(Zoetfetzung von der ersten Seite.) ,«ar nicht verschmerzt, «der er war doib eiegepackt und ebenso schnell war die Rechnung lezahlt, welche jedoch durch die Dazwischenkunft de« Herrn Werner un erwartet klein ausgefallen war. Den Rest de« Abend« rerbracbte Ernst mit rastlosen Promenaden aus seinem Zimmer und als er fich endlich spät aus'« Lager warf, ge> schah e» weniger, zu ruhen, als fich in dhantastislben Träumen zu ergeben, in welchen fich Einbildung und Wirklichkeit seltsam verweblen. Früh schon war e> wieder wach und erwartete mit Ungedulr dte Ankunft seines Freundes, da es ihn drängle, diesen Plaß zu verlassen, welcher tha noch vor Kurzem so glücklich gesehen hatte. Allein Peler ließ diesmal lange auf fich warten und die achte Stunde Hai l« längst geschlagen, ohne den erwarteten Besuch zu bringeu. Ernst würde allein an'« Werk gegangen sein, allein da er kaum die Lage der Wohnung und noch viel weniger seine neuen Hauswirthe kannte, so mußte er fich wohl gedulden. Al« aber entlich die Mocke die neunte Stunde zeigte, ohne den Pedlar zu brin gen, bewog die Nngetnld Ertist, das H» tel zu verlassen und da« Legis seine« Freundes auszusuchen. Die Zimmerihür desselben war geschlossen und Ernst mußte den Rückweg antreten, ohne seinen Zweck einer Bank vorbei und da die Thüren die ser Anstalt dem Publikum eben geöffnet waren, fiel es ihm ein. hineinzugehen nnd seine Hundert-Dollarnote zu wechseln, da er vielleicht schon beim Umzug kleines Neid gebrauchen mußte. Die Bank be stand au« einer runden Halle, an deren hlntern Seite mehrere Thüren in die Pri vatzimmer der Direktoren und sonstigen Beamten führten. Eine dieser Thüren stand offen und Ernst stutzte, als er im Zimmer dahinter zwei Männer erblickte nnd in einem derselben den Pedlar er »e. Er hatte indessen keine Zeit, fich zu blick» schloß fich die Thüre und da er fich scheut», s»in»N»ugt»r durch Fragen zu be sri»dlgtn, beendigte er da» Geschäft, wel che» ihn hergeführt hatte, verließ die Bank und ging nach Hause. D?rt fand «r den Pedlar und fing nun an zu glau ben, er müsse fich getäuscht haben. Da« Hiersein de» Freundes ließ sich schlecht mit der Anwesenheit desselben in der Bank vereinigen und außerdem, wa« hatte ein armer Pedlar im Hinterzimmer einer Bank, im Gespräche mit Bankbeamten zu thun? Ernst war so sehr überzeugt, fich gelrrt zu haben, daß er seine anfängliche Lermutbung gar nicht aussprach, sondern fich mit dem Freunde sogleich in ein Ge> durch »inen Srpreßwagen zu schicken und den W»g nach d»r n»uen Wobiwng selbst zu Fuße zurückzulegen. Gesagt, gethan. Der Weg war ein kurzer. Der Fuhrmann, welcher bei ihrer Ankunft schon an ler Ibür hillt, wnrde bezahlt nnd entlassen und di.' Freunde stiegen die Treppe hinan. Fi au König stand oben, um sie zu empsai gen, und König sübrie die Herren in den Parlor nnd dort erbob fich bei ihrem Eintritte ein junge« Mädchen, um sie zu begrüßen. der verhängnißvolltn Mitternachtsstund», dl» schön« Wirthin, welche, die.Lampe iu der Hand, der scheidenden Fre»u>!