Wochenblatt. Friedrich iS»i»rr, Her««»»e»rr. den IA. Januar RS7t>. JakreS-Botsehaft Govverntr Ioh»W. Ge«ry. Harrisburg, 5. Jan. 1870. «n den Senat und das Reprasentanten-Hiu» ti» TlaaieS Pe«»s»>»auien! G»ntl»me«!—lndem ich Ihnen die 79ste lahre«botschaft seit »er Gründung d«r gegenwärtigen Staat« - Regierung übersende, gereicht e« mir zur größten Ge nugthuung Ihnen und unseren Mitbür gern zu gratuli'-en. daß sie im Allgemeinen sich der Segr.unge« der Gesundheit unl de» Wohlstande« in ungewöhnlichem Ma ße erfreuen, und daß unsere Prinzipien und Institutionen unverletzt und in voller Lebenskraft verblieben. Unter so günstigen Umständen sind Sie zusammengetreten, um Ihre wichtigen Pflichten zu erfüllen. Es ist sehr schwierig, selbst wenn die reiflichste Erwägung vor gewaltet hat, Gesetze zu erlasse«, die da« ganze 801 l zufriedenstellt« -, aber et« gro ßer Theil dieser Schwierigkeit mag über wunden werden, wenn die Legi«latur e« vermeidtt. Gesetze für persönliche und für Spezial-Interessen zu erlassen. Ein schö nere« Erbtheil al« da« unsrige war nie im Besitz von Menschen. Unser Staat um saßt ein Areal von 44,000 Ouadratmel len, mit den fruchtbarsten Thälern, wald bedeckten Bergen, blühende« Städten unt Dörfern, großartig entwickelter Industrie und einem unerschöpflichem Reichthum an Mineralien. Eisenbahnen und Eanäle, Tausende von Meile« lang, machen e« un« leicht,den immense« Produlten-Reich tbum unseres Staate» zu Markt zu bri«. gen, und st» vermitteln den Berkehr eine« glücklichen und pro«perir»nde« Volke« vor 4 Millionen Seelen. Gemäß den Bestimmungen der Consti tution lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auj solche Maßregeln, die Ihre Erwägung er heischen. Au« de« Berichten de« Auditsr Gene ral« und de« Staat«-Schatzo>eister« isl die folgende Aufstellung über die Einnah. men und Au«gaben während de« mit dem 30. November endende« Jahre« sorgfältig angefertigt worden. Bilanz 30. November 1868 »t,012,925.37 kaufende Einnahmen 5,241,711.A Laufende Ausgaben »2,485,114.27 Anleihen eingelöst 109,644.09 Für den liigiuigsfoad 362,762.09 Inleiessen bezahllvom Schatzmeister 170,665.74 Zuteriisen gezahlt von de« Tilgungsfonds 1,725,578.97 4.85Z.774.1t Bilanz 30. Nov. 1869 »1.400,826.4' Man ersteht au» dem Obige«, daß ein Theil der Interessen vom Schatzmeiste» und der Rest von den Evmmisfionern de« TilgungS-Hond« gezahlt wird. Ich schlage vor. den Letzteren die ganze Zahlung de, Interessen zu übertragen. Die Staatsschuld. Die Staatsschuld war am 30. Novem ber '69, wie folgt: gundirt» Schul»! 6Kr»»,Anleibt« 525.311.180.00 sProz, Anleihe» 7.277,384.38 LjPro,.Anleihen 112,000.00 »32,700,564.3« Relies-Noten ' »96.397.00 Richt eingeforderte I«- »ressen >7,579.57 »113,976.57 lot-Ischuld3o.N»».'69 »32,814,540.95 M" ziehe " de" 1e- «33.286.947. tZ sPro>. Anleihen »472,387.18 weiilgtt Steliefnoien 19.00 472,406.1« I«,aischuld3o.N«,.'69 »32.514.540.7 t Beim Begi«« der gegeawärttgen Ad mintftratio«, im Januar 1867, belief stch die öffentliche Schuld aus »37,704,409.77, Seit jener Zeit find »4.885.868.82 getilgl worden, wodurch, zu S Prozent gerechnet, der Staat jährlich «244.453.44 spart. Der