Pmmyl banische Zcihrgtittg 1t Lrr pesylva>Uichc Staatözeitg. Lll'i'Sk, Lox 19, lischrint jeden Donnerstag. kost! AN per Jahr, zahlbar innerhald de Zahre, unl ch.tl nach Beestuß de Jahrgang. Einzelne Ereinplaren. S CentS per Stück eine Gubscriptionen erden für wenig! I iech Monaten angenommen r auch kam Niemand da Blatt addcstellen, di alle Stück' trade dezahll sind. chW Um die Adresse einer Zeitung zu ve' ändern, muss man die all sowohl al anst dirneue Adresse wUtheilen. Di grösste Verbreitung. Die Sirculation der„Penns,lvanischl Staaio-Zei tung" in Dauphin lount, i I größer a die irgend einer anderen in Har risdurg gldruckien deutschen oder englischen Zei tung. Sie dielet desbald die deste Gelegenheit Anzeigen in diesem Theile de Staate im eile Verbreitung zu erschaffen. lltt> larxest vireulstioii. I ok^tlr Anzeigen erden eingrrückl wie folgt: e i chäst . A n zeigen beim Jahr, oder für einen The de Jahre r 0 Atonale. > Monate. 12 Monat. Ela Zoll 1.00 ,7 Vi' 12.00 Zwei Zoll 7.00 12 0 20.00 DreiZoU 10.00 17 00 28.00 dcigenlbnm-, persönliche Ei arnthum- und allgemeine Anzeigen 10 jenlö die seilesür die erste Einrückung und ü Eeai die Zeile für jede nachherige Sin- Paten'lrte M e d I z i n-, Biiter- und alle andere Anzeigen det der ganzen, Halden, drit tel oder oirrlel Spalte erden ir folg de rechnet erden: Eine ganze Spalte jährlich 150.00 Eine Halde -spalte „ 80.00 Ein-dritiel Spalte 00.00 Eine viertel Spalte „ 0.00 Gericht-'Anzeigen erden le folgt derechnttt ErecutvrZ-, Administrator- und Assignil'S-An,eigen 2.50 deirathS-, TodeS-Aa,eigen, Dank - Adstalluna ...00 St. U - Alle Briefe. Mittheilungen ,c. müssen wie folgt adrrsstrt erden: .s. lZeorM Kipper, p. f>. Lox h li,VItkIVVRS. ?>. Agenten der Pennshlvanlschen Staats-Zeitung. Pen nspl a nia t Alleghenp.—Val. Hoffmann,l7S Ohio Sir Altoona. Gottlied Hauser. clhrist. Feldt.larsonStr. Birmingham. 2 lalod Drossel. flbarle Förster. BrownStown sLrmSbp)—l ohn Lüh. Butler. Jakob Keck. Breakneck. Dr. Theod. Kersting, laritsle. —P hilivp Lißmann. Ehambersdurg. Georg Bietsch. vanville.—M ich aei Rosenstrin. DravoSdurg, Eoal Vällep—A dam Schütz. last-Lidertp. Edrist. Hau. silreensbnrg.—l ohnSchinidt. Harmonp. Wm. g, Wild. HollidapSburg. Georg Hüt l> e r. Huntingdon. Jakob Leonhard. lohnStown. EhaS. S. Rüth. sI.M. Westhäffer. Vantait j Antdon, Iske. danraste,, s Krau, (Georg Wall, Lawreiiceviilr. —Z g. Psluni m. LpkenStow. Georg Weber. Marlctta.— Friedrich Haas. Millersville. E. F. Ree. Millen.—Friedr. Wolf. Middletown. Ehrist. Bauer. Mountvillc. Georg Meisenbach. Mc.streSpori. Andrea Berlsch. New Briadton. L^eond. L. RI per. New Castle.—Zi obert Bügele. Nenovo, Albert Wiegartz. Nimbus IH. Schmid t, Nrv. lß7Smith x iM Siraße. Nabe der^Fünfte^ da cher, 1703 Nord Bierlc Str., " Friedr. Klein, do. „ lohn Brück, 017 Süd Dritte Str ~ Gen. Nob. F. Balltee,N.O.lcke 1. e gairmoun Ad. Cot. Christ. KleinS.K37Süd2. Sari Schausirr, !!Z!> Sella A Georg I. 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Für alte Zwecke als Hauömcdizin gegen Verstoßt, Gclbtncht, Ilinicrdanlich lcit, verdorbene Magea, übelriechen den Athem, Kopfschmerz, Grind, Rheu matismus, Aasjchtag und Haultrank heitea, Milzleide, Wasserlacht, Ge schwülste, Würmer, Rciiralgia, als Tescrt nach Tische, iid um das Blut zn reinigen. Dr. I. tt. APr'st- V-.'