Die Staats-Zntung. ck. keo. Vippor, Ilou 19. Herausgeber. HarrlSvnrg. Pa. Donnerstag, Mal 20 1875. A sere Leser. Die Zeit, vo wir die Leser der „StaatszcitUllg" wieder iu be suchen bvffe, rückt schliell ber bei. Schon langst hatte derA fang gemacht werden sollen, al lein wegen der allgemeinen Ge schaftsstocknng nnd den drücken den Zeiten win de die Reise ver schoben ; jeder wohlgesinnter Le ser wird uns dafür loben. Rnn aber, da die Geschäften wieder einigermaßen ausleben, dürfen wir es wohl wagen, den Anfang zu mache. Daß diese Reisen kostspielig, und wir auch gar mancher Gefahr ausser Eisenbahn ausgesetzt sind, sowie auch viele Zeit verloren geht, wird wohl Niemanden be streite. Trotz allem dem hat ten wir nichts dagegen einzuwen den, wenn nur däun auch noch Alle ibren Verbindlichkeiten nachkommen würde. Eine lanajabrige Erfabrung hat uns gelemr, daß, um unser Geschäft aufrecht zu halten, lind vom Untergang zu retten, vir andere Regeln einführen müs sen, und haben uns genöthigt, in Zukunft nachstehnde zu be folge: ' l.) Niemand länqer als ein Jahr zu borgen. Schuldet er mehr und bezahlt nicht, so wird dessen Name gestrichen ud im Blatt bekannt gemacht. 2.) Müssen alle Rückstände von mehr als emem Jahrgang bezahlt werden. Man wird uns nicht zumurhen, das Blatt jahre lang ohne Bezahlung zu senden, und obendrauf auch noch das Postgeld dafür bezahlen. Man che haben uns schon von Jahr zu Jahr mit Versprechungen getro ster, sind aber in der Zwischenzeit gestorben oder weggogen, ünd überließen uns Las Nachsehen. Da uns das zubczahlendePvst geld eine zu schwere Last wird, so möchte wir bitten, daß man dieses an uns bezahle. Für je den einzelnen Abonnent beträgt das Porto blos 20 Cents per Jahr, allein für uns macht das Gesammte eine ganz bedeutende Summe aus. Ferner wäre es uus sehr lieb, wenn besonders solche Abonueu ten welche außerhalb den Städ ten oder in abgelegenen Theilen derselben wohnen, ihre Rückstän de a die Hr. Agenten bezah len würden, um Mühe und Un annehmlichkeiten zu ersparen, da uns die Zeit sebr kurz zugemes sen ist. „Der Drucker kommt" also. Hoffentlich findet er die „Läpp ten" überall bereit liege, und nicht nöthig bat, zwei öder drei mal vorzusprechen, oder daß so gar die Frau sagt: „Ja, ich hab' kein Geld; mein Mann hat mir keius daheim gelassen"! Ihr Mämileiu, sell schafft mt; das Weible muß Geld haben um den Drucker zu bezahlen, damit er mit item freundlichen „Knir," und einem „Gott segne Sie, lie bes Weible und Ihren Mann", wieder frohen Muthes von dan nen ziehen kann. Vor nächsten Monat Verden wir indessen keine Reisen unter nehmen; und wohin ? wird von Zeit zu Zeit bekannt gemacht. Es ist wahrscheinlich, daß die er ste Reise nach Philadelphia geht, da wir ein sehr starkes „Corps" daselbst haben. S,vttör Allen von Ohl prophezeihl eine temokeaiisihe Mehrheit von 70.V00 in jenem Staate lei der Sibstea Wahl. Sell thnl's schon. Td de enrrnl vnckenridge. General John C. Vreckrnritg von Kentucky, früher Bize-Prästdent der Ver. Staaten, staeh am Montag Nachmittag in seiner Wohnung zu Lexlngio Ken tucky. Exftounlich vlrttia wurden teder in verschiedenen Theilen de Land, in Verbindung it den Whiskey Ring entdeckt. Selbst her vorragende republikanische Beamten in Washington sollen die Hand mit im Spiel hade, und knielies driuftecken. der wa wird ihn geschehen? Nichl. Aach mehr Cnndldnte. Der Lebanon "cdckveitiser" Hai sich ,n Gunsten de Sr Gonvernör Blglex al Governör Candidaien diese Slan >,,klärt. Der lohnStowa "Voive u<l Lcko" ist zu Gunsten de Achib. Eye L. Per shing früher von lohnSlown, jetzt ater al Slichier in Schnylkill Conni wohn hast. Beide stnd gnte Männer, allein Hr. vigler dal es abgelehnt, al Candi dal ansjnirelen. Washington Ib?Mai.-Richi.r Pier rrp,,. er euernannie General Anwalt, lest heni sein Aa an. Ssmwisston Peail irat heute sein Amt als Steuee-Eommissär a. vln ri Znhre. Der nächste Governör von Pennspl vanirn lrd blo ans drei lahreu er wählt. Nach der nruea Constitution aber lrd nach deffen Dlenstzrit der Governör alle vier Jahr erwählt. Die Im Jahre 1878 und später erwähl j ten Governör haben also vier Jahre zu dienen. Kein Governör kann für iura zweiten Termin (d. h., am End srtar ersten Tqrmint) wieder erwählt werden. Sine Wiederwahl kann erst dann rsol grn, wenn In drr Zwischenzeit in And rer da Amt im Besitz hall. Wie sich die Zelten rnder. Der Achib. Tasstn M. Llap, Sohn dr brrühmtrn Siaatmanns Henry Elap, wird im Staat, Kentucky Reden zu Gunstrn de demokratischen Ticket hallen. Iu früheren lahren waren He. Clay und dessen Vater die eifrigsten Gegner der Demokiairn. Im Jahre 1814 lies der verstorben, Henry Clay aus dem Whig Ticke! sür Präsident der Ver. Staaten, wurde aber von dem Demo krat, lame K. Poik, geschlagen. Leb te der ältere Clay noch, so wäre er jetzt einer der kernfestesten Demokraten, da er In Manu von großer Ehrrnhasllgketl > und Vatrrlaadsltrbr war, uud sicherlich nicht mit den Carpetbagger und kor rupt, Demagogen zu schaffen haben ! würde. ichsüchtig. I Mehrere unsrer Wechselblätter melde ten letzthin daß Hr. Waddell, der Ehes- Tlerl de General Audilor Tempi' tn Verwandter und Grschäsiatheilhaber > de Hrn. Temple sei. Dem ist nicht so. Hr. Waddell ist und war noch nie ein Geschäsiotheiihaber; er hatt blo sein GeschöstSiokal tn drmselben Zimmer Advolalen anirlffl. Auch ist er kriu Verwandter boa ihm. Z euer heißt , habe Hr. Temple sei nen Sobn al Clerk angestellt. Auch dem ist nicht so. Der Sehn de Hrn. T. ist hier, weil seine Elte hier woh ne, hat aber keine Cleekstelle. Nur die Wahebeii gesprochen, ihr Herren Re publikaner, den mit Lügen gewinnt ihr nicht. Ein ncnrr Snow-Kolhlng reazzug. Wie ter Elncinnati ..Volkssreund" berichlet, so kämmt dec alte Geist de nischen Organisallon von Ohio wieder recht zum Vorschein, und Alle deutet aus eine Erneuerung der geheimen Ge sellschaft vou 1854, Es soll ei bitterer uud gewissenloser Krieg gegen alle Aus länder und Kaiholtlen geführt werden. Die Deutschen werden mit Schimpferei en überhäuft, well sie sich von der repu blilanischen Partei wegen Ihrer Intole ranz und Bigotterie losgesagt haben. Die Katholiken sollen mit derselben Wuth gegriffen werden, welche die Kirchenbeenner tu Philadelphia vor lahreu eesüllie, und man wird an die Intoleranz und Bigotterie aller Seelen appellieen. Religiöse Freiheit und Ge wissensfreiheit sollen nicht geduldet wer den, wenn sie nicht mit der Ansicht Der jenigen übereinstimmen, welche jetzt den Kamps gegen die Ausländer leiten. Aber der liebe Gott sorgt schon dasür, daß die Baum, nicht in den Himmel wachsen, und daß auch diesen Deutschen fresse der Kamm nicht zu hoch steigt. Die Kiiownothtugs werteu gehauen werden, wie st, früher gehauen worden stnd Da amertlanlsche Volk ist im religiöse Genossenschast kein Privilegien beanspruchen, sonder nur gleiche Rech te, wie sie ihnen von der Veesaffung der Vereinigten Staaten garanitrl werten, wird drn ganaiilera nicht gelingen, ihr srwhettSmörderischen Pläne durch zusetzen. Wichtige Post Order. . Drr General Postmeister Jewell Hai folgende Order ilaffe r Der Vertrag brireffs der Bildung rinr allgemeinen Post-Veeeln, weicher am 9. Oktober 1874 zwischen den Ver. Staate von Amerika, Deutschland, Oestreich - Un garn. Dänemael, Belgien, Egypten, Spanien. Franlreich, Großbriiannten. Griechenland, Italien, Luxemburg, Nor sen und von leu B,r. Staaten am 8. Miez raitficlxt wurde, ist, nachdem die Ratificationen am 3 Mai 1875 zu Been ausgetauscht worden, j'tzt tu Keast. Danach sollen von setzt ab nach den oben genannten Ländern ohne Ualeeschted. folgende Union Portosätze sür Betrf, ic- berechnet wrrdrn 1) Für oranSbezahlte Briese 5 Ceni per 15 Gramme. 2) Nicht sranltrt B'trs, lii E,nly per 15 Gramm. 3) Postkarten je 2 Cents. 4) Zettnageu, dt, nicht über 4 Unzen wiegen, 2 Cent. 5) Ander Drucksache, Waaren, Proben uud ander Artikel außer Zei tungen für je 2 Unzen und Bruchihetle davon 2 Cent. k) Für Registriern eines Briese 8 Cent erira. 7) Für ine Oaiit ung übe den Em psaug eine Briese, falls dies von dem Adressaten nothwendig ist, wird Nicht extra berechnet. 8> In den Ver. Staaten wtrd kein weitere Porto für dt Sorrespondenz brrrchoet, wrlche lauerhalb de Post- Beretn tnr länger Strecke al 300 Seemeilen per Schiff desördee erden uß. 9) Für dea Ueberlaad leaaSport de rechnen die ver. Staaten iadeßea 2 Franken per Kilogramm Briese und 25 Eeatime perKllograww Zettnaaen und Dencksacheu zu 4 Franken res. 50 Een tiwe, je nach der Schwierigkeit der Br ill) Vi Uebeeeiukunsl zwlsche dea ver. Staaten und der Schweiz t Rück sicht ans de freien Transtl erschloffener Post viiesbeuiel bleibt in Keast. Il) Die enen Bestimmungen hgzüg llch der Portosätze de Poß-Veretn tre ten it den l. Inlt 1875 n Keast, an, genommen hiervon ist Frankreich, mit da Uederetnkommea erst am 1. Januar 187 in Gültigkeit sei wtrd. lue Erklärung. Folgendes Eiugesandt erhielten wir dieser loge aus Hvllltaysburg in Er lederuag eine In diesen Spalten er scheinenden Artikel tu Betreff de Rich ter Dean von Blalr Eounly. Da wir mit Wissen Niemand zu beleidigen, und einem Jeden Gerechiigkeit zu wi derfahren lassen wünschen, geben wir demselben hiermit Raum, erlauben un aber einig Bemerkungen al Erklärung beizufügen. Da Urtheil überlassen wir dann jedem Leser selbst. Ho ll l d a bu r g, den 8. Mai) 1875. s Geehrter Herr Slipper! Der Artikel in der jüngsten Nummer Ihrer Zeitung im Betreff de Herrn Dean hat hier unter vielen Ihrer deutschen Abonnenten ein, lies? und gerechte Entrüstung erregt. Si nennen Herrn Dean einen boruirien Hohlkops I Jeder, der Hrn. Dean kennt, weiß wohl, daß sich derselbe über eine solche Schmähung weit erhaben sühli. Sein Ruf als euilnenler Jurist ist ei wvhibegründelee uud allgemein aner kannter. und grhl weit über tie Gren zen dieses Staat dlaaus. Die Ehr lichkeit und Laulerleil seiner Prinzipien, dl Festigkeit und Reinheit srine Cha rakter werden auch von seinen heftig sten Gegnern nicht in Zweifel gezogen. Mit einer glänzenden, allgemein wissen schastiichen Bildung verbindet derselbe eine Bescheidenheil und Ansprnchslostg lei, die ihm eine Schaar von Freunden und Verehrern an alle Schichten der Gesellschaft zugezogen. Sie sagen In erwähntem Artikel, Herr Dean habe da Unrecht begangen, einen Greis von 71l Jahren, einen der ang, seheusten Bürge diese