(Fortsetzung von der ersten Seite.) seines Generals verhinderten dies und mißinuthig marsckirle er mit seiner Com pagnie nach Chaltanooga, um dort an der Belagerung nnd später an der Schlacht von Lookout Mountain Theil zu nehmen. Wir haben ihn dort getroffen, sind Zeuze seines Kampfes mit Ernst gewesen und liaben gesehen, wie nur der warnende Zu ruf einer bekannten Stimme den tödtll chen Streich zurückhielt, welcher Meißner drohte. Die Stimme hat ein fchuldbtwuß le« Gewissen berührt nnd im Augenblicke der Entscheidung die Hand gelähmt. So bestürzt hatte sie den Eapitän gemacht, d:'ß er wahrscheinlich in die Hände der Sieger gefallen fein würde, wenn ihn sein Lieutenant nicht fortgerissen hätte. So aufgerüttelt hatte er sich dem Strome der Flüchtigen angeschlossen, bis eine sichere Entfernung ihn von den Verfolgern trennte. Der Abend hatte ihn in einer düsteren Stimmung gesunden und verge ben« hatte Edward versucht, ihn aufzu heitern. Die Freunde waren allein, wenn schon Trümmer de« geschlagenen Heeres in nächster Entfernung lagen. Edward machte ein Feuer und trieb für sich und den Gefährten einige Lebensmittel auf, da der Eapitän in seiner Gleichgültigkeit sich weigerte, irgend welche Anstrengungen zur Befriedigung seiner Bedürfnisse zu machen. Edward mußte ihn nöthigen, die magere Kost zu genießen. „Pfui," sagte Dübel mit einem Fluche, „das ist auch ein Leben, des Fristen« werth. Ed, ich glaube, die Tage der Rebellion sind gezählt und wir müssen entweder mit ihr zu Grunde gehen oder das sinkende Schiff verlassen, ehe es uns mit sich in sei nen Strudel hinabzieht." „Ach was, Eapitän, Du siehst zu düster in die Zukunft. Eine verlorene Schlacht hat nicht viel zu bedeuten. Wie oft haben unsere Sachen verzweifelt gestanden und doch wieder einen schnellen Umschwung erhalten. Es wird schon noch gut werden." „Und wenn Du Recht hättest; was ha ben wir davon? Sind nicht alle meine Pläne zu Schanden geworden? Ist mir nicht diese Werner, welche ich schon so sicher glaubte, doch wieder durch die Fin ger gegangen?" „Hab guten Muth," tröstete der Andere, „wer weiß, ob wir sie nicht noch wieder fangen." „Wie sollen wir? fesselt uns nicht die ser leidige Dienst? wird uns nicht Sher ma» immer weiter südlich drängen? Und dann, was das Schlimmste ist, hast Du ihre Stimme nicht gehört, als ich den ver dammten Aankee ausspießen wollte?" Er hatte die letzten Worte mit scheuem Tone gesprochen und sich dabei furchtsam umgeschaut. Edward wurde dadurch an gesteckt und fragte halblaut: „Welche Stimme?" „Zlisens Stimme." „Welche Elise meinst Du?" „Nun, die Sängerin in Pittsburg." Edward lachte. „Narre«possen!" sagte er, „Du hast heute Grillen. Morgen, wenn die Sonne scheint, wird das schon wieder ander« wer den." Der Ander« schüttelte den Kopf. „Ich mag nicht länger in diesem Dienste bleiben," sagte er. „Ich weiß auch, daß wir unterliegen." „Aber, was wollen wir machen?" „Ich will e« Dir sagen; wir spielen ein wenig Guerilla und wenn wir einen gu ten Zug gethan haben, machen wir un« Beute in Sicherheit. Was denkst Du da von?" „Ich bin'S zufrieden; aber wir zwei können nichts machen und gesetzt auch, wir fänden noch Theiinehmer: wo wollen wir Pferde hernehmen?" Dübel lachte spöttisch. „Du sprichst doch manchmal recht kin disch. Wir nehmen sie da, wo andere Leute sie hinstellen. Aber komm jetzt. Ich habe vorhin einen Mann gesehen, welcher früher zur Bande des schwarzen Sam gehört«. Dieser Narr von einem Buschwacker ist ordentlich grwordtn, weißt Du, allein j«n«r Kerl gefällt sich nicht in feiner n«u«n