Lorcüe Neuigkeiten. HarriSblwq Pa. Donnersta g, Jnni'lü, 1870, Reue Anzeigen. - Folgende neue Anzeigen erscheinen in der heutigen „Staats-Zcitung " auf welche wir nnsc rc Leser ausmerksam machen: Fahrplan verändert—Lloyd Comp, Neue Lokal-Anzeigen u, s, w. Am 4ten Juli soll eine große Odd- Fellow und Feuerwehr-Parade in Har risburg stattfinden. Die großartigste Anstalten werden dazu getroffen. Vorletzten Dienstag wurden 8 Blech- oder Wcißschmiede, und 28 Schreiner, aus den Philadelphia und Rcading Schops entlassen, —Wen jetzt schon Arbeiter entlasse werden, wie wird es im Winter gehen? Die hiesige Schulbehörde welche sich letzte Woche neu organisirtc, hat folgen de Beamte für daS laufende Jahr er wählt: Präsident, H A, Sturgeon; Sekretär. W, H, Smith ; Schatzmeister, M, A, Shatluck Der Werlk des Lchulcigeitlhums unsrer Stadl wird, zaut eines Berichts des Sekretärs, aus Ss.BoV.s7l,—beinahe sechs Millionen geschätzt! Glücklich gcrtttcl.—Ein kleines ttch terchen des Hr, John Stcmlcr hatte das Unglück, vor einigen Tagen in ei nen liefen Brunne nahe der Wohnung des Hr, S z stürze, Hr, Heinrich Götz, der cö wahrgenommen hatte, eilte schneit in den Brunnen, und brachte das Kind wieder glücklich hervor, ohne daß es sich viel beschädigt hatte!— Alle Ehre dem braven Manne, Ein grodatcS Mittel m die lästige Kartoffelkäfer zu vertreibe, gibt der Corrcspondcnt eines WechsclblattcS wie folgt: „Tlmn Sic gefäligst Ihren Le sern kund, daß, wen sie in jeden Kirr toffelhügcl einige Körner Buchweizen setzen, derselbe die Kartoffelkäfer abhal te wird, Versuchen Sie's, und Sic werden sehen, welch' ein vollkommenes Gegenmittel es ist,"—Bei dieser Gele genheit ist es auch wohl gut, daran z erinnern, daß Hanf, in einem Beete oder bei Bäumen und Sträuchern gcsäet, so bald er emporgewachsen ist, Insekten und die Raupen oder Würmer abhalten soll Kv. Luth. Synode in Rcading. Die 129stc Jahrcs-Vcrsaiiimlnng des Ev. Luth, Ministeriums von Pcnnsyl vaniell wird gegenwärtig in Rcading abgehalten. Die Sitzung ivnrdc vom Ehrlv, Dr. Grccncw.Ud ans Lankaster eröffnet,- Die beide hiesigen deutschen Prediger, Pastor Spangcnberg, und Pa stor Pfuhl sind anwesend. Letzterer wie auch seine Gemeinde (die St, Michaels) sind i den Verband der Synode ausge nommen worden. Als Delegaten sind Hr, Gramm vou der Zions, und Hr, Ehrist, Linsiumeycr von der St, Micha els Gemeinde anwcscnd,—Die Synode soll sehr stark vertrete sein Gü?tS Bier.—Man mußte schon oft Klagen IM'.' über das Bier welches in HarriSbnrg gebraut wird, daß es nicht so gut und wie das an ander Orten gebraute. Daher kommt es auch, daß viele der h'.'.llgcn Wirthe ihr Bier von wo anders her beziehen. Es freut uns nun aber zn melden, daß unsre werthe Nachbarn, die Gebrüder König gegenwärtig ein ganz scharmantes gute Bier haben, welches sie lebten Winter brauten. Es ist so wohlschmeckend und angenehm z trin ken, daß man es kaum besser wllnschen könnte. Dies freut uns, ja. wir sind stolz drauf, daß auch unsre HarriSbur'- gcr Brauer im Stande sind, einen ker nischcn und kräftigen Gerstensaft zu brauen; Und da sie in unsrer Mitte wohnen, so sollten sie selbstverständlich auch von hiesigen Wirthen gebührend unterstützt werden. Sollten nicht verfehlen.— llnsrc hie sigc Dame sollten nicht verfehlet', de hübschen Dry Goods Store des Hr, I a m e s B c n tz am Market Square zu besuchen, denn wenn je schöne, hüb sche und billige Dry-Goods in Harris burg zu kaufen waren, so hat sie gewiß Hr, Bentz, und zwar von einer solch großen Varietät, daß man sich wirklich erstaunt. Wir halten er für überflüssig die tausenderlei werthvollc und hübsche Sachen alle aufzuzählen, da man sich keine richtigen Begriff davon machen kann, bis man es selbst sieht. Der Um stand, daß auch ei deutscher Clerk (Hr, Wilhelm M ülle r) in diesem Store angestellt ist, macht de Platz zu einem der besten Gcschüftshäußcr in Harrisburg. Darum, wer billige und gute Drh-Goods kaufe will, thut am allerbesten wenn er unsren Rath befolgt, -und nach Hrn. Bentz Store geht. Wo ist da Stintthier? Ein Mäd chen machte letzten Sonntag Abend af dem Heimwege von der Kirche die Be kanntschaft eines jungen Mannes, wel cher. als sie in ihrer Wohnung anka mcn, die Einladung, hineinzugehen, an nahm. Er war schrecklich parsumirt, und der Moschus-Geruch drang schnell in das Hintere Zimmer, in welchem des Mädchens Eltern wären. Der alte Man fing an zu schnüffeln und zu brummen. Er verließ das Zimmer, ging schnüffelnd um das Hans, pochte nach einigen Minuten an die Parlor thüre und fragte: „Evangelin'e, wo ist das Stearinlicht?" ..Ich weiß nicht, Vater; warum?" erwiederte sie, „Es ist ein Etinkthier hier im Hanse, und ich muß es vertreiben, oder, wir können die Nacht hier nicht zubringen,"—Der jun ge Mann schlich sich schnell hinweg. In Nvv-Castle. Pa,. brannten am Donnerstag Morgen die neue City-Hall, welche soeben ansgebgnt wurde, ein Spritzenhaus und mehrere andere Gc bände nieder. Der Schaden belauft sich auf mehrere taufende Dollars. Sine UnglückSwochr. Wir haben och selten eine Woche erlebt, in welcher mehr Unglücksfälle in nnsrcr nmittel baren Nähe vorsielen, als in der Ver flossenen—Am Mittwoch warf sich ei Lebensmündcr junger Mann Namens Heinrich Schultheis vo Bal- timore in