„ das wa« man blöde zu nennen pfleg?, al »» dle« nnerwarlete Zusammentiesten Umständen und Namen hätte ibn benio!" seiner Selbstbeherrschung beraubt, war kaum im Stande, den Gniß die Anrede der jungen Dame zu erwietei». Selbst der Pedlar, welcher sonst tn Sachen keinen übergroßen SchaijUirt hatte, bemerkte die Befangenheit seines jnngen Freundes und freute sich derselben, deno er schrieb sie den verwirrei-ten Rei zen seines Liebling» zu. Er H.M» groß» Lust, di» w«legenheit auszubeuten und Ernst «in wenig zu necken, allein di» Furcht, da« Mißfallen der grau König zu »rr»gen und durch vorschnelles Handeln sein» schön g»l»gt«n Plän» zu v«rd»rb»n, hi»l«»n ihn davon ab und so g»lang »s Ernst bald, seine Verwirrung zu bemei stern nnd seinen Antheil an der allg»m»i n«n Unt»rhaltung b»izutrag»n. Man sprach üb«r Dtntschland und Am»rtka, forscht« von d«m n«nen Gaste über erster »« und belehrte ihn über letztere«. So verschwand eine halbe Stunde und Ernst fing schon an, sich zu Hause z» fühl»n, al« d»r P»dlar sich »rhob und fich v»rab schi»d»t«, ind»m »r drtngtnd» Beschist» vorgab. Al« »r grgang»» war, »rbot sich Fran Ktnig, t»m n»n»n Mi»th»mann sein Zim««r zu zeigen, wobei fi« die Vermuth ung au«sprach, daß er da» Bedürfniß fühl«» würde, sich «in wenig einzurichten. Ernst erhob fich und fand fich bald all«in in «in»« mäßig großen, freundlich möb lirt«» Zimmee. Die Einrichtung war «in fach, hatt« ab«r durch di« verschön«»»»« Hand »tr Dam«n «inen seinen, geschmack- j »oll«n Anstrich «rhalt«n. D«r h»lz«rn« ! an der Rücklehne hübsch gestickte Kissen' und Ernst warf sich hinein mit Medanken j und Gefühlen, welche ein seltsame« Ebaos > bildeten. Dte drei Elisen—»r konnt» dar' > üb»r gar nicht in'« Reine komnicu mit! fich selbst. Si» war»n so verschieden von einander; die eine elegant, aber hech.-nü-! thig; die ander» dr»ist, ab»r interessant; die dritt»li»blich. ab»r zurückhalirnd. Und doch war»n fi« fich auch wieder so gleich, hatten dasselbe dunkelblaue Auge, densel ben Ausdruck darin, und wenn Ernst i«inc ! iunge Wirthin angesehen hatte, war ivni atwes»n, als blickt»» dt» and»rn Eiis»n daraus hervor. Was hatt« das zu bedeu ten? War das allen Elisen eigenthüm lich? Oder kam »S ihm blos so vor, weil sie alle drri Elis» hießen? Er wußte es nicht und versucht» »» auch nicht zu »nt räthskln, sondern beharrte vielmehr in kalbbewußtem Brüten, welche» sich fort setzte, bis ein Klopfen an der Thür und ein» Einladung zu Mittagsessen ihn un t»rbrach»n. Wa«! war »s so spät? hatt» er wirklich den ganzen Morgen im Schau kelstuhle verträumt? Frau König lächelt« zu s«in«r Entschuldigung. I „Unser Gespräch von vorhin hat wohl di« Erinnerung an dte jüngst verlassene Heimath in Ihnen wachgerufen," sagte sie, „deßhalb kommen Sie und erlauben uns, zu versuchen, ob es uns gelingen wird, durch die Gegenwart die Vergan genheit zu verdrängen." Ernst folgte der Wirthin in dte Küche, selbe Nettigkeit, diesklde Reinlichkeit, die selb» Einfachheit herrschten, welche wir am Nbend vorher bemerkt hatten, und wenn das Mahl ein schmackhaftes war, so lag die« mehr in der Auswahl und Zubereitung d»r Speisen, al« in ihrer Meng» und Kostbarkeit. „Freund Peter hat versprochen, mit uns zu essen," sagte Frau König, „aber die Stunde ist s» spät, daß ich ihn ausgebe. Wir müssen uns ohne ihn setzen, wenn vi» Speisen nicht v»rd»rb»n soll»n." „Ich ivttl», »r kommt doch noch," sagt» Elis». „denn er ist pünktlich tn seinen Ver sprechung»»." „Das ist wahr," mrinte Frau König, „aber wer weiß, wa» ihn abgehalten hat." Da« Mahl war beinah» vcrüb»r, da klang die Hausthür und über die Flur näherten sich Schritt». „Sagt