Jahraana 11. DI, Peunsylvanische 'Staatszeltunst, 3. (InonnK I>cx 19, erscheint jeden Donnerstag, und kostet 52.NN per labr, zahlbar innerdalb de ZahkeS, und Z.S nach Vrrfluß des lahcgangS. Einzrlne Ereikplarcn, H kkents per Stück. Keine Sudscriplionen erden für enlgei ls sechs Monaten angenommen, auch kann Kiemand da Blatt abbestellen, dt alle Rück kände bezahlt sind. jp- Um die Adresse einer Zeitung zu ve^ die neue Adresse mittheilen. Die größte Verbreitung. Die Cirkulation der „Pcnnßplvanische SaatS - Zri tung" in Dauphin Tonnt Ist größer als dle irgend einer anderen ln Har risburg gednicktcn deutschen oder englischen Zei tung. Slc dietr desbald dle beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theile des Staates eine welle Verdrcltung u verschassen. llw IlU'Atßt (!ilt!nlttlioil. Bedingungen der Anzeigen: Anzeigen werden eingerückt wie folgt: Geschäfts. A, eigen b-lm Jahr, oder für einen Tbell des Zabers! 3 Monat,. 0 Monate. t 2 Monate. Ein Zoll 4.0' 7 oi> >2.00 ZwelZoll 7.0q 12 ol> 20.0 V DreiZost io.tig i 7,00 283> I deigenl dum-, VersönIi ches Ei genthum- und aNacmrtne Anzeige 10 C-nIS die Zcllcffüe dle erste Einiückung und 5 -"S vle Zelle für jede achherlge Ein rückung. Panli, te Medl, ili-, Biit-rS und alle andere Anzeigen bei ecrganzen, bilden, tri! ,ei ode: vleikil Spalte werden wi, folgt de rechnet erde: Eine ganze Spalte jährlich PI 50 00 Eine halbe Spalte „ 80310 El, trlttei Spalte ~ 00.00 Eine viertel Spalte „ 40310 Ger cht-An zeigen werden wie folg terechtiel: ittrcuiorS-, AdmlnlstratorS- und Asstgnleh Anzeigen 42.50 Ht i ah -, TodeS- A n z e t g rn. Dank - Abstattn u.ftw., 50 CtS, .1. ttiGl'xi' lUppoi', I>. (1. Nor 4l) IIXIUUKIWIUI, 33. .',.3 - 'Agenten der Pcnnsplvanisckien Staats-Zeltung. Pcnnsplv antai Allegheny.—Bat. Hoffmann,l7s Ohlv Sie Altoona. Gottlleb Häuser. c C h r I st. F e I d t, Eaeson Str. Birmingham. < Jak ob Dr rsscl. k Charles Förster. BrownStow (OrmSbv)—l oh L h. Butler. Jakob K c ck. Brcakneck. Dr. Throd. Kersting. Sarlislc. —-Philiv Lißmann. Chambcrslmrg. Georg Vietsch. Columbia.—l oh Nardry, Danvllle. —M! chacl jti - se steln. Sak-Libert. Christ. HauS. Harmonv. Win. F. Wild. Hollldaysbueg. S. Fleischer. JohnStown. Cba . S. Rüth. sI.M. Westhäffer, j Anthonp ISkc, Lankaster. , Kraus, (Georg Wall, ?awneevllle j Wcorg Lllls ack. Lawreneeviste. j Lock Häven. Conrad Oberhrim. LpkrnStown. Georg Wedrr. Marirtta. Friedrich HaoS. MillcrSville. - C. F. Rees. Mm.-Friede. Wolf. Middletow. -Christ. Baurr. Mountvillc. Gcorg M eisend ch, McKeeSpoit. Andreas Vertsch. New Striahlon. Leon d. L. Rt per, New Castle.—R oder Vögele. sH. Schmldt.Nro. IB7Smlth- PltlSdurg ; Straße, nahe de, Fünfte. PittSdurg,—Z ra n z G z, Ave., bacher. 17ist Nord Vierte Str., " Friedr. Klein, d. „ John Brück, 017 Süd Dritte Str .. Gen. lob. F. Ballle r, N. O. Ecke „ Col. äbrtst. KleinS.B37 S!it>2. Straße. Carl Schauster. .33 Sella A Georg I. Happ, 2301 Falrmount Avenue. " < hr. Gcrnr, Ecke 22 S Falrmount „ Capt.Jacob Conrad, 813 Vine Str. „ John Höh e nad eI, Ei, Part Hotel. „ Heinrich Klohr, N. W. Ecke der „ Friedrich Lau, No. 114 Sprue, Straße. „ C. W. SejtherS, 014 Süd 3te Siraße. „ Christian Gremse, 31KSÜdii. Straße. " Jak ob Kur h, 1523 GermantownAv „ John Weide. N. O. Ecke Broad ä Christian Siraße. „ Ang. H. Kindernan, N. W. Ecke 2t. öt Fihwater Str. „ FranzOrlh, (Brauer) 33. und Master Str. „ Wm. Dillert, 1000 Passapunk Av. ZeA-Phlladeldhla.