L«bt Ihr Vater nicht mehr?" Elise nickte und zeigte auf den Kranken. „Das ist er," sagte sie flüsternd, „oder vielmehr der Schatten dessen, wa« er war. ehe ein Bösewicht ihm Glück und Gesund heit stahl. Aber, gerechter Himmel! da sällt mir ein, Sie kennen diesen Menschen! E« ist Dübel, derselbe Bösewicht, welcher Ihnen damals dir Tochter zu stehlen ver suchte." Sie war bei diesen Worten aufgesprun gen und hatte Frau Königs Hände ergrif fen. Wie ein Bild des Schreckens stand sie da und auch auf die Andern wirkte die Nachricht mit großer Gewalt. „Ist eS möglich?" rief Frau König, während die Tochter sich unwillkührlich in ihre Arme warf und scheu umherblickte. „Das wäre schlimmer, als das Unglück. Aber Sie irren sich vielleicht." „Nein, nein! ich habe eS aus Peters elgnrm Munde." „PeterS? Peter Tauscher?" rief Elise König und richtete sich empor. „Sonder bar, kennen Sie ihn auch?" „Besser, als Sie wohl denken; er hat mir die schönsten PaHüme verkauft. Aber davon ein ander Mal. Die Zeit ist kost bar, denn Dübel kann jeden Augenblick erscheinen. Horch, da kommt er schon und darf Sie doch nicht finden. Gerechter Him mcl! eS ist zu spät." Es klopfte und gleich darauf öffneie sich die Thür und ein Kopf erschien in der Oeffnung, mit der Frage: „Darf man hereinkommen?" „Es ist Vater," sagte Elise König, „Miß Werner, Sie haben sich umsonst gesürch ! tet." „Aber wo ist cr? Wo ist dieser Mensch?" „Meinen Sie den Eapitän? Er wird „Sehen Sie? Ich wußte es ja." „Aber was giebt'S den»? Von.diesem Eapitän haben wir nichts zu befürchten. Er ist die Höflichkeit selbst." „Doch, Vater! Doch! Diese Dame hat uns eben mitgetheilt,daßerderselbeSchurke ist, der mich in Pittsburg zu entführen versuchte." „Was?" rief König zurückfahrend. „O! warum habe ich das nicht früher ge wußt! Ich selbst habe ihn eingeladen, Euere Bekanntschaft zu machen. Seht, dort kommt cr schon." Es war in der That zu spät, irgend! eine Ausflucht zu ersinnen, denn eben er-! schien Dübel auf der Schwelle und machte seine Verbeugung. Er stutzte, als er die! Dame» erblickte und die beschriebene Scene des Erlennens wiederholte sich in verstärk ten« Maße. Da stand sie, die Frau, der stand sie selbst, die liebliche Erscheinung, welche einst seine Sinnlichkeit zu wilder Glut angefacht hatte. Und neben ihr mit drohender Miene stand der Mann, ja es mußte der Mann fein, dessen Tochter er verführt hatte. Welcher Dämon brachte diese Leute gerade jetzt hierher? War da« Schicksal immer noch nicht müde, ihn zu zen? Jetzt, wo Miß Werner eingewilligt müssen diese Leute kommen, um sie gegen ihn aufzuhetzen. Oder haben sie noch keine Mittheilungen gemacht? Doch es muß sein! Stehen Sie nicht Alle wie die ar men Sünder da? Malt sich nicht in Eli sen« Antlitz der reine ungeschminkte Ab scheu, so sehr sie sich auch bemüht, ihn zu verbergen? Wohl denn, wenn Alle« ent deckt ist, so braucht er sich nicht mehr zu geniren, kann ohne Furcht den lästigen Zwang abwerfen, der ihn drückt. Ha! wie er dies« Menschen haßt! Sie sollen es ihm entgelten, daß sie es gewagt, feine Pfade zu durchkreuzen! Diese Gedanken stürmten blitzesschnell durch das Gehirn des Kapitäns, als