der Nähe wo die Pennsylva nia Eisenbahn die Zweite Straße kreuzt, quer über die Schienen, gerade als ein Zug dahcrgcbraußt kam. Er wnrdc natürlich schrecklich verstümmelt nnd an gcnblicklich getödtet. Einige Tage spä ter kamen dessen Vater nd Bruder aus Baltimore, ließen den todte Körper (er war bereits beerdigt), ausgrabe, und ahme ihn mit nach ihrer Hcimath, Am Donnerstag ging unser Nachbar, Hr, Z 0 hnA, Fnchs, nachdem er et wa 18 Monate arbeitslos gewesen, wieder a die Arbeit, welche er bei un serm Freund R 0 m i ch, Aufseher dcr Pennsylvania Eisenbahn Compagnie gesunde hatte Ans dem Wege dahin begegnete er einem Zug, und nm diesem ansznwtichen trat er auf ein anderes Gcleis, bemerkte aber nicht, daß auch ein Zug von dcr entgegengesetzten Richtung kam ; von diesem wnrdc er überfahren nd dermaßen beschädigt, daß er am Samstag im Hospital starb, Hr, Fuchs (auch For genannt) hinterläßt eine Gat tin und zehn Kinder —ln keinem dcr obigen Fälle konnte die Eisenbahn bla niirt werden, denn wir müssen den An gestellten dieser Eisenbahn das Lob ge be, daß sie höchst sorgfältig und Pflicht getreu sind. Am Freitag wurde ein Landstreicher dessen Name bis jetzt noch nicht ermittelt ist, ans der Lebanon Valley Eisenbahn, a der Bcaycr Station, 8 Meilen von Harrisburg überfahren, und augenblick lich getödtet. Es scheint ein Jrländer, und ctiva 30 Jahren alt gewesen zn sein. Am Samstag Morgen erschoß sich Carl Taube, ei alter deutscher Einwohner unsrer Stadt, Er war et wa 03 Jahren alt, und etliche 30 Jah re im Lande. Seit dem Tode seiner Frau war er sehr niedergeschlagen, und schien ganz verlassen zn sein, was wahr scheinlich ihn zn dieser raschen That ver anlaßte—Hr, Taube war aus Quaritz, Großgloga, Schlesien, Preußen, gc bürtigt Neue ans Lykenstown.— Wie uns Freund Weber voi. Lykenstown mel det, ereignete sich letzte Woche wiederum ein trauriges Unglück in de Kohlen minen zn WiUiamstowii, Samuel Pleaiii, ei junger Man von blos 17 Jahren, ein braver Bursche und einzi ger Sohn höchst achtbarer Eltern, gc. ricth nämlich unter die Räder eines Kohlenwagens, und wurde vo demsel bc fast förmlich entzwei geschnitten. Er lebte och etwa eine halbe Stnndc, als ihn der Tod von seinem schrecklichen Leiden crlößte. Die Eltern, besonders die Mutter ist untröstlich über den her ben Schlag der sie getroffen hat. Der junge Mann wurde am Sonntag unter graßcr Theilnahme beerdigt. Die Bürger von Lykenstown und Umgegend beabsichtigen den nächsten 4tcil Juli durch ein großartiges Pic Nie zu feiern; alle Denominationen, Pro testanten wie Katholiken, haben sich ver einigt, zusammen den großen Frei hcitstag unserer Republik ans brüderli che Weise z feiern,—Fürwahr! ein schöner Zug der Nächstenliebe, wo alle Glaubensgenossen sich vereinigen, um den der Freiheit in herzlicher zu begehen, Schwarz wie die (denn dort droben gibt es ja v.'ksc derselben) vo Aliße 11 sind, so schlägt aci?s doch in ihrem Inneren ein Herz, das warnt für Freiheit und Menschenrechte, nnd warm für Nächstenliebe schlägt. Wo anders findet man wohl ei solches bie deres Völkchen?— Möge des Himmels Segen ans ihm ruhe. Aus der Reise nach dem venten nial.—Drei Knabe Namens August Escnwei, Daniel Kämcrer und Orlan do Brau, im Alter vo 10 bis 15 Jahren, und Sticfclwichser von Pro fession, kamen am Montag Abend ans ihrer Reise von Lock Hove hier an, in der Absicht das Centcnnial zn besuchen. Einer derselben hatte noch 25 Cents, der Andere blos noch drei Cent, nnd der dritte war so arm wie Lazarus, Sie wurden hier verhaftet, nnd im Lockup mit Kost und Logic versehen, und reisten später nach Philadelphia ab.—Das hei ßen lvir „Jug Amerika auf Reise " Strenge Durchführung der Gcseyr. —Die Republikanische Polizei-Coni missärc von New Dort haben strenge Orders bezüglich der Ausführung des verhaßten SvnntagssctzeS in der Stadt erlassen. Die Polizei ist angewiesen, wenn nöthig, die Thüren solcher Wirth schafte, in denen Getränke verlangt werden, zu erbreche und die Wirthe sammt den Gästen festzunehmen, Eben so sind die Polizei-Reserven iystruirt worden, sich für Eventualitäten in Be reitschaft zu halten —Da sieht's schön aus. Also sollen sogar die Thüren auf gebrochen werden? So etwas hört man selbst im monarchischen Europa nicht. Aber aprvpo: Wird man sich das ge fallen lassen? Der Kaiser von China, jetzt sechs Jahre alt, beginnt soeben seine Studien; fremde Sprache, Gcschichtslchre seines eigenen Reiches, Literatur des Tages, Reiten, Schwimmen und die verschiede' neu Feldarbeiten gehören zu den Anfga' ben, die ihm gestellt wurden. Ein Eh renbeglcitcr ist beständig nm ihn und ist es dessen einzige Pflicht, Seiner jugend lichen Majestät die verdiente Schläge zn verabfolgen. Schreckliche Unglück.- Am Sonn tag stürzte in Hontzdalc, Luzerne Conn ty die Gallerie der im Ban begriffenen katholischen Kirche mit einem fnrchtba ren Krach während dem Gottesdienst zusammen, Ei Mann wurde auf der Stelle getödtet, nämlich, D, C, Nelson, der Baumeister, und viele Andere mehr oder weniger vextpundet. Einbrecher verhaftet.