Staat«schasm»ister. Ich erlauhe mir nochmal« die Legi«la tur daran zu erinnern, daß da« Gehalt de« Staat«schatzmeister« mindeste«« ebenso groß sei« sollte als da« de« Gouvernör«. E« ist jetzt nur »1700 «nd durchau« un genügend für eine« Beamte«, dem eine s» große Beraatwortltchkeit übertrage« wird, der »80,000 Bürgschaft zu stelle« hat, und der während de« Jahre« mindesten« 5 bi« 6 Millionen Dollar« Staat«gelder unter Hände« hat. Da« Gehalt ist««genügend ohaedieungesetzlicheßenutzungderStaat«- gelder, und ohne «vubfidien au« Ouelle«, die man dem Publikum nicht zu enthüllen wagt, da da« Gesetz da« Beziehen solcher unerlaubten Subfidte« mit hohen Stra fe» belegt. Leffenlliche Schule«. Da« besondere Interesse, welche« da« Bolk an der Erziehung«srage nimmt, ver anlaßt mich, auisühriicher al« sonst, die hauptsächlichsten statistische« Angaben über den öffentlichen Unterricht vorzulegen, «elche dem Bericht de« ««dul-Superio tendente« »«tnomme« find. E« gibt im Staat» 1971 Schul-Distrikt», 13,936 Schulen, 244 S höh»r» Schul»«, 12,900 Schul-Dirtktor»«, 76 Sup«rinlt«denten, 17,142 Lehrer und 815.753 Schüler. DI» Durchschnitt«i»ste« für de« Uutirricht jede« Schüler« betrag»« 97 Et«, monat lich. Di» Totalkosttn für Unt»rricht b» laufe« stch jährlich a«f »3,200,704.26. Alle Auagab»« zusammengerechnet betra g»n dt» Unkost»« jährlich »6,586,14?.51. Da« Sch«l-Etg»athum ist auf »14.V45,. 632 tarirt. Al« wichtig» Btihülf« für u«s»r» öff»nt. >ich»n Schal»« «»hm»« di» Normalsch«l»n d»n »rst»n Platz »in. Die Anzahl der im Staat» Privatschu l»« h»s«ld»nd»n wird auf 85,000 taxirt. Di» Statistik d»« Schulbesuch« ist I« öff»ntiich»n Schul»« SIV.7S3 In Privatschul»« 35.000 I« k»i«»r Schul» 75.000 Zotalzahl »er «iad»r »75.753 Daß so viele Kinder telne Hchnle besu chen, bedarf Ihrer ernste» Inbetracht aahme. iL« ist die wichtigste Staat«-Oe konomie, diese Kinder vor Unwissenheit, vagabundenthum und Verbrechen zu ret ten. Dies zu vernachlässigen würde nick» zu entschuldigen, wenn nicht verbrecherisch sei». Sicherlich «erden Sie in Ihre, Weitheit ein erfolgreiche» Abhülfemittel finden. Miliz Da« Miliz-Departement ist für die Ge schichte de« Staates und seiner Bürge, von höchstem Werth. E» hat alle Mili tär-Berichte de« Staates in Obhut, wo rin die Geschichte jede» Offizier« daten und die jeder Kriegsthat de« Staa te« zur Unterdrückung der Rebellion ei» gesckiloffen ist. gerner bat e« in Obbul alle Regiment«, Staat«- und National, flaggen, die unsere Soldaten führten, unt die vielen Krieg«trophäen, die sie erkämpf ten. Alle« Das sollte nach bestimmten System aufgehoben und bewahrt werden E« ist sehr wünschen«werth, daß dil Gesetzgebung den freiwilligen Compag nien die praktische Unterstützung gewährt die sie einigermaßen für ausgewendetl Zelt und Kosten entschädigen kann. Gen D. B. M'Erear, ist zur Legislatur ge wählt und mit seinem letzten Bericht schlos er seine Carriere al« Gen. Adj., möge seli Nachfolger in seine Fußstapsen treten. Der Bericht de« StaatS-GeschichtSschrei ber« verdient Ihre größte Aufmerksamkeit Seine umfassende» Arbeiten, welche sl viel gleiß, Ausdauer und gesunde« Urthei digt weiden, welche mit deren Größe »er traut