er grüßend in der Thür stand. Ihrem Im pulse gehorsam, trat er einen Schritt nä her und sagte spöttisch: „Ah! alte Bekannte, wie ich sehe. Ich war kaum auf ein so großes Vergnügen vorbereitet." Niemand antwortete ihm. Dübel un terdrückte mit Gewalt die Verlegenheit, die er trotz aller Anstrengung fühlte und sagte, „Ah! Die Damen spielen den Stum men. Es scheint, man dankt mir schlecht für den gewährten Schutz; doch ich bin an Undank gewöhnt und werde meine Protec tion verlängern, auch ohne Anerkennung meiner Mühe." „Das ist unnölhig, mein Herr," entgeg nete König. „Ich habe soeben Entdeckun gen gemacht, welche Ihre fernere Bekannt schast gerade nicht sehr wünschenswerth machen. Setzen wir den uns geleisteten Dienst gegen die Vergangenheit und strei chen wir die Rechnung. Eapitän Dübel, lassen Sie un« quitt sein." Aus Dübel's Augen schoß ein Strahl, in welchem sich Wuth, Scham, Verachtung seltsam mischten. „Entschuldigt» Sie, wenn ich die Wün sch« eines vtrrückltn Mufikanttn nicht als Richtschnur metner Handlungsweise aner kenne." lS»rtse»uilg f-lgt.) Melac. (Sin KriegSkapitel aus älterer Zeil.) Bei Gelegenheit eines neuen Haders pflegt man oft alte Geschichten aus>uli schen, und so mag es auch jetzt, da von allen Seiten an die Hochherzigkeit von Deutschland zu Gunsten von Frankreich appellirt wird, nicht außer Ordnung sein, daran zu erinnern, wie die Franzosen diese Tugend Deutschland gegenüber ge übt. Wenn Bismarck sich jedesmal an Melac und den Herzog von Erequi erin nert, so oft man ihm von milden Frltdens btdingungtn spricht, so ist nicht zu fürch ten, daß er auch nur ein einziges Mal die rechte Antwort auf die dummen Zumuth ungen verfehlen wird. Und nun wollen auch wir uns aus der Reihe der von Frankreich an Deutschland verübten Schandthaten nur einer einzigen erin nern—sie bewahrt uns vor jeder Gefahr, von dem in der amerikanischen Presse ein gerissenen Großmuthsfieber angesteckt zu werden. Als nach dem Tode Mazarin's Ludwig der Vierzehnte die Zügel der Regierung selbst in die Hände genommen, war sein erstes Beginnen, Frankreich aus Koste» seiner Nachbar» zu vergrößern. Hatte der westphälische Friede die Grenzen des deutschen Reichs schon bedeutend geschmä lert, so sollte Deutschland jetzt auch »och die Pfalz und alle seine Besitzungen am Oberrhein verlieren. Die gehässige» Be dingungen des Friedens von Osnabrück und Münster waren von den Deutschen pünktlich erfüllt, aber die daraus für Frankreich hervorgegangenen Vortheile genügte» dem herrschsüchtige» Könige von Frankreich nicht. Sein Parlament erdachte den Plan, daß alle deutsche» Territorien und Städte, die mit ten abgetretenen Landestheilen in einem Lehnsverhältniß gestanden batten, mit Recht von Frank reich in Besitz genommen werden dürste». suchten nun natürlich im ausschließli chen Interesse Frankreichs—die alten Be sitz- uud LehnSverbältnisse und diese be ! Lauierburg, Germersheim, Bitsck, Hom- bürg und eine Menge anderer deutscher Stätte Frankreich zuzusprechen. Straß burg wurde kurze Zeit darauf gewaltsam weggenommen, und die Schwerfälligkeit des von einhundert Fürsten regierttn und ausgeplünderte» deutschen