— Steph. Hartmalrr. stunratawney—H rinrlchgacktnrr. Rradeng.—S da. Rothenbrrgrr, No. 222 Maschington Straße. Rochester k Brtög,water. Saronburg—H. Tolle. Sharpsburg. —Baptist Srndrlbrck. Shamokln. griedrichDlpnrr. Tamagua.-Heinrich Müller. Tyronr. -Wilhelm Bog. TroutvlllrLulhnSdurg.—S. G. Kunh. WMiamSp-ri—Gerg Wolfs. Sork.-Friedrich A. Stieg. Zelienopl.-C b in Z he r. Ohio Bucyru. —Jod Maper. anton. John Weber. Spriimfirld.—G eo. Hart mann, (Lehrer) Upper SanduSkp. A. Marlin. Indiana, Fortwapne.-P eter Hhnhau , Gen. Agt Maryland. Baltimore. — I °h n Wi11.292 Taste,n Ave. Itton ch hesakeake Citz.—l. B. Meyer. HagerStown. Capt. Lou < Heist. D'poß Haee e Vraee.—l. L m. Das deiitslhe Centralorgan dcr Deinolratie für PemWvame und die angränzenden Staaten. H Sind Sie^ welcher sczte, daß Sie lieber stich Kleider pale möchten, wir sie die 'Städler azr. als solche wie sie pewölmlich im Mrpbaiidcl M'Si vlilaiift wciden ? Hören Sie. wie Sic das anfangen, lie l-dr elnn-dnie >ml's Ilch-Y Uta uns, II!' Pinie N--V W z Weiler heeadzuliöc. und I Sie tvnueu genug sparen' M/ > um die Jährt zu bezahlen W ""dSie ""dSie werden vnnliwi er nie! lim iiNoßen e!a1 eÄdrausrn> s?' der itnnpndc I 1 onule. mn einieii-ln geiniltie Waaren in tri,rufe. > Ca aledi nur eine ~cI Sali" in Pdiiarewvia. und K > I WWW Ira Sne-il iiS- dn Erchfie, Sechsten, Scchfien. 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Ist'S Illinois, das Jägerlaiid? Ist'S, wo im Staalen-Jrrrnhans, McFarlnnd Doktor war, o Grans? O nein, nein, nein, Sei Vaterland muß größer sein. Was ist des „Krummen" Vaterland? Ist's Michigan, ist's Dixieland? Ist'S wo im See viel Fische schwimmen? Ist's wo die Wigger auch milstimmcn ? O nein, ein nein, Sein Vaterland Muß größer sein. Was ist des „Krummen" Vaterland?. So nenne mir das große Land, Gewiß ist cs das Vaaiceo Reich, An Nutmox'n und an Trieb so reich ? O nein, nein nein, Sein Vaterland muß größer sein. Was ist dcs „Krninmcn" Vaterland ? So nenne mir das große Land, Ist's Land des Westens, ist's New Nock? Dort gicbt'S viclSchläg', hier O nein, nein nein? Sein Vaterland muß größer scii>. Was ist deS „Krilinmcn" Vaterland ? So cnnc mir das große Land, Ist's Ivos "Trng zerklanbi? Das Geld dem roihen Manne raubt? , O nein, nein, ei, Sein Vaterland muß größer sein. WaS ist des „Krummen" Baterland? So nenne mir das große Land, Columbia mit der Bnndcsstadt, Wa s dach die meisten „Krumme" hat, O nein, nein, nein, Sei Vaterland muß größer sein, Was ist des „Krummen" Vaterland ? To nenne endlich mir das Land, „So weit die „krummen" Zunge klingt, Dem Herrgott „krumme" Hymnen singt, Dns soll es sein, Das,frommer „ Krummer" nenne dein. Das ist des „Krummen" Vaterland, Wo Eide nichts als eitler Tand, Wo Heuchelei vom Auge blitzt lind Liebe im Geldbeutel sitzt. Das soll cs sein, das soll cs sein, Das.sronimer „Krummer/ ncinie dein Das g a,izc „krumme"Landsoll'S sei, O Gott vom Himmel schlag darein; Und gieb ihm einen graben Muth, Dann wird es endlich wieder gnb So soll cs sei, so soll es sein, So wird das Land von „Krummen" rein. Theodor Wachimaii, Harrisbnrg, Pa. - " feuitteton. Zedent das