Scranton Wochenblatt. 6. Jahrgang. Dr. F. Bode»,au, Linden Straße, zwischen der Penn und Franklin Avenue. Ofiice-Sluaden, Morgen« von B—9 Abends „ B—98 —9 Zn Abwesenheit wird gebeten, Nachricht ,u bin erlassen. Dr. Kamill Krcjci, deutscher Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer, Office in Wvoming Avenue, »aiser'S Hau«, d inirl von I l Uhr Vormittag« bis Z Uhr Nach- m pfinig jeden Montag. Mittwoch und grei ag, »on l l Borin. bis 3 Übr Nachm. ?Bn7 Dr. Deutscher Arzt, Wundarzt nnd GebnrtSbelfer. —3 Abends von 6—B. >UsB Deutsche Apotheke, 418 Lack« Wanna Avenue, eb.n Handlep'S Merchant« u. Mechanik« Bant. 9apB H. F. Lübeck. (?. Lcdmiät 6c (üo., Deutsche Apotheke, Dr. S. W. Ruch, <!fficestu»den: Morgen« von 7 9. Nachmit ags von l2j—2u»d lij—B. Po» 8 Uhr Abend« bis 7 Übr Morgens in seiner Wodnung, No, ÄU Preis: Halbe« Gebiß ganze« Gebiß P 3». «-«»". .. " Office oberbalb Matbews Apotbeke. lio9 Gustav Hahn, Advokat und RechtS-Anwalt, 'i>. 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Bi» jetzt schien die Anwesenheit der Reiter den Rebellen unbekannt geblieben zu sein, din» man »rblickt» nicht das g»- ringste Ztichtn von Vorbereitung ihrer seits. Sie lag»n ohne Zweifel ebenfalls auf der Lauer und der Eifer, womit sie die nahenden Leiterwagen b»obacht»t»n, macht» st» wahrschtinlich taub und blind g»g»n da«, wa« sonst um sie vorging. Jetzt langten die Wagen auf der Farm an und da kein Eigenthümer zu sehen ohne wettere Umstände das Heu vom Stalle auf die Wägen zu schaffen. Sie spielten ihre Rolle gut. Kein» Miene v»r- Statten und nach Verlauf von tiner Stunde standen die Wägen zum Abmär sche bereit. Jetzt war die Krisi» gekom men. Die nördlichen Reiter setzten sich steifer in ihren Sätteln zurecht, faßten di« Zügel mit festem Griffe, lockerten die Revolver in ihren Gürteln und «arteten auf da« Lo«br»ch»n d»r R»b»ll»n und da» Eommando ihre» Führer». Endlich kam von ihnen besetzten einen rechten Winkel bildete, brach plötzlich eine lange Reihe von berittenen Rebellen mit lautem Ge schrei g»g»n die Farm und dt» dort befind lich» Wagrncolonn» lo». Sie ritten in ziemlicher Unordnung »nd der Anführer der Unionisten sah soglticb. daß »in com pacttr Flanktnangriff ihm groß» Vorthril» gewähren mußt». Di» Distance war ganz gering und ohne sich lange zu besinnen, commandirte er sein „vorivärt»! marsch!" „Bleibt dicht btifamkn, Aind»r!" fchri» «r thn«n zu, al« di« Truppe schon in fau- senden, Galopp auf den Feind einritt. „blribt zusammen und reitet sie über den Haufen." Es zeigte sich jetzt deutlich, daß die Ne bellen üb»rrafcht waren; während di» »i -n»n in gerader Richtung fortritten, blie ben die andern zurück und wieder andere schwenkten gegen den neuen Feind, um ihm die Spitze zu bieten. Dadurch kam ihre Reibe in große Verwirrung und als die wohlgeordnete compacte Masse der Fö deralen in sie hineinprallle, stoben sie nach allen Richtungen auseinander. Vergebens gab sich ihr Anführer alle Mühe, sie wie der ;u sammeln; vergebens vertheidigte er s..b selbst mit einem Muthe gegen die An, greiser, der e ner bessern Sache werth ge w.se.l wäre—da« Schicksal des Tages war mit dem ersten Anprall entschieden und schon n.'ch einer halben Stunde sah mnt fliehende Rebellen »ach allen den nördlichrn Reitern, welche indeß au genblicklich durch das Signalhorn zurück gerufen wurden. Das Gefecht war nicht sehr blutig gewe sen. Ein einziger von den Rebellen war gefallen; allein ein halbes Dutzend auf l»d»r S»it» hatt» leicht» Verwunlungrn davon g»trag»n und »ine gleiche Anzahl der Eonsöderirten