find. Sie umfassen die genaue Ge schichte aller penns?lv. Truppentheil» wäh rend de« Krieg«, der einzelnen Militär Organisationen und aller namhafte, Aktionen, bei denen Staat«truppen Thei nahmen. Jeder Bürger wird fühlen, daj ein solches Werk nur der gebührende Dan für die Thaten unserer Soldaten ist, derei Namen wenigsten« in den Archiven de, Staat« aufbewahrt werden sollten, sn dessen Ruhm und dessen Ehre sie stritten. Da« Geschicht«werk wird 4 große Ok tavbände umfassen, worin der Namen je de« pennsplv. Soldaten seinen gebühren den Platz finden wird; 2 sind in höchj prei«würdiger Weise vollendet, der 3. nah sich dem Schluß und bei einer au«reichen den Geldbewilligung durch die Legislatur wird da« ganze Werk noch in diesem Jahr oder nicht viel später vollendet sein. Penn splvania sollte nicht hinter anderen Staa ten zurückbleiben, die ebenfalls ähnlich Geschichten publiziren. Heim für Invalide». Kein Staat vielleicht hat so liberal fü milde Institute gesorgt wiePennsylvanien wofür die Legislatur jährlich große Ver willtgungen macht. Aber noch hat mai j Invaliden-Hau« gegründet. Kein Be dürftiger oder Kranker aber bat eine, größeren Anspruch aus die hochherzig, Unterstützung u»d Pflege Seiten« de, Staate«, und doch sehen wir täglich solch Männer zu unserer Schani verlassen un> bettelnd auf Krücken durch unsere Straßl durch Lrgelspiel da« Mitleid der Vorüber gehenden zu erregen. E« ist Zeit, daß da< Versprechen gehalten wird, welche« jeden Soldaten gegeben wurde, als er die Was sen ergriff. Die verwundeten und hülflo sen Soldaten haben Ansprüche an de» Staat, welche nicht ignorirt werden kön nen u. dürfen. Ich empfehle dringend ir ihrem Namen und für sie eine Heimat s»! dieselben zu errichten, wo sie den nöthige» LebenS-Comsort finden und damit sie nich > mehr genöthigt sind al« Penstonäre voi den kümmerlichen Wohlthaten der Wel > ihr Leben zu fristen. Die« ist eine Schul! , de« Staate«, die er unverzüglich abtrage» ! sollte. Der Eindruck, welchen der Unglücksfall in der Avondale Kohlenmine in Luzern« Eountp hervorgerufen hat, haftet noch frifck in allen Gemüthern. Hin allgemeine, Entsetzen ergriff da« Land, sogar In Eu ropa fühlte man sich schmerzlich beweg! durch das furchtbare Unglück und empsant da« tiefste Mitleid. Die davon betroffener Frauen und Kinder, welche gewohnt wa ren, den Beruf des Minenarbeiter« ebensr wie jeden anderen anzusehen, betrachte» ihn jetzt wie eine Beschäftigung voll von Gefahren und scheiden von ihren Angehö rigen und Freunden, wenn diese an ihr, gefährliche Thätigkeit gehen, mit ängstli cher Besorgniß. Und selbst der muthigi Minenarbeiter schreckt vor seinem Geschäft, zurück und «erlang» größeren Schutz al« ihm bisher zu Theil wurde. Am ii. September v. I. früh Morgen« fuhren Il»8 Männer in die Avondale Mi ner von ihnen ahnte Gefahr, als sie den verhängnißvollen Schacht hinabführen; Niemand vermuthete, daß er in ein Grab stieg, in welchem er lebendig begraben wer den sollte. Aber der Todtesengel schwebte über ihnen und der Schacht, bei dessen Anlegung man leicht entzündbare« Ma terial gebraucht hatte, gerieth in Folge ei ner noch unaufgeklärten Ursache in Brand und die mit