der Winter Ihr i vielerlei Vezlehnng zu Gute komme dürste." Herr o Toewis 'zog letu Miene. „Sie erde un ja da Vergnügen erweisen, bet un zu bleibe, Frau Mut tee," versetzte er trocken, „uud Ihr Uu lerweisungeu erde eiaer Frau eben so zu Stallen kommen, wie meiner Braut. Außerdem halte ich e sür gut, wenn Pofthuma sobald als möglich durch andrer Berpfltchlnogm von der sür ihren Stand nd ihre Zukunft ganz unpassen den Gewohnheit de Umherschweifen auf dem Meer nd unter bildungSlosea Menschen fern gehalten wird. Ich habe zu meine Bedauern bei Ihnen vergeb lich auf Abstellung dieser kindischen Laune zu wirken versucht." Da Gesicht der Baronin röiheie sich bei den letzten Morien. „Meine Tochter ist einem natürlichen Antriebe, mit ihren verwandten zn ver kehren, gefolgt, und ich hat, fle nicht da rin behindert." eewtderle sie. „Aber es fing nicht eine Verwandten und werden auch nicht die meiner Frau ehr sein," versetzte Herr on Torwisch phlegmatisch. Die Baronin stand aus und teai an Fenster. „Da ist Pofthuma' Sache," sagt, sie abbrechmd. , Sie wird im Herbst mündig und mag dann über Alle und über die Hochzeit selbst bestimmen, wi sie will." Herr von Torwisch halte sich ebrnfall langsam erHobe. „Gewiß," rrsrtzte er glrichgültlg,, so wII die den Bestimmungen meine seli gen Herrn Oheim nicht zuwider läuft. Wir lrben ia keinem Sklavereistaat," fügt er. die Mundwinkel zu einem mat ten Lachen b> ab,er,md. bei. „sie kann über Ihre Person frei veesügm, und ich nehme an, daß sie die zu thun gidrnkt, wenn flr die Hochzeit später al an dem von meinem Herr Oheim festgesetzten Termin anberaumen sollte. Ich würd dann zu meinem Bedauern daraus ver zichten müssen, dm Lieblingwns diffeldm in Erfüllung grhm , sehen, und könnte mich nur dadurch beruhigen, seinem Willen gemäß seinen anberweiii grn Verfügungen Genüge zu leisten, so schmerzlich e mir auch sein würbe—" „Auf die Hälfte der Bermögm ver zicht,n zu muss,." ergänzt, die Baronin leise vor sich hin. Sie und ihre T-chi.r waren erdarmunglo in seiner Hand, sie suhlte e. und nur seine Habsucht, da Ganze zu erbrüten, irieb iha übehrhaupt zu dieser Drohung. Sie fühlte, baß sie am ganzen Leibe zilterle. baß fle kein Wort hervorzubringen vermachte, ohne die zu verrathen und st dem Hohn de Teufel hinter ihr autzusetzen. Ttaar, saffgedankmla von dem Sturm drr vergeblichen Gedanken, die ihren Kopf, steh bekämpfend, durchtoblm. blickte sie zum Frnster hinan. S dämmerte e -reit; eine weiße, anmulhtge Gestalt schritt unten im Pai zwischm de äu wen hin und her. Die Augen der Ba ronin hatten daraus grruht, ohne an sie zu denken. Dann plötzlich kam ihr zum Bewußtsein, daß die schöne versch. Wimmente Gestalt ihre Tochter sei, über der die Todte zu Gericht saßen, „m fle in den Armen eine herzlosm Gecken ver dorren und langsam absterben zulassen wi' sie sebst in denn dr Bat,, srendlo hingewelk, odrr sie al veitleein auf dl, Straße zu Weesen, nachdem sie zwänzlg Jahre an tlrbeiflnß, Gluck und Frieden gewöhnt. Die arme Müller hatt, nicht die Kraft, die durch den Anblick geweckten, hastig zuckende Gedanken zu ertrage - ihre Brust hoch sich krampfhast, und sie legte laut aufschluchzend, ihr Gesicht in die Hände. (Fortsetzung f01g,.) Da Tsntrriniak. Der Sentennial Board of ginar.ee hat soeben folgende Ausruf erlassen : A da Volk der Uer. Staaten. Die Arrangement füe di. Ten,ennial-F.it, und iniernalionalc Ausstellung sind im stetigen Fortschritt. Da Hauptgebäude ist im Bau begriffen. Der Präsiden, der Ver. Staaten ha, auf Gesuch de Eongr.sse in dessen letzter Sitzung an alle anteeen Nationen eine freund liche Einladung ..lassen, sich an diesem Weeke mit Euch zu betbeillgin und eine große Zahl derselben haben bereit ihre Absicht kundgege den, die Einladung anzunehmen. Bon hier und auswärtigen Ländern gehe Gesuche um Raum zur Ausstellung ein und alle Manifesta tionen über tiefen Gegenstand scheinen auf emi nenten Erfolg unserer hundertjährigen u. Stellung hinzudeuten. Ilm jedoch dir Unternehmen nach ine Maße vorzunehme, wie es der Gedächtniß- Feier diese glorreichrn Ereignisse getühet, sind weiiere FcndS nothwendig , den obgleich er Longreß mit Freuden die patriotische Wert mit dem Ruhmesglan, de, Ration umgedea und dasselbe durch angemessene Gesetze geför der! hat, gab er da dazu nothwendige Eapita, doch nicht her. Dieser Theil der Ausgabe wur de Such überlassen und da Ihr h. Z,if,z beseeli von dem Andenke an die Vergangen heit und die Segnungen der Gegenwart Sure Theil thun werte, und um Euch diese zu er leichtern, habe wir rinen Plan zur Erhebung einem, diesem Zweck geschaffene Bureau" unler drr Genrral-Direktio de Hon. Wm. Igler, eine Mitglied diese Board, zur Kenntniß gebracht erden Wied, und welch letz. teren wir Eurer achtungsvollen Eonsidiratto el der Ausübung seiner anstrengenden Pflich- Außer der Benutzung diese Plane kann ir gend eine Peiso eine der