Scranton Wochenblatt. K. Jahrgang. Dr. ?. Bodeman, Linden Straße, zwischen der Penn und Franklin Avenue. , 2fAee-Stu.iden, Morgens von B—!> s.' 8-0 Hn Abwesenbeil wird gebeten, Nachricht zu bin erlassen. ?»iz7 ! Dr. <?amill Krejei, Arzt, Wundarzt u. (Ycliurtshelfer, Offler in Wyoming Avenue, Ztaiser'S HauS, ! d inirt von I l Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nach- mittag« täglich. Impfung jeden Montag, Mittwoch und Frei- I ag, von I l Vorm. bis 3 Uhr Nachm. ?Bn7 Dr. Deutscher Arzt, Wundarzt und GeburtShclfer. —3, Abends von l>—B. WsB Teutsche Apotheke, '.> aß H. F. Lobe». tj 0. Bclimiät A (üo., DmtschtApollickt, Dr. S. SS. Ruch, von l und iij—k. Von 8 llbr Abends ' 7 / Hakttarzt, Pr is- Mebiß P3l>. .'gen. ' merz o. ge Office oberhalb Mathews Apotheke. lio9 nft a v Hab«, Advokat und Rechts-?lnw t, WilkeSbarre, i'uzerne Co., Pa., m,wbll stch dcm teutsche» Publikum in allen in OMk mit Stanle, Woodward. ESq., Franklin .ianiiar IMi. ' '! 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Jan. lBl>6 ba Merrifteld, Advokat und Sachwalter, Office in Pauli'S Block, i,'ackawanna Ave nue. l9mzB Friedrich Scholl, Fresco-, Haus- und Schild-Maler, Piauv-Nuterricht, ertheilt von Julius Kotiuucli, Nachzufragen in Hulbert'S Musikalienhandlung, (7ap7N)' " Ward (Hüuster, Advokaten und RechtS-Anwälte, Ecke von Lackawanna und Washington Avenue, ?908 Scranton, Pa. ba GeheimnLKvolle Pedlar, Die Töchter des Schiffbrüchigen. (Fortsetzung.) Elise folgte auch jetzt seiner Mahnung. Der kleine Ernst wurde wieder in die war men Kissen seiner Wiege devonirt und die drei Erwachsenen setzten sich zusammen an die Butter süß und von goldgelber Farbe und bald klapperten die Löffel, schlüiften die Lippen, arbeiteten die Zähne und das prosaische Geschäft de« Hnngerstillens ver feblle auch diesmal nicht, einen beruhigen „Gestehe, Du hast am Ende alle llrsa fein," sagte Mollie zu Elisen. „Ein fürst kums, das Dich auf den Händen trägt, dessen Gesundheit sich mit jeder Stunde kräftigt —das sind Güter, welche nicht zu verachten sind." „Ich verachte sie nicht," sagte Elise seuf zend, „aber Du hast nur die eine Schaale der Waage beschwert. Lege auf die an dere »Ine verfehlte Jugend, ein unruhiges Gewissen, einen befleckten Namen und Makel litte." Elise warf einen bedeutung.'vollen Blick aus die Wiege. ~Wa.' das anbetrifft, so sehe ich wenig Gefahr. Der Krieg fordert so manches Opfer und warum sollte Mrs. Dunkel glücklicher gewesen sein, als andere patrio tische Frauen? Ihr Gatte ist gefallen und die Kunst muß die Mittel zur Existenz gewähren." „Aber der Name? Es möchte schwer fallen; den Namen Dunkel auf der Liste gefallener Osfiziere zu finden." „O man versteht da«. Man mußte „Aber die« beängstigt mich; ich bin nicht zur Intrigue geschaffen." „Und singst doch in der Oper? Da« ist wirklich schade. Beruhige Dich, Schätz chen, das lernt sich noch." „O Du nimmst Alles so leicht und durch Deinen Leichtmuth erhalft Du mir ten ich vielleicht längst im Grabe, Mollie, ich verdanke Dir Alles. „Und belohnst mich gewiß fürstlich, in dem Du ein fürstliches Einkommen mit mir theilst. Gieb Dich zufrieden, Kind, ich verlange gar nichts mehr und bin stolz darauf, daß ich die edle Perle in Dir er kannte. Mache nur Furore, sammle Mil bin ich zufrieden." „In allen diesen Dingen gebe ich Dir unbedingte Vollmacht. Du darfst schalten