rasender Geschwindigkeit sich ausbreitenden Flammen versperrten den Unglücklichen Männern den einzigen Aus weg. Vergeben» riefen sie um Hülfe - kein menschlicher Arm konnte ihnen helfen; ai« all» Hoffnung aufgegeben werden mußte, schaarten sie sich zusammen, schloffen ein ander in die Arme und erlitten so einen schrecklichen und qualvollen Tod. Während die« unten geschah, griffen oben die Flammen immer weiter um sich und da« große hölzerne Gebäude über dem Schacht war bald völlig zerstört, lausende von Männern, grauen und Kindern umgabenden Ort; außer Stande, thr«n unglücklichen Angehörigen und Freunden den geringsten Beistand zu lei sten, erfüllten sie die Luft mit ihren Weh klagen, welche die stärksten H»rz»n erschüt terten. Noch niemal« war im Bereich diese« Staate« eine so herzzerreißtnd« Scene er lebt worden und e« darf erwartet werden, daß Sie durch eine schleunig» und wirk same Gesetzgebung verhüten werden, daß sich jemal« »in ähnlich»? Vorfall wieder ereignen kann. Die meisten und größten Unglücksfälle, welche bis jetzt in den Minen vorgekom men find, hatten ihr» Ursach» in mangel hafter Ventilation und in der «nlegung und Benutzung von Okfen im untern Theile des Schacht«. Namentlich »renn der Rauch durch einen hölzernen Schorn stein geltitet wird, ist es fast unvermeid lich, daß früher oder später einmal et« Feuer ausbricht. E« sollt« deshalb vorg»- schri»ben >v«rd«n, daß sowohl Schornstrine' al« di« S«it«n dt« Schacht« und di« am ob«rn End« d»«srlb«n btfindlichru Gebäo d« au« unv»rbr»nnlich»n Matkrialirn g«> baut w«rd«n. Jtdoch auch hitrbei bl«ibt imm«r noch Gtsahr, daß schlagrnd« Wetter und Gase, dir auch in d«n b«fteingericht«t«n Min«n nicht zu v«rm«id«n sind, mit d«m Feuer in Verbindung tretrn und dadurch Uufäll« v«rursach«n. D««halb ist vi«lsach vorge schlagen, den !?fen gänzlich zu beseitigen ! und überall den Fächer einzuführen, wel cher allen Zwecken völlig entspricht, ohne Gefahren mit sich zu bringen, wenn der Schacht und die oberen Gebäude feuerfest sind. Die« Systtm der Ventilatiou, dessen Vortheile so handgreiflich find, wird ohne Zweifel allgemein angenomuie» werden. E« liegt aber in der Natur der Minenar- beiten, daß dieselben noch von anderen! Gefahren bedroht sind. Explosionen und andere Ursachen bewirken oft, daß Wände und Deck« einstürze« und die Durchginge > unwegsam wurden, wie solche« bei dem letzten Unglücksfalle in Stockton, wo zehn Personen um« Lebe» kamen, der Fall war.! De«halb ist e« durchaus nothwendig und i sollt« als u»«rläßlich«S Ersordrrniß vor- i g«schritb«n w«rd«n, daß j«d« Min« mehr! als einen einzigen Ein- und Ausgang habe. In allen Fällen von Gefahr ist die se Vorsichtsmaßregel von der aller größten Bedeutung. Ohn« jeden Verzug sollten Bestimmun gen getroffen werden, welche die beste Art, in der Minen angelegt, mit Ventilation veisehen und bearbeitet werden können, vor schreiben und strenge Maßregeln zurDurch sührung derselben treffen. Die Handhab ung derselben sollte competenten Minen- Inspektoren, die mit Rücksicht auf Charai t«r, Fähigkeit und wissenschaftliche Sach kenntniß zu erwählen sind, übertragen und ihre Amtspflichten so genau festgesetzt