Eouniie, weil e in unschuldige Glas Bier verkauf le, sowie einen Krüppel, der kein Füße bat, und noa> eine anderen ehr,hast, Bürger und Bierbrauer nach drr 1..A zu vernribeilen. Nun, Herr Rlppcr geden Sie mir grsälligst Antwort! Wenn die Legtsla ur ein Gesetz passtet, krasi Lokal Opitrn EvnntieS verboten ist, de - .CS ist wahr, die L-giSiatur bat das Gesrtz passtet, die Angeklagte wurden in de verschiedenen Instanzen der Ge ren d einer der angesehenste und be sten Bürger dieses CounlieS Ist, das Glas Blee, welches er v.ilanste. ein un schuldiges war ; da der andere leine Fn finde aus diese Person. das Gesrtz kei ne Anwendung !' Eine solch, Erklä rung von Seilen eines vorsltz'nden Rich ters, der keine andere Aesngniß Hai, al das Gesetz zu vollstrecken, hält, aller dings Füße, aber weder Kops noch Herz. Ja Bezug aus di, Veröffentlichung der Namen jener Bürger, welche ein G,s„ch um Licenz unterzeichne, will ich blos bemerken, daß das Verfahren des Herrn Dea kein willkürliches, sonder ein gesetzlich vorgeschriebenen ist. Für die se sowie sür noch einige andere Conn lleS wurde im Jahr.- 1800 ein Spezial Gesetz nicht außer Krasi Iriit. Ich er innere mich genau, zur Zeit als Herr Geo. Taylor noch Vorsitzender Richter war, die Veröffentlichung solcher Na mrn gesehen zu haben. Inng augehören, ter ich! von Herr Dea in setner Eigenschaft als R ch. ler sowie als Privatmann mit drr wärm ften Liebe und der innigsten Huchachiuag spräche. Eikundigen Sie sich einmal, Freund Slipper, und Sie werden finden, daß Herrn Dean in den Spalten Ihrer Zeitung schweres Unrecht geschah' Soll te irgend Jemand meine obigen Anga ben in Abrede z stillen versuchen, so bin ich gerne bereit, zur Unterstützung derselben, die Namen de besten deui schen Bürger dieses Eounlys Ihr,, Lesern vorzuführe, aus daß der Wahr heil ihr Recht tn eklatanter Weise wer te. Ob es llug und recht ist, die L q sor srage zu iure spezieller Sache de Deutsch. thumS zu mache, und vb der Kamps für liberal Ideen gegen puritanische Anschauungen und gegen Temperenzsa naiismu identisch ist mit dem Bestreben in allen Ecken und Winkeln ein, llei nen Städtchens Blee- nnd Schnappsbu ten eichten zu dürfen, darüber werde ich mich bei einer anderen Gelegenheit aussprechen. Sicher ist, daß durch sol che Artikel wie de in der iüngsten Rum mer Ihrer Zeitung weder das Inlerrsse och da Ansehen des Deutschthu.n ge fördert wird. Achtungsvoll und ergebenst Bernhar Goldmann. Erwl d run g.—Wie schon oben bemerkt, wünschen wir Niemanden Un recht zuzufügen. Daß Hr. Dean ein sehr eminenter und allgemein geachteter Jurist ist, bezweifeln wir nicht im gering sten ; daß aber selbst der Gelehrteste und beste Mensch Fehler begehe kann, uud auch öfter begeh, wird wohl Niemand bestreiten. Indeffeu griffen wir durch, aus nicht Hrn. Dean's Peivaichaeakter an, der sich al Privaibürger der be ste Achtung vieler seiner Mitbürger er freut, sondern wir tadelten blo sein zu strenge Austreten als Beamter ge genüber achtbarer Bürger, da er doch wissen konnte, daß der Prozeß nur au reiner Mali und Mißgunst gegen die Angeklagten anhäuaig gemacht wurde. Mußte er de Geschrei de sanali schen Pöbel nachgeben, und die Gehetz ten der Wuth der Be'solger preisgeben? Konnte er unter solche Umständen kel e Milderung, besondei bet den sage klagten arme Witt wen eintreten lassen, und igst st von der Schmach elner Gesängntßhast schonen Haternlcht auch ritt gefühlvolle Her, „Gestrenge Herren regieren nicht lange," oder „zu spitz sticht nicht, uud zu scharf schneidet nicht," find zwei Maximen, wel che jeder Machihabende dedenken sollte. Ja veieeff der Gesetze dr LeglSlalnr haben wir unser geehrt Correspon denten zu daß viele der passte ien Gesetze blo „sür die Katze" stnd; st haben der Gewicht och Krasi. nud< werden deßhalb auch von fast allen Rich tern, je nach eignem Gutdünken ausge legt. Der Eine nischeidet e so; der Andre ander Warum wtrd da Ge setz in Beireff der neuen Lizrnsen nichl überall gleichlautend ausgelegt? Warum verlangt der eine Richter die Veröffentlichung der Namru derßürgen. und der andre nicht? Warum vernr lheili der Eine den Verklagten in die lall. und der Andere nicht? Durch die Abstimmung über da Lokal Option- Gesetz fiel mit der Annahme desselben in Blair Counly da alte Gesetz hinweg, und da in tem neuen Gesetz nicht von der Verössenilichnng der Namrn der "ürgen gesagt wird, so konnte He. Dean unmöglich deren Veröffentlichung ver lange Die Herren Richter stnd nicht erwäbli. um Gesetz? oder Satzungen zu m>ich e , sonder blos m die Gesetze z vollziehen. Schließlich sei noch bemerlt, daß wie die Liquorseage zu leiner speziellen Sa che des Deulschihums machen. Wirb kämpf, n die Frage auS rela patriotischen M lllven. Wir verlangen keine Be schränkung der Rechte, zu essen und zu trinke wa dem Menschen besteht. Wir verlangen keine Beschränkung der Ge wissen- und Redefreiheit; wir verlan gen keine puritanische Tempere,sanali ker, die im Dunkeln sausen, und dann vor Gericht wie relngewaschenr Engel auslrrlni, nd Andere denunziern, was hierzulande so oft geschieht. Hoffentlich ist obige Erklärung Hinret chend, nS wegen irgend iner bösen Ab ficht gegen die Person "S Hrn. Tean sreijuipreche, da eine solche sehr seene vor uns liegt. Nur daun wird'S „drringehiu-n," wen drr Richter ei veilazp'ea. zweideutiges nd tveannt sches Gesetz niit och größerer Streng' durchzuführen sucht. Dir ll- lrrsuchuiig gcftril Srnalor Spencer. Mai Da Comuiitter ler Legislatur, von über trribunderi Republikanern er geb,, sich folgend Thatsachen : Vor der Wahl ging Spencer nach Cinclnnalt, um beim General Trace di' Vertbei lung vo Troppen über den ganzen Staat durchzusetzen weich, ack-ber zur die lein Wabiceitific,' haiten, s, tn vie. reu, durch Geld für dieselbe gewonnen. Diese 'Geld wurde dem Spencer von Ver. Staaten Post und Sieuerbeamlen von den Regiergsgeldern geliehen. Ein Brief Spencer'S wur de vorgelegt, in welchem er den Verei nigte Siaate Depuiy Marschall Ran dolph weist, die Eompagnie Truppen i Orlltka zu Verhaslungtn tn lala hoosa, Randvlph und Eiebourne Conn Drr lliilcrganst drS „Schiller." Wer hältr wohl gedacht, seagt der „Phiiadeiph. Demokrat ', daß der Name des großen Dichter eine der furchtbar ste Katastrophen begleite würde, wel che st iiais aus dem Meer den Verlust so vieler theurer Menschenleben zur Folge hatte. Der Untergang de Dampfer „Schiller" Hai unter Umständen stattge funden, weiche so überwältigender Na tur waren, daß Ntrmandrm ein Schuld daran beigemessen werden kann. Ein vorzüglicher Seemann sühiic den Dam pfer; dieser selbst war von ausgezeich nete, Bau, gegen die Tresslichkeil setner Eonsteuklion, seiner Einrichtungen, sei ner Maschinen >c. Wied nicht das leiseste Wort gtäußeit; im Gegentheil geht da Urtheil aller Sachver kerer und Hesseler Dampfer zwischen En rova und Amerika fuhr. „Doch mit de Geschickes Mächten, ist kein ewiger Bund zu flechten, und das Unglück schreitet schnell." sag! derselbe Dichter, dessen un sterblichen Namen das Schiff Irug. Ein dichter Nebel, der vom Donner stag. den t!, Mai bis eine Stunde ach der Katastrophe, bis zum Morgen teS 8. anhielt, führte de bewährten See mann Copliän Thomas zu wett nach den gefährlichen Felsenriffen an der äußersten südwestlichen Spitze Englands. Der Nebel verbarg ihm die Leuchiseue aus den Srilly Inseln, und der Siurm und die hochgehend See scheint das Läu ten der Signal Mosten übertönt zu ha ben. Unter diesen Verhältnissen läßt sich nur mit den Worten desselben Dichters sagen: „Und S weicht er Mensch der Götterstärke" und steh seine Werke und Freund im stummen Kummer unterge her. Natürlich fehlt es auch hier nicht an Stimmen, welche irgend Jemanden für diese große Ungiüst veranlwortlich macheu wollen; höchst voreilig, höchst unbillig nnd liebkos würde es sein, dar aus zu schien, so lange für solche An klagen nicht tte mindesten Beweis- vor gelegl werde. Nach den Nachrichten, die man bis setzt hat, muß man sagen, daß die See leute daraus die Lehre ziehen sollten, ih ren EourS nicht zu direkt ach dr eng lischen Sndküfte zu. nehmen. Ferner wird da Unglück dazu auffordern, die Signal aus jener gefährlichen Stelle zu verbessern; der ReltungS-Apparat von Eapt. Boynion erhält durch dies lla glück erneuerte Interesse. Um die Op fer dtese surchtbaren Unglück, deren Verlust an so vielen Orten in deutsch amerikanischen Kreisen so bitter empsun den und deklag wird, trauert du ganze Land mit den Hinterbliebene, und wenn e vielleicht nöthig sei sollte, thatkräftig von den letzteren und von den Gerette ten Noth und Elend abhalten zu Helsen, so wird gewiß aureichende Hülse terelt sein. Einz'lnheitt der dS Dnmpser- Uaglö. Folgend Etazrlaheltea find bl jetzt über Offiziere und Passagier de ernnglickten Dampfer „Schiller" be konnt grwordra r Der Capital Thomas de verunglück ten Dampsee erfreute sich al Seemann de besten Rufe. Cr war tn Frank furt, a. M. geboren, wo seine Mutter noch wohnt, trat, aber schon srhr ;nng ans Anrathrn seine Bruder, eine Banquier in London, in die englische Haudlmarlne ein. Nach längeren Dienste roa der untersten Stufe aus trat rr als Kapital in die Dirastr der Pe ninsular u. Orirntal DampsschtsffahrtS- Gesellschasi und blieb in dieser Stellung eine Reihe von lahren. Der deutsche Eonsul in Havana, W. Ja, der früher eine Reihe von lahrea Vice-Consul in New Aoik war, war in allen Kreisen wohlbelannl. Er befand sich mit grau und Tochter auseiner Ver gnügungSionr, nachdem r rinr länge ren Urlaub erhalten halte. H Joseph Schlitz war in sehr be kannter Brauer von Mllwankre. Er war Präsident der Schlitz'schen Brau grsellschast und der Brauer' Bank. Auch rr befand flch auf einer Vergnü gungSrrlse. Drr Srkrrtär drr früheren baierischen Gesandtschast in Peru, Hr. R. B. Ca vrrly, ist ebenfalls unter den Ertrunke nen. Derselbe wollte seine Frau und Tochter abholen, die Gesundheitshalber in Deutschland waren. Mes. Clara Just, die Frau de Kauf mann Just von der Firma Job, Just Sc Bruder, No. 013 Broadway. New ?>ork, befand sich mit ihren zwei Kindrrn aus einer Besiichsieis zu Verwandten in Deutschland. Tapltain D. E. Percival wollt nach Hamburg gehe, um dort das Commando des Bostoner Schiffe „Helen Morris" zu übernehmen. Hr. Winter von Chicago war nebst Frau und Familie an Bord. Dreselbe hatte früher tn Chicago eine große Wirth schaft und war dort sehr bekannt. Hr. Paul Reiff lebte in Hoboken und vertral In Rew-?