— Zn Sunbnry wurden am Sonntag zwei Männer Namens Alfred Mnffly nnd HamcS Hassenplng verhaftet, da sie im Verdacht stehen, eine Jnwelenstore j Lock Hä ven beraubt zu haben, Sie sind jetzt in letzterer Stadt in Verwahrsam. Mus fly soll von Lock Häven nnd Hassenplng soll von Harrisbiirg sein. S- Noch nie ist ein Heilmittel ge braucht worden, welches der Menschheit so viel Hülfe gebracht hat, als Dr, A n gu st ,K ö ig ' s Hamburger Tropfen, Die Zeugnisse von Tau senden beweisen.dieses. Jeder Patient, welcher die Tropfen probirt, jede Person, welche die Wirkung derselben gesehen hat, muß gestehen, daß dieses wunderbare Heilmittel ohne seines Gleiche dasteht Traurig.— Währcild Hr, Pctcr Co scdine vo Lcbano, vorige Woche bci der Parade der Tempelritter in Phila delphia ivar, wurde dessen Gattin, die er in Lebanon allein zurückgelassen hat te, plötzlich krank, und ach einer Krank heit von '24 Stunde ist sie gestorben, Ihr Gatte hatte sie gesund verlassen, nnd als er zurückkehrte, war sie eine Leiche Sie war noch jung nnd kinderlos. Fcurr l—Dr, I, D, McGiikS Wohn haus, das schönste Gebäude in Philips bliest, Ceiilre Coniity, brannte vorgestern Nacht nieder. Der Verlust ist etwa 520,000, jhcilweise durch Versicherung gedeckt,—Man glaubt, daß es angezün det worden sei. In Hontzdalc brach am Dienstag Abend in der Wohnung des Hrn. JamcS O'Neil, in welcher dessen betagte Mutter wohnte, Feuer ans, wobei die bejahrte Fra lebensgefährlich verbrannt wurde Eine schweizerische-ameritanise Volks versammlung. Lant eines Aufrufs des General-Eon suis John Hitz in Waschingto, versam meln sich die Schweizer der Bcr, Staa te am 20stcn Anglist in Philadelphia zn einer General-Volksversammlung, Zweck derselben ist die Förderung freund schaftlicher Gesinnungen und Bekräftig ung der Grundsätze schweizerischer Auf fassung von republikanischer Regier ttngs-Bcrwaltnng, wie sie die Schweiz besitzt. Gewiß ein sehr schöner Zweck, dessen zur Gcltungbringc wir von gan zem Herzen wünschen. Aus den Armen der Braut ins Grab. Eine schreckliche HockizcitSnackrt. Ueber ein hcrzzcrreistcndcs Crcigniß in Eliicittnati berichte dortige Blätter Folgendes,' George R, Frintz, ei lang jähriger Angestellter des dortigen Post amts und ei Bruder des bekannten Politikers Louis C, Frintz, stand im Alter von einunddreißig Jahre und erfreute sich des besten Rufes, Er ivar ein hübscher stattlicher Mann und seit zwei Jahre mit Fräulein Addie Phi lipps, einer achtbaren jungen Dame, verlobt, die mit ihrer vcrwittlvctr Miitlcr in No, 182 Olive Str. wohnt. Das Paar Halle in den letzten Wo chen die Vorbereitungen für seine ehe liche Verbindung vollendet und die Hoch zeit auf Dienstag anberaumt. Die Trauung sollte nm 7i Uhr Abends stattfinden. Am Montag Abend be suchte Herr Frintz seine Braut und ver weilte von acht bis elf Uhr Abends in ihrer Gesellschaft, Er war heiter nnd gesprächig nnd scherzte über das bevor stehende Ercigniß. nnd leistete bei den letzten Arrangements für die Feier noch hülfreiche Hand, Frl. Philipps, im katholische Glauben erzogen, sprach de Wunsch ans, die Trauung von ihrem Seelsorger, Paler Ed, Purcell, dem Brüder des Erzbischofs, vollzogen zn sehen, und Herr Frintz versprach, am nächsten Morgen den genannten Geist lichen aufzusuchen. Beim Abschiede zeigte Herr Frintz seiner Braut ein Pi stol und bemerkte dabei scherzend, sie werde ihn nie wiedersehe, er beabsichtige, sich mit der Waffe das Lebe z nehmen, Frl. Philipp hielt die Bemerkung na türlich für einen schlechte Witz und schenkte derselbe keine weitere Aufmerk samkeit, Ein Ercigniß, an das sie nicht im Entferntesten dachte, sollte ihr dieses Wort jedoch bald ins Gedächtniß zurück rufen, Der Tag der Hochzeit verstrich lang sam und der Abend nahte. Um sechs Uhr Nachmittags warf die Branrsich in ihr Hochzcitsgcwand und harrte im festlich geschmückten Parlor des Man nes, mit dem sie in wenigen Stunden ihr Geschick vereinigen wollte, Hr, Printz hatte am vorhergehenden Abend erklärt, daß er sich kurz vor der Tranimg cinfin. den iverde, und der Umstand, daß er im Laufe des Tages nichts von sich hatte höre lasse, erregte daher kein Befrem den, Es schlug sieben Uhr, einer nach dem andern machten die Hochzcitsgüste, we nige intime Freunde der Familie ihr Erscheinen, aber weder der Bräntgam noch der Geistliche wollte sich zeigen. Erst als die für die Trauung festgesetzte Stunde verstrich, und weder einer der letztgenannten Herren, noch Nachricht eintraf, welche ihr Ausbleiben hätte er klären können, wurde die Situation peinlich. Eine dunkle Ahnung eines bevorste henden Unheils bemächtigte sich der Braut, und ach Verlauf einer weiteren halben Stunde ängstliche Harrens er suchte sie Hrn. Philipp Knapp, einen in timen Freund des Hrn. Printz, nach ih rem Bräutigam zu forschen. Im Pa laste des Erzbischofs erfuhr der Suchen de, daß Frintz nicht dort gewesen sei, auch Pater Purcell nicht znr Vollzie hung der Trauung aufgefordert habe, Um 11 Uhr Abends, nach stimdenlan gen, fruchtlose Bemühungen, kehrte Knapp endlich zn der von Angst und Aufregung fast vergehende Braut zu rück, mit der Nachricht, der Bräutigam sei nirgends zu finden. Fräulein Philipps'felsenfester Glaube an die Treue ihres Liebhabers war auch jetzt noch nicht erschüttert. Um Mitter nacht verabschiedete sie endlich, die Hoch. zeitsgnste, nnd haarte dann bis Tages anbrach in Gesellschaft ihrer Mutter und intimsten Freunde auf ein Lebens zeichen von dem Verschwundenen, Die