werden, daß jede« Mißverständniß darüber unmöglich ist. Demnach empfehle ich Ihnen ergebenst und auf da« dringendste, daß Sie dieser ganzen Anlegenheit die volle Aufmerksam keit zuwenden, welche ihre Wichtigkeit er heischt und daß ein Gesetz erlassen werde, welche« allen Erfordernissen entspricht und so sorgsame, klare und nachdrückliche Vor schriften enthält, daß die Bevölkerung diese« Staate« nie wieder von einer sol chen Ealamität betroffen werde, wie der furchtbar» Unglücksfall in d»r Avondal» Min» g»w»s»n ist. Vi»l» htrvorragrnd» Bürger haben auf die Nothwendigkeit einer vollständigeren geologischen «der mineralogischen Vermess ung unseres Staates aufmerksam gemacht. Es unterliegt keinem Zweifel, daß di« Entwickelung d«S Mintralreichthums, wel che durch eine solche Vermessung befördert würde, dem Staatsschatze vielmal mehr eintragen würde, al« die Kosten derselben betragen können, ausschließlich der für den Druck der Berichte, Karten welche für die Information de« Volk« nolhiven dig sind. Sollte die L«gi«latur d«rf«lb«n Ansicht s«in, und «in Gesetz im Interesse einer solchen Vermessung erlassen, dann würde dasselbe auf di« Gen«hmigung d«r Execu tive rechnen können. Revision de« Eivil-Äefetzbuchs, Obgleich da« Gesetz über diesen Gegen stand von der betreffenden Commission nicht «in« vollständig« Zusammenstellung v«r der LegiSlatursttzung de« Jahre« 1871 ! verlangte, so ist diese« Werk doch so weit vorgeschritten, daß dessen Vollendung in kurzer Zeit nach der jetzigen Sitzung mit Gewißheit anzunehmen ist und daß auch noch einige Gesetze der gegenwärtigen Zes sion darin Ausnahm« finden. Im Lauf« di«feS Jahres wird der Cen sus de« Staat« ausgenommen werden, je doch enthält da« de« Census betreffende Gesetz einige jetzt unnöthige Bestimmun gen, so daß von den CommisstonerS eine revidirte Bill vorgelegt werden «ird. Im Hinblick auf die Veränderungen, welche da« revidirlt Gesetzbuch hervorhrin mehr Gesetze von einem allgemeinen Cha rakter erlasstn werden, al« unbedingt nothwendig sind. Rechtspflege. Von verschiedenen Seiten de« Staate« sind Mittheilungen eingelaufen, daß die gegenwärtige Anzahl der Richter nicht auSreichtnd sei. Seit der Feststellung der Zahl derselben haben sich die Geschäft, in den Gerichten sehr vermehrt. In wie weit dem Bedürfniß abgeholfen «erden sollte, ist der Erwägung werth. In einem Distrikt der Supreme Court sind innerhalb eine« Jahres über 700 neue Fälle eingereicht worden. In and«- r«n Distrikten sind die Fälle so angehäuft, daß dieselben nicht mit der nothwendigen Sorgsalt erledigt werden können und na mentlich nicht, da «in Richter der Court of Nist Priu« in Philadelphia zugetheilt worden ist. Deshalb empfehle ich ernst lich die Anstellung eine« weiteren Richters für diese« Gericht. In Folge des Gesetze« über die Feststel lung unserer südlichen Grenzen, geneh migt am 20. März 1869, ernannte ich Ja mes Worrall, Esq., von Harri«burg und Strickland Kneaß, Esq., v»n Philadelphia, beide Civil-Jngenleure, zu Commissioner« für Pennsplvanien, um mit einer ähnli chen Commission de« Staate« Delaware zu unterhandeln. Der Gouvernör diese« Staat« wurde zwar von der Ernennung jener Commis