Stellung. Ich hörte ihn noch vor Kurzem fluchen über den regulä ren Dienst und e« sollt« mich sehr wun dern, wenn er uns nicht werthvolle Auf schlüsse geben könnte." „So komm: wo finden wir ihn." „Die Compagnie liegt dort im Walde; aber wir müssen vorsichtig sein, denn Sam ist nicht sehr gut auf mich zu sprechen, wie Du weißt." St« erhob«» sich und gingen in der von Dübel angedeuttttn Richtung. D«l Schein eine« F«uer« leitete sie und befä higte Dübel, seinem Begleiter den Mann zu zeigen, von welchem er vorhin gespro chen halte. „Geh Du zu ihm," sagte «r „und gieb' ihm trg«nd «inen Wink, mit Dir zu kom m«n. Ich werde Euch hier erwarten." Edward ging an da« Feuer, al« wenn er der Wärme desselben theilhaftig w«rd«n woll« und ließ sich n«h«n d«m B-zeichn«t«n „««rslucht kalt!" redete er den Andern an. Der Mann lachte. „Ich wüßte nicht; nur «in Bisch«« frisch. Ihr habt wohl da» Zittern noch von heut« Morgen?" „Da« grad nicht, doch lieb ich das ver« dämmt« F«cht«n nicht m«hr als Ihr." Di«S war in l«ls«m Ton« g«sproch«n. Der Andere blickte auf, halb verwundtrt, halb «rzürnt und «ntgtgnkt«: ~SVa« wollt Ihr damit sag«n?" „Nichts weiler, als was Ihr heut« Ab«nd saglet, da Ihr d«n Dienst zu allen „Ihr habt das gehört, he?" „Nicht ich; aber mein Capitän." „Und warum, zum Kukuk, schwatzt Ihr jetzt davon?" „Da« kann Euch mein Capitän besser sagen, als ich." „Euer Capitän? Was, zum Henker, geht mich Euer Capitän an?" „Er Euch? nichts. Ihr ihn? viel. Wenn Ihr mit mir kommen wollt, so kann «r's Euch schnell erklären." „Und wo ist er, dieser Eapitän, der stch so sehr für mich interefsirt?" „Dort am Rande des Walde«, nur we nige Schritte von hier." Der Mann schüttelte den Kopf; allein er war aug«nfch«inlich neugierig und er hob sich, um Edwards Winken Folge zu leisten. An der bezeichneten Stelle trafen sie Dübel. „Nun, was soll's?" fragte der Fremde. „Ich höre, Ihr seid verpicht darauf, meine Visage zu sehen. Habt mich hoffentlich nicht für nichts vom Feuer weggeholt?" „Das wäre sehr unhöflich; kommt mit an unser Feuer dort, so will ich Euch Alles sagen." Da« Trio setzte stch und Dübel sagte mit einem einschmeichelnd zutraulichen Tone: „So, Eamerad, jetzt kann's losgehen. Sagt mir zu allererst, habe ich Euch nicht früher in des schwarzen Sams Bande ge s«h«n?" „Warum fragt Ihr?" «ntgegnete der Ander« mürrisch, „das sind v«rgangene Dinge und brauchen nicht ausgewärmt zu werden." „Schon recht; ich frage auch nicht, um Euch Vorwürfe zu machen. Ich weiß, ich sah Euch in Werner!« Hause." „Aha! Ihr seid der Capitän, der die Lady fischen wollte? Die ging Euch da mals hübsch an der Nase vorbei, he?" „Leider," entgegnete Dübel, indem er den Aerger über des Andern Spott verbiß. „Allein, das sind vergangene Dinge, wie Ihr sagt. Laßt uns lieber auf die Ge genwart kommen. Wenn ich nicht irre, habe ich Euch heute Abend weidlich auf den Dienst schimpfen hören." „Ihr thut verflucht kitzliche Fragen. Wenn ich nur wüßte, wo Ihr hinaus wolltet." „Ich hab« Euch schon einmal gesagt, daß ich es gut mit Euch meine. Wenn Ihr aber den Dienst nicht liebt, so wäret Ihr wohl nicht abgeneigt, ihn zu quitti ren?" „Verdammt will ich sein, wenn ich noch ein Wort sage, ehe Ihr Eure Färb« zeigt. Glaubt Ihr, ich bin ein Einfaltspinsel?" „So hört denn: ich und mein Eamerad hier lieben den Dienst nicht mehr, al« Ihr auch." „Aha!" „Und wen» Guerillas manchmal dumm genug sind, Regulär« zu w«rd«n " „So sind Reguläre manchmal so klug, Guerillas zu werden." »Fangt Ihr jetzt an, zu begreifen?" „Allerdings; jetzt, wo Ihr deutlich spricht, versteht