war in Gefangenschaft gerathen. „Der Steg ist unser, Kinder," sagte der Anführer „nnd ich werd» nicht vtrfrh len, Euer tapf»r»S B»nehin»n im Haupt quartier nach Gebühr zu rühmen. Allein hier ist unf»r»S Bleibens nicht lange; der Feind ist doppelt so stark wie wir und wür de uns htiße Ai beit gemacht haben, wenn wir ihn nicht überrumpelt hätten. Ich habe keine Lust, mir d»n Si»g wieder ab nehmen zu lassen und wir wollen deßha b ungesäumt Erster Zug voraus, marsch! zweiter und dritte. Zug decken die Flanken, marsch! vierter Zug deckt den Rücken, vorwärts, marsch!" Der Zug setzte sich rasch in Bewegung und bald lag der Schauplatz de» Schar mützels im Rücke». Der Anführer warf manchen fpäh»nd»n Blick zurück; allrin niockltn die geschlagenen Rebell»n nun für diesmal genug baben, od»r mochten andere Ursachen zu Grunde liegen ge nug, man bekam den Feind nicht mehr zu sthen und gelangt» ungrfährdrt an das Lag»r. Die Vorposten wurden pafsirt und als das Hauptlager in Sicht kam, strömte eine Menge Neugieriger au» den Zelten, um zu schauen und zu hören, was sich zugetragen hatte. Bald hatten die Reiter ihren eignen Lagerplatz erreicht; das erbeutete H»u wurde dem betreffenden Beamten überwiesen, die Gefangenen nauderten auf die Wache und unser Osfi zier, in welchem die Les»r vi»ll»icht längst war General R., ein allgemein be liebter und g.'fchätzter Offizier, der zwar nicht in Westpoint studirt hatte, sonst aber Zimmer de» Generals und salutirte. „Nun, Herr Lieutenant, was giebt's? Bringen Sie uns etwa» Miltes?" „Zu dienen, Herr General. Ich bringe 6 Fuder Heu, L Gefangene, diesen Neger nd ein.n Brief." „Halloh! Da» ist ja eine ganze Be fcheerung; Heu, Gefangene, Neger, Briefe —wie verstehen Sie da»?" Ernst antwortete durch eine kurze Be de« Berichte» auf und als Ernst geendet hatt», klopft» er ihm zutraulich auf die Schulter und sagte: und wiederhole mein Anerbieten, Sie in meinen Stab aufzunehmen. Wa« meinen Sie?" „Sie ehren mich; allein Sie vergessen, daß diesem Burschen da« Hauptverdienst gehört. Wenn«r nicht gewesen wäre, be fände ich mich am Ende auf dem Wege nach einem Rebellengefängniß." „Es ist wahr, der Bursche hat sich klug benommen, aber die Ausführung bleibt doch immer Ihr Verdienst; mancher ältere Offizier hätte die Verhältnisse nicht so aus zubeuten verstanden. Aber sprachen Sie nicht von einem Briefe?" Ernst bejahte und übergab das Eou vert. Der General öffnete und schien durch die Handschrift nicht wenig über rascht zu fein. Eilend» flog fein Auge über die Zeilen und mehr als ein „Hm!" wurde «»«gestoßen, eh« er fertig war. Endlich sah er auf und fixirte unfern Freund mit scharfen Blicken; er schien über etwas unschlüssig zu f»in, doch, sich besinnend, sagte er „Li«ut»nant Meißner, dieser Brief ist von d«r größten Wichtigkeit; »r »nthält »in» Bitt», w»lch» ich aug»nblicklich »rfül l»n würd», wtnn »» in m»iner Macht stände; allein darüber muß Rofekranz selbst entscheid»«. Kommen Sie, wir wol len auf der Stelle zu ihm gehen." „Ich mit Ihnen?" „Sie und der N»A»r. Der Bri»f geht Sie mehr an, als Sie denken; aber ich darf nichts sagen, also kommen Sie." Der General ergriff Kappe und Hand schuh und verließ das Hau». Ernst und Sambo folgten und d»r »rstere war in der That nicht wenig neugierig zu erfahre», »aS das Alles zu bedeuten habe. Sambo seinerseits war sehr mit sich zufrieden, denn er sah, daß er eine Rolle spielte, ein Umstand, welcher seine Begriffe über die Bedeutung seines eigenen Ichs nicht we nig in die Höhe schraubte. RosekranzenS Ouartier war ganz in der Nähe und da