sioner und dem Gesetze unterrichtet, allein bi« jetzt sind von Seiten Delaware« noch kein» Schritt» in di»s»r Ang»l»g«nh«it ge than worden. Begnadigungen. E« ist gebräuchlich geworden, ein Be gnadlgung«-Gesuch al« einen unzertrenn iilLen Theil des Criminal-GerichtS-Ver fahren» zu betrachten. Da dem Gouver nör die Macht gegeben ist, zu begnadigen, so denke» Viel», daß »r nicht all»ia da« Rtcht, sondtrn auch di« Pflicht hat, all« Irrthümer ,c. in Vtrfahr«» zu prüfen und jede« Begnadigung«gesuch günstig zu bescheiden. Diese Gesuche sind so zahl reich geworden, daß sie viel «erthvolle Zeit in Anspruch nehmen. Au«schließlich ! der Zeit für di« Corr«fpond«nz mit Rich- tern, Distrikt-Anwälten und anderen Par teien nimmt ein Fall mindesten« eine Stunde in Anspruch. Während de« lah re« lstZS sind I2SI Begnadigungs-Ge suche an mich gerichtet worden, von denen 62, also vier Prozent, genehmigt «orden sind, 1103 wurden zurückgewiesen und Z 38v find noch «iner Untersuchung »orbe« halten. Ralionaie Angel«g«nheittn ' Die allgemeine Politik der Nationalr». > gitrung, wie sie In der Botschaft de« Prä sidenten niedergelegt ist, ist noch immer „Friede zu Haus« und keine verwickelnde Allianzen im Auslande"; die R«c»nstruk tion der Rebellen-Staaten gebt rasch vor wärts, die Steuern werden pünktlich ein. gezogen, die Nationalschuld wird in einem Verhältniß von jährlich I«0 Millionen Dollar abgetragen und —Repudiation ist emphatisch repudiirt worden. I Hin anderer Gegenstand von großer Bedeutung sind die Anstrengungen, welche von den Anhängern des Freihandel« ge macht werden, um eine freie Einfuhr von Stahl, Eisen, Eistnmalrrial für den Schiffsbau und viele andere Modifikatio nen des Tarifs durchzusetzen. Sollten dies» Anstrengungen von Erfolg sein, so wird das sehr nachtheilig auf unsere ein« heimische Industrie wirken, und viele un serer Kapitalisten und Arbeiter würden > riken, der Arbeit und den Produkten von Ptnnsvlsanitn Schutz gewährt, muß es unsere Aufgabe sein, »ine Reduktion der i bestehende» Zölle zu verhindern. Wir i sollten unsere Senatoren und Repräsen tanten im Congreß auffordern, jedem da bin gehenden Versuch entgegenzutreten. Ebenso sollten wir jedem Reciprozität«- ! verttag mit Canada entgegenarbeiten, wo ! durch unser Holzhandel, die Interessen ! des Farmer« und andrer Produzenten be einträchtigt werden. E« sollte rine dauernde allmähliche Re- duktion der Nationalschald, die Fundi rung der gegenwärtigen sechsprozentigen sünfzwanziger Bond« zu geringern Zin sen, nicht durch Zwang, sondern auf ehr lichem Wege bewerkstelligt werden, und die Gründung eines Tilgungsfond«, durch ! welchen die Schuld in ungefähr dreißig 5 l Jahren abgetragen würde. Vorstehende« sind die Punkte unserer z Staats- und Nationalangelegenheiten, l! welche ich für wichtig genug hielt, gegen ! wärtig Ihrer Erwägung zu unterbreiten ' und ich schließe mit der Hoffnung, daß Ihre Sitzung sich durch Harmonie unter , Ihnen selbst und den Mitgliedern der ver > schieden»» Staatsdepartements «uszeich nen und Ihre Berathungen dem Lande » zum dauernden Wohle gereichen mögen. Ino. W. Gearv. ' j Executive-Chamber, ! Harrisburg, S. Jan. 1870. ! Die