. Lowrll, Mass., Pralllich nnd analviiste Ekemiter. Cilfl-Rrailerei. C. A. Drossel. 213 Chestnut Straße, Harrisburg, Pa. Der Unterzeichnete empfiehlt dem geeb'ten Publilnm sein auSgkjtlchnete, rein nn Malz Ch. A. Drcsscl. Okt. 26. '76. Friedrich Devle's Hotel und Restauration Südwest Ecke der Markt Straße, Wesl-Pl'iladelplNti. Philadelphia, Mai 11, 137 t! -Unit, Gine Bäckerei zu verkaufen ooer zu verrenken. Der Unterzeichnete wünscht srinc Bäcke rei der grankford Avenue, No. 27' l, Philadelphia, zu verkaufen oder zu irremcn. 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Der Winter koiniilt ans Gottes Hand Sowie des Sommer s Gluti), Und schickt er Frost n. Schnee in'SLaiid, So ist's für Etwas gut. Hoch! wie die frohe Kindcrschaar, Begrüßt den frischen Schnee. Der Winter ist cin Jubeljahr Und lustig schallt's ~Juchhe!" Und stürmt cs draußen gar z sehr, Ca bleibt niaii schön z HaS. Und steckt die Füße nnlcr'ii Qsen, Und schaut zum Fenster ans : Wenn dann in froher Ingendltist Die Kleinen sich ergeh n, Da wird cs Manchem erst bewußt Daheim ist's wiinderschön! Das eine Kindlcin auf dem Arm, Ein s auf des Vater s Knie; Wie werden da die Herzen warm, Wie fliehet Sarg nnd Müh! Da kamint cs Manchem in de Sinn : „Gott ist so treu und gut!" Da zieht es ihn nach Oben hin Und giebt ihm frischen Mnth. Dann iiiahnl's ihn an seine Pflicht Und ruft ihm deutlich zn : „Vergißt nr deine Brüder nicht, Die ärmer sind als dn! Geh' bring dem Hiingernden dein Brod Nimm dich des Arme an: Denn was dn thust an ficindei Noth. Das hast dn mir gethan Drum wenn mit ernstem Angesicht, Der Winter zieht in'S Land, Dann murrt nnd klagt bei Leibe nicht, Den Gott hat ihn gesandt. Denkt lieber, wenn mit kalter Hand DaS Leichentuch er deckt Denkt an das schöne Hcimalhsland, Wo niiö kein Sturm mehr schreckt. .5 e u i l i e l o . So ging mir s. (sine Geschichte zur Lehre und rzwell. W. D. v. Horn. (Fortsetzung.) „Ehe der Knirps sich unter dem Bon tiqnctischc herauSarbcilc konnle, stand ich vor dem Meister nnd sagte - „Herr Meister, als ich hier eintrat, weil ich Seine Thüre verfehlte, grüßte ich höflich, verlor aber das Gleichgewicht und siel ans die Nase ; da lachten die, nd be sonders der rothe Junge dort, der doch Junge ist wie ich, und als ich mich op ponirlc. schlug er mir eine Backpfeife ins Gesicht, daß mir der Backen noch feuert. Da hab' ich'S kurz gemacht nnd ihn ein wenig nntcr den Tisch geworfen." „Unwillkürlich lachte der Meister, aber er faßte mich beim Dhrc, zupfte mich un sanft nnd sagte: „Du bist ein kecker Junge. Das will ich dir stecken. Der ist kein Junge, wie dn meinst, sondern der Obcrgcsellc, vor dem du Respect ha ben mußt, wie vor mir. Zähme dein Maul, sonst will ich dich lehren!" „Zrbcdnns," sagte er zn dem Bnckclo rniii, „vergeh Er's dem Bancrnbubcn, was er gethan, nnd denk' Er großmüthig. Jacob wird sich nicht mehr io vergessen." „Mir rieselte es eiskalt durch aUcGlie der. Mein Vater hatte mir von der Macht dcS Dbcrgcscllcn gesprochen, nd mich besonders angewiesen, mich mit dem gut zu halte. Und nun hatte ichs wohl für immer verdorben. Ein Streif blick, den ich ans ih warf, zeigte mir ein Gesicht voll Wuth über die erlittene Schmach, nd ein Auge, in dem der ivilde Zorn glühte. Was wird das werden ? dachte