mehrere Shaee de Sent.nnial Stock zu je zehn Dollar sub serlbiren durch Einsendung de Betrage in Post-Wechsiln ode, Heck an Fred,ick Fral„, Schatzmeister. No. 004 Walnut Str.. Phila delphia, wofür di Eeitistcate prompt relurnirt erden. I b Welsh, Präsident de E-ntennial Board f Finanre. Philadelphia. W. Juli lS7p. Ein F-uflkawpf. m vorletzten Dienstag sand in Plltbn,g In Prel. Fauflkainps zwischen einem Engländer, Namen Edward, und einem Schotte Namen Eollper, staik. Der Preis te trugB2,ooo. Edward soll Sieger ge blieben sein j andre behaupten, daß Ed wart nicht nach de Regeln de Preis ringe gekämpft habe, indem er ine ge wisse Substanz <u Eollper zu schlage) I seine Hände gerteben haben soll. Wem der Preis znsallen wird, ist indeß noch unentschieden. Die Staats-Mung. Harrtsbnrg, Pa. Donnerstag, August 20, 1874. Laßt Euch fltgistrirell! Die Wahl rückt heran! Nr nch wenige Tage Zeit! Wer dri ter nächsten Wahl stimmen will, muß sechzigTage v or der Wahl registrirt feiu! Da all Gesetz, da erlangte, daß die Stimmgeber mindesten zehn Ta ge vnr der Wahl regtfftri wer den müssen, um stimmfähig zu srin, ist durch die nrue Constitution abgeschafft, und alle Stimmgebrr müssen jetzt sechzig Tage vor der Wahl fich ergiftrireu lasse. Dießrgistri uug Bücher reden jrtzl on den Com misstoaer an die brlerssmdm Beamten bgesandt, und du dir nähst Wahl am ten November stattfindet, wird jeder Wähler wohl thun, darauf zu acht, daß er bis zum I. Septembrr eingetragen ist. Ein Jeder sehe zu, daß sein Name aus die RrgifirungSliste eintragen ist, eher eS jU späis ist l Drr Ist. August ist der letzte Tag, an welchen Stimm geber registrirt weiden können. Vre säumt die Zeit nicht I Achtung! Taszahler! Taren müsse vor drm 3ln Okto ber bezahlt erben, um de Inhaber ei ne Taxscheiae zum Stimmen zu be rechtige. Wm sedoch Jemand seinen lae in nerhalb zwri Jahren vor der Wahl be zahlt hat, so hindert dieß ihn nicht, diese Jahr zu stimmen. Die Wafflr-Rpostcl im F-lde. Letzten Mittwoch hattm sich die Was ser Apostel diese Staate in uasr<F Etabt zu iner Staat Convmlio er sammelt. Es war aber eine winzige Affaire, indrm blo etwa 40 sage vierzig anwesend waren. Unter die sen der berüchtlge Waffe, Held. Jim lack von Lancastrr. Reden wurden gehal ten und Beschlüsse abgefaßt, die abrr alle so äjsertsch laut, daß sie nur len Magen unsrer Leser verderben würde, wollten ir sie hier wiederholen. Der vielen Worten kurzen Sinn war, daß sie wedrr den Demokraten noch den Republikanern irauen, und eigene Tan didalen auszustellen empfahlen, was auch geschah. Daß st. die i.publikanische Partei verachten, da die meisten, sa zwei Drittheile dieser Wasserköpfe doch selbst Republikaner sind, wundert uns gar nicht dm, diese haben alle Achtung schon längst verloren. Nach langem Hin- und Herplärem wurden folgende Person, für die vrr schiedmeu Aemter vorgeschlagen, um bet drr nächst,u Herbstwael so jämmrlich „verhauairrlscht" zu werbra, daß kri Schwanz mhr übrig bleibt r Lientenant-Governör: Benjamin Rush Bradford, von Beaver Counip. Richter der Srrpreme-Court r Simon B. Chase Genrral-Audilor - Calvin Parsaus on Luzerne Counip. Sekretär dr Innern - W. P. C n i h br e I s o n Der Indiana vauniy Caiigreß, Distrikt. Harry White von Indiana Co., der sich al General vieler Schlachten ohne Pulver und Bl,t titulirt, aber nicht ander al in otorischrr Wind bentel ist. und zu Gunst, ds Lokal Option Gesetzte im Senat stimmte, lst von dm Republikanern sein Kongreß Distrikt al Candibat süs den Kongreß vorgeschlagen worden. Da er jedoch seine Nooiiaatiou durch Bestechung und Betrug rlangle, so sind dir N,publik rr in de üdiigen Counite seine Di strikt durchaus ntl mit seiner Nomt alion zusriedm. E ist nun die Abstich, der Bürger je e Songrrß Distrikt. Hrn. Gr. A. Zenk o Brookollle. Z.ff-rsou So. als Gegen-Eanbldat aufzust.llen. und e flnd dt besten flchien vorhanden, daß der radikale Windbeutel von Jatla na Eounly gänzlich au dem Feld ge schlagen wird. Dir Reputlick Spanien'. Nach den neueste Nachrichten haben als England, Frankreich und Deutsch, land sowie auch Oefleietch die spanische Republik aneekannt. Rußland zögert diese zu thun. Warum ? Dainm l Weiden wohl die rebellischen Sarltsten in Spanien sich jept „beHäven" und sich ducken 7 Man sagt, daß die Regierung Spanten' hieu Dank an Deutschland gehen ließ, well e (vmischland) die Jniiallve in der Bewegung für seine An erkinnung ergiffe habe. Auch Besandten haben Präsident Serena hre Gratulationen dargebracht. Soeben kommt auch noch die Nach, richt, daß auch Holland, Belgien nnd Italien die spanlsch Republik an, kannt haben. Damit wäre nun Don larlo aus das Aussterbe-Etat gesetzt. Die Pr-fldeutenmachtr. Wie die Nachrichten au Waschinglon City verlautea, erden gegenwärtig be deutende Anstrengungen dort gemacht, um General Sherman für die Präsi dentschaft zu nomintren, vorausgesetzt, daß