man Euch." „Das freut mich. Als ich Euch heute fluchen hörte, dachte ich bei mir: da ist ein gescheuter Kerl, den Sam nicht bekehrt hat." „Und Ihr hattet Recht." „Ihr würdet also nicht« dawider ha ben, Euer alte« Leben wieder anzufan gen?" „Ganz und gar nichts." „Ihr könntet am Ende ein Dutzend or dentliche Kerle finden, die gleichen Sinnes sind?" „Nichts leichter, als da«, Capitän." „Nun gut, so werbt sie. Ich bringe ein zweites Dutzend und da« ist genug. Große Massen hemmen schnelle Bewegun gen." „Capitän, Ihr gefallt mir und werdet auch mit mir zufrieden sein. Ich könnte Euch so 'n Fingerzeig geben, da« flüchtige Wild wieder aufzutreiben." „Wirklich?" sagte Dübel und bestrebte sich die Freude zu v«rb«rgtn, wtlch« er bei diesen Worten fühlte. „Nun, das sollte gewiß nicht Euer Scha den sein. Allein, wann gedenkt Ihr Euere Mannschaft zu werben?" „Noch diese Nacht. Es ist mancher Bursche in unserer Compagnie, welcher den dummen Schritt bereut und ich denke da« Dutzend noch vor morgen »01l zu ha ben." „Um so besser; auch ich will werben und wenn die Zahl voll ist, können wir gleich an'« Werk geh«n." Der Mann ging und Dübel und Ed ward suchten den Rest von de« Capitän« früh«r«r Compagnie auf. Einige davon waren gefall«n, vi«l« d«s«rtlrt und drr R«st belief stch höchstens auf 20 bis 25 Mann. Unt«r diesen waren die meisten gewissen lose Strolche und so fand Dübel kein« Schwi«rigk«it, die gewünscht« Anzahl Re kruten zu bekommen. Er legte stch dann gegen Morgen zu einem kurzen Schlum mer nieder, nachdem er noch mit seinen Leuten die Verabredung getroffen hatte, am nächsten Abend zusammen zu kommen. (Fortsetzung folgt.) Die Festung «Paris. Folgende detatllirte Beschrrtbuug d«r Bif«stigung»iv«rke von Pari« wird j«tzl von großem Interess« sein. Inmitt-n d«s durch s«in« g«ologisch« Bildung m«rkwürdig«n T«rttärb«ckrnS g«. ltgtn, dtssen gl«tchartig stch witd«rhol«ndt gormtn bi« an den Ostrand d«r Campag n« von Vouzi«r« üb«r St. M«n«hould, St. Dizier und TroyeS bis loingnn zu verfolgen sind, ist die Lage von Paris eine auffallend begünstigte. Da, wo der europäische Continent im Westen sich zu seiner geringsten Breite verengert, und Frankreich, zwischen dem Canal, dem atlantischen Ocean, den Py renäen und dem mittelländischen Meere eingeschlossen, durch diese natürlichen Grenzen unantastbar wird, ja, selbst ge gen Osten hin durch einen Theil der Al pen gedeckt ist, liegt zwar näher dem Nor den, aber mit Berücksichtigung der eigen thümlichen Strom- und Terrainverhält nisse dennoch fast im Herzen des Landes die Haupt- und Residenzstadt Paris. Marne und Oise mit der schiffbaren Sei »e, inmitten einer weiten Ebene der vor maligen Provinz Ile de France gelegen, in welcher sich die das Thalufer der Seine begrenzenden Höhen des Montmartre (304'), von Belleville (311'), Menilmon tant und Charonne diesfeit der hier 80 Fuß über dem Meeresfpieg«!. g«l«g«n«n S«ine, und die «twas «ntftrnl«rrn außer halb des Stadtgebietes liegenden Höhen des Mont Valerien (495), von St. Cloud (306), Sevres, Mendon und Jsny auf dem anderen Ufer erheben, ist die Stadt durch den in einem Vogen von Osten nach Westen fließenden und abwechselnd zwi schen 2—300' breiten Strom in zwei un gleiche Hälften getheilt. Der nördliche Theil ist der größere, und 21 Brücken ver mitteln den beiderseitigen Verkehr. Die Gestalt der <stadt läßt sich mit einem aus der rechten Seite etwas eingedrückten Oval, dessen längster Durchmesser I - Mei len beträgt, vergleichen. Paris zählte nach dem Census von IBii»i 1,826,274 Einwohner in circa 00,- 000 Häusern, also über 200,000 Einwoh ner mehr, als die Gesammtbevölkerung des KönigSreichS Dänemark, und über steigt die Bewohnerzahl des Königreichs Würtemberg noch um beiläufig 80,000 Personen. Der Flachenraum, den das Stadtgebiet einnimmt, beträgt 7800 Hek taren, d. i. 1,42 Onadr.