ich, nnd ein tiefer Seuf zer arbeitete sich aus meiner Brust her vor, cinSciifzer, der ans dcrTicfc kam, wo die Warnungen meines VaterS jetzt erst wieder in Flammcnschrift standen. Der abscheuliche Judas war Schuld daran. „Der Meister zog mich in seine Stube. Er hatte Alles mit angehört, nnd hielt mir nun eine Predigt über die Pflichten eines Junge, die mir das Blut erstar re machte, zumal ich sah, wie ich schon von vornherein dagegen gesündigt hatte. „Ist das dein bestes Wamms?" frag te mich, ablenkend, der Meister. „Ich sagte: „Ja!" „Er schüttelte den Kopf. „So kannst d dich nicht sehen lassen," fuhr er fort, „denn da laufen dir die Bnbcn nach." Cr nahm einen Nock ans einem Schranke, gab mir den nnd sagte: „Geh' hinüber nnd zertrenne den!" „Als ich in die Stnbc trat, brauste daS Lachen tvicdcr ans. „Ich dachte: Lachet mir; mich sollt ihr nicht mehr kriegen, nd ohne Weite res trat ich z dem Rothen, nnd sagte so bescheiden als ich s konnte: „Herr Dbcr geselle, wo soll ich mich hinsetzen?" „Mit einem höllischen Blicke wies er mir am untern Ende der langen Bou tique ein leeres Loch an. von dem ich so fort Besitz qahm. Mein Nachbar war ein Berliner, der mir frenndlich wies, wie ich trennen sollte. „Allmählich wurde es stille. Der ro the Bllckclornm aber schnaufte noch im mer vor Zorn. „Rtippelchen," sagte er nach cincr Weile, „warum hast dn denn heute kein Hähnchen mitgebracht?" „Jib ihm eins!" flüstcrlc mir der Berliner z, und abermals lies mit mein Maul davon, daß ich sagte: „Herr Qbergcscllc, nur hatten nur zwei, nd dem Lebte ist cin Unglück passtet." „Was denn für eins?" fragte er höhnisch. „Dens! driis!" rannte mir der Bei liiicr zn, und das stachelte mich. „Ci," sagte ich, „eS ist ans s Dach ge flogen, nnd da ist's schwindelig geworden nd herunter gefalle, und hat sich hinten und vom einen Höcker gefallen, daß mau s vor ehrlichen Leuten nicht mehr kann sehen lassen!' „Wie cin Teufel sprang der Obergc seil ans nnd alle Gesellen lachten ohne Maaß. „Stille I" donnerte aber der Meister, der in der Thür unbemerkt gestanden. „Da hat Cr's, Zcbcdäns?" rief er diesem zu, „und es schadet ihm nichts; Er hätte den Jungen sollen in Ruhe lassen; aber dir, Jacob, sag' ich, zähme dein Maul, das eine scharfe Schneide hat; und Cr, Lnde, last Cr das Hetzen. Kommt so was noch einmal nor, so jag ich ihn zum Teufel, nd du, lacpb, wirst heimgeschickt, kriegst aber erst noch mein spanisches Rohr zii schmecken. Jetzt will ich Ruhe nnd fleißige Arbeit habeg!" „Mit diesen Worten ging er in's Zun mcr, wo er zuschnitt, nnd es tpar nun so todtstillc, daß man nur die Nadel hörte, die in das Zeug stach. - „Ich trennte wacker nd es ging gut bau der Hand. „Zcbedäns!" rief der Meister, als ich den Rock zertrennt hatte. „Dieser huschelte ins Gemach. „Während dem flüsterte Ldc mir zu! „Det hast du jnt gemacht; abcrscht, nimm dir in Acht! Der Bnckclornm, wie dn ihn jctanst hast, wird dir knran zen." „Ich hatte genug gehört, um mir eine Lehre abzuziehen. Zn Pfingsten war ich im Schwetzingcr Garten gewesen, nd hatte da die Tempcl-Inschrift gele sen : „Reden ist Silber; doch Schwei ge ist Gold!" Die kam mir in s Ge dächtniß nnd ich dachte, du willst dir das „Gold" zn Ruhe machen Ich hat te schon Lehre genug. Dn kriegst mich nicht mehr, dachte ich weiter, als der