Seine. -(0)- Novelle Bon Ad. von Auer. sgortsehungZ Als der Gesang zu Ende, war Rost ucns ganzes Aussehen wie verwandelt, ihre gebeugte Hallung wieder stramm, ihre schlaffen Züge belcbt. „Hol mir die beide Herren herein, ich muß sie nochmals sprechen, aber Rose soll jetzt nicht singe, erst nachher, wenn ich fertig bin," gebot sie Dören. Abermals ver ging eine geraume Zeit in geheimer Eonfereuz. „Sie tappte im Finster, die gute gnädige Frau, ich habe ihr ein Licht aufgesteckt, ich." sagte Dore zu den Ge schwistern, mit trittmphircndem Seiten blick auf Clemens. „Es ist wahrhaftig wahr, daß wir Menschen manchmal vom Tcnfel besessen sind. Ich hatte ihn schon tüchtig i seinem Versteck aufgestöbert, und als Fräulein Rose saug, ivar Alles wieder in Ordnung." War denn wirklich Alles wieder in Ordnung, so wie Dore cs meinte? Als sie wieder zn ihrer Dame gerufen wurde, verlangte diese, zur Ruhe zn gehen. Der Der Herr Rechtsanwalt und sein Freund hatten sich empföhle. Tante Rosine ließ die Thür ihres Schlafzimmers offen und ließ Rose bitte, etwas zu singen, sehen wollte sie jedoch Niemand. Rose erfüllte ihren Wunsch. Die Dame saß aufrecht in ihrem Bett und hörte zu. als müsse sie neue Lebenskraft aus den süßen Tönen schöpfen. Ihre Augen glänzten, ihr Athem ging fast hörbar laut, plötzlich laut, plötzlich stürzten heiße Thränen aus ihren Augen. Rose sang den Refrain eines bekannten Liedes, eines der Lieb lingSliedcr der Dame; „Behiit' Dich Gott, es war' so schön gewesen. Behüt' Dich Gott, es hat nicht sollen sein." Dore, die noch an ihrem Bett stand, sah sie betroffen an. „Es hat nicht sollen sei!" wiederhol leßosiiiegepreßt. „VonAUcngetäuscht, vonAlten betrogen! Treu nur cineMagd, dankbar vielleicht eine Fremde!" Dore sah sie kopfschüttelnd an. „Es ist wahrhaftig och nicht Alles richtig." sagte sie. „j-ich hole de Herrn Rechts anivalt wieder, wir machen ein neues Testament oder gar kein nnd zerreißen das alte"—sie machte Miene z gehe, Rosine hielt sie zurück. „Was sälitDir ciii, ich bin kein Kind," snhr sie sie barsch a. „Leider nicht, sonst möchte ich jetzt wohl Ihre Gonveriiaiile oder lieber Ih re Mutter vorstellen nd Ihnen ins Gewissen rede, und wenn's hälfe, be fehlen, sich Ruhe zn schaffe. Sic wer den nichi schlafen mit dem dummen Ttstament im Kopf." „O doch, tief. fest. Ich sühl's. Geh' nur nnd laß mich in Ruhe." „Wem habe Sic Ihr Vermögen ver macht ?" fragte Dore, anstatt zn gehör che. „Was geht'S Dich an?" lautete der Bescheid. „Sehr viel, denn man Hot doch Ehr geiz für seine Herrschaft nd will ichk, daß sie schlechte Dinge thut." Rosine legte sich ans die andere Seite, das Gesicht der Wand zugekehrt. Dore blieb am Bett stehen und fuhr fort in ihrem barocken Kauderwälsch von treu herziger Gesinnung, zntäppischcr Grob heit und warmem Licbcscifer auf ihre Dame einzureden, bis Dieser ein Schat ten nach dem andern von der Seele fiel, das ganze künstliche Gewebe von Selbst qiiälcrci, Mißtrauen, Zorn und Rache in lauter Dunst nnd Nebel zerfloß, nd sie schon anfing, sich von Herzen eine Thörin zk schelten, noch ehe Jene zum endlichen Punkt ihrer Rede gelangt war. Sie lag noch mit dem Gesicht der Wand zugekehrt, dcr Athem ging noch schnell und die Hände zuckte ntcr dcr Bett decke. Dore dachte jcdcy Augenblick, jetzt würde sie nach