und walten, wie Du willst; aber Du darfst mir das Kind nicht verziehen. Der liebe Ernst! Ernst?" Bei Nennung dieses Ramels fuhr auf einmal ein Ausdruck großer Erregtheit über die schönen Züge der Sängerin. „Wie habe ich das vergissen können?" rief sie ganz lebhaft au«, „Denk Dir, Mollie, ich habe ihn gesehen, beute Abend im Theater." „Welchen ihn?" „Wie Du nur sragen magst," entgeg nete Elise vorwurfsvoll, „ich meine, Du wüßtest, daß ich nur an Einem Interesse nehme." Mollie schüttelte den Kopf. „ES ist doch nicht am Ende...." 6?ie wandte den Kopf nach der Wiege. „Ach nein," rief Elise unwillig, „ich meine nicht ih», der dem Kinde da« Leben, sonder» ihn, der ihm den Namen gegeben hat, ich meine ihn. Ernst, meinen Ernst— ab, was sage ich? nicht meinen, nein, nicht meinen." „Elise Du bist ganz von Sinnen. Also jene» Ernst hast Du gesehen, nach dem Du Dein Kind genannt hast?" „Ja. ich habe ihn gesehen u»d sein An blick ergriff mich mit einer solchen Gewalt, laß sich mein Herz zuschnürte, daß mein Athe n stillstand, daß ich auf dem Punkte stand, den Kopf zu verlieren." „Du erschreckst mich." „Es währte nur einen Augenblick; dann, als ich die Fassung wieder gewann, hob sich mein ganzer Organismus, ein Feuerstrom floß durch meine Glieder und es war mir, als müßte ich meine Gefühle hinaushauchen in meinen Gesang. Der Direktor sagte mir hernach, ich habe nie so schön gesungen. Ach! ich glaubt auch, so singt sich der sterbende Schwan in den Tod." „Ach was, Elise! Schon wieder trau rige Gedanken. Du übertreibst Haß w e Liebe. Es wäre gut, wenn diese beiden Elemente aus Deinem Leben fort bleiben könnten." „Der Haß? ja. Ich wollte ihn gern opfern. Die Liebe? —Nein. Ich könnte alle Schätze, die mir jetzt so reichlich zu fallen." „Was gedenkst Du denn zu thun? Hat er Dich erkannt? Willst Du ihn an Dich „Mollie, Du erschreckst mich durch die Geradheit Deiner Fragen. Was ich thun will? Nichts, gar nichts will ich thun. welches er liebte?" „Rettete willst Du sagen, ob er sie liebte Mutter." „Das ist allerdings mißlich und deutet auf ein inniges Verhältniß. Indessen verliebt u»d verlobt, ist noch nicht verhei» „Mollie!" voll, daß die Ar nicht vollendete. Elise fnhr fort: „Dieselbe M!de, womit Du meinen Fehltritt beurlheilest, leitet auch biec Dein Urtheil. Ich will es darum nicht schelten. Aber ich wünschte, Du sprächest nicht so leichtfertig in dieser Sache. Ich, die ich ses schönen jungen Wesens zu untergra ben? Nein, selbst den Himmel möchte ich nicht gewinnen durch solche Schlechtigkeit," „O nein! redt nur «on ihm, »« gibt kein schönere« Thema; nur sprich nie da» von, ihn in die nledtie Sphäre meines Leben« ziehen zu wollen." „So schwing Dich hinauf zu ihm, wenn er wirtlich so viel höher steht, was ich be zweifle." „Schwing Dich hinauf zu ihm? —Ja, der Gedanke ist schön und könnte mich zu „Der arme Vater," sagte Elise be dauernd und warf einen zärtlichen Blick auf den alten Mann, welcher auf seinem nur, alle hat er sie vertilgt in feiner Wür gerlaune und schläft doch mit ruhigem Gewissen. Lb auch mit ruhigem Magen? dies ist die Frage, wie Hamlet sagt. Soll ich ihn zu Bette bringen?" „la.aberhübfchmanierlich. Michdarfst Du »eckcn und plagen nach Herzenslust; aber den lieben Papa laß nur hübsch in Ruhe." „Wie Signora befehlen," entgegnete Mollie, indem sie aufstand und den alten Herrn sanft bei der Schulter