Berliner mich veranlassen wollte, den Rothen abzutrumpfen. Ich gab ihm keine Antwort. „Rnppel!" rief der Rothe. „Hier her !" „Gehorsam sprang ich zn ihm. „Er nahm mir das Maß; allci wo er anhielt, bekam ich einen Puff, daß es ein blaues Mal gab oder er kniff ins Fleisch, daß ich hätte laut ausschrcicn möge. Aber ich schwieg und trug's stille. Als er nichts ausrichtete, rief er, indem er mir einen Rippenstoß gab : „Das ist ja eine steife Eanaille, die sich nicht einmal drehe kann!" „Aber ich schwieg und drehte mich dreimal herum wie ein Kreisel. „Die Gesellen verbissen das Lachen nur mit Mühe, nnd Buckelornm ärger te sich baß, weil daS ein schweigender Spott war. „Ich habe absichtlich diese Begeben heiten breit erzählt, um zn zeige, wie mein Eintritt ins Geschäft begann, nnd wie ich mit meinem losen Mäuschen mir einen Weg bereitete, ans dem mehr Dor nen wuchsen, als ein Mensch schier er tragen kann, denn nichts machte ich von nun an recht. Der rothe lZnckclorum tränkte- mirs ein, daß ich ihm den Na men gegeben, nd ihn nntcr die Bou tique geworfen. Im Zage hieß es: „Rnppel, ich brauche Schnupftabak," den er schnupfte unaufhörlich. „Hol' ihn am Mannheimer Thor bei dem Kaufmann Hecht." Ich nahm die Do se und lief, daß mir der Athem ansging. Kam ich wieder, so hieß es: „Du ver maledeite Hansschiitckc, bist du wieder über einen Stoppclackcr gekrochen?" Kaum sß ich, so rief er - „Rnppel, lauf zum Posamcntirer in der Stciiigasse nnd hol' die Kt.öpfc!" Kam ich außer Athem zurück, so rief er - „Faulldicr, hast du wieder bei einer Schlierbacher Hockcnfran gcfranbast? Da, trag' die Hose zn dem Herr, der bei m alten Schmitt am Klingcnthore wohnt, aber raff dich I" Hätte ich sechserlei Dinge ans einem Gang abthun können, so mußte ichsechsnialdarnmgcheii. Abends fiel ich schier nm vor Müdigkeit, aber selbst im Bette war keine Ruhe. Kaum schlief ich. so rief er - „Rnppel, hol' mal Waffer!" Ich mußte taumelnd ans. Oder er rief: „Hol' mir die Dose, die im Rocke steckt." Ncbcrbieß stieß, schimpfte und trat er mich mit Füße, wo er nur konnte. „Ich litt namenlos; allein de Tri iimph ließ ich ihm nicht, daß ich geklagt oder geweint hätte. Ich hatte schwei gen gelernt und dulden. Es war fester Borsatz, der Meister sollte mit mir zu frieden sein und den Unhold wollte ich müde mache. Das gelang mir freilich nicht. Kam ich einmal nach Zchlicrbach nnd klagte meine Noth, dann weinte meine Mutter voll Mitleid und der Vater sagte: „Das st überall so. D erntest übcrdcin, was dn gcsäct hast. Hält st dn mir gefalgt, wär's so weit nicht gekommen." „Einen Trost halte ich doch. Von jedem Kleidungsstücke, das ich wegtrug, gab's ein Trinkgeld, das hielt ich sorg lich znßath. Für das crstcSümiiichcn kaufte ich ime cin Paar Stiefel, dann eine neue Mütze, dann eine Hose und endlich einen Rock, so eine Art Colclt oder kurze Frack, wie man ihn damals ltiig. So sah ich schmuck ans. nnd wenn ich ach Schlicrbach kam, sagte die Leute: „Guckt mal, daS lacöbchcn ist schon ci ordentlicher Stadthcrr. und kommt daher wie ein Stndcnt!" „DaS schmeichelte meiner Eitelkeit, denn eitel war ich wie Cincr. Man sagt das uns Schneidern ohnehin nach nnd mit Grund, daß wir eitel seien. Mir scheint's natürlich. Wer alle Tage der Eitelkeit Anderer dient, und sieht, wie viel Werth man