dcr Nachtmütze grei fen und diese j die Lüfte schleudern, aber nichts davon. Sic drückte ihr Ge sicht tiefer in die Kissen. „Geh," sagte sie, nicht gerade sanft und nachgebend, aber doch mit einem seltsamen Beben dcr Stimme, das be kämpfte Gemüthsbewegung verrieth, „geh/ morgen —" „Morgen wollen Sie ein vernünfti ges Testament machen?" drang Dore in sie, aber sie erlangte keinen andern Bescheid, als ein nochmal wiederholtes „morgen, morgen!" Ja morgen! Schiebe doch Keiner das Gute auf, das sich hcnt thun läßt, wer weiß ob der Morgen noch sein ist! Mor gen ! Am nächsten Morgen lag die Frei frau Rosine von Fuchs kalt nnd starr in ihrem Bett, und was sie sich auch für de Tag vorgenommen haben mochte, welche Pflichterfüllung, sie blieb unvoll bracht, weiche Licbcsthateii, sie geschahen nicht, welche Sühne für verübte Unge rechtigkeit, sie ivar immer wieder gut zn machen. Das Herz kalt, die Lippen stumm, daS Auge geschlossen für immer. Da waren nun ans einmal alle Lei denschaften still geworden, hoch über al lein Wechsel des Irdischen schwebte ein erlöster Geist. War sein Denken .und Empfinden noch crdcnwärts gerichtet, wie klein mnßie der befreiten Seele der Grund des Zwiespalts erscheinen, den sie nicht zn bewältige vermocht, s lan ge'sie noch die irdische Hülle belebte! Ma geht und nimmt nichts mit von all' dm Gütern, die uns so wichtig er schienen, nichts von äußerm Besitz, nichts von der Bildung, nach der man gestrebt, der Bedeutung, mit dcr man sich brüstete. dem Ehrgeiz, der uns trieb, nur was un verfälscht, was Gottähnliches im Herzen war, hilft uns über die grausige Brücke, die vom Tode zum Leben führt. Dieser plötzliche TodeSkall erregte eine unbeschreibliche Bestürzung. Selbst Clemens ging mit blassem Gesicht nnd verstörter Miene umher, und während die tiefe Erschütterung dcr Geschwister durch den Gedanken verstärkt wnrde, daß ihr letztes Beisammensein so von Zorn und Mißtrauen getrübt gewesen, wirkte die Erinnerung an die letzte, voll über sei Haupt ausgeschüttete Glinst dcr Verstorbenen im Augenblick mehr betrübend als erhebend und beruhigend auf Clemens. Er wußte cs. daß er der Haupterbe sein wurde; Rosine haste eS ihm gesagt. Wo war der Triumph hin, den er bei dieser Eröffnung empfunden? Leuchtete ihm dabei die Zukunft hell auf, in der er alle die kleinlichen Sorgen um seine Existenz abwerfen und als reicher Mann so ganz anders seinem Schicksal, seinem Vater, seinen Freunden gegenüberstehen würde, so preßte ihm jetzt die so unerwartet schnelle Erfüllung seiner Hoffnungen das Herz angsthaft zusammen. Ein häßliches Wort klang ihm in s Ohr: Erbschleicher. „ES ist nicht wahr!" rief er in seinen verstörten Gedanken dagegen. „Was habe ich denn gethan? Ich habe mir Liebe er warben, weiter nichts. Ich habe theilen wollen; daß die einfältigen Mädchen mich zurückwiesen, kann ich dafür ? Viel leicht sind sie jetzt willfähriger." dachte er weiter; ,filier nein, nein, jetzt will ich nicht, jetzt —o Rose l" seufzte er unwillkürlich, und in dem Herzen deS kalten Egoisten strömte das Blut heiß durch die Ader und zeigte ihm die Stelle, wo er verwundbar war. Ans Hasto's Vcnachrichtignng nnd Ruf eilte der Major von Brücken herbei, Ma hatte nur seine Ankunft erwartet, de Sarg zu schließe. Ties bewegt um standen sie Alle noch