Scranton Wochenblatt. tt. lalirqanq. Dr. F. Boden,an, Linden Straße, ,wischen der Penn und Franklin Avenue. Osii,-' Tin >den. Morgens von B—9 Rachmittag« „ 3—<> Abends B—9 In Abwesenheit wird gebeten, Nachrickt zu din- . Dr. Vamill Krejei. Ar;!, Svundarzt u. Geburtshelfer, Office in Wvoming Avenue, Kaiser'S Hau«, d inirt von I t Uhr Vormittag« bi« Z Uhr Nach, mittag« täglich. , Imvfnng jede» Montag. Miitwoch und S .ag, von l t Vorm. bis l! Übr Nachm. 28n7 j vr. Deutscher Arzt. Wundarzt ttnd GcbnrtSkelfer. Office i« Hause von I. S»impff. Ccbarftraße. Evrechstunden Morgens von B—9, Mittag« von —Z, Abend« von i>—B. Dcntsche Apotheke, Lacrawa„»a Rvenu«, «b.n Handle-/« Merchant» u. Mcchanic« ?in>. ' :'aß H. F. Lobrck. u t' (?0.. Deutsche Apotheke, I,i Laci'/'w.'iiiia Avenue. Dr. S. Z'S- Nuch, arantirt. In »tr «»eburtshulfe ist er sed/erfab- ! Öfficestunden: Morgen« von 7 9. Nackmit- ogS von I?j—Z und vj—B. VonB Übr Abend« di« 7 Uhr Morgens in sewer Wobnung, No k'ISLM.! 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Merrifield, Advokat und Sachwalter, Friedrich SchoÜ, /rcsco-, Haus- und Schild-Maler, Unterricht auf dem Piano, ertheilt von /uliug Letiunclc, 2» Huldert'S Musikalienhandlung, (7ap7N) Ward Günfter, Advokaten und Rechts-Anwälte, Office in latod «chlägerS Gebäude, Der Geheimnihvolle Pedlar, Die Töchter des Schisibrüchigtii. (Sortsetzung.) len»." ~Nol»n», voltn«! Seh einer da« schreck liche Mädchen da! Glaubt mich mit ih rem Französisch in'« Bocksborn zu jagen! Gehl aber nicht, Jungfer Liesbeth, der Indeß um die kleine Neugier zufrieden zu stellen, muß ich wohl mit der Sprache Her auer ück.-n. Mr«. König, ich habe eine Bitte an Sie." „So lassen Sie hören, Peter. Wenn ihre Erfüllung in meiner Macht steht, so dürfen Sie darauf rechnen." ein bischen weit au«holen und Ihnen erst eine kleine Geschichte erzählen." Die Fr,iu»n zeigte» durch ihre Mienen ihre «Billigkeit zuzuhören und Peter fuhr fort. > „Es sind jetzt ungefähr z««i Monate, da ging ich eine« Abend« durch eine« ein samen Theil der Stadt Ntw-Aork. In! der Hand trug ich meinen Mantelsack,! »elcher mein ganze« bi«che» Habe enthielt. Ich hatte meine Waaren »erkauft und darau« ungefähr—ungefähr—nun gleich viel, wie viel ich gelöst hatte, da« Geld war in dem Mantelsacke und ich berechne te eben in meinem Sinne, »ie ich e« an legen sollt«. In «einen Gedanken hatte ich aber nicht recht auf meinen Weg acht und so kam e«, daß ich in die schlechter«, Quartiere der Stadt gerieth. Auf tinmal fühlt» ich ein paar Hände um meinen Hal«, welche sich «it großer Gewalt zu sammenpreßten und mich dadurch am Schreien zu verhindern suchten. Zuglei ch» Zeit saßt« man au» «einen »letsesack und suchte mir denfelbt» mit hiftige» Stucke zu tntreißen. Indessen ein Mann, welcher seine ganze Habe in der Hand hat, hält ziemlich fest und so gelang e« dem freche« Diebe denn nicht, mich