Reichs konnte gegen alles DitstS ktinen trsolgrtichen Widerstand leisten. Die Franzosen nah- Folge einer Kriegserklärung von Seiten Spaniens dem deutsche» Reich einen Waffenstillstand angeboten, wurde er an burg alle französischen Eroberungen, bis darüber durch einen definitiven Frieden entgültig entschieden werden sollte. Zwei Jalne darauf brach Ludwig ohne jede andere Veranlassung den Waffenstill stand, und da sein Minister Louvois dem König begreiflich gemacht hatte, daß die Verwüstung der Grenziande das sicherste Mittel zur Lähmung der feindliche» Streitkräfte sei, gab Ludwig de» Befehl, Im Januar 1689 schickte der Brigadier Melae von Heidelberg aus seine Retter in verschiedenen Haufen nach den Orten Rohrbach, Laimen, Rußloch, Wisloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppenbetm, Ne ckarhause und andere», deren Einwobner den ganzen Winter hindurch die gefor derten karten Brandschatzungen nebst starken Getreide- und Futterlieserungen pünktlich herbeigeschafft hatten, und ließ sie plündern und in Brand stecken. Das erschrockene wehrlose Volk, das händerin gend auf den Knieen um Gnade flehte, ward ausgezogen, zerstreut, im Winter halb nackt über die öden Felder gejagt und zum Theil niedergemacht. In Heidelberg selbst ward das kurfürstliche Schloß und Zeugbaus ausgeplündert und «ebst Ne ckai brücke und einem Theil der Stadtmauer in die Lust gesprengt, darauf wurde» auch die Wohnungen der Bürger an mehreren Orte» in Brand gesteckt (2. März.) In Mannheim, wo man gleichfalls den gan zen Winter hindurch die Franzosen aus's Beste verpflegt hatte, und ihne» t» allem zu Willen gewesen war, mußten die Ein wobner aus Besebl des General Montelas selbst die Festungswerke, abtragen und öffentliche wie Privathäuser durch Minen i» die Luft sprengen Helsen; u»d weil dies Alles noch zu langsam ging, so ward end lich der Rest der halb verschüttete» Stadt durch die Flamme vertilgt (5. März.) Dasselbe Schicksal traf hiernächst die schöne» Städte Offenburg, Kreuznach, Ladenburg, Oppenheim, Gernsheim, Wa chenheim, Bretten, Bruchsal, Frankenthal, Alzey, Rochsheim, Pforzheim, Badtn, Nastadt, Kuppenhostn, Stollhaftn und unzählige kleinere Orte und Dörfer, die alle dem Erdboden gleich gemacht, und deren Einwohner, nachdem die Soldaten die viehischsten Gräuel an ihnen verübt hatten, zu Bettlern gemacht wurden. Nicht einmal die Fluchl nach einem an in das französische Gebiet wandern woll- ten. Da« härteste Schicksal erfuhren die alten Reichsstädte Speier und Worms. Beide hatten sich im Herbst auf die Be dingung ergeben, daß Rath und Bürger schaft in ihren Geschäften und Rechten unangetastet bleiben, und nur einige hun dert Mann auf französische Kosten als Besatzung in ihren Mauern bleiben soll ten- Der Marschall Duras und der Dau phin selbst hatten den Bürgern diese Zu sage auf da« heiligste bekräftigt, aber nur um sie desto sicherer zu betrügen. Die Zahl der eingelegten Truppen wurde bis auf das Sechsfache erhöht, und an Ver gütung der Unterhaltungskosten ward nicht gedacht. Noch mehr, die Einwohner wur den ohne Ausnahme gezwungen, die Sum me», dle sie in Holland, Köln. Frankfurt Nürnberg