einmal die stille, friedlich cklif ihrem letzte Ruhelagcr liegende Gestalt. Schon hnndcrtmal halte Dore ihre letzte Unterredung mit der Verstorbenen erzählt, noch einmal wiederholte sie de ren Scheidewvrt: „Morgen, auf mor ge. Was sie meinte, weiß ich," setzte sie Hinz und legte ihre Hand ans die Brust der Todten; „aber Gott trat da zwischen nd der Morgen brach für sie im liebe Himmelreich n. Da giebt's kein Geld und Gut mehr zu venheilen." „Nein," sagte Hasso, „da giebt's aber auch keinen Zorn, kein Mißtraue mehr, und was sie hier bezweifelte, dort oben wird sie eS wisse." „Daß wir sie lieb gehabt, daß wir dankbar sind, daß wir sie nicht vergessen werden, nicht?" stammelte Liddy mit strömenden Thränen und in Hasso ruhigem zuversichtlichem Blick die Ant wort suchend. Das Begräbniß war vorüber. Der Rechtsanwalt nd sein Begleiter erschie nen abermals auf dem Schloß. DaS Testament wurde eröffnet. Alle waren sie dabei gegenwärtig, der Major, die Geschwister, Clemens, Rose, Doec. Der letzte Wille Ivar in kurzen deutlichen Worten gesagt. Hasso wurde in dem Besitz von Gülzenow bestätigt, die drei Schwestern seiner Fürsorge überwiesen. Für Dore war ein ansehnliches Legat ausgesetzt, znr Erbin ihres Bankvermö gen Rose Fröhlich eingesctzt. Die Wir kung dieser unerwarteten Bestimmung war unbeschreiblich. „Nein, nein, niemalS-darf das gesche hen !" rief Rose flehend, die Hände wie abwehrend gegen Hasso ausgestreckt. Clemens hatte Mühe, seine Haltung zn bewahre, sein Horizont zog sich düster zusammen, dann fuhr ein Blitz hinein und zerriß die Wolken. Ein triumphi rcndcr Blick schoß ans seinen Augen. „Nur Zeit, nur Zeit," murmelte er vor sich hin; dann ging er auf Rose zu nnd bot ihr die Hand, indem er leise sagte: „Meine Hoffnungen sind vernich tet Die bunte Seifenblase de GlückeS, nach der ich haschte, ist zerronnen. DaS Glück, das wirkliche Glück ist sicherer verloren als vordem. Sie sind reich, Rose, das trennt uns für immer, aber —" seine Stimme wurde noch leiser, sein Blick umflort, „ich habe dennoch nur Sie geliebt!" stieß er hervor und wendete sich rasch weg, den Blick der Verachtung nicht mehr gewahrend, den sie ihm zuwarf. „Herr!" ihn Dore an, „damit Sic nichtcine Falsche in Verdacht habe, ich fand das und zeigte es der gnädigen Frau." Sie wendete ihm trotzig den Rücken, ein Billet in seiner Hand zu rücklassend, das er voller Erstannen be trachtete, dann la^er: „Schicken Sie mir Jhrr Verlobung karte mit Fräulein Liddy oder Elly, nd Sie erhalten gegen Schuldverschreibung die gewünschten dreitausend Thaler. Sicherheit muß sein auch ntcr Freun den. Ihr ergebener C. Lindemann." „Verdammt!" sagte Clemens, und mit einem kräftigen Flnch den Boden stampfend, riß er das Billet in tausend Stücke. Rose weinte vergebens. Vergebens bat sie die Geschwister, flehte sie an, ihr zn helfen, diese Theil des Testaments rückgängig zn machen, wiederziinehmen, was ihnen zukomme, was sie nur einer Laune zu danken habe, was sie tief un glücklich machen würde. Sie wies auf jenen letzten Abend hin, auf DorenS Ver sicherung von dem Umschwung in der Stimmung der Tante, auf ihr bedeu tungsvolles „Auf morgen". „Hätte sie den Morgen erlebt, sie würde daS Testament geändert haben," betheuerte sie hoch und heilig. „Aber sie starb, ihr Tod besiegelte