Nachforschungen wnrdc am Mittwoch Morgen nm fünf Uhr wieder aufgenommen, Herr Knapp, der die ganze Nacht im Hause der Braut zuge bracht hatte, begab sich nm jene Stun de in Gesellschaft des jüngeren Bruders des Frl. Philipps ach Frintzs Woh nung, Ei Dienstmädchen öffnete den frühen Besuchern nd erwiederte ans deren deSfallsigc Frage, Herr Frintz sei zn Hanse, Die Thür seiner Wohnung war aber verschlossen und ein mehrma liges Poche blieb beantwortet, Herr Knapp begann nn ein Unglück zu fürchte. Er beschaffte eine Trittleitcr und erstieg das über der Thüre ange brachte Fenster, welches ihm einen Ein blick in das Zimmer gewährte, Zn sei er Ueberraschnng sah er Frintz de Kops in die Hand gestützt, halb ange kleidet, auf dem Bette liegen. Ans sei nen erstaunten Znriif: „HalloGeorge," drehte der Ruhende sich langsam nm, starrte seinem Freunde einen Moment voll in s Gesicht nnd erwiederte: „Hal lo Philipp," I demselben Augenblick aber und che Knapp noch ein Wort er wiedern konnte, hatte er ein an seiner Seite liegendes Pistol ergriffe nnd das selbe ans seine Brust gerichtet, Zn schneller Rcihcnsolge krachten zwciSchüs sc und blutüberströmt sank sei leb loser Körper in die Kiffen zurück. Der Unglückliche Halle stch durchs Herz ge schossen, Ehe man die Thür erbrechen konnte, war das Lebe langst entflohen. Ans dem Boden des freundlichen, klei neu Gemaches, lagen zwei mit Bleistift geschriebene Billctc, das eine a die Braut, das andere an den Bruder des Verstorbenen gerichtet. Der Wortlaut des Briefes an Frl. Philipps ist folgender: Cincinnati, Juni 0. 1870. Liebe Mary ! Ich widme Dir diese wenigen Zeilen, um Dir zn sagen, daß ich nicht mehr sein werde, wenn sie Dir zu Händen kommen. Ich hoffe Dn ivirst mich bald vergessen. Ich meinte wirklich, was ich Dir gestern Abend sagte, und was Dn mir nicht glauben wolltest; das iverde ich Dir heute beweisen. Ich bin Deiner nicht würdig, ich habe Dich ge täuscht ; aber Gott sei Dank, ich verlas se Dich so, wie ich Dir zuerst begegnete. So nimm denn für ewig den Abschieds grüß eines Mannes, der Dich stets ge liebt Lebewohl Mary George. Der Brief war ans ein rauhes Stück Papier geschrieben, und „Frl. A, M- Philipps, No, 182 Oliver Straße" ad rcssirt. Der Brief an seinen Brudzp lautet: Cincinnati 0. Juni, Mein lieber Bruder William, —I wenigen Zeilen möchte ich Dir mitthei le, waS mit meinem Körper gesche hen soll. Laß mich ans unserem Fa milicnbegräbnißplatz beerdigen und ma che Dir nur die aUernnnmgänglichstc Ausgaben. Sei der Philipp'schcn Fa milie eine Stütze, soviel Dn kannst, denn ich habe Mary tre geliebt, aber ich konnte nicht zu der versprochenen Zeit kviDien. Ich glaube, Dn weißt, was ich meine, nnd hoffe, Dn und die Familie werdet mir meine That verge be, denn ich känn nicht anders. Schreibe sie nicht einer Geistesstörung zn, denn ich bin vollkommen bei Sin nen, In Betreff des Eigenthums, wel ches Dn zum Verkauf ansgebotcn hast, möchte ich Dich bitten, Alles was ans meinen Antheil kommt, Anialia und ihre Kinder zu gebe. Ich schließe jetzt in der Hoffnung, daß Ihr meine That vergebe werdet; ich mag nicht länger leben, Alles, was ich bcdaure, ist, daß Mary mir nicht verleihen wird, daß ich sie getäuscht habe, So lebt nun Alle wohl und vergeht bald Euren Bruder George R, Frintz. Das Pistol, mit welchem ich die That vollbringe, habe ich mir von Herrn Wm, Hirsch im Postamt geliehen, am 7- Juni 4 Uhr Morgens, Georg e. Ueber die Ursache der traurigen That hat die Coroncrs Untersuchung ebenso wenig Aufschluß gegeben, als man sonst bis jetzt im Publikum etwas darü ber erfahren hat. Ueber einen Kerl, der seine Kinder 'um 510 verkaufte, wird von New Äork berichtet: Joseph Adams ward auf die Klage seiner Gattin wegen Prügelei vor Richter Seniler geführt und von Letzte rem unter Friedensbürgschaft gestellt. DieVcrhandluiigen ergaben,daßAdams, der mit seiner Frau seit langer Zeit un glücklich lebte, sich vor einer Woche von ihr getrennt hat, nachdem er für die Sum me von 510 auf sämmtliche Rechte an seine sechs Kinder für imiiicr verzichtet hatte Frau Adams bezahlte das Geld an ihre Gatten und letzterer gab ihr ej, c Quittung dafür. Einige Tage da rauf kehrte Adams zurück und provocir te den Streit, der seine Verhaftung her beiführte. Wie Frauen die Zeitungen lese. Es wird behauptet, wenn Jemand neue Ideen über die charaktcrischcn Ei genheiten des zarten Geschlechts erlan gen wolle, so müsse er eine Frau beob achte, wenn sie eine Zeitung liest. Sie nimmt die Zeitung mit augenscheinlich er Eile in die Hand und überfliegt sie, als wenn sie ach etwas Besonderem se hen wolle; ist jedoch nicht der Fall- Sie sucht zuerst nach de Stellen, die Nicht sehr in die Augen fallen, weil sie glaubt, sie seien absichtlich an eine Platz gestellt, in nicht von Jedem gesehen zn werde. Hat sie diese Stellen überle sen, so erheitert sich ihr Angesicht bei dem Gedanken, daß der Redakteur und das ganze Geschlecht der Männer nicht klug genug für sie sind. Sic hat nämlich eine unklare Idee, daß die Zei tungen die Feinde ihres Geschlechtes und die Zeitungslcntc dessen größte Unter drücker sind. Die Titel der einzelne Artikel liest sie nie nd die fette Ucbcrschrifte über den telegraphischen Depesche sieht sie picht