-Mln., und ihr Umfang 34 Kilometer 4,(! Meilen, oder 7? Wegestunden, also einen starken Tagemarsch. Lassen wir nnsern Blick über die nächste Umgebung der Riesenstadt hinausschwei sen, so sehen wir fast nichts Anderes als elne ununterbrochene Fortsetzung dersel ben, und wir zählen in der Entsernung von nur einer halben Meile außerhalb des Weichbildes von Paris nicht weniger denn 40 Ortschaften, darunter die durch ihre alte Benedictiner-Abtei berühmte Stadt St. Denis mit 20,117 Einwoh nern, das bekannte Neully mit 17,545 Etnw., Courbevoie mit 0862 Einw., St. Cloud mit 5248 Einwohner, SevreS, kai ferl. Porcellanfabrik, mit 6754 Einwoh ner, Arcneil mit 5024 Einwohner, Ivry mit 10,100 Einwohner, Charenton mit 6100 Einw., Vincennes mit 14,573 Ein wohner, Montreuil mit 0235 Einwohner, das berüchtigte Pantin mit 8563 Ein wohner, Aubervilliers mit!>24o Einwoh ner u. f. w., so daß wir »ach ungefährer Schätzung schon in diesem Umkreise wei tere 200,000 Bewohner zählen. Darüber hinaus, in der Entfernung von nur 1j Meilen von der Enceinte liegen V«rfailleS mit 44,021 Einw., St. Germain mit 17,- 478 Einwohner, Argenteuil mit 8176 Einwohner und andere große Orte, und man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß die ganze Gegend auf 6 Meilen im Umkreise von Paris mit stark bewohnten Orten, Schlössern, Landhäusern und Gärten wie besäet ist. Zahlreiche Eisen bahnen au« allen Richtungen der Wind rose, von denen stch kurz vor Paris oft mehrere zu einem Strang vereinigen, und herrliche Chausseen zeigen überall schon »on Weitem den Weg »ach dem Centrum Frankreichs. Paris ist seit dem Jahre 1841 unter der Regierung Ludwig Philipp's und hauptsächlich auf Anregung feines dama ligen Ministerpräsidenten Thiers zu einer Festung umgewandelt. Eine Einnahme von Paris, wie in den Jahren 1814 und 1815 durch die Verbündeten, sollte in Zu kunft nicht mehr möglich sein. Das war wenigstens der osficielle Vorwand. Ge wissermaßen eine Ergänzung der Festung « ist es zu nennen, seid mit dem Re gierungsantritt Napoleons 111. durch sei nen Präseklen Haußmann ein planmäßi ger, jetzt fast vollendeter Umbau der inne ren Stadt begann. Die Umwallung von Paris besteht au« einer befestigten Ringmauer, welche ans einer Miiitärstraße, Wall, Graben und GlaciS gebildet ist. 85 fast gleichförmige Bastionen daran, außer sonstigen Vor sprüngen sind bestimmt, das Vorterrain und den 35 Schritt breiten, durch Canäle und die Seine untcr Wasser zu setzenden Graben zu bestreichen. Die Escarpe ist mit einer Maner bekleidet, welche von dem GlaciS gedeckt wird. Die auf der inneren Seite laufende Milltärverbtndungsstraße ist gepflastert. Nahe und oft parallel der selben läuft die Ligne de Ceinture, welche alle in Parts einmündenden Eisenbahnen und deren 8 Bahnhöfe unter einander verbindet. 66 Thore, an welchen stch di« Zollbur«aux befinden, durchbrechen den Befestigungswall. Außerhalb der Festungsmauer und bis zu einer Entfernung von einer halben Meile liegen 15 detachirte Forts, ercl Vincennes, die theilweise durch Verschanz ungen und Redouten mit einander »er bunden flnd. E« ist der besseren Uebersicht wegen nöthig, dies«lb«n in drei Abtbri! ungen vorzuführen. 