oder in anderen Staaten, mit denen sich Frankreich im Kriege befand, schuldig waren, auf da« Gewissenhafteste anzugeben und an die französische Kriegs kasse zu bezahlen. Im Februar mußten sie, wie die Mannheimer, ihre eigenen Festungswerke zerstören Helsen. Hierauf wurden die Zeughäuser erbrochen, alles Geschütz nach Landau geführt und wa« man nicht fortschleppen konnte, in den Rhein verstnkt. Btl schwerer Strafe mußten die Ein wobner alle Kornvorräthe, ihren letzten Trost bei der vorauszusehenden HungerS noth, nach PhillppSburg zur Unterhalt ung der dortigen französische» Besatzung auslitsern. Von Speiee, wo damals noch die Reichskammer war, wurden dl« Akten desselben, sammt den Kasse», eingepackt und nach Landau g«sühr». Und nun, da die Einwohner mit beispiellose« Gehör» verlange» konnte, und nicht« als der Tsd ibne» noch übrig schien, ward ihnen am ! 22. Mai angekündigt, de« Königs Inte resse erfordere es, dte Stadt Worms und Speier gauz von der Erde zu vertilgen doch sollte es den Bürgern erlaubt irer -sen, sich nach ten zunächst gelegene» französische» Städten z» retten. Die bebenden Emwohne: suchten wenigstens ein« Milderung ihres Schicksals ron die sen Unmenschen zu erflehen, aber alles was sie erlangen konnten, waren einigt hundert Wagen, die man ihnen zum Fort schaffen ihrer wenige» noch übrigen Habe überließ. Die meisten derselben wurden mit den bisher noch verborgene» Lebens mittel beladen, welches die Franzosen nicht sobald merkten, als sie ihnen dieselben auch noch wegnähme» und so dit Unglück licht», dit vor tintin Jährt noch in Wohl stand und Ansehen gelebt hatten, in brsd- und heimathlose Vertriebene verwandel ten. Darauf wurden, aus ein gegebenes Zeichen, beide Städte in Brand gesteckt, (Speier den 31. Mai, Wornis de» 5. Juni 1K89) und in wenigen Stunden in zwei große Aschenhaufen verwandelt. I» Worms blieb nur der Dom verschont. Sechs Wochen hinter einander beschäftig ten stch hierauf die Mordbrenner mit worin sie B?lite mancherlei Art fanden. Damit aber die Bürger nicht selbst in ähnlicher Absicht dahin zurückkehren möch ten, wurde» allenthalben Wachen auSgt« Selhstständigkeit, an bestehende Rechte erinnerte. AIS der junge Herzog von Ere qui, auf dessen Befehl diese Gräuel ge schahen, von einigen menschlichen Offizie ren gefragt ward, was denn die Wormser und alle übrigen so friedliche» Bürger schaften verbrochen bätten, daß man sie mit so ausgesuchten Duale» folterte, er wiedert: er kurz: „ter König will es," und wies ein Lerzeichniß von zwvlfhun dtrt Städttn und Dörfern vor, die alle Lochers ~Atlautie Garten rmgegrnsebind'^nchntt Feuer! pagnien die Agentur übernommen habe? Conipanien. Asselt». North America, Philadelphia, K 2,79»M1> Franklin, .. „ 3M9,»W Niagara, New-Jork, i,SW,9A> Manhattan, „ „ I,t<D,RX> Norlh-Ameriea, „ .. M>.