cipiygl. Nach Losal Neuigkeiten ist sie begierig und sie verschlingt sie mit großem Behagen, Hcirathcn und To desfälle sind immer von Interesse für sie und neue Anzeigen werden nicht über. ! sehen, weil sie hänsig etwas Ansrcgen ! des haben. Um gedruckte Witze nd j dergleichen kümmert sie sich wenig, es sei den, sie machen das Männergc schlecht lächerlich. Dann ergötzt sie siäi daran nnd vergißt sie nicht- wieder, Stellen, die mit Anführiingszcichcn vcr ! sehe sind, schenkt sie besondere Anfmcrk samkcit, die Colnmiiie dagegen, in wel chen der Redakteur seine Ansichten kund gibt, liest sie nur selten, Ansichten sind ihrer Meinung nach vo geringer Wich tigkeit, Thatsachen dagegen Alles, Gedichte werden meistens gelesen, wenn sie auch keine Geschmack daran' findet, Cs gehört eben zum guten Ton, Ge> schichtchcn finden immer bci ihr Gnade, wenn sie aber alles gelesen, was sie be absichtigte; so legt sie die Zeitung mit ei er Miene der Enttäuschung ans der Hand und mit einer halb verächtlichen Bewegung, welche dcnilich genug an deutet, daß alle Zeitungen nichts werth sind und daß sie allein im Stande wäre, eine so vollkommene Zeitung zn schaf fe, wie sie die Well och nicht gesehen, Nahe St, Station, West moreland Cvnnly, Pa,, beging am vori gen Samstag beging Frau Lueinda M eis Selbstmord, indem sie sich ertränkte, Sie hinterläßt eincn Gatten nebst sieben Kinder, Wahnsinn soll die Ursache der That gewesen sein. Die Leiche gewähr te einen schrecklichen Anblick, Nase nnd Wange der Unglückliche waren lvegge rissen. Ein Mann, welcher die Leiche ans dem Bach oder Weiher zic >cn hals, entsetzte sich über das schreckliche Ansse ben derselben dermaßen, daß er den Ver stand verlor! eS" Es ist ein Zeichen unserer Zeit, daß das Publikum, im großen Ganze genommen, viel vorsichtiger im Ankauf und Gebrauche von Medizinen ist Wir geben diesem unsern ganze Beifall, denn erstens ist die Zeit nicht darnach, Geld für ttiiiiützc Mittel wegzuwerfen, nnd ferner haben wir ja auch so aner kannt tüchtige Heilmittel wie z, B, Ur, August König's Hambiirgcr Fainilicn - Mcdizine 11, daß wir nicht othwciidist haben, uns durch Quacksalber betrugen zn lassen. !. ve-rz, (Goldene Medizinische Entdeckung 1 erweckt nicht die Todten, wohl aber bringt sie de Lebenden Linderung und Hei lung, Bei starkem Huste, Luftröhre, Kehlkopf- und Lnngcnleidcn hat sie nicht ihres Gleich 17. Literarisches. Bon Im General-Agcnlnr äVillin>.-i Zt., eVeni Vcn-Ic, Fing uns soeben Heft 14 des „Novellen-Kranz" zu. Das selbe enthält die Fortsetzungen vo „Die von Cathcron," „Die Coniödiantcii des Lebens," „Bilder ans dem österreichi schen Soldatenlebcn-vor vierzig Jahren," und den Schluß von „Im Hirtcnhans", Ferner die reizende Anekdote „Teutsches Schauspiel zu Vcnedig" sowie die beiden Skizze „Eine Erinnerung an Gustav Nieritz" und „Eine Omnibnssahrt in den Fclsengcbirgc", Die Rubriken für „Allgemeine Gcsnndheilsregcln," „Am Familicnlischc,' '„Blülhcnlcse dcntschcr Dichtkunst" und „Nene Erfindungen" zeugen von gediegener Auswahl, Das gleichzeitig erhaltene Heft 21 drs „Familie n-S ch a tz" bringt, wie im mer, spannende Romane, Novellen, Hu moresken, etc. Beide Publikationen ha ben sich mit Recht binnen kurzer Zeit eingebürgert nnd znr Licblingölcklürc nnsekcr deutschen Bevölkerung cmporgc schwnngen, Im Berlage der Hrn. Sch ä fc r sc K 0 radi in Philadelphia, Ecke 4, nnd Wood Str., erschien soeben und ist durch die Erpcdition dieses Blallcs oder direkt von den Verlegern zn beziehen: Die wandelnde Seele, das ist : „Ge spräche der wandelnden Seele mit Adam, Noah und Simon CleophaS," Enthal tend die Geschichte von Erschaffung der Welt an bis zu nnd nach der Verwü stung Jerusalem s. Daraus ordentlich zu ersehen, wie eine Monarchie und Kö nigreich auf die andere gefolgt, und auch der ausführliche Verlans der Zerstörung Jerusalems, Durch Johann Phi lip Schabalic in niederländischer Sprache geschrieben, anjetzo aber in die hochdentscheSprache übersetzt, 12lcAufI, Gut gebunden, Preis 51,00, Die neue Auflage dieses alten belieb ten Buches wird Manchem willkommen sei. Näthsel. Auflösung ver Räthsel in Nro, 45, der „Staatszcitung" : No, I, „R ote blat t," Kein richtige Auflösung eingeschickt, No, 2, „Die Escli n," Auflösung vo Hr, Wm Dörsam, DravosbNrg? No. 3. „Weil sie z sehr ans Ausreißen ge wöhnt sind," Auslösung von Hrn. Win, Dörsam, Dravosbnrg, No, 4, „Die Portrait-Male r." Sic lasse gern junge Mädchen sitzen. Keine richtige Auflösung eingeschickt, No,'S. „Der Kutscher," er ist immer obenauf. Keine richtige Auflösung eingeschickt. Neue Ausgaben: B H I ' S b Ich bin ei kleines Thier, Mein Fell, es wird getragen Zu mancher Dame Zier Ans Kleidern Muff nnd Krage, Doch oft erschein' ich euch Auch selbst als schönes Weib ; Bald bin ich ant, bald schlecht Zu eurem Zeitvertreib. In Märchenbücher ist Mein Äain' oft sehr geehrt; Doch auch der Kürschner häit Mich immer lieb nd werth, N 0.2 (Bon Joseph Krämer, Pittsburg.) Es gibt der Schlangen eine, Die nicht im Garten ruht; . Mit ihr vergleicht sich keine An Schnelligkeit nnd Wuth. Lant schallet ihre Stimme, Fällt sie ihr Opfer a; Sie übermannt im Grimme To Roß wie Rcitcrsiiiaun, Sie liebt die höchsten Bäume, Nicht Riegel oder Schloß Kam, gegen sie uns schützen, Wenn