>oek die Interessen sei ne VaierS, der ein der größten Set densabriken tn der Schweiz bksttzt. Mr Lina Kirchmayer war dir Frau des luwrliers Kirchmayer in Bailimorr und besand sich aus einer Besuck-Sreisr zu ihren Eltern in Boppard am Rhein. Hr. Hermann Zinkeisen, n.bst grau und Tochter gehörten zu in best deut schen Familie von Milwaukee. Herr Zinkeise war Buchhändler und später Verleger von Musikalien und sehr te kannl und hochgeschätzt iu Milwaukee. Fräulein Louise Veiteaheimer wareist kurz Zeit in Amerika und wollte, vom Heimweh getrieben, wieder zu ihren Ei ter euch granlsurt a. M. zurückkehren. Hr. und Madame Dechritz beabsichtig len ihre Verwandten tn Dresden zu be suchen und mehrere Jahre in Deutsch land zu bleiben. Herr Dechritz war früher Kaufmann und, da er leitend war. glaubte er von dem Klimawechsel Linderung erwarten zu düisen. Fräulein Caroline M. Eraue war ei ne Nichte des Senators Edmund von Vermont. Sie war aus iure Besuchs erise nach Europa begriffen ud wollte Knust-Studien tn Ilalirn macheu. Hr. Herman Stetling welcher mit sebnrr grau uud zwei Kindern, rinrm Knaben von l Jahre und einem Mäd chen von 2 Mona!, nach Deutschland reisen wollte, um seine in Görlitz woh nrnten Elieru nochmals zu sehen, war lii Jahre lang Vorflehrr drr Bundes Assay-Osfice zu Georgetown. Colorado, und hatte ursprünglich, um noch einig Tage in New Avil zu verweilen, mit drm Dambsee „Pomeranta" reisen ol len, muß! aber, weil aus diesem bereit alle Easülen belogt waren, mit der Ease de Zahlmeister vom . Schiller" vor lieb nehmen. Er hat in ElauSthal Bergw'ssenschast stuhlet. Sein Valens ist Oberamiman in Görlitz. Dir Frau war die Tochter dS sächsischen Hofma ler Semmer. Ein Bruder dr bekla genswerthen Manne Ist tm denlsch sraczöflschen Krieg geblieben, und et Bruder ter grau, welcher aus diesem Kriege unveesehri heimgelrhrt war, ist kürzlich bei einem Eisenbahnunglück um's Leben gekommen. Heer und Frau Henr Winter, nebst drei Kindern. No. 15 Washington Ter ra, Hoboken. vormals in Chicago, be findrn sich unlcr den Vermißt. Es stnd folgend Leichen von Paff, giere wieder erlangt worden! Hr. Schmidt, Heney Freund, Hr. und grau Hunirr, Dwight Klinck, Mr. Bek ler uud Kind, Aunir Ziukrisea, Mr. Haacke, Anna Meißner, Me. Drdrtck, Mr. Ackermann, Mr. Zerchtzlach, Mr. Wrft, Anna EiSner, Elara Just, Miß Wagner, Mr, Allrrmaa, D. A. 8011, Schiffsarzt; Mr. Augusta Deck rltz, Miß Susan Dimock, Arzt au Bo ston ; Georgtua Duckfield, Aante Et, er, Chicago, III.; H. Fetead. Milwan ke, Wtsc. I F. Layer, Friede. Sopper, Mr. Line, F. A. Paulsen, Mr. Man t-r, Mr. Muntrr, Christ. Roach, T. H. Rönne, 3. Ingenieur de „Schiller", H. Röhns, Mr. Ralso, Her. Spritz, Hermann Slölttag, M. Wagner, H. Wrtght, Mr. Wm. Zach, grau de deutschen Consul in Havaaa, Zenker mann, der Fletscher de „Schiller"; Et e Seiche ml „H. v." tm Taschentuch (Hermlne Deckettz oder Herrn. Dophrtdr.) Dir Leiche einer Dame mit drn Buchsta ben „M. R." In der Wäsche. Ein Da nie mit dem Namen „H. F." in der Wä sche. Eine Leiche einer Dame mit dea Buchstaben „L. G." in einem Ring. Di Leiche einer Dame mit „L. B." in der Wäsche. Di Leiche einer Dame mit ~E. I." an einem Ring. Dl Leiche ter Frau Hermtu Weste wurde nach Schluß der Untersuchung de Corouer beerdig. Di Lrlchea drr lcht Idralifizirlrn Personra ardea ebeasall bestallet. Der Toroaer, dt Geschworenen und fast alle Bewohner de Scill, Island Halen der vrerdigung bei. Die Särge wurden nummeriet und genaue Listen über alle aa den Lei chen gefnndenen Gegenstände ,c. wnr den angeferligi. Hieraus wniten zwei lies, je 25 Fuß lange Gräber gegraben und die einzelnen Särge hiaelugesetzt. Seit Schluß der Uni,suchung de Co roueit wurden weitere 51l Leichen aa da Land gespült. Die Tolalzahl der bis setzt ausgesundeaen Leichen ist 91. Im Ganzen fanden 3N Personen ihren Tod in den Wellen. Aussagen von z leren. Die Hrrren Pohlmann, zweite Offi zien Heinrich Stern und Frahm, Cajü ienpassagirre, sagen daß die Reise von New Zjork bis zum Dienstag den 4. Mai rech gut war. Während der sol gendea drei Tage herrschte ein dichter Nebel und es war unmöglich. Bevdach iungen anzu,stellen. Da Schiff war nnr ine halbe Melle an seinem Cours, als die Katastrophe eintrat. Capitän Thomas war während der letzten vier Taqe uud Na die anf te Bredeck gewe sen. Ane greitast Abend um 7 lltzr wur de der Nebel noch dichter. Die Segel wurden eingezogen und die Maschinen arbeiteten nur mit halber Krasi. Mao Hörle die Nebelglocken von der Küste nicht und Btschcp'S Licht war- nicht zu sehen, obgleich es nur eine halbe Meile enlsernt war. Um 10 Uhr Abend rann te der „Schill" gegen da Riff und legi sich gleich daraus gegen den Felsen. Di, See ging ungeheuer hoch ; die Fluih üieg und Nest Dnnlelheil herrscht. El ne furchtbare Verwirrung herrschte aus dem Schiff. Fast alle männlichen Pas sagiere waren wach. Man eilte nach den Booten, aber fast Alle wurden zer schmeitert, bevor sie vom Dampfer absto ßen tonnten. In einem Boot befanden sich mehrere Matrosen, die sich weiger ten, den Passagieren Beistand zu leisten. Dee Capitän schoß aus die Memmen, um