im Leben ans die Klei düng setzt, wird'S am Ende, ohne daß ers merkt; daß ich kein übler Junge war, sagte mir ohnehin der mächtige Spiegel in des Meisters Stube, nnd in de sah ich gar gerne. Cs war auch der Erste, de ich sah. Darüber zog mich der Bnckclorniii über die Maßen ank. Wenns mich auch ärgerte, ich trug's wie das Andre, so stille wie cin Fisch, nnd dachte, das wird ja auch ein Ende nehme. Ich bcincrklc nämlich seit ei niger Zeit, daß der Meister mit dem Biickeloriim nicht, zufrieden war. Cr machte sich keck und spielte den Meister, wenn der nbwcsciid war. Darüber be schwerten sich die Gesellen. „Eines Tages hörte ich sie mit einan der hadern, und als der Bnckclornm ans der Zilschncidcstnbc kam, rief ihm der Meister nach : „Hier ist sein Lohn, geh' Cr auf die Herberge!" „Victoria!" rief ich in meinem Her ze. „Mit dir nnd meinem Elende hat's ein Ende!" „Cr rannte durch das Zimmer wie cin Irrwisch, und kam bald in vollem Anzüge zurück nd Holle sein Geld. „Als er ohne Adjc zn sagen, zur Thü re ging, rannte mir der Berliner zn, der jetzt Obcrgcscllc war: „Junge, jch' und mach' ihm so tncnlratzsilfi ach, wie dn ciicn jcnincht, als d jckommen; dn sollst es ooch jnt bei mich haben !" „Der böse Feind saß mir im Nacken und ich dachte: da kannst d dir einen Stein ins Brett setzen, und ich that's zum aUgcnicincn Vergnüge, weil ihn alle Gesellen haßte ; aber als ich mich umdrehte, bekam ich von dem Meister, der zugesehen hatte, eine so nnangcneh mc Maulschelle, daß ich, wie damals Zcbcdäns, unter die Bontiguc snhr. Der Meister sprach kein Wort dazu. Jch meinte, daS sei auch nicht nöthig gewesen, denn dicscHandthicriing sprach deutlich genug, iim verstanden zn wer den. Ich kroch heraus und rieb sie cin, nnd der Berliner sagte lachend: ,So recht! reibe sie wacker cin, von mir kriegst dn kerne ich!" „Gegen Abend nahm er mich ans die Seite. „Rtippelchen," sagte er, „dn bist cn janz jnter Junge, wenn nur det verfluchte Maul ich wäre. Mich darf-, stc ooch ich gurr kommen, denn de Hand ist mich ich aiijclvachscn; abcrscht du sollst cs jnt habe, wenn du dich mit mich hältst. Siehst?, ich habe das Mal heur, det ich oftcrmals Leibjneipcn krie ge, besonders jejcn Abend. Da muß ich eilen Doppelkümmel hinter die Binde jicßcn. Et wäre mich aber nnanjcnchm, wenn et der Meister wüßte. Hier haste Jcld. Ich' an mein Bett. Unter dem Kopfkissen liegt so cnc klcnc Bulle. Die iiimmste und jehst zn dem Wirth im Schiff in der Schiffjasse, die nach dem Neckar führt. Dn läßtc sc füllen nnd stellst sc wieder an ihre Stelle. So machstc dir anjcnchm bei mich nnd wenn de det jeden Abend jnt machst, sollstct jnt haben." „Aha! dachte ich: Dies Lcibwch kommt wie das Fieber, allemal nm die bestimmte Zeit Item, was liegt dir dra ? Ich that's regelmäßig, und nun gingen wirklich goldene Tage für mich an. Zwar lud er mich oft cin, auch mal einen „Kurzen" zn nehmen, wie er den Schnapps nannte; aber ich danke Gott, daß ich einen so gründlichen Abscheu davor hatte, daß ich nie in Vcrsiichting kam. „Der Berliner war im Ginnd ei gutmüthiger Mensch, wenn ich anch niit seinem Thun gar nicht zufrieden Ivar; denn er hatte niemals Geld, weil er spielte und gerne gut aß und trank. Er machte wohl allerlei Bcrsuchc, mir mei ne Trinkgelder abzuliorgen, nnd zum ersten Male gelang