meine« Ei- genlhum« zu berauben. I» Gegentheil, ich faßte nun auch «it »er andern Han» sach de« Sack« und gab dadurch »«« z»«U«« Ochurltn GUtguch»U, j«w» At« von m!i zu geben. In dem Ringen und > Zi«h«n vtrlor ich endlich das Gltichgt ' wicht und fitl zur Erde, wohei ich meintn ntn Griff auf ein paar Sekundtn zu lö st», und, dies« Stkundtn benutzend, stieß ich tintn durchdringtndtn Schrei aus. Gefühl de» Erstickens kam über mich. Noch da kam Hülfe." „Gott Lob," sagte Frau König, welche dem Erzähler mit wachsender Spannung gefolgt war, „es war hohe Zeit." „Da» war's, Madame; aber höit, wie es kam. Mein Auge fing schon an, seine Sehkraft zu verliertn, aber ich sah doch Mann mit dem Dolche ansprang, wit tin» Faust durch dit Lust sauste, «ie sie den Schurken an der Schläfe traf und ihn niederfällte, daß er wie leblos am Boden lag. Dieser unerwartett Zwischenfall zwang natürlich mein»» zw«it»a Angrei fer, mich loszulass«» und sich g»g»n d»n neu»» G»gn»r zu wenden. Er zog dabei einen R»volv»r und möcht» m»in«n B»- fr»i»r »i«d»rgtschoss»n hab»», wen» di»s»r 5 ihm Zeit dazu gelassen hätte. Niemals in meinem Leben habe ich solche Gewandt heit gesehen, wie diejenige, welche der Frtmd» b»i di»f»r Gelegenheit entwickelte. Der «rste d«r Schurken hatte kaum die ras Gesicht des Diebe« mit solcher (Gewalt, ! Fleischmafse im Gesichte hing und daß da« Blut nach allen Seilen umher spritzte. Der Mann stieß ein Schmerzgebrüll aus, deckte mit beiden Händen das Gesicht, und sank in seine Knie, niedergedrückt durch die Wucht des Schlages und die Größt Wtist nicht dtr Fall. Abgesehen von ei- bald im Stande in Begleitung meines! Retters nach dem nächsten P»lizeibureau zu gehen und dort meine Aussage» abzu legen gegen die Diebe, welche inzwischt» „Gtbtn Sit, Prt«r," warf jttzt da« jungt Mädchen »in, „da» kommt davon, i „Unttrbrich nicht, Eltf»," sag!« die Mut ter, ~d» flehst doch, Peter ist noch nicht fertig." „Das bin ich allerding» nicht, grau König; hört also weiter. Der junge Mann, welcher «ir diesen Li»h»«dienst ge leistkt hatte, wollte fich entfern»«, al» er sah, daß ich feiner nicht länger bedurft». Aber da kan»te er den P»t»r Taufchtr schlicht, „was?" sagt» ich zu ihm, „Ihr haht mir da» L»b»n g»r»tt«t, und wollt nun davon lauf« u»d «ir uicht tinmal Geltgtnhtit gtbtn, Dank zu sag««? Darau« wird nicht», litbtr Htrr. Ihr kommt mit mir, odrr ich gtht mit Euch, wi« Ihr wollt. Abtr lo« w«rd«t Ihr mich dit «rsttn 24 Stundt« nicht, da« sag» ich Euch." Er lacht« und gab nach und wir wurden gut« Frtunde in der Ztit. It nithr ich von dtm Jungtn sah, dtsto litber wurdt «r «ir. Er ist nicht alltin tapf«r und stark «i« «in Löw«, «r ist auch gut und sanft «t« «in Lamm, und «w«n Kopf hat «r, sag ich Euch, dtr wtiß in stinem kltintn Finger «ehr, al» der Hohikopf drunten im ganzen Schöpft." „Ei, Ptter, Sie btgtisttrn fich ja ordent lich für diesen