Präsident Geant die Nointnatlon für einen dritten Termin ablehnen soll te. Der Plan ist, neben Sherman ei nen General, der sich ia der confödeeir ten Armee auszeichnete, aus da Ticket zu setzen. Ein solche Ticket soll haupt sächlich die ehemaligen Soldaten de Nordm und Südens gewinnen. Prominente Demokraten sind ter An ficht, daß ein solches Ticket durch Geant geschlagen werden könne, und daß man grge ein Ticket stimmen erde, dessen Stärke ausschließlich ans dem mtliiSei schen Nimbus bernbm würde. Der ganze Pia muß übeidai-p iedettem.da Wieder rin große Feuer bei Pittsdneg. Litztm M ltwob r> stand wieder ein große Feuer dri P-ttsdorg. Dasselbe ne Otl-Bdäli>r von 25 00 Varrel gairview Ort R,fi >erie. Aus irsrn wnede das Feuer brsebränke gebe trn, bi tt,35 Ab >ds. al t.rsr i,e baiss nnd das brennende 0.l tbeti'e die Fl-in nen, in dem Fluß welche mit Vairrls bela den waren und vollständig z-rstöri wur den. Man schätzt den Verlust aus 800 000 bi 875,00. Die Verstchrrung beträgt SIBB,OOO .n,'T! B'> !i i, ')! I ai von Philadelphia mit 815,000. Ein Feuer entstand ohne daß man die Ursache och genau kennt, in den Ltberip Oil Works, grate unterhalb und ein große Feuer war tm Gange, da Allegheny Val ley Cismbahnwerkställen drdrohir. Die Raffinerie gehört Arnold Hartz und lirgj an der West Pennsylvania Eisenbahn und dem Allegheny River, neun Meilen oberhalb der Stadt. Ankunft dr limrrikanisäir Gesand ten. Der frühere amerikanische Gesandte in Berlin, Hrrr Georg Bancrasi, ist per Dampfer „Scoiia" am vorigen Mitt woch von Europa in New Aoek ange kommen. Ein vriestrigrr verhastrt. In Briefträger, Namen John L. Carep, 500 Bürgschaft zum Prozeß beigesteckt Mehrere hundert Briefe wurden nem Keffer dr Carry ausgesundri Marschall Bazainc. De'lstohe ne Marschall Bazatne ist -kiil-i an weilen und die Ankunsl.>ner Kinder ab warten will. Er rrkstrt, daß nur seine Frau und srin Sck>agrr Ihm bei der Flucht brhülfllch.varm. Gratttlaji'N. Drr „Jtffrrson De mokrat" inKottSville trat I seiner Irtztrn Nummerdm 20. Jahrgang an. Wir gratuNen unserm Herrn Coli,gen und Charly Roß. Man hat bis fitzt noch immer keine Spur von dem in Ger maniown in Philadelphia geraubten Kinde, Charly Roß, gesunden. Man hat bereits alleHoffnuirg auf dessen Aus finden aufgegeben. Ein deutscher Musiker ertrunken.— der deutsche Musiker Elia Schilling. Da große internationale Schühensesi. Stadt seintn Anfang und wird am Sä. t. in digin. A dir Wrttichirß.n werde sich die besten Schützen aus allen Theile des Landes delhtlligi, wobei Preise im Betrage von 528, 000 eitbeilt werden. Einige der besten euro päische Schützen baten idec Absicht, Ibtitzu,st ein massiver Silberbaieen bezeichnet, bissrn Werth aus mihi als 52000 angegeben wirb, ES wob, üble fünftausend Schützen au a>. Beeiln schicken ebenfalls starke Delegationen, ebensa Wien, Amsterdam, Bern, Zürich, Genf und St. Call,. Aus trn Ver. Staat, tom- Nrw lirsep z Wilmington, Dclawarr r Provi denre, Rhode Island-, Washington, D. il.z Richmond, Aürandrla nnd Norfolk, Virginia z Mo.; Eiaclnnali, SolumduS und Elrprland, Ohio; Milwaukre, Madlson, Indlanapolis, SanSllle, Nrw Alban, Lafaprttr und gort Wapne; San Francisco und Sacra,!, "Olli dlau" uud "<)ld ZVoinnn". lieber dirse on unserer Ingeboienen Jugend so häu- Wechseldlaite e ,IWie oft hären wir junge Männer on il>. reo Eltern al "lllv t)ld äl->" oder "l'lio <>td noch spricht ihr on ihnen al "in nid m,wn'' anstntt ihnen den Ehrentitel Baler und Mutter t geben. Wenn immer wir einen jungen Menschrn in solcher Weise on seinen Eltern sprechen hören, finden wir in der Reget, daß e seinen Eltern iel Sorge und Pein bereilel.'und sie frtiher oder später mit Kummer iibeehäuft in' Grab bringt. Unser Ratban junge Mädchen geht dahin, jeden jungen Man abzuweisen, der in solch' hrirbieiiger Weise on seinen Eitern spricht, denn derseaige, der keine Achtung or Vater und Mutler bestbt, wird auch sehr wenig daon siir sein Weib haben." I Die Galgenvögel. Trotz eines schon längst ergangenen Mahnrufs, ist es heule unseePflicht, eine Auzahl ehrloser Gesellen, denen wie Jahrelang die„Staatszeilung" zusand ten, ohne daß fle un, trotz aller Er mahnungen und Bitte bezahlten, a den Galgen zu hängen. Wie haben noch eine weiiere große Anzahl solcher Schurken ans unsrer Liste, an welch di Reihe ebenfalls bald kommen wird. Wie machen heute de Ansang mit die sen Betrüger, denn e muß einmal auf geräumt werden. Wir thun dieß, da mit ehrliche Leute sich vor denn Gesin del hüten, und es verabscheuen möge, wie man sich vor einer ansteckende Krank heil hütet. Um dt, Namen ter folgen den Beirügen im Gedächtniß zu behal ten, wäre e gut, wenn man die Na mensliste ausschneidet, und dieselbe an einem paffenden Ort im Hause aushänge. Nebst den Namen und Postamt der Schwindler, geben wir zugleich auch den Betrag, den ein Jeder un schuldet. Die Galgenvögel sind: ll geirdrtch HeffcniuS, HantSburg, 44.1X1 Louis Hirzrl, do. S.St Florian AooS, dp. 8 5U Frank K. Euiran, Marietta, Pa.