er gerade allein war, ge nügte der Name des Generals R., dem Trio sogleich Eintritt zu verschaffe». N?sekra»j war damals der erklärte Günstling der Nation; seine Siege bei Corinth und am Stone River waren ihr frisch im Gedächtniß »nd feine späteren Niederlagen halten den Glanz sein»« Ruhmes noch nicht gttrübt. Ernst fühlt« die Bedeutung dieses Mannes und da dies sein »rsttS persönliches Zusammen treffen mit dem Oberfeidherr» war, so konnte er sich nicht ganz der nervösen Aufregung erwehren, welche di« meisten von uns ergreift, wenn sie in die Gegen wart von Gewaltigen treten. Das Bild RosekranzenS ist noch zu frisch in aller Gedächtniß, als daß »s hier nö thig-ivär», sei» Portrait zu zeichnen. Wer es nicht kennt, der kann es in jedem Buch, laden erhalten, wo tausente von phoko graphischen Abdrücken zum Verkaufe ein laden. „Nun General," sagt» Nosekra»,, „was bringen Sie mir heute? Die Soldaten nennen Sie den Rastlosen; bat Ihr heu tiges Anliegen auch etwas d»r Art an sich?" t»t» der And»r» lachend. „Ich komme al lerdings, um Ihnen »in»,, Vorschlag zu machen, der Ihnen nach Abenttuerlichkki t»n schmecken mag." „Eine Razzia in» nördliche Alabama zu machen, Dekatur und HuntSville zu überfallen." „Wo denken Sie hin, General? Das ist mehr al« abenteuerlich." „So würde auch ich diesen Morgen noch geurtheilt haben; allein dieser Brief hat meine Ansichten v»ränd»rt; »r wird auch di» Ihrigen «»rändern/' Rostkranz und »ahm da» Papier. -Oie frühere Scene wiederholte sich; der Leser schien mit jedem Worte größere» Interesse zu gewinnen und kaum war er fertig, so sagte er, zu dem Andern gewendet: „Sie haben Recht; da« ändert die Sa che. Sie find doch von der Zuverlässig keit de« Schreiber» überzeugt?" „Ein größerer Ehlenmann lebt auf der ganzen Erde nicht." „Wenn da» ist allein wer ist dieser Lieutenant Meißner, den der Schreiber bei der Unternehmung beschäftigt zu sehen wünscht?" „Ah, ich vergaß: General Rosekranz— Lieutenant Meißner." Die Offiziere falulirten militärisch. „Ich sehe, Sie haben die Sache ziem lich als abgemacht betrachtet, daß Sie den Candidaten gleich mitgebracht," sagte Ro sekranz lächelnd. „O neln, General, diesesinal irren Sie; erlauben Sie, daß ich die Sache erkläre." Und damit entwarf er dem Feldherrn »ine Schilderung der erzählten Ereignisse, welche von demselben mit augenscheinlicher Befriedigung vernommen wurde. Al» der Erzähler g»»nd»t hatte, wandte Rose kranz sich an Ernst und halb scher zend, halb ernsthaft: „Sie bringen die beste Empfehlung selbst mit: wer solche Eoup» im Kleinen Bern den Kcvf nicht verlieren. Schade, »aß Ihr Rang mich hindert, Ihnen da« Eommando dieses beabsichtigten Streif,», ge» anzuvertrauen. Wenn Sie aber Lust haben, als Aid de Eamv und Ratbgeber mit einem von unsern Obersten zu zie- „Entschuldigen Sie, General; Ich »reiß nicht recht, wovon die Rede ist." „Ja so!" sagte Rosekranz und blickte General R. an. „Da« hatte ich verges sen. Hier dieser Brief von Ihrem Freunde wird Ihnen die nöthigen Ausschlüsse ge ben." Ernst nahm d.n Brief und la» nun sei» No. 28. ni>s»itS. Dtrftlb» war in flirßtndem Englisch und gewandten Schriftzügen ge schrieben und unser Freund besann sich Anfangsbuchstaben bestand, wußte er sich ebenfalls nicht zu deuten. Kopffbüttelnd reichte er den Brief zurück und sagte: „Der Plan ist ohne Zweifel ein ausge zeichneter und es würde mir großes Ver gnügen gewähr»», in irgend weicher Ei genschaft den Zug mitmachen zu dürftn. Allkin was die Handschrift und di» Unt»r schrift anbetriflt, so sind sie mir beide fremd und ich kann nicht