demokratische Konvention von ? Indiana trat am Samstag in Indiana polis zusammen und nominirt« lameS L. i Word«» für Richter der Supreme Court ! ! und B. W. Haiina für Attorn«? General. ' Resolutionen wurde» angenommen, wel ! che sich für einen Zolltarif blos nach fi , nanziellen Rücksichten aussprechen, eine Re -5 Vision der Steuergesetze, Bezahlung der t > s>-20«r Bond« in Greenback«, und B«- ' steuerung der Ver. St. Bond« verlangen, sich gegen die Ratification des IS. Amen ! dement», sowie gegen jede Veränderung > der NaturalisationSgesetze erklären. ' > Das Kriegsdepartement hat ein Te legramm aus New-Orlean« erhalten, wel- che« meldet, daß Titular-Generalmajor - I. A. Mower«, Befehlshaber des Depar > tements Louisiana, in Folge einer Lungen t i congestion mit Tode abgegangen ist. ! Neue Anzeigen. ' Zur gefällige» Beachtung! Sacred-Music ? Bount»ßs, <leu 16. lüinlur t in F. Kochers AtlanticGarten. ! Genügen dabei ansehen ist. Eintritt frei! t! A. Locher. Verlangt wird: meldet bei Wpan«!^ l' tZjr? Eedar Straße, Scranlon. >! Danksagung.^ ! j Blech Instrumente zu verkaufe». j Eine Partie ron et».» vierzehn Messing-In- strumenten «ird sehr billig an etwaige Liebhaber . »erkauft. Rade»AuSkunst ertheilt die Erpedilion de« Wochenblaii, Bor l 19, tZjr7 Zu verkaufen: ! Das frühere Eigenthum des »erst. 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Zanuar r Abends um 8 Ul>r, in John Zeidler'S Halle. Kohlen. PreiSherabsehniig von Kohlen! ' Vom l- lainiar lB7i> Q. Earman, Ulhestnut Hoble P Ofen ~ 1i.50 ! Egg „ Ü.ÜU > Grate „ U.SO kjrlm Achtung! 3. deutscht» Armee-Eorp» ! Zeldmarschall Joseph Aul, Commandant des ' geduldet. Auf Befehl des Eommandante», l,jr2w Schimpfs, Adjutant. Weihnachts-Ausstellung! Weihnachts-Abend, 24. Dez., Ergebenst, A. Ruf. Grvcerie und ProvifionS Geschäft. Die Unterzeichneten «erden mit Montag, den 2t). Dez,, in der Willow Straße, oberhalb Eedar straße, ein Spezerei- und Produktengeschäft eröff Man adressire ?,Äesuchsteller," Post Bor tl3, Scrantcn, Pa. 23d9 Zum Verkauf: Tcranton. lie Lotte ist 4t) Fuß Aront bei 175 I«> dei 40 Fuß, mit einein I t bei 3S Fuß großen «uskunfi ertbe lt Seorge Zohi, Handle«. SV«. H. z,,il«r. Z. <5. «nrgeS. «assirer. Me Merchants und Mechanics' Lank» B<ZK4I«?ON, p^., Iko. 42V I.»olc»v»»v» 4 Vsllus . «Aegenwärtiges Kapital, .... . . 50, A»).«> II eher schuft ,ur Ticherhe» der Depositore!,. .... HMg.tXXI.vl) Jntereffei» werden allen Geschäftsleuten nnd P»ivatleuteu erlaubt, die bei uns deponiren, im Betrage von drei Prozent per Jahr, am läßlichen Uebmchuß, wie er in jeden Nachmittag um Z Uhr siebt »»«schließ Wechsel verkauft <wf New-Ä-rk und Philadelphia. leutschland, England, Schottland, Irland Interessen bezahlt aus alle Depositen. Geld, per Erpreß zur Dkponirung gesandt, wird geduckt und ein schriftlicher Au»«ei« darüber mit zurückgehender Post geschickt. SechS Prozent Interessen aus Zeitdepositen für sech» Monate und aufwSrtt. Fünf Prozent auf Zeitdepositen für vier Monate und aufwärt«. Oeffnet um 9 Uhr Morgens. Schließt um 3 Uhr Nachmittags. William g. Kiesel. i Carl D. Neuffer. Wm. F. Kiesel Ls So.. 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