> 4.M Hermann Gaudig, do. 2.IZL Wm. W. Winter, Balduin, Pa. L ütt Zaeod Ktingler, Glrard. " 2.(t1l Z. M. Kcck, Mannt Pleasant. 4.00 Zarod Mater, Bliomfielb, N.- I. 3.00 veter Btcket, EyamderSbura. 4.00 Hein W. Huder, AanewS Mills. 12.t>0 vrni Köchert, Oil Sit. t 2.00 Eharle Aech. Easton. 4.01 E. Kobrn, St. Louis, Mo. 4l Ar. Stock, NorrtStown. -0l Jodn Leesir, EI Paso, Illinois, 0.00 Henrv glettermann, do. 0.00 Nikolaus Klein, SharpSbnrg. > l.0 Gro. Schneider, Toledo, O. 7.00 Math. Muiwetler. West I-s"'-". 0., .1.00 Marti Stich. WrllSvill Ohio. 0.0 Michael Banli, do. do. 3.00 Mar Misch, d- d°- John GnauS, do. 3.00 Henr Krämer. Wlsillon, Ob>°. S.OO Peter Frank. Ä'ingsteld, Ohio, 10.00 valtbasrr G'°- do. do. kO.IV lhrist. Kii""- llariisle, Pa, B.oot doachtm tltikrr, Nortd East, Srtr E. 8.00 vrnrv -chleritt, Webster, Pa. k 3.0.0 Henr Rottmann, do. Z 3.00 p.m Spie. do. t 3.00 A. Flick. Nord Robinson, Odi, t2.IV Nieolous Marlin, Drfinncr, Ohio, 10.00 Joseph Ulrich, Ledanon. j2.<!o tlpim Becker, PittSburg, 2.G vdn B' Inno, Indiana. Pa., ii.oo jodn Franl, North ludson, Ind., K.OO ditnrtch Alt, Hunltnadon. j 1.00 Friedrich Schindirr, WillianiStown, 2.1>0 pctcr gornrff. Zlork. ll0 die Gräber der Todir zu berauben. Sollte sich der Eine oder Andere „bekeh ren", so sind wir bereit, ihn wieder in die Reihe der „Ehrenmänner" zu siel len. sZortsrtzuug folgt.) lSorrelpondenz aus Beils Eounip.) WomclSdars, Aug. It., 1874. Mein lieber Rtpper! Die Kllchenzell lst vorüber und weder Du noch Dein liebes Welblr noch Freund Höhnten haben meiner freundliche Einladung Folge geleistet und mich ln der schönen Jahreszeit mlch ln meinem Hülchen besucht. Umsonst haben die trefflichen Bull-, Honig , A- Rrstdmz- und Muckerfladt mein Hüt chen in I ! Stunde erreichen könnt. So wird auch die Pfirflsch Zeit vorüber geb und wrrtrt Ihr, w'e e scheint, trotz meiner abermaligen sreuntlichr Einladung Euch wieder nicht sehen las sen. Nun wm Ihr zu stolz seid den Alt, n vom B rge zu besuche, so bleibi zu Hause bis die sauern Gurkeir- Mit Vergnügen kann ich Dir beiich len, das, in unserm Libanon-Thal alle Frkchim wchnl gerathen sind und wir iae recht reiche Ernte batlrn, und steht auch das Obst und der Weirritock ganz vorzüglich, nur hier und da habm der Hafer und t> Kartoffeln riwa gelit ten. Sowie dir Jrltfiüchle liefern auch Die Hoikelberrys waren prachtvoll und massei,hast vorbanden, Bläckberrp gab e eine ungeheure Menge, die Wildkir scheiibäume bange so voll grüchim, wie ro noch ir zuvor in dieser Gegend der Fall war. Die Reben der Speck- und andre wilde Traubensorien hängen 011, und verspreche auch die Kastanien und Prlcimen eine reiche Einte. Mein Liebchen, wo willst Du noch mehr ? Während den 2 letzten Monaten hal te sich auch diese Jahr wieder viele Sommergästen aus Philadelphia in Womelsdorf eliigifundm, worunter mehrere vom „Rippe,'scher, Corp", und erholten sich dieselben In der schönen und gesunden Gegend auf die erfreulichste Weise; und verstände e unsre Boar dlrigwlribe den Leutchen gehörigen Coar sort zu geben, so könnte e nicht fehlen, daß Womelsdorf sich zu einem berühm- und daß selbst König Grant, der letz te Präsident der Ver. Staaten mit sei nen hohen Herrschaften besuchen würde, denn hier ist e gar gemüthlich und pufft sich der Cigarren-Damps gar angeiirhm in dem blauen Arier. Ja der Voraus sicht, daß einmal ein Mann in den Prä fltentmstrrhl zu sitzen kommt, der die Königsrolle spielt, häkeln Spekulant in Womelsdorf ein Schlößchen errichtet, und so könnte ihre Mafestä, Ulisse mit seiner allerhöchsten Familie, Dienerschaf ten, Pferde und Kutschen, sobald ak ihm beliebe, einziehen und ganz gemüth lich leben, da heißt, wenn sich die hart kvpfige Demokraten von Alt Berk sich zähmen ließen, nd wie die Long Brau cher rrnterihänigm Diener lachten Wir vielleicht möglich, den da icht republikanische Princip sinkt ja täglich ia unser Lande. Msral! Wie h-aßl'S „Geld befiegt die Welt! Lieber Rippe! Zu Deine Bericht über den verstorbenen Georg Veeg er, Postmeister von Harrisburg laß ich noch zusetze: Georg Bergner, war Lehrling i der Buchbinderei de Heer Eugelman i Reading, w ich iha 1833 kennen lernte uud thu. da ha Geschift dort langsam ging, mit nach Philadelphia ahm, wo e al sehr fleißiger Setze tu den Jahren 1837 1838 an meiner täglichen Zeitung dem „Freisinnigen" ardeiiete. Bergner war schon in seiner Jugend ein dillerer Feind der demokratischen Parlri, und wie bekannt, dtieb er e sein ganze Le ben hindurch. Ich wundere, od Heer Bierbrauer Frank in Lancaster och lebt, und ob die Zeitung: „Laterne" doet noch xl stiri f Ich habe an Herrn geant, der immer, wie ich glanbie. ein guter Freund zn mir war, einen sehr freundlichen Brief geschrieben, und darin um einen kleinen Bericht gebeten. Keine Ant wort, also todt! wenn nicht sür die üb rige Menschdeit, doch sür mich. Nach langem Warten aus eine Antwort, '< Hrn. Frank wandle ich mich eben shös> ch nnd freundlich an den Hrrsnkgrber drr „Laterne". Aber kein Antwort, auch todt? —Wo stickt Fr,nnd Hähnlen? Nun denke Dir, Ii, Ripper. da ich keine sonstige Bekanntschaft in Larrca ster mehr habe, i mir über da Ge wünschte SuSk-vst geben könnte, muß ich alter bau/älltger Kerl persönlich ach Vancaster, ober kannst Du mich an Je mand weifen, elcher mir über die Fori schrille der deutschen Bevölkerung seit gl)—-tt) Jahren gedrängte Auskunst ,eben könnte, dann wäre sehr dankbar Dein Alter vom Berge. A two r t.