tapfere» Ritter. Sie l»b«n ihn üb«r di« Maßtn und doch darf «r hier nicht in'» Hau«; ntin, Li« jagt» ihn «rst fort und dann statt«» Si« u»« ti»»n B»- such ab?" „Wkgjagt»? Wo»»» träumt d»»» di« Jungfrr Naf«««i». W«r hat ihr»«n» g«- sagt, daß d«r junge Man» «nf d«r Straß« mtin Errttttr «ar?" „Da« hat «ir ««i» kl«i»«r Fingt» gt fagt. Ich »trfichtrt Sit, «ti» v«i»«r Fin gt« ist auch »icht ohn»." „Larl fari! Gar «icht» »«iß di« Miß." „Und »b fi« »icht« wtiß! Si« »«iß »uch, , »aru« »«« H«rr P«t»r ih» »icht zu u»« ! hri»,t. Etf«rfvcht ist d»r Gr»,» ; «, «tch. !»« ch« <«« »»ch fsr sich u»d gönnt uns die Bekanntschaft erst mor gen." „Nun wirklich!" rief Peter «it komi schem Patbo« und die Mutter sagte ver ! „Elise!" Aber Elise ließ sich nicht störe». Mulh willig warf sie den .Kopf zurück, daß die ! Locken flogen und fuhr fort: „Und ich ! weiß noch mehr, Herr Pcter; ich weiß, was l der Herr »on der Mutter erbitten will." > „So! weist du das, kleine Here? nun ! heraus denn, mit der Sprache." „Nun denn, Sie wollen die Mutter gar schön bitten, den jungen Siegfried in'« Haus zu nehmen, und nach Aräfteu zu pflegen un» zu hege», gegen anstandigt Vergütung. Aber darau« wird nicht«, Herr Peter. Haben Sie ihm heute die Thür gewiesen, weif' ich sie ihm morgen." ~IH, da soll doch . . Peter erhob fich, als ob er die Necken» fangen und für ihren Muthivillen strafe» wollte. Allein sie wartete die« nicht ab. Lachend sprang sie empor, lachend machte sie den beiden Andern einen tiefe» Kni» l und ehe sie sich dessen versahen, war sie verfchwundeu »nd gleich darauf hörte uian eine lebhafte Welse auf dem Piano im Parlor. „Ist da» Prachtmädel!" sagtc der Pedlar, al« sie verschwunden war nnd > warf ihr einen bewundernden Blick nach. > „Ich komme doch «eil und breit umher > im Lande, aber, da« dürft Ihr glauben, Mr». König, ein zweites Mädchen, wie I die Life, ist nirgend« zu finden." Die Mutter war augenscheinlich ge schmeichelt un» ihrz leuchtenden Anaen drückten ziemlich dasselbe aus, was rer Pedlar gesagt hatte; aber sie sagtc: „Ich fürchte, Peter, unsere Liebe zu en> Kinde macht uns parteiisch. Jeden il» dürfen ihr solche Lobeserhebungen > cht in's Gesicht gesagt werden. Sie ist > an miilhwilliggeiiugund merktfie, witsch ich wir gegen sie sind, so tanzt sie uns «ol! ds aus der Nase." „Hat »ich!« zu sagen, Frau Kt g. Ich kenne meine Pappenheimer. Jr er Lizzy steckt kein günkchen Schlecht' eit und so leicht ist sie nicht zu verderben „Sie mögen Recht haben, Peter. se ist wirklich ein gutes Kind und meine „- zig« Freud». Aber jetzt sagt mir, ol d»r Vorwitz wirklich Recht hatte mit i >«r Vermuthung." „Recht, wie immer, Madame, Rech! nie immer, sag' ich. Hat mir da« Wort ! !os vom Munde genommen, die kleine He.e." „Und Sie hätten gern, daß ich ten! jungen Manu in'» Hau» nähme?" „Da« hätt' ich allerdings gern, Frau König, uiid würd» für »ine große Gunst anseht»." „Ist