sie zum Gehorsam zu zwingen aber oh, Crsvlg. Zwei der Boote stieße glück lich vom Dampfer ab. Während der sslgruden zwei Stunden wurden s-chs Kanonenschüsse abgefeuert, um Beistand heebeizurusen, aber ohn, Erfolg Man würde noch mehr Noihschüsse abgeseueet haben, aber da Puloer war inzwischen seuchi geworden Es wurden dann Ra keien abgebrannt und farbige Lichter an gezündet, aber die Signale blieben un beantwortet. Um Mitternacht hob sich der Nebel und man sah das Licht auf Bishcp's Felsen. Es herrschte tiese Fi, sterntß. Die Welle spülten über da Verdeck und nahmen Immer neue Opsex hinweg. Die beide Deckhäuser, in welche man die Frau und Kinder ge b.acht Halle, wurden plötzlich von eiuir ungeheuren Well soitgeschwemmt. Man hörte einen entsetzlichen Klageiaul, wie die Opfer in die See blnabginften und dann war Alles ruhig. Bald fiel auch einer der Schornstein und zerschmettrr le im Falle zwei anter, Boole. Die noch übrigen Passagiere folgte tem Ca pitän ach der Vordeibiücke, aber s<de soigenbe Welle hol, neu, Opfer. El ntge halten sich in die Masten geflüchtet. Un I Uhr Morgens stand der Capllän mll 2 Offizieren aus der Brück. Er ging einen Augenblick hinunter, um ei nigen Passagieren Beistand zu leisten, und als er gerate seine Hand ausstreck te, kam ine ungeheure Welle und riß ihn in die See hinab. „So starb ein braver Mann !" sagte Hr. Slerr. Die ser Herr erzählt wrlter: „Um diese Zeit befanden sich ungefähr 11l Personen In der Takelage des Hauptmaste und uir gesähr 30 tm Bordeemast. Das Schiff legi, sich noch mehr ans die Seile nnd da Tauwerk der Masten berührte das Wasser. Die Fluih stieg sehr schnell. Um 5 Uhr erhob sich dr Nebel wieder. Die Ueberltbenden schrieen nach Hüve, aber vergebens. Um 7 Udx stet der ei serne Hauptmast und ein Bieeiel vor 8 Uhr auch der eiserne Vorlermast. Dann kamen zwei Boot von Si. Agnes und retteten die wenigen Personen, dt, von dea Wellen noch nicht in'S Meer genom men waceu." Dir Ueberlebenden find von Penzance nach Plymouih grbracht worden. E wird behauptet, daß den Frauen Schwimm Gürtel gegeben wo vea aren, aber e ist sicher, daß die meisten der Passagiere diese nicht fan den. Die Frauen und Kinder wurden In das erste Boot gebracht, aber diese schlug um. Hr. Pohlmana sagt, „Sie schwemmi." Bi< I! Uhr siüh hörte man noch ver einzelt Hülseruse der Unglücklichen, die mit de, nassen Elemente kämpften. Die letzten Rufe waren die einer Kinderstim me. E ist nicht anzunehmen, daß die Boote, wenn sie in der eichtigen Wels von dem Dampfer abgefahren wären, in der hochgehenden See hätten in Si cherheit feste Land erreichen können.-- Die Zahl der Geretteten ist 44. Fenersbrünstr i den Sshlen-Ne stiinen. PotIS tlle, Pa., lti. Mai. Heut sollte in der Nähe von Hamburg, Pa., die luiheiische Michaels Kirche eingeweiht weiden und e hatte sich Ine große Menge Leute vom Lande eingefunden um er Frier beizuwohnen. Während dc BotteSdienßeS drach in einem benachdarlen Gebüsch, wo eine große Anzahl Itch zerstör. Mahonop Sit ist umzingelt ou ffeuerS deünsten auf den Berge. Sin sogenannier Kohlendrecher gerteth in Brand, das Feuer wmde gelöscht. Das 801 l ist aiarmirt. Lam gan Patch, o eine Anzahl Häuser von Berg leuten dewohnt wir, steht in großer Gefahr und die Leute ersuche da Feuer zu bekämp fen. Bon dort aus sind hier keine Depeschen in getroffen und man weiß nicht, wie wett dal Jener um sich gegriffen ha. Zu Shenantoah find dt Brände nicht so ernsthaft, och stehen mehrere Bergwerke in Me fahr. In Shamokin wurde 'in fremder Mann, er letzte Nacht I Irrthu in das Hans von Sit HsaS getreten war von Diesem durch zwei Schüsse niedergeschossen und lödtlich erwun et. ilocale LanraSter. Pa. Donnerstag, Mal 2, 1875. , Nächsten Mittwoch sammelt sich die Republikanische Staat - Convention tn Lankaster. Robert E. Spencer, 'in sehr angese- Lankaster Sounty, starb letzten Samstag nach längerem Leiden, In seinem b?sten LetenSsahre. Postmeister ernannt. Folgende Postmeister sind für Lankastrr Sonnt ernannt ordrn! R. B. Patterson. Sprure Cr! John E. Campdrll, Ba>I; E. Brennir, Safe Hardor, und Rute M. Frida,. Mountvillc. Da LanLaster Fener-Departe ment erwählte am Mittwoch folgende Herrrn! Sher. Smith, EHlif-Ingrnltur; lafob Her zog. Aehüifs Ingrnirur de Ersten Distrikt, und John R. Trißl, Ehief-Ingenicar für den Zvriten Distrikt. Der kleinste Mann in Lankaster soll Hr. lakobSleffe srln, welcher seit vicle Jahren in Dienste des Dr. Mischlrr ist. Hr. St. ist 58 lahren alt, 4 Fuß doch, und wiegt dlo 83 Pfund, ist ad sehr munter, und besitzt ein ausgezeichnet gute Gedächtniß. Auch soll er sehr sirißig, und ein vortrrfflich Ge schäsiSsühr sein. DaS alte Warwick-Furnace Si gtnihuoi. welches zum Tbeil In Lanka, Berks und Ehester Eounl, geiegrn ist. soll verkauft werden. Das Eigenthum besteht au '.,00 V Acker Land, und rnihäit sehr vertdvolle Lager o Elsen und Kupfer z nedstdrm sind auf dem Platze iL Wohnhäuser, Scheuern und viele Holz. Wurde verhaftet. Drpul Scheiiff Gra von Lankaster erhaftrte am crletzirn Dienstag in Mounijo den jungen He, Bal iagher, der delannllich vor ei paar Monaten den Franc! Schlegelmilch durch ei, Schuß verwundete und seit jener Zeit sich der Arretl rung rnlzogen hatte. Gallagber wurde vor Richt Patleison grdiacht, der ibn für srt, Prozissirung unter 300 Bürgschaft stellte. Sckzul-Superlnkcndent.