sie fährt aus uns los. bricht gleich dünnen Halmen De stäeksten Baum entzwei, Sie kann das Erz zermalmen. Wie feft es immer sei; - Und dieses Ungeheuer Das Alles wild zerreißt, Es stirbt im cw'gen Fcncr, No, 3.. (Cuigrsaiidt von Chas, W, Stilb, PhiiaJ Ei Bauer schickte seine drei Töchter auf den Markt mit Eier, Er befahl ihnen, daß keine ihre Eier billiger oder theurer als die andere verkaufe dürfe, und Jede müsse soviel Geld als die an dere nach Hanse bringe. Der Aclle sie gab er 50 Eier; der Zweiten gab er 30 Eier und der Dritten 10 Eier, Wie viel Geld haben sie heimgebracht ? Nro, 4. (Clnges.indt so Sarl Tmnimnai,ii,ihi>.i,> Mit Zweie fährt der Bürgersmann, der Edelmann spannt Biere an, nnd inächlge Würste lieben daS reichge schmückte Scchsgespan; nun sagt, wer fährt mit Sieben ? Briefkasten. Phil adclphj a.—Hr. Jos, Nansch. —Auch uns thut es leid, Sie nicht zu treffen; doch darob durchaus lehne Feindschaft, nit, —lhrem Wunsch ist entsprochen.—Der Jahrgang läuft erst Ende November ans. Lykc Stow ,—Hr. Agent We ber.- Daiike filr'ö Läppte vom alten Wachtmeister.—Der Plan den die gn ten Bürger von LhkciiStow eingeschla gen haben, ist eben so nobel wie brüder lich. BcavcrFallS—Hr. loh. Bor hancr.—Wird besorgt. So 'neu ii tub tan selbst dem größten Professor aufstoßen EaslLibcrty.—Hr. Jos. Niegel. —Wcrdcn'ö besorgen. Pot tSvill e.—Hr. Postmeister Se ligma.— öligen Sie gcf. sellcin Carl Blind, er solle vorerst §4,00, den da ist was er schuldet, an den Drucker schik tcn, che er das Piipcr retuaoil sonst hat's g'schellt. ' Elisa thtow n.—Hr. B. O, Oeschgcr.—Sind Ihne iiachgcrittscht, DravoSb r g.—Hr. Wm. Dör sam—Werden suche, Ihne die nö thige AiiSknnft zu veischaffen, (Veldkaften. Folgende Gelder wuroeii für die „Staats-Zei tung" erhallen, die hierdurch mit Dank de scheinigt werden - GoUlirb Mi'vfcr, Harrisburg, z.oo David Brilon, Wieoniico, z ga Emanuel Engwich, Marietta 2,00 JohnJSke, do >.OO Henr Melchior, Bainbridge, 2.00 Philadelphia. Franz Orth, 52.20! Ch, g, Holtmann §2,20 Gen.J.F. Baitier, 2.2 John Göll, 2.20 Ehrist. Gerne, 2.20 John Dönges, 2,20 VN, CnNnmann"2o st"" Louis Grch""""' 2/20 Chas. Bcitemillcr, 2,2 John Gösch, 2,20 Georg Rolhackcr, 2,20J01m Schober, 2,20 John Wrbcr. 2,2VCharles Kuhn, 1,5 Mick, grasch, 2,20 Eh, Wolf (Schuh,2,oo L. Hansclman, 2.2 H, Jahke, 2,20 Fr, Dorkcnwadrl, 2,20 I. Geo, Vogt, 2,2 John Hohrnadel, 2,20 Leop, Schuchardt, 2,2 Georg Keller, 2,2 Louis SpörhaS, 2.20 Franz Rolhackrr, 2,20 John CainiuS, 2.20 Golllicb Vau, 2,2oChrlstia Müller, 2,20 Ehrist. Ncbmann, 2.20 Theodor Müller, 2,20 Friedr. cschick, 2,20 John Fischer, 2,20 John Kopie, 2,20 Heins Daulerich, 2,20 Carl Dürr. 2,20 Christian Kinplcr, 2.20 Georg F. Ziöhlrr, 2.20 William Scharr, 2,20 Peler Albrrchl.V 2,AYHcnrySpeckmann. 2,20 Col. Ein. Kirinö, 2.20!Pbi1. Roßmann, 2,20 Carl W, Seither, 2.20 Franz Eiscle, 3,20 Friedr, La, 2,2(s Gotthart Burk, 2,20 Theodor Lau. 2,20 John Eisele, 2,2 Henry Ziloln, 2,20 Carl Specht, 1,2 John Mkyle, 2 2MWm, Molada, 2,20 William Wahl, 2,2! Hermann Körner, 2,2 ArofieeWiedniever2,2N John Weihniann, 2,20 Jodn Specht, 2 20jAug, Hoffmann, 2,20 Jakob Merz, 2,2ojGttfr>ed Moser, 2,20 F. Vartholde, 2,20 Jakob Simmer, 2,20 Heins Hublih, 2,2 iss Jakob Kur, 2,20 Job G. Fohl, 2,20! L, Blnmhart, 2,20 John Zenk, 2.2 Dr. G, Schlosser, 2.20 P, Scheuerm.!, 2,2i>! Charles Brem, 2.20 Lambert Klein, 2.20 Jakob Helck, 2.20 Chr, Kämnierle, 2.2jJakob Astng, 2.20 Philipp Klein, 2,2 tlonrad Friedrich, 2,20 G.Schniidiheiser, 2,2 Hcms Kreiling, 2.20 Geo. Tbürauch, 2,20>G. F. Bauer, 2.20 Friedrich Ungercr, 2.2 He,,iy Marquart, 2.20 Louis Mich-l, 2,20 Maih. Wößrirr. 2.20 Jakob Frank, 2.20 Valti Schmidt. 2.20 John Bcp. 2.20 Ehr. G. Nägele, 2.20 Georg Winter, 2.20 F. Schmidt, Mhg. 2.2 Crwi Wagner. 2.2 I. Man, 2.20 Georg M, Bald, 2.2 EharlcS Kaiser, 2.20 LouiS Trautweiii, 2,2 EharirS Holzher, 2.20 Fried, Trautwein, 2,2 Wm, Dittert, 2.20 Gotll. Trautwein, 2,20 EharleS Stopper, 2.20 Hein Corner, 2,20 Charles Walz, 2.20 Christian Mk, 2,20 Charles Müller, 2.20 Georg Halbauer, 2.2 Louis Gösch, 1.20 Geo. Gottsr, 8uh1,2,2 Ehr. Heilem, 2.2 ChaS. Rittmerer, .3,1 LouiS Eitel, 2,2 Christ, Gremse, 2,20 Mrs. A, Jung, 2.20 Christian Lieble, 100 Friedrich Müller. 2.20 Jakob Schandcin, 2.2 Ehs. Lindenmeycr,2.2V I, Hacker, 2.20 Conrad Schaub, 2.20 Stepiian Wcbrlc, 2,2 Martin Brenner, 1.00 Charles Trinkle, 2.2 Franz Moldec, 2.20 Fried.Geisbcinnr, 2,20 Daniel Bauknecht,2,2 Christ, Seibold, 2,2 Charles Mayer. 2.10 H. Baader, 2.'20 John Espenschitd. 2.20 Carl Gußmann, 2.2 August Ueicr. 2.20 ChristiaSchmidt,2.2o A. M. Hund, 2.20 Daniel Hengen, 2,20 Gottlob Ben, 2.20 Friedrich Geiger, 2,20 John Nüßle. 2.20 Görisried Kcebler, 2,2oDeorg Euchner, 2.20 Friedrich Deyle, 2,2 EharleS Zehender, 2.2 LouiS Beiser, 2,20 Charles G. Feil, 2.20 Friedrich Bauer, 2,20 Ed,,l,s Nickel. 2.Z Andreas Crdrich, 2,20 Bulla S lgcl, 2.2 C arl Tünermann,22o Hein lhoma, 2.2 Charles I. Kolb. 2,2 J-i. Draude, 2,2 Christian Wolf. 2.2 S-wg. 2.20 MrS, A.Scheiblc.2,2o undT°,,.2.2 lauter. H-A ffrndri-d Gack. John Wolf, 2-2 Eharle llowall, l.I Daniel Schneider, 2,2 Schobmachn. 