rüttelte. „Seine Majestät, der Herr König, be lieben aufzuwachen," sagte sie ihm lachend in« Ohr. alte Mann auffahrend, „istJemand krank? Lieschen gieb mir Hut und Stock." „Oh! so eilig ist'S eben nicht. Ew. Majestät sollen sich nur gefälligst zur Ruhe begeben." „Ja so, ja so. Jetzt besinne ich mich. Lizzy, ich hab doch jetzt immet so sonder bare Träume, als wären es Stücke aus meinen jünger» Tagen. Da träumt ich even, ich wär ein Doctor und als die Frau Klemme mich rief, glaubte ich nicht anders, als ich sollte zu einem Patienten kommen. Ha, ha! was sagst Du dazu?" „Es ist komisch, Vater. Aber wer weiß, was Du früher gewesen bist. Ein Doctor kanns ebenso gut gewesen sein, wie etwas Anders. Kannst Du Dich immer noch nicht erinnern?" „Noch nicht, Kind, noch nicht. Aber es wird schon kommen, ja. e« wird schon kom men. E« wird immer Heller hier oben, immer Heller, und am Ende wird'S Tag. Tain, sollst Du Dich wundern, Lizzy, über die Maßen sollst Du Dich wundern, denn ich glaube, ich bin recht was Apartes ge wesen, Kind, und Du kommst am Ende „Wir wollens hoffen, Vater. Aber hier ist Dein Käppchen und nun sei gut und geh ,» Bett. Es ist spät und wir wollen Alle ichlasen gehen." „Ja, ja, Lizzy, warum das nicht? In solch schönen Betten, wie wir jetzt haben, da schläft es sich vortrefflich. Ich war'S ohnehin gewohnt, Lizzy, ja ich war's ge men Anstalt gar nicht gefallen. Du weißt doch noch, Lizzy?" „Gewiß, Vater," sagte die Sängerin schaudernd, „aber solche Gedanken sind „Da« will ich, Kind, ja, das will ich. Aber Mrs. Mollie will mich forthaben.- Gute Nacht, Töchterchen, gute Nacht, Ernst, gute Nacht, MrS. Klemme ..." Kopsnickend und plaudernd verschwand der alte Mann durch die Thür, welche ins Nebenzimmer führte. gehen. Sie schrob das Gaslicht klein und da der Anstand es verlangt, daß wir jetzt das Zimmer ebenfalls verlassen, so möchte tel schließen. Sechste» Kapitel. Wir wollen die Sängerin nicht lange «erlassen; wir suchen sie vielmebr schon früh mcrgens wieder aus und finden sie in Gesellschaft ihre« Vater« und ibrer Freundin beim Frühstück. Ja beim Früh stück. Der Leser wird in Folge der vielen beschriebenen Mahlzeiten am Ende die Ansicht bilden, daß ich den Bauch über alle andern Götter stelle und ihm tagtäg lich Opfer bringe. „Well, ich kann'S nicht helfen," wie der Amerikaner passend sagt. No. 26. Ich gebe der Wahrheit die Ehre und da ich Madame Dunkel beim Frühstück an trefft, so lasse ich sie ehen dabei. Es wär» wirklich auch mehr als grausam, die Sän gerin so mir nichts, Dir nichts von den leckeren Sachen wegzudrängen, welche die Tafel zieien. Elise möchte solche Ungebühr am Ende dulden; allein Ernst der zweite, welcher ganz und gar in die Geheimnisse eines süßen Milchbreies vertieft ist, würde ohne Zweifel von seiner Lunge Gebrauch machen und schreiend Protest einlegen. Ich kann Vieles ertragen, nur kein Ge schrei von anderer Leute Kindern und denke dem Leser also zur Genüge bewiesen zu haben, daß es meine Schuld nicht ist, wenn berühmte Sängerinnen mit gewöhn lichen Menschen unter andern Schwächen auch diejenige der Eßlust theilen. Beim Abendessen halten die Damen ge plaudert und der alte Herr eingehauen; jetzt ließen jene es sich schmecken und der letztere trug die Kosten der Unterhaltung. Er erzählte einen neuen Traum und seine Tochter folgte seinen Worten mit einer Aufmerksamkeit, welche