— Hr.Venj. G. Amis von Bridgrlon, N. I„ wurde vorletz te Woche von den Schul-Direltorrn zu Eolum dia beinahe einstimmig zum Borougb-Schulsu- GlliD. Es waren blos 41 sage vier und vierzig-Saudidaten im Felde, Mit so vielen dienstfertigen Leute als Eandidatr, halten tie Direktoren sicherlich keine llisqchc. inen Man aus New lersc zu Wahlen. Glück zum Bunde. Hr. Otto L. Knapp, Sohn de wohlbekannten Bierbrau ers. Hrn. Loirnz Knapp in Lankastrr, bat wahr scheinlich im guten Buch gelrstn, daß es nlchr gut sei, wenn erMann allcin ist, und hat deß bald eine sungc und liedinswürdig, LedrnSgc sährlin, nämlich geäulcin Lizzi- Hoffman, zu sich genommen, mir welcher er die Freuden die sS Lebens zu theilen gedenk,. Wir gratuiiien unserm jungen Freund zu seiner glücklichen Wahl, und ünschrn tcm liedin Ehepaare den Prof. E. Matz, dem lüchtigen Dill gent des „Lankaster Männirchor," wurde vor einigen Abende ein sehr hübsches Sängerzei che von Hrn. F. Höfcl Im Namen der Mit glieder desseldeu, ais Aneilrnnung seiner Ver dienste üterreicht, Eine Lyra von inassioem Gold ist sehr geschmackvoll aus demselben angc- Wort „Dirigent," und die Buchstaben L, M. E. aus tem Sängerzeiche hüdsch ausgearbeitet sind. Hr. Matz daiiktr iu inigrn sehr herziichen Wortin sür das prächtige Geschenk. Etwa Ltt Laridsiz-ctchcr welche Emmi heiuindummtiltn, machirn am Freitag drn Versuch, auf rinrn Frachizug zu steigrn, um mit diesem weilcr zu sahrrn. AIS man sie aber daran binderte, begannen sir mit Strlncn und anderen Waffe zu Wersen, vodri einer der Brems schwer verwundet wurde. Endlich ge tein zu fristen suchen. Die neue Eiseiibnlii zwischen Lanka ster und Ouariyville wurde vorigen Dirnstag Bierdrauer halten freirS Bier für die Sröff- VereinS-Wahl.—Am vorigen Mon tag Abrnd wurdru folgende Herren al Beam ten d,S St. Antonius UnterftützungS BereinS von Lankaftir für das laufende Jade eewählt: Präsidet,—B. Accker. Vize-Präsident,—A. Wail-r. Sekeetä r,—l. Jakob. Kranken-Eommittee,—M. Malt, I. Brogle, I. Schmidt, I. Dickel, I, Hobmann, I. Rentzinz, R. Wall, I. Gäriner. Wie aus drm Bericht bis Schatzmeisters zu ersebrn ist, tefindetfsich diese Verein iu rinrm recht erfrruiichen Zustand, und besitzt in Baar rimögr von Gl.M>. Da älteste Buch.-WiederLankaster Haldema von EhickieS das älteste Buch in Lan kaste tlount. SS ist dies nämlich in Italie nisches Buch,—die „Sonnetten und iloiizontn," das Im Jahre 1527 in Florenz gedruckt wo,de und zwar in sog. Ilalir. Und als merkwür digstes Stück seiner Bibliothek ist ohne Zweifel eine Lateinische Medizinische Schrift zu beirach ten, die im Jahre 1493 in Venedig gedruckt geübt. Die „Bulgrla" (latrinischr) Ausgabe der Bibel war das erste in solcher Weise ge druckte Wrrk. Einbrüche. Am vorletzten Montag Abend wurde tn den Stsee des Hin. Wm. Bunn zu South Hermitage, Lankaster Couni rlngebrochrn, und derselbe um Waarrn von wisch GAB und G:> 00, destehrnd in Schu hen, Siiesiln, Hisse, Kappen, Kleider u, s. w„ brraubk. F Am srtbr Abend grlang e einem Einbre cher, in dir Wohnung des Hrn. I. E. Adams an drr S-st Lrmon Straße zu kommen, Indem er in Paar Sindrecher-NipperS gebrauchte, um das Schloß zu öffnen. Durch das Erwachen der grau des Hauses, würbe er jedoch erschreckt, wobei er die Flucht ergriff, ohne irgend etwas mitzunehmen. Bekanntlich ist He. Adams einer drr Eigenthümer der Adams ä Per,, Uhren-Eompagnie, Am Mittwoch Abend wurde das Waarenhaus der HH. Hnschi Sc BroS. zu öiordonvtlle er brochen, und mehrere Zigarren gestohlen. Auch ersnchten die Dietr in eine Kleiderstub zu ge langen, wa ade sehlschlug. Feierlich Einweihung. Tin imposanter Zug. - Pstugst Roniag ist in Lankaste. jährlich,w g„ß„ z,.,. Festtag.—ein allgemeiner „Klrch el H-Tag" möchte au sage, a de sich Al, ,h roß und Kleiu beibringt. Uus... „Bei,er vom Lande" strömen massenweise herbet, um das „Städiel" wieder mal zu sehen, vergessen ader dabei nicht, auch die Mama, die und die Su. ja sogar da "Bobbele" an der Wiege miizunehme. Kommen sie au in die Stadt, daun geh, lustig her. Da wlrd' allerlei gesprochen, vom „Wehze," von °n> Vieh. u. s. w. ach vergessen >lc nichl, dann und wann ein anf die „Lampe zu gieß,n. Daß dadei ade auch ein riefen haft.. Lebkuchen ich, ~h>,. gch leu, denn unsere „Beile," find lein, Tempr rrnzlir, und Iriden auch teinen Hunger. Sie freu, sich Alle, wieder inmal iuaude, zu s. Hrn. und zu frag,, wie der Säen und drr Tschäl, und d-r Mrit ankomme, und ie'S dem Aehb geh, ter erst ~>lirl hat, und od der Tsch noch dir Soll spi',, da find lauter Sachen, worüder sie steh am meist. in tiressiren. uez. wer ein seohe und gemüih liches Völtche, sehen will, der esmhe Lankaster an einem Pstngft-Montag. Die letzte Pfingst-Montag ttdertraf jedoch an frohem Vergnügen und große Meuschen masse alle noch frühere Pfingfttage. Nebst dem Aufsteigen eine junge tt Jahren alter den in einem Lufldallon, fand auch die iuwei hung der neuen druischen katholischen Kirche am letzten Montag statt, weiche an Großartig keil alle noch früher