—Unserm guten „Alten vom Berg' diene zur Antwort, daß Hr. Frank Immer och lebt und ein famoses Bier braut. Auch srller „Laternen mann" lebt nockr, r sei denn, er wüffr srtt den lrtzlm Tagen srin Licht unter drm Scheffel haben.-Rütteln Sie mal an unserm alten Freund Ranningrr. (Eingesanöt) Deß Kantor'S Geburtstass.' Hans Marlin war ein wild Junge, Im Lernen immer Iräg' nd faul, Nie schwieg drlm Unlirricht dir Zungr, Drum büß er u, da Plapprrmaui. In lose Sttrichen, al öer König, Stand er l höchsten Rrnome ; Doch schreib, konnie r srhr wrnig Und lesen taa da A L S. Siin L'brrr hirß Pllaiu Wische, Ein attgedientcr, braver Mann, Der grine aß vom fremd Tische Und oft sich tiank ein Räuschche an. Er jauste Martin bei de Ohren, B'schämlr ihn or Groß und Klein > - Doch Ma!z und Hopf war verloren E drang Irin güntchrn Lichl hinrin. gast täglich nahm rr ihn brim Röckchen, Wenn ihm dir ZorneSadrr schwoll, Drm Taugenichts da Ledrr 011. OI rief rr dann mit Schmerzgrdrrdin, Legt r, den Betel au der Hand, Wer hat wohl lirfern Gram aus Erden, AI du, geprüfter L,hre,stand. Und wieder stiehlt er seinem Lehrer Die Beistelruthe aus dem Schrank, Drauf seht er nun den Stundenstärer Zur Buße auf die Eselsbank. Dem Esel di an' Ellernhau, Sein Vater, al des Dorfe Schlächter, Werieth darob in grimme Wuth Und gelfert bei dem Hohngelächter, Daß auf dem Han in Esel ruht. Sr wünscht der Schule Tod und Teufel Und glaubt in seinem irren Wabn Der alte Kantor, ohne Zweifel, Hat seinem Pan zu viel gethan. Doch nach den dornenvollen Stunden Hat sich siir Mische euverjiingt El schöner Festtag eingefunden, Der Blumenstor und Wünsche bringt. Den schönen Tag, der ihn geboren, Den er schon sechSztgmal erlebt, Hat neu da Jahr herauf beschworen Und seinen Tempel reich durchwrbt. Ring sind der Schule weiße Wände Mit Kranz und Blumen doeorirt, Und hoch auf einem Transparente Steht da „W illk - minen" eingravirt. Und bei des Feste Morgenstrahle Stellt sich de Dorfe Jugend ein Und schreitet ein zu dem Portale Dem Lehrer da Geschenk zu weihn. Bald trete mit erklärten Mienen, Mit Kränzen rin der Hein, und Stau, Zeih bringt ein Slräußchen Georginen, Und Toffel eine Nelkenstrauß. Doch Gotllieb trägt in seinen Händen Ein Körbchen zu de Tage Feier Dem Kanior zum Genuß zu spenden Zwei Mandel frische Huhner-Eier. Die Kränze, wie der Blumenstor, An ihre Dusten sich zu laben Und hält er sie seiner Nase er. O, milchte stets Euer ganze Leben, Doch auch so reich an Blume sein, Daß nie da Schicksal möchte weben In Eure Bahnen Dornen ein. Nur Bottlied mildem Siergrschenk „Mein Sohn, bleib immer so und drnke „An de geprüften Lehrerstand. „Und wenn' dem Himmel will gifallen, „Daß dieser Tag mich wieder grüßt, . „Dann zähle ich or Andern Allen, „Daß mir Del Herz da gest ersüßt " Kau aber ist sein Wort verklungen. Tritt in die Schule noch der Hans, Trägt noch der Held 01l Wissensdurst Ein gläschchen au de Vater Keller Und eine dicke Zwiebel,st. Er tritt zur Tafel hin befangen, Der Schule fleißigste Scholar, Di- Huldigung zu Feste dar r „Mein Bater läßt Euch hier derehren „Sin Würstchen-und ei gläschchen Wein— Spricht unser Kantor tief bewegt: „Ich I'he ernstlich, lieber Knabe, „Daß noch ein fühlend Herz Dir schlägt. „Erlöst ildc Reiser werden Stämme, „Wenn in guter Erde strhn „Sie streiften ad dt trank, Schwämme „Nnd von der Sonne mildim Strahtr „Ward selbst der tiefste Keim geweckt. „Drum, wenn auch Martin öfter tollte Dt, Zrtl wird Dich im Licht eth'a, „Und wa nicht HänSchr Irrn wolltr „Holt ohne Zwetfrl Han noch rtn," „gstr Drine Spende mein Dank! „Und daß ich Dich im Aug hadr, „Verlaß nun auch dir Eselsdank, „Nnd widme Dich fortan dr gleiße „reuen sei on heute ad ersetzt „Und sei zu diese Tage Preise „Mein oteister der Schüler jetzt " Und schmückt da Fest mir diesen Tempel WM S Gott, mtt frisch" Vlumenzter. Dann Jungen, nehmt Such ein Srempel An Hansen und GotUied hier. Ihr möcht sie Eu um Vordtld wählen. Wenn mir a Füllhorn Wünsche streut, Und sicher >-! Ihr daraus zählen, Will ich Euch olle Freiheit geben Die Schul soll geschloffen sei. Geht hin und widmet Euch ber Freude In Zucht und Ehr, Maß nd Ziel, Und fettet tm Jugend Flügellletbc Stürzt teunten Han tu' Elternhaus e „Mein