«oo Hanover. „ ~ 7 s,<>,>'oo gonkerSu.New-Zlork, „ „ !K»>,000 Wyoming, WilkeSbarre, 2ll,00l) Lancaster, Pa., ?5>0,000 Farmers Mutual, Aork, „ 90N,0l>>> Norwich, Eon»,, 3M,IXV TravelerSLiseu.Accidenl. New-lork, I,öi>o,iX>o Applieationen für dieselben Compagnien aufneh men. Bs7o TbaS. W. Vetter, Agent. Allgemeine Wahl-Proklamation. In Gemäßheit einer Akte der General-Assem bl» des Staates Pennsplvanien, betitelt „Eine Akte in Bezug auf Wahlen in diesem Staate, genehmigt am 2. Juli 1839, mache ich, A. B. Tr li ^ o Am Dienstag, den 11. Oktober 1870, für die Sit, Scranton; Zwei Personen, um das Amt als GedülfS-Re- der MavorS Eourt der Stadt Scranton Stadl für den jedoch nur die inner halb der besagten ilit? wohnenden Wähler stim ! men. BoroughS, Distrikten uud TownsbipS innerhalb den obengenannten Distrikten wie folgt sind, Ervinglon Township, Ziord-Ward an dem Schulbause in Daleville; Süd-Ward, an dem Schulbaust, bekannt als das Faselte Schuldaus. Dunmore Borough—an dem Haufe, jetzt soder früher) bewohnt von MrS. PHSbe An» Shap man, in besagtem Borough. lefferson Distrikt-an dem Hause, jetzt bewohnt von John Eoon, m Jefferson zweite Ward, von Frank Fullec gehalte nen Hotel—dritte Ward, an dem Orte, jetzt durch ein Gesetz autorisirt zur Wahlen von Michael O Meara gehaltenen Hotel—fünfte Ward, an FellowS Halle—sechste Ward, ist ver legt nach dem öffentlichen Schulhause in besagter Ward, nahe dem Hanse von Patrick Maghan siebente Ward, an dem Hause, gehalten von Pa trick Seanlon— achte Ward, am Forest Hause neunte Ward, an dem Gebäude, benutzt von der Neptune Engine Compagnie—zehnle Ward, am Hause von William Stein—elfte Ward, an dem Washington Hotel —zwölfte Ward, an dem Hause, gehalten von Martin Lavelle. «. L. Steve»«, Marschall. M»rsch«ll«.Offce, Sept. tv. tS7O. Eine Me Gelegenheit. Der Unterzeichnete offerirt zum Verkauf eine Lotte, gelegen an Neminaton Avenue, in der !I. Ward von Seranton. Die Lotte ist Fuß Front und AX) Fuß tief und um?iun'. Bedingungen leicht. Nachzufragen in ler Lfüce von I. H, Eampbell, 4lv Lackawanna Avenue, Scranton, Pa. 28jl Slocums Znscl! nächsten S nntag Conzerte im Freien cEhaS. Ochs, Das bekannte Kleeblatt < G. H. Dille r, (Adam Meirich. Beaedtnngswerth gen Druck des stagnirenden Blutes. Jnsolae die ses Druckes erschlafft die Elasticität der Venen wände, ja seW gefährliche Blutungen oder «m- Valentin Finster. ! Bonnevillc, Lewis Eo,, N. N- ! sei daß He >Bos. I3jB. Sie mich von meinem Salzstnß geheilt, den weg- ArbeilSlohn aufopferte. Daniel Wettach. Scranton, >ch Unterzeichnete bezeugt dankbar, daß ich -t »olle Jahre an einem sehr schmerzhaften Uebel, verur sacht durch Krampfadern am rechten Fuße, gelit ten und nach Gebrauch aller möglichen Mittel, endlich durch die Methode von Dr. I. Ammann in kurzer Zeit geheilt wurde. Scranton, 24. August IBö9. Katharina Baschnagel. Handlung meines mit hartnäckiaen Krampfanfäl len behafteten Kindes und dessen rasche Heilung meinen innigsten Dank ab und empfehle ihn Freunden und Bekannten. lBag7t> A. Motschmalin, Dodgetown. Wer hat alte Cente? Für amerikanische alte Tente von den Jahr gängen ,7-12.17»!, >799, ISN!. IBV9 und 1815 ! werdcn gute Preise bezahlt. Ebenso für halbe j Tente gewisser Jahrgänge. Wer solche besitzt, melde sich in der Erpedition dieses BlalleS. So lang mer fingt, ifi d'Kirch net ans! ! Julius Wellner hat seine Werkslälte von dem Keller an Lackawanna Avenue nach Hrn. 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