1. Nordöstliche Linie. Unbedingt der Hauptpunkt der ganzen äußeren Befestig ung ist da» nördlich von Montmartre liegende St. Denis. Diese Stadt allein ist von drei großen Forts umgeben. Links, dicht an der nach Enghien und Montmo rency führenden Eisenbahn und hinter der Stelle, wo der Canal von St. Deni.' in die Sein« g«ht, li«gt das Fort de la Bri ch«, nördlich und jenseits de« Flüßchens Rouillon die Double couronne du Nord und südöstlich das Fort de l'Est. Diese dr«i W«rk« unt«rbalt«n durch «inen Wall nebst Traben Verbindung, und das Wanze wird durch eine leicht zu bewerkstelligende von der Redoute de Statns gedeckte Jnundatton noch besonder« stark, so daß man St. Deni« ohne Weitere« als eine sklbstständig« Festung betrachten kann. 4400 Schritt südöstlich vom Fort de l'Est und daher nährr Pari«, li«gt gltichsalls in der Eb«n« das Fort d'Aub«rvillikr«, Zwischtn b«id«n g«ht die nach Soissons führend« Eistnbahn hindurch, und dahin t«r läuft d«r Canal von St. D«nt». Die d«m Canal «ine Art Brustwehr, welche durch dr«t R«dout«n »«rstärkt ist. In der weiteren Entsernung von 4200 Schritt jenseits des CanalS von Ourcq und der nach Straßburg führenden Eisenbahnen aber oben auf der Fortsetzung der Höhe von Belleville über Pantin liegt das Fort d« Romanvill«. Es ist von dem Haupt sestungSwalle nur 1800 Schritte entfernt. Von ihm läuft bergab nach dem Canal von Ourcq eine Reihe von Verschanzun ge», während auf der anderen Seite des selben »och zwei Redouien die Uebergänge vertheidige». Weiter östlich und südlich, immer auf der »ach auswärts gerichteten Seite dtsselb«» Höhenzuges und parallel über der nach Mühlhauseu gehenden Ei senbahn folgen sich »unmehr die durch eine gepflasterte Straße verbundenen Werke Fort de Nois? (A5OO Schritt), Fort de Rosny (3200 Schritt) und Fort de No gent (3800 Schritt). Hier endigt der bei Belleville beginnende Höhenzug, der ziem lich steil nach der darunter fließenden Marne abfällt. Zwischen den genannten Forts liegen in kleineren Intervallen nach derselben Reihenfolge noch die Redouten von Noisv, Montreuil, Boissiere und Fon tenay. Es bildet nun die fast 100 Schritt breit« Marne einen weiteren natürlichen Defensiv-Abfchnitt, der indessen am Isth überbrückt ist, durch eine 2800 Schritt La Varenne eilende Eisenbahn vorüber. Alle die eben genannten Festungswerke schließen fast halbkreisförmig das befestigte Schloß von Vincennes ein, in welchem sich das Haupt-Arsenal von Paris befindet und dessen großer Artillerieschieß' und Manöverplatz südlich bis an die Marne reicht. Jenseitsdieses Flusses in dem Win kel, der durch die Vereinigung der Seine und Marne gebildet wird, bei Alsort, rechts der nach Lyon führenden Eisenbahn, liegt das Fort de Charenton, und mit demsel ben schließt unsere erste Vertheidigungsli »ie. Dieselbe ist noch dadurch besonders stark, daß der umschlossene Raum sich zu -einem verschanzten Lager eignet, in wel chem mit Leichtigkeit 200,000 Mann cam piren könne». 2. Südliche Linie. Gegenüber den. Fort de Charenton in iOLO Schritt Entfernung auf der linken Seite der Seine, beginnt die südliche Befestigung«!!»!« mit dem et was erhöht liegend?» Fort d'Jvry. In fast gerader Linie von Osten nach Westen folgen sich in fast gleichen Abständen von durchschnittlich 3000 Schritt die Forts de Bicetre, de Monlrouge, de Vanves d'Jssy. Das letztere liegt etwa 50 Fuß über der hier wieder aus dem Stadtgebiete treten den Seine. Zwischen denselben gehen die Eisenbahnen nach Limours, resp. Sceaur und die nach Versailles (litttlte <>itttt'!»t') hindurch. Die drei letzgenannten Werke werden nach Einführung der gezogenen Geschütze, an welche man bei Anlage der selben noch nicht gedacht, durch die dahin ter liegenden Höhe» von Bagneur und Mendon beherrscht. 