haltt «igtntlich btschlosstu, k»ine Kostgänger wieder anzunehmen, jetzt, wo Elis» zur Jungfrau erwachst« ist. Und zumal in »itstm Falle; der Herr ist »och jung, wtiin ich recht versteht?" „Hm! ich mtrkt, wo ihr hinau« wollt, grau König; nthmt t« Euch auch nicht übel, daß Ihr besorgt seid für Eurer Tochttr Ruf und Sitten; abtr diesmal ist Euere Furcht übel begründet. Ich kenne den jungen Mann zwar erst seit Kurzem, allein ich will für ihn einstehen mit Leid und Seele." „Seht, Frau König," fuhr er »ertrau lich fort und rückte den Stuhl näher zur Freundin, „ich will» nicht verhehlen, ich habe so meine Absichten bei dieser Bitte. Dies« beiden Kinder sind die einzigen Menschen, an denen mein Herz hängt. Ich nehme die ngstt Thtilnah«t an ih» re« Schicksale und kann nicht läugnen, daß e« meine größte Freude sein würde, sie einmal vereinigt zu sehen. Ich bin ein armer Mann, aber das Bische», was ich gespart habt, soll ihntn in solchtm Falle werdtn. Sit find «inandtr würdig, und würdtn rin Pärchtn gtbtn, wi» man'» nicht schön« fiudtn könnt«." Dit Frau schüttelte den Kopf. «Ihr Freund ist «ir frtmd, Ptt«r," lhr auch nicht, litbt Frau. Nehmt iAi nur vorläufig in'» Hau», da« Andere wird fich finden. Die Sachen find noch gar nicht so weit nud die vertrakte Fremde im Hotel «acht mir a« Sud« «I n«. Strich durch bi« lftechnuug." „Welche Fre«dek" fragt« Frau König und Peter «rzählt«. Er schildert« d«n Charakter fei»»« gr«unde» dabei in solch' »»rlrefflichtr weis«, daß auch ß« unm«rk- Uch für ih» ei-geno«»«» «urd«. Lußrr dt« war ftin« N«igu»g zu der Fremde» th«r ei»« l«g«»d al« «i» g«hl«r in ihr«« Sugtn. inde« di«selb« »I« Plan« Pet»r» i» Frag« stillt« und ihr di« Furcht b«»ahm, dt« gtlitbt« Tochttr Haid v«rli«r«n zu «üf f«». Sit »ahm fich vor, ?lis« da»o» i» K«»»t»is zu sttze» u»d dadurch auch ihr ! H«r, »u wa»»»»» u»d »«b d«ßt«l» »»ch we»»« U«d««»t,a ch»» G««>»<iU4unA. Ao. I«. ! Peter war sehr erfreut, seinen Zweck ! erreicht zu haben, so erfreut, daß e« ihn sich von seinem Liebling zu verabschiedet!, eine Nachlässigkeit, welche er sich noch nie mal» hatte z» Schulten kvmme» l.iffen, »en Brief auf den Tisch. Piter öffiiele und la«. Geehrter Herr! it« thut mir leid, Li» bei meiner An kunft nicht zu Hause gefunden z» haben, indem ich von meiner Zochler erfahren ha j be. wie sehr wir Ihnen verpflichtet sind. Allein da der nächste Crpreßzug uns i» > die Heiwath besordr» soll, so ist e« mir - nicht gestattet, meinen Dank mündlich auszusprechen und ich thue dasselbe dep halb schriftlich. Zugleich erlaube ich mir. die kleine Summe einzuschließen, und hof fe, daß dieselbe die gemachten Auslagen decken wird. Mit meinen und meine. Tochter Grüß-11, zeichne ich mich achtungs voll Ihren I. Werner. Dieser Brief, dessen Sthi und Lrt!