Wert hat reiche Frucht getragen !" Ruft er im höchsten Pathos au, „Von allen Pfändern, di man biachlr, „War ihm da allerliebste Pfand, „Die Wurst aus Vater'S Künstle, Hand." „Drum, Zwiebelwurst, dich will ich ttrden, „AtS Doctor, dt tn Ewiglrtt; „Du bast mich frei gemacht on Hieben „Und stopfest nicht die Wuist zu klein." Europäisches. Deutschland. Au Kissingen, 18. Juli, schreibt eine Dame t „Gestern war ich zufälliger Wels Augenzeuge eine neuen AUentaia auf den Fürsten Bismarck Da Aus - und Abreiten eine baierischen Gentsarmen or dem Bismarck'schrn Hotel Halle aus eine bevorstehende Au fährt de Fürsten aufmerksam gemacht, und hatte die zur Folge, daß sich ein Spalier junger Damen bildet, die, alle mit Rosen Bovquei bewaffnet, den Für sten beider um ll Uhr erfolgenden Ab fahrt zur Saline förmlich darunter be gruben. Unter trm Ausrufe: „Schon wieder ein Attentat!" grüßte er freund lichst und reichte sogar denjenigen Jung frauen, Ue sich eifrig teinühtm, dir über Bord gefallenen BouquetSdem rasch da vonrvllentm Wage nachzutragen und hineinzureichen, freundlichst danken die linke Hand. Die war da erste da erste Bad nach ter unglücklich,n Affaire —also doch fünf Tage Waffenstillstand in ter Kur. Sri rechter Arm ruht in drr Binde. Polizei Präsident v. Äa dai drgleiirie Bismarck brl dieser ersten Aussahr und soll drr Fürst erst nach lan gem Bitte seine Familie da Gefolge Strlegau, Eine kleine Anzahl meist unbemittelter Person im Hlrflgen Krrlse st,hl gegenwärtig Im Begriff, rln Erbschaft von mehrere Millionen zu erheben, Dieses Gelb soll von einem früherm Schmietegrsellei. aus Rirmrn drs bei Löwrnberg, Namen Theodor Mauritius Hllger, hrrrührra, der im Jahre 1770 aus die Wanderschaft ging, später in holländisch Militair- und Staat Dienste trat, verschiedene hohe Aemter In Batavia bekleidet, Mitbesitzer einrr lidrilänbisch-indischr Colonir wurde und im Jahr >834 mit Hinter lassung eine Vermögen von 3 Millio nen holländischer Guldrn gestorben ist. Seine im hiesigen Krrisr lebenden Er ben haben in früherm Jahren verschie den, Mole Schrille behufs Erhebung der Eibschaft ntrrnommrn, doch ohne Erfolg. E,st jetzt haben neu ringelri ietr Vtidandlunge zu einem befriedi gend Resultate geführt. Sowohl die deulsch Gesandschast als auch die hol ländische Regierung haben die von den Interessenten eingereichte Legilimo iionspapi i für richtig befunden und die erhobene Ansprüche aio rechisgüllig Düsseldorf. Die hiesigen Kup ferstecher Prof. Sleisensand, Prof.Stang und Birthelmeß find in Anerkennung ihrer trefflichen Leistungen zu Mitglie der der kgl. Akademie der bildenden Künste in Berlin ernaunt worden. Am I!!. Juli fand hier am Gräser,berg ein Plstole.Duell statt, in welchem der bler gamisonlrmdm Niederrhetntschea Füsilier Regiment Regiment Nr. 30 er schossen wurde. Derselbe war der Sohn eine begüterten Fabrikbesitzer au Magdeburg. Sein Gegner war ein Bonner Student, ein Thologe Namens Gerlach, mit dem er jüngst in einer Kneipe in Bon Streit bekomme haben soll, was die Forderung veranlaßte. Die traurige Sache macht um so mehr on sich reden, al vor einigen Jahren ein Premler Lieutenant desselben Regt menls ebenfalls im Duell erschossen wur de und zwei andere Offizier im vorige Jahre eine freiwilligen Tode starben. Manschreibt auSWüeltem berg, Es mögen beiläufig vlerlhalb Jahre her sein, baß Im Wirihshause zu Oberdorf bet Ebingen in Württemberg Ine dort übernachtende Dienstmagd Morgen mit durchschnittener Kehle Im Bette gesunden ward, und da Ihre Es. Sekten fehlten, war alle Annahme zu dem Verbrechen de Raubmorde gegeben, wer aber der Mörder war—da war die Frage, welche Jedermann und auch die Justiz aus da Lebhafteste beschäftig, e. Bald fiel nun der allgemeine ver- dacht aus eine jüdischen Händler, Na men Weil, elcher während der Moed acht im gleichen asthause logieie, und verstärkt sich der Verdacht dadurch, daß sich herausstellt, daß der tödlltche Schnitt von kunstgeeechlee Hand geführt aed, nd weit früher da Metzgergeschäsi de trieben Halle. >e e da Verhängnis wollte, fanden sich tet seiner Berhastung auch einige der Ermordeten zu eigen ge wesene Begegenftände vor, und de In dizien waren nnn genügend orhande, um Weil vor di Schranken de Schwur, geeicht zu stellen. Der Angeklagte be theuerte in seieelicher Weise seine Un schnld und daß er die orgesnndmeu Sachen von einem ihm undekannim Manne gekauft habe, wie bm di ei senden Krämer st ähnliche Geschäfte machen, so aß selbst ter Staais-An wall die Möglichkeit feine Unschuld hee vorgrhvbm haben soll, um so mehr, al Weil ein hesibeleumdeter - Mann war nd sich tn Umständen brsand, daß man sich ru es drraeitgm Vergehen durchaus nicht on ihm hätlr versehen können. Umso, st; der Mann wurde schuldig ge sprochr,, und zum Tode erurihetl. Glücklicher Weise machte der König in diesem Falle von seinem Begnadigungs recht Gebrauch und wurde Weil zur