ich'« nichlk" lachte Elise und sprang auf, „da» ist richtig unser später Gast." „Nur heraus," rief sie dem Pedlar zu, welcher keuchend und pustend sie Tr»pp» hinanstieg, ~e« ist immer noch etwa« üb rig für Sie. Aber nur Restchen. Di» Gottlosen kriegen die Neige, wissen Sie. Hier ist auch kalter Kaffee, der verschönert, wie die Leute sagen, und das können <sie „Schwatz Du nur immer zu, kleiner Blasebalg," sagte Peter, welcher inzwi schen heraus gekommen war und Platz genommen batte, „es ist viel zu heiß zum Disputiren und ich bezahle Dich schon ein andermal mit Zinsen." Peter saß noch immer im höchsten Gra de »rhitzt und fächtlt» sich mit f»tn»in Sacktuch Kühlung zu. „Hol der Kukuk die Hitz»," sagt» »r dann wieder, „ich schmelze noch; zumal, heute Morgen." „Für mich," Peter?" fragt» Ernst v»r wund»rt, „ich wüßt» nicht, daß ich Euch irgend welche Aufträg« gegeben hätte." „Aufträge oder nicht Aufträge, Herr Ernst, bleibt fick alle« gleich. Ich bin ! umher gestiefelt. Habe ab»r auch was ! Ertlkckliche» zu Wege gebiacht, sage ich Euch." Dtes» letzlen Körte waren an All» g»- l ichi.l, als wer n Prtrr aus neugierige ä!.!,>,!> gerechnet halte. Allein wenn die Mitnrii auch etwas Derartiges ausdrück ten, so blieben doch di.- Lippen stumm und Peter sah sich genöthigt seine Neuigkeiten un>lksragl auszupacken, „Da seh Einer das junge Volk," sagte >i. ~>re»u sie ten Mund ballen sollen, so de» Schnabel ansibii» und sagen: „nun, was ,liebt'» denn, Peter?" so haben sie die Zunge verloren und fitzen wie di» , Götzenbilder." Ernst und Elise lachten über den Aus fall und Peter fuhr mit kauenden Backen fort „lch hab's fertig gemacht für den Ernst j da, heute Morgen. Messrs. N. u. To. 5 nehmen ihn tn ihre» Dienst und alle«, wa« er zu thun braucht, ist, heute Nach mittag herumzukommen und den Hand»l abzuschließen." „Ist es möglich?" fragt« Ernst jttzt leb haft. „Da bin ich Tuch all«rdings zu großem Dank« v«rpflicht«t. Aber wie ist da« so schnell gegangen? Ich meinte, die Fabrik würde erst in S bis 14 Tagen fer tig?" „So ist'« auch." bestätigte Peter, „allein ich habe t»n Herren so viel über Eure a,chileklonisch'n u. confusitorischen Kennt aisse vorgrschwatzt, »aß si» ganz »ingtnim. m»n davon find und meinen, Ihr könntet ihnen am Ende bet der Einrichtung noch einig» Wink» geben." „Ich glaub» allrrding» in d»r Eonsu- fion »twa« Tüchtig»« leisten zu können," ! I sagt» Ernst laut lachtnd, währtnd di« Da. m«n Ihr« H«it«rk»it üb»r Peter« hochtra bend« «»«drück» zu v»rb»rgeu suchten, „al. ! l»in ich fürcht», daß d»» Heiren wenig da- > ! mit gedient ist." sein,'sonst wiirdtt Ibr nicht Consnlitation „Ich gluube. Ibr bad« Recht. Pcler. ich bin zikwlich confus Pexie. Am Ende I verschieben wir den Gang liebe- /!us >»or- ' gen." Inn,,« Geschäft ist Geschäft und Punkt ! lickkett ist Pünktlichkeit. D!» Herren er- Schönheit«iranke, damit ich dem jungen Herrn da keine Stande mache. So, jetzt ist's genug und wir wollen uns von den Damen verabschieden." Zr nahm seinen Hut und Ernst mußte ihm folgen, ei mochte wollen oder nicht. Zwar war er voller Erwartung über das, was bevorstand, allein die Gesellschaft der Damcn fesselte ihn gleichfall«. Er fühlte sich so wohl, so ruhig in ihrer Gegenwart, ähnlich dem Seefahrer, welcher von sturm bewegter See in den ruhigen Hasen ein läuft und wieder