zeigte, daß sie mehr darin erblickte, als die gewöhnliche Nacht- Phantasten, welche aus überfüllten, Ma» gen herrühren. Sie hatte längst gemerkt, daß sein Geist in lebhafter Gähruug war und daß derselbe das hemmende Element auszuscheiden strebte, welches seine Funk lionen bis jetzt gelähmt hatte. Vorzüglich waren es die lebhaften Träume, welche sich seit Kurzem bei ihm eingestellt hatten, in welchen sie wiederaustauchende Erin nerungen früherer Zeiten zu erblicken glaubte. Sie bewies ihm also die größte Aufmerksamkeit, theils wegen der ange deuteten Ursachen, theils auch, weil sie richtig dachte, daß der alte Mann gerade jetzt mit doppelter Zartheit behandelt wer- Sie lauschte also mit ganzem Ohr aus die Plaudereien des allen Herrn und wandte nur dann und wann ihren Blick einen Augenblick auf das Kind an ihrer Seite, wenn die Bedienung der Frau Klemme demselben nicht genügte und sein kommandirender Ton die Mama begehrte. Da plötzlich unterbrach ein Aufwärter da« Mahl und die Unterhaltung, indem er auf einem Teller eine Visitenkarte her einbrachte und Elisen präsentirte. „So früh schon Besuch?" fragte Mollie und blickte gleichzeitig fragend die Freun- „Aber Kind, was ist I'ir?" fuhr sie fort, als sie bemeikte. daß Elise mit stierem Blicke auf die Karle schaute, während ihr« Hand heftig zitierte und alles Biut aus dem Gesichte zurücktrat. „Nicht«, gar nichts," sagte Elise na» Fassung ringend mit einem Blicke nach dem Auswärler, „hast Du den Herrschaf, ten gesagt, daß ich zu Hause sei?" „Ja wodl, Madame. Ich bat fle in den „Parlo," „i treten, bis ich Madame die Karte gebracht hätte." „Schon gut. mein Freund. Sage den Herrschaften—nein, sage ihnen lieber nicht —ja doch, sage ihnen, ich würde in kurzer Zeit aufwarten." „Sehr wohl," schnarrte die beseelte Maschine, verbeugte sich und ging. Kaum war er hinaus, so sprang Elise vom Stuhle auf und maß in großer Auf regung da« Zimmer. „Erist's!" riefsie ineineinTone, in wel chem Freude und Bangigkeit um die Ober- Hand stritten, „er ist es, Mollie, er hat mich erkannt, er will mich sprechen. Und ich? —Ach! ich bin so gar nicht vorbereitet auf seinen Besuch. Was soll ich thun? was soll ich ansangen?" Während Elise diesen Strom von Aus rufungen ausstieß, hatte Mollie die Karte ergriffen, um zusehen, was ihre Freundin in solche Extase versetzt hatte. „Lieutenant Meißner und Damen," las sie laut, „aha, ich verstehe." „Und Damen?" fiel Elise ein. „Ja richtig! ich hatte vergessen. Was will er nur? was wollen sie, diese Damen? Kom men sie als Freunde oder Feinde? Him mel, ich bin ganz ratblos. Mollie, zieh lieber die Klingel, ich will mich entschul „Nackdem Du sie angenommen?" „Ach! Du hast Recht. Es wäre gegen den Anstand. Ich muß sie empfangen und zittere davor, als müßte ich dem Tod ent- „Ei Närrcken, geh doch. Du wirst schon sehen, was sie wollen und darnach richte Dein Benehmen ein." ~DaS will ich auch. Aber schrecklich ist's immerhin; so unvorbereitet!" sen ein wenig Toilette machen. Da« ein lache Mor,?enkleid blieb, aber die Falten wurden ein .'tnig geordnet, über die glän ,enden Lock.., flog ein oder zwei Mal der Kamm und um die Schultern schmiegte sich ein wärmender Hausshawl. Bald war alles fertig und Elise schickte sich an, das Zimmer zu »erlassen. Allein an der (Siehe »leite Seite.)
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