es ihm anch, daß er mich um einen Gulden schnappte; al lein ich gab nun mein Geld dem Mei ster aufzuheben, was diesem recht wohl gefiel nnd mich sicher stellte. Der Ber liner verzog zwar die Miene etwas, als ich es ihm bei neuem Drängen sagte; aber es blieb dabei, und ich hatte Ruhe. „Wart' nur", sagte er, „wenn du ein mal Jesclle bist, und mit f die Herber ge jchst, dann hebt erst det rechte Leben an; den die Studenten sind Lumpen hunde jegen uns. D wirst ein starker Kerl, und ich srcn mir, an dir encn rech ten Adjutanten zn kriegen .Ich möchte einmal an die Snlzer." „So aiiiiten wir die Ckiidenten da. inals, nnd der Bllckclornm hatte ihnen den Namen gegeben. Weil sie allezeit tief "in des Meisters Kreide saßen, so nannte er das „die Sülze", was so viel hieß, als eine gewürzte Brühe. Sic Wiste," snhr er fort, „es ist ei matter Haß zwischen Studenten und Knoten, wie sie die HandiverkSblirscheii ciinc, nnd ich kann wohl sagen, so schlimm cS auch ist, daß der schon de Jungen ein gcimpst wird. Cs hat lanchcilci Quellen dieses Mißverhältniß; aber eine Hanplgncllc suche ich darin, daß die Mädchen des Mittelstandes meist nach den Stildciitcn schielen nnd den braven Handwcrksbnrschcn übersehen- Das ivnrnit dem jlliigrn Blut nd der Haß wirft sich ans die, welche ihm die Herzen abwende, eine so angesehene Rolle spielen und sich um keinen Mcn sehen schecrcn. Auch ich war damals cin rechter Studcntenfcind, denn ich wurde von der Znnft losgesprochen nnd nilfncdiingeii als Geselle, erhielt meinen Lehrbrief nd war nnii ein freier Herr. Das „Dn" hörte ans nnd der Meister traktirtc mich per Cr. Das durchzuckte mich mit Wohlgesühl. Ich hätte cs früher schon gutgehabt im Hanse, wenn der Bnckclornm nicht gewesen. Der Meister war immer srenndlich gegen mich, die Maulschelle abgerechnet, die er mir, wohlverdient, gesteckt, als ich den Scheidende ruchlos verhöhnte. Ich blieb daher als Geselle im Hans Ich war ein fircr, tüchtiger Arbeiter. DaS ivnßlc der Meister, aber ich auch, denn da nuf das Stück gearbeitet wurde, so machte ich die Woche schier cin Bicrthcil mehr, als jeder anverc GS seile, und doch wär'S besser genäht. „Für ici Geld, das ich den Klauen des Berliners entrissen, kaufte ich mir einen flotten Anzug ; denn so wollte es der Meister, nnd den machte ich mir nach dem neuesten nnd feinste Schnitte. „Himmel, was war ich ein Pracht kerl l (Gewachsen wie eine Tanne, um die Hüften schiiial wie ei Insekt, nnd doch kräftig gebaut, die Crstlingc des Bartes reisten um Kinn und Wange, nnd ei Schnurrbart machte sich gar patzig unter der Nase, nd die Wangen waren roth wie junge Kirsche. „Fragen Sic einmal meine Fron ?" Sic schlug ihm auf den Mund und sagte„Sehen Sic 'mal, wie eitel er ist?" „Nun, nun," sagte ich, „es geht Ihnen eben noch nach, dasi Sic ein hüb scher Bursche waren." Cr lachte laut ans. „Das merkte Niemand besser," snhr er fort, „als Agncschc, die Tochter un seres Gegenüber. Ihr Pater war ein Pechvogel, wie wir die Schuster nann ten ; aber das Mädchen war hübsch, wen auch nicht so hübsch wie mein Lies chen, das ich erst später fand Sei nicht böse, Frailchen," neckte er, „der Herr will Wahrheit. Soll man denn die dummen Streiche seiner Jugend ver schweigen ? Ich saß an unserm Fenster, nd Agncschcn drüben an dem ihrigen. Sah ich