Abbüßung der lebenslänglichen Zucht hausstrafe in die Strafanstalt Ludwigs bürg gebracht. Drei Jahre findet er sich nun dort, al plötzlich von fürchterlichen Gewissensbissen getrieben, brr wahr Mörder sich selbst dem Gntcht stellte und ein umsassrnde Bekenntniß setner blu tigen That ablegte,—Nach Erledigung der nöthigen Formaliiälm wird nun der unschuldig zum Tode Beruriheilte aller dings freigegeben und seine bürgerliche Ehre wteder hergestellt werden. Wa aber kann ihm Ersatz bieten sür die fürch terliche Todesangst, die Schmach, die er attSg,standen, wa Ersatz sür drri Jahre Höllenlebens, die er im Zuchthaus, in bm Äugender Weit mit dem Fluche de Mordes belastet, zubringen mußt,? Ma !i schre i b t d, r Echle s. Z i -tung: Aus dem Bahnhofe zu Ragatz suchte ein Fiemter ter die Bäder de OrieS zu be suchen kam, nach einer Fuhr gilegruhett, um nach einem Hoiel zu ge lang,. Es war ein bereit bisahrter Herr, schlicht, ja, von ungewöhnlicher Einfachheit in seiner Klrltung. Einen Reisiplaib trug rr über dem Arm. Sein Gepäck war icht übermäßig groß. Man baii, ihn nach lem „Hoiel Hof Ragatz'- gewtrsen. tob war e Zerstreutheit, er stieg in den Omnibus de „Hotel Onel lenhvs" und fuhr nach btisrm. Der Poetler musterte tm Ankommrnten mit' Kennerblick,n, man wie ihm Ine Woh nung im dritten Stock an. Nicht lange und der Zimmerktllnrrmeldrt sich bei dem Gaste, um ihm da Fremdenbuch vorzu legen. Der Heirzrtchnet seinen Namen ein und gab darauf das Buch zurück. Der Kellner las, sah den Gast zuerst er staun, danu halb zweiselhasl an und kam darauf schleunigst mit drm Buche zu drm Dirrctor de Hotrls. Kaum hatte dieser den Namen seine Gastes erblickt, so eilte er die Treppe empor, mit einer Urse drvolen Verbeugung trat er in da Nimmer, stammelte eine Entschul digung, sprach von Verwechselung und erklärt schließlich dem Gaste,die Salon de gesammtm eisten Stock ständen zur Verfügung trssrlbm. „Ich dank Ihnen, lieber Freund," mtgrgnete der Fremde, „Ich befinde mich hier ganz wohl und zudem wohne ich—billiger." Der Angekommene, der im dritten Stock wohnen blieb, war niemand Geringere al General Feldmarschaii Graf Molike, Si tt gart. Ja vm letzten Tagen Hai die Hitze, wie au allen Theilen te Landes berichtet wird, eine sehr hohen Grab erreicht unl übt dieselbe einen un gemein wobllhätigm und sördeilichen Einfluß aus die Vegetation. Wein, Obst, geldsrüchie eilen mit Riesenschrii tm voran und selbst viele Felbsrüchte, die iu Folge ter staikrn Schlagregr sich gelagert haiim, richten sich Wiederaus. DI Hoffnungm aus tn fruchtbares und gutes Jahr habe sich allenthalben wie der wesentlich gehoben. Am 10. August seirrle der älteste wür tembergische O'fiziee, Baro Oberst on Oldrrshausm, das!>o. GeburiSfest und erfreut sich der alte Herr vollkommmir Rüstigkeit. Frankreich. P a ris, lt. Aug. Hier Herrschi ine große Ausregung I Folge der Nachricht, on dir Flucht des Marschalle Bazaine von der Insel St. Margnrrite. Die selbe sand i ter Nacht vom letzten Sonntag statt. Die Cinzelhtiim, welcher Weise Ba zaine die Flucht bewerkstelligte, sind nicht bekannt, außer daß er Ine Strickleiter benutzte und an Bord eine nach Ita lien bestimmten Schiffe gelangte. Die Nacht war finster und stürmisch. Die hiesigen Zeitungen erklären, daß di Re gierung rasch und mrrgisch Alle, welche bei der Flucht behülflrch waren, zur Be strafung bringen erde. Nähere üter Unznlne Flucht. Parts, 12. August. Es hat sich herausgestillt, daß di Flucht de Mar schall Bazaine on der Insel Salate Margnerlle bereit vor sechs Wochen ge plant wurde. Urheberin derselben war allein die Frau Bazaine. Der Mar schall weigerle sich Ansang zu fliehen, später aber, als e ihm möglich war eine Aenderung srine Urtheils zu erwirken, gab er dem Drängen seiner Frau nach. Cr verließ die Insel I der Dampsyacht „Barone Rlcasolt," die einer italienischen Gesellschaft gehört. Erlehnte e ab ein seanzöstsche Schiff füe die Flucht zu ver wenden. Sein Frau und?sein Bruder begleiteten ihn. C ist nicht bekannt, wohin sie sich wandten. Mehrere Leuie wollen wissen daß sie nach Spanien rei sten. Die Angestellten de Fort, in dem der Marschall gefangen saß, wurden er hastet. Ferner heißt, S, daß Bazaine in San Nemo landete und über Turin nach Ba sel eiste, v er den Zug nach Brüssel ah und dort - vtmfiag früh an langte. Man ist der Anficht, ras de, Etil, da an an einer Klipp In sel Salute Maeguerit saud, ne dset angebracht ordrn , um dir Behör den über di A.t on vazat' Flnchz j täusch,. Dieselbe konnt aber j deusall nur unter Mithülfe der vchn stattfinden. „ie Svir" gibt an, daß der Marschall sein Ehrrnwoet vrrpsänd-t habe. die Zu sei nicht , ,,lass,. Die vorficht, maßregeln wurden daher icht ehe so strenge wie seßh. „dach,,,, vir Schilrwache aus der Terra nrde ge gen Morgen stets eingezogen, da au S nicht für nothig hielt bet Tage strenge Wache zu halten. Die oivatra er Garnison de Forts beschwöeen, daß sie den Marschall am Montag noch um 5.. 