nach langem Wandern die Freuden der sichern Muttererde ge nießt. Auch war dies Gefühl nicht ein seitig; der Miethsmann gefiel den Frauen „Elise," sagte die Mutter, als die bei de» Männer die Treppe hinabgestiegen waren, „Iva? denkst Dn von Herrn Meiß ner?" „Denke, Mutter?" gab die Tochter zu rück und schaute von dem prosaischen Ge schäfte de« SchüffelivaschenS auf, „ich ha be so eigentlich noch gar nichts über ihn gedacht. Wenn Du aber wissen willst, wie er mir gefällt, so lautet meine Ant wort: gut!" „Und ich füge ein recht dazu," sagte die Mutter und schwieg dann still. Doch sollte es uns gar nicht wundern, wenn ihre Ge danken bei gewissen Andeutungen geweilt hätten, welche Peter den Abend vorher halte fallen lassen. Verlassen wir jetzt die Frauen in ihrer stillen Häuslichkeit und folgen den Männern, welche rüstig dar- Backsteinhause still und sagte zu Ernst: „Wir sind an Ort und Stelle." Die Thür stand offen und gewährte die Einsicht in das Büreau, welches wir nicht zu beschreiben braucht», da es eben aus sah, wie alle amerikanischen Ossicen. Ein schmutziges Fenster, ein hohes Pult, einige Armstüble, Landkarten an den Wänden und »in Spucknapf auf der Erde, dazu der riesige Geldschrankt —und das Bild ist ser ! in den Zähnen, wahrscheinlich um die letz ten Ueberreste eines guten Miltagsessens ! d«raus zu entfernen, und sahen aus, wie Menschen, welche mit sich und der Welt ! zufrieden und darum in der Laune sind, i «it sich sprechen zu lassen. Sie waren ! beide von kleiner Statur, aber wohlge ! nährt und ihre Toilette zeigte Spuren > von großer Sorgfalt. Als Peter mit sei nem Begleiter in's Zimmer trat, wurde» die Herien von ter Firma die Ankömm linge nicht gleich gewahr, da sie mit dem Rücken nach der Tbür saßen; allein einer der Schreiber am Pulte bemerkte sie und sagte halblaut: ! „Mr. R., es sind ,«ei Fremde da." Jetzt drebten sich die Herren um und Ivurden nicht sobald des Pidlars gewahr, standen und ihm entgegeneilten, um ihn ! zu begrüßen. j „Das müssen ja höfliche Leute sein," dachte Ernst bei sich, „wenn die um uns kleine Größen solche Umstände machen, wie müssen die sich erst gegen ihres Glet- chen benehmen." Allein bei seinen Reilexionen entging ! ihm ein rascher Blick und eine abwehrende Handbewegung des Pedlars, in Folge dt > ren das Benehmen der Herren sich rasch änderte und unsern Freund sogleich eines andern belehrte. „Ach, Ihr seid e«, Peter," sagte der eine Herr N. gedehnt und fiel gemächlich in feinen Stuhl zurück, „ich dachte es wäre Mr. Poe. Nun setzt Euch, Mann " Peter bedankte sich und folgte der erhal tenen Weisung. Auch Ernst nahm in Folge einer Handbewegnng Platz. ! „Ihr habt unfern Canvidaten mitge bracht, wie ich sehe," sagte jetzt Herr N. No. Z. z „Ja, meine Herren, da» hab' ich. Da ist Mr. Meißner und wenn Ihr ihn ge prüft habt, so werdet Ibr finden, daß ich nicht zu viel über ihn gesagt habe." „Sckon recht, Peter, schon recht. Herr Meißner, Freund Peter hier hat Sie warm an unt empfohlen und wenn Sie nur die Halste von dem leisten können, was er ver spricht, s» werden wir, denk ich, schon mit einander fertig werden." „Mr. Tauscher ist partheiisch, meine überschätzt ohne allen Zweifel mein« ge ringen Fähigkeiten. Allein ich bin bereit, mich Ihrer Prüfung zu unterwerfen und da« Wenig», was ich wetß. steht zu Ihren Diensten." „Tie