2.2 Charles Tvlpe, 2.20 Ehngian Mar, 2.2 Wm, Schniher, 2.20 Edward Swrm, 2.2 Hans Rolhackcr, 2.2jüHarle Lelch, 2.2 Peter Kaffih, 2.2 Nudolpb Klagholz, 2.2 Georg Lüh, 2.2lpG'ing .Böhm, 2.zi> Cbarle Schaussir, Essg Harber Ci1y,R.J.,2,2 John Hone, do. do. 2.20 Fcam Kailer, Ml. Sleelina, Jlttnoi, 2.2 August Bork, Sa Framigko, Califorute, l.I Sollte sich ein Irrthum in obiger An gabc befinden, so wolle man uns gefäl ligst davon in Kenntniß setze. Der „Gcldkastcn" war seit einigen Mona ten sehr schwach vertreten, da die emp fangenen Gelder zuweilen nicht einmal hinreichten, nm unsre Arbeiter zu be zahlen, noch viclwcniger den Papier iniillcr und die Preßarbeit. Hoffent lich wird cS jetzt besser gehen. Dir schlimmen Folgen schwacher Ver dauung. Es giebt leine pathologische Thatsache, die klarer ermittelt wäre als die, daß die fürchter lichsten Phasen der Nervenkrankheit sichchirett lassen. Schlaflosigkeit mit ihrer schreck licherer Fölsen entsteht häufiger aus Magen schwäche, als aus irgend einer andern Ursache. Bloße Beruhigungsmittel können die Nervosität mcht heile und hören bald auf, ihre dauungs-^ und von deren ungehemmter sei Gleichgewicht un bcdingt abhängt, zu kräftigen. Der tägliche Gebrauch von Hofletter'S Magenbit ters wird mehr bewirken, die geschwächten Nerven zu stärken und dir gereuten zu lindern, und gesunden erfrischenden Schlaf-das große Mmillel der Natur-herbeizuführen, „ig ch sogenannten Nirvenmittel, die in der Pdarma kovöe oder außer derselben gefunden erden. Sin Weinglas voll BitterS sollte vor jeder Mahlzeit eingenommen werden. VI. -illiirsitlMkliltl, Harri bürg) Infi! 15. 1870. Arpfet -perj Peck :i-,ssCis Butler-prr Pfmib. uo-22 „ Ci r r—pcr Dutzend, „15—10 g e 11-per Pfund 18-2 ~ M e h l-Crlra Familie, perßl, §0 Ott—§7,s Crtra. per Bä'rrel, §o,' -§> 75 Roggen, .. - Z 6,0 -§ Weizen, weiser, pr Bush !L1,35—§1.1 rother, 51,35—§1.1 Welschkorn, SO-S5 Sis Hafer, „ 10-16 „ Roggen. 75-8,, H e u—per Tonne 2 0 Geflügel— Hühner, (lebendige) pei Paar Kl 75 Gänje, er Stück, sl.tt) Getrocknete Früchte Aepfel—per Quart, 8—l ~ Pfirsischc-prr Pfund, 12-15 .. Kirschen—per Quart B—lo Birnrn—per Quart 10-12 Gemüse- Kraut-perKopf. 3—lo SIS Kartoffeln—per Buschci 65—75 „ Süß-Kartoffrln-per jPeck: 15-3 Lalwergr—per Quart :.,,,20—3Sis, Lancaster, Juni 15,187. Aepsel, prr j Beck 16-3 SIS. Buller, per Pfund, 17—22 „ Cier, prr Dutzend ll—lv „ Schmalz, prr Pfund 15—17 „ Kartoffel, per j Peck, 10-12 „ Schinke, prr Pfund 17—22 „ Kornstroh, prr Bündel, 25—30 .. Kraut, per Kopf. 3 0 „ Zwirbeln, pcr j Prck 15-11 „ Welschkornmehl, per Quart I—s ~ vafrr. pcr Sack von 38u5ch.1,,.,§l 60-51.05 Heu. per Tonne §I,VO -520,00 Philadelphia, Juni 16. 1870. Mehl, Fancy-Brände, §7.26-58,75 Crtra Familien,,,, §5,37j §7,00 Weißer Weizen, §1,52-51.00 Rother Welze vl,til-§1.15 Kleejamen, Iv-10j Sil. Timothylamen, §2,viV-§2,75 glachssamen. §110—51,15 Roggen, 80- 87CtS Haftr, 38-11 „ Gelbes Korn 00—03 „ Weißes Korn, 50-00 „ Viehm a r k I. Ochsen, per Pfund Bruttogewicht, „ V-Kj CtS Schaafe, per Pfd. Bruttogewicht 6—Uj „ Schweine, prlo.Psd ,K°rnfettr, „510.-510,25 PillSburg, suni 15, 187. BnNrr, per Pfund, 20-22 CtS. Cier, per Dutzend 13—15 „ Essig, per Gallone, 1-7—lB „ Schmalz, per Pfund, 11—17 „ Mehl, Frühjahr, perßärrrl,. „„56,00 58,25 do Amber. pcr Barrel, 57.25-57.76 do Wlnter perßärrrl §7,00-57.25 do Roggen §1.75—55.26 Timothysaamen, per Büschel,,,, .52.25—§2.0 Leinsaamen, per Büschel, §1,10—51,50 Klersaanitn, prr Büschel, 59,75-510.25 Weißrrweizen § 1,10—51,15 Gerste, 51.00-51,1 vafer, 39-10 EIS, Roggen, 70—80 B i e h m a r 11, Ochsen §5,25-55,50 SNere'und Kühe, 53.50—51,00 Scdaafe, ertra gute, §5.60—§0.25 Schweine §7.V0—57.76 Aufforderung! Herr Albert Theobald Kühne (oder King) aus Hamburg, der im Juli 1801 mit Frau und Kinder in Harrisburg gelebt haben soll, oder alle Diejenigen, die Auskunft üder dessen Leben oder Tod z geben vermögen, wer den Behufs der Regulirnng einer Erdschaft, er such, sich schriftlich oder mündlich zu wende an g, Seeger in Harrisburg, Pa,, oder an das Kaiftrlich-drutsche Consulai in Philadel phia. F. Seeger. Harrisburg, Pa., Juni 8, 1870—31, Vorläufige Anzeige. Den Ordensbrüdern, sowie einem geehrten Publikum zur Anzeige, daß dei Gelegenheit der Versammlung des „Gros-Bundes des Ber deffctten Orden der Bereinigten Brüder" om Staat Pcnnsylvanirn, am Montag, den 25. Juli, I8?v, ein großes Ordens- Fest auf dem South Broad SNeet-Park in Philadelphia abgehalten wird. Näheres später. Die Commiitee. ' Philadelphia, Juni 8,187.—2 t, Wird gesucht. Ein deutscher Mann, 30 Jahre alt, und in guter Stellung, sucht auf dirsem, nicht mehr sel- rinc Frau, Man beliebe in drut- L. A. Zang, Alt 0 0 na, Pa, Juni l, 1870—31, Eine gute Restauration zn verrenken. Sine gute Restauration an einem guten Play, für welche erst eine Viren,, gültig für ein ganzes Jahr erhalten wurde, ist zu verrenten, Ei empfihlensweither Pia für einen Deutschen, Man melde sich dald, Näheres ertheilt, W, H. Smit h, Ltikenstown, Dauphin Co., Pa, Mai 18,187. Norddeutscher Lloyd. Regelmäßige Dampfschifffahrt zwischen Bremen und Baltimore, erbauten, ml allen ersehenen, neuen eisernen Post - Dampfschiffe von 2500 Tonnen: „Baltimore," Sapt. Meper. „Berlin," „ Pinscher. .Ohio," „ Meper, „Leipzig," „ Hoffmann. „Braunschtoeig," „ Undiitsch, „Riirnlerg," Jäger. Die Srpedition findet statt wie folgt: von Bremen: Bon Baltimore: „Braunschweig," MaiZl, '7O, Juni 21, '7O, „Nürnberg," Juni 11. „ Juli 8. „ „Leipzig," 28, „ „ 22. ~ „Ohio.'" 