ih ren Willen und Gott erkannte ihn an," entgegnete Hasso. „Nimm e nicht für Trotz, für Indignation unsererseits," fuhr er in sanfter Weise fort, „nimm cS nur für echten nnd gerechten Stolz, daß wir nicht nehmen wollen, waS uns nicht zukommt. Die Tante war Herrin ihres Eigenthums, wem sie eS geben wollte nnd weshalb, ob ans Liebe, aus Laune, gleichviel an welchen Gründen, sie be stehen z Recht. Ich wüßte aber keinen Grund des Recht, der Billigkeit, der die Annahme Deines Opfer rechtfertig te. Du bist ärmer al wir. Wenn Gott Dich Deiner Stimme beraubt, hast Du nichts." „Ich habe Euch, meine Geschwister!" sagte Rose iimig. „Nun gut, so haben wir Dich, wenn wir je in Noch gerathen sollten." cntgeg nete Hasso in gleicher Weise. Rose preßte ihre Stirn in beide Hän de. War dort ein Gedanke, derHafso's Avnahme widersprach und den sie zu rückzudrängen strebte? „Gieb Dich zufrieden, Kind," tröstete Dore sie. „Du bist keine Erbschleicherin gewesen, Du wahrhaftig nicht, und um diese hat's nicht Noth. Wa ich habe, haben sie auch, ich gebe mich ihnen doch in Pension und sie müssen mich zu Tode füttern." Stro. IS. Ihr Wort erregte de Jubel der Ge schwister „Bon Dir werden sie nehme von nur nicht," sagte Rose gekränkt. „Wir nehmen auch von ihr nicht wir nehmen sie mir," sagte Hasso lächelnd. I Roscns Zügen malle sich ein ei genthümlicher Kampf. „Jedem das Seine!" scherzte Dore. „Ich bin ans dtiii Lniidc zu brauchen, denn ich bin dort aiifgcwachse nnd kann ü' ""ö That helfen und sie wer den Beides brauchen, aber Du bist zn was Anderem erzogen. Du wirst nicht Alechtcr singen, wenn Du denken kannst. Dn brauch,l cS nicht um s Geld zu thu, nd D.r gönnt Jcdcr die Erbschaft, wir erst recht!' „Wir erst recht nicht," fuhr Ursula in demselben Tone kort ..Könne, da Wort hat der Nc,d erfunden, seinem bohrcndcnStachcl die Spitzeabziibrechen Dein Könne hall! immer ci Seufzer nach. Die Freude weckt ein mitklingen des Echo." " Ueber Roscns Wangen perlten helle Thränen. „Daß Rcichihnin so drücke kann, hatte ich nie geglaubt!" seufzte sie. nd wieder zuckte es über ihr Gesicht wie aufblitzende Entschlüsse, wie Zagen nnd Soffen., lähem Wechsel. An/ einmal faßte pe Hasso heftig bei dcr Hand ..Komm'" sagte sie, „ich muß Dich al lein sprechen." Sie zog ihn in das Nebenzimmer. Sic war fnrchlbar crrcgt, die Hand, die noch in der seinen ruhte, ivar eiskalt, in ihren Augen malte sich holde Scham. . (Schluß folgt.) - Eolumbu Denkmale Am Don nerstng fund in Philadelphia die fcierli che Enthülliinq des Columbus Monn mentc ans dem Ausstellungsplatze statt Ein FcstZiig eröffnete am Vormittag das Programm, an welchem die Columbus Guard und die Garibaldi Society von New-Nork, sowie Delegationen von ita lienischen Unterstützung - Gesellschaften aus New-Nork und anderen Städte, und die Stadtbehörden nnd italienischen Ber ne vo Philadelphia theilnahmen. An der S. und Chestnut S'r, nahm Mayor Stocktet) die Parade ab, und am Globe Hotel in der Nähe des Ausstellung. Platzes passirtc der Zug vor Gv, Hart ranft Rcvne. Auf dcm Platze selbst wnrde nach Vortrag einer Piece durch da AnSstellnngS Musik-Corps die Ent- Hüllnngs-Fcicr durch Alonzo M. Biti mit cincr kurzen Ansprache eingeleitet. Pater Jsolcri, Pastor der italienischen katholischen Kirche Santa Maria di Paz