Gesehene in den Schalten stellte. Seidst die Königin de Himmel schien sich über den großen Aufzug zu freue, und warf ihre Sirahlen höchst freundlich aus die Stadt, Da wir leider dem frohen grste nichl seidst titwohnin tonnten, so sind wie außer Stande, Nähere darüber anzugeben l so viel sei seboch gesagt, daß noch nie ein so frohes Fest,-die Einweihung der Kirche,-In Lankastrr gefeiert wurde, als da am Montag. Mehrere Tan send Menschen befanden sich in der Prozession, während die Kirch, die schönste in Lanlafter, gedrängt mltZuhöhrein gefüllt war. Unter drn Bielen Tausenden welche Aniheil an der Feier nahmen, waren in große Anzahl aus HariiSdurg, Coiumdia, Ledanou, Reading, ?lo>k und anderen Plätzen. Mehrere Musit danden des.,den sich etensalls im Zug. In Ermangelung einer näherBrschieibung de. Feie eriaudr, wir uns, dlas noch Folgende über die Gemeint und deren Serif,grr zu sa- - grn. Die St. Anthony -Gemeinde ist eine Shrw. Batre Neufeld, ei hochgeachteter und sedr würdiger Geistlicher, als See'sarger fungir. Da srine Gemeinde von lahe zu Jahr stärker wurde, so deschloß man tm Jahre tB7ll etne neue Kirche im östlichen Theile ton Lankaster zu daurn, und dtesrlde unter die Lei tung drS Edrw. Pfarrer Anton F. Kaul, weicher znr Zeil ein Gedülf de Vater Neu seid war, zu stillrn. Hr. Kaul wurde in Sinnebrlm, Großdcrzoglhuin Baden im Juni isili geboren. Als Knabe fam er später mit srincn Srrn und Geschwister nach Amerika, wo sir sich in Reading, un dann in AdamS town, Lankastrr Touniy nirdeilirße, Bon da zogen indeß seine Eilein wieder nach Reading, (wo si, setzt noch wohnen), während er sridst sich tem geistliche Stande idmrte. Da er sehr gute Anlagin halte, nnd eine große Lern degierde erzeugte, so hatte er rS im Jahre 1809 schon so weit grdracht. daß er im August jenes seid in'S Amt, Kirche stiht, kostete GZ,M>. Mi/der edel, Jahre, und geschah meistens unter der prrsön lichrn Ansstchl des Hrn. Kaul, drm eine An zahl der tüchtigst Mrchaniker und Künstler zur Seite stunden. Bereit am Ostee-Sonn tag, i37l konnte der untere Theil der Kirche (da Basement) eingeweiht werde. Südlich, nach vieler Mühe und Ardelt, gelang rS auch, den oberen Theil der Kirche fertig zu dringt, ringeweiht werden konnte. Da Inn,, soll an Pracht und Schönhell all llderirrssen, a noch je tn Lankastrr gesehen wurde, wa sowohl dem unermüdlichen Eifer de ihätigen Pastor, a!S auch drn ausgezeichneten Künstlern, Mr chaniier und Erbau ter Kirche zum großen dem Scmitaiy kosten etwa GiiXl.VVii, Bedenkt jetzt nur noch etwa GIS.VIIU Schuld ans der Kirche lasten, und daß dieses alle in de Zeit räum von dlo sünf lahren ollführt wurde, so '' ersieht man Ine Energie und Unternehmungs geist sritin de Hrn. Kaul, dee gewiß betonn dernSwrrlh ist, nd ihm zu geoßea Ehre ge reicht, wie auch zum Lobe Derer, te ihm In sei er schwterigen Arbitt Heu zur Seite stunde, und mit deretlwilltger Liberalität ihn aus hrrzlichste unterstützten. Nachträgliche. Wie der "Inir-lU. geiirr-l" vom Montag meldrt, hatte sich tue immense LoltSmrnge an srnrm Tag in Lanka strr eingefunden. Man derechnet, daß wenig. stenS 20M> Menschen anwesend waren. Au Philadelphia, Reading, Zfork, Eolumdia, Leta len sich Tausende eingefunden, um Theil ter Einweihung un Theils dee Lnftballonsahe leizuwohnen. Die erschiedenen katholische Gesellschasien und Beeeine solley besonder zahlrrich nd mit prachtvoll Regalien sowie hüdsch gischmückten Banner ,e,trete gewesen sei.—Die Kirche wurde von Bischof Shana han, aWirt von iner große Anzahl hoher Würdenträger, worunier Bai Kopprruaget von HaniSburg. Bater Priprr on Columbia, Vater Hnhlmann von Leiauo, Bater Boin mann o Readiug lShrw. Pfr. Kaui'S erster Lehre), Bat, McGovei von Dauvill, Ba ter Farran von Tyronr, I Bäirr Neufeld uud Kaul und Andere, feierlichst eingrwriht. Mozan'S t 2. Psalm wide währeud drr De dlcation anf ine sehr eehebende Weise auf der Orgri vorgetragen, und hatten sich Prote stanten wie auch Katholiken daran betheiltgt,— gewiß ein sehr schöner Zug christlicher vruder- Ilede. Die Musik soll ortresfftch grwesc sei. Am Schluß drr Frirr wurde noch da Do veuw, „Heil, großer Gott!" t deutscher Sprache ge- Um elwa Z Uhr am Nachmittag stieg er 14 lahren alter Sohn dr Hr. Prof. WriS unter tem donnernden Hurrah irlrr tansrnd Stim men auf dem Fairgrund iu einem Luftballon aus. Die Fahrt ging glücklich von statt. Die Einwanderung auS Europa ist in den irr eisten Monaten dieses Jahre ge ringer gewesen al in ten die erste Monaten de vorigen. Bom 1. Januar i zum 30. Apeil 187 b landeten in New Z-rk 2ii,267 Zwi schendeckS-Passagiere j unter dies BKIL Deut sche. In demselbrn Zeitraum de vorige lah res landeten t New Zlork 30,710 Zwischen deaS-Passaglere, unter dtesm 10,34? Deutsche. Die Einwanderung in de vier ersten Mona ten di-seS Jahre hat demnach um 444 S nd die deutsche Einwanderung speziell um 2320 adgenommrn. St. Lout, Mo. IL.Mai. Gester fand hier dir Ma,or-Wahl flai. VI 'ch '" Polizeitrlegraph eingelaufenen Berichte von allen Theile der Stadt, zeige sultatr I. H. rrito. Demokrat, IÜ.OU und Hrnry Odristolz, Unadhängl. 14.394 S,i. men.
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