>o graphie ich mir die Zreibeit genommen habe, ein wenig zu verbessern, gab dem Pedlar sogleich den Schlüssel zu Ernsten» Erscheinen und seiner trüben Stimmung. Pfiff stahl sich durch Peier« Kippen und ei nen Augenblick lang dachte er daran, die Freude, welche ihm dies» Nachricht ge währt», in offen»« Iub«l au«br»ch»n zu lassen. Allein ein Blick auf Ernsten« gramumflortrs Angesicht belehrte ihn, daß dies nicht allein unedel, sondern auch un pslitisch gewesen >rin irmde. Er bezwang deßhalb seine Gejühle und fragte mit „Sie ist also fort i" „Fort? ja, nichi alle,» ioii! fo-t, u?i» ein Dieb in »er Nacht!' rie, drr junge r»gt»r Stimmung durch da« .jimm»r schritt. „Feit, ohn» Abschitd genommen zu haben, fort, ohn» »in» Zeile zurückge lassen zu haben. Dies» Banknot» hier ist der schnöde für meine Mühe, das Pflaster auf mein» v»rwund»t«n Gtfühie." Er warf die Note auf den Tifch und f»tzte s»i«>» stürmischen Pr«m»nad»n fort. „Mich abzufinden mit »l»nd»m Gelde, nachdem sie mir mein» g«stohl»n hal! Egoistisch, wie st» sich ztigte, für so herzlo« hält» ich diese« Mädchen nicht gehalten. Ich mag ihren schnvdeu Pliinder nicht." „Ei nun, la« wußt ich oo.b nicht", sag te Peter, nachdem er die Banknote unter sucht hatte. „Die« ist eine gute Hundert dollarnote und ich ,ede nicht, warum Ihr Euch zieren wolltet, Uiuer ausgelegt,» Geld wieder zu nehmen. Wenn da« mir, wie das so schnell gekommen ist. Aber ruhig, Freundchen, ruhig, scnft versteh ich kein einzige« Wort." Ernst berichtete. Er hatte nicht viel men war. hatte man ihm sogleich diesen Brief eingehändigt. Er hatte ihn gelesen, aber nicht gleich verstanden, so unmöglich schien ihm solch schuöder Undank, solch wegwerfende Abfertigung. Er war auf Elisen« Zimmer geeilt, aber dt« heit der Bewohnerin und ihrer Effecten hatten ihm aus einmal deu Sachbestand klar gemach». Er war wieder hinunter geeilt, hatte sich schnell erkundigt, mit wel chem Zuge Herr Werner abzufahren ge nach dem Depot gelaufen, warum?—da« wußte er selbst nicht recht. Er war mehr der Stimme des Herzens, al« der ver- nuuft gefolgt und würde gestutzt haben, wenn er fich selbst die Frage gestellt hätte. Doch sein Bemühen war vergeblich gewe sen. Gerade als ,r da« Depot «reicht hatte, war der Zug a« andern End« hiu au« gerollt und mißmuthig, enttäuscht und «oller Menschenhaß war Ernst zum Freunde geeilt, um vor diese« fein Her, auSzuschntte». Der Pedlar that fein Be ste«, ihn zu beruhigen, aber lange war fei» Bemühen vergeblich. Endlich jedoch wirk ten Zureden und Ueberlegung. Ernst gad seinen Spaziergang auf und setzt« stch nie der, um «it dem grennde die Schritt« >» berathen, welche zunächst gethan «erde» «ußten. ver Pedlar theilt« ih« «it, daß die neu« Wohnung für ihn tereit fei, daß «r aber besser thun «erde, den Umzug auf den nächsten Morgen zu »erschiebe«. Er. dir Pedlar »oll« ih« dann dabei b«hüls lich s«i». >l« Ernst „dlich «hschi,» »aß«, hatt« «r »«« V«»sch»i»»«» »ts««a
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