3. Westliche Linie. Diese Linie ist von Natur besonders stark, indem die Seine bei Mendon und Sevres in nördlicher und nordöstlicher Richtung bei St. Elond, vole (Caserne), Reuilly, ASnieres, Clichy und St. Ouen vorbei, welche Orte rechts und links derselben liegen, sich nach St. Denis wendet. Zwischen dem Strome und der Stadt liegt das berühmte Bois de Boulogne. Fünf Brücken führen auf der angegebenen Strecke über die Seiüe, und bei dem Bahnhofe Asniere« auf dem linken Ufer vereinigen sich die von Dieppe, aus der Normandie, von St. Germain und von Versailles (koutv Droit«) kom- Menden Eisenbahnen, um gemeinschaftlich in einem breiten Strange den Strom zu übersetz««. Nur ei» einziges Fort, aber das größte und stärkste von allen, die For tresse de Mont Valerien, das hoch oben, -N5 Fuß über der Seine, liegt und von welchem aus man eine prachtvolle Aussicht auf Paris hat, beherrscht die ganze Gegend. Eine gepflasterte Straße verbindet den Mont Valerien vermittelst der Brücke von SureSneS mit dem Bois de Boulogne. Seine Entfernung »on dem nächstliegen den Fort bei St. Denis beträgt In gerader Linie 16.500 Schritt, also Meilen, und vom Fort d'Jssy 10, WO Schritt oder 1 Meile, und es ist ersichtlich, daß das Be sestigungssystem hier eine große Lück« z?!gt. Hierauf scheint sich auch der Rapport des Kriegsministers vom 8. August zu bezie hen, daß das Specialcomite zur Ärmlrung der pariser Festungswerke constatirt habe, daß eine wichtige Lücke in der Verthetdi gungslinie vorhanden sei, „die Arbeiten zur Ausführung gewisser Werke, deren Projekte schon festgestellt sind, werden schon morgen beginnen". Le Soir und Con stituttvnnel sind so indiScret, diese „wich tige Lücke" als auf der Selte des Thales d«r niederen Seine liegend, näher zu be zeichnen, und füge» hinzu, „daß zwischen dem Mont Valerien und Coteaux von Meudou ein großes Werk gebaut werden soll, da« die Thäler von Sevres und Ville d'Avray beherrscht; der Punkt, der gewählt wurde, ist Montretout". Derselbe liegt unmittelbar über dem Bahnhofe von St. Cloud. Hiermit ist die Reihe der Befestigungen , Die größte Entfernung ist zwischen dem Mont Valerien und Fort de N.'geut vorhanden. Sie fällt so ziemlich mit !em Parallel zusammen und beträgt 27,000 Schritt 2j Meilen, während in der Richtung des MeridanS die größte Entfernung zwischen St. Denis und Fort de Bicetre 20,000 Schritt oder 2 Mei len besteht. Die UmfassungSlinte, welche entstehen würde, wenn man alle Außen sort.' einander verbunden denkt, beträgt 7i Meilen —l2j Wegestunden. Sämmt liche Außenforts sind bastlonirt. Äußer ten, haben diejenigen von Noisy, Rosny überall vorhanden. Sämmtliche Forts sind unter sich und mit Part« durch den Telegraphen verbunden. Ihre Belagerung würde zunächst ein ungeheure« Heer erfordern. Dahingegen ist auf der anderen Seite zu beachten, daß e« ein wenigstens bis jetzt noch ungelöste« Problem ist, eine eingeschlossene Bevölker ung von über 2,000,000 Seelen auch nur auf einen Monat im voraus zu verpro »iantiren, und daß die zu iimeuten geneig ten Pariser und die Treue de« französi schen Heeres bei besonderer Veranlassung gar nicht zu berechnen sind. »O" Der Sossimer kommt und Jeder mann verlangt ein Gia« frisches kühles Lagerbier. Gebrüder Leonard sind die einzigen Fabrikanten von Lagerbier-Pum eine derselben haben; das letzte Glas Bier bleibt dadurch ebenso gut und frisch, als das erste. 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