begreifen, wie der Un- „Das ist allerdings sonderbar; allein sa Ihr heutiger Hantstrei h bewiesen hat, daß Ihr unbekannter Freund eine» sehr scharfen Blick brsitzt, so nehme ich keinen Anstand, seine anonyme Empfehlung zu acceptiren. Geyen Sie nur und melden iäie sich bei Oberst Gran er, so bald wie möglich. Wen» Sie wieder kommen, möchte Ihr HauklmannSpateiit auf Sie warte» und wer weiß, wa? Fortuna ihnen sonst noch spendet: bier hat ein Jeder die Stern» in seinem stecken." „Und dir N»si»r?" fragte ler andere General. „Ja so, was midien s>e dazu?" „Ich denke, n.!,i lafjt ihn mitgehen. Er ist dort unte» ,u vause u»d könnte als Führer wichtig r>e»ste leisten." „Das denk ich auch. Sag mal, Sambo, hättest Du Lust, ien W»a noch »inmal zu machen und D.inen '.'andsieuten ebenfalls die Freiheit zu bringen?" Sambo betheuert» srine Wtlligk»it mit Wort unv Gtbkrde und man ging nun zu den weitkrn Einzelnh»tl«n üb»r. Ernst sollt» Sambo unter feine Aufsicht nehmen, damit nichts von dem Streifzuge verrathen würde und außerdem in Verbindung mit Oberst Granzer die nöthigen Leute au», suchen. Es wurde beschlossen, 500 der be. steil, zuverlässigsten Reiter zu nehmen und die Expedition am s»lbig»n Ab»nd auf' brechen zu lass-n. Da gab es denn viel zu thun nnd als der Abend kam und mit ihm die Stunde de« Abmarsches, war Ernst müder, al« wenn er den gewöhnli chen Pflichten de« Tages obgelegen hätte. „Ich will noch eine Stunde schlafen," sagte er zu seinem Zursden, „ich din müde und bedarfeiner kurzen Ruhe. Sieb iu,daß ich nichtgestoi t irerde. Mache unterdeß mein Pfeid s»rtig und packe das nötliiq» Gepäck dron so leicht wie möglich ,u haben und da muß der Officier dem Gemeinen mit gutem Beispiel veiangeben. Gute Nacht, Elias." Er legt» sich auf f»in F»ldb»tt und ihn dir Stimme seines Diener» schon der wach und ehe fünf Minuten vergin gen, saß er Im Sattel. Er sprengte zum Quartier des Obersten, wo sich die Leut» schon geräuschlos zu vrrsammkln anfing»», Obkrst, al» Ernst in f»in Z«lt trat. „Sie möchten gewiß augenblicklich lieber schla fen, al» reiten? nicht wahr?" „Ich bin ein Bischen müde; aber die frische Nachtluft wird das fchin curiren." „Oh! ick weiß, Sie sind ein ganzer Schabernack gehört, den Sie den Rebellen heute Morgen gespielt hab»»." „Ach was! Da« ist ja nicht d»r Müh« werth." „Seien Sie still; e» macht sie zum Ea pttatn, »he 3 Monate 'rum find und wenn sich bei diesem Streifzuge noch einige Lor beeren pflücken ließe», so könnte e» leicht sei«, daß Sie ein Regiment eroberten." „Ei nun, wer weiß, wa« passtren kann; wir wollen unser Beste» versuchen. Aber, nur nicht» z» unfern Eapitänen. E» sind gute Leute, so lange die Eifersucht au« dem Spiele bleibt; aber wenn sie sich hin tenangesept glauben, so ist kein Auskom men mehr." Ernst versprach viscretion und Beide gingen hinaus. Dort fanden sie mehrere Offiziere damit beschäftigt, die Truppen aufzustellen und lor Mitternacht war Al le» zum Ausbruch fertig. Schon wartet« man auf da» Commandowort, da «rinner te sich Ernst daran, daß er seinem treuen Elias nicht einmal Adieu gesagt hatte. Allein es war zu spät, schon ertönte das „Marsch!" und mit einem Blick de« Be dauerns fetzte Ernst sein Pferd in Bewe gung. Die Nacht war dunkel, aber stern hell g»nug, ohne Mühe die Richtung ein halten zu können. An der Spitz» ritten ein paar des Wege» kundige Führer und die Mannschaft vertrieb sich die Zeit mit Geplauder und Muthmaßungen über dl« Bestimmung der Expedition. Mehr «l» !Zs ?i»h« »ierte Settel
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