sprechen fließend englisch; ich glaubte von Peter verstanden zu haben, l Tie wären erst wenige Wochen im Land»/' > „Sie hatten richtig verstanden; allein ich hatte bet m»inem Vater Gelegenheit, da« Englische praktisch und theoretisch zu .u :> btss./. geläusigkeit leicht eine Unvollkommen beit hätte izaiten könne». Habe ich nicht N- >, Bruder Carl?" Ganz Recht, Georg. Dies« unwissen den Leute wissen nicht zu unterscheiden un« >i>ld nur zu leicht geneigt, den schul ter bematik." ~' rn Sie Erfahrung im Maschinen bau? ' „Ich l'abe denselben praktisch und theo retisch betrieben." „Wie so, praktisch?" „Als Assistent in Errichtung einer gro ßen Stahlsabrik." ! Die Herren Carl und Georg wechselten Blicke, welche zu sagen schienen: ~Oas macht sich ja." „Wenn da« ist," sagte Herr Georg, „so denke ich, wir machen einmal einen Ver einen Monat und bestimmen Ihren Ge halt, sobald wir uns von Ihren Leistun gen überzeugt haben. Sind Sie damit mit Herrn Meißner hinüberfahren und ihm die Fabrik zeigen. Peter kann unter' deß an Bruder Carl etwa« von seinem Kram verkaufen." Die letzte Bemerkung entlockte den Brü der» ein lautes Gelächter, in welches Pe ter nur halb einstimmte. Ernst konnte die Pointe nicht sehen, und blieb deshalb ernsthaft, konnte indessen nicht umhin, die Ansicht zu bilden, daß seine neuen Brod- I Herrn im Punkte des Scherze» nicht sehr l difficil seien. (Fortsetzung folgt.) Zur Geschichte der Bauvereine liefert das 13. Heft de« deutsch amerika- nischen Conversaiivn«-Lericons einen in ; teressanten Artikel, den wir hier vollstän dig folgen lassen. Unter den unzähligen Bereinen und Gesellschaften der Neuzeit nehmen un streitig eine der wichtigsten Stellen die so genannten Bauvereine ein. Namentlich ist die« seil etwa einem Derenuium in den Ver. Staaten der Fall. E« gibt kaum mehr eine namhafte Stadt besonder«, wenn dieselbe eine ansehnliche deutsche Bevölkerung zählt, wo nicht mehrere Bau vereine beständen, und ist die Anzahl der selben fortwährend im Wachsen. Die Bauvereine, sie in Amerika bestehen, vereine sind ziemlich gleich; die Antbeile 5 variiren von je L 0.25. bis z» Bt),sv s».7S und KI. Bei ten meisten ist es sestgeictzt, Anlbetle erwerben Die kaufe (resp, bei Belednung) eines Hau ses, daber ist der Posten meist gesucht. Die Mitglieder baben sich nach Ran,,ord ! Zinsen, Il> Prozent pro Jahr oder 1 Pro ,ent pro Monat, und leistet außerdem seine Beiträge fort. Die Bauvereine „laufen" meist 6 bis 7 «Heilung «rfolgt. D«r durch Zinsen auf gelaufen» Nutzen ist meist bedeutend. Der Sekretär wird pro Sitzung bonorirt, und chen Einzahlung«-Abenden, außerdem monatlich statt; in einer jährlichen (resp, balbmonatlichen) Generalversammlung erfolgt die Wahl der Beamten. Die Erfahrung lehrt, daß die Bauver eine zu SV Cent« Antheilen am besten pro«periren. Jene mit IS Cent« Antbei > len erzielen unerbebliche Resultate, wäh rend jene zu LI Anlheile geringe Bethei ligung finden. Versuche mit 55 Antbeilen sind noch stet« gescheitert. Die Manipula tion ist durchweg« auf da« Wochenspstem eingkrichtet. D»r Ursprung der Bauvereine verliert stch in'« IL. Jahrdund«rt zurück. So viel bekannt, ist t«r «rst« Bauv«r«in 1732 in Bruuau in Obkrösttrreich enistanten; 1767 taucht« «in solchtr in Grün« in Un garn, dann 1752 in Agram, Croaii«», kein Rksultat; die Sach« schli«f «in, bi« Mainz, und in den ebemaligen Hansastädten. In Amerika wurde ter erste Versuch 1823 in Pdiladelvhia gemacht; jedoch gelang es erst 1843 in Baltimvr«, den ersten stabilen Bauverein zu gründen. In Melbourne, Australien, existirt ein Bauverein, gegrün d«t von Deutsch«» IBÜ2, d«r «twa LöO Mitglieder zählt. Lumpen-Logi?. Ein berühmter Professor dtrVolk«wirtb« schast sagt: „Arbeit ist Eigenthum!" Proudhon sagt: „Eigenthum ist Dieb- stahl!" Folglich ist Arbeit Diebstahl. Diebstahl ist aber ein Verbrechen, da« be strast ««rdeu muß folglich ist Arbeit «ta V«rbr«chtn, da» b«strast w«rd«u muß!. Lp»»..'' > . „Thu« !>trchl, scheuc Niemaub. Für unser Jahrhundert raugl dieser Spruch nickis, »« muß heißen- Thue Unrecht und sckeue Niemand, damit kommt man „Alle Llebe rostet nicht." O, Ironie ! mit Nachmuß. Wo käme» denn die vielen i Ehescheidungen her, liebe« Sprückwort? i „Uaisonst ist der Tod." Wie paßt die» kaufen? „Ehrlich währt am längsten." Wie viele Leute leben auf der Well, die schon seit einem halben Jahrhundert Spiybu „Aller Ansang ist schwer." Da« ist Dust in W?lt sein. babe weder Gold im Munde noch in der l lasche. „Wie die Alten gesungen, so pseifen die i Jungen." O, wie unwadr! Bei der jetzi gen Kinder-Erziehung, da pfeifen die Al ten meist nach der Melodie der Jungen, daß e« eine Lust oder vielmehr »in wahrer Schwaben. — Der Ministerwechsel in Württemberg nahm die Politiker im Schwabenlan>> sowohl wie außerhalb des selben außergewöhnlich in Anspruch, und besonde« hatten die französischen Jour nale ein wachsames Auge auf die Vorgän ge im Süden von Deutschland. So z. B. sab die „Patrie" mit einer wahren Me nugthnung die anti-militärischeßewegung ! sich mehr und mehr entwickeln und dieselbe demnächst selbst im Norden, im Herzen des Reichstages auslreten. Der König Wil- Helm unv Herr v. Bismarck, meint da« ! Blatt, seien weniger populär, als man glauben machen möchte, oder wenigstens ! eingebüßt. Bezeichnend sür dieStimmuna j in Süddeutschland ist, daß das neugedil vele württembergische Ministerium, so preußensreundlich es auch war, nicht um ! bin konnte, sich gegen den „Verdacht" zu ! verwahren, als ob es durch preußisch«n ! Einfluß sich lenken und bestimmen ließe. Es zählt zugleich die Conr.'iul'lieii auf. die Nur ein« Seele. Prinz Peter Bonaparte hat 25,öüi) Francs sür den geinordeten Victor Noir Verlust von einer intelligente» Jurv ge schätzt. Wenn der Werth eines durch ei »en Prinzen des Hauses Napoleon gemor deten Franzosen aus 25, i»»V Francs ge schätzt wird, wie hoch beläusl sich die Sum me, die Louis Napoleon sür die bei seinen Staats- und andern Streichen getöttelen Franzosen zu zahlen bat? Ei» Maiin, ree nickt allzugroße Ansprüche an'S Leben macht, dürste davon ganz anständig leben I können. Derselbe trägt aus einem saubere», wei Ben Sckilde die Worte: „(Saststall zur Seranton Hans, Victor Aock, Eigenthümer. 