hinaus, so sah ich sie, blickte sie ans, so sah sie mich. Das war natür lich. Und da wir uns bcidcrseils ge fielen, so gab's sich auch ganz einfach, daß wir oft und gerne hinaussahen nd die Augen sich begegnete. Daß die sprechen können, ohne Zunge, ist eine seit Eva's und Adam's Zeiten bekannte Sache. Die iiscrcn redeten auch. Sagten die meinen: Agneschc, wie bist du hübsch! so sagten die ihrigen - Jacob, du gefällst mir anch ! „Eine Zeit lang hielt diese Sprache ans, aber nun mischte sich der Mund drein. Wir trafen uns in der Däm merstunde am Fenster, ans dem sie so freundlich lngtc. Roch ein Paar Wo chen und sie ivar meine erklärte Ge liebte. „Niemand konnte mir etwas Unrech tes nachsagen. Ich lebte stille nnd ein gezogen, sparte meinen Verdienst, klei dete mich gut, nnd war ans schnurgera dem Weg Altgeselle, ja Obergescllc ge worden, da' mir Meister Glöckner sehr gut war. Das wußte der alte Pechvo gel, des Agncschcn's Herr Vater, sehr wohl. Daher sah er unsere wachsende > Liebe sehr gerne. Ich war selig im Traume, so herzlich von dem herzigen Mädchen geliebt zu werden, nnd ließ mir nicht träumen, daß ich nicht allein Hahn im Korbe sei. „Oben in einer Mansardstnbc unse res Hauses wohnte ei Student, ein rechter „Snlzer", der Lampadiiis hieß nnd ein liederlicher Finke war. Schul den hatte der Mensch wie ein Erbprinz, aber das mußte man ihm zugestehen, er war ei bildschöner Junge, so schön, wie nur Einer in der Stadt. Der luchste aus seiner Kammer herab in des Ag- Neschen s pechschwarze Angcn, und ich wußte cS nicht, und unser Junge, ei verschlagener, kleiner Gandieb, trug die Liebesbriefe hin und her, was ich aber Alles erst später erfuhr, nnd anch des Agncschcn's Bater nicht wußte. „Mein Meister, der dS Agncschc über die Tanfe gehoben, sah's gerne, daß ich so um eS herum ging, und da er keine Kinder hatte, glaube ich er hatte eS gut mit uns Beiden vor. Davon ahnetc ich freilich nichts. (Fortsetzung folgt.) Stro 2. Spaßige Famiiim-Zwisligkeite.— Daß i vielen Familien Zwistigkciten Notfällen, ist traurig, aber wahr; manch mal kommen aber dabhi so urkomische Dinge vor. daß man sich kroß des Tran rigc des Lachens nicht enthalten kann. So passirlc cs i einer Familie letzte Woche, daß der Alte Abends bedeutend aiigcncbelt nach Hanse kam; seine besse re Hätte cmpstng ihn mit einem Strom von Vorwürfen, die ihn zuletzt etwas reizte. Als er ernste Drohungen ans stieß, ergriff die Frau in ihrer Wuth den ersten besten Gegenstand, der hier znfäl lig ein Ci war, nd warf es mit voller Kraft nach dem Gatten. DaS traf ihn gerade auf die Nase, auf welcher er iil vieler Mühe nnd großen Kosten ein Herr lichcs Kupferbergwerk angelegt Halle, nd sein Gesicht sah ans, als ob der Vnl kan ans einmal ausgebrochen sei, ohne der Umgegend irgend eine Warnung z ertheilen. Durch die Aufregung nnd die ungewohnte Anstrengung verlor die wüthende Gatti da-Z Gleichgewicht und fiel in einen neben ihr stehenden, halb mit Wasser gefüllten Waschzuber. Da sie ziemlich corpulciit ist, zwängte sie sich durch den Fall so fest in denselben, daß sie nicht wieder heraus konnte, und sie mußte hübsch sitzen bleibe, bis ihr con stcrnirter Gatte sich das Eiweiß aus den Augen getrocknet hatte nnd ihr Helsen konnte. Cr war aber schlau genug, che er sie hcrnnshob, ihr das Versprechen abzunehmen, daß sie Derartiges nie wie der thu werde, nnd er schwor ihr zu, daß wenn sie ihr Versprechen nicht hält, er ihren Namen pttliliziren iverdc. Ans diese Weise wurde der Frieden wieder hergestellt, und da wir noch nichts vom Ehemanne gehört habe, nehmen ivir an, daß die Frau bis jetzt ihrem Vcr sprechen treu geblieben ist. Will heirathrn.