zi und der Redakteur des „I/Lseo äTta lia," Signor G. Secchi di Casali, hipl tc Ansprachen, worauf die Statue durch den Gouverneur Hartranft in Gemein schaft mit dem italienischen Bevöllmäch tigteii, Minister Bane A. Blanc, ent hüllt wurde, welches Ercigniß durch Ka onenschüssc von Georges Hill angckün digt wurde. Nachdem dann noch Chief- Justice Dal vom New-Norker Common Pleas Gerichte und Präsident der ame rikanischen aeographischen Gesellschaft eine kurze Rede gehalten, wurde da Standbild durch.de Herrn Nunzio Fi nelli der Park-Commission übergeben und von Hon. Morton McMichael im Namen derselben in Empfang genom men Saubere Pfaffen. Die erste Eon arrationskirchc in Amhcrst, Massachu setts, hielt am Donnerstag Abend Ver sammlung und stieß de Pastor C. D. Lathrop aus der Kirchengemeinde wegen grausamer Behandlung seiner Familie nd unchristlichc Betragens! Zn der zwölften Baptistetirche-zu Kensington (bei Philadelphia) wurde am Donnerstag Abend der „fromme" Pa stor der Gemeinde, „Reverend" Bott. angeklagt, einige der Bcsiichcriniicn sei ner Kirche mit mehr als christlicher Liebe behandelt zn haben; ferner habe rr sich ge gen eine junge fronimeSchwester sehr, sittlich betragen ic. Während die An klage gegen den Pastor verlesen nnd der selbe sich vor der Gemeinde rechtferti gend. h. vcrläugncii wollte, ging der Ba ter des verführten Mädchens mit einem dicken Knüppel bewaffnet auf den Pastor IoS, worauf der „fromme Seelenhirte' die Flucht ergriff; er floh, was ihn die Beine tragen konnten, die Richmond straße hinab nach der Frankford Road und nr dem Umstände, daß er flinker ans den Beine war, als der Rächer der Unschuld seiner Tochter, der außerdem dadurch Zeit verlor, daß er sich bückte, um sein falsche Gebiß aufzuheben, das ihm ans den Boden gefallen war, dankte es Bott, daß er entkam. Bott ist der heirathet und erregt dieser Vorfall große Sensation. Trauriger Unfall. Als am 9ten ds. Mts. drei beladene Karren auS den schiefen Stollen des Mittel Lehigh Koh lenbergwerke zn New-Boston, Schuyl kill Connty, heraufgezogen wurden, zer riß da Seil und die Karren rannten mit so furchtbarer Schnelligkeit hinunter, daß die drunten stehenden Arbeiter nicht mehr Zeit hatten sich zu retten. C wurden vier Bergleute William Backer, Jos. Becker, Tho. Jones und Edward Nauß augenblicklich getödtet. Ein Dampfer verbrannt. --Au Baton Rouge, Lonsiana. wird unterm 10. Ott. gemeldet, daß der Dampfer „Southern Belle" zwei Meilen ober halb Plaqucmine, nahe dem westlichen Ufer des Flusses, verbrannte. DaS Schiff nebst Cargo wurde total zerstört, und mehrere Menschenleben, darunter ein kath. Priester, gingen verloren. Nur wenige Passagiere wurden gerettet. In TerreHaute, Indiana, wnrde am 7. d. MtS. ein dortiger deutscher demo kratischer Bürger, Namens V. Ruden berg, von drei radikalen Raufbolden, welche die Uniform der Harrison T nardS trugen,erschlagen, weil einer deutschen Frau, welche von den Raufbolden miß handelt wurde, zu Hülfe kam Die Ker le sind in Haft. Wenn du deinen Nachbar auf dem Strich hast, so kaufe deinem Söhnchen eine Trommel. 28 Staaten der Union erkennen da Dasein TotteS in ihren Constitutionen. E kommt theurer, ein Laster zu be friedigen, al< zwei Kinder z ernähren'
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