7ap7i> Victor Koch, Pro»'», Besondere Nachricht. Man beachte nachstebenden Aeseserlaß l William Baker's Willis« Bat»». - P.»p,tck«. Lz» it-er^aufen: »lechten importieren Wein-Eßig zu lii, ts> »nk 2t< Eent« das ! p ' i >. Der ot')laÄA-öitwi'. Allein iuquor-Handlung von I. Appert, No. 227 Pcnn Avenue. Scranton. tät. 3Us? „Keystonc Hatte," Ilc- und Lagerditr-Draurrn, Schlittenfahrende; im Sommer berichmt durch aller Art. Ziagen,' zu Pferd undw Schlitten M. Green, Weinen, fiquSren, Cigarren, Sic., Liquor- Handlung William Locher, HpdePark. Weiß- und Rotb-Weine, Lid Rve und Bourbon Whiskp, und Waaren nach jedem Stadtilirilc kostenfrei geliefert. Da« Geschäft steht unter der Leitung des Hrn. Geo. Wünsch. l tjr!) . Wm. Locher. Karies 313 Lackawanua Avcnnr, Scranton, Pa. Weine, Liquöre, Bitters. I Wetnen un^d^ Barles Robinson. ttfSba Philip Nobittfon, Bierbrauer, Eebar Street, P„. Empfiehlt sein au«aezeichnete« Fabri'.a, »en »er ehrten Wirthen besten«. Artedricb Schräder, Fabrikant »°n sprudelndem Eronk B ier, Sarlaparilla nnd Mineralwasser, Fabrik in Muiderr,stiaße. zwischen Penn u . Wvo- Porter. Ale und Lagerbi «r. liefert. s^r»fre<g«- ist. Da« Geschäftlich! geben oder Post m<e'zugesandt «erden, 2lib« Fr. Schrob er. ' Scha l t s berühmte« Newark Lager-Bier, Vkarlos l'ropp^ Delikateffen »erschiedener «m Großen und Kleinen. dmzS Jackson Haus, Solide Leute können Aost und Logi« beim Tage ' »bee der Woche erhiUien. l?f7t) -'s i. v , „Pruisian Scranton, t. März tS7t). B. Ztmon St To. A. Nutzback, »»rmviiie Kilrtea, und.Hotel, Noelhampton Straße, zwischen Wasbina«»» und Sanol, WükeSbarre. Bult Beherbergung für Reisende «id roll gesorgt. ZvjlS villör'L ''"r?"Pr°f"ss'°r. Tdward Günstcr, Ilsrmonle vch ' 3». Juli l8«^-b.i "tiriübvr il«u!ie ', z t. Ward (früher Hpd« Park) Scranton, Pa. > Diese« im besten Shle eingerichtete Hotel ist ein George (Aräber, Prop'r. Scranton, tl>. Jan. tUK?. da. WilkelinXellÄo«« ?V7 Penn Av»»ue, Scranton Po. i Wilhelm Hinsel, Eigenthümer. blikui. hiermit er die Verficherung, daße> nch wird., seine «äste stet« reell Z» zahlreichem Zuspruch !»'.« «in W«. Hensel. Pbilip KinMe, Aucgczeichnctt» Bier und die «Pen i l> stet.> an Ha ad. Kalte Speisen zu jeder Zeit. ! Labetrunke« sind höflichst Minnich s Salon, I l und bedeutend vk'/großert worden ist. zöarme > >d lalle jeder Die Straßen ' M^nnich. 0«»8. 00«S 5 Sein- «nd V ier-Wirtbsch»aft. d.r Penn in dem frübrr von Edward h ünster bewe hnirn Lokale, eine Wirthschaft eröff n.-t hat ladet Alle freundlichst zum Besuche eui. Ae»- ränke frisch nnd Speisen schmackhaft. (AT) Eh-rle« Och». EbaS. H. Tchadt, Restauration, Btop dere! . Wanger geführte 67 Publl^ ?i>apg A. ». Gchlümbach, I Willesbarre, Pa. Ko^ha»ls.^ Solid« Leute können jederzeit gute »oft un» ' Loa.'« »aselh erdallen. »erden in dem Gebäude nebenan all« in da« Oanterfach einschlageuden Arbeiten angefer tigt S»er reparirt. 25»3 Andrea« Schön. k /ackawauua Eh»«. Tropp, Prop'r. Das -»ig», in bester Weise einaerichtete Hau« / ist mit Allem versehen, wa« dem Körper zur Sttr ! kuna und Erfrischung nöthig ist. Äme« Pier, die feinsten Wein», Liquöre und Zigarren, warme und kalt« Speisen; Austern, a» jede Art iub»r«itet. Ein feiner Saal für lamen und Familien. Um zahlreiche« Zuspruch ersucht seine Freund? SSjnS «da«. Te,p». iiermallia IlaÜv. Einem verehrten Publikum die ergebene >» zeige, daß idige«, nabe dem lepot gelegene L»k« neu eingerichtet und bedeutend verschönert worden st unt unter der Leimn,i de« Unterzeichneten de« deutschen Publikum jext wieder offen sieht. Die Zeit der formellen Einweihung wirb lpä «er bekannt gemacht. Da» ausgezeichnet« „Orchestrion" und K», durchgreifende Ventilation mache» dieses? Ok 'zodnZeiU.
Significant historical Pennsylvania newspapers