—Wie es heißt, wird - Don Camcron tum hier, (inr jetzige Äricgs-Sekrctär) in Balde heirathrn. und zwar die Wittwe des verstorbenen JamcS Shnnk (Sohn deö Cr-Governör Shniik), und Tochter des Richter Jere mias S. Black von Aork. Geschieht das, dann kämen zwei Cztreme zusani nie; Frau Shnnk und ihr Batcr sind nämlich kernfeste Demokraten, während Camcron „schwarz" wie „SchippenAß" ist. Sollte Camcron mit scinein Weib .le „gcpließt" sein, könnte sie ihn nicht I vielleicht dazu bringen, „h'rnmzlisat tcln" und Das werden, ivas sein Vater früher war, nämlich ein —Demokrat? Na im, cs geschieht ja manches Wunder in der Welt, warum nicht auch dieses ? Wie eine Zeitung ans Danvillc icl dct, befinden sich die Kirchen jener Stadt in keinem besonders blühenden Zuftan de, da mehrere derselben mehr Schulden als Kirchciiinitglicdcr haben. ES ist wahrscheinlich, daß die eine oder andere unter den Hammer des SchcrifsS kommt. Natürlich sind die Kirchen alle englisch, denn die Deutschen in Danvillc find nicht so dnmin, eine Kirche zubauen, ohne dafür bezahlen zu können. Ltlnraster Eonnty bezahlte letztes Jahr das nette Sümmchen von 8105,- 587.97 i die Staatskasse. Vom Staat hingegen erhielt das Eonnty die Sum me von ß82,K6!1.0(), wovon 8!I-i!l7- 52 an dic Freischtilcn fielen. Schlngrn-Siegrii. Während eines heftigen Regens am vorigen Montag in Memphis, Tcnncsscc, fiele eine Menge kleiner Schlangen (ein Schlaugcnrcge) herab. Sie 'waren 12—18 Zoll lang. DaS Bcrnlügcn dcS neulich vcrstorbe cn Eisenbahn-König Bsuderbilt de läuft sich ans 85 Millionen Dollars, worunter nicht weniger als 15 Millio nen in Eiscnbahn-Aclicn. In Milivankcc, Wisconsin, starb am Sonntag vor vierzehn Tagen der 75 Jahre alte kath. Priester Kralocinski, nachdem er gerade der Gemeinde den Segen ertheilt nd das Taktariin verlasse hatte. Von Philadelphia wird der Tod des bekannten Weinhändlers Fritz Baltz nnd der des Wm. Hoffina, des bekannten Buchdruckers und Musikers, gemeldet. Wahr. Wer lange, schiefe, ckcllivs tc und schwindsüchtige Gesichter sehen will, soll sich die Leute betrachten, welche Tcmperenzversaininlnngcii beiwohnen. Wieviel Glück nnd Freude geht iiiis oft nnbcachtcl und spurlos verschwunden, dcrrn Werth wir erst nach dein Verluste erkennen. Prinzessin Marie, die Schwester der der .Kaismn und Gemahlin dcS Punzen Karl von Preußen, Deutschland, Ist am 18. Januar i Berlin gestorben Wie nnsßoin gemeldet nued, ist List gi Mastai, ein Reffe de Papstes, gc starben. General lah Z. Abercoinüir starb dieser Tage zu Rostst, L. I , im Aller von 75 Jahren. Dr. F. van Lahr, ei berühmter Militär-Arzt, starb am 28. Dezentster l. I. in San Franzisco, Ealifornic. Vrrliiumdiiiig ist die Art nnd Weise ivie ein Feigliiigßachc zu chinrn sucht, nd Lüge sein Schild. Die Schwachheit muß man tadeln, de Schwachen bemitleiden. Ricmand fürchtet das Glück Niehl', als wer sich dnranf stützt. '
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