30 auf der Terrae gesehen haiim. Mißtrnuen „gen eriknuischr Iveethpaplkre. Washington,N.August. Unser Eousul tu Franlsurt am Main hat au den Stails-SekretSr tuen Bericht über die Finanz-Zustände in Deutschland uud da Mißtrauen gegen amerikanische Pa piere eingesandt. Der Sonsni sagt, daß die rasche Zunahme er Zahl der Ban ken in Deutschland im Jahre l8g jetzt ihre nachihetligen Folgen zeig, viele Banken seien genöthigt worden, zu li quidiern. und in Folge dessen sich ein all gemeine Mißtrauen eingestellt. Die Beeluste träfen hauptsächlich Leuie vou geringen Mitteln, welche Stock gekauft hätten, eeleiiet durch die gaciliiStea, Geld zu borgen. Das Fallen von amerikanischen Eisen bahn-Bond aus dem Frankfurter Geld markt übersteige die Prophezeiungen der schlimmsten Art. S sei in großer Jer thum' wenn man annähme, daß die Ka pitalisten und wohlhabenden Bankier von Europa die Jnhabrr de größten Theil der Ver Si. Regierung-oder Eisenbahn - Bonds seien Dieselben würden hauptsächlich geHallen on Leu len, welche von den Zinken lebten. Un irr alle in Klaffen seien diese Papiere ver breitet uno zwar tn den kleinsten Sum men unier Geschäftsleuten, Handwer kern . s. . Irtzt aber b,zahlt,n die wenigsten Bahnen Zinsen und die Be zahlenden seien in Ausnahme. In Dutschlanb mißtraue man deß halb allen amerikanischen Bahne, auch selbst wenn man den Interessanten nach weise, daß eine Bahn nicht sehlschlagen könne. Die Deutsch kämen allmählich zu dem Glauben, daß mau sie getäuscht und betrogen habe, zumal einzelne Staa ten ihre gegebenen Garantien zu ver iängnen schein,. Der Consul sag, daß drm Credit der Ver. Staat in Europa dadurch Gefahr drohe, daß man unter drm Gesetze Staaten und Coipoealionen gestatte, mit Rücksichtslosigkeit Bond zu erlassen. Curcpäische Kapital würde ln Amerika wrgen dr höher Zinsfüße angelegt, jetzt aber findet, wle der ilon sul sag, dasselbe hinlänglich Grlegen hell In ruropälschen Unlernrhmnngen , einer ebenso vortheilhastea und je densalle sicherere Verwerthung. Deutsch und Englisch. Folgende treffliche Bemerkung eniaeh men wir der "Cliri.-ttinn FV-rld": Jeder brutsche Candibat für da Pre digiaml sollte r sich ziirAusgabe machen, die englische Sprache gründlich z eeler- Absurd wie rs ist für einen Deutsche die Sprache seine adrplirten Lande z erachten und zu veruachläsfigen, so ist seine Sünde doch sehr verzeihlich, vergli chen mit der Sünde on einem, der in einer Kirche deutschen Ursprung in Prediger sein will ud doch die deutsche Sprache verachtet. Der Deutsche weiß, daß er Zugang zn aller Literatur seiner Kirche hat, sowohl als zu den größten liierarischen und wissenschaftlichen Er zeugnissen modernen Zeitalter, und fühlt sich daher vielmehr seinem ameri kanischen Cousin gegenüber unabhängig, indem Letzterer alles, wa Geschichte, Lehre und Cultus seiner Kirche betrifft, au zweiter Hand hat. C lst wahr, da z da gründliche Slu diu, und drr Gebrauch drr drutschen Sprach keinem Tngllscprn schädlich Ist. Noch nie wurde ein hrlße gruer kalt gemacht dadurch, daß mehr Holz darauf grlrgt wurde. Alles zusammen genommen, ist die deutsche Nation die größte der Erde: der teutsche Geist der faßlichste uud gründ lichste; die teutsche Philosophie und Theologie die tüchtigste und erhabenste ; die deuische Sprache die klassischste aller modernen Zungen. Da deuische Sie inent in diesem Lande zu erachten und zu vernachlässigen, ist höchst unweilich. Ein Prediger, der in beiden Sprachen gut predigen kann, kann ein Dutzend Stellen bekommen, ehe ein anderer eine bekommt; 8800 bekommen, worin an derer 8400 bekommt, und zehn Steine in den großen Tempel legen, moein an derer süns legi. Unter den Pferden ist ine nrue, bi lrtz noch nicht anflickende Krankheil ausgebro chen, weicht die Thierärzte B;>innl UoniugiU, nrnnen. Sir sängl mit eine leichten Hustr, wrhrm Hai und Mangel an Appel an, und sollte Thier bet solchen Anzeichen sofort in ihierärzllichr Behandlung gegeben wrrde da brl solcher lm erste Stablum die Krankheit ganz rasch gebrochen wird, anbernfall hingegen in Lungenentzündung ilbrrgrht, die Lungen, da Rückgrat und di, Niereu asstzirl und gänz liche Erschöpfung und schließlich, Tob zur Fol ge hat. Belm Füttern und Fahren drr Rrl trn der Pfrrde sollle man ährrnb der helßrn lahrrSze äußrrst orstchttg sei. Der Komet, Ichen I feanzö l lisch Astronom in Marftill, Illrzllch ntdeckt hat, ist siir da undewaffnrie Auge noch nicht sichtbar, durch I Fernrohr jedoch ganz genau erlennbar. Während der Loggalich Komet in dem Sierndild de Groß Bären zurrst anf auchte, zrigt sich der nene ah de Stern Gamma, dr deren Stern dr Neinen Bären der kleinen Taucher. Sri Entfernung on der Erde wird auf liX> MMionrn Mrtle ge schäht—eine Colliston ist demnach nicht zu e -fstrchten.
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