'Jali 12. „ Aug, S. ~ „Brannschweig," „ 20, „ „ 19. „ Aug.. „ Sept. 2, „ Vermittelst dieser Dampfer erden Passagiere nach Bremen, Southampton, London und Ha re und zurück befördert. ssajüte §9O Gold, Zwischendecks 530 Sourant, Von Southampton nach Baltimore: Sajüte §9O Gold, Zwischendeck 532 Souraip, Von Bremen oder Havre nach Baltimore! Sajüte §OD Gold, R e t Sajüte Gold, Zwischendeck §58.50 Sourant. Von Baltimore nach Southampton oder Lon don und zurück von Southampton : Sajüte §l7O Gold. Zwischendeck, 58,00 Sourant, Kinder zwischen I und 1 Jahren zahlen die Hälfte. Wegen Fracht und Passage in diesen in jeder Hinficht empfehlenswerthen Schiffe wende man sich an die Äeneral-Agenten der Linie, A, Schumacher öd Comp,, N, 3, S,-SharleS Str., Baltimore, Md. l 2M PH. C. Ranningcr, Nro. 111 Nord Prinee Straße, Laocastir, Lfzembp 28,1575-IJ. Leben, Wachsthum und Schönheit! K'inepaa, finde macht st,üppige Haar so ctch od latt, eeiolgt dlc K-pfd-ui so nachtrilckllch od difördcr, da Wach,hum der Haare an dünnen nd lahten teilen. Kann >N per dloße Hand lngeeleden werden, indem e der dlc Haut och>i inste Linnen beschmutzt. Al Haar. FelstemNtel st, da olllommenste, da je ans E.d.n fad.l.N, .de, H,„ . gestärkt odneHinzoihun mineralisch,rSudstani e-tl Einfüdrng diese adehaf, we,cd,ollen Haaemiiiel hier zu Lande dal N dasselbe allae meiner Beliebtheit und Bewunderung erfreut, da einzige ist, welche in Wirk, ttchkeil dem graue Haar seine nalürltchc Farde ledergedcn. dasscld, präckig und glänzend ma- Nndc wlcbcr da sey. „nw,„ i stch selbst und bebau t keiner orhceigen Wa schnng oder voebereliung. bevor an ihn appN- 'wünschte SlesuNal kann auch obne sot ch-voebereNungen erzieh werden. Hier die Beweise „ —sciner— höheren Vorzüglichkeit: Man lese dies, ,0 Edward B, laiciuue. eine, der peluilesten Deuggiste und CdemNei PdN.e.pdla'.. ein M°°nV. aus sen W. " man st''lassen kann, bescheinig. Zssch' i" S'and es,tz, zu sei, dem „London Hatr Color Rcstorer" das b/ugnv<>ugell,n zu können, daß ermeln.m Haar die Oelglualsaede wieder gegeben und daß dlesel. b'p"w"N'N, ist, I bin s-st davon üdeezeug,. daß odig' Prapara, lein Fa-destoff ist und daß dasselbe auf die Haarwurzeln wirk,, E iss au ? drächNge grlssr. uud den Haarwuchs esördernde Min,!. Ich kaufte die erste Flasche °n C. v. Gaeelgu', polheker, Ecke ,0. und Coale Street, welcher e bezeugen sann, daß .-in gebrauchn Hnarmlinl No. 7ZO Rocid Ninch S?rce?, Phssa. , De. Swavne u. So ! - GeschätzN Fecund,! ' freut mich außiroedenMch. Jdne winbelleu zu können daß eine Dam, meiner Bekanntschaft, Frau Ncllee, von Jhecm ~L °nd ° n HairCö. lor Rtstorer" an, entzückt ist. Ihr Haar fiel au und wurde ganz grau. Durch den Gc "di'll ldr Ha-, die wachs n wieder und fing auf' Reue zu Apoideker, Ecke der' lü.Vnd Dr. Swane u. So. Geschätzte Herren! Wäh rend mclne, letzien Auftmdall ln Trenlon, R. 3., bade ich n Flaschen Idee „London Ha kr Color Restorer" gekaust, welche, HaarmN. lii ich allen anderen orzledc. Haben SN die Sun. mir ein weiteres Dutzend Flaschen pr. E. R° Apolheker, veedliibe H°ch°ch!ungv°ll Ada Baker, Ro. öS Rulland Square, „London Hair Color Restorer and Drefflng" bat meinem Haare die Originalfarbe und dessen f,üh,ren Glan, wieder gegeden, sowie dessen Wachidm defördert. FrauAonie Morri, Ro.aiS Rord 7le Sn., Phlla. Dr. vallo von HHNadeldhia schceidt 1 „Der „London Hair Coior Restorer" wird allgemein von meinen Fr,undin und Patten. 75 Cents pr. Fleische. Man addrcssirc: Dr. Swavne on, Phlladelphia, P, Alleinige Eigrnlbümrr. Die Lungen! Schwindsucht! Diese gefährliche Uebcl und dessen vorder!, hendeSpmplomc: veenachlässtgcee Husten, Nacht schweiß, Heise,,, Z-besieber ic, werden dlelbevd rurittdurch Dr.Swaniie'a Somvound Svrup of wtld Z hrrrv. Alhmuag . Organe. Sle!mawuef' kurzen ihem, Heise,f,u und Brustschmerzen cha raklttlrl. Für alle diese llcdcl ist Dr. Bma>le'K K'oi>oU,lss!)iiiliolzVil,lOliö>'iv' da einzige Unlversalmlttel! "kr. ttivn) r'B l'uilipniiil Kvrus 0l >ViIl! t lirrr)" eelilgi da Uebel mii der Wurzel, lndem e da Blut relnlgl, die Leber und Rieeen wieder zu Organ de KiiperS wird mit frischem Blut erst, yst'm nru Kraft Pect 11.S0 pro Flasche, >i Flaschen für sö.SS. Adttssc pr C p ct n rgend elne selben bäben. Pe,!s 2i E?nz.^ Dr. Swavne Li San, SW Nord öle Snase, Phlladilptia. Blinde Hämorrhoiden! Hämorrhoiden! . Hämorrhoiden! Twayne's Ointment. Man lese folgendes Zeugniß: besser !ekan> unle/tim Flamen dwnM>e"'Hä°- orrdotde. Da Juck, wa- manchmal nicht znm halten und durch da öftere kratzen wur de der fler oft sedr wund. Ich gebrauchte elne Schachtel on Swayn' Oiniment, wodurch da Juck, sogleich cnricben wurde und ich in setze kurzer Zeit ölig kuriri wurde. Ich kann jetzt Whig schlafen und möchte allen Denjenigen, wel eher unzädNge MüNl gebrauch aber hni Erfolg. I°s. p d W- C' l st. <on der Rödol^ Christ,) Haut-Krankheiten. vollständig sicher ftga, dei Säuglingen. Peei v Cent. Durch die Kost an irgend eine Adresse geschickt. Dr. Swayne L Ton, 0!o 330 Nord Sechste Straße. Philadelphia, Pa. prll 20, I7S-IJ.
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